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Die Begenung mit der großen Liebe

JAQUELINE

 

It 's anew day

and

everything we happened is what my true destiny . It is a...

„ Jacky mach das bitte leiser, dein kleiner Bruder schläft noch“, kam es geschrien. Seit mein kleiner Bruder auf der Welt ist dreht sich alles nur noch um ihn. Finn hier, Finn da. Ich wollt zwar schon immer kleine Geschwister und am liebsten auch einen kleinen Bruder, aber hätte ich gewusst, dass das so schlimm wird und ich für meine Eltern eigentlich gar nicht mehr existiere hätte ich meine Mutter und ihren neuen Mann davon abgehalten ein Baby zu machen. Finn ist gerade mal 11 Monate alt aber hat schon meine ganze Familie in Beschlag genommen. Ich bin für meine Familie eigentlich gar nicht mehr da. Dabei haben wir uns früher immer so gut verstanden. Als meine Mutter und mein leiblicher Vater sich getrennt haben war ich bereits schon 14 und jetzt 2 ½ Jahre später haben habe ich eine neues Brüderchen. Ich mochte den neuen Mann meiner Mutter keine Frage, aber wenn sie mich nicht mehr da haben möchten, könnten sie mich genau so gleich in ein Heim stecken, oder gehe das mit 16-Jahren nicht mehr. Ich weiß nicht und es ist mir auch egal. Ich bin hier eh bald weg und die meiste Zeit verbringe ich eh bei meinen Freunden. Ich werde meine zwei letzten Jahre an der High School auch noch überstehen und dann gehe ich auf ein College in Kalifornien. Was besseres kann es doch eigentlich gar nicht geben? Die College da kenne ich bereits, wir haben in Kalifornien mal gelebt. Aber wie gesagt, seit klein Finn auf der Welt ist, ist alles anders. Meine Mutter wollte zu ihren neuen Freund ziehen und da mein Vater am anderen Ende der Welt lebt musste ich wohl oder übel mit ziehen. Nun leben wir in einer kleinen Vorstadt nahe an der Küste von Florida. Es ist schon schön hier aber einfach nicht mein Fall. Ich musste auf einen neue Schule und mich komplett neu einleben. Ich musste meinen alten Freunde alle zurück lassen und nicht zu vergessen meinen Freund. Na gut, jetzt Ex-Freund. Wir haben es etwa 2 Wochen versucht, dann hat mir meine beste Freundin Nidia erzählt das Alex etwas mit einer aus dem Cheerleaderteam hatte. Es war mir klar, ich war nicht mehr da und das was er brauchte war jemand zum Sex haben weil ich ihn nie ran gelassen hab. Aber ich Schlaf doch nicht mir jedem und auch nicht sofort. Ich habe meine Stolz. So es ist 7:45 Uhr am morgen, ich nehme meine Schultasche und hüpfe die Treppe runter. Eines gutes hat diese kleine Stadt auf jedenfalls, ich erreiche meine Schule zu Fuß und Finn kommt dann in den Kindergarten neben meiner Schule, sobald er alt genug ist. Ich schnappe mir einen Apfel von der Anrichte, mein trinken und mein Frühstück und gehe aus der Haustüre. Zu meinen Eltern sage ich nicht tschüss. Das sind sie gewöhnt und sie sind wahrscheinlich eh damit beschäftigt Finn anzuhimmeln wie süß er doch schläft. In der Küche war nämlich nichts von den beiden zu sehen. Wie auch immer. Ich laufe die Straße entlang und bleib wie jeden morgen vor dem zweiten Haus stehen. Hier wohnt meine zweite beste Freundin, obwohl ich betonen muss, dass Nidia auch nicht mehr meine beste Freundin ist, eine gute,ja, aber nicht mehr meine beste. Ich beiße in meinen Apfel und schau mich um. Es sieht wie immer aus. Eine Reihenhausstraße, jedes Haus gleicht dem andern und jeder Vorgarten gleicht den anderen. Alle Häuser sind weiß mit blau umrandeten Fenstern und Türen. Die Vorgärten sind alle gleich groß und haben alle das gleiche grün, die Büsche sind alle gleich geschnitten und der kleine Weg zur Eingangtsüre ist mit Kieselsteinen besetzt. Die Straße sind ruhig und das es ist komplett still, kein Vogel zwitschert.

„Guten morgen“ klingelt die Stimme von Maggie. Eigentlich heißt sie Magdalena aber man kann sich ja denken das sie diesen Namen in diesem Jahrhundert und besonders in ihrem Alter schrecklich findet. Daher heißt sie einfach nur Maggie. Aber nicht wie die Maggie aus Simpsons, Sie hat und allen verboten sie so zu nennen und daher wird sie zwar mit „gg“ geschrieben aber mit „ch“ ausgesprochen. Finde ich persönlich aber auch besser, ihr Name würde nur an das kleine gelbe Baby erinnern das nie größer wird. Sie kommt den kleinen Kiesweg entlang und ihre braunen Haare fallen von der Schulter zum Rücken. Wir umarmen uns und schon fängt das gelästere an. Wenn wir morgens in die Schule laufen, haben wir nur eine kleine begrenze Übersicht an Themen. Hausaufgaben, Jungs, Klamotten und natürlich die Schulzicken.

„Mein Bruder hat mir erzählt, dass wir einen neuen in die Klasse bekommen.“, fängt sie an.

„Echt? Woher weiß der das und warum in unsere Klasse?“, meine Neugier war zwar riesengroß, meine Vorfreude aber gleich null. Hier in dieser kleinen Stadt gibt es eigentlich nur Volldeppen und wichtig -macher. Es gibt nur eine begrenze Anzahl an hübschen und intelligenten Jungs, die Mädchen nicht nur für das eine brauchen. Einer davon war Maggies Bruder, Markus. Eigentlich ein richtiges Sahneschnittchen. Ich verstehe mich aber zu gut mir ihm um etwas mit ihn anfangen zu können und ich weiß, dass wenn ich etwas mit ihm anfangen würde das Maggie es zwar toll finden würde, aber wenn wir uns trennen es die reinste Hölle wäre. Also habe ich von Anfang an beschlossen das zu lassen.

„Hallo hörst du mir zu?“ reist es aus mir raus.

„Ja klar!“ es war zwar gelogen aber ich kannte doch Maggie sie wiederholte sowieso alles noch einmal wenn sie das Gefühl hatte ich hätte nicht zugehört auch wenn ich es habe.

„Also, der neue ist ein alter Freund von meinem Bruder.“ checkt, Sahneschnitte. All seine Freunde sind Sahneschnitten.

„Und er kommt in unsere Klasse weil er 1. Ein Jahr jünger ist als Markus und 2. er ein Jahr im Ausland war uns ihm daher ein Jahr fehlt.“ Doppelcheck, Sahneschnitt und in meinem Alter. Aber so wie ich Markus und seine Freunde kenne ist es bestimmt ein Vollarsch der Frauen nur für eins braucht. Und so jemand bin ich nicht, ich bin zwar keine Jungfrau mehr aber trotzdem lass ich sicher nicht jeden ran. Gut also das schnell wieder aus dem Kopf streichen. Wir haben inzwischen die Schule erreicht. Es ist ein sehr modernes Gebäude. Es wurde erst 2008 renoviert und saniert und ist eigentlich so ziemlich auf den neusten Stand.

Heute war ein schöner Tag und daher standen auch noch sehr viele Schüler draußen oder saßen auf dem Rasen vor der Schule. Wir gingen auch auf dem Rasen, zu Shari, Nata und Elli. Ich weiß komische Namen, aber es sind auch alles nur Abkürzungen. Richtig heißen sie Sharon, Natascha und Elisabeth. Aber so finden wir es einfach schöner.Ich saß noch nicht mal richtig da machten sich die vier anderen schon drauf und dran zu spekulieren wenn wir neues bekommen. Folgende Punkte wussten wir: Männlich, gut aussehend, groß und braunhaarig. Maggie hatte ihren Bruder angerufen und ihm nach einem Foto gefragt. Jedoch hatte er keines mehr, also konnte er uns nie diese Faktoren nennen. Aber hey, besser als gar nichts. Es klingelte, ich verabschiedete mich von Maggie, Nata und Shari und ging mit Elli Richtung Französisch. Ich hatte Glück das Elli mal ein Jahr in Frankreich verbringen möchte, sonst wäre ich jetzt allein im Französischkurs und das mit lauter Deppen und Tussis. Wir waren eine Klasse von gerade mal 10 Schülern, alle andern hatten Latein gewählt. Unser Lehrer kam wie immer zu spät. Ich und Elli setzten uns gegenüber an einen der Gruppentische die im Klassenzimmer standen. Wir saßen immer alleine, nur wir zwei an unsern immer gleichen Gruppentisch. Warum es bei uns Gruppentische gibt ist auch so eine Sache, unser Lehrer liebte es wenn wir Gruppenarbeit machen, er hatte seine ruhe und wir dafür immer eine Präsentation nach der andern. Manchmal wäre Latein wohl doch besser gewesen, aber es ist einfach nicht meine Sprache. Nach 10 Minuten war Mr. Prell immer noch nicht da. Aber uns konnte es ja egal sein. So hatten wir nur noch eine halbe Stunde und das hieß, keine Gruppenarbeit. Doch plötzlich ging die Türe mit einem lauten Knall auf und der kleine dickliche Mr. Prell tritt ein. Er schien sichtlich genervt zu sein, weshalb auch immer. Er ließ seine Aktentasche und den Stapel Blätter auf den Tisch fallen und schloss die Türe wieder. Er schnaufte einige mal durch bevor er mit dem Unterricht begann.

„Bonjour mes amis, s'il vous plaît ouvrir le livre à la page 79 Veuillez Ashley de commencer à lire.“

Mr. Prell ließ sich seufzend auf seinen Stuhl nieder und schlug ebenfalls sein Buch auf. Ashley begann zu lesen und Mr. Prell find an etwas auf die Tafel zu schreiben. Es klopfte an der Türe. Welcher Volldepp will den jetzt noch was? So wie Mr. Prell schaute ging es ihm wohl ähnlich. Er hatte so einen Verachteten Gesichts Ausdruck.

„oui“ rief Mr.Prell. Die Türe schlug auf und ein dunkler Schatten schreitet herein. Und erst als er vor der Tafel stand, erblickte ich sein Angesicht. Wunderschön wie ein Engel. Eine Figur wie Adonis. Haare so weich wie eine Wolke und so braun wie Schokolade. Er drehte sich zur Klasse und erblickte genau, MICH. Ich schaute zu seinen Augen, die mich musterten und eindringlich begutachteten. Ich verlor mich in diesem grünen Augen die keinen anstatt hatten von meinem Körper zu weichen. Seine Pupille wurde von einem goldenen Ring umrandet. Mir kam es vor als wenn ich auf seine Seele hinab schauen könnte. Sie war aber trotzdem von einem Schloss verschlossen, die ich nicht öffnen konnte. Ich könnte hinunter sehen aber trotzdem verschloss er alles. Erst als mich Elli mit dem Fuß stupste erwachte ich wieder aus meinem Trauma. Ich schüttelte meinen Kopf und leitete meinen Blick zu Mr.Prell.

„Kann ich Ihnen helfen?“ fragte er sichtlich genervt. Der Gott der vor uns Stand sah wohl keinen Grund darin seine Augen von mir zu lassen. Erst als ich wieder zu ihm sah, jedoch nicht in die Augen und sich mein Blick verfinsterte löste er sich auch von mir. Er machte Anstalt und holte einen kleinen Zettel aus seiner Tasche. Er überreichte ihm Mr. Prell und sah aber trotzdem gleich wieder zu mir. Mr Prell la? Den kleinen Zettel und wurde nur noch genervter. Schließlich ergriff er das Wort.

„ Also, das hier ist Samuel Frister. Er gehört ab Heute in eure Klasse. Ich bitte euch ihn nett aufzunehmen. Also Samuel, du kannst dich dahinten zu Jacqueline und Elisabeth setzten. Sie werden sich bestimmt freuen.“

WAS?!, zu uns? Warum? Lieber hätte ich einen hässlichen Pottwal neben mir anstatt so eine Schönheit. Ich könne mich doch nie wieder konzentrieren. Oh Nein. Ich würde in Französisch durch fliegen und nicht mehr auf das College in Kalifornien gehen können. Samuel wendete sich zu unserem Tisch. Und Oh mein Gott hatte er einen Gang drauf. Er lief nicht nur nein, er lief so sexy und elegant das mir schon fast der sabber im Mund stecken blieb. Und auch jetzt erst bemerkte ich was er anhat. Es ist eigentlich das einfachste der Welt, aber an ihm sieht es so sexy aus. Seine Jeans sitzt so locker an ihm dran das es aussieht als wenn er mit dieser auf sie Welt gekommen wäre. Sein schwarzes Shirt ist enganliegend, es betont jeder seiner Muskeln. Ich betete zu Gott das er sich doch bitte neben Elli setzten würde. Auch wenn ich nicht gläubig bin, es hätte ja trotzdem was bringen können. Aber wie es wohl so sein musste, hatte ich Pech. Er ließ seine Tasche neben mich plumpsten, und setzte sich neben mich. Sein Duft benebelt mich und das einzige was ich noch konnte war, mich hilflos zu Elli zu schauen. Ich denke sie hat bemerkt wie es mir geht und es wundert mich das es bei ihr anders ist.

„Samuel, wie weit bist du mit dem Französischstoff bereits gewesen?!“ fragt Mr.Prell als Ashley den Ansatz machen wollte um weiter zu lesen.

„J'ai passé un an en France, mes compétences linguistiques devrait être suffisant pour suivre vos leçons.“ antwortet Samuel.

Wäre ich jetzt nicht gesessen, ich wäre umgefallen. Er sprach nicht nur fliesend Französisch, nein, seine Stimme war unbeschreiblich. Er rauchte, das hörte man heraus, aber trotzdem war es noch eine Engelsstimme. Mr.Prell war wohl etwas platt bei dem was er gesagt hat. Ich habe nicht alles verstanden, dafür war es mir zu schnell. Aber ich verstand das er ein Jahr in Frankreich war. Mr.Prell beließ es dabei und machte mit dem Unterricht weiter. Es klingelte zum Unterrichtsende. Na endlich, dachte ich mir, schnappte all meine Sachen inklusive Elli und verschwand als erstes aus dem Klassenraum. Ich schleppte sie immer noch hinter mit her, bis wir das andere Klassenzimmer erreicht hatten. Nata, Shari und Maggie saßen schon an ihrem üblichen Platz als wir kamen. Ich ließ meine Sachen auf meinen Platz am Fenster fallen, setzte mich hin und ließ meinen Kopf einige male auf die Tischplatte fallen. Solange bis ich dachte es wäre alles nur ein Traum. Die anderen vier schauten mich als hätte einen Psychischen Schaden und ich denke den habe ich jetzt auch. Ich war davon überzeugt, dass ich das alles nur geträumt habe un din Französisch gerade einfach nur eingenickt bin. Als ich davon aber jedoch richtig überzeugt war, kam er schon durch die Türe geschlendert. Im Schlepptau Markus und einen seiner Freunde, ich glaub er heißt, Linus oder so. Maggie sprang sofort auf und hüpfte schön fröhlich zu ihrem Bruder, ich denke sie wolle wissen wer der neue, bestaussehende, heiße.., halt jetzt reichts. Maggie umarmt ihrem Bruder und dieser Stellt ihr Samuel vor. Ich schaue zu Elli, aber diese grinste nur vor sich hin. Kann es sein das Elli in Markus verliebt ist? Es wäre ja schön wenn die beiden zusammen kommen würden, sie passen wirklich gut zusammen. Maggie schaut zu mir und winkt mich zu sich. Ich reiße meine Augen auf und schüttle den Kopf. Da kommt sie zu mir, nimmt mich am Arm und schleppt mich mit zu den andern.

„Hey Süße“, sagt Markus und gibt mir einen kleinen Kuss aus die Wange.“das ist Samuel..“

„Ich weiß.“antwortet ich wie aus Reflex.

„Woher?“ fragt Markus verwirrt. Doch anstatt ich antworte, ergreift die wunderschöne Stimme das Wort und peinlicher konnte es für mich nicht sein.

„Sie konnte in Französisch ihre Augen nicht von mir lassen, ganz davon abgesehen das sie neben mir auf ihrem Stuhl immer nervöser wurde.“ Er kam mir immer näher und das letzte flüstere er wieder nur fast in mein Ohr, ich bekam eine Gänsehaut und es stellte mir alle Nackenhaare auf. Ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte, also blieb ich einfach stehen. Ich schaute zu Markus der anfing zu grinsen. Was wohl in seinem Kopf gerade vorgeht? Ich weiß es leider nicht und ich könnte es mir auch nicht denken. Samuel hat sich wieder von mir entfernt und redet mit jemanden anderst. Markus muss wieder los und verabschiedet sich von Maggie mit einer Umarmung und bei mir wieder mit einem kleinen Kuss. Er flüstert mir aber neben bei doch noch ins Ohr, dass ich aufpassen solle. Aber auf was solle ich aufpassen. Er bemerkte wohl meinen Blick den er kam noch einmal und sagte „ wegen Sam“. Ich verstand es zwar immer noch nicht ganz aber er war schon verschwunden bis ich meine Worte wieder richtig gefunden habe. Wir standen immer noch an der Türe, also unsere Klassenlehrerin Mrs. Holond herein kam. Sie bat uns uns zu setzten. Der einzige der noch Stand war Sam. Sie schaute ihn an und fügte hinzu“ Du bist bestimmt Samuel. Der neue oder?“ Er nickte. „ Super, dann setzt dich doch bitte da in die dritte Reihe hinter Max und vor Jacky.“

Oh nein, bitte nicht schon wieder. Aber ich könne meiner Lehrerin doch nicht sagen, dass wenn er vor mir sitzt, ich mich nicht mehr konzentrieren könne. Meine ganze Klasse würde mich auslachen. Also versuchte ich mit Elli oder Shari zu tauschen aber die beiden grinsten nur und machten keine Anstalt mit mir den Platz zu tauschen. Maggie schaut mich genau so doof an, dabei habe ich gar nichts getan. Ich habe nichts gesagt, oder habe ich irgendwo einen Poppel oder einen Pickel hängen? Schnell hole ich aus meiner Tasche meinen kleinen Handspiegel und schaue hinein. Nein, nichts zu sehen. Warum grinsten sie dann so. Ich sah das Nata die ganz außen sah anfing etwas auf einen Zettel zu kritzeln. Jedoch erreichte er mich nie. Ich sah das Elli darauf schrieb und auch das Shari darauf schrieb und dann kam er zu Maggie. Noch bevor sie ihn öffnen konnte zog ich ihn ihr weg. Mir war klar das er nicht für mich zu sehen war. Wir schreiben immer oben auf den zusammengefalteten Zettel unsere Anfangsbuchstaben, damit wir wissen an wenn er geht. Und meiner Stand nicht drauf. Ich öffnete ihn und fand in der Schrift von Natasche folgendes vor,

meint ihr sie ist in ihn verknallt? In wenn soll ich den verknallt sein sprang es mir in den Kopf.

In Sami?, fragte Shari, ich weiß nicht, könnte gut möglich sein.

Gut möglich? Auf jeden fall, ihr hättet die beiden mal in Französisch erleben müssen. Sie haben sich angesehen als wenn es die Liebe auf den ersten Blick war.

Maggie´s Kommentar stand noch nicht drunter. Sie dachten ich wäre in Sam verknallt? Die drei ließen sich nichts anmerken als ich sie anschaute. Ich nahm den Zettel, zerknüllte ihn und legte ihn auf die Fensterbank. Ich war sauer auf sie, wie konnten sie mir nur so etwas unterstellen. Einer ihrer besten Freundinnen. Ich redete die restliche stunde nicht mehr mit ihnen. 5 Minuten bevor es klingelte hörte Mrs. Holond mit dem Unterricht aus.

„ Bevor ihr geht, ich habe noch eine anliege.“ Alle schauten zu ihr und setzten sich wieder. „Es gab eine kleine Änderung im Lehrplan. Wir werden die Experimente in Physik nicht mehr im Unterricht durch nehmen, sondern ihr als Team und mit einer Hausarbeit. Ich teile euch jetzt noch schnell in Gruppen ein und gebe auch eurer Thema. Die Hausarbeit muss bis zum 23.6. also in 3 Monaten abgegeben werden. Ihr bekommt auch hier in der Schule genügend zeit und Unterstützung. Bei Fragen wendet ihr euch einfach an mich. So, packt bitte alle zusammen. Ich lese eure Namen vor und die beiden kommen dann vor und holen sich eine Mappe ab, in der alles rund ums Thema drin steht. Max und Ashley. Tiffany und Natascha. Jacqueline und „ als ich nach vorne ans Pult meiner Lehrerin ging hoffte ich im großen, weil sie so lange überlegte, das ich nicht mit Sam arbeiten musste. Sie kritzelte ein wenig auf ihrem Klemmbrett herum und ihr werdet es mir nicht glauben, sie rief Sam auf. Sofort kam von mir protest. „Warum? Ich hatte mich am Anfang als mit Maggie als Physikpartner eingetragen.“

„Ich weiß Jacky, aber Samuel ist neu hier und ich du bist eine der besten Schülerinnen in Physik ich würde s toll finden wenn ihr es zusammen macht.“ Das war alles was sie dazu zu sagen hatte? Ich griff nach der Mappe und verschwand mit meinem neuen Schosshündchen aus dem Klassenzimmer. Er hat solches Glück, dass ich in seiner Gegenwart wie Tod bin. Sonst könnte er sich jetzt die größte Standpauke seines Lebensanhören. Es ist nicht zu fassen das ich mit diesem Deppen zusammen arbeiten muss und meine besten Freundinnen denken noch ich wäre in ihn verliebt. Na richtig toll, danke. Ich schaute was in der Mappe ist. Ich nahm einen kleinen Zettel aus meiner Tasche, schrieb meine Adresse und meine Telefonnummer so wie eine Uhrzeit und ein Datum darauf, gab sie ihm und verschwand.

 

 

SAMUEL

Ich schaute ihr hinterher wie sie aus den langen Flur lang stolzierte. Sie war so wunderschön und anmutig. Sie war die Göttin der Schönheit und der Liebe und ich durfte mich ihren Projektpartner nennen, kaum zu glauben. Schon als ich in das Klassenzimmer bin, war sie der erste Punkt den ich sah. Sie stach mit ihren langen blonden Haaren und ihren knall roten Lippen einfach heraus. Sie war der Mensch den ich am liebsten den ganzen Tag hätte angeschaut. Ich konnte nicht von ihr wegschauen. Und ich wusste das es ihr genau so geht. Sie hat so bezauberte blaue Augen. Wie der Diamant in Titanic. Das Herz des Ozeans. Coeur du mer, das passt besser zu ihr. Trotz das sie mit mir noch nicht geredet hat, war mir klar, sie ist eine Bombe und kann jede Sekunde explodieren. Sie ist temperamentvoll und das sieht man ihr an. Ich konnte vorher einfach nicht anders als ihr immer näher zu kommen. Aber ich musste mich danach auch an Markus Worte erinnern

„Verliebe dich nicht in sie, du bist nicht lange hier. Und du weist..“ da hatte ich ihn unterbrochen. Ja ich weiß. Aber was soll man gegen Gefühle tun? Ich war Jahrelang Gefühlslos und bei ihr kam es mir vor als wenn sie mir bis in die Seele sehen kann, wenn sie mir in die Augen sieht. Ich versuche daraus nicht zu machen, sagte ich zu ihm. Aber versprechen konnte ich es nicht, auch wenn er mich danach gebeten hat. Die ist die beste Freundin seiner Schwester. Und ich weiß das sie in großer Gefahr ist wenn sie sich mit mir aufhält. Aber gerade bin ich noch in Sicherheit.

„Hey Alder, was stehst du hier so verloren rum“ sagte Markus belustigt und schlug mir auf die Schulter, die Pause etwa schon um? „Man Sam, die Pause ist um und du stehst hier voll im Weg.“ sagte er etwas grober damit ich es auch mal verstehe. Aber ich machte keinen anstand mich zu bewegen, zu sehr war ich darauf fixiert wie sie den Gang entlang lief ist und das obwohl sie schon lange weg ist. Ich spürte das ich an der Schulter herum gezogen wurde. Ich wollte aber nichts anderes als dort lang sehen und hoffen das sie wieder kommt. Den Zettel hatte ich immer noch in der Hand und dieser wurde mir jetzt weggerissen und dann wachte ich von meinem Trance wieder auf.

„Och ne“ sagte Fabi, einer von Markus Kumpels und auch Markus seufzte genervt aus.

„Man Samuel, lass sie.“, war alles was Markus sagte und ich denke, er wusste nicht was er sagen solle, den er hat einmal gleich gefühlt. Aber darauf spreche ich ihn wann anders an.

Ich schaute die beiden an, er gab mir den Zettel wieder und ließ das Thema auf sich beruhen.

„Was hälst du davon, wenn wir heut Abend ein klein wenig feiern gehen. So als Willkommensfeier?“, fragte Markus und legte mir den Arm um die Schulter. Ich nickte. Ich war einverstanden. Sich besaufen weil man das nicht haben konnte was man wollte, war eine super Lösung.

Drinken bis die Liebe kommt

SAMUEL

 

Am Abend gingen wir alle ins LOCCA, ein Mittelklasse Club eigentlich. Zwar nicht mein Fall, aber zum betrinken reicht es ja und in die nächste Stadt wollten wir nicht fahren. Ich denke ich sollte auch noch ein wenig aufklären, erstens, mir wir meine ich, Markus, Luca, Erik und mich. Der Rest hatte keine Lust mit zu kommen. Anstehen mussten wir zum Glück nicht, denn auch wenn es erst 21 Uhr war, war die Schlange doch schon recht lang. Wir bestellten uns erst einmal was zu trinken und das erste was ich brauchte war ein purer Wodka. Ich war ja schließlich nicht zum Spaß hier. Typisch Junge eben, setzten wir uns so cool es ging in eine Sitzecke und warteten darauf das einige Mädchen kamen. Ich wiederum, wollte nur eines, Sie. Aber das werde ich heute wohl nicht mehr bekommen. Also brauchte ich jemanden der ihr so gut es ging ähnelte. Aber keine die zu uns kam war die richtige für mich, ich überlas den anderen den Vortritt, ich denke sie hatten es nötiger als ich mal wieder ordentlich ihren Spaß zu haben. Irgendwann saßen nur noch Markus und ich an dem kleinen Tisch. Gerade als ich anfangen wollte ihn über Jacky und dem was ihn dazu betrifft zu fragen als sein Handy klingelte.

„Hey Süße, na was gibt es so?“, er strahlte richtig. War es seine Freundin? Nein, er formte mit den Lippen das es seine Schwester Maggie sei. Die, wenn man das betonen darf auch nicht von schlechten Eltern ist. Aber ich würde mich nie trauen etwas mit ihr anzufangen. Sie ist die Schwester meines besten Freundes und das macht man einfach nicht. „Wir sind im LOCCA, sagen wir in einer halben stunde?“ er nickte einige male, auch wenn sie dies durch das Telefon nicht sehen konnte, verabschiedete sich und legte auf. Ich schaute zu ihm rüber und wollte schon anfangen mit reden als er mir zuvor kam.

„Maggie möchte mit einigen Freundinnen vorbei kommen, sie wollte wissen ob wir auch schon unterwegs sind.“ er nahm einen großen Schluck von seinem Gin und stellte ihn wieder ab.

„ Sind sie öfter mit euch unterwegs?“ er nickte. Ob Jacqueline wohl auch dabei war, wenn Maggie mit einigen Freundinnen kommen würde? Ich hoffte es zumindest. Es war keine halbe Stunde um als ich Maggie aus der Menge heraus entdecke. Aber erst als ich den Menschen auf ihrer rechten Seite sah, riss es mir den Boden unter den Füßen weg. Sie war noch schöner als es überhaupt hätte gehen können. Sie hatte ein enganliegendes schwarzes kurzes Kleid an. Die Ärmel bestanden auf Spitze und reichten bis zum Ellenbogen. Sie hatte Schuhe an, in denen sich nicht mal Heidi Klum getraut hätte zu laufen. Ihre Haare glichen langen Engelslogen. Und darauf zu warten, sie reden zu hören machte mich noch nervöser. Ich wusste nicht warum, aber in dieser kurzen Zeit war sie das schönste Geschöpf der Erde das ich je erblickt habe. Markus stand auf um seine kleine Schwester und ihre Freundinnen zu begrüßen. Erst als letztes umarmte er Jacqueline und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Aber als er sich von ihr abwandte, sah ich was für ein glitzern in den Augen hatte. Und ab da war es mir klar, dieser Junge empfindet mehr als Freundschaft für dieses Mädchen. Ich überlegte mir und entschloss mich dazu ihm heute Abend in der WG zu fragen und einfach auszuquetschen. Ich begrüßte die Mädchen ebenfalls und die einige die mir keine Antwort gab und sich komplett von mir abwendete war sie. Aber weshalb? Ich habe ihr doch gar nichts getan. Leider musste sie sich jetzt neben mich setzten, da Maggie sich wohl mit Absicht neben ihren Bruder setzte. Tja, meine Liebe, Pech für dich, Glück für mich. Ich konnte meine Augen nicht mehr von ihr nehmen, auch wenn sie mich nicht ansah und irgendwann sowieso mit Maggie auf die Tanzfläche verschwand. Nach und nach kreuzten auch wieder die andern auf und nahmen unseren Weiblichen Besuch mit vollem Herzen auf. Markus bestellte eine Runde nach der andern und ich schwöre euch, ich merkte schon noch dem dritten Wodka heute den Alkohol. Ohne es zu merken, war ich plötzlich mit Jacky allein. Sie kam mit Maggie von der Tanzfläche und diese schnappte sich ihren Bruder der mich nur mit einem Hilfe suchendem Blick ansah. Ich lächelte ihn an und hielt mein Glas hoch.

„Warum redest du eigentlich nicht mit mir?“, fragte ich Jacky, die andauernd an ihrem Getränk nippte. Ob sie sich nach den andern Umsah weiß ich nicht, aber mir war klar was diese trieben, auch wenn es ihre Freundinnen waren. Sie sahen nicht schlecht aus und so wie ich sehe amüsieren sich die Jungs ja mit ihnen. Sie verschluckte sich leicht aber fing sich sofort wieder.

„Ich habe lang genug mit dir geredet.“, es klang kalt und es schmerze ein wenig, aber es war mir lieber als wenn sie gar nicht mit mir reden würde.

„Also ich finde schweigendes in die Augen schauen und zwei Sätze nach dem Unterricht nicht gerade geredet.“ fing ich an gegen zu argumentieren.

„Ich schon.“, sagte sie und wollte auf stehen. Ich hielt sie aber an der Hand zurück.

„Nenne mir einen Grund warum du nicht mit mir reden solltest.“ damit war sie geschlagen, ihr würde nichts einfallen, schließlich kannte sie mich nicht. Aber trotzdem kam eine Antwort, mit der ich nie gerechnet hätte.

„Du bist ein Macho.“ und weg war sie. War das ihr ernst? Ich ein Macho? Hab ich mich den etwa so benommen? Wenn ja, dann war das sicher nicht mit Absicht. Ich bin halt manchmal so, aber eigentlich auch nur weil die Weiber drauf stehen. Der Rest kam irgendwann wieder, aber Jacky blieb davon. Ob sie gegangen ist? Ich bestellte mir einen nach dem andern und als Markus auch endlich wieder kam fragte ich ihn ob wir nicht Heim gehen könnten. Er wollte wissen warum, aber ich denke mein Gesicht sprach bände. Also verabschiedet wir uns von dem Rest und gingen zu Fuß heim. Aber als wir bei den Toiletten vorbei kamen, hätte ich schwören können sie noch einmal gesehen zu haben. So eine Taille vergisst man nicht so schnell. Aber ich sah es nicht richtig und war eigentlich trotzdem froh den Club verlassen zu können. Auch wenn ich jetzt lief wie ein besoffener Affe. Erst als wir an der frischen Luft waren, merkte ich den Alkohol der mir hochstieg. Wir liefen langsam heim, den weiten haben wir es eigentlich nicht. In etwa 15 Minuten Fußweg. Aber da ich wie ein Affe lief und Markus nicht anders kannte als nur zu lachen, anstatt mir zu helfen brauchten wir wesentlich länger.

Als Markus die Türe aufschloss und einige male das Schloss verfehlte war ich glücklich mich auf das schöne, große, weiche Sofa fallen zu lassen. Ich war eigentlich todesmüde und betrunken wie ein Ochse aber eine Frage brennte mir trotz meiner benebelthalt auf der Zunge. Markus ließ sich neben mich auf das Sofa fallen und schaute auf den Fehrnsehr der vor uns stand. Gerade als er zur Fernbediegnung greifen wollte huschte mir es aus dem Mund.

"Bist du in sie Verliebt?", er ließ die Fernbediegnung fallen und ein lautes helles geräusch erklang.

Er blieb einige Sekunden starr stehen, bis er die Fernbedienung wieder aufhebt und wieder zu mir spricht.

„Wie kommst du darauf?“, funkelt er böse.  

"Du schaust sie einfach so an, als wenn..es tut mir leid wenn es nicht so ist und ich mir das nur eingebildet habe.", sein Blick sengte sich. Ob er mir jetzt sauer war? 

"Nein, du hast irgendwie schon recht.", rutsche es aus ihm heraus. Ich starrte ihn unglaublich an. Er war in Jacky verliebt? In diese eine Jacky. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, aber er machte schon weiter.

"Sie hatte mich getroffen wie ein schlag als sie zum ersten mal durch  das Schultor lief und sich hilfe suchend umsah." er schaute ins nichts als wenn er sich daran zurück erinnern könne, "Sie schaute sich um und als sie in meine Richtung sah, musste ich sie einfach anlächeln. Sie lächelte zurück und als ich nach einigen Tagen erfuhr, dass sie in Maggie's Klasse ist, war es so als hätte sich mein schicksal eröffnet. Ich hätte sie immer um mich gehabt, sie war immer da, und die art mit der sie sich mit mir unterhielt, war einfach göttlich. Sie hat so ein umwerfendes lachen, aber gerade als ich davon überzeugt war, dass alles gut wird und das uns beiden etwas hätte werden können.", seine stimme war samft und ruhig doch sie fing an sich zu steigern und es klingt jetzt mehr nach einem fauchen. " Aber dann kam etwas anderes dazwischen und du weist genau, dass es bei dir nichts anderes ist. Du bist ein Teil von ihnen, auch wenn du versuchst du flüchten. Irgendwann werden sie dich finden und wenn sie eine schwäche an dir finden, werden sie diese ausnutzen und versuchen dich in die Knie zu zwingen. " Er sah mich ernst an und stand energisch auf. Er verschwand in sein Zimmer und ließ mich alleine im Wohnzimmer zurück. Ich wusste, dass er recht hatte, aber glauben wollte ich es einfach nicht. Sie wäre meine schwäche und sie hätten etwas mitdem sie mich in die Knie zwingen könnten. Ich weiß es ist schwachsinn, aber sie wäe es wert mich zu zerstören. Aber soweit würde es nie kommen, ich durfte keine schwäche zeigen. Sie hatten ihre leute Überall und wenn sie sehen würden, dass ich schwächeln würde, würde es nicht sehr lange dauern bis sie mich wieder haben. Sie, die Une vie de sang

Travailler d'abord, puis l'amour

JAQUELINE

 

Als wir am Freitag im  LOCCA waren und ich doch lange bei Sam saß, konnte ich irgend wann nicht mehr. Ich verschwand aus dem Lokal und ging einige Straßen entlang. Als ich sah, dass Sam und Markus nach hause gingen, schlich ich mich an ihnen Vorbei und ging wieder zu Maggie und den anderen. Ich konnte gar nicht anderst, als trinken bis der Artz kommt. Ich war nie eines der Mädchen, dass sich zuschüttete, aber heute war so ein Tag, der einfach hätte nicht sein müssen. Ich und Maggie waren noch als einzigste um 4 Uhr morgenns übrig. Aber auch wir hatten so langsam unsere Grene erreicht und machten und auf den Heim weg. 

 

Jetzt am Motag morgen, hatte ich immer noch einen kleinen Kater und würde am liebsten gar nicht in die Schule gehen, meinen Eltern würd es ja eh nicht auffallen. Finn hatte heute Nacht einen kleinen Hustenanfall und sie taten gerade so als es etwas Tödliches. Sie sind mit ihm ins Krankenhaus gefahren, als der Kinderartz zu überfüllt war. Es wird noch normal sein etwas zu husten, wir haben den frühen Herbst und langsam wird es halt kalt. Ich könnte daheim bleiben, aber würde ich einen Tag fehlen müsste ich sehr viel nachholen und er entschuldigt mich? Ich bin noch nicht Volljährig und Unentschuldigte Tage kann ich mir eigentlich gar nicht leisten zu fehlen. Also raffte ich mich auf und zog mich an. Wie immer ging in die Küche macht mir frühstück, ging zu Maggie und holte sie ab und wir gingen wie immer, lästernd in die Schule. Obwohl wir nicht wirklich Lästern, wir beobachten und analysieren. Also konnte es keiner Lästern nenn. In der Schule angekommen geht es so wie jeden Montag, Mittwoch und Freitag in den Französischkurs und wir setzten uns an den letzten hintern freien Tisch. Der einzige Unterschied war, dieses mal saß er schon am Tisch. 

"Hei.", sagt er und lächelt mich an. 

Ich ignorierte ihn, ich wollte nicht mit ihm reden, wenn ich überhaupt einen Ton herausbekommen würde. Ich versuchte ihn einfach so gut wie es ging die ganze Stunde zu ignorieren und war das ich ihn den ganzen Tag nicht mehr sehen musst. Na ja, fast.

Die Liebe gehört nicht zur Physik

JAQUELINE

 

Ich schaffte es erfolgreich Sam den ganzen Tag zu ignorieren und war nun endlich Daheim, obwohl dies auch nicht besser war. Meine Eltern waren mal wieder damit beschäftigt, dass Finn genug aufmerksam bekommt. Also konnte ich auch nicht erwarten, etwas essbares in der Küche zu finden. Ich beließ es bei einem Apfel und ging in mein Zimmer. Ich schmiss meine Schultasche vor meinen Schreibtisch und ließ mich aufs Bett fallen. Ich knabberte an meinem Apfel und beschloss mich an die Hausaufgaben zu machen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und zog alles was sich in meiner Tasche befand heraus und schmiss es auf den Schreibtisch. Ich stöhnte genervt auf, eine der Mappen ist auf den Boden gefallen. Als ich sie aufheben kommt mir nur ein Gedanke, SHIT. Ich schaute auf die Uhr, es war bereits 15:34 Uhr. Ich hatte noch 11 Minuten. Ich schmiss meine ganzen Klamotten in meinen Schrank, alles andere unters Bett, meine Schulsachen in meine Schultasche und die Bücher im Regal stellte ich schnell auf. Ich machte noch mein Bett und gerade als ich in die Mappe sehen wollte, klingelte es an der Türe. Er war pünktlich, mehr als pünktlich. Überpünktliche Kerle sind Snobs, er ist aber keiner. Er ist alles, aber kein Snob, zumindest hatte ich bis jetzt noch keinen Eindruck davon. Ich stürmte die Treppe hinunter, nicht weil ich ihn unbedingt sehen wollte, sondern weil ich meine Eltern davon abhalten wollte an die Türe zu gehen und dumme Fragen zu stellen. Aber das war zu spät. Meine Mutter stand bereits mit Finn auf dem Arm vor der Türe und war bereit sie zu öffnen. Ich legte einen Zahn zu und schubste meine Mutter zur Seite. Ich öffnete die Türe und schaute so genervt wie es nur ging. Nicht lachen, Jacky. Ich öffnete die Türe.

„Hei“, sagte ich.

„Hei“, sagte er.

„Darf ich rein kommen?“, fragte er und zeigte auf etwas hinter mir. Ich trete zur Seite und er kommt rein.

„Willst du uns deinen Freund nicht vorstellen, Jacqueline?“, hinter mir steht meine Mutter mit Finn auf dem Arm und ihr Freund im Schlepptau.

„Ehm...“, fing ich an. Was sollte ich jetzt sagen? Dass das Sam ist, er einfach abgöttisch schön ist aber ein totaler Depp oder was sonst?

„Ich bin Samuel Frister. Ich und Jacky sind Physikpartner.“ stellte er sich selber vor und reichte meinen Eltern die Hand. Dabei nahm er zu gar Finn's Hand, der seinen Finger umschlingt und anfing zu grinsen. Meine Eltern fingen auch langsam an ihre finstere Miene zu lockern.

„Jacky, warum wissen wir davon nichts?“, fragte meine Mutter wieder etwas strenger.

„'Entschuldigung, ich hatte es total vergessen.“, versuchte ich mich raus zu reden und nach einigem hin und her ließen sie mich und Sam abziehen. Er folgte mich hoch in mein Zimmer. Ich ließ mich auf dem Sessel in der Ecke nieder und zeigte auf das Sofa daneben auf das er sich setzten solle. Ich schnappte mir die Mappe die wir bekommen hatten und schlug sie auf. Es war nicht viel darin. Ein Bild von einer Grünen Kugel mit komischen bunten punkten drauf und ein kleiner Zettel.  

Ich dufte gut, ich bin bunt und leuchte in verschiedenen Farben. Aber am meisten Spaß habe ich, wenn man mich in Wasser wirft. Ich sprudele und schaume. 

 

 

Ich lese den Zettel laut vor und leg ihn wieder hin. Ich schaue Sam an, aber dieser Schaut sich nur in meinem Zimmer um. 

"WAS?!", frage ich ihn als er merkt das ich in anschaue. 

"Du bist total chaotisch. Das gefällt mir.", sagt er und lächelt. Es ist ein schiefes, schüchternes süßes lächeln. 

"Ich bin nicht chaotisch, du verstehst mein system nicht.", erläutere ich und halte den Zettel mit dem Rätsel drauf "Sag mir lieber die lösung zu diesem scheiß hier." fauche ich ihn an. Er macht jedoch nicht eine einzige anstalt, daran nach zu denken. 

Ich stöhnte genervt auf und ging zu meinem PC um nach der Lösung zu suchen.

„Badebombe“, sagt er und lehnt sich zufrieden zurück. Ich schaute ihn an. Er schaute sich wieder um.

„Woher weist du das?“, fragte ich erstaunt. Ich hätte ewig für die Lösung gebraucht und selbst mit dem Internet wäre ich nicht schneller gewesen. Er lachte.

„Das würdest du jetzt gerne wissen.“, sagte er grinsend.

„Ne, eigentlich nicht.“, pfeife ich und googelte ein Rezept für Badebomben. Es war nicht schwer zu machen, aber so wie ich unsere Lehrerin kenne, ist das nicht alles was sie wissen möchte. Ich war so konzentriert auf meinen PC, dass ich gar nicht erst merkte wie sich Sam an mich ran schlich. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und erstarrte komplett. Er machte mich nervös. Mehr als nervös. 

„Ich verstehe also dein System nicht.“, flüstert er mir in mein Ohr. Ich spüre seinen warmen Atem an meinem Nacken. Ich bekomme Gänsehaut, nicht nur am Nacken, sondern auch am ganzen Körper. Ich antworte ihm nicht. Was soll ich ihm den auch schon antworten? Es war keine Frage, zumindest keine richtige. Ich drehe meinen Kopf etwas in seine Richtung. Unsere Gesichter und besonders unsere Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. Es war ein magischer Moment und keiner konnte bestreiten, dass Elektrizität in der Luft lag. Es war eine Spannung wie vor einem Sommergewitter. Doch von einen auf den anderen Moment war diese Spannung weg, sein Handy klingelte, er löste sich von mir und ging ran. Ich schaute ihn an, wie er in meinem Zimmer auf und ab läuft, während er telefoniert.

„Ich kann jetzt nicht,...Ja, aber.. Ja OK,.. Ja ich bin in 20 Minuten da.“ er legt genervt auf und schaut mich entschuldigend an. „Sorry Jacky, ich muss los. Wir haben morgen in der dritten Stunde Physik, da reden wir nochmal drüber ok?“ Ich nickte und begleitet ihn noch nach unten. Als er weg war, war ich froh wie ein kleines Baby. Ich lehnte mich gegen meine Zimmer türe, damit meine Mutter oder ihr Freund nicht herein kommen kann. Ich schließe meine Augen und versuche gleichmäßig zu atmen.  

 

SAMUEL

Ihr wollt nicht wissen wer angerufen hat und ich bin auch nicht stolz darauf das dieser jemand angerufen hat. Ich fahre seit 15 Minuten Richtung Industriegebiet und habe mindestens schon meine dritte geraucht. Ich kann mich einfach nicht beruhigen. Als ich auf den Parklatz fuhr sah ich das Markus Auto bereits schon stand. Ich stieg aus und schlug meine Autotüre zu und ging zum Eingang. Vor dem Eingang standen zwei große Typen. Ich ging hinein und einer von ihnen folgte mir. Sie waren nicht weniger muskulös als ich, aber sie sahen trotzdem stärker aus. Ich ging, wie immer, sofort ins Büro und das ohne anzuklopfen. Aber so wie ich wusste, saß er schon hinter seinem Schreibtisch und Markus davor. Ich setzte mich neben Markus. Richard haute sechs Päckchen mit jeweils ca. 50 rosa und blauen Pillen auf den Tisch. Markus schnappte sich drei und ich mir drei.

„5$ für eine. Ihr habt eine Woche zeit sie los zu werden. 25 % dürft ihr behalten.“ sagte er mit seiner tiefen Stimme. Wir standen auf und gingen aus dem Lagerhaus hinaus. Kurze, knappe aussagen sind immer gut, aber von ihm gefällt mir dies nicht. Richard war nicht irgendwer, er war der Kopf der Une vie de sang. Und alles was er von uns verlangte mussten wir auch erledigen, zumindest wenn man an seinem Leben hinge. Ich redete kein Wort mit Markus, ich traute mich nicht den er wusste wo ich war und ich wusste auch das sie jetzt in Gefahr war. Wir alle werden von Richard und seinen Leuten beobachtet. Warum? Wir könnten zur Polizei gehen und würden wir das tun, würden wir keine Stunde mehr leben. Ich frage mich auch oft warum ich das tue. Ich wurde als Une vie de sang geboren. Ich habe keine andere Wahl als das zu tun was er will. 

Das Einzige was mir langsam aber sicher sorgen macht ist, dass ich angst habe. Angst vor ihr und vor mir. Angst vor meinen Gefühlen. Ich wusste das sie beobachtet wird, beobachtet von ihm. Von Richard. Würde ich irgendeinen Mist bauen, wussten sie womit sie mir weh tun könnten. Ich darf mich nicht auf sie einlassen oder irgendwelche Gefühle freien lassen. Aber wenn ich bei ihr bin ist es einfach so ein unglaubliches Gefühl in der Luft. Ein kribbeln und so etwas Elektrisches.  Ich habe Angst und die habe ich nie. 

 

 

Immer kommt was dazwischen

JAQUELINE 

Als Sam verschwunden ist und ich langsam meinen Atem wieder unter Kontrolle hatte, suchte ich im Internet eine Anleitung von Badebomben. Aber wirklich was gefunden habe ich nicht. Ich habe es aufgegeben und mich Bett fertig gemacht. Es war eigentlich noch nicht spät und müde war ich eigentlich auch noch nicht, aber trotzdem saß ich jetzt im Bett, meinen Laptop auf dem Schoss und die Kopfhörer im Ohr. Ich fing an meine Musik durcheinander zu mixen und fühlte mich eigentlich frei. Ich merkte nichts mehr, doch plötzlich zog mir jemand meine Kopfhörer runter und fing an zu sagen „Du bist heute dran um auf Finn aufzupassen. Du weist das ich und dein Robert heute ausgehen.“

Ups, hatte ich wohl vergessen. Meine Mutter stolzierte wieder hinaus und ich hinter her. Ich nahm Finn entgegen und verabschiedete meine Eltern. Finn war schon ein kleines Goldstück und ich hatte auch nichts dagegen wenn ich auf ihn aufpassen musste. Ich liebte meinen kleinen Bruder ja, auch wenn meine Eltern ihn manchmal zu sehr verwöhnen und verhätscheln. Ich mache aus ihm mal einen richtigen Frauenheld. Er wird dann wissen wie man eine Frau verwöhnt und respektiert. Ich muss lachen, der Gedanke ist schon witzig. Es ist 17:30 Uhr. Finn hat schon gegessen. Nur schlafen will er wohl noch nicht so ganz. Ich trage ihn schon ewig auf dem Arm hin und her, so schläft er am besten ein, aber wohl ist das heute nicht so. Es klingelt an der Türe. Wer will den jetzt noch was? Mit Finn auf dem Arm gehe ich zur Türe. Ihr würdet eh nie raten wer vor der Türe steht, obwohl doch bestimmt. Es ist Sam, niemand anders als Sam. In der Hand hat er eine Rose. Eine kleine weiß-goldene Rose. Gut, das Gold ist aufgesprüht, aber warum bringt er überhaupt eine?

 

 

 

 

SAM

 

Ich stand vor ihrer Türe. Warum ich dort stand? Das weiß ich eigentlich auch nicht. Ich saß erst daheim, aber dort musste ich immer an sie denken. Ich hätte nicht abhauen dürfen. Sie sah so verwirrt aus, also besorgte ich zur Entschuldigung eine kleine Rose. Weiß-gold, ich finde diese Farben einfach wunderschön. Weiß wie der Frieden und Gold wie die Hoffnung. Ich habe schließlich auch Hoffnungen. Ich traute mich nicht zu klingeln aber nach ca. 5 Minuten und 1000 malignem Ausatmen raffte ich mich doch zusammen und klingelte. Es dauerte nicht lange bis mir jemand öffnete und es war niemand anders als Jacky persönlich. Sie hatte einen kleinen Jungen auf dem Arm, noch nicht sehr alt ca. ein Jahr alt. Er hatte knallige blaue Augen, wie sie, aber jedoch braune kurze Haare.

„Hei.“, sagte ich verlegen zu ihr und musste trotzdem leicht lächeln als ich ihre Augen sah.

„H-Hei“, stammelte sie leicht. Es war so schön ihre Stimme wieder zu hören.

„Darf ich rein kommen?“, fragte ich und machte einen kleinen Schritt auf sie zu. Sie ging zur Seite und ließ mich rein.

„Was willst du hier?“ fand sie ihre Sprache wieder als sie die Türe hinter mir Schloss.

„Ich wollte mich bei dir Entschuldigen.“, sagte ich und hielt ihr die Rose hin. Der kleine Junge auf ihrem Arm griff danach. Ich gab sie ihm. Es hatte sie in der einen Hand und schaute sie ganz genau an. Er roch auch einmal daran. Es gefiel ihm wohl. Als er fertig war mit begutachten der Rose, hielt er sie Jacky hin. Jacky nimmt sie mit einem lächeln entgegen und geht den kleinen Flur entlang ins Wohnzimmer, ich folge ihr. Ob sie wohl so lächelt weil die Rose von mir ist? Nein, ich denke nicht. Ich denke sie lächelt so, weil der kleine Junge ihr die Rose gegeben hat. Jacky zeigt auf das Ledersofa und ich setzte mich dort hin. Den kleinen Jungen setzt sie neben mir ab und sie verschwindet im Nebenraum, die Küche wahrscheinlich. Der kleine Junge kam zu mir rüber gekrabbelt und setzte sich auf meinen Schoß.

„DU!“, sagt der kleine und zeigt auf mich. Ich weiß nicht genau was er von mir möchte, aber ich glaube er möchte wissen wer ich bin.

„Ich bin Sam. Und wie heißt du?“, der kleine antwortet mir nicht.

„Finn.“ antwortet Jacky, die in der Türe steht. Sie hat ein richtiges lächeln auf den Lippen. Finn, heißt der kleine Junge also. Jacky kommt mit einer kleinen Vase mit der Rose drin wieder und stellt diese auf den Tisch. Sie nimmt Finn wieder auf den Arm und kitzelt ihn ein wenig. Was mir bis jetzt noch nicht aufgefallen ist, ist das sie mich hier nicht haben will. Sie hat noch keine abwegige Bemerkung gemacht, ob des daran lag das Finn hier ist. Finn zeigt immer wieder auf mich und streckt sich zu mir. Einmal versucht er zu gar meinen Namen zu sagen, aber es klingt mehr nach einem „am“ statt nach einem „Sam“. Er ist trotzdem total süß. Irgendwann gibt Jacky nach und lässt ihn wieder zu mir. Wir gehen hoch in ihr Zimmer.

„Finn sollte seit einer Stunde schlafen, aber er will einfach nicht. Liegt er im Bett dann fängt er an zu weinen und auf dem Arm schläft er bald auch nicht mehr ein. Meine Eltern haben ihn einfach zu sehr verwöhnt.“ erklärt sie mir als wir die Treppe hoch gehen. In ihrem Zimmer setzt ich mich auf die Bettkante mit Finn auf dem Arm. Sie geht nochmal runter in die Küche, da sie dort Finn's Schnuller hat liegen lassen. Finn hat seinen Kopf schon eine ganze Weile auf meiner Schulter liegen. Ich finde ihn wirklich sehr sehr süß. Besonders wie er so in meinen Armen liegt. Ich hatte vorher noch nie ein kleinen Kind auf dem Arm. Aber ihm gefällt es wohl bei mir. Ich merke gar nicht wie sie wieder kommt, ich bin so vertieft in Finn. Der einfach friedlich in meinen Armen schläft. Jetzt ist er noch Frei. Er hat alle Möglichkeiten der Welt. Alles ist für ihn gut, so lange er glücklich ist und das finde ich auch. Ich kenne weder Jacky gut noch den kleinen Finn, aber in ihm habe ich mich schon verloren. Ich zucke zusammen als sich jemand räuspert. Jacky steht in der Türe mit dem Schnuller von Finn in der Hand und schaut zu mir. Sie kommt und nimmt ihn mir ab. In ihrem Zimmer steht nun ein kleines Bettchen, das heute Mittag noch nicht stand. Sie legt Finn hinein und zeigt mir, mit ihr mit zu kommen. Sie schließt die Türe nicht ganz und nimmt mir zwei Zimmer weiter mit. In diesem Zimmer stehen zwei Sofa's, ein großer Sessel und ein Fernseher. Einiges an Spielzeug liegt von Finn auf dem Boden. Jacky dreht sich um und schaut mir in die Augen. Ihre Augen sind wie die Schwerkraft die mich auf der Erde hält, nur das ihre Augen mich an ihr halten. Ich weiß nicht was sie vorhat, aber irgendetwas sagt mir, dass es heiß wird.  

 

 

JACKY

Was machte ich hier? Warum stehe ich so nahem an Sam und warum will ich nicht das er geht? Ich kenne ihn doch gar nicht. Ich will ihn gar nicht kennen. Es war einfach unheimlich süß, wie er mit Finn umgegangen ist. Finn ist bei ihm eingeschlafen, bei mir schläft er so selten ein. Es war wirklich süß. Aber mich dann gleich auf ihn einlassen? - Nein, niemals. Er schaute mir so eindringlich in die Augen. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Ich wollte es nicht, aber ich ließ es zu. Er umfasst mit seinen Starken Händen meine Taille. Sie lagen dort, als wenn sie dort hingehören würden. Ich hatte halt nun mal eine gute Kurve und seine Hände passten perfekt dort hin. Ich begab mich einen Schritt näher an ihn. Er zog mich an sich und lief langsam nach vorne, so das ich rückwärts laufen musste. Ich konnte nicht sehen was hinter mir stand, aber ich wusste das er mich halten würde, würde mir etwas passieren ich spürte an meinen Kniekehlen das Ledersofa anstoßen. Er gab mir einen kleinen schuck und drückt mich auf das Sofa. Wer sagte , dass ich das will? Aber um ehrlich zu sein, ich will es. Ich will ihn. Wir schauen uns immer noch in die Augen. Er bückt sich zu mir runter und kam immer näher. Aber ich konnte meinen Blick nicht von seinen Augen lassen. Ich konnte so weit runter in seine Seele schauen. Sie war nicht mehr verschlossen, nicht ganz, aber auch nicht ganz geöffnet. Seine Augen strahlen so viel aus. Er sieht besorgt, aber auch so glücklich aus. Ich weiß nicht richtig was ich denken soll. Aber das alles, dass lassen wir jetzt mal vorne weg. Er kommt immer näher und wir sind keinen Zentimeter mehr von einander entfernt. Es liegt eine Spannung in der Luft. Das Babyphone springt an, „WehWehWeh“. Finn fängt an zu weinen. Die spannung ist weg, mein Blick fällt auf das Babyphone. Ich befreie mich aus seinem Griff und stürme aus dem Zimmer. In der Türe bleibe ich nochmal stehen und dreh mich um.

„Du solltest besser gehen.“, sagte ich zu ihm und lief schnell in mein Zimmer.

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Tag der Veröffentlichung: 20.04.2013

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