Lisa
Seit einem Jahr bin ich nun mit Sascha zusammen. Meine Mutter hat mir erlaubt bei Flo und co. Einzuziehen. Ich sollte mich jedoch ab und zu bei ihr und meinem kleinen Bruder melden. Ich liege in meinem Bett, in den armes meines Lebens – Sascha.In diesen einem Jahr ist sonderlich viel passiert. Ich habe meinen Abschluss in der Tasche, bin Volljährig und das einzige was noch fehlt ist mein Ausbildungsplatz. Doch das hat noch Zeit. Heute ist der erste Ferientag der Sommerferien.
Ein kühler Kuss erreicht meinen Nacken.
"Guten Morgen mein Schatz." flüstert mir Sascha ins Ohr, dreht sich um und steht auf. Die bracht seines nackten Körpers überwältigt mich jedes mal aufs neue. Seine glatte Haut, seine Muskel und sein Duft. Es wirft mich jedes mal um. Nun steht er nackt vor einer meiner Kommode und zieht eine seiner Boxer raus. Er hat extra ein Kommoden fach bekommen. Damit er nicht immer nackt zu sich laufen muss. Er zieht sie an , beugt sich nochmal zu mir, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und schnappt sich sein T-Shirt. Ich lächele ihn an.
"Ich liebe dich mein Schatz." sagt er und verschwand aus meinen Zimmer.
Er ist einfach der Hammer. Ich schlage die Decke um und verschwinde im Badezimmer. Dort dreh ich das Radio auf volle Pulle und singe zu ,,It's My Life'' von Bon Jovi mit. Ich dusche mich erst mal. Ich wickle mich in einem wuscheligem weißen Handtuch ein und fange an meine Haare zu föhnen. Immer noch voll beschäftigt mit singen. Dieses mal zu Blackout von Breathe- Carolina.
Meine Haare sind trocken. Ich putze mir noch die Zähne und binde mir einen hohen Zopf. Ich lief in meinen Kleiderschrank und ließ das Handtuch fallen. Ich schnappte mir Unterwäsche und zog sie an. Danach eine Hotpants und ein schwarzes Top. Voll angezogen und geschminkt laufe ich runter in die Küche, wo bereits Flo, Lea und Dan sitzen und Frühstücke. Ich setzte mich zu ihnen,
"Guten Morgen." sage ich mit einer fröhlichen Stimme.
"Morgen." murmelte Dan und steht auf.
"Was ist den mit dem Los?" frage ich die anderen beide und schau ihm hinterher.
"Er hat schon wieder ein paar absagen bekommen" sagt Lea. Oh, der Arme. Er versucht schon seit über 3 Monaten einen Ausbildungsplatz zu finden ,aber er findet einfach keinen. Fast jeden Tag bekommt er absagen und ist des betreffen auch einfach nur genervt und scheiße drauf. Ich habe ich noch nicht einmal bemüht Bewerbungen zu schreiben. Eigentlich niemand von uns, außer er. Ich wendete mich von Dan ab und schaute Lea an.
"Und, was habt ihr heute vor?"
"Wir wollen schwimmen gehen, willst du mit?" fragte sie.
"Au ja, wieso gehen wir nicht alle zusammen?" schlug ich vor.
"Ich weiß nicht ob die anderen auch mit wollen,aber wenn wir sie fragen vielleicht ja."
Genau in diesem Moment kam Sascha herein. Noch mit Nasen Haaren und nur mit einer Kurzen Hose und einem lockeren Unterhemd. Er sah einfach Göttlich auch. Und ich weiß nicht wieso, aber ich denke es lag an meine Blick, aber Lea fing an zu kichern. Sascha ging auf mich zu, gab mir einen Kuss auf die Haare und flüsterte mir in das rechte Ohr
"Ich liebe dich. Und so wie du hier rumläufst werde ich schon wieder geil auf dich."
Ich spürte wie mir die röte ins Gesicht huschte. Er drehte sich um und holte sich einen Kaffee. Er setz sich neben mich und legt mir seine Hand auf das nackte Knie und streichelt es. Er weiß genau das er mich dort geil bekommt, deswegen schlage ich schnell seine Hand weg, bevor noch mehr daraus wird.
"Sascha, kommst du auch mit schwimmen?" fragt Lea schnell, weil ihr wahrscheinlich mein Blick nicht außer Sicht blieb.
"Ja klar" sagt er begeistert und lächelt über das ganze Gesicht. Ich kann mir gut vorstellen, das ihn der Gedanke, mich im Bikini zu sehen, schon glücklich macht. Ich lächele und stehe Kopfschüttelnd auf.
"Ich gehe mal meine Sachen packen." sag ich und verschwand aus der Küche.
Im Schwimmbad angekommen suchten wir erst einmal einen schönen sonnigen Platz. Flo und Sascha machten sich sofort ins Wasser auf, Lea und ich hingegen blieben noch an wenig am Platz und sonnten uns.
plötzlich trifft mich ein kalter Wasserstrahl. Ich schlug meine Augen auf und sprang auf. Sascha hatte einen ganzen Eimer kaltes Wasser auf mich geleert. Er, noch mit dem kleinen Eimer in der Hand, rennt vor mir weg. Ich renne ihm hinterher. Ich bekam ihn vor eines der Becken und bevor ich etwas machen konnte, schnappte er sich meine Handgelenke und schleuderte mich in das Becken. Ich tauchte wieder auf und schaue in das grinsende Gesicht von Sascha. Ich bin ihm nicht böse aber es war fies.
Als ich Sascha dann zur Schnecke gemacht hatte, legte ich mich wieder zu Lea an den Platz und schickte die kleinen Kinder wieder zum spielen ins Wasser. Ich holte noch schnell meinen Ipod aus der Tasche und drehte burn it Down von Linken Park auf. Ich hab eigentlich einen Komischen Musikgeschmack. Aber ich lebe für die Musik, und natürlich auch für Sascha oder besser wegen Sascha. Aber an das will ich eigentlich nicht mehr denken. Es ist schon lange her und auch Vergangenheit. Es interessiert keinen mehr. Nur das jetzt und hier, dass Zählt. Plötzlich zieht mir jemand einer meiner Kopfhörer aus dem Ohr -LEA. Ich könnte sie killen. Mich darf man beim Musik hören nicht stören.
"Sag mal Lisa, wer ist das da?" fragte sie und zeigt auf Sascha, der sich mit einer brünetten Halbasiatin unterhielt. Ich kannte sie nicht. Ich zuckte mit den Schultern und sagte "Keine Ahnung, eine bekannte!?" eine Bekannte? Man Lisa wo bist du stecken geblieben. Die einzigen Weiblichen Bekanntschaften von Sascha kenne ich doch. Und das sind fast nur welche aus unsere alten Schule. Zwei, drei vielleicht auch noch aus dem Drogengeschäft aber so was sicherlich nicht. Sie sieht mehr wie aus dem Hurengeschäft aus. Hart, aber Wahr. Ich sah Rot. Nein, mehr als dass. Ich stand wütend auf und suchte meinen besten Gang um zu Sascha zu stolzieren, den diese Hure könnte mich schließlich gut in ihrem Blickfeld sehen. Ich fasst an seine Schulter und stand dann neben Ihm. Ich selber kam mir ja auch eingebildet vor, aber tja, Pech gehabt Schlampe, er ist MEINS.
"Schatz?" fragte ich ihn, weil er mich gar nicht bemerkte. Sondern immer noch mit diesem Würstchen redete.
"JA?!" es klang etwas genervt aber PECH.
"Wer ist den deine neue Freundin?! Willst du mich den etwa schon ersetzten?"
"Ach das ist, Milena. Milena, meine Freundin Lisa." Sie lächelte und streckte mir die Hand hin. Ich nahm sie zwar, war aber Misstrauisch. Was wollte sie von Sascha und wer war sie. Gut ich kannte ihren Namen, aber bringt das mir was? - NEIN. Also Sascha. Spuck es schon aus. Wer ist sie. Ich werde ungeduldig.
"Sie ist eine alte Freundin." Sagte Er. Eine alte Freundin. ALSO BITTE. Sascha, was bringt mir das. Ich gehe ja schon wieder. Das hat mich auch nicht weiter gebracht. Ich lasse mich neben Lea wieder auf das Handtuch fallen.
"Eine alte Freundin." äffe ich ihn nach. Lea schaut mich komisch an.
"Du weist doch das er dich nicht betrügen würde." Ich nickte nur und schaute wieder hinter mich wo er mit dieser blöden Kuh von Milena steht und lacht.
"Ach Lisa was mir gerade einfällt. Dan hat in 2 Tagen Geburtstag. Könntest du eine Playlist machen?"
"In zwei Tagen schon? Klar kann ich das.Wenn du mir sagst was ich reinhauen soll."
Ich lächelte wieder. Sie hatte es wirklich geschafft, mich zum lachen zu bringen.
Die kleine Schlampe von Milena zog wieder ab und Sascha und Flo legten sich wieder zu uns. Ich steckte mir meine Kopfhörer wieder in die Ohren und überlegte was ich in Dan's Playlist machen soll. Er soll sich mal wieder freuen und amüsieren. So schlecht wie der zur zeit gelaunt ist. Mir tut er auch leid, aber wir können nichts daran ändern. Uns wundert es alle das er nicht mal einen Praktikumsplatz irgendwo findet. Schnell verging der Tag und schon saß ich Zuhause am Abendbrot Tisch. Ich hatte mir einen leichten Sonnenbrand eingefangen, eigentlich total untypisch für mich. Aber irgendwann ist immer das erste mal. Ich habe gar keinen Hunger, auch wenn Flo ein Sternekoch ist und es immer super schmeckt. Ich habe keinen Hunger. Ich stochere in meinem Gemüse herum wie ein kleines Kind. Warum? Keine Ahnung. Mir kommt immer wieder das Bild von Sascha und Milena auf. Du weißt er würde dich nie betrügen, sagte Lea. Klar weiß Ich dass, aber man kann sich immer irren. Mit ihrer etwas dunklen Haut, den braunen Haaren und den grünen Augen war sie einfach wunderschön. Wie eine Fingerhut Pflanze. Wunderschön und Tödlich. Ich schob meinen Teller von mir. Mir war nicht nach essen. Mir verging der Appetit richtig, wenn ich daran dachte. Ich stand auf und stellte den Teller neben der Spüle ab. Eigentlich stehe ich nie auf bevor nicht alle fertig sind, aber heute geht es mir einfach nicht gut und ich kann hier nicht sitzen bleiben. Ich verkrieche mich in mein Zimmer. Dreh die Musik auf und leg mich ins Bett. So länger Ich an Milena dachte desto schlechter wurde mir. Sie hatte nicht lange mit Sascha geredet, schon klar, aber Ich machte mir trotzdem sorgen. Ich hatte Sascha doch noch gar nicht so lange. Ich wollte einfach nicht, dass mir ihn jemand wegnimmt. Wo wäre ich heute ohne ihn? Immer noch in einem Hotelzimmer?Gefangen bei Jayden? Oder vielleicht zu gar Tod? Ich versteckte meinen Kopf unter dem Kissen. Kopf, denk an etwas anderes. JETZT SOFORT. Die Musik würde leiser. Mein Bett neigte sich zu einer Seite und jemand nahm mir das Kissen vom Kopf. Und da war er. Der Kuss auf die Stirn. Wer konnte schon anders vor mit stehen, als Sascha. Ich wollte meine Augen aber trotzdem nicht öffnen. Ich fand es so wunderschön, wie er mit jedes mal wenn es mir schlecht ging übers Haar strich und wie er mir sanfte Küsse auf die Stirn gab. Ich beschloss doch meinen einzigartigen Engel anzuschauen und die Augen zu öffnen. Er hatte eine wirklich besorgte Miene aufgelegt. Auch wenn er jetzt versuchte diese mit einem kleinen Lächeln zu überspielen. Ich sehe es ihm an. Aber bevor ich fragen kann, hob er die Packung Kekse hoch und grinste mich an. Dieses grinsen war nicht gespielt, dass war echt. Ich setzte mich auf.
"Du hast vorher nichts gegessen." Das war eine Feststellung, keine frage, aber trotzdem nickte ich.
"Warum nicht?" wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste den Grund ja eigentlich, aber es ist bestimmt besser wenn ich den jetzt nicht erwähnen würde. Er würde eh alles abstreiten.
"Du weißt, wenn du etwas hast, du kannst mir alles sagen." Ich nickte wieder. Er seufzt und nahm mich in den Arm. Ich liebte es wenn er mich in den arm nahm. Ich liebte seinen Duft,seine Nähe und die Geborgenheit dir Ich bei ihm hatte. Er ließ mich los und schaute mir wieder so besorgt an.
"Ich muss jetzt nochmal in die Stadt, möchtest du mit?" Ich bräuchte noch ein Geschenk für Dan, aber das würde ich einfach Lina oder Lea sagen. Die gehen bestimmt auch noch in die Stadt. Also schüttelte ich den Kopf.
"Na gut, dann nehm ich Nick und Flo mit.Aber die Kekse sind leer bis ich wieder komme. Und wehe du hast sie nicht alleine gegessen." Ich nickte nur. Sascha stand auf, gab mir noch mal einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann aus dem Zimmer. Ich ließ mich zurück fallen. Wieder mit den gedanken bei Milena und Sascha.
Ich wollte eigentlich schlafen, da Ich höllische Kopfschmerzen von der Sonne hatte, konnte aber nicht, also ging ich in Sascha's zimmer.
RIIIINGGG!! RIIINGGG!! Ein nerviger, blödes Klingeln das war das einzige was störte. RIIINGG!! RIIINGG!! Gleich steh ich auf und hau dem Besitzer des Telefons das hier so behindert klingelt eine über. Aber es war plötzlich stille. Statt des Klingelns war jetzt eine Samtweiche, ruhig Stimme zu hören.
"Morgen um 20 Uhr. Ludwigweg 8" Ludwigweg 8? Moment mal das ist unsere Adresse. Und das ist Sascha der da redet, aber mit wem redet er?
"Jo, Also dann bis morgen." Er legt auf. Ich spüre warme Lippen auf meiner Stirn. Ich bleibe aber weiterhin liegen und tue so als ob ich schlafen würde. Ich hörte wie er ins Badezimmer geht und die Dusche angeht. Ich rolle mich übers Bett, zu seinem Handy und schaute auf die eingehende Anrufe. Kein Name, nur eine Nummer. Ich drücke auf die grüne Wahltaste und hielt es mir ans Ohr. TüüüüüT, TüüüüüüT...,
"Milena Marx." Ich drückte so schnell auf den roten Knopf, das mir das Handy fast aus der Hand fiel. Warum, hatte diese blöde Kuh seine Nummer? Und was will sie morgen hier? Morgen ist Dan's Geburtstag, da hat sie hier nichts zu suchen. Diese dumme kleine Kuh, die wird morgen ihr wunder erleben, dass verspreche ich ihr. Das Wasser im Bad war aus. Schnell drehte ich mich wieder in meine Schlafposition und stellte mich schlafend.
"Lisa, Ich weiß das du wach bist." SCHEIßE. Irgendwie klingt er ja ein wenig böse, ich hoffe nur dass er nicht gemerkt hat, dass ich diese dumme Kuh angerufen habe. Ich drehe mich um und schaue ihn an. Er schaut eigentlich nicht sonderlich böse, aber irgendetwas stimmt trotzdem nicht.
"Zieh dich an und komm mit nach unten" Er verließ das Zimmer. Ich fühlte mich nicht so besonders, als ich aufstand. Mir wurde schummerig und ich fiel sofort wieder ins Bett zurück .Beim zweiten Versuch gelang es schon um eines besser. Und so machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer.
Unten angekommen setze Ich mich an den Esstisch. Jemand stellte mir eine Tasse Tee hin. Ich schaute auf und erblickte Lea. Sascha, Flo und Nick saßen im Wohnzimmer und veredeten Dan's Geburtstag.
>>Ist alles okay?<< man Lea was war des den für eine Frage, eigentlich nicht. Aber das musste sie ja nicht wissen. Also setzte ich mir ein lächeln auf und nickte und so wurde Ich sie dann auch los. Ich saß alleine in der Küche und Überlegte. Über Alles. Morgen hat Dan geburtstag. Die Blöde Schlampe kommt wieder. Ich sollte noch eine Playlist machen. Was zieh..halt, Ich musste noch die Playlist machen. Ich setzte mich sofort in bewegung und ging in mein Zimmer, machte meinen Laptop an und fing an mir Lieder anzuhören, die villeicht etwas für die Paty wären.
Nach Stunden, also wirklich nach Stunden war ich fertig. Die Playlist machte ich auf einen USB- Stick und gab ihm beim Abendessen dann noch Lea. Sie durfte gerne was ändern wenn sie wollte. Aber in der Sache vertraute sie mir eigentlich voll und ganz. Der Abend verging schnell, die Nacht auch und am nächsten Tag bin ich noch kurz in die Stadt gefahren um für Dan ein Geschenk zu kaufen. Es war ein Wecker. Ihr werdet mich bestimmt für verrückt halte, aber es war nicht einfach irgendein wecker. Der wecker konnte weglaufen. Na ja besser gesagt wegrollen. Das Ding war echt der knaller. Und wie ich weiß, kommt Dan morgens immer so schlecht aus dem Bett, aber um dass ding abzuschlaten muss er aufstehen. Sonst findet er es nicht.
Tag der Veröffentlichung: 02.05.2012
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