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KAPITEL 1



Da stand ich nun.
Alleine, im Park.
Tränen rannten meine Wangen hinuntern und hinterließen einen Schwarzenschleier.
Total durchnässt war ich auch, und ich bewegte mich nicht.
Ich stand mindestens schon eine Stunde genauso hier.
Hielt das Foto von ihm und mir in der einen Hand, das Feuerzeug in der anderen.
Ich wollte das Foto als Zeichen für das Ende verbrennen.
Aber es ist noch nicht zu Ende, nicht für mich.
Ich kann nicht mit dem Feuer spielen, nicht im Regen.
Erst wenn alle Tränen getrocknet sind, hört es auf zu regnen.
Vielleicht versinke ich jetzt etwas zu sehr im Selbstmitleid.
Aber soetwas hatte ich nicht verdient.
Ich fragte mich leise wie lang ich wohl noch hier stehen werde.
Wie lang ich noch weinen werden, wie nass ich noch werden würde.
Aber keiner konnte mir einen Antwort darauf geben.
Nicht mal ich selbst.
Ich hatte die Kontrolle über mich verloren, alles wegen ihm.

KAPITEL 2



Es war Sonntag, Familientag.
Mittlerweile gehört er selbst schon mit dazu.
Also setzen wir uns ins Wohnzimmer zu meiner Familie.
Er warf mir immer wieder verliebte Blicke zu, ich war glücklich.
,, Tami, kannst du mit Sven vielleicht was zu knabbern holen?"
,, Ach Tami, bleib sitzen ich hol's schon alleine!"
Er war so hilfsbereit,immer für mich da.
Womit hatte ich das verdient?
Der Sonntag ging zu Ende, der letzte Sonntag vorerst.

KAPITEL 3



Piep Piep,mein Handy.
Eine Sms von Sven, mein Herz tat einen Satz.

Hi Tami,
Du wir müssen reden, heute um 2 im Park?



Was hat das zu bedeuten, kein ich liebe dich.
Und warum müssen wir reden, er hat mich schon lange nicht mehr..
Tami genannt in einer Sms, oh mein gott, es war bedrückend.
Dieses Gefühl der Unwissenheit.

KAPITEL 4



Ich war nachdenklich, die Sms von Sven warf mich total aus der Bahn.
In der Schule war ich nicht anwesend, jedenfalls nicht geistlich.
Was man mir wohl ansah, ich kam so oft dran, wie noch nie zuvor.
Nach der Schule schmieß ich meine Tasche auf mein Bett.
Machte mich direkt auf den Weg zum Park, was er wohl zu sagen hat.
Er stand schon da, er begrüßte mich mit einem ,Hi'.
Irgentwas ist hier falsch.
Er wollte gerade anfangen zu reden als es anfing zu regnen.
,, Tamara.."
So hat er mich noch nie genannt,Tamara.
,, Sven, was ist. Du wirkst so ernst."
Der Regen prasselte aus uns herab, die Atmosphäre romantisch.
Die Stimmung, kühl und bedrückend.
,, Ich mache Schluss!"
Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich spürte wie alles in mir zusammenbrach.
Alles um mich verschwamm im Meer meiner Tränen.
Ich spührte seine Hand auf meiner Schulter.
Ich merkte das er immer noch redete aber ich hörte ihm nicht zu.
Das wollte ich auch gar nicht, alles was er sagte würde mich verletzen.
Noch mehr, er ging.
Ich konnte seinen Schwarzen Schatten, durch die Tränen sehen.

KAPITEL 5



Da stand ich also, alleine im Park.
Hatte die Kontrolle über mich verloren, wegen Ihm.
Ich schloss die Augen, ging einfach gerade aus.
Ich wusste wohin ich ging.
Die Straße, das letzte Ziel meiner Reise.
Ein Schrei, das Quietschen der Bremsen.
Und das Ende meiner Schmerzen.

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Tag der Veröffentlichung: 28.11.2009

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