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Sinn des Seins

 

Wenn das Einhorn stirbt, stirbt die Phantasie.

Die Welt versinkt in Agonie.

Fällt das Leben uns so schwer,

muss unbedingt ein Lichtblick her.


Das Göttliche doch viele suchen,

das Irdische sie stets verfluchen.

Den Sinn des Lebens nicht erkennend,

den Nachbarn einen Esel nennend,

verloren in der Welt des Ich-Seins,

erforschen sie die Welt des Nicht-Seins.


Ein Wunder wärs, der Lebenssinn

erschließt sich dem, der ohnehin

nur blindlings jedem hinterher rennt,

der Wunder verspricht und Kerzen verbrennt.


Gefragt ist Kreativität in allen Lebenslagen.

Wer offen für das Neue ist, 

braucht nach dem Sinn nicht fragen.


Ob Feministinnen oder Busenwunder,

sich bekeifen oder sammeln nur Plunder,

ob Männchen oder Frauchen,

offen Lästern oder heimliche Lauschen,

ob Symmetrie oder krumme Gerade,

ohne Vielfalt wäre das Leben fade.


Ist der Weg das Ziel oder bestimmt das Ziel den Weg?

Siehst du nur Prachtstraßen oder auch den kleinen Steg?

Geht jeder für sich oder alle gemeinsam?

Das Ende ist immer und für jeden einsam.


Verloren hat stets, wer es nicht probiert,

auch wenn manchmal nicht alles funktioniert.

Die Sonne wäre im Großen nicht, 

ohne jedes einzelne kleine Licht.

 

 

 

Impressum

Texte: Suesse01
Bildmaterialien: Anjali S.
Cover: Anjali S.
Tag der Veröffentlichung: 03.04.2020

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