Cover

Der Mensch und der Klimawandel

 

Vorab! Ich bestreite nicht, dass das Klima sich verändert. Immerhin habe ich heute eine Spinne an unserem Haus gefunden, die 2001 zur Spinne des Jahres gewählt wurde und bis vor 50 Jahren nur im Süden Europas zu finden war. Sicher hat auch der "moderne" Mensch durch seine Lebensweise einen Anteil an dieser Veränderung (indigene Völker sind hiervon auszunehmen). Das Gegenteil könnte ich sowieso nicht beweisen, dazu fehlt mir der wissenschaftliche Hintergrund. 

Ich bezweifle jedoch, dass der Mensch etwas Gravierendes unternehmen kann, um diese Veränderungen aufzuhalten. Die Natur ist immer bestrebt ein Gleichgewicht zwischen den Elementen herzustellen. Solange wir immer noch die natürlichen Resourcen an Rohstoffen verbrauchen um andere verbrauchte Rohstoffe zu ersetzen, haben wir unsere Probleme nicht gelöst sondern nur umverteilt. Dies gilt auch für alle "umweltfreundlichen" Energieerzeugungssysteme. 

Warum sind wir nicht in der Lage, die Lebensweise der Menschen wieder an die Natur anzupassen oder zumindest anzunähern und nicht anders herum? Weil wir immer noch so arrogant sind zu Glauben, wir könnten im großen Rahmen etwas gegen die Natur ausrichten. 

Wir können die Umwelt vergiften und Zumüllen, die Leidtragenden bei dieser Aktion werden am Ende nur wir selbst sein. Das Universum schert sich keinen Deut um die Spezies Mensch, es existiert auch ohne uns weiter.

Auch in der menschlichen Geschichte gab es schon des öfteren Klimaveränderungen, die zum Beispiel größere Völkerwanderungen auf allen Kontinenten ausgelöst haben. 

Die Erde verändert sich ständig. Tektonische Plattenverschiebungen, Verschiebung des elektromagnetischen Nordpols, Vulkanausbrüche, Wind und Wetter, sind hierfür Beispiele. Wäre das nicht so, könnten wir heute noch auf Pangäa leben. 

Oder auch nicht, da eine Entwicklung zum Menschen eventuell nie stattgefunden hätte. Weiterentwicklung setzt voraus, dass der Ist-Zustand einer Sache (auch eines Lebewesen) nicht optimal ist, das Gleichgewicht zwischen den Elementen also noch nicht hergestellt wurde.

Auch der Mensch ist Teil dieses Systems.

Nichts auf dieser Welt und in diesem Universum ist vom steten Wandel ausgeschlossen. 

Jede noch so kleine Veränderung auf der einen Seite der Waage führt zu einer Anpassung auf der anderen Seite.

Wie wäre es, wenn wir das akzeptieren und lernen mit den Veränderungen zu leben, statt uns mit aller Macht gegen sie zu stemmen. 

Wir sollten bei allem, was wir tun, Eines bedenken. Jedes Lebewesen, ob tierisch oder pflanzlich, welches nicht in der Lage ist, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen, wird von der Natur gnadenlos aussortiert. Hierbei ist es vollkommen egal, wer oder was die veränderten Bedingungen herbeigeführt hat. 

Es spielt auch keine Rolle ob Tiere oder Pflanzen auf natürlichem Weg oder durch direktes oder indirektes Zutun des Menschen in andere Lebensräume eindringen und diese so verändern, dass die bisher dort ansässigen Arten verdrängt oder vernichtet werden.

 Ja, auch der Mensch könnte zu den "Tieren" gehören, die aussortiert werden, wenn ihm eine Anpassung an ein verändertes Klima und veränderte Umweltbedingungen nicht gelingt. 

Wenn man den Wissenschaftlern Glauben schenkt, ist dies dem Menschen als Spezies, in der Vergangenheit schon mehrfach gelungen. Manchmal jedoch nur wenigen Exemplaren, daher auch die eingeschränkte Vielfalt des menschlichen Genoms.

Wie viele Menschen die nächste große Klimaveränderung überstehen, hängt auch davon ab, wie bereit wir für Veränderungen sind, als Spezies insgesamt und jeder Einzelne von uns.


Wie bereit sind wir für den Klimawandel?

 

 

 

Impressum

Cover: Suesse01
Tag der Veröffentlichung: 19.09.2019

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:

Nächste Seite
Seite 1 /