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Vorwort

2. Auflage Februar 2020

Vorwort

Forumskommentare

Probleme des Weltuntergangs

Nachspiel (Ein Protokoll)

Anhang

 

Infos über weitere Bücher finden sich in http://zeuslogo.wordpress.com/

 

 

Einst kommentierte ich in Foren von taz bis Zeit, inzwischen bin ich überall  rausgeflogen, außer im Spiegel, dessen Zensoren sich damit zufriedengeben, 25% meiner Texte auszulöschen, ohne gleich den Account zu killen. Dann wurde ich aus Twitter ausgeschlossen und inzwischen ist es schwierig geworden, noch Bücher im Internet zu publizieren, ohne von den dortigen Shopbetreibern zu unerwünschten Eingriffen genötigt zu werden. Am Ende hat der Spiegel seine Kommentarfunktionen umgebaut, jeder darf nun quasi neu anfangen. Seit Januar 2020 führen also alle Links, die den Kommentarbereich des Spiegel dokumentieren konnten, ins Leere und es bleiben nur die Bildkopien davon in meiner eingefrorenen Twitterwebsite (Zeus Logo) als Belege übrig. Und da sage jemand, im Internet verschwinde nichts. Das Gegenteil ist richtig, du wirst dort als unerwünscht konsequent ausgetilgt.

Für mich ist dies ein Grund mein Projekt mit einem letzten Buch abzuschließen, um die Reste meiner privaten Forschungsreise durch die Medienwelt, um dort meine Meinungsfreiheit zu testen, publizistisch zu verwerten.

 

Erkenntnisse erlangt man, indem man Fakten überprüft, wer wissen will, ob Meinungsfreiheit existiert, ob dem Bild zu vertrauen ist, das die Medien von der öffentlichen Meinung geben, muss die Probe aufs Exempel machen und seine Meinung sagen, nur dann weiß er anschließend gesichert, ob Zensur und Meinungsmanipulation ausgeübt werden, um Herrschaftswissen durchzusetzen oder in den Medien die Freiheit herrscht, die ein objektives Bild von des Volkes Meinungen abbildet, statt es durch Informationskontrolle und Lenkungsmaßnahmen zu verfälschen.

 

Eine gute Nachricht ist immerhin zu vermelden, bis jetzt bin ich für meine Ansichten nicht verhaftet worden, obwohl die Bestrebungen nicht zu unterschätzen  sind, mittels Political Correctness, Netzwerkdurchsetzungsgesetz und dem Volksverhetzungsparagraphen, die freie Meinungsäußerung zu kriminalisieren, wenn das Wort "Neger", das sogar Adorno in seiner Dialektik der Aufklärung diskriminierungsfrei benutzte, plötzlich zum Schimpfwort umgewidmet wird oder die schräge Formulierung "Migration tötet" in die Nähe der Volksverhetzung gestellt wird, so dass ein Richter den Untergang des römischen Reiches dafür bemühen musste, um einen Eingriff  abzuweisen. Kein Wunder, wenn es dem Arglosen die Sprache verschlägt und ihn soweit verunsichert, dass er es sich zweimal überlegt, ob er sich zu virulenten Themen äußern soll und damit aufs Absurdeste in die Fallstricke der Justiz zu verheddern droht.

 

Natürlich wird man sagen können, ein Bürger der rausgeschmissen und zensiert wird, kann ja immerhin seinen eigenen Verlag aufmachen, seine eigene Internetplattform gründen, seinen eigenen Medienshop aufmachen; was hindert den Bäckermeister und die Krankenschwester von nebenan ein zweites Wikipedia, ein zweites Twitter oder eine neue Tageszeitung zu realisieren, um dann als Medienunternehmer ganz frei zu sein. Und so werden der Bäckermeister und die Krankenschwester und der Arbeiter und der Arbeitslose nicht nur von den Medienmogulen zensiert, sondern zusätzlich noch von der elitären Klasse der Herrschenden und Kapitalbesitzer und ihren besserwisserischen Lautsprechern als unfähig verhöhnt, womit sie nur die gerechte Strafe treffe, deshalb in selbstverschuldeter Unselbständigkeit und ganz zu Recht zwangsentmündigt zu existieren.

 

Wer immer sagt, so schlimm sei es nicht, dem kann ich entgegenhalten, ich hab es ausprobiert, ganz simpel ohne rumzutricksen meine Meinung zu sagen wie Hinz und Kunz und Rumpelstilzchen und in eine überprüfbare Studie überführt.

 

Die schlechte Nachricht ist, die Zensurmethoden sind inzwischen verfeinert worden, dass ihre Überprüfbarkeit immer schwerer wird. Statt einer simplen Löschung von unerwünschten Texten, bedient man sich zunehmend verdeckter Algorithmen, die die Verbreitung von Inhalten in automatisierten Verfahren deckeln und einen Shadowban auf sie werfen, dass nur noch ausgewählte Rezipienten sie lesen können. Im Extremfall glaubt der Gelackmeierte dann, er habe etwas veröffentlicht, in Wirklichkeit aber ist er es alleine, der diesen Text im Netzwerk lesen kann, während er allen andern verborgen bleibt.

 

Damit wirst du  dann endgültig zum Idioten gemacht.

 

 

 

 

Kommentarschema

 

a) Kennzeichnung als wegzensiert mit Nummer

b) Titel des Artikels auf den sich der Kommentar bezieht (teils gekürzt)

c) Zeitschrift und Datumsangaben

d) Titel des Kommentars (falls vorhanden)

e) Kommentar

f) Website des Artikels

 

(Wenn ein Dialog an einen Kommentar angehängt wurde)

 

a) Kennzeichnung als wegzensiert mit Nummer 

b) Zeitangabe

c) Titel des Kommentars (falls vorhanden)

d) Zitat auf das Bezug genommen wird

e) Angaben des Adressaten und Kommentar

 

 

Forumskommentare

 

(Alle älteren Forumskommentare wurden vom Spiegel Anfang Januar gelöscht. Da die Zeus Logo-Website von Twitter eingefroren wurde, indem mir der Zugriff darauf verweigert wird, weil  ich meine Telefonnummer dem Unternehmen aus Datenschutzgründen nicht hinterlegen will, sind die Bildkopien der Kommentare ab den 1.8.19 dort nicht mehr eingestellt worden.

 

Wenn ein Kommentar mehrere Datumsangaben hat, wurde die Wiederholung des Versuchs dokumentiert, den Kommentar zu veröffentlichen. Je später er veröffentlicht wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, noch gelesen zu werden.

 

Die wegzensierten Titel sind unterstrichen.)

 

 

 

 

 

November 2019

 

 

 

(Wegzensiert 1)

Umstrittenes Gesetz: Putin koppelt Russland vom Internet ab

Spiegel 1.11.19 9.35

 

Datenmacht

 

In der Tat ist  es ein gewaltiges Problem, wenn fremde Staatsorgane über deren Territorium die Daten aus anderen Ländern fließen, die Daten abgreifen und Einfluss auf die Inhalte nehmen, um die Meinungsbildung anderer Völkerschaften damit von außen zu manipulieren und fremdzusteuern. Russland selbst hat es ja vorgemacht, wie man sich einen ausländischen Präsidenten als Zombie hält, weil die Leute zu blöd sind zu durchschauen, wie man sie verarscht. Dagegen was zu unternehmen und die Informationsfreiheit und Selbstbestimmung in die Hände der eigenen Bevölkerung zu legen, statt das Ausland darüber bestimmen zu lassen, ist im Prinzip richtig.

 

Andererseits ist es offensichtlich, dass in einem Unrechtsstaat der Staat selbst zum größten Verbrecher wird, wenn er orwellsche Verhältnisse des Überwachungsstaats schafft. Dass in Russland Meinungsfreiheit herrscht, kann man nicht so ohne Weiteres sagen, unabhängige Medien werden dort systematisch bekämpft und finanziell ausgetrocknet und der Rest an Engagement für journalistische Meinungsfreiheit wird von Mördertruppen liquidiert.

 

Leider machen sich derartige Tendenzen auch in anderen Ländern breit und Zensur und Massenmanipulation durch die herrschende Klasse und seitens der Superreichen, die ihre Finanzmacht zunehmend mit der Datenmacht koppeln, gibt es auch in den westlichen Ländern. Durch das zunehmende Machtungleichgewicht ist die Freiheit überall in Gefahr.

 

 

https://www.spiegel.de/politik/ausland/wladimir-putin-koppelt-russland-vom-internet-ab-umstrittenes-gesetz-a-1294331.html

 

 

 

 

 

Wegbereiter für Neonazis: Wo kommen nur all die Rassisten her?

spiegel  1.11.19 1.08 / 18.18

 

Zwei einfache Fragen

 

Ich fürchte, die Autorin wird nie begreifen, dass jemand seine Meinung in den westlichen demokratischen Ländern auch dann verbreiten darf, wenn sie falsch ist, wie die des Herrn Sarrazin, so wie auch die Autorin ihre Meinung verbreiten kann, die ebenfalls falsch ist.

Warum ist das so?

 

Und was die UNO betrifft: Zum Glück werden wir nicht von dieser Weltgemeinschaft regiert, sondern das deutsche Volk bestimmt über seine inneren Angelegenheiten nach rechtsstaatlichen Gesichtspunkten selbst. Würde Deutschland nämlich so regiert, wie die überwiegende Mehrheit der UNO-Staaten, hätten wir erbärmliche Verhältnisse wie dort. Und genau das ist es, was die Deutschen nicht wollen.

Warum ist das so?

 

 

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/wo-kommen-nur-all-die-rassisten-her-kolumne-a-1294106.html

 

 

 

 

 

Treuhand-Historiker kritisiert Politik: "Die bisherige Erzählung der Einheit ist frag

spiegel  3.11.19 13.08

 

Vom Regen in die Traufe

 

Den Anschluss gab es, weil die Mehrheit der Wähler mit der CDU die Weichen dafür stellte. Der Anschluss war das Projekt der Verfassung, das Deutsche Volk, dessen willkürlich abgespaltene Teile sich aus der gemeinsamen Herkunft heraus als Gemeinschaft betrachteten, wiederzuvereinigen. Der Sturz des Satellitenregimes im Ostblock war eine nationale Befreiungsaktion, der Sozialismus von den Russen unter deren kommunistischer Herrschaft aufoktroyiert. Die Solidarität der Völker des Ostens war die Scheinlegitimation unter der die hegemoniale Ausbeutung der Bevölkerung beweihräuchert wurde, ihre wirtschaftlichen Interessen zurückzustellen für eine wolkige sozialistische Moral.

Die Leute wollten endlich am Wohlstand des Westens partizipieren, ein Stück vom Kuchen abhaben, die DM, Reisefreiheit usw. Dass der Kapitalismus hässliche Seiten hat, dürfte niemanden überrascht haben, das hatten die Kommunisten ihnen ja jahrzehntelang eingebläut.

 

Nach der Einheit passierte dann etwas Merkwürdiges und die Verheißungen zerbröckelten, plötzlich wurde die DM abgeschafft, die ja als der eigentliche heimliche Einheitsgrund gehandelt wurde. Im Gefolge sollte nun seltsamer Weise die Lebensweise fremder Völkerschaften finanziert werden und das wieder mit einer wolkigen Moral begründet und zusätzlich musste der Euro nun stets auf eigene Kosten gerettet werden. Und dann wurde auch plötzlich der Volksbegriff ins Faschistische uminterpretiert und Deutschland zum Einwanderungsland erklärt, als handele es sich dabei um ein kolonialisiertes Amerika, dabei stand in der Verfassung doch in jedem zweiten Satz nicht anderes als das ‚Deutsche Volk’ an dessen Adresse die Verfassung gerichtet sei und von einem Einwanderungsland stand da nichts und dass man nun ständig die ganze Welt umarmen müsse, statt seine nationalen Interessen zu verfolgen, stand da auch nichts. Warum sollte man nun sein Territorium, das mühsam von Fremdherrschaft befreit wurde, mit fremden Völkerschaften teilen und diesen über das Asylrecht sogar einen Rechtsanspruch gewähren, sich einzunisten und eine orientalische Parallelgesellschaft auf fremdem Territorium zu errichten und das alles wieder im Namen irgendeiner wolkigen Moral der besseren Menschen und einer Weltbürgerschaft, wie man das vom Sozialismus her schon kannte?

Soweit, die nationale Identität abzuschaffen, ging aber nicht mal die sowjetische Fremdherrschaft, die hatte nämlich die nationale Identität der Satellitenstaaten im Kern akzeptiert und die Enteignungen blieben zumindest dem eigenen Lande verhaftet, statt zum Technologietransfer in asiatische Staaten und an internationale Großkonzerne auszuarten, um die Welt damit zu bereichern.

In diesem Sinne begreifen sich die ostdeutschen Patrioten als verratene Generation und wählen antiwestlich.

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/30-jahre-mauerfall-die-erzaehlung-der-einheit-ist-fragwuerdig-a-1292615.html

 

 

17.37

 

Politik passiert nicht als theoretische Ableitung

 

Zitat: Mir hat sich noch nie erschlossen, warum Ausländerfeindlichkeit, Isolationismus, Protektionismus und Nationalismus immer mit irgendwelchen bedeutungsschwangeren Geschichtskeulen von Neu-Rechten, Identitären, Reichsbürgern, Preppern und Anastasia-Anhängern begründet werden muss. Es sind und bleiben Randbewegungen, auch wenn man sich gern zum 1st class victimg der Globalisierung stilisiert und im gleichen Atemzug mit übermenschlicher Kraft zum einzigen relevanten "Widerstandskämpfer" gegen so ziemlich alles, was ich unter dem Stichtwort Realität subsumieren würde.

 

@ Deeds447 183. Eine nationalistische These ohne Antworten?

Neue politische Parteien machen Angebote aus einer Opposition zum Regierungshandeln. Es wäre schon merkwürdig, wenn die Thematisierung des Einwanderungs- und Flüchtlingsthemas, mit der Wählerstimmen zu erhaschen versucht wird, nicht Bezug auf die tatsächliche Masseneinwanderung nehmen würde, die von der Regierung durch  offene Grenzen und die Auslegung des Asylrechts begünstigt wurde, die in anderen westlichen Ländern flexibler gehandhabt wird.

Was man auf jeden Fall sagen kann, ist jedenfalls, dass rechte und nationale Themensetzung in einigen Ländern (besonders auch Osteuropas) nicht nur Personengruppen anspricht, die als randständig zu bezeichnen sind, sondern Mehrheiten findet. Da ist ein gewisser Unterschied zu Ostdeutschland erkennbar, wo das Phänomen noch nicht so sehr ausgeprägt ist, wie in Polen oder Ungarn.

 

 

 

 

 

 

Ex-Sowjetpräsident: Gorbatschow warnt vor "kolossaler Gefahr" für die Welt

Spiegel 4.11.19 14.28

 

Nicht mehr aus der Welt zu schaffen

 

Es gibt einen Geist, den wird man niemals wieder in die Flasche zurück bekommen, nämlich die Erkenntnis, wie man die Atombombe baut. Sie ist nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Diese ultimative Waffe garantiert dem Schurken, dass er für seine Verbrechen nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Hitler musste Selbstmord machen, als seine Feinde an seinen Führerbunker klopften. Mit der Atombombe wäre ihm das nicht passiert, damit hätte er ein Patt erzwungen, nachdem seine Pläne zur Weltherrschaft am Boden lagen. Diese Lektion hat sich die Welt gemerkt, deshalb wollen alle Potentaten nur das Eine, um ihrer schurkischen Herrschaft Ewigkeitsanspruch zu verleihen, das Vernichtungssystem, ein derartiges Schicksal abzuwenden: "Findet euch mit mir ab oder ihr könnt zum Teufel gehen."

 

Wer aber über diese ultimative Erpressungswaffe nicht verfügt, wird zum Objekt der Bedrohung gemacht. Er wird nie frei sein, sondern ins Vasallentum von den Besitzern der Atomwaffen gezwungen werden. Der Atomsperrvertrag ist - so betrachtet - nichts als ein Instrument, der hegemonialen Übermacht der Atomwaffenbesitzer einen fortwährenden Nachdruck zu verleihen. Im Endeffekt werden die Schurken die Atommacht haben und die andern, denen der Geist des Selbstbehauptungswillens fehlt, niemals das Zepter der Selbstbestimmung aus der Hand zu geben, werden von ihnen tyrannisiert. Unterwerfung statt Freiheit oder Tod.

Spätestens seit man das Schicksal der Ukraine kennt, die ihre Atomwaffen in die Hände Russlands legte, weiß man, dass Abrüstung und Vertrauen in dieser Sache tödlich sind.

 

 

https://www.spiegel.de/politik/ausland/michail-gorbatschow-warnt-vor-kolossaler-gefahr-fuer-die-welt-a-1294692.html

 

 

 

 

 

Verfassungsrichter kippen Hartz-IV-Sanktionen teilweise

Spiegel 5.11.19 11.39

 

Faschismus, Superfaschismus und Menschenwürde

 

Rein logisch betrachtet ist das Existenzminimum ein Maß, das nicht unterschritten werden kann, ohne die Menschenwürde zu verletzen. Die Existenz eines in die Welt geworfenen Menschen verpflichtet ihn zu nichts, wenn der Mensch ein Zweck an sich ist, die Welt gehört ihm soviel oder wenig, wie jedem anderen Menschen. Das mag viele überraschen, die sich für besonders nützlich halten und daraus messerscharf schlussfolgern, dass sie wertvoller sind als andere und darum ein besseres Leben verdient haben als die anderen, die wertlos sind. Tatsächlich aber sind sie bereits der Ideologie des Faschismus aufgesessen, der von der Existenz lebensunwerten Lebens besessen ist, wenn er daraus ein Sanktionsrecht gegen Minderwertige postuliert, deren Existenzminimum der Gesellschaft allzu teuer zu stehen kommt, so dass sie sich ihre Existenz erst erarbeiten sollen, um ihr Lebensrecht genießen zu dürfen. Die Idee der Leibeigenschaft ist nichts anderes, der Herrenmensch bestimmt den Wert des Untermenschen und was er für ihn zu tun habe, damit er nicht in den Abgrunds gestoßen wird.

Wenn es für alle nicht mehr reicht, müsste unter Gleichen der Zufall bestimmen, wer nicht mehr existieren darf, statt den Todeskandidaten zu wählen. Das gebietet die Logik.^^

Aber natürlich geht es in unserer Gesellschaft darum, dass das Existenzminimum der einen nur den Luxus der andern schmälern könnte. Und das ist im Grunde der Superfaschismus, nicht der Kampf ums Überleben bestimmt das faschistische Gesetz, sondern der Kampf um den Sitz auf dem Olymp der Übermenschen, wo man auf Kosten aller anderen in Macht und Reichtum schwelgt. All diese Faschogesellschaften verdienen nur eins, ihren Tod!

 

Formallogisch also müsste der Hartz-VI-Satz von vornherein zehn Prozent über dem Existenzminimum liegen - als Anreiz für regelkonformes Verhalten - um im Bedarfsfall eine zehnprozentige Kürzung vorzunehmen erlauben zu können.

 

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesverfassungsgericht-kippt-hartz-iv-sanktionen-teilweise-a-1294906.html

 

 

 

 

 

Angela Merkel über 30 Jahre Mauerfall : "In Westdeutschland lebten nicht nur Mutbolze

Spiegel 5.11.19 16.10

 

Parole vom Hass im Herzen

 

Irgendwie merkwürdig diese Gefühlsduselei, die als Politik verkauft wird. Wir leben nicht in einer Pastorenrepublik, wo den Leuten Gefühlszustände als Politik des Guten oder Bösen verkauft werden können. Hass und Verachtung geht die Bundeskanzlerin so wenig an  wie Liebe und Weltumarmung der Bürgerschaft. Lasst uns alle fröhlich sein und seit nicht böse, sind Parolen einer Kindergartenpolitik, die so tut, als gelte es den Leuten ins Herz zu schauen, um sie dann zu richten, statt die Infrastruktur des Landes zu organisieren.

Wenn ein Typ vom Lande sagt, er hasse, dass der Bus hier nur dreimal die Woche fährt und er verachtet die Planer solcher kommunalen Zerrüttungszustände, na und was ist dann?

Diese ständige Verquirlung des Moralischen mit dem Verbotenen, wo  eins in andere gesetzt wird, als sei es dasselbe, ist natürlich eine Masche, übrigens eine aus unguten Zeiten. Der Normalbürger, der sich ärgert, Schlamperei hasst und politische Unfähigkeit verachtet und dies den Politikern ankreidet, greift deshalb nicht zur Gewalt, als sei es dasselbe, sondern er tut seinen Unmut kund, beschwert sich  und wählt AfD oder was auch immer. Und das ist was völlig anderes.

 

 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-zum-mauerfall-in-westdeutschland-lebten-nicht-nur-mutbolzen-a-1294911.html

 

 

 

 

 

Urteil zu Sanktionen: Was der Staat Hartz-IV-Empfängern zumuten darf

Spiegel 5.11.19 19.50

 

Der Sklave, der sich selbst helfen soll

 

Die Strafe für Menschen, die am Boden liegen, ist, sie unter die Erde zu schaufeln, denn anders kann es ja nicht mehr abwärts gehen mit ihnen.

 

Das Gericht spaßt in seiner Urteilsbegründung mit dem Existenzrecht der Bürger. Ein Bedürftiger sei gar nicht bedürftig, wenn er sich selbst helfen könne, weil man ihm den Weg dahin weise.

Das wäre im Prinzip richtig, wenn er ein verbrieftes Recht auf einen bezahlten Arbeitsplatz hätte, den er ausfüllen kann, also einen Arbeitsplatz, der ihn nicht in den Wahnsinn, eine Depression, eine Krankheit, Selbstzerstörung, fortgesetzte Armut oder Entlassung treibe. Das aber wäre ja wohl der Sozialismus mit Arbeitszwang, wie man ihn aus den seligen Zeiten der Planwirtschaft kannte und der in die gesellschaftliche Unfreiheit führte.

Der Kapitalismus aber kennt nur das Ausbeuterprinzip, das den Kapitalisten mästet und den Ohnmächtigen prekarisiert, der, um nicht ohnmächtig zu bleiben, gesellschaftlich organisiert sein müsste. Da dem Prekarisierten aber von vornherein dazu alle organisatorischen Mittel fehlen, bricht die Konstruktion in  sich zusammen, er könne sich selber helfen. Sich selber helfen zu können bedeutet ja, statt bedürftig, sozialversichert zu sein. Er ist aber gar nicht mehr versichert, er ist Bittsteller, den  man bestrafen kann, er bleibt Sklave seiner Ohnmächtigkeit, die ihn bedürftig machte und wird darum mit bürokratischen Mitteln zum Objekt seiner Verfügbarkeit abgerichtet. Er ist kein freier Bürger mehr.

 

Genau das aber ist bereits die Vernichtung seiner Menschenwürde.

 

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-was-das-sanktions-urteil-des-bundesverfassungsgerichts-bedeutet-a-1294898.html

 

 

 

 

 

CO2-Reduzierung unzureichend: 11.000 Wissenschaftler warnen vor weltweitem Klimanotst

Spiegel 5.11.19 20.36

 

Schrumpfungskurs

 

Realistisch sind nur zwei Punkte ohne Abstriche möglich: 1. besserer Schutz von Ökosystemen wie Wäldern und Mooren,  2. Eindämmung des Anwachsens der Weltbevölkerung.

Wahrscheinlich müsste man da noch weiter gehen: Wälder aufforsten und Schrumpfung der Weltbevölkerung erzwingen.

Technische Lösungen auf Ökoproduktion haben sich als wenig effizient erwiesen und Konsumverzicht leisten sich nur die, die der Meinung sind, sowieso zuviel zu haben. Das sind die alten Europäer, die eh nur einen CO2-Ausstoß von 9% auf die Waage bringen und nachhaltig nichts beeinflussen werden. Die meisten andern aber wollen es ja überhaupt erstmal dahin bringen, technisch die Errungenschaften zum Massenkonsum von den Industrienationen so abzukupfern, dass sie in Wohlstand wie die Europäer leben können, ohne dabei zu begreifen, dass diese Technologie überhaupt erst neu erfunden werden müsste, um die ganze Welt damit beglücken zu können, während das Innovationsvermögen der Alteuropäer sich längst erschöpft zu haben scheint; neue Einsteins bringt bei uns niemand mehr hervor - aber nur so in der permanenten Innovation und Neuerfindung funktioniert das technologische System.

 

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimaschutz-unzureichend-forscher-warnen-vor-weltweitem-klimanotstand-a-1294979.html

 

 

 

 

 

(Wegzensiert 2)

Sächsischer Ministerpräsident: Kretschmer sieht Deutsche durch Klimapaket diskriminie

Spiegel 7.11.19 10.18

 

Diskriminierungsprogramm gegen die Armen

 

Das Klimapaket ist vor allem  zunächst mal ein Diskriminierungsprogramm gegen die Armen und weniger Begünstigten in der Gesellschaft. Wenn es irgendwelche Einsparungen an Energieverbrauch gibt, so weil man ihnen das Leben verteuert, um ihnen ihre Lebensqualität noch weiter zu verschlechtern. Sie dürfen zu Abstramplern werden, in kalten Wohnungen wohnen oder ihr Lebensumfeld in den Innenstädten verlassen, und für die Ferienreise mit den Kindern reicht es dann auch nicht.

Das ist schön, so wird die Welt gerettet und Platz frei für eine neue Luxusvilla und einen größeren SUV, weil man die Ressourcen von denen eingespart hat, die sich nicht an der Zerstörung des Klimas und der Welt eine goldene Nase verdient haben, sondern bisher gerade mal über die Runden gekommen sind, ihre Existenz zu fristen, die nunmehr eine Jämmerliche werden darf.

So funktioniert die Gesellschaft nun mal, wenn es irgendwo eng wird, wird der Druck sofort nach unten weiter gereicht, an jene, die sich nicht wehren können. "Unten fault das Wasser bracken / oben gibt es Hummerhappen".

Und warum ist das so? Weil die Fraktion der Hummerfresser diejenige ist, die die Entscheidung dafür fällt. Politisch nennt man das den Faschismus (wobei der Nationalsozialismus noch einmal ein ganz besonderer Amoklauf ist), der eigentlich überhaupt nur ein Ausdruck dafür ist, 'dass es eng wird', ökonomisch nennt man das den Kapitalismus.

Und die Freiheit? Die Freiheit ist die Revolution!^^

 

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klima-paket-michael-kretschmer-sieht-deutsche-diskriminiert-a-1295278.html

 

 

 

 

 

Diskriminierung von Sinti und Roma: Ein Senator, seine Polizisten und 86 Trickdiebe

Spiegel 8.11.19 10.48

 

Brett vorm Kopf

 

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Alle Rechte beim Autor
Bildmaterialien: Alle Bilder selbst hergestell. Alle Rechte beim Autor.
Cover: Alle Rechte beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 17.01.2020
ISBN: 978-3-7487-2651-7

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Tim Berners-Lee der Lichtgestalt und den zahllosen chinesischen und kapitalistischen Teufeln des Internets^^

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