Ich will aus der Ferne
dirigieren kompetent
der Maßzahl nach
und technisch einwandfrei
Aus dem Gedicht „Verachtungslogiker“ in dem Lyrikband „Die Gesetze des Planeten, Gedichte des 20. Jahrhunderts“
Theoretisch war schon immer alles klar. Bereits vor über 30 Jahren schrieb ich in meinen zivilisationskritischen Betrachtungen unter dem Titel „Abrechnung“ zur Dialektik der Informationsgesellschaft folgendes:
Wenn Wissen Macht ist, fällt der Apparat das Urteil über den, der nicht besitzt und nicht verfügt. Wo Wissen und Apparat identisch werden, wird es Informationsmonopole geben, die die Gesellschaft zu lenken suchen.
Das gesellschaftliche Leiden der Menschen wird Blindheit und Unwissen im Sinne eines Aneignungsdefizits sein. So wie das Unterwerfungsverhalten unter technische Funktionszusammenhänge den Menschen die Würde raubt und ihre Seelen deformiert - das Auseinanderfallen von Rationalität und Emotion - wird deren geistige und sinnliche Vergiftung bis zur totalitären Desorientiertheit der Gesellschaft fortschreiten.
Das technisch realisierbare Wissen der Informationsgesellschaft wird im Wesentlichen statistisch sein. Das menschliche Subjekt wird auf ein Anhängsel seiner Eigenschaft als Informationsträger und Informationsvermittler verzwergt. Es wird Substrat der Statistik.
Heute wissen wir, dass die Datenverarbeitungstechnologie mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die manipulativen Möglichkeiten der Datenherrschaft bis auf den Einzelnen herunterrechnen kann. Die KI sagt ihm dann, wer er ist und fällt im Sozialkreditsystem das Urteil über ihn, Tag für Tag.
Das Sozialkreditsystem ist eine Erfindung des faschistischen Chinas zur Disziplinierung der Massen, in welchem der Kapitalismus sein Auftragswerk erfüllt, der kommunistischen Partei samt ihres Führers Xi Jinping zur Weltmacht und letztendlich zur Weltherrschaft zu verhelfen. Die Schnüffelgesellschaft aber ist eine Erfindung des Westens, wie der große Aufklärer Snowden uns nachgewiesen hat, indem er uns den totalitären Ansatz der Volksausschnüffelung im westlichen Geheimdienstwesen offenbarte.
Das Erschreckendste an allem aber ist, dass große Teile der Bevölkerung diesem Kontrollwahnsinn nicht nur verfallen sind, sondern sein Ergebnis anerkennen und zum moralischen Parameter ihres Dasein erhöhen, er wird praktisch zu ihrem Lebenssinn.
Sklaverei als Lebenssinn, das war vor der Aufklärung die gesellschaftliche Funktion der Religionen, die Unterwerfung unter einem Gott, der in Form von Mullahs oder anderen Geistlichen als sein Sprachrohr den Menschen einbläut, wie sie ihr Leben zu fristen haben, bevor sie dem Schiedsgericht des Allerhöchsten ausgeliefert und geopfert werden.
War im Mittelalter die Münze der Entlohnung, die ihrem Leben eine Richtung gab, noch das Himmelreich, übernahm diese Funktion in der frühen Aufklärung das Gewinnstreben, das sich in klingender Münze als Finanzkapital in Herrschaft akkumulierte, die Welt zu besitzen wie ein Gott und das niedere Volk zum Bittsteller herabsetzte, ein paar Brocken vom Kuchen abzubekommen. In der Arbeitswelt Knecht, durfte der Niedere im Konsumrausch an der Verheißung des Überflusses teilhaben. Der Tanz ums Geld ist die Ersatzreligion, der alles geopfert wird auf dem Planeten.
Die zweite Moderne aber, die ein totalitäres Schnüffel- und Manipulationssystem über die Ganzheit des Lebens errichtet, die keinen privaten Freiraum mehr übrig lässt und den Menschen auch noch das Intimste nimmt, um es auszuschlachten, kehrt in den Mythos des Unaufgeklärten zurück und macht die Datenkrake zum neuen Gott – das große Auge des Allwissenden, der dir bis unter die Bettdecke guckt und mehr von dir weiß, als du selbst erahnen kannst. So verkehrt sich die Aufklärung in ihr Gegenteil, in die Gegenaufklärung, die sich Faschismus nennt. Galt früher das erkennende Subjekt als der Mensch, der die Welt aus den Angeln hebt, sich über die Natur zu stellen, ist das handelnde Subjekt nunmehr die selbstreferentiell operierende Rechenmaschine, das erkannte Objekt aber der Mensch. Den Wert des Menschen bildet sein Punktekonto ab, das ihn als Zahl vollständig gesellschaftlich definiert. Das volle Konto als Sozialkonto ist sein neues Ideal und Türöffner für alles, sein Lebenssinn, den er mit seiner sozialen Umgebung teilt, die seine Kontrolle bejaht oder sogar als moralische Verbesserung seines Daseins verklärt.
Der widerstandslose Sklave, der die Datenkrake anbetet aber wird der Grundstein zum Bau eines anderen Monsters werden, eines das ihn zumindest kulturell auslöschen wird: Der genetisch neu gezüchtete Mensch, eine Maschinenschöpfung, geformt von KI, dem alten Menschen so fremd wie ein Alien, ein besserer Nützling für Maschinen.
Nur der Sklave wird als letzter Mensch ohne Widerstand und Selbstbehauptungswillen zum Steigbügelhalter einer neuen menschlichen Ausgeburt, die sich über ihn erhebt und ihn überflüssig macht - auf den Müllhaufen der Geschichte gekehrt.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Einleitung (Ende der Kommunikation)
Neue Kommentarbeiträge der 3. und 4. Auflage
Kommentarbeiträge der 2. Auflage
Sklaverei als Lebenssinn und andere Kommentare
Scherbenhaufen (Eine Satire)
Anhang (Gedicht)
4. Auflage Dezember 2021
Weitere Bücher: https://zeuslogo.wordpress.com/
https://zeuslogo.wordpress.com/2021/03/11/buch-der-abstieg-deutschlands/
Begonnen hatte der Autor mit einer Studie über die Internetzensur und bediente sich dabei der Kommentarfunktionen in den Internetmedien, besonders der Onlineausgaben der etablierten Tageszeitungen, vor allem aber auch des Spiegels. Später kam Twitter dazu.
Die Studie dokumentierte Internetbeiträge, die wegzensiert wurden und machte so das Zensurwesen nachprüfbar. Nach und nach wurde der Autor aus allen Kommentarfunktionen gedrängt, außer im Spiegel, der weiterhin zensierte, ohne den Account zu löschen.
Als der Spiegel sein Forumsarchiv löschte und damit die Nachweisbarkeit der Zensurmaßnahmen zunichte machte und ich auch die Verfügungsgewalt über die Reservenachweise in Twitter durch Accountsperre verlor, war die Arbeit für die Katz. Ich setzte meine Forumskommentare im Spiegel und später heise.de (vorzugsweise Telepolis) nur noch „for fun“ fort und fasste sie in einigen Buchtiteln zusammen.
Mittlerweile ist der Forumsbereich in Telepolis zum Narrenspiegel herabgesunken, wo sich Putinlakaien als Möchtegern-Systemzersetzer und Mobbingtruppe zusammen mit Verschwörungstheoretikern und Coron@leugnern tummeln und ihre Beleidigungen gegen Andersdenkende auskotzen, so dass eine erträgliche Kommunikation unmöglich wird. Irgendwann hat man die Beschimpfungen satt. Es ist also Zeit aufzuhören. Ein Forumsteilnehmer charakterisierte die Situation mit der Anmerkung, dass die Fanatiker nur noch ihre Meme absondern, eine inhaltliche Auseinandersetzung finde nicht mehr statt.
Die Beiträge aus heise.de werden als solche gekennzeichnet, ungekennzeichnete sind aus dem Spiegel. Die aufgezeichneten Kommentare umfassen einem Zeitraum vom 18.4.21 bis 17.7.21 (in der 2. Auflage bis 20.9.21, in der 3. Auflage bis 6.11.21, in der 4. Auflage bis 6.12.21) und reagieren auf Artikel über Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien.
Überall wo ein „Re“ in der Überschrift steht, werden Aspekte der Diskussion in den Foren ergänzt, ausgedeutet oder wiederholt, wo sie absichtsvoll oder unabsichtlich unberücksichtigt blieben.
Einige Überschriften stammen nicht vom Buchautor, sondern sind den Kommentaren entnommen, auf die er antwortet bzw. die er zitiert (Kennzeichnung: ~).
Mit „quote /quote“ markierte Einrahmungen kennzeichnen Zitate aus den kommentierten Texten.
Die Formulierung eigener Standpunkte hat die Funktion der Selbstvergewisserung und speist sich aus Allgemeinwissen und einigem Fachwissen, das der Buchautor sich in seiner Studienzeit angeeignet hat. Die verwendeten Zeichnungen stammen aus der Zeit, als der Buchautor künstlerisch tätig war. Im Anschluss an die Kommentare erfolgt ein Nachtrag vom 21.7.21.
Zur 3. Auflage
Unter dem Titel demokratietroll stehen twitter-tweets
23.9.21
heise
Geschichtliche Betrachtung des Mordgeschehens weltweit
Verlustreichste Kriege in der Geschichte der Menschheit:
1. Zweiter Weltkrieg Weltweit 58 Millionen Tote
2. Mongolische Expansion Eurasien 53 Millionen Tote
3. Taiping Aufstand China 45 Millionen Tote
4. Krieg der drei Königreiche China 38 Millionen Tote
5. Eroberung Amerikas 37 Millionen Tote
6. Chinesisch-Japanischer Krieg Ostasien 25 Millionen Tote
7. Untergang der Ming Dynastie China 25 Millionen Tote
8. An Lushan Rebellion China 21.5 Millionen Tote
9. Erster Weltkrieg Europa 20 Millionen Tote
10. Spanische Eroberung Mexikos 14.5 Millionen Tote
USA nach 1945:
Vietnamkrieg Südostasien 1.7 Millionen Tote
Koreakrieg 1.2 Millionen Tote
http://commons.ch/deutsch/wp-content/uploads/T%C3%B6dlichste-Kriege-aller-Zeiten-1.pdf
24.9.21
heise
Wer stirbt und wessen Kinder werden überleben
Den Stopp des Klimawandels werden wir mit 8 bis 10 Milliarden Menschen nicht hinbekommen, nicht nach dem westlich kapitalistischen Wirtschaftsmodell, nicht nach dem chinesischen und nicht nach dem der unterentwickelten Länder.
Die Frage ist nur, wer stirbt und das werden die aus den rückständigen Ländern sein und die, die sich für ein illusorisches Klimaziel deindustrialisiert haben und so dem Hitzetod keine Hochtechnologie entgegenzusetzen haben, die das Überleben ermöglicht. Ebenso werden die sterben, die sich gegen die Masseneinwanderung von Klimaflüchtlingen nicht zur Wehr setzen können.
Die beste Überlebenschance für ihre Nachkommen haben die, die aus dem kapitalistischen Wirtschaftssystem, seiner Ausbeuterpraxis und seinem Raubbau den größten Profit rausgeschlagen haben und nun die enorme Beute einsetzen können, um sich vor den Konsequenzen ihres Gewinnstrebens luxuriös zu wappnen.
Die Kinder der Ökofreaks, die ihre fiktive Nachkommenschaft retten wollen, wird es gar nicht geben. Sondern nur die anderen.
heise
Jenseits der Moral
Quarantäne ist eine Leistung, die das Individuum für die Gesellschaft erbringt und nicht für sich selbst. Wenn jemand mit dem Rauchen aufhört, erbringt er diese Leistung (räusper^^) für sich und seine Gesundheit. In Quarantäne ist er, weil er vermutet andere zu gefährden scheint. Seine Isolierung soll die Gesellschaft vor der Infektion schützen.
Wer diese der Gesellschaft erbrachte Leistung der Quarantäne nicht entlohnt bekommt, wird sich ihr zu entziehen trachten und deren Durchsetzbarkeit aus Eigeninteresse gefährden. Damit wird der Zweck des Bevölkerungsschutzes konterkariert.
Die Regierung zeigt damit an, dass es ihr wichtiger ist, die Impfung, als den Schutz durch Quarantäne, durchzusetzen. Damit gibt sie indirekt zu verstehen, dass ihre bisherigen ordnungspolitischen Maßnahmen, soziale Kontakte einzuschränken, nicht viel gebracht haben und sie eigentlich nur in der pharmazeutischen Lösung der Impfstoffverabreichung den Ausweg aus der Katastrophe sieht. Kurzum, sie glaubt, sich einen Fehlschlag der Impfkampagne nicht leisten zu können, weil alles andere vergeblich war.
heise
Re: Geschichtliche Betrachtung des Mordgeschehens weltweit
Ich denke, wie die USA die Weltherrschaft praktizierten, hat das imperialen Charakter. Ein so großer Machtfaktor produziert Tote und damit meine ich Millionen Tote. Harmlos würde ich das nicht nennen.
Ähnliches kann man über längere Zeitstrecken auch sehr gut an China sehen, das immer ein Machtzentrum war und entsprechend sehen die Todesbilanzen aus, obwohl es dort die Tendenz gab, die Macht zu "verbürokratisieren", also zu zivilisieren - bis hin zum Berufsbeamtentum.
Ein Friedensreich, wo die Gewalt nicht vorkommt, hat es in der Geschichte der Menschheit noch nicht gegeben und man wird wohl auch lange darauf warten müssen.^^
Der Mensch ist ein Ungeheuer und entsprechend sehen seine Bilanzen aus.
Die Frage ist, was mehr Tote produziert, der Aufbau einer neuen Weltmacht oder der Verfall der alten. Im Augenblick scheinen die Todeszahlen durch Kriegsereignisse wieder anzusteigen, das ist nicht zuletzt auf den Dschihadismus zurückzuführen, der einen gewaltigen Sog entwickelt hat, wie es seit der Entstehung des Faschismus nicht mehr vorgekommen ist.
heise
Der neue Zar
[quote]Putin, der Böse[/quote]
Schon die Überschrift hat eine nicht ernstzunehmende Kindersprache. Nehmen wirs als Satire zur Fledermaus.
Aus Angst vor so einem zukünftigen Schreckgespenst, wie einem neuen Zar, lief ein Haufen Kleinstaaten aus der ehemaligen Sowjetunion und den ehemaligen Satellitenstaaten des Warschauer Pakts zur NATO über. Das wurmte die russische Machtelite und ließ sie nach Rache schreien. Die Rache war, das Schreckgespenst wurde mit Putin wahr.
Putin ist ein schmutziger Diktator, das Blut holländischer Kinder klebt an seinen Händen, so wie das Blut der Kritiker seines Machtsystems.
Putin hat einige interessante Aspekte und ist als alter KGB-Offizier sicher durch den Zusammenbruch der Sowjetunion psychisch angekränkelt worden. Seine narzisstischen Reaktionen schwanken zwischen Beleidigtsein und Verachtung gegenüber dem Westen und seinem verlogenen Wertesystem.
Wenn die bezahlten Putinlakaien hier posten, klingt das im Auftrag ihres Herren in den Beiträgen immer durch: Auftrumpfende Herablassung und maulendes Geseiere über den Feind. Brav, brav, brav gemacht. Und natürlich völlig lächerlich. Wen soll das antideutsche Poltern eigentlich beeindrucken?
Putin ist ein Kleptokrat, der die russische Bevölkerung verarscht, aber seine Korruptheit ging nie soweit, den militärisch-industriellen Komplex zur funktionslosen Geldmaschine zu machen. Nichts in Russland funktioniert, außer der Waffenproduktion. Als alter Militarist will er damit Machtpolitik betreiben und das heißt, seine Aufrüstung ist effektiv. Keine Atomraketen sind so wunderschön wie seine.
Dem dekadenten Westen will er es noch zeigen.
25.9.21
heise
Gemeinschädliche Superklasse
[quote]Die Vermögenden dieser Welt bunkern in den Steueroasen unglaubliche 8,2 Billionen Dollar.[/quote]
Das Geld wurde im Namen der Souveränität der Völker von den nationalen Gemeinschaften zur allgemeinen Verfügung gedruckt. Eine kleine Oberschicht hat sich weltweit diese Ressource angeeignet und übt nun, von den staatlichen Institutionen nicht mehr in die Schranken verwiesen, ihre Geldmacht als private Herrschaft über die Menschen aus.
Diese vermögende internationale Superklasse, die das Geld an den Bevölkerungen vorbei hortet, ist nur scheinbar autonom, vielmehr entfaltet sich ihr schmarotzerisches Dasein nur innerhalb des abgewrackten kapitalistischen Systems der Ausbeutung, in welcher Herrschaft zur Ausdünstung der privaten Geldmacht Einzelner verkommt, statt direkt an die Herrschaft und den Willen der Völker der Nationen gebunden zu sein. Diese Superklasse kann nur in der Korruption und Lakaienschaft von Begünstigten leben, die ihr schmieriges Dasein der Machtvermehrung und dem Service dieser Oberklasse gewidmet haben.
Denn das Besondere der neuen Geldaristokratie ist ihre nicht nur symbolische Abschottung, sondern ihre völlige Nutzlosigkeit für die Menschheit, die der sinnfreien Geldvermehrung huldigt wie einer Religion, dem Tanz ums goldene Kalb und zudem als große Prasserklasse den Raubau an den Ressourcen und die Umweltvernichtung vorangetrieben hat.
Während die alte Aristokratie immerhin der Kriegerzunft entstammte, deren Herrschaft sich in ihrer Schutz- und Ordnungsfunktion legitimierte, gegen einfallende Fremdvölker ein Abwehrregiment zu organisieren, legitimiert sich diese neue globale Klasse, mit ihrer Fähigkeit aus viel Geld noch viel mehr Geld zu machen, zu nichts.
Wer die Welt in irgendeiner Weise vor dem Untergang retten will, muss sie vor allem erstmal vor diesen Leuten retten.
https://www.heise.de/tp/features/Eine-globale-Kaste-koppelt-sich-ab-6200960.html
heise
Zum Teufel mit dem Pack^^
Wer die Welt kennenlernen will, muss sie mit eigenen Augen sehen. Auf andere verlassen kann man sich da eher nicht, insbesondere wenn einen irgendwelche Dahergelaufenen im bezahlten Interesse von irgendwem irgendwas einleuchten wollen. Wer glaubt, der Blick ins Internet über ein Display würde etwas anderes vermitteln als eine billige Simulation oder willkürlich konstruierte Schattenpixel, ist bereits auf der Reise ins Nirwana beliebiger Illusionen, das keine überprüfbare Wahrheit mehr kennt.
Ich kann nicht mal wirklich wissen, ob so etwas wie Südamerika wirklich existiert, ohne mal dagewesen zu sein oder ich müsste zumindest jemanden kennen, dem ich wenigstens soweit trauen kann, dass ich ihm bedenkenlos auch eine Bankvollmacht ausstellen könnte. Sehr viele davon gibt es nicht, wenn man es mal ernsthaft überlegt. Erst dann weiß ich also, dass in Südamerika einen die Moskitos auffressen und die gesellschaftlichen Verhältnisse dort derart verkommen sind, dass einem sofort die Armbanduhr vom Handgelenk gerissen wird, wenn man sich mal einsam auf die Straße traut - man es also dort mit einem Haufen bereister Shithole-Länder zutun hat.
Wer auf diese Weise eine halbwegs plausible Vorstellung von der Welt bekommen hat, sollte es danach dann aber sein lassen. Reisen ist ein Seuchen- und ein CO2-Problem und speziell das Flugzeug ist eine Pest- und Abgasschleuder, die jeden Reisenden zum Superschädling macht. Wer aber denkt, man müsse jetzt schnell die Mobilität umbauen, vergisst, dass jeder große Umbau einer Infrastruktur selbst als Baumaßnahme eine Umweltsuperschädigung bedeutet. Mangelgesellschaften schmeißen nichts weg für angebliche Supertechnologien, die eh meist ein falsches Versprechen des Turbokapitalismus sind.
Vor allen Dingen aber können Krisen niemandem die eigene Verantwortung abnehmen, selber zu wissen, was man braucht. Die ganze Verbotskultur der Besserwisser ist nichts als ein gigantisches Entmündigungsprogramm, den Bürgern ihre Souveränität über ihr Leben zu rauben. Sie führt zu neuen rigiden Herrschaftsverhältnissen, die heimlich darauf abzielen, machtlose Untertanen zu züchten, die am Ende über die Klinge springen müssen, wenns nicht mehr für alle reicht. Das ist die wahre Agenda des Überwachungs- und Vorschriftenregiments.
Ich persönlich bin seit fast 15 Jahren mit keinem Flugzeug mehr geflogen, meine letzte Reise im Inland liegt über 5 Jahre zurück - es war ein Beerdigungsfall. Mein Auto aber brauche ich trotzdem, das ist klein und alt, genauso wie meine Wohnung. Ich schaue also mit Hass auf diejenigen, die mir mein Auto, mein Schnitzel und mein Bankkonto rauben und den Strompreis explodieren lassen wollen im Namen einer höheren Moral derjenigen, die mit dem System sich eine goldene verdient haben, das so beschissen funktioniert, dass nun die Welt gerettet werden muss. Zum Teufel mit dem Pack!
26.9.21
heise
Totalitärer Unrechtsstaat
Hongkong wird jetzt gleichgeschaltet.^^
Unabhängige Gewerkschaften oder Opposition werden von der kommunistischen Partei nicht geduldet. Wer aufmuckt wird verhaftet und landet im Gulag. China ist ein Unrechtsstaat mit einer kommunistischen Diktatur, deren Führer Xi Jinping die Weltherrschaft anstrebt, um die USA darin abzulösen.
heise
Wer die Wahl hat, sagt Ja oder Nein
Das Problem der Parteiendemokratie ist, man kann nicht NEIN sagen als wirksam zu treffende Wahlentscheidung. Politische Unzufriedenheit im Volk mit sämtlichen Parteien kann so nicht zur Abwahl aller führen – außer es tritt der Spezialfall ein, dass alle Parteien unter der 5% Klausel liegen.^^ Das ist ein Systemfehler, er setzt eine grundsätzliche Zustimmung zum Parteiensystem voraus, die kann aber heutzutage nicht mehr als bedingungslos gegeben anerkannt werden. Je größer die allgemeine Unzufriedenheit wird, desto mächtiger wird die Minderheit der Parteienvertreter, die noch wählen gehen. Der Volkswille drückt sich im Ergebnis nicht mehr aus.
Wenigstens kann man in Berlin über die Enteignung großer Wohnungskonzerne abstimmen, da gibt es ein Ja und ein Nein. Leider hat die Abstimmung nur deklaratorischen Charakter ohne verbindlich zu sein.
heise
Re: Die Wahlen sind dazu da, per konstruktivem Votum Parlament und Regierung zu… ~
[quote]Die Volkssouveränität ist im Grundgesetz verankert [Art. 20 GG] und kommt dadurch zum Ausdruck, dass das Volk durch Wahlen direkt oder indirekt seine Regierung, seine Gesetzgeber und seine Richter selbst bestimmt.[/quote]
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung [https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16594/volkssouveraenitaet]
Das muss eben erfüllt sein, wobei das Volk die Staatsbürger sind und nicht, wer mal hier Asyl beantragt hat oder sonstwie zugezogen ist.
Wenn die Parteien diesen Auftrag personell nicht mehr umsetzen können, da zu schwach oder falsch gepolt, kommt die Parteiendemokratie ins Wanken.
Ein typisches Phänomen dafür ist der aufkommende Populismus, wo von Multimillionären finanzierte Wahlvereine kurzfristig aus dem Boden gestampft werden, um irgendwelche charismatischen Volkstribunen an die Macht zu bringen.
heise
Re: Im Shithole Berlin fehlen Wahlscheine
Bekanntes Sprichwort: Alles was schief gehen kann, geht mal schief.
In Berlin geht das so, dass alles was irgendwie schief gehen kann, dort auf jeden Fall schief geht.
Aber auch da, wo keine ausdrückliche Panne passiert, gibts in Berlin lange Schlangen, weil früher getrennte Wahllokale örtlich zusammengelegt wurden. Dann stehen da die Wähler aus zwei Stimmbezirken hintereinander auf der Straße an. Gab viele, die wieder gegangen sind, weil sie hofften abends würde es besser. Na dann viel Glück!^^
27.9.21
spiegel
Das Votum der Bevölkerung von Berlin zur Enteignung der großen Wohnkonzerne macht jetzt die Probe aufs Exempel, ob die Souveränität des Volkes noch gilt oder längst von der Herrschaft des Kapitals abgelöst wurde, das aus irgendwelchen Steueroasen aus dem Ausland heraus über die Geschicke der Ansässigen auf ihrem Territorium nach ihren skrupellosen Profitinteressen bestimmt und letztlich die Vertreibung der Unterschichten aus ihren innerstädtischen Wohnungen besorgt. Wie man diese Unterdrückung des Volkes dann juristisch nennt und legitimiert, ist letztlich egal, ich nenne es traditioneller Weise Klassenkampf.
heise
Die Spaltung der Gesellschaft bleibt
Ob der Kandidat der Merkelnachfolge die bereits einschneidende Wirkung entfaltende Spaltung der Gesellschaft aufhalten wird, ist fraglich. Mit den Grünen und der FDP als Adepten der linken Schickeria und des Berufsbeamtentums auf der einen Seite und den Vertretern das Neoliberalismus und der Kapitalinteressen auf der anderen Seite, dürfte sich die Abgehobenheit der elitären Schichten in der Politik eher verstärken.
Beide Parteien werden gemeinsam dafür sorgen, dass der ökologische Umbau der Wirtschaft ein glänzendes Geschäft für die Reichen und auf brutalste Weise auf Kosten der Unterschicht organisiert werden wird.
Es ist schon erschreckend, dass die elitären Schichten in ihrem Dünkel es inzwischen sogar ablehnen mit den Unterschichten die gleiche Sprache zu sprechen. Mit ihrer verschnörkelten Gendersprache aus Sternchen und Doppelpunkten ziehen sie vor, sich dem gemeinen Volk gegenüber mit reptiloidem Kauderwelsch wie Aliens abzuheben.
Wer heute die Öffentlich-Rechtlichen einschaltet, kommt sich vor, als höre er von clownshaften Rotmündern vorgetragene Nachrichten vom Mond.
Wenigstens wird uns mit Scholz als Kanzler die verquast gendernde Regierungssprache erspart bleiben, die uns mit einer kanzlernden Baerbock als gescheiterter Sprachakrobatin geblüht hätte.
Der Absturz der Linken und die Stabilisierung der Rechten im Osten können da nicht wirklich verwundern, obwohl beide Parteien gleichermaßen die gesichtslosen Nobodies in ihren Reihen favorisieren. Die belanglose exotische Frucht, die nach nichts schmeckt, wird eben mehr abgelehnt, als die bodenständige Geschmacklosigkeit der verstaubten Mehlkartoffel, wenn man sich als prekarisierter Unterdepp der Bevölkerung fühlt.
Der Absturz der Merkelpartei ist einfach zu erklären: Merkelpartei ohne Merkel, durch Lusche ersetzt, das ging selbst dem drögesten Fan des "Weiter so" gegen die Hutschnur. Mit Söder wäre das nicht passiert, den kann man als wendigen Franken nur in Bayern nicht leiden. Darum glaube ich nicht, dass das Volk eine revolutionäre Richtungsentscheidung nach links getroffen hat. Das Gegenteil ist richtig, alle Besitzstandswahrer der Mittelschicht, die weder reich noch beamtet sind, haben eine Schweineangst vor der 15 % Partei der Ökofanatiker und Autohasser und die noch weiter unten stehenden Schichten fürchten von Fleisch auf Bohneneintopf gesetzt zu werden, wie seinerzeit nach dem Einfall der Barbaren in Rom, als es mit dem dekadenten Wohlstandparadies zu Ende war.
heise
Re: Deppengeschwätz "Spaltung der Gesellschaft" ~
[quote]Deppengeschwätz[/quote]
LOL. Die Linke geht unter und unser Sektierer entwickelt eine ganz neue "Political Correctness" mit neuer Sprachvorschrift, wonach man nicht nur "Spaltung der Gesellschaft" [u]nicht[/u] sagen darf, sondern auch die Formulierung vorgegeben ist, was man sagen [u]muss[/u]: "Klasse und Klassenkampf". Dieser Snobismus im Politischen ist einer der Gründe für die Vergeblichkeit des Kampfes. Mit solchen Schwachmaten "des einzig richtigen Wegs" geht es unweigerlich nur bergab. Was für ein Trottel bist du denn?
heise
Re: In zwei Sätzen
Du hast vor allem offenbar nicht mitbekommen, in welchem Ausmaß Neoliberalismus, Globalisierung, die Auslagerung von Produktionsbetrieben ins Ausland und der Ausverkauf innovativer Technologien an Fremdstaaten das Machtungleichgewicht zwischen Kapital, Arbeitnehmerschaft und staatlichen Institutionen zu Ungunsten des Volks verschoben hat.
Da die Weltrevolution ausgefallen ist, ist die letzte Option durch nationalstaatliches Handeln, sich einen Teil der Ressourcen zurückzuholen, um die Interessen des Volkes überhaupt noch wahrnehmen zu können. Wie man an der Abstimmung in Berlin erkennen kann, ist ein erheblicher Teil der bürgerlichen Mittelschicht durchaus bereit, sich dafür einzusetzen. Es gibt noch Menschen, die sich daran erinnern können, dass die Kommunen in Berlin einen Grundbestand an Grundstücken und Wohnungen gesichert hatten, um ihre Eingriffsmöglichkeiten in die Wohnungswirtschaft nicht aus der Hand zu geben, bis im Rahmen der Berliner Bankenpleite Sarrazin beauftragt wurde, das Tafelsilber zu verscherbeln. Die Rückgewinnung von 15% der Wohnungen auf dem Territorium des Landes ist mit dem traditionellen bürgerlichen Selbstverständnis durchaus vereinbar.
heise
Der logische Weg der Versklavung
Leider geht die Stoßrichtung der technischen Entwicklung in Richtung Versklavungstechnologie. Das habe ich schon literarisch 1997, also im vorigen Jahrhundert, plastisch beschrieben, weil es eine logische Entwicklung der Moderne ist.
[quote]Da die Gesamtheit aller Vorschriften ausufernd komplex und exzessiv ausdifferenziert gestaltet war, so dass sie letztlich kein Individuum mehr überblickte, gab es kein Entkommen. Früher oder später ging jeder in die Falle und sah sich einer Übertretung überführt. Sowie ein Polizeiroboter eine Verfehlung erkannt hatte, programmierte er eine Gegenmaßnahme in die Kontrollfessel des Schuldigen, entweder einen Strafpunkt, der auf eine Liste gesetzt und in Strafe aufsummiert wurde, z. B. eine Bewegungseinschränkung, oder es gab Solotanentzug (Geld- bzw. Drogenentzug*). Derartige Strafen wurden leichthin ausgesprochen, denn sie galten isoliert, für sich betrachtet, als gering. Da diese Strafen aber kulminierten, führten sie zu einem gemeinschädlichen System schikanöser Behinderungen, zur Vorschriftengesellschaft, zur Behindertengesellschaft. Am Ende wurde eine Vielzahl unglücklicher Betroffener mit einem Katalog absurder Verhaltensvorschriften überzogen, die ihr gesamtes Leben zu einer Art elektronischer Tretmühle machten. [/quote]
Aus: Zeus Logo, R1 (Materialien)
* Geld und Droge sind in meiner Dystopie in eins gefallen, also dasselbe.
heise
Informationskrieg
Der Informationskrieg ist längst ausgebrochen; seit der Trumpwahl, die angeblich vom Ausland beeinflusst war, ist das erkennbar. Die westliche Vorherrschaft ist gebrochen und folglich haben wir jetzt den Kampf der Systeme.
Das Problem ist nicht von der Hand zu weisen. Der Art. 5 GG macht den Fehler, das Recht auf Meinungsfreiheit nicht an die deutsche Staatsbürgerschaft zu koppeln. Das ist unrealistisch und naiv. In der Weimarer Verfassung war die Koppelung an die Staatsbürgerschaft z.B. noch der Fall, damals gab es ja auch noch nicht sowas wie die westliche Vorherrschaft. Wer sein Zeug auf die Bevölkerung kübelt, muss vom selben Stall sein, war die realistische Devise.
Im allgemeinen Informationskrieg der Systeme, wo Propaganda zunehmend eine Aufgabe der Geheimdienste wird, um die Kommunikation des Feindes zu zersetzen und die Feindvölker zu desorientieren und in die Irre zu führen, ist eine Abschottung des Internets gegen die Einflusspropaganda feindlicher Potentaten unvermeidlich.
China hat es vorgemacht und andere werden folgen, allein um der Stabilität der inneren Verfassung eines Staates willen und um zu verhindern, dass andere Länder in das eigene Staatswesen hineinregieren, indem sie ihre im Feindesland angesiedelten ethnischen Minderheiten aufhetzen. Sonst haben irgendwann merkwürdige Typen aus dem Ausland hier mal das Sagen.
Weil das GG also keine einfach Lösung, nämlich die Abkoppelung des eigenen Netzes von Feindstaaten, zulässt, muss Deutschland den Irrweg der Wahrheitsprüfung durch eine Wahrheitskommission gehen. Der Staat und auch keine sonstwelche gesellschaftliche Gruppe kann die Wahrheit garantieren. Das kann nämlich keiner. Deswegen benötigen wir ja gerade die Freiheit der Information und des Arguments.
Darum muss die Abschottung auch nur darauf abzielen, die von außerhalb einfließenden Daten in ihrer Herkunft kenntlich zu machen oder, wie es einige osteuropäische Länder zu tun versuchen, ihre Finanzierung aus dem Ausland kenntlich zu machen.
Man muss wissen, was von Putin, Xi, Erdogan oder den Saudis kommt oder von ihnen bezahlt wird. Bei den großen Amis weiß man ja auch, wer da seine undurchsichtigen Geschäfte treibt und seit Snowden, wie die US-Geheimdienste da reinregieren.
Wer sich aber von Feindpropaganda und den Versuchen vom Ausland, in ein Land reinzuregieren, abschotten will, braucht eigene Internetdienste. Russland und China haben das vorgemacht.
heise
Re: Informationskrieg
Wenn du im Krieg bist - auch in einem Informationskrieg - ist es grundsätzlich nicht leicht den Feind zu stellen, denn er agiert verdeckt aus dem Dunkeln heraus und wendet Geheimdienstmethoden der Verschleierung und Täuschung an. Nur warum sollte das sein Menschenrecht sein, dich zu besiegen? Einem Erdogan und seinen türkisch gesteuerten Glaubensinstituten darf hier vernünftigerweise bei uns kein Recht zu irgendwas zustehen, damit sie bei uns in unsere Angelegenheiten hineinwirken können und ebensowenig Putin und seinen KGB-Nachfolgern. Vielmehr haben sie keine Rechte, wenn uns unser Leben und unsrer Freiheit lieb ist. So sind die Regeln des Kriegs. Freiwillig werden diese in ihren Geheimdienstoperationen keine Transparenz herstellen, das durchzusetzen ist die Aufgabe der Gegenmacht.
Wie soll das der Bürger auf sich allein gestellt denn leisten, sich vernünftig zu orientieren, wenn der nicht mal weiß, wer wirklich dahinter steckt und von wem das Geld herkommt, mit dem der Propagandist beauftragt wird? Da muss das Gesetz her.
Es ist doch leichter zu wissen, ob eine Info von der WHO kommt und dass die zu einem Gutteil von China dominiert und finanziert wird, als herauszukriegen, was so ein Virus weltweit treibt, wenn man kein Virusexperte ist, der die Wissenschaftskanäle durchforscht und fachlich überprüft. Wenn du also von der Quelle die Interessenlage kennst, weißt du zwar immer noch nicht, was wahr oder unwahr ist, aber wenigstens, wer dich da an den Eiern hat mit seinem propagandistischen Zugriff auf deine Person. Wer das dann genießt, an den Eiern gepackt zu werden, nachdem er es weiß, na dem ist dann sowieso nicht zu helfen. LOL.
heise
Re: Viele Menschen verspüren das Bedürfnis... ~
Den Existenzkampf führst du wenn dir jemand oder etwas nach dem Leben trachtet. Das passiert täglich sicher nur den unteren Gesellschaftsschichten, bei denen die Sozialversicherung nicht greift. Bei den oberen Schichten geht dir eher selten jemand ans Leben. In der Regel haben die Leute auch nicht die Option auf die Hängematte, sondern sie haben die Option sich anzupassen und mit den Wölfen zu heulen oder sich durchzusetzen, um selber zu bestimmen. Hängematte wäre eher dem ganzen Quatsch von außen - oder besser noch von oben - zuzugucken. Ein ganz seltenes Privileg zu allen Zeiten.
30.9.21
heise
Knüppel aus dem Sack
Die Macht des internationalen Finanzkapitals ist der Kontrolle der Bürger entglitten und hat zu einer Privatisierung der Herrschaft über die Bevölkerungsmassen durch reine Geldmacht geführt. Dies konnte so nur geschehen, weil das Finanzkapital die staatlichen Institutionen unterwandert und die Politiker, die die Interessen des Volks wahrnehmen sollten, korrumpiert hat. Nun ist es der Staat, der durch die Geldmacht der Reichen kontrolliert wird, statt umgekehrt. Die Gier der Reichen zu zügeln, gelingt nirgends mehr. Wo die Interessen der Völker nicht mehr wahrgenommen werden, setzt ein ineffizientes Schmarotzertum die Wirtschaft außer Funktion. Der Aufblähung des Kapitals stehen keine realen Produktivitätsgewinne mehr gegenüber, die Wirtschaft stagniert. Statt für Volkswohlstand zu sorgen, ziehen Dritte-Welt-Verhältnisse wie einst in den Bananenstaaten und frühkapitalistische Ausbeutung ein. Doch ist der westliche Kapitalismus in seiner dekadenten Erscheinungsform der Weltverschlechterung nicht konkurrenzlos, er wird von der chinesischen Konkurrenz und einem Kapitalismus angegriffen, der höchst effektiv und streng nationalistisch unter der Aufsicht der kommunistischen Partei in eine strategische Waffe der Welteroberung verwandelt worden ist. An dieser strategischen Ausrichtung wird die sinnfreie Bereicherungsidee der westlichen Dekadenz, die wirtschaftliche Macht in der Hand von einigen wenigen Privilegierten zu konzentrieren, ihren Meister finden.
Die kapitalistisch forcierte Industrialisierung der Weltgesellschaft aber wird insgesamt an ihren selbstzerstörerischen Elementen scheitern. Schon jetzt wird das Narrativ von Volkswohlstand und Überflussgesellschaft in die Weltrettungsideologie einer neuen Verzichtsgesellschaft überführt. Bei all ihrer Plackerei sehen die Leute sich um ihr gutes Leben betrogen, ihr Dienst am Falschen wird offenbar, ihre Herren, die sich an der Weltverschlechterung eine goldene Nase verdient haben, holen jetzt den Knüppel aus dem Sack.
1.10.21
heise
Der Staat als Feind
In einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft wird der Bürger unter normalen Lebensumständen bei der Verrichtung seiner täglichen Angelegenheiten nicht belästigt. Man kann sogar sagen, das ist das entscheidende Kriterium, dass der Bürger selbstbestimmt und selbstorganisiert über seine Angelegenheiten bestimmen kann. Dann gibt es auch keinen Gegensatz zwischen der Zivilgesellschaft und der Staatsgewalt, deren exekutiver Arm die Ordnungspolizei ist.
In der bürgerlichen Klassengesellschaft des vorigen Jahrhunderts richtete sich die Überwachung gegen ganz bestimmte gesellschaftliche Gruppen, die vom bürgerlichen Subjekt abzugrenzen waren. Das war die Unterschicht der Arbeiter, des Dienstpersonals, des kriminellen Untergrunds und der nicht integrierbaren ethnischen Minderheiten, die sich kulturell absonderten und ihre eigenen Regeln lebten.
Für den Normalbürger konnte so der Polizist zum Dienstleister werden, seine Tätigkeit wurde zum anständigen bürgerlichen Beruf, offene Gewalt wurde vermieden, in Konfliktsituationen schlichtend eingegriffen und es herrschte Respekt auf Gegenseitigkeit. Die Polizei war da und wurde gern gesehen, wenn es zu einem Unfall kam, wenn der Verkehr bei Großveranstaltungen geregelt wurde, um das Chaos zu vermeiden oder bei Gefahrensituationen, deren Bewältigung die zivilen Möglichkeiten überstieg.
Mit Abschaffung der Unterschicht und der Verbürgerlichung der Arbeiterschaft dehnte sich diese Zivilität auf die Gesamtgesellschaft aus, Gewerkschafter verprügelte man nicht mehr, der Staat vermied Partei zu sein, man zelebrierte den sozialen Ausgleich der Interessen.
Mit zunehmendem Machtungleichgewicht zwischen Volk und Kapital und schließlich der Abkoppelung des internationalen Finanzkapitals vom Nationalinteresse im Namen der Globalisierung, änderte sich das. Mit dem Machtverlust des Bürgers über seine Lebensumstände verschärften sich die Klassengegensätze wieder und das bürgerliche Subjekt geriet selbst ins Visier der Herrschenden. Schließlich wurde der Bürger in der Vorschriftengesellschaft und dem Überwachungsstaat zunehmend zum Gefährder und zum potentiellen Feind erklärt, der permanent unter Aufsicht gestellt, der Volksbestrafung im Ordnungswidrigkeitenrecht zugeführt werden musste. Im Blick der Polizei passte er damit zunehmend ins Beuteschema bei der Hasenjagd. Nun wird im Volk Staatsfeindlichkeit und Querulanz vermutet, weil es sich nicht vollständig den ausufernden Vorschriften unterwirft.
Eine Gesellschaft der Überwachung, Verfolgung und des Vorschriftenmachens in allen Lebensbereichen - bis in die Privatangelegenheiten von Familientreffen hinein - generiert nichts weniger als den freien Menschen, sie züchtet den Untertan. Das Volk als Untertan kann aber nicht Souverän des Landes sein, es wird zum Spielball polizeilicher Schlägertrupps.
heise
Das Asylrecht ist der Fehler
Die Linken und die Supernaiven glauben immer noch, die Massenmigration käme dadurch zustande, dass arme Opfer von "irgendwas" durch Zufall auf der Flucht in irgendwelche italienischen Dörfer verschlagen werden. Nein, so kommen Massenbewegungen über Kontinente hinweg nicht zustande, sie werden organisiert. Man muss kein Blitzmerker sein, dass es sich bei der Massenmigration um eine zielgerichtete Einwanderungsbewegung nach Westeuropa handelt, die von Schleppern und Menschenhändlern organisiert wird, die ein mafiöses Geschäft damit machen. Das gemeinsame Ziel der Beteiligten ist dabei, unsere Gesellschaft abzumelken und im schlimmsten Fall, diese Gesellschaft zu destabilisieren und in den Unfrieden zu treiben.
Was für die einen arme Opfer sind, sind für die andern eine Geschäftsmasse und Handelsgut und für die weniger naiven Gemüter gefährliche Eindringlinge, gegen die man sich abschotten muss.
Das Gericht hat offenbar nicht an die „Solidarität“ geglaubt, sondern an das Verbrechen illegaler Einwanderung und einer Geschäftemacherei damit.
Was ich dazu im Einzelnen glaube spielt keine Rolle, für mich ist der Fehler im Asylrecht selber zu finden, das faktisch zu einem Recht auf Masseneinwanderung ausgeartet ist. Mit so einem Überschwemmungsrecht kann ein Staat auf Dauer nicht fertig werden, er gibt sich früher oder später selbst auf damit. Dieses Recht, das vernünftig überhaupt nicht umzusetzen ist, erzeugt keine Solidarität, es vernichtet sie und macht ein Schimpfwort daraus, es treibt die Bevölkerung in feindliche Lager und am Ende im unversöhnlichen Gegensatz auseinander.
heise
Re: Das Großkapital ist schon lange abgekoppelt.
Globalisierung wird von mir im Sinne der Betrachtung, wie sie auch in Wikipedia erörtert wird, gedacht.
[quote]Der Begriff entstand wohl in den 1960er Jahren. Ab etwa 1986 erschienen zahlreiche deutschsprachige Bücher, die Globalisierung im Buchtitel verwendeten.
[/quote]
Was sich verändert hat, wird in mehreren Punkten benannt. Aus denen greife ich willkürlich ein paar heraus:
[quote]Technische Fortschritte, u. a. das Internet, die Digitale Revolution
Liberalisierung des Welthandels
Der Fall des Eisernen Vorhangs und das Ende des Kalten Krieges haben die geopolitische Lage deutlich verändert und dies hat die Globalisierung beeinflusst.
Als Vorläufer der Globalisierung gilt der Kolonialismus vieler europäischer Staaten.
[/quote]
[https://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung]
heise
China ist sicher
Der militärische und wirtschaftliche Aufstieg Chinas ist ungefährdet. Anders als das seinerzeit zur Großmacht aufgestiegene wilhelminische Reich in Europa, muss es nicht mit seiner Vernichtung in einer totalen Niederlage gegen seine Neider rechnen.
Denn China hat zahlreiche Atomraketen jeder Reichweite. Wer immer versucht, China einen Arm, ein Bein oder den Kopf abzuschneiden, wird sich Doomsday einhandeln. Wer hingegen beispielsweise die Ukraine filetiert, riskiert nichts. Darum passiert das eine und das andere passiert nicht. Ganz einfach.
Im Übrigen ist der Atomwaffensperrvertrag tot wie ein Vertrag nur tot sein kann. Kein Atomwaffenstaat wird nach dem Schicksal der Ukraine jemals seine Atombewaffnung aufgeben. Folglich sind die Voraussetzungen des Vertrags obsolet: nämlich das Versprechen der Atommächte, ihre Waffen aufzugeben. Das kann man vergessen.
Vorreiter der Beendigung des Vertrags ist übrigens Nordkorea, es hat richtig gehandelt und geschadet hat es ihm keinesfalls, sondern genutzt - wenn man sich die Interessen Kims zueigen machen will - und es folgt mit seiner Atombewaffnung den Kulturstaaten, die was auf ihre Unabhängigkeit halten: nämlich Israel, Pakistan und Indien. All diese Staaten haben übrigens aus vergangenen Kriegen schmerzhaft gelernt, dass nur Atomwaffen ihren Staat sicher vor fremder Aggression machen.
heise
Re: Das Asylrecht ist der Fehler
Woher soll dieser Typ irgendwas vom Grundgesetz wissen, Grundrechte interessiert ihn als Putinlakai ohnehin einen Keks.
Das Asylrecht ist ein Irrtum, das haben schon die Parlamentarier erkannt, als sie die Drittstaatenlösung einführten. Damit wurde das grundrechtlich garantierte Asyl ein Recht, auf das man sich nicht berufen kann - außer in Österreich ist Hitler wiederauferstanden.
Das Asylrecht in der Praxis, wie es angewendet wird heute, ist eine Ausgeburt der falschen Regierungspolitik, die die Drittstaatenlösung ignoriert.
Im Übrigen ist das Grundgesetz kein göttlicher Bibeltext, sondern unterliegt, wie alles Menschliche, den Irrtümern ihrer Zeit und ist selbstverständlich im Sinne der Meinungsfreiheit kritisierbar. Lediglich, wer die Verfassung als Ganze umstürzen will, ist ein Verfassungsfeind, dazu gehört beispielsweise ein Schwein an der Regierung, das Oppositionelle umzubringen versucht oder Angriffskriege - wie gegen die Ukraine - führt.
2.10.21
heise
Sein oder Nichtsein
Heute sitzt man auf dem hohen Ross mit seiner beglückenden Moral, dabei werden nachfolgende Generationen auf unsere Gräber spucken.
Ich denke, die politische Idee hinter diesen Prozessen der späten Aufarbeitung der Nazizeit ist, so etwas wie eine "Volksschuld" zu konstruieren. Wenn jede unmündige Sekretären innerhalb eines Unrechtsregimes dadurch schuldig wird, dass sie sich vor ihren Herrschern nicht ausdrücklich distanzierte und Akte der Verweigerung beging, so war jeder am Unrecht beteiligt, denn jeder wurde in diesem totalitären System in die Machenschaften eingebunden. Du wirst gezwungen zu einem ständigen Bekenntnis für das Regime, im besten Fall zur Heuchelei.
Das ist übrigens kein neues Phänomen gewesen. Es gab Gesellschaftsformen, da war es üblich und gute Sitte, die Herzen kleiner Kinder zu verspeisen, bis Kolonialisten kamen, die Eingeborenen dafür ans Kreuz zu nageln. Der Mensch wurde zu allen Zeiten zu den ungeheuerlichsten gesellschaftlichen und kulturellen Anpassungsleistungen gezwungen. Du musstest dich zu deinem Fürsten bekennen und zu seiner Religion, zum Gottesgnadentum der Monarchie und zur heiligen Dreifaltigkeit oder was für einem irrsinnigen Scheiß auch immer. Staublecken vor dem Herrscher war normal, bei Weigerung kam die Rübe ab!
Ein totalitäres Regime korrumpiert jeden, es bindet jeden ein. Der Staat ist ein mächtiges Ungeheuer, er regiert dich und übt das Gewaltmonopol auf dich aus. Er schickt dich ins KZ und zwar dann, wenn die Bosse es für richtig halten, also aus den willkürlichsten Gründen. Abhören des Feindsenders? KZ. Hitlerwitze? KZ. Solidarität mit den Juden? KZ. Widerspruch gegen den Krieg? Todesstrafe.
Sicher hatten Männer die größere Arschkarte, sie wurden in die Tötungsmaschinerie als Soldaten eingezogen und sowieso im Krieg verheizt. Wer nein sagte, wurde an die Wand gestellt, bei Feigheit vor dem Feind gabs Standgericht. Aber auch Frauen wurden dienstverpflichtet. Wer nein sagte, kam ins KZ als asoziales Element. Das Regime war eine Bedrohung für alle.
Beihilfe kann man immer konstruieren, wenn man von der Bedrohungslage abstrahiert, dass der Herrscher ein Massenmörder war, der jeden über die Klinge springen ließ aus willkürlichsten Gründen. Es reichte Kommunist zu sein oder Demokrat oder Jude oder Regimegegner aus sonstigen Gründen.
Der einfache Bürger war Sklave des Systems, die Befehlsgewalt hatten andere. Entweder du warst gehirngewaschen, weil du schon in der Schule mit Feindbildern zugeschissen wurdest und mit der Ideologie des Überlebenskampfes: Lebensraum oder Tod! Oder du hattest den Unsinn durchschaut und dann den Massenmörder und das Ungeheuer hinter der Autorität erkannt. Jetzt konntest du zu dem Ungeheuer gehen und ihm sagen, dass er ein Ungeheuer und Massenmörder sei und ihm die Flinte oder den Bleistift vor die Füße werfen und dich darauf verlassen, dass es nicht so ganz schlimm kommen wird danach. Du bist 18. Du bist nichts. Deine Zukunft kannst du in die Tonne treten und nur noch hoffen, dass der Feind gewinnt. Viel Glück!
Wer sich nicht verweigerte und es nicht riskierte ausgestoßen zu werden, war der jetzt Mittäter am Angriffskrieg und sonstigem Massenmord?
Geh mal zu den Taliban und sage ihnen, ihr Gott ist Scheiße und du trittst jetzt aus aus dem Verein der Irrlichter - dem Islam. Die Nazis waren die Taliban des 20. Jahrhunderts in Europa, der einzige Unterschied: Die Nazis haben verdammt noch viel mehr Leute umgebracht. Aber die Taliban haben ja noch Zeit, einiges nachzuholen.
heise
Clanverseucht
Die Einwanderungspolitiker haben diesen Clan und 100 weitere bei uns angesiedelt. Dann haben sie jahrelang deren Treiben vertuscht, um nicht für ihre politischen Missgriffe zur Verantwortung gezogen zu werden. Daraus entwickelte sich ein Schweigekartell. Und wie immer, wenn Missstände totgeschwiegen werden, sickert das Gift der Verfehlung immer tiefer in die Gesellschaft ein. So wurde aus dem Weggucken ein Handaufhalten. Wer das Verbrechen nicht ahnden will, muss auch dazu schweigen, wenn die Verbrecher die staatlichen Institutionen mit Korruption überziehen und gar selbst in die Institutionen mit ihren Mitgliedern einziehen. Wer nur lange genug zum Verbrechen geschwiegen hat, wird zum Begünstiger und hat irgendwann Anteil an ihm. Und am Ende im letzten Stadium der Agonie heißen sogar Richter und Bürgermeister Al-Zein und der Polizist mit dem Knüppel auch. Das nennt man Integration in die Verhältnisse - man will diese Leute ja nicht ausschließen.
heise
Re: Erzähl doch kein Blech! ~
Selbst in einem Rechtsstaat nehmen viele ihre Rechte nicht wahr, weil sie unwissend sind oder Angst haben. Wenn du aber in einem Unrechtsstaat lebst, weißt du noch viel weniger was du tun sollst, weil dort der Mörder sagt: "Ich bin das Recht". Und wird dir der Mörder sagen, "du hast hier Rechte dich zu wehren?" Und wirst du dich darauf verlassen können, dass er die Regeln bei dir nicht grad ändern wird?
Ich denke, im Naziregime hatte man keine Rechte. Es konnte einem immer das Schlimmste passieren, wenn das Regime es für nötig befand. Wer dort in der Hölle keine Angst hatte, befand sich schon in einem Grundirrtum.
3.10.21
heise
Re: War die Militärdiktatur dort damals eigentlich faschistisch? - ... ~
Das Herleiten des Faschismus aus dem Kapitalismus, wobei der Faschismus eine besondere Entwicklungsstufe des Kapitalismus ist, ist ja nicht nur nach dem Selbstverständnis der Faschisten gedanklich entwickelt worden. Das Verschmelzen der Kapitalinteressen mit dem Staatsinteresse im Faschismus wird auch von linker Position aus so gesehen. Wobei im Erscheinungsbild des Faschismus zweifellos noch weitere maßgebliche Elemente zu beobachten sind, z.B. die völkische Ausrichtung, die ja kein eigentlicher Wesenszug des an den Profitinteressen ausgerichteten Kapitalismus ist, ja ab einem gewissen Stadium im Widerstreit damit steht.
Der internationale Finanzkapitalismus geht über die Völker hinweg und will die Herrschaft des Geldes über die Menschen zur Privatsache einer elitären Oberklasse machen. Er macht allenfalls den Staat zur Beute, indem er die Politiker kauft. Der Versuch der politischen Einbindung des Kapitals ist, so betrachtet, wie der Untergang des Faschismus im 20. Jahrhundert zeigt, nur ein vorübergehendes Phänomen, eine nützliche Stufe, die abgeworfen werden kann. Irgendwann muss entweder der Nationalstaat gekillt werden oder die kapitalistische Produktionsweise.
Die linke Position lässt sich ganz gut mit der berühmten Hitler-Karikatur von John Heartfield illustrieren: " Millionen stehen hinter mir!"
https://www.metmuseum.org/art/collection/search/265672
heise
Re: Erzähl doch kein Blech! ~
Sicher gab es Gesetze, die angewendet wurden, aber daneben gab es das nationalsozialistische Führungsprinzip, in welchem die Nazis eine Parallelstruktur entwickelten.
Das Dritte Reich war ein Führerstaat, in diesem Sinne setze der Nationalsozialismus sich über sämtliche Gesetze hinweg.
Hierzu ein paar Zitate aus Wikipedia:
Das Führerprinzip ordnet im Allgemeinen eine Gruppe (ein Volk, eine Organisation etc.) ohne Einschränkungen den Entscheidungen des jeweiligen Führers unter. Das Führerprinzip beinhaltet die „Autorität jedes Führers nach unten und Verantwortlichkeit nach oben“.
Mit dem Beschluss des Großdeutschen Reichstags vom 26. April 1942 wurde das Führerprinzip vollständig durchgesetzt und jede vorherige Einschränkung (wie. z. B. die im Beamtengesetz von 1937 noch vorgeschriebenen Dienstwege und -vorgesetzte) aufgehoben.
Der irrationale Charakter des Führerprinzips zeigt sich auch im Scheitern aller Versuche, das ideologische Konstrukt in eine juristische Form zu gießen (siehe Huber, 1939).
https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrerprinzip
heise
135.000 werden umgebracht pro Jahr
Zitat:
[quote]Mindestens 135.000 zu Tode diskriminierten Menschen pro Jahr [/quote]
Was für ne verschwurbelte Formulierung fürs Umbringen. Jahr für Jahr führt diese Gesellschaft einen großen, mörderischen Krieg gegen die Armen und zelebriert diesen Kampf ums Dasein als ihr Erfolgsgeheimnis.
Diese Gesellschaft bringt also 135 000 arme alte Leute um pro Jahr und kann es nicht mal vernünftig aussprechen in der Öffentlichkeit. Dafür kümmert man sich mit Inbrunst ums Gendern, um Unfalltote im Straßenverkehr und die Rettung der Welt vor der Klimakatastrophe und spricht sich dafür aus, die Lebenshaltungskosten zu verteuern, damit der Fettbürger endlich den Verzicht einübt.
Und was ist die Ideologie dahinter? Jeder ist seines Glückes Schmied. Man kann Juden diskriminieren und Frauen und Araber, indem man ihnen etwas vorenthält, was man sich selbst zu genehmigen pflegt, der Arme aber wird nicht diskriminiert; wenn der nichts abbekommt und es ihm deshalb schlecht ergeht, verhält man sich nur folgerichtig, er hätte sich eben mehr anstrengen müssen, sein Existenzrecht zu beweisen.
Tatsächlich aber sind die Armen in diesem Lande die einzigen, die keine Umweltschweine sind, sie haben sich am Ruin der Welt nämlich als einzige keine goldene Nase verdient, weder als Luxusprasser noch als Entscheider und Weichensteller des Raubbau treibenden Wirtschaftsgeschehens. Die, die den Armen verachten und als wertlos und gering erachten, womit er es verdient habe abzukratzen, sind in Wirklichkeit die orwellschen Dreckschweine und monsterhaften Unmenschen, die die Welt verschlechtern und eine Party darauf feiern, Leute in die Scheiße zu schubsen; ihre Mördergesinnung führt die Armen absichtsvoll in den Tod.
Na ja, nicht ganz, denn nicht der Reiche ist zuständig für das Wohlergehen der Mitbürger - höchsten im moralisch introspektivem Sinne, wenn er es sich selbst zueigen macht - zuständig ist tatsächlich der Staat, der für den sozialen Ausgleich sorgen muss. Der tut es aber nicht, weil andere Sachen wichtiger sind, z.B. dass Systembanken nicht untergehen dürfen, die sich pleite gewirtschaftet haben und dass die Reichen reicher werden.
https://www.heise.de/tp/features/Die-Opferzahlen-des-deutschen-Klassismus-6206909.html
heise
Re: 135.000 werden umgebracht pro Jahr
Machen wir mal die Milchmädchenrechnung auf:
Sozialausgaben: 180 Milliarden für Soziales im Jahr.
20 Millionen Menschen haben unter 1300 im Monat, da beginnt der Knick zur Frühsterblichkeit.
180000000000 : 20000000 = 9000
ziehen wir 10% Verwaltungskosten ab, bekommt jeder 8100 im Jahr.
Man müsste es ihnen nur noch auszahlen. LOL.
Tatsächlich bekommen Hartz IV-Empfänger jährlich 4007 Euro im Jahr (Stand 2008).
Das heißt, über die Hälfte gibt man für anderes aus, was immer das Wichtiges sein mag. Vielleicht sterben ja dafür andere nicht, statt der 135 000 Toten jetzt, vielleicht machen sich auch einen Haufen Leute einen guten Lenz damit.
Es wird ja behauptet, unsere geliebten Neueinwanderer im Asylschlaraffenland kosten uns 60 Milliarden im Jahr. Vielleicht sind die uns ja auch die 135 000 Toten wert. Ich meine, ein richtiger Großkrieg würde uns auch nicht mehr Tote kosten.
Zieht man die Asylanten raus, dann könnte man noch etwa 3000 draufpacken für jeden. Wahrscheinlich aber weniger, weil die Rechnung dann wohl doch zu sehr simplifiziert wäre. Aber man sieht in etwa die Richtung, denn wir retten ja auch den EURO, die Schuldenländer der EU und überhaupt die ganze Welt, nur eben die 135 000 Toten bei uns zu Hause nicht.
(Satire aus.)
heise
Re: 135.000 werden umgebracht pro Jahr
Ich schrieb unter meinen Thread:
[quote]Satire[/quote]
und oben drauf
[quote]Milchmädchenrechnung[/quote]
Können Sie nicht lesen?
Wenn man jemandem mit der Nase drauf stukt und er versteht es immer noch nicht, hat er einen Defekt an der Maus.
Wenn Sie wen fragen wollen, „wie kann man das Geld zu den Leuten bringen“, dann den Finanzminister oder den Sozialminister, aber nicht den Zuschauer, der des Weges kommt.
Es ist, wie wenn ein Tourist ein neues Hochhaus sieht. Selbstverständlich hat er ein begründetes Urteil: Das Hochhaus sieht Scheiße aus!
Dumm wird es nur, wenn der einen Bauarbeiter am Eingang fragt: Wie baut man ein besseres Haus?
Was wird der Bauarbeiter antworten?
Er sagt: Erst nehme ich eine Schippe und hebe eine Grube aus, die fülle ich mit Beton, dann nehme ich Steine, etwas Mörtel und eine Mörtelkelle, und los gehts!
Finde den Fehler!^^
Fragen sie den Auftraggeber, nicht den Bauarbeiter, ist die richtige Antwort darauf. Denn für die dezidierte Antwort braucht man das Jahresgehalt eines Chefmanagers und einen Planungsstab. Man baut als Zuschauer nicht mal schnell so ein besseres Hochhaus, auch wenn das alte eine architektonische Beleidigung ist und mir darüber ein Urteil durchaus zusteht.
heise
Marktwirtschaft also plötzlich oder doch nicht?
Die Gaspreise gehen in die Höhe, weil das Angebot klein ist und die Nachfrage groß? Wie das? Ich dachte die ganze Welt will von Gas auf erneuerbare Energie umsteigen, um die Welt zu retten? Wird wohl nix mit der Weltrettung!
Aber mir ist was ganz anderes aufgefallen. Wir haben eine Schweineschwemme und die Leute wollen ja auch kein Schweineschnitzel mehr essen, um die Welt zu retten. Es müssten also die Preise runter gehen. Tun sie aber nicht. Liegts daran, dass sich Politik und Wirtschaft abgesprochen haben, das Leben zu verteuern, weil dies so ungemein nützlich für die Zukunft der Menschheit ist? Oder wars doch nur ne simple Kartellabsprache, um den Profit zu mehren?
heise
Re: Spiegel wittert Spekulanten am Werk
Ist ja ein bekannter Grundsatz, wenn Spekulanten sich verspekulieren, zahlen die Normalbürger drauf, wenn Spekulanten dicke Gewinne machen, zahlen auch die Normalbürger drauf. Das ist das System! LOL.
heise
In den USA dasselbe Problem wie hier
Wie heißt es im Artikel zu den Herkunftsländern der Migranten?
[quote]Bewaffnete Gangs das alltägliche Leben bestimmen[/quote] und es müsse
[quote]die Grenze gesichert und der Immigrationsvorgang reformiert werden, welcher momentan missbraucht würde[/quote]
Das ist leider das universale Problem, das nicht lösbar ist, man will die Menschen vor der gewalttätigen Gesellschaft der Rauschgifthändlerbanden und Verbrecher retten.
Aber Gesellschaft fällt nicht vom Himmel, Gesellschaft ist das Zusammenleben der Menschen selbst. Der Teufel macht sich seine Hölle und jammert dann dem Rest der Welt vor, er sei ein Opfer, weil er sich den Schwanz angebrannt habe im Höllenfeuer.
Und wie siehts mit der Opferlegende in Wirklichkeit aus?
Bei uns sagt man, dass die Rauschgiftverkäufer im Görli-Park alle merkwürdig dunkelhäutig seien. Und wer sind die großen Gangster bei uns? Die eingewanderten Clanverbrecher, die ihr Verbrechergewerbe aus den Herkunftsländern bei uns fortgesetzt haben, nur in größerer Dimension, weil bei uns mehr abzusahnen ist.
Wer will denn sowas? Zumal man ja das Ende der Fahnenstange sieht, wo
[quote]Bewaffnete Gangs das alltägliche Leben bestimmen.[/quote] Feine Aussichten sind das!
In den USA ist das Problem dasselbe, nur dass die USA seit ihrer Gründung als kolonisiertes Land die Einwanderung immer glorifizierten. Uns wurde die Einwanderung hingegen künstlich von den Politikern aufgepfropft. Das Volk wollte sie nie.
Die US-Politiker sind also entschuldigt, die europäischen nicht.
https://www.heise.de/tp/features/Don-t-come-6207149.html
5.10.21
heise
Medienkrieg
Inzwischen ist man im Westen zu der Erkenntnis gelangt, dass die Nutzung der Medien eine Art Kriegführung durch ausländische Einflussagenten geworden ist, um Herrschaftsinteressen ausländischer Potentaten auf fremdem Territorium durchzusetzen und im Idealfall, mittels von aus dem Land in Fremdgebiete siedelnden Landsleuten ins Ausland hineinzuregieren. Oder simpel ausgedrückt, man hetzt die Migranten auf und versucht sie vom Ausland aus fremdzusteuern oder man versucht mittels von Zersetzungsarbeit und Falschmeldungen bewusst Unfrieden, Verwirrung und politischen Einfluss zu erlangen.
Ausgangspunkt dieser Auffassung ist die angebliche Beeinflussung der Wahl Trumps durch russische Einflussnahme über das Internet, die die USA an den Rand eines Umsturzes befördert habe, als Trump seine Anhängerschar zum Sturm auf das Capitol aufforderte. Der Schock war im Westen in etwa so groß wie bei der Bombardierung der Zwillingstürme in New York. Seit dem herrscht Medienkrieg. Ausländische Feindsender oder sonstige Internetmedien werden nicht nach ihrem Informationsgehalt beurteilt, sondern danach, von welchen Regierungsstellen oder Geheimdiensten sie beeinflusst werden. Bei Diktatoren geht man davon aus, dass die Medien ihres Landes generell von den Potentaten gesteuert werden. Wenn diese in fremden Sprachen publizieren, die nicht fürs Inland geeignet sind, geht man von einer beabsichtigten staatlichen Einmischung in innere Angelegenheiten fremder Staaten aus und wertet das als einen Übergriff, der abgewehrt werden muss.
Die Ursachen der medialen Verwirrung sind, wie auf vielen Gebieten, wo der Westen zum Problemfall geworden ist, im Machtverlust des westlichen Imperiums auf dem Rückzug zu suchen. Als die Weltherrschaft noch unangefochten war und die westliche Kultur und damit die Sicht der Dinge eine Monopolstellung inne hatte, galt das freie Wort als Menschenrecht. Heutzutage, wo dem Westen und seiner Sicht der Dinge überall widersprochen wird und dies mittels Internettechnologie mit Lichtgeschwindigkeit verbreitet werden kann, ist das Prinzip nicht länger durchsetzbar. Man versucht das Internet abzuschotten und in eine nationale Blase zu verwandeln. Am weitesten und mit großem Erfolg ist dies bisher allerdings in China gelungen.
Der universale Anspruch des Westens, die Wahrheit zu verbreiten, zerbröckelt im Kampf der Kulturen, seine Narrative gelten nicht mehr als verbindlich, sondern als Ausdruck einer Weltsicht, der alternative Wahrheiten entgegenzusetzen sind. Damit zerbricht die Verständigung.
Die Freiheit des Worts für alle muss unter diesen Umständen als illusorisch betrachtet werden. Gleichzeitig aber können Demokratien ohne die Freiheit des Worts als Bürgerrecht nicht bestehen, was ja eigentlich kein Widerspruch wäre, wenn das Grundgesetz es nicht anders vorgeschrieben hätte als Menschenrecht.
Die andere Seite, das Informationsrecht, scheint auf ähnliche Weise kastriert aufzufassen zu sein. Informationsfreiheit besteht nicht mehr darin, allen Müll empfangen zu können, sondern nur noch darin, dafür nicht bestraft werden zu können, wenn man sich nach seinen Möglichkeiten informiert, bzw. nicht erst besondere Privilegien oder Rechtfertigungen dafür besitzen zu müssen.
Wer jetzt denkt, dass sind ungeheuerliche Aussichten, vergisst, dass selbst diese Rückzugsposition bereits unterlaufen worden ist. Zensur und Verfolgung falscher Meinungen finden längst auch im inländischen Informationsverkehr bei uns statt und jeder, der sich publizistisch äußert, ist mittlerweile davon betroffen. In Deutschland kann man den Zeitpunkt auch präzise benennen, wo die Arschlöcher Zensurmacht erlangten, es war der Beginn der "Merkelschen Willkommenskultur" und der arabisch-islamischen Masseneinwanderung, sowie der großen gewalttätigen Silvesterfeier der Neueinwanderer auf dem Kölner Domplatz, wo der öffentliche Wahrnehmungskonsens zerbrochen wurde, dass nichts passiert wäre.
heise
Schwein oder nicht Schwein
Natürlich ist Altersarmut in Wohlstandsländern wie Deutschland oder die Niederlande der reinste Sadismus. Aber das ist sowieso klar, dass die Menschen niederträchtig sind und Schweinehunde. Das ist überall so auf der Welt. Die wohl darüber hinausgehende Problematik, die ansteht, stellt sich folgendermaßen: Sind sie auch mörderisch, eine Mördergesellschaft, weil Altersarmut tötet?
In den Niederlanden bricht der Sozialstaat nicht zusammen, weil dort die Bevölkerung Grundrente erhält. Sie tun es dort, weil sie es sich leisten können und wollen.
[quote]Wer 50 Jahre in dem Land gelebt hat, erhält die volle Grundrente.[/quote]
[quote] In diesem Jahr beträgt die Grundrente monatlich 1.218 Euro[/quote]
Die 50 Jahre sind dabei der Selbstschutz, um Masseneinwanderung in die "Grundrente" zu vermeiden. 1.218 Euro nimmt man wohl als den Kipppunkt an, wo das Leben so schwierig zu werden beginnt, dass die Leute allmählich anfangen daran zu sterben.
Die Frage wäre nun, ob in den Niederlanden die Frühsterblichkeit von Rentnern der Unterschicht reduziert worden ist. Müssen diese Leute dort nicht früher sterben als bei uns? Hilft es was gegen den frühen Tod oder hilft es nur, dass das kurze Leben wenigstens nicht auch noch total beschissen und erniedrigend wird beim Abkratzen.
heise
Re: Schwein oder nicht Schwein
Geld ist das Mittel, den Lebenswandel zu gestalten, es ist sozusagen "Lebensmittel". Wäre dem nicht so, wäre der Zusammenhang zwischen mangelhaftem Geldbesitz und Frühsterblichkeit zufällig.
Aber natürlich haben Sie in einem Punkt Recht, wenn die Leute nicht grade an spontanem Suizid sterben, sind die Gründe wohl in einem Zeitraum zu suchen, der schon vor Erreichen des Rentenalters beginnt. Und logischer Weise wird eine Altersrente nichts mehr nützen, wenn der Betroffene schon tot umgefallen ist, bevor er 67 wurde. Das ist jetzt kein Witz von mir, sondern es ist ein Punkt, den Beobachter der Rentenpolitik als einen der Hauptgründe der Ungerechtigkeit bezeichnen, nämlich dass die gekillten Armen – und hierbei besonders die Männer - in ein Rentensystem eingezahlt haben, dass die vorhandenen Gelder von arm nach reich umschichten, also am Ende das Gegenteil von dem herauskommt, dass man in einer solidarischen Gesellschaft erwarten würde.
Wenn also Geld in unserer Gesellschaft ein "Lebensmittel" ist, wird der Effekt der Lebensverlängerung, den die Grundrente ermöglicht, trotzdem nur abgeschwächt erkennbar werden. Aber meine Frage war natürlich, ob überhaupt ein Effekt zu messen ist.
Für die Beeinflussung des Gesamtlebens, bräuchte man ein bedingungsloses Grundeinkommen. Doch wie sollte sowas im Kapitalismus durchsetzbar sein, der von der Ausbeutung der besitzlosen Bevölkerung lebt, wenn man auf keine Beispiele verweisen kann, wo es funktioniert, ohne die Gesellschaft zu ruinieren? Wenn ein Rentner auf der faulen Haut sitzt, statt Flaschen zu sammeln, ist das was anderes, als wenn der Arbeiter auf der faulen Haut sitzt, statt die Drecksarbeit für die Reichen zu machen.
Beide Länder stehen in der EU übrigens hinsichtlich der Lebenserwartung insgesamt nicht sonderlich gut da. Deutschland noch vier Ränge tiefer als NL.
Deutschland Männer 79 Frauen 83.7
Niederlande Männer 79.8 Frauen 83.1
Auffällig der reduzierte Geschlechtsunterschied in der Lebenserwartung in NL.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/954/umfrage/lebenserwartung-bei-geburt-in-ausgewaehlten-laendern-der-europaeischen-region/
7.10.21
heise
Die Linke fällt, bevor der Kapitalismus fällt
Die linke Schickeria und die alten Apparatschicks können eben nur immer wieder sich selbst vertreten. Mit den Unterprivilegierten hat man nichts mehr am Hut, man spricht nicht mal mehr eine gemeinsame Sprache. Was der Prekäre denkt, ist so unaussprechlich wie das Negerwort. Man träumt den Traum von einer besseren DDR ohne Grenzschutz und Militär, aber himmelt die aufgerüsteten Diktatoren mit Hyperschallwaffen an, die Angriffskriege ankündigen oder sogar führen, um Territorien anderer Staaten aus völkischen Gründen dem eigenen Machtbereich einzuverleiben. Darin gleichen sich Russland und China auf höchst bizarre Weise. Man selbst liebt heimlich die Kapitulation genau vor diesen. Oder nicht?
Deutschland gilt den Pazifisten als sicher, warum? Weil es keine Raketenabwehr und keine funktionierenden Verteidigungswaffen hat? Unsere Prunkwaffe ist ein Segelschiff, das Teuerste aller Zeiten, so kriegt man auch bei 2% des Haushalts für Militärausgaben nichts. Wenn eins in der Geschichte der Menschheit als sicher gilt, so dass ein militärisches Machtvakuum sofort von Fremdherrschern aufgefüllt wird. Das Ergebnis waren die Nato und der Warschauer Pakt.
Die deutschen Nato-Atombomben mögen wenig beeindruckend sein, aber sie sind das Ergebnis fehlender eigener Rüstungsanstrengungen.
Das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Nachbarschaft ist ziemlich einfach beschrieben: Deutschland zahlt. Es rettet ständig den Euro, hält die Schuldenstaaten des Südens aus, finanziert die Wirtschaft östlicher Schwachstaaten und zahlt Reparationen für irgendwas aus dem wilhelminischen Kaiserreich vor über 100 Jahren. Das Schlimme daran aber ist vor allem, dass all die Nehmerländer einen Rechtsanspruch daraus ableiten, auch zukünftig ausgehalten zu werden. Mit Ende der Zahlung ist auch die Freundschaft weg und die Geldforderung wird feindselig eingetrieben werden. Das ist absehbar.
Dass der 20 jährige Afghanistaneinsatz ein Sündenfall der Nato war, hatte nicht nur Trump eingesehen, man wusste nur nicht wie rauskommen, weil man die hässlichen Bilder der Wiederkehr der Taliban fürchtete (die gabs dann ja auch und das Jammern des Westens gabs gratis dazu). Aber verloren war der Krieg bereits damit, dass es nicht gelang, Bin Laden auf Tora Bora zu vernichten. Er entkam. Der Rest waren dann sinnlose Ersatzhandlungen im Brunnenbau. Die Einsicht des Scheiterns kam spät und war bei den Linken schon vorher präsent.
Die aktuelle Einsicht aber wäre: Wer in Afghanistan scheitert, holt sich keine Afghanen ins Land; in diesem Kulturbereich beten 90 % ihre Mullahs und die Scharia an. Brauchen wir bei uns sowas?
Wozu? Um sie umzuerziehen? Bei uns gelingt ja nicht mal die Umerziehung der eigenen Ostbevölkerung. Die wählt AfD.
Was hat den Kapitalismus über lange Zeit unschlagbar gemacht? Er generierte Massenwohlstand in der Überflussgesellschaft für die Industrieländer und ihm gelang die Verbürgerlichung der Arbeiterschaft dabei und ermöglichte so einen sozialen Ausgleich der Interessen und eine Demokratie, die von der Meinungsfreiheit lebte. Damit ist es nun vorbei. Jetzt predigt man die Verzichtsgesellschaft und fordert die Weltrettung einer vom Hitzekollaps bedrohten Welt, während man gleichzeitig die Dritte Welt dazu einlädt, ihren Bevölkerungsüberschuss im Westen abzuladen. Die Glücksfindung wird also ersetzt durch heiße Luft.
Wie man den Mangel im permanenten Missstand bewirtschaftet, weiß aber eigentlich nur der Sozialismus gut.^^
heise
Illegale "Pushbacks"
Nach der Genfer Flüchtlingskonvention dürfen Asylanten und Flüchtlinge nicht zurückgeschickt oder ausgewiesen werden.
Eingeschränkt wird dieses Zurückweisungsverbot bei Gefahr für die Sicherheit und Ordnung und bei einer rechtskräftigen Verurteilung der Betroffenen.
Nach der Drittstaatenlösung kann ein Betroffener keinen Anspruch auf Asyl geltend machen, wenn der Asylbewerber nicht unmittelbar aus einem Land kommt, wo er bedroht ist, also über einen Drittstaat einreist.
Leute, die sich von einem feindlichen Staat instrumentalisieren lassen, um den anderen Staat zu bedrohen, zu schädigen oder zu erpressen, wie das von Weißrussland gegen Polen und Litauen aus geschieht oder von der Türkei gegen Griechenland, stellen eine hinreichende Bedrohung dar, um unmittelbar abgeschoben werden zu können. Das kann nicht illegal sein.
Es wäre ja auch ein merkwürdiges Gesetz, wonach illegale Handlungen, wie ein Grenzdurchbruch, den Täter in eine privilegierte Rechtsstellung versetzen würden, in die er ohne sein Verbrechen nicht gekommen wäre. Gäbe es so ein Gesetz oder Recht, würde dieses nichts als eine Begünstigung des Verbrechens selbst beinhalten.
Richtig ist vielmehr, wer nur durch eine strafbare Handlung einen Rechtsvorteil erlangt, kann sich auf diesen Vorteil nicht mehr berufen.
Die Zurückweisung ist also reine Notwehr gegen Feindstaaten und ihre Machenschaften und die angeblichen Flüchtlinge nichts als Agenten dieses Feindstaates, für diesen ihre Zersetzungsarbeit zu betreiben.
heise
Das oberste Gebot
Wer mit Gewalt ein fremdes Territorium in Besitz zu nehmen droht, muss sich vorhalten lassen, einen Angriffskrieg vorzubereiten. Genau das tut China mit Taiwan. Ob es aus revanchistischen oder völkischen Gründen geschieht, ist dabei keine Rechtfertigung.
Grenzveränderungen können nur unter Aufsicht der UNO und mit Billigung des Sicherheitsrats vorgenommen werden und sind an den Willen der Bevölkerung gekoppelt, die traditioneller Weise diese Region bewohnt. Das oberste Gebot jeglichen Zusammenlebens unter den Völkern der Welt ist das Friedensgebot. Dieses zu durchbrechen, kann legitim nur in einer Notwehrsituation oder aus Selbstverteidigungsgründen geschehen, um eine Gefahr, das von einem Land ausgeht abzuwehren. Als erste Vorbedingung dafür, gegen ein anderes Land tätig werden zu können, gilt die Anrufung des Sicherheitsrats, um die Gefahrenlage festzustellen.
Was die Situation hinsichtlich Chinas betrifft, ist grundsätzlich zwischen Hongkong und Taiwan zu unterscheiden. Taiwan ist ein souveräner Staat und wurde als solcher einst sogar von der UNO aufgenommen. Die Tatsache, dass es rausgeschmissen wurde, ändert daran nichts, denn es gibt ja keine Pflicht, der UNO angehören zu müssen. Die BRD und die DDR waren bis in die 70er Jahre keine UNO-Mitglieder und trotzdem souveräne Staaten, die militärisch anzugreifen niemand das Recht hatte.
Hongkong hingegen wurde den Chinesen von den Briten zum Fraß vorgeworfen und an China abgetreten, statt Hongkong in die Selbständigkeit zu entlassen. Eine Volksabstimmung, was die Hongkonger wollten, wurde nie erhoben. Damit haben die Briten den Zwist und den Startschuss in die Unterdrückung des Volkes von Hongkong vorprogrammiert.
Was die Senkaku-Inseln betrifft, wurden sie in der Ming-Dynastie von China einverleibt, und im Japanisch-Chinesischen Krieg 1895 von Japan erobert. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahmen die USA die Herrschaft darüber und gaben die Inseln nach Japan zurück. Sie waren nie ein Teil der Volksrepublik Chinas, genauso wenig wie Taiwan.
Selbstverständlich hat Japan das Recht, sich gegen die Ansprüche Chinas zu wehren, sein Territorium zu bedrohen. Das ist reine Selbstverteidigung. Daneben ist es angemessen, die Eroberungsgelüste Chinas auf fremdes Territorium generell zu kritisieren, da sie eine Friedensbedrohung in der Region darstellen.
heise
Re: Geschichtsfälschung? ~
Es ist festzustellen, dass zum Zeitpunkt der UNO-Gründung die Regierung Chinas von der Diktatur Chiang Kai-Shek gestellt wurde. Im Bürgerkrieg schrumpfte deren Territorium auf ein Inselgebiet um Taiwan herum zusammen.
Als Mao die Volksrepublik China gründete, übte er keinerlei Souveränität über dieses Gebiet aus.
Seitdem wird die Republik China, weithin bekannt als Taiwan, in der Schweiz und in Österreich amtlich Taiwan (Chinesisches Taipei) genannt.
Zitat: "Auch nach der Ausrufung der Volksrepublik China 1949 vertrat die Regierung der Republik China auf Taiwan den chinesischen Staat zunächst bei den Vereinten Nationen und war ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats."
https://de.wikipedia.org/wiki/Republik_China_(Taiwan)
heise
Re: Da gibt es keinen Widerspruch
Nun, ich habe den geschichtlichen Verlauf abgebildet, wie er auch in Wikipedia nachzulesen ist.
Die Regierung in Taiwan konnte bis zu ihrem Rausschmiss ja nur deshalb überhaupt einen Sitz in der UNO einnehmen, weil Taiwan ein souveräner Staat war. Wäre sie nur eine Exilregierung ohne Territorium, hätte sie nicht Teil der Staatengemeinschaft sein können. Da sitzen nämlich nur Staaten und keine Fantasiegebilde ohne Land.
In beiden Zitaten ist genau das die Übereinstimmung:
1. Der Staat Taiwan war in der UNO
[quote]Taiwan ist ein souveräner Staat [/quote]
2. Der Staat Taiwan war in der UNO
[quote]vertrat die Regierung der Republik China auf Taiwan den chinesischen Staat [/quote]
Mit der Gründung der Volksrepublik wurde der Anspruch der Republik Taiwan, ganz China zu vertreten, faktisch hinfällig und rechtlich später mit dem Ausschluss Taiwans aus der UNO diese Hinfälligkeit besiegelt.
Taiwan flog raus, weil dessen Regierung auf seinen Anspruch, ganz China zu vertreten, nicht verzichten wollte. Seine Souveränität auf sein tatsächliches Territorium verlor es dadurch natürlich nicht.
Zum Vergleich: Mit dem Anspruch Adenauers, ganz Deutschland zu vertreten (Alleinvertretungsanspruch), verlor ja die BRD auch nicht ihre Souveränität, sie konnte nur kein Mitglied der UNO werden, das war erst 1973 unter Willy Brandt mit der Anerkenntnis der DDR möglich.
heise
Re: Das ist nicht wahr
Selbstverständlich hat Japan Reparationszahlungen an viele Staaten geleistet. China aber hat sich mit Entwicklungshilfe begnügt.
[quote]Japan verpflichtete sich zu Reparationsleistungen, über die es später Vereinbarungen mit den Philippinen, Indonesien, Burma und Vietnam schloss.[/quote]
[quote]Im Jahre 1972 haben China und Japan mit einem Vertrag die Beziehungen normalisiert und einander versichert, in die Zukunft schauen zu wollen. Die chinesische Regierung verzichtete auf Reparationszahlungen, die japanische gewährte im Gegenzug hohe Kredite als Entwicklungshilfe.[/quote]
https://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Kriegsverbrechen_im_Zweiten_Weltkrieg#Wiedergutmachung
heise
Die dummen und die klugen Schweine
Na ja die Sache ist gut zu erklären.
Als die Kapitalisten noch geil auf den chinesischen Absatzmarkt waren und die Auslagerung von Technologie und Produktion ins Billiglohnland China forcierten, um der Bevölkerung der westlichen Arbeitnehmer eins auszuwischen mit ihrer Lohndrückerei, war man chinabegeistert.
Demgemäß explodierten die Gewinne der Reichen, während der Wohlstand der Arbeitnehmer im Westen stagnierte und ein neues Prekariat geschaffen wurde.
Für all diese Wohltaten dachte man die herrschenden Kommunisten Chinas einspannen zu können. Man ging mit den Menschenverächtern Chinas ins Bett und lobte ihre neue kapitalistische Ausrichtung. Dass die dortige Diktatur jegliche politische Opposition unterdrückte, Gulags unterhielt und eine mafiaartige Kaderstruktur über das Land breitete, in der Korruption und Selbstbereicherung blühten, hatte man mit dem Dollarzeichen im Auge übersehen. Die Gier hat sie blind gemacht für die Folgen, als sie den Kommunisten den Strick lieferten, an dem sie die Kapitalisten des Westens aufzuhängen beabsichtigten.
Jetzt wo klar ist, dass Chinas Regierung einen eigenen nationalistischen Weg geht und den Westen nur benutzt hat, ihren eigenen Interessen zu folgen, ist der Kater und das Jammern groß. China sagt danke, nutzt seine Beute als Ressource, die Weltherrschaft zu erobern und lässt den Westen dumm aussehen. Jetzt kreischen sie Gelackmeierten über ihr Unglück.
Chinas Diktatoren waren vorher Schweine und sind es immer noch, nur - im Gegensatz zu den Großkapitalisten - sind es keine dummen, sondern intelligente Schweine. Geändert haben sich nur die internationalen machtpolitischen Verhältnisse. Man malt sich das Monster nicht mehr schön.
heise
Re: Täter-Opfer Umkehr vom Feinsten - im WK2 hatte China 20 Mill. Tote durch Jap ~
Das Thema ist die Täter-Opfer-Umkehr, die hier behauptet wird. Davon sehe ich nichts.
Dass heute die nächste bis übernächste Generation keine Reparationen bezahlt, ist nur logisch. Denn Japan war der Weltkriegsverlierer von 1945 und nicht von 2021. Dafür muss man schon einen neuen Krieg führen.
Wenn ich mir das Gelabere anhöre, wer wem angeblich Geld zahlen müsse, weil er eine historische Schuld irgendwelcher Totenköpfe aus früheren Jahrhunderten mit sich herumtrage, was eine völlig unrealistische Gedankenkonstruktion ist, ist es genau das, worauf es hinauslaufen soll. Wer aus seiner Geschichte eine Goldgrube machen will, wird sehr schnell die Rache der bösen Geister zu spüren bekommen, die er sich weigert, in Frieden ruhen zu lassen, wenn in seinen Augen das Dollarzeichen blitzt. Die Schuld der alten Geister gehört begraben.
Stattdessen nach vorne zu schauen, ist eine gute Idee.
heise
Re: Die Politik lügt halt professioneller ~
Reichstagswahl November 1932 in Prozent der Wähler
NSDAP 33.1, SPD 20.4, KPD 16.9, Z/BVP 15, DNVP 8.3, DVP 1.9, CSVD 1.1, DStP 1.0 Sonst 2.3
Die NSDAP verlor 4.2 % zur Reichstagswahl Juli 1932, die Anzahl der Stimmen für die Partei war: 11.737.021 , die Anzahl aller abgegebenen Stimmen war: 35.470.788.
Die Bevölkerungszahl insgesamt war über 62.000.000.
Mit Eroberung der Macht am 30. Januar 1933 begann jedenfalls die Verfolgung der Opposition. Es war das Ende der freien Selbstbestimmung des Volks.
Bei der Reichstagswahl März 1933 waren die Grundrechte bereits außer Kraft gesetzt und die KPD organisatorisch zerschlagen, deren Mitglieder verfolgt oder gefangen.
Aber auch da bekam die NSDAP nur 43.9 % der Wählerstimmen.
Daraus ableiten zu wollen, die Mehrheit der Deutschen war für Hitler, ist sehr gewagt:
[quote] die Hitlerherrschaft von einer Mehrheit des deutschen Volkes unterstützt wurde [/quote]
Die Behauptung von Arendt ist also wenig schlüssig.
heise
Die Wahrheit ist nicht garantiert
Rein philosophisch betrachtet, kommt man ohne die Wahrheit nicht aus, wenn man sich in der Welt orientieren will.
Wahr ist aber auch, dass niemand einem die Wahrheit garantieren kann - vor allem auch keine staatliche Institution.
Im besten Fall kann man sagen: Man hat sich bemüht. Darum macht jegliche Zensur überhaupt keinen Sinn, die sich auf die Wahrheit beruft und dabei Wahrheitsbehauptungen aus dem Diskussionsraum zu entfernen versucht, statt sie überprüfbar zu machen.
10.10.21
heise
Isolierung setzt Abwehrbereitschaft voraus
Religion ist im Kern irrational. Wer Vernunft hat, hat keine Religion. Rational kann nur eine säkulare Gesellschaft in einem religionsfernen Staat sein. Religion ist da nur ein zu isolierendes Gebrechen aus vergangener Zeit.
Eine gesunde Kultur isoliert fremde religiöse Einwirkungen, die mit fremdländischen Migranten in die Gesellschaft einwandern, um sie irgendwann einmal zu absorbieren. Wer aber Millionen einwandern lässt, ist schwach und wird unvermeidlich aus dieser sentimentalen Schwäche heraus von den aggressiven Einwanderern überwältigt werden. Er selbst wird es sein, der marginalisiert und dann absorbiert wird.
Isolation setzt eine Abwehrbereitschaft voraus, die der vor Migration Kapitulierende längst aufgegeben hat.
Der Dschihadismus ist eine Volksbewegung aus islamischen Kulturen, die sich der Rationalität der Moderne widersetzen. Der Aufstand der Nichtwisser. Glaube ersetzt die Erkenntnis, die eine Anstrengung der kritischen Überprüfung von Wirklichkeit im Selberdenken ist. Wer in der Irrationalität des Glaubens die kritische Überprüfung nicht mehr zulässt, hat nur noch eine Entscheidungsinstanz in der Machtfrage als Option.
Aber genau das ist der Dschihadismus, der über das intellektuelle Urteil der Denkenden triumphiert. Es ist die alte Machtfrage des Propheten des Islams, der ein Imperium gründet und seine Schlachten gewinnt. Die Religion ist da ganz bei sich. Zwischen Dschihadismus und Islam passt kein Blatt Papier, so eng wie sie von Anbeginn aufeinander klebten.
Natürlich kann Kultur Vieles, es kann den Kern einer Religion bis zur Unkenntlichkeit verdecken und mit Überwucherungen verzieren. Im elenden Zeitalter des Postkolonialismus ist der Lack abgesplittert und heraus kommt das, was es ursprünglich mal war, der fundamentalistische Bodensatz.
11.10.21
heise
Täter-Opfer-Umkehr (zensiert und Account gesperrt)
Aus der Kolonialzeit kennen wir das Gift der Masseneinwanderung. Zu Recht wird der Kolonialismus im Rahmen des Zeitgeistes als großes Verbrechen angesehen. Grundsätzlich ist der Eindringling immer der Aggressor und der Einheimische der legitime Verteidiger seiner Kultur und Lebensweise, der sich gegen die Unterwanderung und Inbesitznahme seines Territoriums wehrt.
Es war die Blindheit und sentimentale Schwäche der europäischen Herrenklasse, die im Wesentlichen eine Kapitalistenklasse ist, die mit der Ausbeutung menschlicher Produktivität sich ein Luxusleben gestattet, das den Planeten allmählich in die Klimakatastrophe führt, die aus ihrer Unfähigkeit, die hiesige Bevölkerung vor solchen Eindringlingen zu schützen, eine Tugend machte und eher danach trachtete, die Einwanderer als Billiglöhner zu missbrauchen. Aus Eindringlingen wurden arme Opfer, die sich gegen den Rassismus der Alteingesessenen wehren mussten. Diese ideologische Täter-Opfer-Umkehr hat im Ergebnis Europa wehrlos gegen die Masseneinwanderung gemacht.
Es war ja nicht so, dass die europäischen Siedler seinerzeit als die großen Indianertöter nach Amerika zogen, sie flüchteten aus ihren elenden Unterdrückungsverhältnissen und der Überbevölkerung, um in einem freien Land sich ein neues Leben durch Arbeit und Fleiß aufzubauen. Diese Siedler, die das eigentliche Massenphänomen darstellten, unterschieden sich durchaus von ihren aristokratischen Vorgängern, denen es nur um Goldraub ging. Im Ergebnis waren sie aber schädlicher, da ihre Kulturtechniken, das Leben in der Ferne zu gestalten, viel nachhaltiger waren, als bloße Räuberbanden es je sein konnten. Was als Ansiedlung schwacher armer Geflüchteter begann, endete mit der nordamerikanischen Zivilisation und der Christianisierung und Marginalisierung der Ureinwohner, die ihre Herrschaft über ihr Land verloren haben, um in irgendwelchen Gettos zu vegetieren. Dass die Vorgänger der heutigen Herrscher früher mal als geflüchtete Opfer aristokratischer Unterdrückung auftraten, nützte den Eingeborenen wenig. Die Opferrolle ist - so betrachtet - nur ein Trick, die Mimikry des Eindringlings, bevor er den Kulturkampf eröffnet, seine eigene Lebensweise auf neuem Territorium durchzusetzen.
In Europa geht es im Wesentlichen dabei um die Islamisierung des Kontinents, die ja eine alte Tradition hat und im ewigen Zwist und dem Abwehrkampf der Europäer den Mittelmeerraum von Spanien über Sizilien bis zum Balkan in Mitleidenschaft zog.
Dass der Balkan nunmehr den Kampf gegen die Völkerwanderung forciert, hat viel mit den leidvollen Erfahrungen dort mit dem osmanischen Imperialismus zu tun, dessen Folgen sich bis in heutige Tage im Bürgerkrieg um Sarajevo herum entluden.
(an heise)
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Kommentar erhält keine Anstößigkeiten. Machen Sie die Schreibsperre bitte rückgängig und setzen Sie den Kommentar wieder ins Forum.
Die Feststellung, dass jemand sich einen „unerwünschten“ Zutritt verschafft, ist nicht anstößig.*
Der Beitrag ist eine vergleichende Analyse des Kolonialismus mit der Migration über den Balkan.
Dabei ist unbestreitbar, dass auf dem Balkan Migranten in das Territorium fremder Länder eindringen und dieser Grenzdurchbruch polizeilich abgewehrt wird. Dabei werden die Eindringlinge als Flüchtlinge bezeichnet. (Neudeutsch: Die Eindringenden als Flüchtende. Diese neue Schreibweise lehne ich ab und bleibe bei der traditionellen Formulierung.)
Dass dieser Betrachtung Telepolis nicht gefällt, ist nur ein ideologisches Problem. Das macht die Äußerungen nicht anstößig, sondern stellt eben nur eine andere Sichtweise dar und thematisiert sie.
Grüße Zeus Logo
*Eindringling : jemand, der sich unerlaubt/unerwünscht Zutritt verschafft hat/verschafft
Wikidefinition: https://de.wiktionary.org/wiki/Eindringling
(spiegel zensiert)
Pubertäre sind rüpelhaft, aber bedrohen nicht unbedingt. Die vom Spiegel angesprochenen Beispiele sind weniger beklemmend als die, die ich kenne, falls sie stimmen.
Zitat: "ich werde dich finden, und anspucken, dann aufhängen mit einem Messer anstupsen und bluten lassen"
Zitat: "ich will dich verbrennen alle Männer sind Scheiße"
Echt heftig der Sadismus, andere Leute so anzugehen.
"Heil" sagen ist dumm, aber solche Bedrohungen sind heftig.
Quelle: https://www.achgut.com/artikel/schwarz_muss_man_sein_dann_ist_alles_erlaubt
13.10.21
(spiegel)
Die USA haben sehr viel dazu getan, dass Taiwan international in einen Paria-Status geraten ist. Sie haben mit ihrer Politik der Volksrepublik den Status als Vetomacht im UN-Sicherheitsrat verschafft und die diplomatischen Beziehungen mit Taiwan gekappt, sowie ihre Truppen aus Taiwan gezogen. Man muss dazu sagen, dass bis in die 70er Jahre China Taiwan militärisch mit Artilleriegranaten auf seine vorgelagerten Inseln angegriffen hatte und davor Mao mehrmals den Versuch unternommen hatte, die vorgelagerten Inseln zu erobern.
Offenbar hatten die USA mehr Angst vor einem weiteren "Vietnam", als dass sie die Entwicklung Taiwans zu wirtschaftlicher Prosperität und einem demokratischen Staat für möglich hielten, obwohl es ja diesbezüglich das Vorbild Südkorea gab. Im Grunde kann Taiwan nur die Atombombe retten, das denkt ja auch Kim für sein Land und sprach neulich der pakistanische Präsident, anlässlich des Todes des "Vaters der islamischen Atombombe" aus, die Bombe habe Pakistan unbesiegbar gemacht. Dumm nur, dass auch China mit der kommunistischen Atombombe, sich für unbesiegbar hält, während man bei den USA gesehen hat, dass auch nach einem Angriff auf ihr Herz in New York nichts passierte als kalter Kaffee bis hin zum chaotischen Rückzug aus Afghanistan.
Die Wahrheit dahinter ist ja, der Westen mit seiner großmäuligen Moral garantiert zu garnichts mehr. Die Briten haben Hongkong China zum Fraß vorgeworfen; von den USA erwartet man den gleichen Niedergang, den die Briten schon hinter sich haben.
(spiegel zensiert)
Wie soll man diese Tweets einordnen? Als übliche linke Rüpelhaftigkeit aus Migrationskreisen? Bis jetzt dachte ich der Hass und die Volksverhetzung kommen nur von rechts. Linke Hetze wurde bisher in den Medien eher nicht ausgeleuchtet.
Sind Hass-Tweets strafbar? Das Beispiel wirft Fragen auf: "Ich will dich verbrennen alle Männer sind Scheiße." Beides in einem Atemzug geschrieben, ist das Morddrohung oder Volksverhetzung?
Die Sachen waren bis zu 6 Jahren alt. Was Heinrich da mit 14 schon strafmündig? Und wann beginnt der Verjährungsfrist für Veröffentlichtes zu laufen? Wenns geschrieben ist oder erst mit Löschung des Tweets, nachdem sie als Grüne-Jugend-Sprecherin eine Person des öffentlichen Lebens wurde?
Wie lange ist man für eine Veröffentlichung verantwortlich, wenn das nie unter dem veröffentlichten Account gelöscht wurde?
14.10.21
demokratie-troll (zeit)
Leider entspricht Frau Heinrich genau dem rechten Klischee der hasserfüllten Migrantenkinder, die nicht verknusen können, dass die Leute hier anders sind als sie und die schon als Kinder und Jugendliche ihre Umgebung bedrohen, um später rassistisch gegen eklige Weiße zu hetzen.
demokratie-troll (spiegel)
Beutekunst sind Kulturgüter, die in einem Krieg widerrechtlich (entgegen der Haager Landkriegsordnung) aneignet wurden. Den Schutz gabs erst ab 1899, Beninkunst wurde aber 1897 konfisziert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beutekunst
demokratie-troll (berliner zeitung)
Rassismus ist insbesondere die Behauptung, es könne per Definition keinen Rassismus gegen Weiße geben. Denn damit wird der Weiße als rechtloser Untermensch rassistisch definiert, so wie man auch dem Haustier definitionsgemäß keine Menschenrechte zugesteht.
15.10.21
demokratie-troll (spiegel)
Heinrich bedient sämtliche Stereotype über Migrantenkinder: In der Jugend Leute verbal bedrohen und als Erwachsene dann Rassisten, die von ekligen Weißen* faseln. Und Sowas wird auch noch zum grünen Aushängeschild gemacht. Das sagt viel über den politischen Zustand der Republik.
* einer ekligen weißen Mehrheitsgesellschaft
demokratie-troll (spiegel)
Die Regierung hat verschenkt, was ihr nicht gehörte, sondern dem deutschen Volk und begründet das mit einer höheren Moral und der Lüge, es sei Raubkunst gewesen. Tatsächlich wurde es legal erworben durch Kauf. Ein Fiasko für die Museumskultur, die diese Kunstwerke geschützt hat.
demokratie-troll (morgenpost)
Die Benin-Bronzen wurden legal nach dem Kriegsrecht der Haager Landkriegsordnung konfisziert, es handelte sich um normale Reparationen u. konnten somit legal erworben werden. Also keine Raubkunst. Jetzt werden die Sachen von unserer Regierung den Deutschen entwendet u. verschenkt.
demokratie-troll (spiegel)
Die Mafia, das sind Clans und Migranten z.B. aus Marokko. So ein Traditionshäubchen wie die Dame auf dem Bild tragen die sicher nicht. Mit der Massenmigration haben sich die Niederlande ausgeliefert, mit der Drogenfreigabe nur in zweiter Linie.
(spiegel)
Behinderte, Gebrechliche und Alte brauchen KFZ, ebenso wer Lasten transportiert, genauso auch viele Pendler. Wer diese Bevölkerungsgruppen aus den Innenstädten verdrängt, betreibt aktive Diskriminierung. Fahrräder sind ein Nischenprodukt für jugendliche Schönwetter- und Freizeitfahrer und die Öffis sind kaum besser als Viehtransporter, wo Leute wie Schweine zusammengequetscht und ohne Sicherheitsgurte durchgerüttelt werden. Stattdessen brauchen wir eine Bevölkerungspolitik, die weniger Bevölkerungsdichte in den makrogroßen Städten zulässt, wo Platz für jeden ist. Die Verdichtungen der vergangenen Jahrzehnte waren der Fehler.
18.10.21
heise
Re: Bedenkliche Entwicklung
Mutevo Ovetum schrieb am 14.10.2021 10:19:
[quote]
Ich würde mir daher sehr sorgen machen ob es Demokratisch noch richtig ist Privatsphäre zu verlangen. Da deutlich mehr als 50% der User
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Texte: Alle Rechte beim Autor
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Cover: Alle Rechte beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 31.07.2021
ISBN: 978-3-7487-9046-4
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Das Handy in deiner Tasche gehört dem Feind