Zensur im Internet
(2014)
(4. Überarbeitung 2016)
Cover: "Zensur ist Unfreiheit", Logo des Demokratie-Trolls in den Medien.
Sich mit Intelligenz bewaffnen
Ca. 1359 Seiten (BookRix-Format)
Inhalt:
Vorwort
Zensur in Wikipedia
Myspace Blogg
Zensur im Kommentarbereich
4 Anhänge Demokratie-Troll Kommentare und Nachwort
Bildlizenzen:
Cover: Demokratie-Troll, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor
Johannes Baargeld, 1920, Tusche, Feder, Montage, Das menschliche Auge und ein Fisch, letzterer versteinert; New York (Gemeinfrei, denn der Künstler ist über 70 Jahre tot, † 18. August 1927)
Michelangelo (1475–1564), Ausschnitt, Das Jüngste Gericht. Dieses Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Mehr Demokratie in Wikipedia, gemeinfrei (aus Wikipedia). Diese Datei erreicht nicht die für einen urheberrechtlichen Schutz nötige Schöpfungshöhe.
Francisco Goya (1746–1828), Tribunal. Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Titanus.giganteus CC BY-SA 3.0 (Hauke Koch) (Karmesinkoenig), aus Wikimedia Commons). Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext.
Das Wort hat der Angeklagte, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor
Narrenschiff, Hans Bug, Grafik, 2005, (GNU-FDL/ GNU-Lizenz für freie Dokumentation)
Französischer Tapisseur (16. Jahrhundert). Das in diesem Bild gezeigte Kunstwerk und seine Reproduktion sind weltweit gemeinfrei. Die Wiedergabe ist Teil einer Sammlung von Reproduktionen von The Yorck Project. Das Copyright für die Zusammenstellung liegt bei Zenodot Verlagsgesellschaft mbH und steht unter der GNU Free Documentation License
Mao Zedong portrait CC BY 2.0 Zhang Zhenshi (1914–1992) Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ lizenziert.
Capricho Nr. 20: Ya van desplumados von Goya, Serie Los Caprichos, 1799. Dieses Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Ausschnitt Demokratie-Troll, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor
Der Idiot lässt sich abkassieren, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor
Sei nutzlos, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor
Monument für alle Arbeitslosen, Eigenproduktion, alle Rechte liegen beim Autor
Michel Sittow: Maria mit dem Kind, 1515/18, Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Pieter Bruegel der Ältere (1526/1530–1569): Triumph des Todes. Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
"Das menschliche Auge und ein Fisch, letzterer versteinert" des Dada-Künstlers Johannes Baargeld, 1920
Etwa im Jahre 2004 begann ich für die deutsche Wikipedia Artikel zu schreiben. Die folgenden Jahre waren geprägt von der Begeisterung für das neue Medium Internet. Gleichzeitig deuteten sich schon unschöne Erscheinungsformen der Schnüffelei und Zensur an.
In Wikipedia machten sich Herrschaftstendenzen breit, die in einen Kampf zwischen der Aufsicht führenden Administration und den Benutzern, die Artikelinhalte verbreiteten, mündete.
Eine der Fraktionen bei diesen Auseinandersetzungen machte sich unter dem Etikett 'Demokraten' bemerkbar.
Der Name 'Demokratie-Trolle' für die Demokratie-Gruppe war ein von der Administration erfundene Bezeichnung, die Benutzer charakterisieren sollte, welche sich für eine größere öffentliche Kontrolle der administrativen Funktionen in Wikipedia einsetzen. Die so Diskreditierten engagierten sich für eine turnusmäßige Wiederwahl der Administratoren und eine Beschränkung der Macht bei der temporären Sperrung von Accounts für unbotmäßiges Verhalten, bei der Löschung und Manipulation von Beiträgen auf den Diskussionsseiten - also außerhalb der enzyklopädischen Wikipedia-Inhalte - und der Profilseite der namentlich eingetragenen Benutzer, in welcher sie sich persönlich vorstellten. Bei der Verbreitung von enzyklopädischen Inhalten blieb diese Gruppe hingegen konform und führte keine Auseinandersetzung, sondern schrieb anerkannte Artikel.
Das Faszinierende an diesem Machtkampf war, dass von den Protagonisten dieser Forderungen kein einziger übrig blieb. Alle Mitglieder wurden in einem Radikalschnitt sämtlich ausgelöscht in Wikipedia. Dies geschah entweder klammheimlich ohne öffentliche Auseinandersetzung durch einsame Sperr-Entscheidung eines Administrators oder auf propagandistische Art in einem öffentlichen Tribunal, das zur Abschreckung mit dem lebenslänglichen Ausschluss durch Mitgliederentscheid endete.
Eine weitere Betätigung hatte ich etwa ab 2007 in Myspace, das im Wesentlichen heute Musikinhalte verbreitet, damals aber auch ein freies Forum und Blogg-Funktionen führte. Es waren glückliche, ungestörte Jahre dort, frei von administrativer Einflussnahme auf künstlerische und politische Inhalte. Die Administration konzentrierte sich auf die Überprüfung von Urheberrechten und die Entfernung von Nackt- und Ekelbildern. Ich bin in Myspace jahrelang nicht ein einziges Mal (sic!) von Zensur behelligt worden. Diese ruhmvolle Vergangenheit schloss mit der völligen Zerschlagung der Forums- und Blogg-Funktionen und der Einschränkung der relativ freien Gestaltungsmöglichkeiten des Profils durch die Benutzung von Hypertext. Heute führt Myspace nur noch ein Schattendasein.
Die nachfolgenden Jahre ab Ende 2012 beschränkte ich mich mehr und mehr auf die Nutzung der Kommentarseiten in den Online-Ausgaben der großen Tages- und Wochenzeitungen. Dort griff ich den Namen 'Demokratie-Troll' auf und durfte zu meiner Verwunderung bemerken, dass nirgends soviel zensiert wird, wie auf diesen Medienseiten, obwohl doch gerade Zeitungsverlage und Redaktionen das Ideal der Meinungsfreiheit als Fundament ihres Geschäftsprinzips anerkennen sollten.
Während im Künstlermedium Myspace ich meine Beiträge völlig zensurfrei veröffentlichen konnte, wurden in den Onlineausgaben der Zeitungen teilweise von 50 bis zu 80 Prozent meiner Meinungsäußerungen wegzensiert. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Derart massive Eingriffe können nicht mehr mit dem Schutz vor Beleidigungen und vor persönlichen Angriffen gegen die Foristen oder mit der Vermeidung der Verbreitung von Verschwörungstheorien erklärt werden. Die Netiquette dient vielmehr als Feigenblatt, um mittels manipulatorischer Eingriffe in das Meinungsspektrum ein vom Verlag erwünschtes, selektives Meinungsbild vorzutäuschen. Die Verlage wollen sich ihre Webseiten schön zensieren. Die Meinungen ihrer Leser interessieren sie nicht, sie sind ihnen völlig unwichtig.
Das Fazit ist nicht neu: Das Wesen der Zensur ist Intransparenz herzustellen, Texte sollen dem Leser entzogen werden, um sie damit unüberprüfbar zu machen und eine eigene Meinungsbildung zu verunmöglichen. Es wird das Gegenteil von Aufklärung praktiziert.
Die gelenkte Öffentlichkeit ist nicht frei, sie ist ein Täuschungsprodukt, und die Rolle des Zensors ist ein Missbrauch der Macht, um die politischen Interessen und die Geschäftsinteressen der Eigentümer der Internetseiten über den redaktionellen Teil hinaus auf illegitime Weise in den Forumsbereich auszudehnen.
Othello mit den Eselsohren wird von der Schlange gebissen
(Michelangelo, Minos im Jüngsten Gericht)
Herkunft des Begriffs Demokratie-Troll
In Wikipedia gibt es eine Anmerkung zum Begriff durch einen Benutzer Rewireable, dieser bezeichnet einen Demokratie-Troll als "Diskussionsteilnehmer in einem Wiki, der durch unangemessene Forderung nach Demokratie die eigentliche Diskussion blockiert".
In pluspedia.org wird die Herkunft des Begriffs als "ein klassisches Schimpfwort in der deutschen Wikipedia" mit Hinweis auf eine Gruppe von Wikipedia-Autoren erörtert, die dafür eintrat, dass "nie ernsthaft gewählte Admins aus der Gründerzeit von wikipedia.de (Anfang 2001) ...sich nach einer gewissen Zeit einer Wiederwahl stellen sollten".
Daneben gibt es in Wikipedia (2008) einen gesperrten Account dieses Namens, der verdächtigt wurde, als Zweitaccount eigene Wikipediainhalte editorisch unter dem Zweitnamen zu unterstützen.
Dass sich noch weitere Spuren der Demokratie-Trolle in Wikipedia auffinden lassen, verdankt sich nicht zuletzt der Unterstützung durch zwei Administratoren aus damaliger Zeit, einer Kommunikationswissenschaftlerin mit dem Benutzernamen Elian, die die satirischen Wikipedia-Zeitschriften der 'Narrenschiffe' auf ihrer Benutzerseite archivierte (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Elian/HB) und einer Administratorin Henriette, die Sperrungen der Demokraten aufhob, wo es noch möglich war und so ihr Wikipedia-Leben verlängerte.
In meta.wikimedia wurden von Elian das "Interview mit einem Phantom" (http://meta.wikimedia.org/wiki/Interview_mit_Quellnymphe) und die "Alternativen Benutzerhinweise" (http://meta.wikimedia.org/wiki/Alternative_Benutzerhinweise) veröffentlicht.
Lln
Zwei Texte aus dem Profilbereich von Benutzer:Lln
Herricks schöne neue Wikipediawelt
Die Wikipedia Hierarchie (Wirklichkeit und Wunsch)
- Gottkönig
Jimbo - unser aller Gott und König
- Aristokratie
Stewards* u. Developer - Jimbos Aufpasser in der Welt von Wikipedia
Bürokraten - die territorialen Chefs mit der Verfügungsmacht
Administratoren - autoritäre Dirigenten des Fußvolks
- Fußvolk und Schreiberlinge
Ober-Editoren - fleißige Schreiberlinge, die nach 200 Edits das Stadium der Mündigkeit und Stimmberechtigung erreicht haben
Unter-Editoren - unmündige Wikipedia-Kinder ohne Stimmrecht (Maul halten und weiterschreiben!)
- Parias und Nichtmenschen
Nummern ohne Account - Nummern die nicht zählen (immer verdächtig / unter Sonderbeobachtung)
- Trolle - abschießen!
(*Redaktionelle Anmerkung: In der Auflistung wurde der eigentliche von Jimbo damals eingesetzte Statthalter, der Steward, nicht aufgeführt, was wohl auf ein redaktionelles Versehen zurückzuführen ist.)
Feudales Administratoren-Erbrecht
Das Hauptproblem der Vergabe von Admin-Rechten auf Ewigkeit ist, dass sie letztlich wie feudale Erbhöfe funktionieren. Da sie nicht personengebunden sind und kein Mensch weiß, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, können die Rechte unkontrolliert weitergegeben werden, an die Freundin, den Enkelsohn, den Stammtischnachbarn oder wer sonst so interessiert ist, dem ehrlichen Artikelschreiber ins Handwerk zu pfuschen. Es gibt praktisch keine Kontrolle.
Wikipedia ist keine Demokratie
Screenshot aus dem Video: KenFM Die dunkle Seite der Wikipedia (Lln ab ca. 20.10 Min.)
https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA
https://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Benutzer_Diskussion:Quellnymphe&oldid=2889453
Quellnymphe, Rrr und die Admins
Die Vorverurteilten der Inquisition tragen bereits den Flammenhut
(Goya, Tribunal)
Aus BenutzerDiskussion:Quellnymphe
Würden Sie im realen Leben folgenden Herren das Wissen dieser Welt anvertrauen?
(Zitat von) U...:
(Zitat von) A...:
(Zitat von) t...:
(Zitat von) H...:
@Anonymus: Gute Frage! Wo beginnt das wirkliche Leben? -- Quellnymphe 10:52, 16. Okt 2004 (CEST)
Der Fall Hans Bug
Als relevant zu nennen ist noch ein Wikipedia Eintrag des Benutzers Ziko, der nachträglich die Sperrung des wichtigsten Vertreters der Demokraten, des Benutzers Hans Bug rechtfertigen sollte (Wikipedia:Enzyklopädie/Hans Bug).
Weitere Spuren finden sich auf Wikipedia Commons in der dort noch aktiven Benutzerseite von Hans Bug (http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Hans_Bug).
"Dieser Bug ist nicht "Freiwild", sondern ein von der Community insgesamt sorgsam gehegter und gepflegter Käfer. Gruß - R... 12:56, 24. Jan 2006 (CET)"
(Quelle: Titanus.giganteus CC BY-SA 3.0 (Hauke Koch) (Karmesinkoenig), aus Wikimedia Commons)
Wie böse die Demokraten wirklich waren, gebe ich in dem Zitat aus der Benutzerseite von Hans Bug zur Lektüre:
Chaotenspielwiese
Ganz naive Gemüter geben zu Protokoll: "Quiekipedia macht süchtig." Wonach sind sie süchtig?
Wenn es auf dieser Wiese Fleischfresser und Grasfresser gibt, so sind die Schafe notgeile und publizitätssüchtige Wiederkäuer, endlich als Autoren die erhoffte Anerkennung zu finden, die ihnen im wirklichen Leben stets verwehrt bleibt. Mittelmäßigkeit nämlich ist das Schicksal großer Mehrheiten, in Kunst und Literatur wird sie mit Nichtachtung bestraft. Als notgeil sind all diese Mittelmäßigen, die doch etwas bedeuten wollen, Anerkennung mit ihrem Geschreibe finden wollen, korrumpierbar wie Junkies; sie beugen sich ihren Tyrannen, sie zahlen jeden Preis. Die anderen aber, ihre Tyrannen, die Fleischfresser, treibt eine andere Not, sie sind süchtig nach Herrschaft, nach Druckknöpfen, mit denen sie unbotmäßige Untertanen so kinderleicht in den Orkus jagen können. - Endlich die Freiheit der Macht in sich spüren, entlastet sein von der Kontrolle der Mitmenschen, von der Rationalität des Arguments. - Freiheit ist ihnen, wo der Status nicht stets im geregelten Diskurs ausgehandelt werden muss, sondern so eindeutig, so märchenhaft an drei magischen Knöpfen hängt.
"Die Macht sei mit ihnen!" (Zitat von S..., Ex-Bürokrat)
Mit diesen und vergleichbaren Einlassungen auf seiner persönlichen Benutzerseite provozierte Hans Bug das längste und aufwändigste Sperrverfahren Wikipedias, in dem die Protokolle aller Äußerungen des Benutzers, die er in den 2 1/2 Jahren seiner Mitarbeit absonderte, zusammengetragen wurden, um daraus eine Vielzahl von aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten in einer Anklageschrift zu verwenden, die seine allgemeine Asozialität beweisen sollte. Da diese Arbeit längere Zeit in Anspruch nahm, und eine große Anzahl von Mitgliedern zu der Abstimmung zusammengetrommelt werden musste, wurde der Betroffene bereits eine Woche vor Eröffnung des Sperrverfahrens temporär gesperrt, um seine gefürchtete mediale Selbstrepräsentation zu unterbinden. Denn diese Selbstrepräsentation galt als gefährlich und war ständiger Stein des Anstoßes, ihn auf seiner Benutzerseite administrativ zu attackieren und zu zensieren, um ihm die Herrschaft über sein mediales Selbstbild zu rauben und es im Licht der administrativen Überwachung durch ein fremdbestimmtes zu ersetzen.
Admin „Mullah Winzig“ bestraft Hans Bug wegen Wikiquettenverstoßes, weil dieser das Herumgeschmiere in fremde Diskussionsbeiträge auf seiner Benutzerdiskussionsseite unterbindet
Elian
Aus: Benutzer:Elian/Preisfrage
Preisfrage für alle, die Abstimmungen in einem Wiki für sinnvoll halten:
Wieviele echte Personen verbergen sich hinter folgenden, zufällig aus diversen Listen und Diskussionen zusammengewürfelten Accounts?
Antwort:
Nun liebe Elian, da du so schön fragst, bekommst du auch eine preiswürdige Antwort von mir:
Ich denke, dass im Anschluss an deine Deadministrierung durch Stewardess Anthere in einer deiner schlaflosen Nächte wieder mal (wie so oft) eine Fledermaus deinem Köpfchen entsprungen ist, eine kranke Idee, wie man dem stets drohenden Verlust des Adminpostens entgegentreten kann. In dieses Loch bist du ja schon mal gefallen, und das Abserviertwerden in Wikipedia ist für jemanden, für den Wikipedia das Leben darstellt, eine echte Existenzbedrohung. Und wenn man als Admin ohnehin ständig - tagaus, tagein - in der WP herumhängt, ist es ein Leichtes so nach 1000 bis 2000 Edits, auf die Schnelle einen neuen Admin zu kreieren. Gerettet! Das Leben ist gesichert, man fühlt sich wieder unangreifbar wie aus der Zeit, als die Welt noch in Ordnung war! Nie wieder Angst um den Adminposten haben, nie wieder Wackelkandidat! Nun kann man sich selbst die Bälle zuschieben, so von Admin zu Klon-Admin. Nie wieder Angst vor einer Adminabwahl haben müssen! Nie mehr Angst vor dem Mob, vor den Demokraten! Die Existenzbedrohung durch eine widerborstige Benutzergemeinschaft, die den Verdienten das gerechte Privileg der Herrschaft rauben will, ist für alle Zeit gebannt! -- Hans BugNarrenschiff 15:16, 5. Aug 2005 (CEST)
Danke, jetzt weiß ich endlich, worauf sich dein Spruch "Die Denunziation ersetzt das Argument" bezieht: auf dich selbst. --Elian Φ 15:03, 10. Aug 2005 (CEST) (btw, der Vorschlag zum Deadmin kam von mir)
Ich wußte, dass du immer fleißig meine Sachen liest, so wie ich fleißig immer deine Sachen gelesen habe, Elisabeth.
Der Tyrann kitzelt immer die schlechtesten Eigenschaften der Menschen hervor. Sogar an sich selbst. Da lohnt sich das Studium. Du darfst dich ruhig weiter outen. Wir warten darauf. -- Hans BugNarrenschiff 12:39, 12. Aug 2005 (CEST)
Aus: http://meta.wikimedia.org Alternative_Benutzerhinweise/ history
Editorische Anmerkung elians auf wikimedia:
14:57, 28 June 2005 Elian (talk | contribs) (noch ein dokument der demokratietrolle hierher gerettet)
Die letzte Anmerkung Elians ist aufschlussreich: "gerettet". Was wurde gerettet?
Und nun kommen wir zum entscheidenden Punkt, der die Wikipedia-Vergangenheit überhaupt interessant macht. Wer die Datenhoheit hat, bestimmt das Bild der Betroffenen in der Öffentlichkeit, denn Wikipedia löscht ja nicht nur die Accounts der ungelittenen Benutzer, sondern radiert mit den entsprechenden Webseiten auch die Dokumente ihres Handelns und ihrer Motivation aus, so dass zwar die Sieger ihre Anschuldigungen gut dokumentieren können, die Links, die das Verteidigerverhalten belegen könnten, laufen hingegen weitgehend ins Nichts, sie wurden als 'politische Hetze eines dauerhaft blockierten Users' gelöscht.
Nur das Bild der Sieger strahlt im klaren Licht, vom Verlierer bleibt die Hülle der Verworfenheit, die an die Stelle der Selbstdarstellung gesetzt worden ist. Elian, die Kommunikationswissenschaftlerin, hat das sofort begriffen.
Auf die Weise wird aus Wikipedia, die doch als Enzyklopädie in der Tradition der Aufklärer stehen sollte, ein Herrschaftsinstrument.
(Quelle: Narrenschiff aus Wikipedia)
Quellnymphe
de:Benutzer:Quellnymphe. Aus "verbrannte Texte"
Interview mit einem Phantom (Auszug)
Fax: Sie sind als so genannter Demokratie-Troll in Wikipedia gesperrt worden. Wie kam es dazu?
Quellnymphe: Die Sache hat zwei Aspekte, einen theoretischen und einen praktischen. Grundsätzlich besteht ein eklatanter Widerspruch zwischen dem diktatur- und oligarchietheoretischen Konzept und den demokratietheoretischen Ansätzen, wie in de.Wikipedia:Machtstruktur nachzulesen ist. Es kann nicht gleichzeitig eine Oligarchie oder eine Diktatur und eine Demokratie herrschen. Pluralistische und totalitaristische Konzepte schließen einander aus. An diesem theoretischen Widerspruch krankt Wikipedia. Man kann nicht eine freie Enzyklopädie propagieren, aber einen diktatorischen Kontrollmechanismus installieren, der das Ganze überwölbt.
Die Administratorin
Das Einhorn symbolisiert das geheime Band zwischen der Administratorin und dem Benutzer Hans Bug
(Französischer_Tapisseur_(16._Jahrhundert))
Aus: HB/Narrenschiff4
Überwachen und Strafen
Wikipedia ist eine Einrichtung, deren Überwachungsmöglichkeiten orwellsche Ausmaße haben. 'Big brother is watching you!' Kein Edit unterhalb der Programmiererzuständigkeiten bleibt unbeobachtbar. Jeder Edit ist prinzipiell revidierbar.
Die Sonderstellung der Administratoren beruht im Wesentlichen auf dem Privileg der Artikellöschung und auf der Blockadefunktion, Wikipedia-Seiten einzufrieren und einzelne Editoren auszusperren. Die Administratoren nehmen mit ihren Lösch- und Sperraktionen direkten Einfluss auf die Inhalte von Wikipedia; was in Wikipedia steht oder nicht stehen darf, ist Ausfluss ihrer Lösch- und Sperrentscheidung. Gleichzeitig üben sie eine Straffunktion aus, indem sie, unabhängig der funktionalen Sachgestaltung der Wikipediainhalte, vermeintliches oder tatsächliches Fehlverhalten mit Benutzersperrungen bzw. Namenssperrungen belegen.
Aus:Benutzer:Hans Bug
Gute und schlechte Administration
Die Folgen der schlechten Administration
Der Admin-Job ist undankbar und dröge, wenn man nicht viel Fantasie oder Sachkompetenz mitbringt, ihn adäquat auszufüllen. Die Vandalen kommen und gehen und sind nicht greifbar. Darum versucht der frustrierte Admin sich ersatzweise bei gestandenen Autoren aufzuwerten und ihnen moralische Vorschriften zu machen. Diese Autoren haben zumindest den Vorzug identifizierbar und zuverlässig ansprechbar zu sein, bei IPs und den üblichen flüchtigen Vandalen ist das nicht der Fall. Da die Admins in ihren Ersatzhandlungen aber bekanntlich bei den alteingesessenen Autoren auf wenig Gegenliebe stoßen, fangen sie an diese zu ärgern, indem sie auf ihren Benutzerseiten Eingriffe vornehmen und ihnen wegen Kleinigkeiten für Stunden bis Tage den Account sperren. Dass dabei nichts Nützliches für Wikipedia rauskommt, sondern ein überflüssiger, ewig währender Kleinkrieg ohne Sinn und Verstand, kann auch ein in Psychologie wenig geschulter Sachverstand mit hundertprozentiger Sicherheit voraussagen. Mit diesem Unsinn muss es ein Ende haben. Finger weg von den alteingesessenen Autoren!
Was darf ein Admin tun, was nicht?
Ein Admin ist Kraft seiner Funktion weder eine besondere moralische noch eine überlegene geistige Autorität, er ist weder ein Vorgesetzter, noch ein Wikipolizist. Er hat auch nicht die Kompetenz als der Vormund, Erzieher oder Richter eines als Autor tätigen Benutzers aufzutreten, und er vertritt auch nicht als bevollmächtigter Vertreter die Interessen der Wikimedia-Foundation. Er hat lediglich die Aufgabe, im Interesse der Benutzergemeinschaft seine erweiterten Zugriffsrechte auszuüben, indem er den tätigen Autoren hilfreich mit besonderen Dienstleistungen zur Seite steht, um ihnen ihre Arbeit zu erleichtern.
Aus: Benutzer:Elian/HB/Narrenschiff
13:28, 6. Dez 2005 A... blockiert Hans Bug... für einen Zeitraum von: Unbeschränkt (Ja, ich machs. Admin-Willkür. Hier meine Knöppe... - Tschüss! (Dauer-Troll, ewige Benutzer-Beleidigungen, diverse temporäre Sperren usw...))
Aus: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Administratoren/Probleme&diff=16935918&oldid=16932412
Ehrlich: Es reicht! Und zwar endgültig! Ich möchte wirklich mal wissen, was hier in einige Admins gefahren ist: Hans Bug hat eine private Streitigkeit mit Be... (soweit man dem folgen kann, gehts - natürlich - um eine Frau) und sofort stürzen sich die Geier auf Hans und sperren ihn ohne einen vernünftigen Grund und kommen dann auch noch mit derlei wirrem Zeug .... Sagt mal: Gehts noch?? In was für eine Kasperbude verwandelt ihr WP eigentlich? Könnt ihr nicht mal wenigstens für ein paar Tage vernünftig sein? Hans hat jetzt eine längere Zeit konstruktiv mitgearbeitet und sogar derlei Provokationen ertragen. Schämt ihr euch eigentlich nicht, mit solchen billigen Manövern jemanden andauernd zu piesacken, damit ihr ihn endlich loswerden könnt? Ist euch denn keine Peinlichkeit zu schade, um hier ein Bild von den Admins als aufgeblasene Popanze und Gutsherren zu zeichnen? Es ist wirklich peinlich, was für ein Kindergarten hier veranstaltet wird. Reisst euch doch bitte mal zusammen. --Henriette 14:59, 21. Mai 2006 (CEST)
Worte des großen Vorsitzenden D’um-didel’dum: Hans Bug ist ein Krimineller der “strafbare Handlungen“ begeht (Wikipedia:Wikiliebe).
(Quelle: Mao Zedong portrait CC BY 2.0 Zhang Zhenshi (1914–1992) Wikimedia Commons)
Das ist ja sooo 2006... -- Si... 13:05, 10. Aug. 2012 (CEST)
Nachtrag
Im WHO IS WHO - DIE WIKIPEDIA NARRENLISTE von Demokratie-Troll Fax unter der Nummer 21 aufgeführt:
21. Elian (-sysop) Skandalnudel. ...Berühmt ist sie durch ihren deftigen Ausspruch zur Forderung von B..., endlich etwas gegen die Demokraten zu unternehmen. Ihr Spruch: "Ringmuskelerweiterung für alle Demokraten." (Hinterlistig)
Natürlich wurde sie heimlich gemocht dafür. Es waren schon witzige Zeiten in Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Machtstruktur&oldid=4229177
Das Ende der Freiheit ist da!
Ignoranzdemokratie
Neofeudalismus
Krisenpolitik
Schmarotzersystem
Was bedeutet "Occupy Wallstreet"?
Was bedeutet "Souveränität" in der Staatsschuldenkrise?
3 Grundfragen zur Schuldenkrise
Die Freiheit des Internets
Die Freiheit des Internets 2
Unsere Religion ist die Freiheit!^^
Religiös begründete Minderwertigkeit
Marktideologie
Zum von der Europäischen Union geförderten Überwachungprojekt "Indect "
Nachtrag
"Da gehen sie gerupft"
Francisco Goya, Los Caprichos
Das Ende der Freiheit ist da!
6/9/2013 4:42:00 AM
6/8/2013 7:42:00 PM
Der US-Geheimdienst NSA soll eine riesige Sammlung von Daten aus sozialen Netzwerken angelegt haben. Die entscheidende Frage ist doch, kann ich meine Meinung im Internet noch frei sagen, darf ich mich über alles informieren oder muss ich mich verstecken, weil ich damit rechnen muss, dass irgendwo eine anonyme Macht mittels automatisierter Verfahren eine personenbezogene Datensammlung gleich einer Kaderakte über mich anlegt, um zum geeigneten Zeitpunkt aus einer wirren Zusammenstellung von beliebigen Datensätzen einen Verdacht und eine Gefahr gegen mich zu begründen. Wacht über mich ein automatisierter Gott, der am Ende aus der Summe meiner Daten das Urteil über mich fällt und den Daumen senkt?
Denn die Schere im Kopf kommt zwangsläufig mit dem Misstrauen: Big Brother is watching you! Er schaut dir über die Schultern und sieht dir zu, wie du an deiner Tastatur tippst und deine Gedanken formulierst.
Sollst du dich noch mit diesem und jenem beschäftigen und eine Suchanfrage machen oder es lieber bleiben lassen, dich zu informieren, weil dein Anfragen-Vokabular in der Summe auf die verdächtigen Themen weisen könnte und dich mit dem identifizieren, worüber du dich informieren willst.
Schon bei Orwell war Big Brother ja keine Person, sondern das System, der Automatismus, die Maschine, das Überwachungsprogramm.
Ein Staat der alles über dich wissen muss, ist totalitär, ein Monster, er ist der Feind. Unsere schlimmsten Prophezeiungen und Albträume sind in Erfüllung gegangen - von der Theorie zum Beweis!
Ignoranzdemokratie
9/6/2011 11:15:00 PM
9/6/2011 2:18:00 PM
Die Antwort der Wahlbevölkerung auf das Ausbrechen der Finanzkrise 2008 war übrigens, eben die Partei zu wählen, die diese Krise total ignorierte: die FDP. Diese Krise hatte in der Ideologie der Marktliberalen schlichtweg keinen Platz und wurde darum auch völlig ausgeblendet und als inexistent erklärt. Das war das Geheimnis ihres Wahlerfolges. Die gegenwärtige Antwort der Wahlbevölkerung auf die Finanzkrise ist übrigens, statt wie voriges Mal CDU/FDP zu wählen, nun Grüne/SPD zu wählen. Sie ist ganz offenbar nicht in der Lage, zu realisieren, dass gerade die Schröder/Fischer Regierung sämtliche Bremsen aus dem Wirtschaftssystem entfernt hatte, damit auch Deutschland an dem Spekulationsboum Anteil nehmen konnte, satt dass das Spekulationsgeschäft nur an den Börsen der Angelsachsen florierte. Mit dieser Totalliberalisierung der Finanzmärkte wurden mutwillig alle Sicherungen entfernt, die als Lehre aus dem großen Crash von 1929 eingezogen wurden, um eine Wiederholung des Schlamassels, der für Europa so verheerend war, zu verhindern.
Offenbar war der letzte Finanzfachmann, der noch von der Vorkrise gehört hatte, gerade weggestorben, als mutwillig das große Spiel der Selbstbereicherung wieder eröffnet wurde, um sich sinnlos auf Kosten der Gesellschaft zu bereichern. Die Finanzindustrie hatte damit auch die materialistische Lehre des Marxismus in den Wind geschossen, die erklärte, dass man nur das ausbeuten kann, was an Realgütern auch wirklich vorher produziert worden ist. Man darf eines nicht übersehen, nämlich dass dieses Spiel, sich nahezu alle Finanzressourcen für Spekulationszwecke unter den Nagel zu reißen, und somit die Börse zum magischen Goldesel, der Dukaten scheißt, zweckzuentfremden, nicht nur ein ungeheuerliches Ungleichgewicht des materiellen Reichtums erzeugte, sondern ein ebenbürtig ungeheuerliches Ungleichgewicht der Machtverhältnisse. Mit der Zerstörung des Wirtschaftssystems ging nämlich auch eine Zerstörung der politischen Ordnung einher und machte die Politiker zum bloßen Spielball der Lobbyisten der Finanzwirtschaft. Statt vom Staat kontrolliert zu werden, okkupierten die Finanzgewaltigen das Kanzleramt, um dort ihre Partys zu feiern.
Neofeudalismus
9/23/2011 1:28:00 AM
9/22/2011 4:34:00 PM
Ist der Schuldenstaat das unvermeidliche Ergebnis von Demokratie und Sozialstaat? Hihi, kann man so nicht sagen. Es sei denn die Rettung der Systembanken wäre das Sozialsystem der Banker und Spekulanten. Aber das ist noch zu kurz gegriffen. Wir hatten in den letzten Jahrzehnten eine zunehmend extreme Ungleichverteilung innerhalb der Gesellschaft. Die Reichen haben in riesigem Ausmaß abgesahnt, während das Einkommen der Normalbevölkerung insgesamt in Relation dazu schrumpfte. Gleichzeitig aber ist nicht etwa die Realwirtschaft in dem Maße gewachsen, wie die Reichen sich bereichert haben, sondern das waren alles Luftnummern auf dem Finanzmarkt, die die Geldmenge - die nun in der Hand Weniger ist - aufblähten. Statt dieses Geld wieder wegzuversteuern, hat der Staat Schulden gemacht, um damit Kriege zu finanzieren, Systembanken zu retten und Hartz IV- Empfänger zu schikanieren mit irgendwelchen sinnlosen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und einer gewaltigen Bürokratie, die sogar jedem Penner seinen Bettelpfennig dreimal umdreht, ob sich nicht dahinter noch ein ausgelutschter Kaugummi angeklebt befände, den man abrechnen müsse. Die Reichen hingegen, die locker ihre Milliarden um den Erdball schaukelten, um ganze Staaten mit ihren Geldspekulationen zu ruinieren, blieben völlig unkontrolliert.
Nun haben mit dem Staat der Normalbürger und alle Habenichtse dieses Landes eine nahezu unermessliche Schuld bei all den Spekulanten, Bankern und Betrügern dieser Welt angesammelt, die sollen sie jetzt abarbeiten.
Können sie aber nicht, soviel Produktivität kann es gar nicht geben in der Realwirtschaft, wie die Finanzindustrie als Luftnummer zwecks eigener Bereicherung stets aufs Neue erfunden hat. So kommt es, dass ein Haufen Leute, die überhaupt nichts haben und nie was haben werden und vor allen Dingen, die nie und nimmer all diese Schulden selbst abarbeiten können, zu Schuldnern geworden sind. Am Ende werden Generationen Ungeborener über ewige Zeiten zu Tributpflichtigen der Superreichen und ihrer Nachkommen, sowie sie in den Zustand ihrer Existenz durch Geburt eintreten. Werden sie? Nein, natürlich nicht. Sondern es wird stattdessen Blut fließen und zwar soviel Blut wie vorher Geld geflossen ist.
Krisenpolitik
9/24/2011 1:01:00 AM
5/21/2012 4:55:00 AM
Wie sieht denn die Krisenpolitik der Schäubles und Merkels aus? Was für eine Politik des Versprechens finden wir im "Weiter so"? Um in der Globalisierung zu bestehen, hieß es für die Normalbürger "Gürtel enger schnallen" und für die Reichen "Steuern runter". Das Ergebnis waren HartzIV-Bürokratie und Schuldenstaat auf der einen Seite und die Geldblähungen des Casinokapitalismus aus Geld noch mehr Geld zu machen, bis hin zum Finanzcrash. Mit der Rettung der so genannten "Systembanken" war alles aus der realen Produktivität gewonnene Vermögen der Bürger dann weg und die geretteten Kapitalisten stiegen zu Gläubigern der Allgemeinheit auf, weil sie auf ihren Betrügergewinnen sitzen bleiben durften, während das Volk die Schulden dafür geerbt hatte. Jetzt heißt es wieder den "Gürtel enger schnallen" und die Schulden abarbeiten, um die Casinokapitalisten weiter zu mästen, und da wir ja eine "Solidargemeinschaft" der europäischen Schuldner sind, auch gleich noch die Schulden der andern Europäer mit.
Was ist passiert? Der spekulativen Geldblähung der Casinokapitalisten folgte die "systemrettende" Blähung der öffentlichen Schulden. Und "Schulden abarbeiten" ist nichts anderes, als die Fantasien der Finanzindustrie in Schuldtitel gegen das Volk umzumünzen. Während der klassische Kapitalismus noch die reale Produktivität der Arbeiter ausgebeutet hat, um den Mehrwert zu kassieren, wird nunmehr der Habenichts zum Schuldner des Kapitals für alle Zukunft erklärt. So werden aus Ausgebeuteten Leibeigene: also Leute, die durch Angehörigkeit einer Volksgemeinschaft und eines Gemeinwesens zu Unfreien werden, nämlich qua Geburt über Generationen zu Tributpflichtigen des spekulativen und internationalen Finanzkapitals.
Somit wird durch die Krisenpolitik nichts anderes versucht, als einem Neofeudalismus des Geldadels den Boden zu bereiten und aus einer bürgerlichen Gesellschaft der Freien und Gleichen ein Schmarotzersystem für die obere Herrschaftsschicht zu etablieren. Übrigens auch die Leibeigenschaft des klassischen Feudalismus fing als soziale Errungenschaft an. Als die durch Missernten gebeutelten freien Bauern ihren Zehnten nicht mehr zahlen konnten, fiel das von den Landesherrschern an sie vergebene Land eigentlich von Rechts wegen wieder den Landesherren zu. Lediglich aus Konzilianz verzichte die Adelsclique darauf, den säumigen Schuldnern die Existenzgrundlage zu entziehen und verrechnete die Schuld in Dienstpflichten, die von da an von den Bauern statt der Abgaben zu leisten waren. So wurde die Leibeigenschaft als Akt der Rettung vor der Pleite geboren. Und genauso Freunde, sieht eure Zukunft und die eurer Kinder aus mit Merkels "weiter so". Hahaha.^^
Schmarotzersystem
10/14/2011 3:38:00 AM
10/13/2011 6:44:00 PM
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist es so, wenn die Banken Gewinne machen, verschwindet der Gewinn durch Verschiebung in ausländische Zweckgesellschaften, nach außen hin bleibt alles kostenneutral. Ist das Geld mal verzockt, schreit die Bank nach dem Staat, dann muss das Finanzsystem gerettet werden.
Inzwischen haben die normalen Bürger eines Staates Schulden in einer Größenordnung, die nie und nimmer durch wirklich produktive Arbeit abgearbeitet werden kann und Generationen noch Ungeborener zu Tributpflichtigen des internationalen Finanzkapitals machen sollen.
Ludwig Erhard hat mal gesagt, man könne nur verteilen, was vorher real erwirtschaftet worden wäre. Das stimmt, aber nur unter einer Bedingung, nämlich solange man es mit einer Gesellschaft freier Menschen zutun hat. Im Zeitalter des Neofeudalismus ist auch das zukünftige Leben der Menschen schon mal verplant und in Besitz genommen und zwar noch bevor die Leute überhaupt geboren wurden. Das gehört alles schon der Finanzindustrie, noch bevor es irgendwie produziert werden konnte.^^
Damit das System aber auch nur so halbwegs funktionieren könnte, müsste von der Finanzindustrie ja irgend eine erkennbare Gegenleistung erfolgen. Der alte Feudalismus hatte da als erstes Gott und dahinter die Kirche, den König, die Verteidigung der Landesgrenzen, die Ausübung der Ordnungsmacht durch Stellvertreter, Ämtervergabe und Militär. Was aber bietet die internationale Finanzindustrie? Nix! Nur heiße Luft und mathematische Betrügermodelle!
Was bedeutet "Occupy Wallstreet"?
10/15/2011 11:34:00 PM
10/15/2011 7:30:00 PM
Die Leute haben mitgekriegt, dass sie verarscht werden. Immerhin, das ist ein Anfang. Sie wollen, dass der Mist aufhört und endlich rationale Politik für die Mehrheit der Menschen gemacht wird. Leider ist völlig unklar, was für konkrete Maßnahmen sie durchsetzen wollen. Die Spekulation muss eingedämmt werden, die Betrügermathematik der Banken muss kriminalisiert werden. Die Banken müssen haften und genauso die Verantwortlichen für ihr Tun mit ihrem Kopf und Vermögen haften. Gegen die eklatante Ungleichheit aber sind radikale Ausgleichsmechanismen zu schaffen. Die Elite muss nicht mehr als das 20fache des Einkommens des Normalbürgers haben und muss nicht mehr als 20 Prozent des Vermögens einer Gesellschaft in Beschlag nehmen. Wer mehr will, stellt sich außerhalb der Gesellschaft und leistet keinen nützlichen Beitrag mehr für sie, sondern ist ein Gefährder, der die Gesellschaft mit seiner Gier und Rücksichtslosigkeit zu vergiften und dem Volks seine Souveränität zu rauben droht, statt ehrliche Verantwortung zu tragen. Letztlich aber darf man sich keinen Illusionen hingeben. Die reichen 1 Prozent, die die Finanzwirtschaft beherrschen, wähnen sich im Besitz der Welt und leiten daraus das Recht ab, den Rest der Menschheit zu tyrannisieren. Sie werden sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Es wird sich schnell herausstellen, wer die Feinde des Volkes sind. So wird sich zwangsläufig die Bewegung radikalisieren. "Occupy Wallstreet" bedeutet letztlich "ausmisten"! Die Feinde das Volkes müssen in Konsequenz dann aber behandelt werden wie Neonazis!
Was bedeutet "Souveränität" in der Staatsschuldenkrise?
10/31/2011 2:13:00 AM
5/21/2012 4:48:00 AM
Das eine Prozent der Superreichen und die spekulative Finanzindustrie deren Betrügermathematik für eine der Produktivität von Realgütern ungesunde Geldmengenaufblähungen gesorgt hat, stülpen langsam aber sicher unserer Gesellschaft das Gesicht des Neokolonialismus über, wie wir es vergleichbar im vergangenen Jahrhundert in der sog. Dritten Welt beobachtet haben und am besten in dem Verhältnis der United Fruit Company zu den Bananenstaaten dingfest gemacht werden kann.
Es kann immer nur einen absoluten Souverän geben, das war im Mittelalter der Kaiser und in der heutigen Zeit sind nicht die Märkte der Souverän und insbesondere nicht die Finanzindustrie, nicht die Casinokapitalisten, nicht die Politiker und Häuptlinge, die ihr Land für einen Sack Glaskugeln verkaufen, sondern absoluter Souverän, Herr aller Verträge und Verpflichtungen ist nur das Volk. Für die Folgen der Misswirtschaft haben sich die Politiker, die Finanzindustriemanager zu verantworten, nicht aber das Volk.
Im Mittelalter hat der Kaiser den Fugger ausbezahlt oder die Schulden gestrichen. Und wenn es dem Fugger nicht gepasst hätte, wäre er dafür geköpft worden, was er schlauerweise einsah. Seine Macht war dahin und er blieb am Leben.
Es gibt nicht das Recht einer Finanzoligarchie, ein Volk dauerhaft und für Generationen noch Ungeborener in die Zinsknechtschaft zu führen, und es gibt keine Völker, die aufgrund irgendwelcher windigen Wirtschaftsverträge andere Völker zu Tributpflichtigen erklären dürfen - egal wie ihre Vergangenheit mal aussah. Es gibt dieses Recht der Entkernung ihrer Souveränität nicht und diesbezügliche Erklärungen von Politikern und Volksverrätern sind nichtig von Anfang an. Es gibt überhaupt nur einen legitimen Angriff auf die Souveränität eines Volkes: nämlich denjenigen, der sich auf das Verteidigungsrecht eines Volkes vor Angriffskriegen und auf die Abwehr von Völkermord berufen kann. Nur in den ganz besonderen Fällen, die von der UNO deklariert werden, kann ein Volk vorübergehend in seiner Souveränität legitim eingeschränkt werden.
Alle anderen Probleme sind diesen Grundsätzen nachzuordnen. Die Finanzindustrie ist mit eisernem Griff an die Zügel zu legen, die Spekulantengewinne sind abzuschöpfen, ein angemessenes Verhältnis von Produktivität und der Bereitstellung der dafür notwendigen Finanzmittel ist wieder herzustellen, indem es denen genommen wird, die für das so ungemein schädliche Ungleichgewicht innerhalb der Gesellschaft gesorgt haben, dass darüber die Machtfrage neu gestellt werden muss, weil sie die Freiheit und Souveränität ganzer Völker beschädigt hat.
Nicht das Volk hat zu "bezahlen", sondern Wallstreet ist auszumisten und die Politiker haften dafür mit ihrem Kopf, dass das bald mal passiert. Das ist "Occupy Wallstreet"!
Gibt es ein Griechenlandproblem? Ich fordere nur: FREIHEIT FÜR GRIECHENLAND! Mehr habe ich nicht zu fordern! Freiheit für Portugal, Freiheit für Spanien, Freiheit für Deutschland! Freiheit für die Finanzmärkte, das ist doch nur ein schlechter Witz, der blutig enden wird.
3 Grundfragen zur Schuldenkrise
12/6/2011 1:54:00 AM
12/5/2011 4:56:00 PM
1. Betrügerökonomie 2. Drei politische Grundfragen der Schuldenkrise 3. Was bedeutet: 'Schuld sind nicht die Reichen, sondern das System.'
1. Betrügerökonomie
Eine Gesellschaft, die nur noch einen maßgeblichen Wert kannte, nämlich das, was seinen Geldwert hatte - und sonst nichts, muss nun feststellen, dass in so einer Gesellschaft, die nichts als maßgeblich mehr anerkennt, als das Geld, auch letztlich das Geld keinen Wert mehr besitzen kann. Die "Betrügerökonomie", oder besser gesagt, der "Ökonomismus", oder der "Neoliberalismus", all das ist letztlich auch nur eine Spielart des "Nihilismus", wo der, der in Geld schwimmt, das Sagen hat, statt dass jemand das Sagen hat, der die größten Verdienste an der Gesellschaft erworben hat und deshalb eben von dieser Gesellschaft als Anerkenntnis zum "reichsten Mann der Welt" gekürt wird, um dann in Geld zu schwimmen.
Es macht nun mal keinen Sinn, jemandem Geld zu schulden, oder das Leben, der im besten Fall ein völlig wertloser Geselle ist und im schlimmsten Fall ein Spekulant, Banker, Volksschädling und Schmarotzer, der die Gesellschaft aus Habgier und Egoismus in die größte Krise ihrer Existenz geführt hat.
Jemandem Schulden zu bezahlen, bedeutet doch unterm Strich, etwas davon gehabt zu haben, das einem das bessere Leben ermöglicht. Es ist kein Verzicht, sondern eine Anerkenntnis. Wo die Anerkenntnis fehlt, wird auch die Schuld nicht mehr getilgt, sondern der Umsturz vorbereitet. Nach der Inflation rollen die Köpfe.
Die Misswirtschaft innerhalb des Westens hat derart eklatante Formen angenommen, dass sie das Gesellschaftssystem als Ganzes in Frage stellt. Das Finanzkapital und eine kleine Schicht Superreicher, Spekulanten und Krisengewinnler haben mittlerweile diese Gesellschaft in Geiselhaft genommen und Politik auf eine Art Unterwerfungsgeste unter die Interessen des Großkapitals reduziert, wie man das früher nur von so genannten "Dritteweltländern" her kannte, wo ökonomische Macht immer schon seine raubtierhafte und unterdrückerische Seite als eine Art Mafiakapitalismus zeigte, der den Menschen ein auskömmliches Leben in gesicherten Verhältnissen vorenthielt. Dort war die Gewalt stets an der Tagesordnung.
Diesen Spekulanten und Betrügern schuldet die Gesellschaft nichts, weil sie in ihrer Gier und ihrem Größenwahn sich jeglicher gesellschaftlicher Verantwortung und jeglichen Realitätssinns enthoben haben. Diese Leute treten nur noch als Okkupanten auf und nicht als Standartenträger der Freiheit oder irgendeiner nennenswerten Innovation oder irgendeines nennenswerten Produktivitätswachstums.
Sich von diesen Missständen zu befreien, wird nicht ohne erhebliche Verwerfungen möglich sein, dafür ist die Lage bereits viel zu "verschissen". Wenn es der Gewalt bedarf, um den "Souverän" wieder in seine Rechte einzusetzen, werden wir uns diesen Erfordernissen kaum entziehen können. "Befreiung" von dieser Geiselhaft ist kein Sonntagsspaziergang und geschichtliche Prozesse, sind keine "Lösung" im Sinne eines teleologischen Prozesses auf einen stabilen Endzustand hin, an dem das Paradies lauert. Das Paradies in Form des Ludwig Erhardschen "Wohlstands für alle", liegt bereits hinter uns, seit die Ideologie des Neoliberalismus den der Sozialen Marktwirtschaft abgelöst hat.
Der Souverän aber wird tun, was er tun muss, um sich wieder Geltung zu verschaffen. Es ist sein heiliges, unerschütterliches Recht, das über allen Kapitalverwertungsinteressen steht. Die Verfassungsformel, dass "Eigentum verpflichtet", wird am Ende umgemünzt werden in die neutestamentliche "gib dem Kaiser was des Kaiser ist". Der Großkapitalist und Finanzhai aber, der sich an dessen Stelle setzen will, um ihn sich zum Leibeigenen, zum Tributpflichtigen oder zum Schuldner zu machen, verliert notwendig den Kopf.
2. Drei politische Grundfragen, die sich hinter aller Krisenrhetorik verstecken
Die Wirtschaftswissenschaften haben nur zwei allgemein anerkannte Tatsache zu verkünden: 1. Wo es einen Schuldner gibt, gibt es auch einen Gläubiger. 2. Wenn du dein Geld verlierst, hat es sich ein anderer dafür in die Taschen gestopft und sei es nur, um damit seine Schulden zu bezahlen.
Der Staat druckt für seine Bürger das Geld. Es beginnt ganz simpel damit, dass in ein leeres Konto irgendwo bei der Zentralbank ein vergnügter Herr mit Brille im Auftrag seines Vorstands eine von ihm erfundene Zahl darin einsetzt und den Banken anbietet, es sich zu einem Zinssatz unter der allgemeinen Inflationsrate abzuholen, damit sie es an irgendwelchen Devisenmärkten, Rohstoffbörsen und dergleichen mehr, an der Wallstreet oder sonst wo bei ihren Finanzspekulationen verzocken. (Die Gewinne streichen sie ein, die Verluste zahlt der Steuerzahler.)
Die drei simplen Fragen der Schuldenkrise lauten also: Wer hat das Geld, das der Staat seinen Gläubigern schuldet, wer hat es ihnen in den Rachen geworfen und wer verdient daran?
Und am Ende, fassen wir uns alle mal in die Hosentasche und fragen uns, wenn wir da nichts finden, warum das Geld niemals bei und Bürgern angekommen ist, das der Staat doch für uns gedruckt hat und das er plötzlich irgendwelchen anderen Leuten schuldet, die von uns nun erwarten, dass wir uns für sie unseren Rücken krumm machen sollen, um sie bis zum Sankt Nimmerleinstag abzuarbeiten.
3. Was bedeutet: 'Schuld sind nicht die Reichen, sondern das System.'
Kapitalismus ist, wenn immer nur das geschieht, was dem Kapitalisten nutzt, d.h. welche Irrtümer er auch immer begeht, es sind für ihn nützliche Irrtümer und sei es, dass seine Verluste sozialisiert werden müssen. Am Ende bedeutet das System, dass der Reiche, was auch immer geschieht, seinen Reichtum und seine Macht behalten muss - denn er ist "systemrelevant"!^^
Bezahlen müssen also die anderen - nämlich die kleinen Leute, die nur eins besitzen, ihr Leistungsvermögen und ihre mit ihrer Hände Arbeit realisierten Wertschöpfungen. 'Bezahlen' bedeutet im Grunde, es wird etwas von den Produktivitätszugewinnen bezahlt, die eine Investition eingebracht hat. Eine Geldmengenaufblähung oder eine Spekulationsblase, die in keinerlei Kausalzusammenhang mit dem realen Produktivitätszuwachs steht, sondern nur einem Haufen Spekulanten und Superreicher ermöglicht hat, sich schmarotzerisch ihren unproduktiven Arsch vergolden zu lassen, wird in dem Sinne von den Normalbürgern nur dadurch bezahlt, dass am Ende Rente und Spargroschen und Arbeitsplatz und damit das gute Leben weg ist, von dem man dachte, man hätte es sich durch Fleiß erarbeiten können.
Das System ist also die mit systematischer Verantwortungslosigkeit gepaarte organisierte Narrenfreiheit der Herrschenden. Im Ergebnis wird den Bürgern damit das Leben gestohlen, und genau das wird in einer Revolution dann mit "Kopf ab" sanktioniert oder im Faschismus (den man heute wohl Islamfaschismus nennt) mit einem großen Krieg in "Blut gewaschen"!
Die Freiheit des Internets
4/6/2012 3:03:00 AM
4/5/2012 6:03:00 PM
Die Freiheit des Internet besteht nicht im Aufgeben der Anonymität des Einzelnen. Sondern es kommt darauf an, sie zu schützen.
Das Internet: mit den mächtigsten Maschinen wird alles abgegriffen, nichts vergessen, alles verwurstet und am Ende gegen dich verwendet werden. Die Sammelaktivitäten derer, für die genau dies ein Geschäftsprinzip ist, sind unvorstellbar und niemand hindert sie daran, mit diesen Daten zu machen was sie wollen - ohne von irgendeinem Gesetz dabei behindert zu werden.
Als hätten wir nicht genug Schnüffler, Geschäftemacher, Ganoven, Arbeitgeber oder Personalbüros, die in den privatesten Details der Lebensäußerungen anderer herumschnüffeln, um daraus ihre persönlichen Vorurteile zu konstruieren, ihre schwarzen Listen zusammenzustellen oder diese Daten an undurchsichtige Interessenten weiter zu verhökern.
Ein Narr, wer seinen Klarnamen nennt und nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt, sich gegen Diskriminierung und Verfolgung von jedermann dauerhaft zur Wehr setzen zu können. Wer da als kleiner Winzling in den Aufmerksamkeitsfocus der wirklich Mächtigen gerät, geht ganz ganz schnell unter dabei.
Die Freiheit, eine Person des Öffentlichen Lebens zu werden, muss man sich leisten können. Und im Grunde tun es nur die, für die es ein lohnendes Geschäftsprinzip ist, einen öffentlich bekannten Namen zu haben. Wer aber keine derartigen Geschäfte betreibt, sollte davon die Finger lassen.
Anonymität ist der Schutz des kleines Mannes - ein fundamentaler Überlebensschutz. Sie ist ein Freiheitsrecht.
Freiheit des Internets 2
4/13/2012 12:46:00 AM
5/21/2012 4:35:00 AM
Die modernen Informations- und Datenverarbeitungstechnologien machen es möglich, eine unvorstellbare Menge von Daten mit einfachsten Mitteln an jedem beliebigen Ort der Erde zu verschieben und zu veröffentlichen. Das Geschäft mit dem Recht auf Geheimnisse ist in vielerlei Branchen im Niedergang begriffen. Der rechtliche Aufwand sich im Lichte der neuen Technologien alte Pfründe zu sichern, nimmt zum Teil groteske Ausmaße an und nutzt meist auch nichts oder nur den Falschen (Betrügern und Winkeladvokaten). Man kann das simple Herunterladen von öffentlich angebotenen Daten zur Straftat erklären: "du darfst nicht gucken was da steht" ^^ . So what... weiß doch jeder, dahinter steckt nur Macht- und Klientelpolitik oder Klassenjustiz. Kein Mensch schert sich darum, es ist als wollte man das freie atmen von Luft zur Straftat erklären und dafür vorher die Luft in Tüten packen.
Gewisse Geschäftsmodelle klappen nicht mehr uneingeschränkt, das Abgreifen von Fluchtgeldern der Steuerhinterzieher gehört zu diesen Folgerichtigkeiten dazu.
Man kann jetzt "Zeter und Mordio" schreien oder sagen, das ist gut so.
Unsere Religion ist die Freiheit!^^
9/22/2012 5:54:00 AM
9/21/2012 8:55:00 PM
Zur Beleidigung des Propheten Mohammed in einem YouTube-Filmchen
Im Namen des Propheten morden!^^ Welche Vernunft und welche Werte mögen wohl dahinter stecken!
Und wir? Wir wollen für die Freiheit leben, auch wenn sie irgendwelche tyrannischen Gewaltapostel beleidigen mag.
Ich sehe eine ganz andere Beleidigung hinter allem, nämlich die beleidigende Fratze des Faschismus, wenn Horden gewalttätiger Fanatiker, wegen eines der dämlichsten YouTube-Filmchen aller Zeiten, brandschatzend und mordend im Namen ihres Propheten ihren organisierten Terror der Straße gegen die Gesamtheit des Westens verbreiten. Diese irre gelenkte Wut erinnert mich an die so genannte 'Kristallnacht' der Nazis, statt Synagogen brennen die Botschaften des Westens und es wird gemordet. Vor diesen Ungeheuerlichkeiten einzuknicken und Selbstzensur zu fordern ist eine größere Schande als jeder YouTube-Schwachfilm zu beinhalten vermag. Gut, dass es inzwischen eine Reihe von Publizisten gibt, die sich gegen die naiven Beschwichtiger des Terrors zur Wehr setzen. Der Westen hat von seiner Meinungs- und Kunstfreiheit kein Jota zurückzunehmen. Sie ist der Kern unsere Kultur und Lebensweise, mit ihr leben wir und für sie kämpfen wir! Ein Verräter, wer sie irgendeinem mittelalterlichen Aberglauben opfert!
Religiös begründete Minderwertigkeit
10/4/2012 3:55:00 AM
10/3/2012 6:56:00 PM
Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Info GmbH, "Deutsch-Türkische Lebens- und Wertewelten", 2012, sind 25 Prozent der türkischen Personen in Deutschland der Meinung, Atheisten seien minderwertige Menschen. 18 Prozent empfinden Juden als minderwertig. (Quelle: welt.de) Rassismus ist ein höchst unscharfer Begriff für das "Werturteil", der andere sei minderwertig. Bemerkenswerter Weise speist sich dieses "Urteil" aus der religiösen Überzeugung. Dabei unterscheiden sich die Atheisten keinesfalls von ihnen in der Frage, was man wissen kann und was unbewiesen ist, sondern nur in dem, was man jenseits des Wissens an unbewiesenen Behauptungen glauben kann.^^ Minderwertig sind Atheisten, weil sie im Kern ihrer Persönlichkeit rational sind. Genau so aber definiert sich generell der westliche moderne Mensch in der Gesellschaft. Kaum ein westlich geprägter Bürger würde darin eine Minderwertigkeit erkennen. Zum Augenschein kommt an diesem Punkt die fundamentale Differenz in der Identität der kulturell und ethnisch verschiedenartig vorgeprägten Bevölkerungsgruppen. 25 Prozent: das ist der Graben, die zerbrochene Einheit in der Bevölkerung. Die Fundamentalisten aber leben ihre Differenz nicht privat, sondern als öffentliche Ausgrenzung von der übrigen Gesellschaft.
Marktideologie
10/19/2012 3:08:00 AM
10/18/2012 6:09:00 PM
Das Märchen von der sozialfreien Marktwirtschaft ist meiner Ansicht nach reine Ideologie. Weil die Konstruktion eines Marktes stets selbst schon ein soziales Produkt ist. Geld wird vom Staat gedruckt und dessen selektive Ausgabe an einzelne Marktteilnehmer ist ein alles überwölbendes Machtkonstrukt. Dort werden bereits die Rollen verteilt, wer auszuschließen ist und wer begünstigt wird. Im Augenblick wird Geld ja praktisch nur noch für die Spekulanten gedruckt, nämlich um die spekulativen Fehlinvestitionen der Reichen zu kompensieren. Das nennt man schlicht "Kapitalismus". Eine andere Sozialkonstruktion wäre eine Machtkonstellation mit anderer Geldumverteilung und hieße beispielsweise "Sozialismus". Die erfolgreiche Marktmacht Chinas - um mal ein konkretes Beispiel zu nennen - ist nichts als ein Korruptionssystem der diktatorischen kommunistischen Partei, die an ihre elitären Mitglieder die Parole ausgab: "bereichert euch!", wer nicht dazu gehört und im Wege steht, wird zur Not dafür enteignet.
Es ist immer ziemlich klar, welche Klasse bei welchen Ausgangsbedingungen die Marktmacht ausübt und damit die weiteren Bedingungen stellt, wie eine Gesellschaft sozial funktioniert. Und die Marktmacht gibt es heutzutage anscheinend her, dass einige elitäre Teilnehmer nur noch den Finger krumm machen, wenn ein Staat ihnen eine allumfassende "Sorglosversicherung" mit Gewinngarantie stellt. Und diese Sorglosgarantien haben zur Zeit die Banker, die sich "Systembanker" nennen und nicht etwa ein elender HarzIV-Empfänger; den nämlich lässt man kalt lächelnd mit Kürzungen unter das Existenzminimum über die Klinge springen, wenn er sich den Weisungen einer Staatsbürokratie nicht fügt. Der Banker hingegen hat absolut unkontrollierte Narrenfreiheit, die Gesellschaft für seinen privaten Vorteil ökonomisch in den Ruin zu treiben; das Geld in zigfacher Milliardenhöhe wird ihm praktisch für umsonst dafür nachgeworfen.^^
Die Privilegierungen, wer die "Marktmacht" ausübt, können in verschiedenen historischen Situationen durchaus groteske Formen annehmen. So kann es sein, dass eine Adelsclique die sozialen Ausgangsbedingungen diktiert oder in einem Königtum gar eine einzelne Familie die Verfügungsmacht über das soziale Funktionieren ausüben, aber es kann auch eine Priesterschaft sein, wenn irgendwelche Medizinmänner im Namen einer "aufgehenden oder untergehenden Sonne", eine Gesellschaft ideologisch und ökonomisch in Geiselhaft nehmen.
Zum von der Europäischen Union geförderten Überwachungsprojekt "Indect "
10/22/2012 3:25:00 AM
10/21/2012 6:25:00 PM
Die Überwachung total und flächendeckend: Volksüberwachung ist ein Produkt totalitären Denkens der Verdachtschöpfer. Wer bestimmt zukünftig dein Bild in der Öffentlichkeit? Das automatische Überwachungsprogramm macht sich ein Bild vom Volk. Das Bild, das es dabei pausenlos herausmendelt, ist das des Verdächtigen. Mit diesem selektiven Bild von dir, beginnt dann die Verfolgung durch die Auswerter, deren Interesse allein nach dem Verfolgungsschema ausgerichtet ist.
Der freie Mensch bestimmt in der bewussten Selbstdarstellung sein Bild in der Öffentlichkeit als Subjekt. Er macht es nicht abhängig vom Zufall des Unwillkürlichen, einer Momentaufnahme, einer Maschinerie. Er stellt sich bewusst selbst dar in Perspektive und Stil. Der Überwachte ist dagegen fremdbestimmt, er ist ein Produkt der "Verdachtsschöpfung". Genau so sieht Selbstbestimmung nicht aus. Und so allgemeinhin auch nicht die Souveränität eines Volkes. Die Bilder der Überwachung machen den Betroffenen zum permanenten Objekt, zum Auslöser einer Maßnahme. Als reines Objekt wird der Selektierte notwendig am Ende zur Beute der Jäger.
Nachtrag
Zwei Dinge sind immerhin bemerkenswert. Entgegen herkömmlicher Erwartungen, hat die bisher in den Finanzkreislauf gepumpte Geldmenge nicht zu inflationären Tendenzen beigetragen, stattdessen blieb als Effekt übrig, dass die Spargroschen der kleinen Leute keinen Zinsgewinn mehr abwarfen. Auch blieben die eklatanten Sparprogramme der Schuldenländer und die ansteigende Jugendarbeitslosigkeit ohne revolutionäre Gegenreaktion. Für den Kapitalismus bedeutet beides zusammengenommen einen Triumph der herrschenden Klasse, der seinesgleichen sucht. Jetzt wird sie nichts mehr aufhalten können - außer ein großer Vernichtungskrieg.
So wie der 1. Weltkrieg die Rache der Geschichte für die versäumte Revolution des Bürgertums von 1848 war, für das Versäumnis, einer morbiden Klasse, deren Überflüssigkeit sich in Hysterie und Todeskult entlud, rechtzeitig die Macht zum Supersuizid in der überlebten Adelsgesellschaft zu entwinden, könnte der großbürgerliche Verrat an den Idealen der bürgerlichen Revolution von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im neofeudalistischen Schreckensregime ein neuerliches Blutbad anrichten. Aber das ist spekulativ.
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Zensur im Kommentarbereich der Massenmedien
Ab dem Jahr 2012 meldete ich mich bei verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen unter dem Accountnamen Demokratie-Troll an. Eine ironische Namensbezeichnung ist bei solcher Gelegenheit eine durchaus übliche Praxis. In Wikipedia beispielsweise schaffte es ein DaTroll mit seinem Namen problemlos in die Administratorposition, ohne dass sich irgendwer was besonderes dabei gedacht oder sich gar darüber mokiert hätte. Im Forumsbereich der Zeitungen liegen die Dinge allerdings etwas anders. Dort scheint kein Anlass zu gering, um sich nicht sogleich zu einem Vorurteil aufzublähen.
Die Akkordarbeit des Zensors lässt keine Muße übrig, sich mit irgendwelchen Differenzierungen abzugeben. Die ironische Brechung, die herausgehobene Idee, alles, was den bedingungslosen Konformismus der Nullabweichung vom Tradierten überragt, verfällt dem Pauschalverdacht. Wenn der Zensor erstmal darüber nachdenken müsste, fliegt es vorsorglich schon mal raus. Die Fülle der Texte, die Knappheit des Personals, verführen zur Fließbandtechnik. Wer zum Nachdenken zwingt, wird zum Störer des Verfahrensablaufs.
Ich meldete mich insgesamt bei zwei Wochenzeitungen und bei drei Tageszeitungen als Kommentator an, sie werden bei mir als SL, Z, t, T und S abgekürzt.
Mein erster Kommentar unter dem Namen Demokratie-Troll wurde bei der Tageszeitung S im August 2012 sofort gelöscht, die daraufhin von mir geforderte Löschung des Accounts gestaltete sich da weit schwieriger, erst die Drohung mit dem Datenschutzbeauftragten machte sie nach der dritten Beschwerde möglich:
Sehr geehrte Damen und Herren, mein Account für Kommentare ist nicht löschbar, ich bestehe auf Entfernung meiner Daten. Grund: Wegfall der Geschäftsgrundlage. Mein erster - selbstverständlich superkorrekter - Kommentar wurde gleich gelöscht. Wenn es genügt, dass bei Ihnen gleich die roten Lichter angehn, wenn sie nur den Namen "Demokratie-Troll" lesen, muss ich passen. Ein Demokratie-Troll ist kein Troll, sondern ein Denkspiel. aber indem ich das jetzt schreibe, wird mir klar, dass es nie eine funktionierende Kommunikation miteinander geben wird. Die simpelste ironische Brechung überfordert sie. (21.08.2012)
Die Zeitung T hatte einen Zensor, der grundsätzlich jegliche Einwanderungskritik und skeptische Äußerungen gegen den Islam unterband und zwar derart extrem, als handele er in eigener Sache dabei. Irgendwann, wurde der überwiegende Teil meiner Kommentare ignoriert. Eine entsprechende Beschreibung der Zustände in meinem Accountprofil wurde mit der kommentarlosen Löschung des Accounts beantwortet.
Profiltext zum Demokratie-Troll in der T
Hobbies:
Nachdenken: deine Meinungsfreiheit im Internet endet am Weltbild und dem Geschmacksurteil deines Zensors.
Die zugelassenen Kommentare hier werden nach der gesellschaftspolitischen Einstellung des Redakteurs gefiltert.
Über mich:
Ein Demokratie-Troll ist das Feindbild all derer, die stets die Machtfrage stellen, wenn sie in der herrschaftsfreien Kommunikation ihr Meinungsmonopol gefährdet sehen - egal ob es um Sachverhaltsdarstellungen, Meinungen oder Stilfragen geht.
Was ich gerne mag:
Die Freiheit des Internets, um als Normalbürger dem Propagandagetöse der "Herrschenden Meinungselite" eine Stimme des Widerspruchs zu geben. Es gibt keine technischen Gründe mehr dich auszuschließen, nur ideologische.
Was ich nicht mag:
Zensur und die damit verbundene manipulative Vortäuschung eines falschen Bildes von den wahren Meinungen der Leserschaft. Wird jeder 3. Kommentar wegzensiert, denkst du, du hast etwas falsch gemacht; da hilft nur, das Gleiche woanders (zu) veröffentlichen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie ich festgestellt habe, wurde mein Account "Demokratie-Troll" ohne Angaben von Gründen und ohne irgend einen Verstoß gegen die von Ihnen aufgestellten Regeln gelöscht. Es ist bekannt, dass ich den zuständigen Moderator gelegentlich für seine unseriöse Löschpolitik kritisiert habe. Dafür kam wohl die Retourkutsche. Es ist außerdem bekannt, dass meine Kommentare recht guten Anklang bei der Community fanden, eine Vielzahl von Leseempfehlungen im grünen Bereich waren das Ergebnis. Beides zusammen hat wohl nicht gepasst und wurde der Moderation unangenehm...^^ (29.12.13 21.10)
Die Zeitung t hatte ursprünglich wie die Z eine Nachzensur für eingetragene Accounts vorgesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ihre Zensurpolitik gemäßigt. Bald wurde das Verfahren ohne vorherige Ankündigung über Nacht auf Vorzensur umgestellt. Seitdem werden vor mir nur noch Kommentare, die ideologisch auf Linie der t stehen, berücksichtigt. 80% meiner Texte fallen also unter den Tisch.
Hinzufügen muss ich noch, dass vorherige zugelassene Texte, die eine ideologisch abweichende Meinung beinhalteten, von den Mitkommentatoren regelmäßig mit persönlichen Beleidigungen beantwortet wurden. Eine funktionierende Diskussion gab es selten darüber.
In der SL ist die Ausschussrate etwa 30%. Da die Streichungsgründe völlig undurchschaubar sind, schien es mir angebracht, sie als völlig willkürlich einzuordnen. In Konsequenz lohnt es sich unberücksichtigte Texte mit veränderter Überschrift und anderem Einleitungsteil mehrmals einzustellen. Ich tippe mal darauf, dass der Hauptgrund aller Löschungen dort in der Überlastung des Zensors besteht. Meine Texte, die in der SL veröffentlicht werden, bleiben meist ohne Anmerkung durch Mitforisten und produzieren so gut wie keine Aufregung.
Am meisten Mühe geben sich die Mitarbeiter der Z. Von ihnen wird Nachzensur praktiziert und jede Löschung steht unter Begründungszwang. Insoweit ist das Verfahren dort noch am wenigsten intransparent. Da die öffentliche Begründung der Zensur aber an die Unüberprüfbarmachung der Texte gebunden ist, hat sie notwendig eine Prangerwirkung. Es wird ein Text kritisiert und bewertet, der vom Leser im Hinblick auf seine pauschale Abwertung nicht mehr analysiert werden kann. Man muss die Gründe glauben, die autoritäre Zensur ersetzt den Gebrauch des eigenen Denkorgans und ein öffentlicher Widerspruch ist nicht zugelassen.
Immerhin ist die Z das einzige von mir benutzte soziale Medium, das eine funktionierende Beschwerdeinstanz hat, man kann per Mail dort mit jemandem ins Gespräch kommen. Zu solch einem Aufwand lassen sich die anderen Zeitungen nicht herab.
Alles in allem lässt sich aber hier der Grundwiderspruch so wenig kitten, wie anderswo, nämlich dass Zensur und öffentlich wirksame Aufklärung unvereinbare Prinzipien sind. Zensierte Texte sind grundsätzlich einer kritischen Überprüfung entzogen worden. Was man nicht mehr wissen kann, muss man nun glauben. Erzeugt wird damit Dunkelheit statt Licht. Wie soll ich mit jemandem diskutieren, der zum Schweigen verurteilt werden kann, indem ihm gerade ein Maulkorb verpasst worden ist. Ist ihm intellektuell keine brauchbare Antwort eingefallen, oder eine, die zu schlau für den Zensor war?
Profiltext zum Demokratie-Troll in der Z
Über mich:
Demokratie-Troll steht für die Meinungsfreiheit, Freiheitsrechte und gegen Zensur im Internet. Eine Regierung, die die Grundrechte des Volkes anderen Interessen preisgibt, begeht in meinen Augen Hochverrat.
Den Frosch geküsst?
4 exemplarische Zensurfälle in der Z
1) Der Beginn als Demokratie-Troll lief nach dem selben Schema ab wie in der S. Nur wurde meine Beschwerde zu meiner Überraschung erhört:
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben Ihren Fall geprüft und müssen zugeben, einen Fehler gemacht zu haben. Das "Troll" in Ihrem Benutzernamen hat wohl dazu geführt, dass die Moderation Ihren Kommentar aus einer falschen Perspektive gelesen hat. Da wir nicht frei von Fehlentscheidungen sind, gibt es über diese Emailadresse die Möglichkeit der Nachprüfung von Moderationsentscheidungen. Wir entschuldigen uns für den Fehler, Ihr Profil ist wieder freigeschaltet und der Kommentar wiederhergestellt. Sollten Sie trotzdem die Profillöschung wünschen, bestätigen Sie uns dies bitte. (14.04.2014)
2) Was so gewöhnlich wegzensiert wird, ist exemplarisch an nachfolgendem Beispiel nachzulesen:
In meinem Forumsbeitrag “Ein Krieg in der Mitte Europas“ vom 26.6.14 (Online-Artikel: “Tasse Tee oder Nuklearwaffeneinsatz?”) ist ein völlig überzogener redaktioneller Kommentar mit herabsetzender Wirkung eingesetzt worden. Polemisiert wird seitens der Redaktion gegen meinen erstaunlich harmlosen Satz zum Afghanistaneinsatz:
“Man kämpft aus reiner Vasallentreue einen von Anfang an aussichtslosen Kampf bis zur Niederlage.”
Von überzogener Polemik kann hier ja nur die Rede sein, wenn der Begriff der “Vasallentreue” auf gänzlich unübliche Weise “historisch” ausgelegt wird als “Treue des Vasallen gegenüber seinem Herrn”, statt auf allgemein übliche Weise metaphorisch als “bedingungslose, unverbrüchliche Treue”.
Beleg Duden: Vasallentreue
"1. (Geschichte) Treue des Vasallen gegenüber seinem Herrn" (nicht gemeint)
"2. bedingungslose, unverbrüchliche Treue" (gemeint)
Selbstverständlich muss man seine Beiträge so vertretbar gestalten, dass sie argumentativ einer Kritik standhalten können. Ich denke, das habe ich belegbar und gewissenhaft getan. Die Redaktion muss sich dann aber genauso an diesen Maßstab halten, statt ihre Zensurmacht über zu beanspruchen, um irgendwelche alten Animositäten abzuarbeiten. Nachdem ich in meinem ergänzenden Beitrag “höchst diplomatisch” auf den Irrtum aufmerksam machte, wollte der Zensor aber nicht einlenken. Spätestens da wird das Ganze ärgerlich und ungerecht. Da wird dann gnadenlos das Machtgefälle ausgenutzt, um über die eigenen Unzulänglichkeiten nicht nachdenken zu müssen. Bitte versuchen Sie mal mäßigend auf die Moderation einzuwirken. Es lebt sich nicht gut mit einem Forum, wenn einem die Redaktion eins auswischen will. (26.06.2014)
Antwort: Sie haben natürlich Recht, wir haben einen Fehler gemacht. Der Kommentar ist wiederhergestellt. (26.06.2014)
3) Ein weiterer Fall von Zensur einer Replik:
Jemand hatte einen Kommentar eingestellt:
r...
1. Wegen mir kann Putin die baltischen Staaten haben Wir sollten da mit Augenmaß rangehen. Brauchen wir die wirklich und wenn ja für was? Die EU/NATO hat sich die meisten früheren sowjetischen Staaten einverleibt. Da ist es doch nur ok, wenn Russland auch ein paar Länder, wie die Ukraine und das Baltikum bekommt.
Anmerkung: Bitte äußern Sie sich sachlich und konstruktiv zur Debatte. Provozierende Beiträge wie diesen werden wir ansonsten entfernen. Die Redaktion/d...
Der Beitrag führte zu einer ausufernden Fülle empörter Reaktionen. Das war absehbar und wurde mutwillig vom Moderator einkalkuliert.
Meine Kritik daran:
Briten planen neue Eingreiftruppe für Osteuropa
Z... 30.8.14 19.51
Das Niveau ist im Keller. Reine Trollerei, die hier von den Moderatoren mutwillig durchgelassen wird, um dem Leser ihre Willkür zu demonstrieren. Das Niveau in den Kommentarspalten ist mittlerweile im Eimer. Daran ist ganz allein die unprofessionelle Moderation schuld. Sie hat versagt! Wenn hier jemand Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine als "Verbrechen gegen den Frieden" beschreibt, wird er von Putinverstehern als Polemiker abgestraft und im Kommentarbereich runtergeputzt und persönlich herabgesetzt. Kein Wunder, dass solche Spaßmacher Oberwasser bekommen und das Führen eines Angriffskriegs nicht als Verbrechen, sondern süffisant als einen Kuhhandel beschreiben. Eine eklatante Herabwürdigung der betroffenen Völker Europas!
Die Moderation antwortete darauf mit Zensur und einer Verhöhnung meiner Person:
Entfernt. Wir danken Ihnen für Ihr liebevolles Lob an unserer Arbeit und möchten Sie dennoch bitten, das Thema des Artikels zu kommentieren. Die Redaktion/m...
(30. 08. 2014)
Antwort der Redaktion: ich verstehe Ihre Verärgerung. Der besagte Kommentar ist natürlich regelrecht eine Zumutung. Die Moderation belässt ärgerliche Kommentare mit Moderationsanmerkung im Kommentarbereich, wenn diese Beiträge unter den ersten acht Kommentaren erscheinen. Damit soll verhindert werden, dass sich bestimmte typische Kommentarmuster im Verlauf der Debatte immerzu wiederholen. Die Moderation muss aber auch imstande sein, sich wo es nötig ist für Ausnahmen zu entscheiden. In diesem Fall hat der Moderator einen Fehler gemacht. Ihm deswegen einen bösen Willen zu unterstellen, geht aber etwas zu weit. Gerade in Debatten zur Ukraine-Krise ist die Moderation derzeit vielen Anfeindungen ausgesetzt, darum versucht sie vereinzelt, kreativ damit umzugehen, indem sie z.B. humorvollere Töne anschlägt. Offenbar ist das in diesem Fall gehörig nach hinten losgegangen. Dafür möchte ich mich in Vertretung des Teams bei Ihnen entschuldigen. Wir werden den Fall noch intern besprechen. (04.09.2014)
4) Mein Beitrag vom 29.8.14 Nummer 482. im Kommentarbereich zum Artikel "Kiew will den Krieg internationalisieren" wurde mit dem Kommentar entfernt:
Entfernt. Bitte beteiligen Sie sich mit weniger polemischen Beiträgen an der Diskussion. Danke, die Redaktion/s...
Z...29.8.14 15.25
Putin der Verbrecher
Angriffskrieg ist ein Verbrechen. Verbrechen gehören bekämpft. Putin führt Krieg gegen seine Nachbarn in Europa. Er greift uns Europäer an, unsere Friedensordnung, unsere Freiheit, unser Selbstbestimmungsrecht als Nationen in Freiheit ohne fremde Vormundschaft zu leben. Die Ukraine kämpft verzweifelt um ihre nationale Existenz. Sie kann jede Hilfe gebrauchen. Und sie bekommt sie nicht. Denn unsere Politiker versagen. Sie führen lieber Krieg am Hindukusch. Aber Europa stirbt nicht am Hindukusch, es stirbt da, wo wir zu Hause sind. Mit der Ukraine stirbt in uns aller Anstand, alle Selbstachtung, aller Selbstbehauptungswillen. Putins blutige Mörderstiefel stapfen über unseren Kontinent und zertreten die Freiheitskämpfer der ukrainischen Nation. Und der Westen schaut zu und schickt dem Angriffskrieger auch noch Hubschrauberträger, um danach Odessa vom Meer aus in Asche legen zu können. Es kann nur ein Europa der freien Völker geben oder es gibt kein Europa mehr.
Antwort der Redaktion: Sie haben Recht, an Ihrem Kommentar gibt es insgesamt kaum etwas auszusetzen, ich bin mir sicher, Sie hätten sogar eine Redaktionsempfehlung dafür verdient. Dann aber an folgendem Satz ist alles Erdenkliche auszusetzen: "Putins blutige Mörderstiefel stapfen über unseren Kontinent und zertreten die Freiheitskämpfer der ukrainischen Nation." Sie sehen also, warum wir Ihren Kommentar entfernt haben. Wenn Sie mir aber einen Direktlink auf Ihren Kommentar zuschicken wollen, stelle ich Ihn gerne – um genannte Passage gekürzt – wieder her. (03.09.2014)
Antwort: Aber das "Warum" sehe ich nicht!
Sie übersehen, dass nicht aller Kommentar Argument sein kann, manches ist reines Entsetzen. Dieses schafft sich stilistisch in diesem einen Satz Bahn. Krieg ohne Entsetzen, ist das noch menschlich? Und ist ein Satz Entsetzen zuviel bei ein paar tausend Toten in Europa?
Oder mokiert sich jemand darüber, dass Putin keine Stiefel trägt, sondern stattdessen von seinem Präsidentenpalast in Zivilkleidung nur Befehle zum Angriffskrieg erteilt? Womit er dann vom Morden reingewaschen ist? (05.09.2014)
Woher kommt die Angst vor falschen Kommentaren?
Ich denke, ein von den eigenen Überzeugungen abweichendes Weltbild löst eine Abwehrreaktion aus, sie wird als Angriff auf die eigene Integrität verstanden. Jeder Widerspruch wird damit zur persönlichen Kränkung. Wer recht hat, erhebt sich über den andern, dieser hat was falsch gemacht, wer was falsch macht, muss sich unterordnen und die Autorität des Besserwissers anerkennen. So entfaltet Meinungsführerschaft ein Machtverhältnis, das Gefolgschaft einfordern kann. Rechthaben wird zur Statusfrage in der Gesellschaft.
In einer autoritären Gesellschaft aber ist der Status selbst das Argument, und wer widerspricht stellt die Machtfrage.
Der Mensch ist ein sozialer Opportunist, seine Denkleistung ist eine Anpassungsleistung, seine Ansichten mit denen seiner maßgeblichen Orientierungsgruppe zu synchronisieren. Darum gilt der Mensch gemeinhin als unbegrenzt manipulierbar. Herrschaftsfreie Kommunikation ist das Ideal, das Habermas vergeblich einfordert. Die kritische Überprüfung des Unhinterfragten wird von dem im Konsens Befangenen als eine Zumutung zurückgewiesen, die die eigene Gruppe in Frage stellt. Kritik ist ein feindseliger Akt, der Angriff einer Fremdgruppe. Der Kritiker ist der Feind. Die Betriebsblindheit des Opportunisten und Schmeichlers in der eigenen Gruppe wird dagegen mit Aufwertung seiner Statusrolle im Machtgefüge der Gesellschaft belohnt.
Das ist das Betriebsgeheimnis der Alternativlosigkeit im unerschütterlichen "weiter so".
Das Neue in der Welt aber kommt als Erschütterung.
Auf die schweigende Mehrheit konnte man sich immer gefahrlos berufen, sie war stets vom öffentlichen Diskurs ausgeschlossen, da sie nicht über die Mittel der Massenkommunikation verfügte, ihrer Einverleibung zu widersprechen.
Als im Internet die schweigende Mehrheit zu quasseln anfing, wurde dies als Angriff auf die herrschende Ordnung begriffen. Fortan galt nicht mehr als Verdienst, etwas zu sagen zu haben, sondern die Freiheit des Worts als kommunikative Verschmutzungsideologie, als Explosion des Unsinns, die alle Kulturleistung in den Schatten zu stellen drohte. Darum wurde das Internet von der herrschenden Klasse gehasst, bis sie verstand, sich ihre Macht in der Datenherrschaft zurückzuholen.
Inzwischen haben die Besitzer des Produktivkapitals die Datenherrschaft zur ultimativen Manipulationsmacht erhoben, deren Automatismen die intimsten Belange der Kommunizierenden ausschnüffeln, abgreifen, zusammenführen und gegen die Ausgeforschten verwenden.
Was stellt Zensur im Kopf des Zensierten an?
Wie die Zensur in den öffentlichen Raum hinein wirkt, ist die eine Seite der Betrachtung, eine andere ist, was sie im Kopf des Zensierten bewirkt.
Es ist vor allen Dingen die kafkaeske Erfahrung von Ohnmacht und Willkür, die dich beschädigt. Wenn du den Zensor mitdenken musst in deinem Text, wenn du überlegst, was muss ich umformulieren, was hier weglassen und dort umschreiben, um diesen einen Gedanken durchzubringen, wo muss ich das Gegenteil schreiben von dem, was ich meine und wo meine Meinung verstecken, um einen Rest durchzubringen, dann bist du nicht oberschlau und hast nicht strategisch gedacht, sondern du bist deformiert von der Schere im Kopf, die den Zensor zu deinem Meister macht, denn etwas nagt an deinem Selbstwertgefühl und das ist die Anerkenntnis des Falschen in der Erniedrigung, dich darauf überhaupt einzulassen und deine Unfreiheit mitzugestalten.
Die Ohnmacht macht dich klein und kriecherisch, du bist unwichtig, jederzeit geht die Macht über dich hinweg und du musst verstummen, wenn du dich nicht anpasst und nicht im Chor der Konformisten einstimmst in das Erwünschte, das der Herrschaft gefällt. Dem Zensor zu gefallen bedeutet Selbstverrat.
Hauptzweck der Materialsammlung ist also gar nicht, die Originalität des Kommentators zu dokumentieren, sondern den Prozess der Deformation, des Wiederholungszwangs, der Trauer und der Wut um die verlorene Freiheit zu veranschaulichen. Wer durch die Welt will, muss sich winden, lautet das Sprichwort, wer durch die Zensur will, macht aus dem Geist einen Wurm.
Den Augenblick, an dem der souveräne Geist zum Bittsteller wird, erlebst du als Schande.
Kommentare in den Onlinezeitungen von 2012 bis 2014
Eine Materialsammlung
Dieses Buch enthält noch viele Geheimnisse.^^
Der Idiot lässt sich abkassieren
Ein Leser sagte mir, die Zusammenschau sei das "Böseste unter der Sonne", das er seit de Sades Aufklärungspornos gelesen habe.
Das ist Unsinn, ich habe mich total zurückgehalten. Aber de Sade war ein großer Aufklärer, das ist wahr.^^
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_120_Tage_von_Sodom_%28Buch%29
Die Ordnung der Texte
Die Kommentartexte werden in vier Anhängen als Materialsammlung dokumentiert:
Anhang 1 - alte Kommentare (2.9.12 - 1.7.13)
Anhang 2 - neuere Kommentare (4.5.13 - 31.12.13
Anhang 3 - Kommentare (2014)
Anhang 4 - nachgetragene Kommentare (2014)
Die Reihenfolge der alten Kommentare ist nach der Logik des Computers generiert, also alphabetisch nach den Anfangsbuchstaben der Namen der Textdateien.
Das Ergebnis ist eine Sinfonie des Zufalls, Dada oder Surrealismus. Beide Kunstrichtungen versuchten dem Zufall einen Sinn zu geben. Den Zufall der Tagesmeldung in einen gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen, das ist soviel Satire wie Philosophie. Und Satire ist Kunst!
Sie werden bald auf eine Merkwürdigkeit stoßen, auf Textwiederholungen und Textvarianten in kurzen Zeitabständen. Warum postet man etwas wiederholt? Genau, weil man auf den Schichtwechsel des Zensors hofft. Willkür ist Zufall und in der Wiederholung wird der Zufall zur Chance.^^
Die neueren Kommentare in Anhang 2 bis 4 sind nach Datum geordnet.
Die großen Themenbereiche sind folgendermaßen grob zu skizzieren:
Finanzkrise, Euro-Krise, der Abstieg des Westens
Einwanderungskrise, Islamismus, Terror, Religion
demografische Entwicklung
Überwachungsstaat, Privatsphäre, Internetschnüffelei
Meinungsfreiheit und Zensur
Verkehrsprobleme, Bürokratie, Steuerpolitik
Verteilungsgerechtigkeit, Innovation und Kunst
Ukrainekrise
Legende:
[quote][/quote] - bedeutet es wurde der Artikeltext oder der Kommentartext eines Lesers zitiert
[QUOTE][/QUOTE] - (ohne Namenszusatz) bedeutet der Autor des zu kommentierenden Artikels wird zitiert
[url][/url] - ist die Quellenangabe des ziterten Textes oder Links
sysop - Zitat vom Artikelschreiber
Der Autor sieht es nicht als seine Aufgabe an, seine Kommentare mit den Artikeln zu verlinken. Links machen überhaupt nur einen Sinn, wo eine Datenherrschaft des Autors besteht oder wenigstens doch ein Grundvertrauen in die administrative Gestaltung des Datenangebots. Dafür müsste der Autor zumindest ein paar vertrauenwürdige Administratoren kennen, was nur bei ausgesuchten Dateien in Wikipedia der Fall ist. Links, die jederzeit ins Leere katapultiert werden oder in denen die Daten verfälscht werden können, machen keinen Sinn und beweisen auch wenig. Insoweit steht ohnehin jede Verlinkung und Adressenbenennung unter Vorbehalt. Es wird keine Verantwortung übernommen.
Wer jetzt wissen will, warum alte und neuere Kommentare sich zeitlich überschneiden, bekommt von mir die logische Antwort, weil ich das so in den Ordnern vorgefunden habe.^^
Überleitung
taz 4.11.12
„Frauen vermeiden Konfrontationen“
Du kannst in keiner Firma was werden, wenn deinem Boss an dir was nicht gefällt.^^
Soweit ich Wikipedia kenne, ist dort Mobbing die übliche Form, unerwünschter Kritik zu begegnen. Und nicht wer penetrant seine bizarren Artikelwünsche durchsetzen will, indem er Artikel verunstaltet, sondern allein schon, wer sich für mehr Demokratie in Wikipedia einsetzt, z.B. für Meinungsfreiheit auf den Diskussionsseiten, ist dort bereits ein Troll. So werden konsequent also nicht nur falsche Artikelinhalte gelöscht, sondern auch Diskussionsinhalte außerhalb des Artikelbereichs, weil man unerwünschte Meinungen für unwahr hält ...und in Wikipedia darf ja bekanntlich nur die 'Wahrheit' stehen.^^ Demokratie ist in Wikipedia ein Schimpfwort. Was zählt ist der Vereinsklüngel. Und wie heißt es so schön in Wikipedia: wem das nicht passt kann ja gehn und seine eigene Wikipedia gründen. Womit klargestellt ist, wem Wikipedia gehört und wem nicht.^^
3.9.12 (taz - Feminismus in Wikipedia)
Wie sagt doch Antifeminist hier in einem Kommentar sinngemäß? 'Im Plural wird alles feminin, sogar aus dem Mann werden "d i e" Männer'. Die Gesellschaft ist nur noch nicht reif genug, diesen wörtlichen Vorgriff schon zu realisieren.^^
Wikipedia wird von Vereinsmeiern und den in nahezu geschlossenen Zirkeln dominierenden Platzhirschen regiert. Die einen haben die Macht und die anderen dürfen schreiben. Und wer das infrage stellt, wird weggemobbt. Am Ende dominiert notwendig die Ideologie derer, die am Drücker sitzen und alles und jeden aussortieren, was nicht ins Schema passt. Feminismus ist halt noch nicht Mainstream in Wikipedialand.
Aggression ist essentieller Bestandteil des Systems wie in allen Hierarchien. Wenn du deinem Boss nicht gefällst, kannst du nichts werden im Betrieb, dann musst du eben weggehen. Es gab viele Versuche etwas Anderes zu machen. Aber wo ist eine bessere Internetenzyklopädie? Der Triumph des Mittelmäßigen ist seine Alternativlosigkeit!^^
Materialsammlung Anhang 1 (2.9.12 - 1.7.13)
Medialer Run auf die ewige deutsche Suche
tagess 17.6.13 12.21
Der "irreguläre Aufstand"
Die siegreiche Protestbewegung 1989 war ein eindeutige Demonstration der politischen Macht des Bürgertums über eine Diktatur. Das Bürgertum kann revolutionär sein und es hat es wieder mal bewiesen.
Der Aufstand des 17. Juni hingegen begann als Arbeiteraufstand in den Betrieben mit Streik und sozialen Forderungen. Und auch dieser Aufstand hätte das Regime weggefegt ohne russische Panzer. Fortan war klargestellt, in Ostdeutschland existierte lediglich ein Besatzungsregime und genau so wurde die DDR dann mit Mauer und Stasi strukturiert.
Und was ist daran bemerkenswert? Reine Arbeiteraufstände waren in Europa stets aussichtslos, so aussichtslos wie Bauernaufstände im Feudalsystem und Sklavenaufstände in der Antike.
Dieser Aufstand passte keinem ins System, weder im Osten noch im Westen. Wäre er siegreich gewesen, hätte er unser Selbstbild in Europa auf den Kopf gestellt. So aber bleibt uns davon nur eine melancholische Erinnerung.
4.9.12
Die gerechte Gesellschaft
Wir sollten mal die gesellschaftlichen Phänomene in den richtigen Zusammenhang stellen.
Grundsätzlich gilt: Diese Gesellschaft ist gerecht. Verantwortungsloses Handeln wird bestraft; wer die Gewinne einstreicht, trägt das Risiko. Die Regierung sorgt für den sozialen Ausgleich durch eine gerechte Steuer- und Finanzpolitik. Die Rente ist sicher. Die Krankenversorgung wird unabhängig vom Einkommen oder gesellschaftlichem Status des Patienten jedem gleichermaßen garantiert. Bei Arbeitslosigkeit sind Lohnabhängige gegen den sozialen Abstieg abgesichert. Die Sozialversicherung garantiert eine Existenz in Menschenwürde und die Teilnahmemöglichkeit am gesellschaftlichen Leben. Niemand wird ausgeschlossen.
Denn diese Gesellschaft gehört dem Volk und nicht etwa einer kleinen privilegierten Herrschaftsclique, die alle Ressourcen in die eigene Tasche wirtschaftet. Darum haben wir Demokratie.
Wenn aber alles gleichzeitig ins Wanken gerät, haben wir eine Gesellschaft im Abbruch.^^
Was die Reformen gebracht haben
tagessp 10.3.13 21.20
Das große Rad haben nicht die Beaufsichtigten gedreht
Es lief in Deutschland nicht alles schlecht.
Recht einleuchtend war das Verhalten der Tarifpartner in der Krise 2008/2009. [quote]Damals gingen weniger Jobs verloren als sonst in einem Abschwung, da die Betriebe flexible Arbeitszeitmodelle pflegten und die Regierung mit Konjunkturprogrammen die Nachfrage stützte.[/quote]
Der Fehler war, es überhaupt zur Krise kommen zu lassen. Hätte die Regierung all ihre Energie - statt in die Drangsalierung der Arbeitslosen und sozial Deklassierten - lieber in die Beaufsichtigung der Großspekulanten und Bonusbanker gesteckt, wären allen besser geholfen worden. Denn die Reichen waren es, die das große Rad der Finanzspekulation gedreht und das Finanzsystem dafür ruiniert haben, die so genannten "Sozialschmarotzer" hingegen haben fürs eigene Überleben lediglich kleine Brötchen gebacken.
Eine Regierung, die stets nur den Überwachungsblick auf die kleinen Leute richtet, wendet der wirklichen Gefahr den Rücken zu. Ihr Wert für die Bevölkerung ist Null. Die Gefahr nämlich geht stets von den Mächtigen aus. Sie entfachen die Weltenbrände.
Agenda 2010: Niemand darf sich entziehen
tagessp 11.3.13 10.59
Den Falschen das Handwerk gelegt
Schröders Agenda hatte das Ziel, den Faulenzern und kleinen Abzockern das Handwerk zu legen. Die Erfolglosen und Minderbemittelten wurden unter strengste Kontrolle und Aufsicht der Ämter gestellt und zu Bürgern zweiter Klasse degradiert, zu reinen Objekten der "Sozialbehandlung"^^. Wurde damit die Leistungsgesellschaft wiederhergestellt und der Staatshaushalt saniert?
Nein. Inzwischen hat der Staat eine halbe Billion Schulden mehr und statt, dass die "Besten" und Leistungsfähigsten Erfolge feiern können, sind die Scharlatane und Spekulanten mit den "besten Beziehungen" auf Kosten der Gemeinschaft als die gigantischen Absahner aus der Finanzkrise, die sie selbst verursacht haben, hervorgegangen. Da wurde offenbar den Falschen das Handwerk gelegt.
Auf die Weise hat die Elite der Mächtigen und Reichen ihre Vorherrschaft gesichert, sie ist reicher und mächtiger als je zuvor, aber die westliche Gesellschaft zahlt dafür den Preis des Niedergangs, denn der Bürger ist abgehängt. Und das ist das eigentliche Geheimnis hinter dem Chaos, das allmählich unsere Bürgerwelt zerrüttet und sich überall in unserer Gesellschaft ausgebreitet hat. Die Elite der Versager mit den "besten Beziehungen" triumphiert und die Leistungsfähigen wandern aus oder in die innere Emigration, weil ihnen das alles zuwider ist. Eine Klassengesellschaft kann keine Leistungsgesellschaft sein, nur "Wohlstand für alle" bringt den Erfolg und dessen Voraussetzung, den sozialen Frieden. Darum ist - zumindest theoretisch - klar was uns für die Zukunft blüht. Wie es dann tatsächlich wird, werden wir erleben müssen, vorher merkts ja keiner.^^
11.47
Wie im Sport und nicht wie auf dem Ponyhof
Der Absturz wird nur eine kleine Minderheit der Berufspolitiker treffen, denn in unserm Land sind nur die Ehrlichen die Dummen. Wer sich rechtzeitig kaufen lässt, hat als "Dankeschön" auch nach seinem Ausscheiden mit einem gut dotierten Posten ausgesorgt.
Unsere Gesellschaft funktioniert wie der Dopingsport, die mit Doping vollgepumpten Betrüger triumphieren auf dem Siegertreppchen, die Anständigen laufen wie die Idioten hinterher. Nur unser Doping in der Gesellschaft ist das Geld der Reichen.
"Ich bin schlecht!"
tagess 8.6.13 11.13
Aggressives Betteln
An jedem Supermarkt steht praktisch einer, manche sitzen auf ihren Stammplätzen, andere werden bald wieder von Stärkeren verdrängt. Eine nicht geringe Anzahl ist aggressiv, insoweit "aggressives Betteln" als Aggression zu werten ist. Diese Unart, dass nicht der Spender sich seinen Begünstigten aussucht, sondern der Bettler sich aussucht, von wem er was kriegen will, ist praktisch aus dem Ausland ins Land geschwappt. Die Tabugrenze ist damit gebrochen - schlechtes Beispiel macht Schule - diese Unart wurde sofort von den einheimischen Bettlern übernommen. Der Übergang vom aggressiven Betteln zur Nötigung ist fließend, denn von Fremden angemacht werden, die was von einem fordern, hat faktisch einschüchternde Wirkung - von der Belästigung mal ganz abgesehen.
Aggressives Betteln zwingt den Angemachten zur aktiven Zurückweisung, also zur defensiven Reaktion. Wenn ein Bettler einen dann noch anfasst, stehen wir an der Schwelle, die von Vielen gefürchtet wird, besonders von älteren gebrechlichen Damen, die dann kurz davor stehen auszurasten, insbesondere, wenn sie ihre Geldbörse in der Hand haben, um dort ihren Euro in die dummen Einkaufswagen zu stecken, denn sie sehen sich subjektiv in Gefahr.
Aggressives Betteln sollte verboten werden, es ist eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, und die Garantie des Existenzminimums durch den Staat sollte nicht an Bedingungen geknüpft werden, die über das Unterlassen von Straftaten hinausgehen. Es kann nicht sein, dass einem Bürger bei seinen alltäglichen Verrichtungen permanent solche Probleme aufgehalst werden, wie ich sie oben beschrieben habe. Aber ich sage auch ganz klar, schuld ist der Staat und es gab Zeiten, wo die Begegnung mit einem Bettler eine außergewöhnliche Besonderheit war, weil Staat und Gesellschaft noch funktioniert haben. Nur solch eine Gesellschaft ist gesund und erstrebenswert.
17.36
[quote]dass Menschen sich allein durch die Existenz von solchen Bettlern bedroht fühlen, weil sie nicht nein sagen können[/quote]
Stimmt, die gibt es auch, Leute denen sogar das Selbstbewusstsein fehlt, mal nein sagen zu können. Aber auch solche gestörten Leute haben das Recht, in Ruhe gelassen zu werden - vielleicht nicht überall, aber da, wo sie im täglichen Leben nicht ausweichen können, wie im Bus oder vorm Supermarkt.
Neue ägyptische Verfassung mit knapp 64 Prozent angenommen
tagessp 26.12.12 0.37
Stress ohne Ende
Der Islam ist politisch. Das Volk hatte es in der Hand und nun ist es entschieden. Das Ergebnis der Wahl entspricht dem breiten Willen der Bevölkerungsmehrheit, es will den Gottesstaat und eine fundamentalistische Lebensweise. Über die Minderheit der Christen und Säkularen geht diese Verfassung hinweg. Sie werden zukünftig ausgegrenzt wie in der Fremde leben müssen.
Diese fundamentalistische Denkhaltung ist keine singulär ägyptische, sondern ist in ganz Nordafrika über den Nahen Osten bis in die Türkei verbreitet. Im Prinzip ist das eine innere Angelegenheit dieser Länder, jeder lebt nach seinem Horizont.
Wer immer glaubt, Bewusstseinsstand und Denkhaltung der neu bei uns eingewanderten Bevölkerung wäre eine andere, unterliegt der Realitätsblindheit. Insofern sie sich bewusst von uns abwendet, um ihre fundamentalistische Lebensweise hier auf unserem Territorium zu zelebrieren, wird dies zukünftig unser politisches Problem. Durch Ortswechsel wird man nicht ein neuer Mensch, man bleibt der selbe und orientiert sich an den herkömmlichen Parametern der tradierten Lebensweise. Diese ist mit der unseren nicht vereinbar.
Für uns bedeutet das zukünftig Stress ohne Ende.
Die Aussichten sind gut
Der Islam ist politisch. Das Volk hatte es in der Hand und nun ist es entschieden. Das Ergebnis der Wahl entspricht dem breiten Willen der Bevölkerungsmehrheit, es will den Gottesstaat und eine fundamentalistische Lebensweise. Über die Minderheit der Christen und Säkularen geht diese Verfassung hinweg. Sie werden zukünftig ausgegrenzt wie in der Fremde leben müssen.
Diese fundamentalistische Denkhaltung ist keine singulär ägyptische, sondern ist in ganz Nordafrika über den Nahen Osten bis in die Türkei verbreitet. Im Prinzip ist das eine innere Angelegenheit dieser Länder, jeder lebt nach seinem Horizont.
Gut dass die hier Neueingewanderten gezeigt haben, dass sie ihre traditionelle Lebensperspektive mit Ortswechsel aufgeben konnten. Der Islam bei uns ist natürlich völlig unpolitisch und somit mit unserer Lebensweise durchaus vereinbar. Für uns bedeutet das, dass wir zukünftig vielem Stress aus dem Wege gehen.
Senioren und Frauen radeln gefährlich
tagessp 27.2.13 14.05
Radfahren ist für alte Leute nicht empfehlenswert
Würden Autofahrer sich strampelnd in körperlicher Anstrengung fortbewegen und dabei vielleicht noch ungünstigen Witterungsverhältnissen ohne Schutz ausgeliefert sein, könnten sie auch dem Straßenverkehr nur eingeschränkt folgen, wie das älteren Personen auf dem Fahrrad passiert. Und wenns dann kracht, knacken bei den Alten gleich die Knochen und aus ist es mit dem guten Leben - und zwar für immer. Ich kann nur abraten, sich ab einem gewissen Alter darauf einzulassen. Als ich noch jung und fit war, bin ich auch mit großer Freude Rad gefahren. Heute ziehe ich andere Sportarten und Fortbewegungsmittel vor, weil ich die Gefahren kenne.
21.02
Die Illusion ersetzt die Realität nicht
Wenn das Sollen das Sein ersetzt, ist hypothetisch für alte Leute das Radfahren im Straßenverkehr so ungefährlich wie das Strampeln am Heimtrainer. Nur welchem Alten wollten wir empfehlen für eine wünschbare Illusion oder eine Zukunftsmusik über die Klinge zu springen? Die große Veränderung im Umgang der Menschen in einer idealen Radfahrer-Gesellschaft^^ werden sie sicher nicht mehr miterleben (auch wenn einige Radfahrer hier glauben, sie seien die besseren Menschen an sich).
Bis dahin bleibt die einfache Wahrheit bestehen, dass alte Menschen auf körperliche Anstrengung empfindlicher reagieren als es für ihr Überleben im Straßenverkehr ratsam ist. Ihre Physis reagiert da einfach anders als bei Jüngeren. Man stelle sich das in etwa so vor, als würde der Mensch nicht durch zu wenig Schlaf müde werden, sondern durch körperliche Anstrengung; und wer müde wird, macht Fehler und verliert schneller den Überblick. Ist die Anstrengung vorbei, hat er wieder die Klarsicht auf die Dinge. Ein Junger der rumradelt bleibt dagegen hellwach. Es beeinträchtigt ihn einfach nicht.
Im übrigen ist Radfahren super, ich fands immer toll auf dem Rad zu meiner Radfahrerzeit.
Warum Radler unter die Räder geraten
tagessp 28.2.13
Ideologische Dummheit der sogenannten "Experten"
[quote]Experten vermuten[/quote]
Die Behauptung ältere Radfahrer hätten "blindes Vertrauen" ist grober Unfug. Worin sollte denn das Vertrauen bestehen? dass man nicht gucken muss, weil die Umwelt im Straßenverkehr keine Fehler macht, die tödlich werden können? Die Experten verwechseln da wohl Alter mit Debilität. Das ist völlig absurd. Das Nachdenken ist alten Leuten ganz sicher nicht abhanden gekommen. Nur die körperlichen Kräfte lassen nach, da ist es schlecht für die Übersicht, wenn sie sich physisch anstrengen müssen.
Es ist eine dumme Ideologie, zu glauben, weil die Leute älter werden, würde es keinen Altersabbau geben. Diesen Altersabbau überleben die Alten, dank medizinischer Hilfe, nur länger. Am Ende werden die simpelsten Sachen zur Anstrengung, wie es sich die Jungen nicht vorstellen können.
tagessp 1.3. 8.44
Rennen, rasen, abblinken^^
Wenn alle Fußgänger im Stil eines spurtenden Hundertmeter-Läufers über die Kreuzungen rennen würden, hätten wir bei ihnen eine Verlustrate wie im Krieg. Es gibt niemanden, der über die Straße rennt, der nicht vorher nach den Rechtabbiegern guckt, denn er weiß genau, er spielt mit seinem Leben. Und Kindern bringt man als erstes bei: "du rennst auch an der grünen Fußgängerampel niemals über die Straße."
Ein Radfahrer, der auf dem Bürgersteig für Fußgänger fährt und von dort aus über die Kreuzung rast, hat deshalb immer Schuld, wenn es kracht.
Ein Radfahrer, der an der selben Stelle fährt, nur mit dem Unterschied, dass genau dieser Bereich als "Radweg" ausgewiesen ist, hat hingegen Recht, wenn was passiert. Nur was nützt es ihm, wenn er tot ist? Das Risiko nicht rechtzeitig gesehen zu werden, ist das selbe.
Ein Autofahrer aber, der absichtlich das Abblinken unterlässt, um den nachfolgenden Autoverkehr zu ärgern, tötet potentiell als Linksabbieger die links überholenden Motorradfahrer und als Rechtsabbieger die rechts überholenden Radfahrer und die über die Straßen rennenden Fußgänger an den Kreuzungen gleichermaßen. ...Wenn wir diese Absichtlichkeit mal als versuchten Totschlag werten, dürfte es sich um Verbrecher handeln.^^ Denn RÜCKSICHT bedeutet im Straßenverkehr auch, sich stets so fehlertolerant und "berechenbar" zu verhalten, dass nicht jeder Fehler gleich tödlich wird. Den fehlerlosen Straßenverkehr wirds nämlich nie geben, egal wieviel Gesetze und Straftatbestände man darüber schafft.
1.3.13 22.26
Leugnen kann nicht schaden, wenn es Ihnen hilft
@Rad-Recht:
[quote]Die wenigsten Verkehrsteilnehmer agieren, um andere zu ärgern[/quote]
Das ist richtig - ich behaupte nichts anderes - die wenigsten begehen überhaupt absichtlich notorische Rücksichtslosigkeiten, sondern sie verhalten sich angepasst. Die Wenigen, 'die behaupten grundsätzlich niemals abblinken zu können',^^ sind dafür umso gefährlicher. Die Motivation dabei ist nicht erheblich, sondern die Absichtlichkeit, denn nur diese ist willentlich abänderbar.
Auch das Rennen über die Straße ist nicht verbreitet, und zwar so selten, als sei die Gefahr dabei bekannt. Das eine begründet sich aus dem anderen.
Natürlich dürfen Sie das alles leugnen, wenn Sie meinen, dass diese Punkte den Kern meiner Aussage beinhalten würden.^^ Vielleicht leben Sie ja auf einem anderen Planeten, wo sich die Dinge anders verhalten, als ich sie beobachte. Das Urteil, welche Beobachtung zutreffend ist, kann man getrost den Lesern aus eigener Anschauung überlassen. Sie müssen ja wissen, was sie so sehen.^^
2.3.13 10.09
Bewundernswürdig und unfallfrei
Ein Autofahrer trifft jede Minute ein Dutzend Entscheidungen, die meisten nur halbbewusst, also routinemäßig. An einer Ampel muss er innerhalb einer Sekunde die richtige Entscheidung treffen, nämlich genau während des Umschaltvorgangs. Da gibt es dann eine 10% Fehlerquote. Das wundert nicht, denn Verkehrszeichen und Ampelanlagen werden nur sekundär wichtig genommen, die Hauptaufmerksamkeit fokussiert sich auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Und genau da sind sie hundertprozentig wach. Wäre es anders herum, würde es ein ständiges Blutbad im Straßenverkehr geben. Wer Prioritäten setzt, muss an anderer Stelle Abstriche machen. So ist das Gehirn gebaut. Die Frage muss ja immer sein, wo verhält sich jemand absichtlich falsch, unter Inkaufnahme, dem anderen einen Schaden zuzufügen. Das war wohl nur einmal der Fall, als ein Fahrzeug danach mitten auf der Kreuzung stand.^^
Fazit, die Deutschen werden von vielen Ausländern nach wie vor für ihr diszipliniertes Fahrverhalten bewundert.
12.56
Würden alle Rotlichtverstöße in Berlin geahndet, nähme der Staat pro Stunde 6 Millionen Euro ein, die Halbwertszeit eines Führerscheinbesitzes, bevor er wieder entzogen wird, wäre etwa 3 Monate im Schnitt. Wenn der Staatsdirigismus auf die Realität trifft, kommt immer ne Satire dabei raus. Wenn alle Leute Dienst nach Vorschrift machen, ist das der Untergang der Nation. Fahren alle Leute nach Vorschrift, ist das das Ende des Straßenverkehrs. Sozialverträgliches Verhalten ist kein Roboterverhalten. Der Staat will mit seinem Ordnungsrecht aber genau so etwas fingieren, um dem Bürger generell die Schuld zuweisen zu können für das was da passiert. Wer daran glaubt ist selber schuld.^^
Die Antwort ist also: schon der YouTube-Beitrag war ne Satire. Aber Roboter sind die Gezeigten deshalb noch lange nicht. Vorerst jedenfalls.
Zurück zum Pfennig
tagess 12.4.13 9.59
'Alternativlos' gibt es in einer Demokratie nicht
Die Alternative zeigt vor allem eines: in einer Demokratie kann es auf Dauer keine alternativlose Politik geben. Die Einführung des Euro war eine Abenteuerpolitik, sein Scheitern wurde schon bei der Einführung als wahrscheinlich angekündigt und seine Risiken sind mittlerweile ankündigungsgemäß offen zutage getreten.
Die Allparteienkoalition der Alternativlosigkeit hat nun eine Alternative, die übrig bleiben wird, wenn der Euro so scheitert, dass wir praktisch unser Geld verlieren - entweder im Crash oder durch eine galoppierende Inflation.
Wer die Schulden anderer Leute übernehmen soll, macht ihnen Vorschriften, das ist schlimm. Merkel, die Vorschriften macht, wurde von Niemandem europaweit gewählt, nur von den Deutschen. Die undemokratische Struktur Europas ist offen zutage getreten. Darum klebt an Merkel jetzt ein Hitlerbärtchen.
Leider gibt es noch was viel schlimmeres als das, nämlich was uns die Finanzkrise schon gezeigt hat, wenn also nicht derjenige die Bedingungen diktiert, der die Schulden übernimmt, sondern der, der sie auf die Allgemeinheit abwälzt. Diese Form der Ausübung von Herrschaft ist nicht nur Ausbeutung in Reinkultur, sie wirkt viel mehr wie eine Tributpflicht eines Unfreien an eine ihn versklavende Macht, für die der Unfreie ohne Gegenleistung arbeiten muss.
Tatsache ist, Deutschland wird den Völkern Europas seine Lebensweise nicht aufzwingen können, aber auch am umgekehrten Fall wird Deutschland zerbrechen, wenn Europa sich Deutschland stattdessen tributpflichtig macht, um auf seine Kosten einen mediterranen Lebensstil wie die alten Römer zu pflegen.^^
Eine Alternative zu Merkels Kanzlerwahlverein?
tagessp 13.4.13 18.32
Die Alternative wird wohl nötig sein
Das Schicksal des Euros wird sich in den Krisenländern entscheiden - nicht bei uns. Wenn der Euro endgültig scheitert, wird mit der Allparteienkoalition der Alternativlosigkeit kein Staat mehr zu machen sein. Für diesen Fall sorgt die konservative Alternative für ein Überleben rechter, konservativer Politik über den Tag des Untergangs^^ hinaus. Wie sagte doch Merkel so schön: "scheitert der Euro, scheitert Europa". Gemeint ist wohl eher: dann scheitert die politische Klasse. Diese Klasse aber will nun mal weiterregieren - egal was kommt, denn die Macht ist so süß...^^
D-Mark-Fans rebellieren gegen Merkels Rettungspolitik
tagessp 18.3.13 15.36
Das Schicksal des Euros ist nicht das Schicksal des Volkes
Das war fällig. Alle etablierten Parteien wollen den Euro bis zur bitteren Neige austrinken, weil alles andere ihr politisches Ende wäre. Das Volk hingegen kann auch ganz gut ohne diese Etablierten überleben, es muss sein Schicksal nicht an deren Macht binden, es braucht den Euro nicht für seine Weiterexistenz. Verhängnisvoll ist daran lediglich, dass die Rechten und Wirtschaftsliberalen nun die einzige Alternative sind. So wird uns diese Gesinnung politisch erhalten bleiben, auch wenn sonst alles zusammenbricht. Das ist schade, aber sie haben in diesem einen Punkt, dass es nämlich doch eine "Alternative" gibt, leider recht. Man kann sie verteufeln und ihnen nachweisen, dass sie im Übrigen nichts taugen, aber die Wahrheit kann nun mal nicht einfach in Abrede gestellt werden, allein weil sie von den Falschen kommt.^^
7 Millionen werden 2013 arbeitslos
taz 13.10.12 18.18
Nehmen wir es als Bilanzsumme: 30 Millionen Arbeitsplätze in der Krise verloren. Das waren die, samt ihrer Familien, die nicht zu retten waren. Gerettet wurden bekanntlich andere, die Banker, Spekulanten und deren reiche Fehlinvestoren.
Ideologisch betrachtet hat die Finanzkrise unterm Strich die Reichen reicher gemacht. Sie durften ihre Beute behalten, damit alles beim alten bleibt und ja keine Konsequenzen gezogen werden müssen. Dafür durfte die Allgemeinheit zahlen.
Moralisch betrachtet, haben sich in dieser Krise viele Opfer gefunden, aber keine Schuldigen - ganz so, als wäre diese Krise eine Naturkatastrophe. Sie ist aber nichts weniger als naturgemäß, sie ist ein Kunstprodukt zu 100 Prozent von Menschen gemacht.
All dies, was sie zum Vorschein brachte, war alternativlos, so wie der Kapitalismus - gleich einer Religion - alternativlos immer und ewig währen wird.
Dass es in Island andersherum gelang aus der Krise zu kommen - dort wurden stattdessen die Banken entschädigungslos liquidiert und die Arbeitsplätze gerettet - bestätigt als berüchtigte Ausnahme, dass üblicherweise nur das Gegenteil die Regel sein kann.
Wie das Kartoffel-Kartell funktioniert
tagess 13.5.13 22.04
Wie überall ist auch der Kartoffelmarkt alternativlos^^
Was ich nie verstanden habe: was bringen Bußgelder bei Monopolstrukturen? Dadurch werden die betrogenen Verbraucher nicht entschädigt. Ein Monopolist wird die Bußgelder als Kostenfaktor sofort auf die Verbraucherpreise aufschlagen, womit der Konsument doppelt geschädigt ist.
Der übliche Gebrauch der Marktmacht im Monopol ist der in der Monopolstruktur alternativlos garantierte Maximalgewinn als die unvermeidliche ewige Höchststrafe für den Verbraucher.
Mit etwas anderem als der brutalstmöglichen Enteignung ist einem monopolistischen Betrügerkartell nicht beizukommen. Die ökonomische Vernichtung der Verbrecher ist die einzige Strafe, die für den Verbraucher nützlich ist. Dazu kommt es natürlich nie; so bleibt alles wunderbar wie es ist.
Wie sicher sind Berlins Schüler?
tagessp 18.12.12 15.22
Was Amerika weiß
Der Amokläufer will den Schmerz des Verlustes, den er durch den eigenen Ausschluss, die eigene Perspektivlosigkeit erfahren hat, der Gesellschaft als seinen besonderen Abschied schenken. Er will, da wo er keine Beziehung mehr für sich erkennt, die denkbar engste Beziehung der anderen zerstören, das Liebste, das Heiligste.
Die Gefahren liegen in der Motivation der Amokläufer, die so allgemein ist, dass sie nicht eingrenzbar ist. Der Amokläufer, der den Schmerz in der Welt verbreiten will, der ihn treibt, weil er sich selbst am Ende wähnt, wird sein Ziel immer finden, und wenn die Schulen zu uneinnehmbaren Festungen werden, sind die Kindergärten dran, die Sportstätten, die Tanzclubs oder die Kinos. Es gibt keinen Schutz.
Anders liegt die Situation in der Beziehungstat, wenn der Schulversager an den Lehrern und der Schülerkonkurrenz Rache übt, die in der Zwangsinstitution ihm seinen Einstieg in ein Fortkommen, gesellschaftlichen Aufstieg und die gesellschaftliche Anerkennung versagt haben, indem sie ihn als "ungenügend" zur Kümmerexistenz herabsetzten, auf die nur noch die Fremdbestimmung wartet und der prekäre Billigjob. Dort könnte eine Bewaffnung der Lehrer helfen.^^
Früher gabs ja noch "Wohlstand für alle", heute gibts nur noch die Tretmühle für die da unten. Wer auf den Schlachtfeldern der Gesellschaftskonkurrenz das Recht auf gesellschaftliche Vernichtung ausübt, sollte auch eine Waffe bei sich tragen.^^
Amerika weiß das übrigens.^^
Mutmaßlicher Haupttäter wird nicht ausgeliefert - Türkische Justiz ermittelt
7.4.13 22.05
Ich glaube nicht, ich sehe hin
Sie glauben zu wissen, was andre glauben. Aber was wissen sie schon?
[quote]Der trieft vor Zynismus. Aber auch von dem was Sie ernsthaft glauben. [/quote]
Nichts von dem, was passiert ist, war nicht vorhersehbar, wenn man nur 1 und 1 zusammenzählen konnte. Der eigentliche Unfug ist doch, darüber überrascht zu sein, nur weil man auf die nicht hören wollten, die immer schon 2 gesagt haben. Ich sage Ihnen, was ich wirklich glaube: wer darüber jammert, dass man uns die Rechnung präsentiert, hat die Realität nicht begriffen. Ist Anerkenntnis der Realität Zynismus in Deutschland? In Wahrheit ist es völlig unwichtig, ob diese Realität uns passt. Sie ist jetzt einfach da!
Merkel konfrontierte Erdogan mit dem Fall Jonny K.
7.4.13 22.22
Die Türkei verhält sich logisch konsequent
[quote]Der türkischen Regierung ist öffentlich deutlich zu machen, dass sie mit Türken, die Deutsche geworden sind, nichts mehr zu tun hat.[/quote]
Ich finde das nur noch naiv. So dreht sich die Welt nun mal nicht.
Merkel konfrontierte Erdogan mit dem Fall Jonny K.
7.4.13 22.37
Logik der Politik
[quote] im Bezug auf den NSU-Prozess[/quote]
Im NSU-Prozess wird die türkische Regierung mit am Tisch sitzen. Das haben wir uns selber eingebrockt. Da brauchen wir gar nicht mehr drüber zu diskutieren. Das müssen wir anerkennen.
Im NSU-Prozess wird die türkische Regierung mit am Tisch sitzen, im umgekehrten Falle nicht. Schließlich sind die Deutschen nicht in die Türkei eingewandert, sondern umgekehrt.
Merkel konfrontierte Erdogan mit dem Fall Jonny K.
8.4.13 10.51
Meine Antwort auf Ihre Frage
[quote] im Bezug auf den NSU-Prozess[/quote]
Im NSU-Prozess wird die türkische Regierung mit am Tisch sitzen. Das haben wir uns selber eingebrockt. Da brauchen wir gar nicht mehr drüber zu diskutieren. Das müssen wir anerkennen.
Im umgekehrten Falle des türkischen Beschuldigten hingegen steht die deutsche Regierung nur vor der Tür, denn schließlich sind die Deutschen nicht in die Türkei eingewandert, sondern umgekehrt. Mit der Einwanderung der türkischen Bevölkerung wird Deutschland zu einem Teil der Türkei wie in etwa der Islam zu einem Teil Deutschlands (wie schon der vorige Bundespräsident zutreffend sagte), nicht aber die Türkei zu einem Teil Deutschlands, der Vorgang ist nicht reziprok. Die Macht des Faktischen ist völlig verschieden, darum auch politisch verschieden zu bewerten. Die türkische Regierung tut was sie muss, wenn sie versucht Aufsicht und Kontrolle in Deutschland auszuüben. Sie kann gar nicht anders im Interesse ihrer Bevölkerung handeln. Wir können das leugnen oder anerkennen. Ich aber leugne es nicht.
Auch deutsche Muslime fordern nun eigenen Platz im Sitzungssaal
8.4.13 12.24
Wie globalisiert ist Deutschland?
[quote]Die Zeit der Schauprozesse und der hysterischen Tribunale glaubte ich überwunden.[/quote]
Im Zeichen der Globalisierung und Masseneinwanderung ist nichts mehr, wie es vorher gesichert erschien. Deutschland entwickelt sich - wohin auch immer.^^
Wenn Sie sich mal in der Welt umschauen, werden Sie sehen, dass Schauprozesse und hysterische Tribunale gegenwärtig in gewissen Kulturkreisen ziemlich verbreitet sind. Das wäre dann alles jetzt ein Teil Deutschlands, in dem Maße wir uns "globalisiert" hätten. Über den, der nur an der gesicherten Vergangenheiten nostalgisch festklebt, statt die neue Wirklichkeit zu verstehen, wird diese Globalisierung gnadenlos hinweggehen. Die Hysterie ist unter uns und bestimmt längst unser Leben.
Durchsuchung der Augsburger Allgemeinen stößt auf Kritik
tagessp v. 2.2.13 10.51
Einschüchterung
Es handelt sich um einen klaren politischen Angriff des betreffenden Amtsrichters gegen die Pressefreiheit und gegen den Datenschutz im Internet, sowie gegen die Freiheit des Worts. Ich werde es NICHT Rechtsbeugung^^ nennen, ich bin schließlich nicht wahnsinnig. Ich halte den Angriff des Amtsrichters nämlich für erfolgreich. Die Einschüchterung ist gelungen.^^
Und warum tut der Richter das? Ist er korrupt? Ein Lakai der Macht? Wir wissen es nicht. Er tut es, weil er die Macht dazu hat! Man nennt das übrigens nicht "richterliche Narrenfreiheit", sondern "richterliche Unabhängigkeit". Und diese Macht wird gern missbraucht (wie jede Macht)!
NSA überwacht 500 Millionen Verbindungen in Deutschland
spiegel 30.6.13 11.26
Wir sind Angriffsziel? Wer beschützt uns?
[QUOTE]eine halbe Milliarde Telefonate, Mails und SMS. In Geheimdokumenten bezeichnet die NSA die Bundesrepublik als Angriffsziel
[url]http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/nsa-ueberwacht-500-millionen-verbindungen-in-deutschland-a-908517.html[/url][/QUOTE]
Was sind wir? ein Angriffsziel? All diese Meldungen sind ja fast nicht mehr zum Aushalten! Macht Snowden zum Abwehrchef unseres Geheimdienstes und gebt ihm nicht Asyl, sondern einen Kampfauftrag. Wir wollen endlich beschützt werden!^^
Anschläge auf Boston-Marathon: Drei Tote, über 100 Verletzte
tagesp 16.4.13 10.49
Aufwachen bei Gefahr
[quote]Nun rätselt Amerika, was hinter den Explosionen steckt – islamische Terroristen oder fehlgeleitete amerikanische „Patrioten“?[/quote]
Klick, klick machts im Gehirn, wenn von Gefahrensituationen die Rede ist. Es reagiert ganz schnell, ganz spontan, ganz emotional und es rätselt nicht lange. Unser Vorurteil dient unserem Überlebensinstinkt, der ist nicht gerecht, sondern nur einfach nützlich aufs Überleben ausgerichtet. Und es hinterlässt tiefe Spuren im Gehirn - bewusst und unbewusst.
Wer wissen will, wie die Stimmung tatsächlich unter der Bevölkerung ist, muss nur fragen, was die Bevölkerung wirklich glaubt. Ich werde nicht sagen, was 95% glauben. Ich persönlich glaube, es war ein irrer Rechter oder Kreuzritter wie etwa ein zweiter "Breivik" und liege da sicher grottenfalsch.^^
[quote]fehlgeleitete amerikanische „Patrioten“[/quote]
Was soll das denn sein?^^ Ich kenne Nazis und irre Kreuzritter, aber fehlgeleitete Patrioten die Bomben legen?
Obama: „Wir werden sie zur Rechenschaft ziehen“
16.4.13 13.54
Aufwachen bei Gefahr
[quote]P.S.: zuviel Staatslärm um ein paar Tote[/quote]
Ja ist schon merkwürdig, dass die Menschen bei Gewalttaten immer hellhörig werden. Irgendwie sagt da mein Hirn immer "Gefahr" und "kann mein Verstand ein Muster erkennen - bei Verhaltensweisen und Personengruppen - damit ich mich davor wappnen kann?" Ich bewundere Leute, die versuchen, anderen Leuten auszureden, sich Gedanken über Gewalttätigkeiten und Gewalttäter zu machen. In diesem Sinne: "Schlaf weiter und du fühlst dich gut, und folge den Anweisungen, was du zu denken hast bei Gefahr".
Der Antikenstreit eskaliert
tagessp 10.3.13
Der Ignorant kommt immer zu spät
In seinen besten Zeiten hat der Islam ja die Antike quasi adoptiert. Leider haben die Türken sich davon keine allzugroße Scheibe abgeschnitten. Hätten sie sich selbst um diese Hinterlassenschaften mit der gebotenen Hingabe gekümmert, wären die Deutschen nicht in die Bresche gesprungen. Doch sie haben es vorgezogen, das Erbe der Antike jahrhundertelang zu ignorieren, es passte ihnen nicht in ihr "Türkentum".
Jetzt sehen sie, dass mit diesen Hinterlassenschaften gut Tourismus und Kohle zu machen ist. Erst die andern die Arbeit machen lassen und dann nachkarten, ist allerdings ein hässlicher Stil. Wie heißt es doch so schön: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.^^
Den Deutschen aber sei gesagt, sie haben sich ihr antikes Erbe verdient, weil sie dessen Bedeutung früh erkannt und sich aufopfernd drum gekümmert haben, statt als zynische Eroberer einfach nur drauf zu sitzen.
[quote]Wenn die Türkern den Griechen Konstantinopel zurückgeben[/quote]
Für so einen Revanchismus sind füher ganze Völkerschaften verblutet. Also Vorsicht mit diesen Witzchen. Wir können froh sein, bei uns das überwunden zu haben, in anderen Regionen ist das nach wie vor blutiger Ernst.
Nur ein genauso tödlicher Fehler ist es auch, den Revanchismus, statt auf dem ewigen Territiorialstreit zu beharren, auf andere Güter zu verlagern, etwa auf ewige Wiedergutmachungen in Form von Reparationszahlungen oder sonstiger Rückgabeleistungen, die auf dem Mythos historischer Schuld ferner Generationen beruhen sollen. Die Toten sollte man begraben lassen, statt deren Nachkommen eine Erbschuld zuzuweisen, denn mit dieser Zuweisung erwacht auch wieder der böse Geist der alten Zeit.
Grundsätzlich hat Deutschland nichts zu verschenken, leider stachelt die deutsche Regierung im Ausland dadurch, dass sie ständig die Spendierhose an hat, um eine eingebildete Minderwertigkeit zu kompensieren, deren Begehrlichkeit, noch mehr zu fordern. Keinesfalls legt man das im Ausland als Großzügigkeit aus, sondern als Schwäche im Raubtierzoo. Und für je dümmer man seinen Kontrahenten hält, desto dreister werden die Forderungen.
Antiterrordatei teilweise verfassungswidrig
25.4.13 11.07
Ab ins Land der Trolle^^
Vielleicht verkauft ja auch der Tagesspiegel seine Daten über uns Kommentatoren. Ich bin mal gespannt über die Reklame, mit der man mich dann zuspamen wird. Reisen ins Land der Trolle nach Island oder so. Sie werden ein wunderbares Geschäft mit mir machen. Bis jetzt krieg ich ja nur Viagara und Penisverlängerung angeboten. Ich frag mich, mit welchem Kommentar ich mir das verdient habe.^^
15.9.12
Die diplomatische USA-Vertretung hat ja mit Appeasement-Politik
versucht die gewalttätigen Religionsfanatiker noch zu besänftigen, aber die schießen ja schneller als die Diplomaten ihre Beschwichtigungsrhetorik zu formulieren vermögen. Jetzt sind vier von ihnen tot - die Kugeln waren schneller als die Diplomatenfeder.
Religionskritiker sind manchmal dumm: Der Papst hat gelbe Flecken, Mohammed hat mit einer Domina Sex (oder was auch immer). Na und? Eine Religion des Friedens und der Toleranz kann das nicht kratzen.^^
Bemerkenswert ist was anderes: der härteste Gewaltausbruch fand da statt, wo die Diktatur beseitigt wurde. Die Freiheit bringt sozusagen die Wahrheit an den Tag. Der Hass ist jetzt ganz ungefiltert.
Und noch was: wären die USA dem Gaddaficlan nicht in den Arm gefallen, wären all diese Gewalttäter dort jetzt in Europa als Emigranten unsere lieben Mitbürger und Mitbürgerinnen geworden und hätten ihre Angelegenheiten bei uns besorgt, statt sie bei sich zu Hause zu erledigen.
Religion des Friedens und der Toleranz^^
Religionskritiker sind manchmal dumm: Der Papst hat gelbe Flecken, Mohammed hat mit einer Domina Sex (oder was auch immer). Na und? Eine Religion des Friedens und der Toleranz kann das nicht kratzen.^^
Der härteste Gewaltausbruch fand da statt, wo die Diktatur beseitigt wurde. Die Freiheit bringt sozusagen die Wahrheit an den Tag. Der Hass ist jetzt ganz ungefiltert. Ob Al-Qaida oder der normale Religionsfanatiker, wenn die wütend auf die Straße gehen und sich austoben, können wir das aus der Entfernung schon längst nicht mehr unterscheiden; die Rhetorik der Panzerfäuste und über Leichen zu gehen ist in zahlreichen Islamländern zur Gewohnheitssache verkommen. Ob die Fanatiker dazu vorher unbedingt ein YouTube-Filmchen sehen müssen, wage ich zu bezweifeln.
Und noch was: wären die USA dem Gaddaficlan nicht in den Arm gefallen, wären all diese Gewalttäter dort jetzt in Europa als Emigranten unsere lieben Mitbürger und Mitbürgerinnen geworden und hätten ihre Angelegenheiten bei uns besorgt, statt sie bei sich zu Hause zu erledigen.
Wieso fallen die Leute auf jeden Mist herein?
Die von Anfang an zu dick aufgetragene Behauptung, hundert Juden hätten einen Film finanziert, von dem dieses lächerliche YouTube-Video angeblich Ausschnitte zeigt, ist ein judenfeindliches Fake, das in den Medien lanciert wurde.
Das Video selbst ist eine offensichtliche Verarschung, die anscheinend ein mit wechselnden Identitäten auftretender rechtskräftig verurteilter Bankbetrüger produziert hat.
Wie dumm muss man sein, um auf sowas abzufahren?
Interessant ist es allerdings schon, wie sich die Parolen in den islamischen Ländern auf den Versammlungen verändert haben - vor der Befreiung, als die Versammelten noch die Hilfe des Westens brauchten und nachher, als sie die Hilfe erhalten haben.
Jedenfalls bin ich ganz froh, dass all diese hasserfüllten fundamentalistischen Gewalttäter bei sich zu Hause ihr Unwesen treiben, statt dass sie, um ihr Leben vor dem Gaddaficlan zu retten, alle nach Europa emigriert wären und hier 'Asyl, Asyl' geschrieen hätten. Mit denen hätten wir dann nämlich vor unserer Haustür ein Problem.^^
Botschaften unter Feuer
15.9.12 7.04 taz
Zyniker behaupten ja, das Volk sei dumm, vergesslich und unbegrenzt manipulierbar von den Herrschenden.
2011 standen Gaddafis Panzertruppen vor Bengasi, auf die Rebellen wartete das Ende. Nato und USA haben ihnen den Hals gerettet.
Interessant ist, wie sich der Charakter der Proteste verändert hat im arabischen Raum. Als der so genannte "arabische Frühling" begann und die Hilfe des Westens für die Befreiung noch erbeten wurde, wurde in den Parolen der Anschein erweckt, zwischen den Ideen der Aufständischen und dem Liberalismus des Westen passte kein Blatt Papier, so nahe würde man sich stehen. Kaum ist der Sieg errungen, schütten die Schreihälse auf der Straße ihre von Hass gespickten Parolen der Gewalt über den ehemaligen Kampfgenossen aus.
Wo sind denn jetzt die Leute des "arabischen Frühlings" in Libyen und deren Freunde, die damals um Hilfe geschrieen haben, wo ist ihre Empörung über diesen heimtückischen Verrat?
Vom geliebten Befreier zum Unterdrücker und ewigen Todfeind: YouTube machts möglich mit dem 10 Minuten Filmchen eines anscheinend strafrechtlich verurteilten Bankbetrügers.^^
Ohne die US-Diplomaten, die in Bengasi ermordet wurden, wären die Rebellen längst tot oder hätten sich vor den Mordbanden des Gaddaficlans in Europa als Asylanten in Sicherheit bringen müssen und wären jetzt unsere lieben Nachbarn. Beides ist uns erspart geblieben.^^
Denk mal drüber nach^^
16.9.12 Zündfunke 9.08
@phaedra: Über die hundert Juden hatte ich mich auch schon hier mokiert. Wurde aber wegzensiert. Du darfst nicht denken, was hier ankommt spiegele ein objektives Bild aller die sich äußern. Denk mal drüber nach.^^ Zitat aus dem Wegzensierten:
Die von Anfang an zu dick aufgetragene Behauptung, hundert Juden hätten einen Film finanziert, von dem dieses lächerliche YouTube-Video angeblich Ausschnitte zeigt, ist ein judenfeindliches Fake, das in den Medien lanciert wurde.
Meinungsfreiheit: Gleiches Recht für alle von Malte Lehming
18.9. 8.47
Herzchen
@Malte Lehming: Ich liebe diesen Artikel. Dafür gibts nen Herzchen! :)
Ergänzung: Ich finde das YouTube-Filmchen dämlich. Es ist eine filmische Karikatur. Die darin enthaltene Islamkritik finde ich misslungen. Das ist mein Geschmacksurteil.
Doch die politische Frage ist eine andere:
Seit Khomeini als oberster Glaubensfrüher der Schiiten den in den Westen geflohenen Salman Rushdie mit dem Tode bedrohte, stellen die islamischen Glaubensführer die politische Machtfrage, wie sie auf unsere Lebensweise "islamischen Einfluss" nehmen können. Religion ist hier Politik und diese Politik ist Terror.
Die Gewalt ging also von den obersten Glaubensführern in den Zentren des Islam aus und wird in der Peripherie bis hin zu al Quaeda aufgegriffen.
Über eine Million Strafen verhängt
taz 10.4.13 23.24
Wer existieren will muss arbeiten!
Es gibt in der Bevölkerung kein Bewusstsein für ein unbedingt zu geltendes Existenzrecht. Menschenwürde, Selbstbestimmung so einen Luxus muss man sich erst verdienen. Die Rechnung ist einfach, ich muss auch arbeiten gehen, so ein Wurm, der nicht arbeitet, muss folglich bestraft werden, mit Entzug des Existenzminimums oder zumindest mit Entzug seiner Würde.
Wenn solche Mehrheiten lesen, es wurden 1 Millionen Strafen ausgesprochen, fühlen sie sich besser. Es macht sie schlicht glücklich - sie stehen plötzlich auf der richtigen Seite des Lebens, sie sind die Auserwählten, die über diesen Leuten stehen, die es getroffen hat. Und dieses Recht auf Glück werden sie mit Klauen und Zähnen verteidigen.
11.4.13 11.20
Wer existieren will muss arbeiten!
dito
Berlin ist die Hauptstadt der Hartz-Sanktionen
tagess 10.4.13 21.25
Bestrafung
Der Mensch ist ein Zweck an sich, seine Würde ist unantastbar. Er muss sich seine Existenzberechtigung nicht verdienen, sondern sie steht ihm natürlich zu und ist von der Gesellschaft zu gewährleisten. Das ist die Theorie der Menschenrechte.
Nur welche Sanktionsmöglichkeiten habe ich noch, ihn zur Arbeitswilligkeit zu erziehen, wenn ich jemanden eh auf Existenzminimum setze und ihn auch zukünftig am Boden halten will? Antwort, ich kriminalisiere seine Unwilligkeit. Am Boden der Gesellschaft werden Kriminelle und Nichtkriminelle gleich behandelt, sie werden bestraft und ihrer Selbstbestimmung beraubt! Armut wird zum Verbrechen! Das ist der Trick jemandem seiner Würde zu berauben und dabei noch ein gutes Gewissen zu haben.
10.4.13 22.36
Die Existenz der Banken ist unantastbar
[quote]Und wer finanziert das würdevolle Leben?[/quote]
Die EZB gibt es aus. Bisher kriegen es die Banker, das sind die, die es danach verspekuliert haben und sich die Verluste dann vom Steuerzahler wieder reinholen.
Aber in einem Punkt haben Sie recht, die ganze Welt zu finanzieren kann sich auch eine Wohlstandsland wie Deutschland nicht leisten. Das reichte nur grad so für uns - wenn es die Reichen zulassen würden, die das Geld von der EZB nachgeworfen kriegen, um auf Kosten aller anderen für immer reich zu bleiben.
520.792 Strafen für Hartz-IV-Bezieher
tagessp 16.10.12 16.04
Sorgenfrei lebt nur der Spekulant
Früher dachte man ja, die Gefahr für die Gesellschaft ginge von den Pennern aus. Was für ein Irrtum!^^
Die Arbeitsämter sind inzwischen eine Strafanstalt der besonderen Art, gestraft wird durch Aberkennung des Lebensnotwendigen. An sich eine Absurdität. Wie strafe ich jemanden, dem ich eh nichts anderes zubillige als die ewige Schikane und Erniedrigung für ein elendiges Leben. Antwort: ich mache ein Tier aus ihm, denn die Kürzung des Existenznotwendigen ist ja ein Ausschluss: du gehörst nicht mehr zur menschlichen Gesellschaft. Um da wieder reinzukommen, musst du dich halt mehr anstrengen.
Gleichzeitig gibts den wahren Sozialismus nur für die Reichen, deren Fehlinvestitionen in der Bankenkrise von der Allgemeinheit ausgeglichen wurden. Hätte man, statt den armen Leuten unter die Matratze zu schauen, besser die Finanzhaie kontrolliert, hätten wir locker eine halbe Billion mehr, um sämtliche Hartz IV Empfänger bis ans Lebensende mit Eisbein und Apfelkuchen zu überschwemmen und ihnen noch ein paar Handys für umsonst nachzuwerfen. Für die Spekulanten und Bankrotteure wurden hunderte von Milliarden ausgegeben, damit diese weiterhin leben können wie die Made im Speck. Die hatten ja immer schon Narrenfreiheit. Die kleinen Leute aber dürfen für winzigste Pfennigbeträge über die Klinge springen.
Keine Ahnung wie die Leute das aushalten und wie lange. Seit 2007 haben wir ja das Affentheater und ein Ende ist nicht abzusehen. Die Leistungsgesellschaft ist doch ein Witz, seit die Allgemeinheit die Abstürze reicher Spekulanten kompensiert und praktisch ständig Geld für sie druckt, damit sie ein feines Schmarotzerleben haben.^^
Solidarität unter Gleichen muss sein
@zache: Sie haben vollkommen Recht, ohne solidarische Mitmenschlichkeit ist unsere Gesellschaft nicht als lebbar zu gestalten. Nur bin ich etwas vorsichtig in der Frage, wer es denn wert ist unser Mitmensch zu sein und wer es dann nicht mehr verdient. Es gibt da ja dieses moderne Video-Märchen aus China, wo zwei Dutzend gewichtige Bürger an einem verblutenden, überfahrenen Kind vorbei gehen und eine alte Lumpensammlerin war schließlich diejenige, die sie zum Sterben ins Krankenhaus brachte. So einfach zeigt sich nämlich nicht, was ein Mensch in einer Extremsituation wert ist, wo es drauf an kommt, solidarisch zu sein. Ich hoffe doch, genau das haben sie gemeint mit "Solidarität". Denn so naiv werden Sie ja wohl kaum sein, zu meinen, Solidarität wäre, wenn einer dem anderen Vorschriften machen kann über seine Nützlichkeit und wer nicht pariert, solle zum unnützen Fresser degradiert werden.^^ Solidarität kann es nur unter Gleichen geben, von Mensch zu Mensch und da ist sie wie ein heiliger Akt der gegenseitigen Anerkenntnis und Nächstenliebe. Beides ist ein absolutes Muss! Und natürlich darf man auch kein Verräter sein. Sie sehen, auch mein Katalog ist lang, was die Notwendigkeit der Solidarität betrifft. Aber vielleicht haben sie ja einen andern Katalog des Unabdingbaren als ich.^^ Wer soll es also entscheiden?
Hungern statt arbeiten
tagessp 14.11.12 21.27
Strafvermittlung ist Unsinn
Man stelle sich vor, so einen will die Arbeitsvermittlung dem Personalchef einer Firma als Mitarbeiter andrehen. Dieser Mann ist doch völlig ungeeignet!
Es kann sich ja nur um ein geschäftsschädigendes Scheinangebot dabei gehandelt haben.
Bürokratismus in Reinkultur. Da werden amtlich Prinzipien durchgesetzt. Es geht um Sanktionierung, Drohung, Schikane, Entlarvung des Faulpelzes, oder weiß ich was. Das mag in bürokratischen Zusammenhängen seinen Sinn haben, ganz gewiss aber nicht in einer Marktwirtschaft. Mit sinnvoller Arbeitsvermittlung hat das nämlich nichts mehr zutun. Die freie Marktwirtschaft ist kein Abstrafverein für Zwangsarbeit. Dafür ist in einem produktiven Betrieb, der Gewinne machen muss, schlichtweg keine Zeit da. Zuhause richtet dieser Unvermittelbare die geringsten Schäden an. Gut, dass er es selber eingesehen hat. Jeder Personalchef wird es ihm danken!
Wenn dieser Mann in Zitronen beißt, ist er vernünftiger, wie der irre Bürokrat, der mit Gewalt aus ihm einen Arbeitszombie machen will. Wir brauchen keine Arbeitszombies! Geht das in euren Schädel rein?
Wo die Gerechtigkeit herkommt^^
Es gibt - ökonomisch betrachtet - unnütze Menschen und es gibt Schädlinge. Und wie kommt das Geld in die Welt? Indem es von der Zentralbank aus dem Nichts geschaffen und irgendwelchen verantwortungslosen Bonusbankern zinslos in den Rachen geworfen wird, die es dann sinnlos und mit Verlust bis zur Pleite verspekulieren, um sich dann ihre Verluste vom Steuerzahler ausgleichen zu lassen.
Was ist der Unterschied? die einen geben ihr Geld aus, indem sie versuchen, nur zu existieren. Die andern aber werden reich, üben Macht aus und zerstören unbehelligt ganze Volkswirtschaften in ihrer Verantwortungslosigkeit.
Eine Gesellschaft kann nicht unnütze Menschen bekämpfen. Wenn ein Gott die Menschen gebacken hat, so hat er sich bei einer Vielzahl davon nicht um deren ökonomische Nützlichkeit geschert. Seine Idee war offensichtlich eine andere. Wer nichts Böses tut, muss existieren können. Was sich eine Gesellschaft allerdings nicht leisten kann, ist ihren Zerstörern die Macht zu überlassen. Wer den Unterschied nicht erkennt ist dumm.^^
Der Berliner Senat ignoriert das Thema Armut
tagessp 26.12.12 16.30
Berlin ist verschuldet bis über beide Ohren und zwar vor allem durch Misswirtschaft, Managementfehler, Bankenpleite und eine Abzockermentalität gegenüber der eigenen Bevölkerung, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Nur das war schon vor der Wahl so, und nun nach der Wahl ist es nicht anders. Wowereit wurde trotzdem wiedergewählt. Worüber bitte wundert man sich?
Also alles klar auf der Andrea Doria!
Die Vorstellung, die Politiker sollten was tun, ist ein Witz, sie drehen sich nach dem Winde. Wenn sich etwas ändern soll, muss das Volk selbst es tun und zwar von unten heraus, sonst wird es über den Leisten gezogen. Meiner Ansicht nach ist dieser unselige Zustand eingerissen seit der Wiedervereinigung. Die DDR war Pleite und die Bevölkerung durfte den Pleitebonzen und Stasis die Rente bezahlen, die Reichen aber sind wie Aasgeier über den Kadaver hergefallen und haben eine Beispiellose Sause erlebt bei ihrer Selbstbereicherung. Das Volk war zu blöd auch nur zu bemerken, was da passierte. Seitdem wundert mich nichts mehr. Wer die Stasis bezahlt, kann auch die Bonusbanker bezahlen, nur dass letzte eben noch reichlich teurer sind. Einmal damit durchgekommen bedeutet, man kann immer damit durchkommen. Noch Adenauer hat jeden Versuch, den kleinen Leuten ihren Anteil zu stehlen, mit der Bemerkung abgebürstet: "Sie wollen doch wiedergewählt werden?" Unter dieser Prämisse gab es Wohlstand für alle. Heute dagegen weichen die kleinen Leute immer weiter zurück und wählen jene, die sie nicht berücksichtigen, bis sie endlich am Abgrund stehen. Dann aber ist es zu spät - siehe Griechenland, dann nutzen selbst brennende Barrikaden nichts mehr. Es ist alles verspielt.
Kommunen wollen Hilfe für Zuwanderer
tagessp 16.2.13 10.17
Auftrag ausgeführt und weiter so!
Das deutsche Volk hat jahrzehntelang den sozialen Unfrieden gewählt, nämlich eine rigorose Politik der ausgeleerten Kassen, des Leistungsabbaus und der Sozialkürzung bei gleichzeitiger Duldung von Armutseinwanderung. Wer die innere Logik dieser Politik nicht erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Soweit ich weiß, werden die Politiker vom Volk gewählt. Wem an deren Politik was nicht passt, der wählt sie ab.
Und im September wird demnächst wieder mal die klare Bestätigung der Wahlbevölkerung für jene etablierten Parteien kommen, die zusammen und abwechselnd das alles jahrzehntelang in vollster Absicht seiner Konsequenzen eingerührt haben. Also ein Auftrag für ein klares "weiter so".
Mich wundert immer wieder, dass es Leute gibt, die den Zusammenhang nicht erkennen wollen.
Dass es auch anders geht, zeigt Großbritannien, da wird demnächst über den Austritt aus der EU abgestimmt. Geht doch!
13.45
Chancen über Chancen^^
Hartz IV war die Antwort auf angeblich folgende Problemlage: unnütze Fresser können hierzulande nicht mehr durchgefüttert werden, dafür reicht es bei uns nicht mehr. Darum muss der Unnütze jetzt einsehen, dass es ihm zu recht in Zukunft schlecht ergeht. ^^
Nehmen wir mal an, er sieht es ein, er ist nichts wert und darum ist es gerecht, wenn es ihm schlecht ergeht. Die Haushaltslage macht es notwendig.
Worin soll dann bitte die Chance bestehen, wenn vor seiner Haustür jetzt ein Haufen Ausländer ihm das aggressive Betteln lehrt? Soll er lernen aggressiv geht besser? Oder was?
Das alles nützt weder dem sozialen Frieden noch der Völkerfreundschaft. Das nützt nur denen, die die Einheit des Volkes spalten wollen - jeder gegen jeden!
13.58
Völkerfreundschaft und Hartz IV - das passt^^
@cactus:
"Teile und herrsche!"
Hihi, ja komisch, da passen jetzt plötzlich zusammen, Hartz IV, Sozialabbau und Masseneinwanderung von zukünftigen Sozialfällen. So hetzt man Leute aufeinander und nennt das Völkerfreundschaft.^^
Sie kentern weiter
tagessp 8.12.12 10.46
Die Wahrheit ist drastisch
Niemand kann an der Frage vorbei: Ist unser Land für alle da oder nur für die, die bereits in ihm leben.
Das Asylrecht ist eine Schleuse für Einwanderung. Dass es Schleuser gibt, ist kein Unfall, sondern entspricht der Logik des Geschehens dabei. Einwanderungsrecht ist das Recht der Neueinwanderer, dieses Land in ihrem Sinne zu verändern. Die Veränderung aber findet gerade in die Richtung statt, aus der die Einwanderer herkommen - das ist die geschichtliche Lehre, die wir zu ziehen haben. Wer sich einen Sizilianer holt, holt sich ein Stück Sizilien ins Land, wer einen Palästinenser holt, hat Palästina im Land und das selbe gilt für Afghanistan, Albanien, den Libanon oder sonstige Länder. Wovor immer auch die Neueinwanderer zu fliehen scheinen, in Wirklichkeit bringen sie es mit, und das wird dann unser Problem.
Wollen wir das? Oder geschieht es einfach mit uns?
Bundesamt für Migration schmäht Asylbewerber
tagessp 28.11.12 19.05
Schräge Gesetze, erbärmliche Bürokratie
Die Behauptung, Asylanträge seien aus [quote]asylfremden, insbesondere wirtschaftlichen Gründen erfolgt[/quote] ist keineswegs zu vergleichen mit Agendaminister Clemens Broschüre, wo Einzelfälle als "Sozialschmarotzer" abgetan wurden.
Auf schiefe Gesetze reagiert die Verwaltung mit einer schrägen bürokratischen Interpretation, es ist ein vergeblicher Versuch die Gesetzesbuchstaben mit der Realität zu vereinbaren.
Das Asylrecht ist im Ergebnis ein Einwanderungsprogramm - und zwar ein ungeordnetes - egal ob man das will oder nicht. Und Hartz IV ist ein Deklassierungsprogramm, um arme Leute dafür abzustrafen, dass ihre Arbeitslosenversicherung nichts mehr wert ist. Naja, das letztere wollte man auf jeden Fall!
Das eine ist gut gemeint, aber ziemlich dumm, das andere bösartig. Grauslich ist beides unterm Strich.
"die Schmarotzer und Trittbrettfahrer aus dem System ausschalten“, sagt zu Recht der Mannheimer Sozialamtsleiter Hermann Genz^^
EU einigt sich nach 14 Jahren auf gemeinsames Verfahren
tagessp 27.3.13 8.35
Das Asylrecht begünstigt die Verbrecher
[quote]Eine gemeinsame europäische Liste sogenannter sicherer Drittstaaten wird es auch weiter nicht geben[/quote]
Der Grundfehler ist schon, die sicheren Staaten benennen zu wollen. Im Grunde versteckt man damit die Verbrecher, man verschleiert die Kausalzusammenhänge. Es muss stattdessen eine Liste der Staaten geben, die Menschenrechtsverletzungen begehen, und jedes Asylrecht muss mit der Verpflichtung an die UNO verknüpft werden, diese Menschenrechtsverletzungen zu beseitigen oder zumindest zu gewährleisten, dass auf Dauer das Asyl auf dem Territorium der Verbrecherstaaten eingerichtet wird. Wenn die Völkerrechtsgemeinschaft das eine nicht will, kann sie das andre nicht verlangen.
Wo all diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, kann es also kein Recht auf Asyl geben. Denn das Asylrecht ist dann faktisch ein automatisiertes, ungesteuertes Recht auf Einwanderung, das die Souveränität des asylgewährenden Staates und die Lebensverhältnisse ihrer Bevölkerung imstande ist zu erschüttern. Die Souveränität der asylgewährenden Staaten wird so nämlich zum Spielball der Verbrecherstaaten, die es in der Hand haben, den Asylstrom durch ungestraften Terror und Bedrohung der unerwünschten Bevölkerungsteile zu lenken. Vertreibung wird zum Lenkungsinstrument den Nachbarn zu erpressen und folglich zur Bedrohung aller. Die betroffenen Länder haben dann die unerfreuliche Wahl, auf die Bedrohung mit Krieg zu reagieren oder das Asylrecht auszusetzen und die Flüchtlinge zurück zu schicken, wenn sie diese Bedrohung nicht hinnehmen wollen.
27.3.13 21.41
Klare Ansage
Im Augenblick ist die Situation so, wir tragen die Lasten und die von Verbrecherstaaten dominierte UNO verarscht uns. Das westliche Projekt, die Menschenrechte durchzusetzen, ist gescheitert, wir sind auf dem Rückzug - nicht nur in Afghanistan, wo wir den Krieg verloren haben. Unsre Macht ist dahin. Wenn wir jetzt all die, mit denen wir nun mal nicht fertig geworden sind, einladen bei uns einzuwandern, naht für uns das Ende der Fahnenstange, denn hinter unserer Grenzlinie gibt es nirgendwo mehr einen Ort, wohin wir uns noch weiter zurückziehen können. Wir müssen endlich begreifen, was die Glocke geschlagen hat.
Das heißt nicht, dass die Menschenrechte überflüssig oder schlecht sind, wir können sie nur nicht mehr durchsetzen, weil wir durch die von der Geldgier der Kapitalisten verursachten Krisen dafür zu schwach geworden sind. Der Kapitalismus hat uns ruiniert. Also muss die Völkergemeinschaft selber sehen, wie sie zurecht kommt. Wenn sie die Menschenrechte will, soll sie sich gefälligst da draußen selber darum kümmern oder sie halt suspendieren. Das selbe Spiel, was wir in der Welt geführt haben - und das wir verloren haben - können wir mit der Bevölkerung der Welt nicht bei uns zu Hause auf unserem Territorium weiterführen.
21.06
Das Versagen der Völkergemeinschaft
@Tobi A:
[quote]Der Grundfehler ist schon, die sicheren Staaten benennen zu wollen. Im Grunde versteckt man damit die Verbrecher, man verschleiert die Kausalzusammenhänge. Es muss stattdessen eine Liste der Staaten geben, die Menschenrechtsverletzungen begehen, und jedes Asylrecht muss mit der Verpflichtung an die UNO verknüpft werden, diese Menschenrechtsverletzungen zu beseitigen oder zumindest zu gewährleisten, dass auf Dauer das Asyl auf dem Territorium der Verbrecherstaaten eingerichtet wird. [/quote]
Natürlich habe ich vollstes Verständnis dafür, dass sie nicht alles verstehen können, was ich da schreibe. Aber sicher haben Sie zumindest den Teil verstanden, dass, wer von Menschenrechten redet, zuerst den Verletzer verbindlich feststellen muss und auf die Wiedergutmachung seiner Untat hinwirken muss. Das ist Aufgabe der Völkergemeinschaft und ihrer Institution - die UNO. Nicht hingegen ist es Aufgabe der Einzelstaaten, deren Versagen durch ein Asylrecht zu kompensieren, in dem die Probleme der Welt zu einem Einwanderungsprogramm einiger Einzelstaaten umgebogen werden, die diesen Missstand nicht verursacht haben, dafür aber ausbaden sollen. Oder wollen Sie, dass die Verbrecherstaaten triumphieren und wir am Ende - gewissermaßen als gerechter Ausgleich - die Dummen sind? So etwas kann kein Recht auf Dauer sein.
28.3.13 1.00
Das Asylrecht als Einladung?
Und wie sollte das dann konkret aussehen? Sollen wir die Afghanen nun einladen bei uns zu wohnen, nachdem wir dort den Krieg verloren haben und sie uns aus Afghanistan rausgebombt haben? Oder ist es nicht vielmehr dem eigenen Überleben dienlich, nach der Niederlage den Abstand zu dortiger Bevölkerung möglichst groß zu halten?
Dazulernen
Wenn es irgend eine Lehre aus der Erfahrung unserer Niederlagen geben kann, so die, dass unser Gesellschaftsmodell in der Welt bei den anderen Völkern nicht durchsetzbar ist, nicht in der afghanischen Bevölkerung in Afghanistan und - so sie denn eingeladen würden bei uns zu wohnen - nicht in der afghanischen Bevölkerung bei uns. Unsere Gesellschaftsvorstellungen von Individualismus, Liberalität, Menschenrechten und Selbstbestimmung sind weder in den Bevölkerungen im Ausland noch bei den Einwanderern bei uns im Inland maßgeblich, sie sind völlig ohne Belang. Was immer die Einwanderer gewinnen können, wir werden die Verlierer sein. Und so bleibt für mich als der einzig maßgebliche Faktor des Asylrechts die Bedrohung übrig und ganz gewiss kein "weiter so".
29.3.13 11.11
Sie sind nah dran zu verstehen, was ich meine^^
[quote]Wäre man nicht einmarschiert hätte man das Problem übrigens nicht...[/quote]
Wir stimmen darin völlig überein, dass es ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Experiment war, den Afghanen die westliche Lebensweise von Freiheit und Individualismus, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung beibringen zu wollen. Die Politiker hätten sich auf dieses Abenteuer nie einlassen dürfen. Der einzige Unterschied zwischen uns ist nur, dass ich die Fortführung des Experiments auf unserm eigenen Territorium für genauso erfolgversprechend halte. Es führt zum gleichen Ergebnis, das lehrt uns nunmehr die Erfahrung. Und wohin ziehen wir uns dann zurück?
30.3.13 13.50
Auch aus neutraler Sicht: Es gibt sie.
Auch aus neutraler Sicht: Es gibt die "Afghanen" und es gibt die "Deutschen". Und es ist weder Zufall, dass die deutschen Waffen verkaufen, noch dass die Afghanen zu einer Talibangesellschaft zurückkehren werden. Vor allem aber ist es kein Zufall in Afghanistan gescheitert zu sein.
Wer nach Deutschland kommt, wird deswegen keine Gehirnwäsche durchmachen und ein Anderer werden. Er wird seine Lebensweise hier durchzusetzen versuchen, statt seine kulturelle Identität aufzugeben, so wie es die Afghanen in Afghanistan taten, egal was ihnen die Deutschen oder andere da für ein Beispiel vorgemacht haben. Die Deutschen haben versagt und hauen aus Afghanistan ab, sonst würde man sie dort erledigen. Das ist gut. Nur umgekehrt wird das nicht der Fall sein. Und das bedeutet dann Ärger ohne Ende.^^
Vor dem Gesetz sind alle ungleich
tagessp 24.3.13 21.05 wiederholt am 25.3.13 9.33
Das Asylrecht ist ein Irrtum
Rein logisch betrachtet, verliert eine Person ihr Menschenrecht, wenn es ihr von ihrem Heimatstaat gestohlen wird. Der Flüchtling möchte es sich in einem fernen anderen Land dann wiederholen - durch Einwanderung. Aus dem Unrecht des einen Staates erwächst also dem anderen Staat eine Verpflichtung und zwar direkt kausal aus der Unrechtshandlung des andern.
Das gibt dem Unrechtstäter das Gesetz des Handels und die politische Macht über den andern Staat. Damit lässt sich Politik machen und den andern erpressen, aber auch Auswanderungspolitik betreiben (wie werde ich Störer, Kriminelle, Schwache und Geisteskranke los).
Wer das logisch zu Ende denkt, kommt zum Schluss, dass rein formal die Menschheit das Recht hat, sich in den wenigen Rechtsstaaten zu drängeln, die von etwa 90% Unrechtsstaaten auf der Welt umringt sind. Es ist klar, dass das die Rechtsstaaten nicht überleben würden. Und damit wird das Asylrecht zur bedrohlichen Farce.
Letztlich ist es eine Frage der Mobilität und diese Mobilität wird immer größer, so dass zielsicher der Keim der Bedrohung irgendwann mal aufgehen muss.
Die Unrechtsstaaten wissen ganz genau, dass nicht sie ihre Unrechtstat bedroht, sondern die andern. Damit wird das Asylrecht kontraproduktiv und je bevölkerungsreicher ein Unrechtsstaat, desto mehr kann er sich über das Asylrecht lustig machen. Da kommt von China schon mal die Scherzdrohung von 10 Millionen Asylbewerbern, die man den Meckerern mal schicken könne.
Wenn der Schutz der Menschenrechte einen Sinn machen soll, müsste die UNO den Rechtsstaaten ein Interventionsrecht gegen die Menschenrechtsverletzer geben, nämlich das Recht und die Pflicht mit der Armee dort zu landen, wo die Flüchtlinge herkommen. Das will die UNO nicht. Folglich kann auch das Asyl allenfalls ein Gnadenakt und nie eine Pflicht sein, die den Zweck des Schutzes der Menschenrechte erfüllt.
Das Asylrecht ist eine windelweiche Missgeburt der Rechtsverweigerung und schadet nur.
14.06
Wenn der Frieden über dem Menschenrecht steht
Das Asylrecht ist in seiner automatischen Verpflichtung faktisch ein Eingriffsrecht in die Hoheit des asylgewährenden Landes. Das asylgewährende Land wird durch die Verbrechen der anderen fremdgesteuert. Statt den Verursacher zur Verantwortung zu ziehen und rechtlich zu benachteiligen, bei sich zu Hause die Souveränität abgeben zu müssen, wird die Benachteiligung auf einen Dritten abgewälzt. Das gibt dem Unrechtstäter klar den Vorteil, er erwirkt durch sein Verbrechen die Verpflichtung der anderen. Verbrechen wird belohnt, Rechtstreue bestraft. Falscher kann es gar nicht laufen.
Stattdessen muss die UNO, die Feststellung treffen, welche Unrechtshandlung ein Staat begeht, um das Territorium des Täters besetzen zu lassen und dort für die Flüchtlinge ein Asyl zu schaffen. Der Verbrecher trägt dann die Last des Unrechts, statt dass er die Früchte seiner Unrechtshandlung genießt. Wenn die UNO das Menschenrecht nicht am Ort des Verstoßes durchsetzt, sondern es als innere Angelegenheit behandelt, ist es suspendiert, dann steht der Frieden über dem Menschenrecht.
18.52
Rückzug ist keine Einladung
Ich gebe meine Antwort darauf zum Thema Asylrecht. Wenn die UNO die Menschenrechte nicht verbindlich durchsetzen kann, sind sie suspendiert. Wer in Afghanistan den Krieg verliert, muss die Brücken abbrechen und seine Haut retten, er kann die afghanische Bevölkerung nicht einladen, der Armee beim Rückzug zu folgen. Denn wohin sollte sich die Armee denn noch zurückziehen, wenn die Afghanen in unserem Wohnzimmer sitzen? Die Vorherrschaft des Westens ist zu Ende, seine Ideologie ist entmachtet, das Ende des Asylrechts folgt auf dem Fuß. Es gilt nur noch die Realitäten anzuerkennen.
Eine Familienangelegenheit
tagess 10.4.13 7.42
Das Asylrecht ändert unsere Gesellschaft
Ein herzliches Willkommen unseren eingewanderten neuen Mitbürgern nochmal!
[quote]Für die Berliner Staatsanwaltschaft liegen eindeutige
Beweise vor, dass der Clan „im Milieu der organisierten Kriminalität“ agiert[/quote]
Wie das sind alles noch nicht deutsche Staatsbürger geworden? das wundert mich jetzt aber.
[quote]deren Angehörige teilweise ihre Papiere vernichtet haben sollen, um drohender Abschiebung zu entgehen[/quote]
Wir haben sie hier als arme, im Ausland unerdrückte Familienmitglieder aufgenommen, dank eines Asylrechts, das die Welt einlädt, sich bei uns wie zu Hause zu fühlen. Und das tun sie ja dann auch.
Wir werden bis an unser Lebensende ihre arabischen Lebensgewohnheiten und Familiensitten genießen dürfen, und spätestens ihre Kinder sind unsere deutschen Mitbürger geworden. Und das schöne daran: sie sind voll integriert!
Und wir? wir passen uns an, weil wir ja so entschieden multikulti sind. Das macht unser Land bunter und so vielfältig!
Parteien streiten um Kauf von Kampfdrohnen
tagessp 26.1.13 9.42
Asymmetrie
Der Krieg gegen den Terror ist nicht in allen Fällen asymmetrisch, wenn das Kriterium:
[quote]Mit dem Hintern im weichen Sessel.. Fern von Blut [/quote] ist.
Als al-Qaeda mit einem Passagierflugzeug das Pentagon angriff, war das Blut im Hauptquartier. Seitdem hat der Feind seinen Kopf nicht mehr angestrengt und ist die Strategie der Massentötung an unbewaffneten Zivilisten gefahren.
Die Asymmetrie kommt vor allem aufgrund der verschiedenartigen Strategien der Parteien zustande. Der Westen versucht die Strategen und Planer hinter den Angriffen niederzukämpfen und deren Kommandostruktur zu zerschlagen. Darum ist die Drohne das Instrument seiner Wahl. Al-Qaeda sprengt lieber Arbeiterzüge in die Luft und was sie bräuchten, wären Massenvernichtungswaffen zum Sieg^^. Was ist nun hinterlistiger? Die Antwort ist: darum geht es nicht. Denn Krieg ist kein Kasperletheater, wo der Gute siegt und dafür einen Schönheitspreis bekommt. Es siegt vielmehr der bessere Kämpfer mit der besseren Strategie und er zwingt seinem Feind mit dem Sieg seinen Willen auf oder tötet ihn. Und genau so wird es eines Tages mal ausgehen. Sie sollten immer daran denken, es geht nicht nur ums Geschäft, es geht um Freiheit und Leben. Denen es nur ums Geschäft geht, sind nur die Verräter im Spiel, sie sind sozusagen der innere Feind.^^
11.51
[quote]" Zwingt dem Feind seinen Willen auf oder tötet ihn "![/quote]
Was das im Einzelnen bedeutet, kann man gut bei der Niederwerfung von Nazideutschland rekapitulieren.
Die Ostpreußen, Schlesier und Pommern mussten ihre angestammte Heimat verlassen und sich woanders ansiedeln, die Ostdeutschen mussten sogar kommunistisch werden, weil die Russen das so wollten. Die Westdeutschen mussten demokratische Marktwirtschaftler werden und in die Nato gehen, sie mussten sogar Türken bei sich ansiedeln lassen, um das schwache Nato-Mitglied wirtschaftlich zu entlasten, weil die Amerikaner es so wollten.
Das bedeutet es, besiegt zu werden! Von Al-Quaida besiegt zu werden, würde sicherlich was anderes bedeuten, auf keinen Fall aber etwas bedeutend besseres.^^
13.15
Sie haben da was missverstanden. Ich hätte auch das geschichtliche Beispiel nehmen können, was es für die Gallier unter Vercingetorix bedeutete von Cäsar besiegt zu werden. Ich rede nicht über die Schuldfrage, sondern vom Besiegtwerden. Es ist eine Kasperlogik zu glauben, stets der Schuldige würde besiegt, weil er den Zorn der Götter erregt hätte. Wenn der Schweinehund siegt ist das Pech, ihn zu besiegen ist ein glücklicher Umstand. Mehr nicht. Nicht weil Churchill, Stalin und Roosevelt die netten Jungs waren, haben sie gesiegt. Sie wußten nur besser, wie man den Feind besiegt. Das war bei denen genau so eine strategische Frage wie bei Cäsar - dem Völkermörder.^^
BVG: "Fahrer hat richtig gehandelt"
tagess 18.5.13 8.15
Die Knochen der anderen^^
Ist mir auch schon aufgefallen, dass wer im PKW - trotz Airbag - unangeschnallt fährt, ein saftiges Bußgeld erhält, während im öffentlichen Nahverkehr die klapprige Oma gerade mal einen Stehplatz mit Haltegriff erhält. Diese Asymmetrie beim Sicherheitsdenken, ist augenfällig. Die einen werden abkassiert, die Knochen der andern sind weniger wert, weil es da keine Abkassiermöglichkeit gibt.^^
Die Idee Verkehrsgefährder mit Kameras unter soziale Kontrolle zu bekommen, ist gut, wer aber jeden Falschparker als Polizeifall behandeln will, missbraucht diese Technik; soziale Kontrolle sieht anders aus, sie muss den notorischen Extremgefährder, die sich stets unangepasst verhält von den Normalbürgern unterscheiden. Kontrolliert werden muss nur der stetige Wiederholungsfall und natürlich das Verbrechen, wenn jemand vorsätzlich aggressiv in Kauf nimmt, wen umzufahren. Nach meiner langjährigen Erfahrung ist das die absolute Minderheit, die meisten würden auch für Kanalratten bremsen, damit sie gefahrlos die Straße überqueren können, totgeschlagen wird sie nur, wenn sie in den Reifen beißt.^^
Nordkorea verweigert Südkoreanern Einreise in gemeinsamen Industriekomplex
tagessp 3.4.13 8.55
Nur ein Vorgeschmack
All das gibt uns einen noch harmlosen Vorgeschmack auf das, was passieren wird, wenn der Iran erstmal die Atombombe besitzt und mit dieser Waffe im Rücken, die Schifffahrtswege der Öltanker bedroht und die Handel treibenden Staaten in der Nachbarschaft erpresst.
Grundsätzlich gibt es nämlich drei Arten von Staaten, einerseits die, die produktive und innovative Ideen vermarkten, die, die auf Bodenschätzen sitzen und sie exportieren und auf der anderen Seite die Schurkenstaaten, die weder das eine noch das andre leisten und darum ihre Umwelt tyrannisieren und erpressen müssen. Letztere wollen dafür immer nur das eine^^ - und es ist gewissermaßen der phallische Sex der Tyrannen - die atombombenbestückte Rakete, die die Welt in Schutt und Asche legt.
Vom A-Kriminellen zum C-Prominenten
tagessp 3.1.13 14.24
Die Wahrheit ist bizarr
Wäre dem Herren von Anfang an jene Aufmerksamkeit zuteil geworden, die ihm nunmehr ein erträgliches Auskommen und die notwendige Anerkennung garantiert, um als resozialisiert zu gelten, wäre er nie kriminell geworden.
Leider funktioniert unsere Gesellschaft andersrum, vorher bist du ein Nichts, deine Talente kannst du in der Pfeife rauchen, sie interessieren nicht. Erst musst du was in die Luft sprengen, also ein bizarrer Aufmerksamkeitserreger sein und danach wirst du in dem Maße beachtet, dass deine Talente dir ein ansehnliches Auskommen ermöglichen.
Und wie schaffen es die Schüchternen nach vorne? Nur durch Beziehungen, man muss die entscheidenden Leute schon vorher kennen oder am besten in diese Kreise hineingeboren werden. Dann muss man nicht unbedingt einen vorlauten und schlechten Charakter haben, dann schafft man es nur mit Talent.^^
Libysche Demonstranten stürmen Lager der Miliz 22.9.12 tagessp
Tod der Aufrechten
Gaddafis Clan hätte mit seinen Panzern Bengasi zerlegt und seine Einwohner ausgeräuchert. Ohne die Nato und dem Einsatz des ermordeten Botschafters würde Bengasi in der Form gar nicht mehr existieren, sondern nur als Trümmerhaufen.
Einige Bewohner haben gezeigt, dass sie einen Funken Ehrgefühl besitzen unter all den passiven Zuguckern, die den Mob wüten lassen.
Und die gestorben sind, sind für uns gestorben im Maschinengewehrfeuer unserer Feinde.
Viele Produkte gehen vorzeitig kaputt
tagessp 9.4.13 9.45
Verarschung
[quote]Innerhalb der Gewährleistungsfrist kann der Käufer generell aber nur ein halbes Jahr problemlos sein Recht geltend machen. Danach muss er nachweisen, dass nicht ein Behandlungsfehler Auslöser des Defekts war. [/quote]
Diese Gewährleistung ist ein Witz, eine Verarschung der Verbraucher. Jeder weiß das oder Sie etwa nicht?
Auf Elektrogeräte muss es eine bedingungslose Gewährleitung von 5 Jahren geben. Auf unkaputtbare Nylonstrümpfe muss sie 20 Jahre betragen und für Glühbirnen 2500 Betriebsstunden. Die Wahrheit ist ganz einfach, was möglich ist muss gemacht werden, wenn nicht, ist es Betrug. Alles andere ist Augenwischerei.
Berlin ist billiger als Stuttgart
18.5.13 7.23
Die Schuldigen dürfen wiedergewählt werden^^
[quote]Holger Krawinkel, dem Tagesspiegel. „Die Kunden werden nach Strich und Faden ausgenommen“.[/quote]
Und wem haben wir das zu verdanken? Den Politikern, die mit der Privatisierung der Grundversorgung an irgendwelche teils ausländische Monopolisten - sich gegen alle kartellrechtlichen Bedenken seinerzeit durchgesetzt haben und mit dicken Aufsichtsratsposten dafür belohnt wurden. Die selben Parteien, die das eingerührt haben, werden bis heute wiedergewählt, kein Wunder, dass sich das also nicht ändern wird.^^
Mehr Pragmatismus statt ethischer Bedenken!
tagessp 3.2.13 11.58
Bis jetzt ist ja immer der Fahrer der Dumme^^
[quote]Autos ohne Fahrer[/quote]
Na hallo, denken Sie nur an die vielen Verkehrspolizisten und Bußgeldstellen, die dann unterbeschäftigt bleiben. Keine Überwachung der Nahrungsmittelaufnahme mehr, keine Sanktionierung des Alkohols im Blut, keinen, dem man mehr die Schuld geben und als den Dummen abstempeln kann. Das ist der Ruin einer Gesellschaft, wo die Polizei den ganz normalen Bürger als notorischen Gesetzesübertreter überwacht, statt sich um die Verbrecher zu kümmern.
Diese Gesellschaft lebt doch von der Schuld des kleinen Mannes, dass einer immer der Dumme ist. Eine andere gesellschaftliche Ordnung ist nicht vorstellbar.
Knöllchen für 9,70 Euro - Schule ab 7,16 Euro
tagess 7.2.13 13.30
Ideologie kostet
Was die meisten Leute nicht begreifen, ist, dass hinter den Verwaltungsmaßnahmen im Straßenverkehr - wie Parkverbote zu forcieren, legale Parkplätze abzuschaffen und im Gegenzug die Parkgebühren zu erhöhen - die Ideologie steht, den individuellen Personenkraftverkehr für die Normalbürger in den Innenstädten langfristig abzuschaffen. Die Schraube wird absichtlich ganz langsam immer enger gezogen. Demgemäß werden die Maßnahmen und ihre Kosten für dieses Projekt nach weiter zunehmen. Es müssen ja immer neue Schikanen erfunden und dafür Scheinargumente bereitgestellt werden, um das eigentliche Ziel vor den Bürgern zu verschleiern. Es ist ein heimlicher Umerziehungsprozess, der dem Bürger teuer zu stehen kommt. Er darf ja nichts merken, während ihm das Autofahren abgewöhnt wird!^^
17.50
Reich sein muß sich wieder lohnen
Kein Skandal, sondern Strategie. Ich finde es in Ordnung, den kleinen Leuten ihr Auto wegzunehmen, man muss es nur sagen - als ausdrückliches politisches Programm. Dann kann man es auch tun, wenn man dafür gewählt wird. Freie Fahrt für Reiche muß natürlich sein. Eine gewisse Art von Fahrzeugen wird uns erhalten bleiben, die badewannenartigen Benzinschlucker, die für den Dschungel gebaut zu sein scheinen, die dröhnenden Superflitzer für 300 km/h und Ähnliches werden das Privileg der freien Fahrt genießen, weil dahinter Reichtum steht.
Ich persönliche übrigens ziehe das Taxifahren vor, da habe ich bereits jetzt schon eine Spur mehr als die anderen.^^ Skandalös wäre nur, wenn es auch die Reichen trifft. Da bin ich aber zuversichtlich.
Wem nützt die Bankenrettung?
tagessp 12.2.13 12.18
Weiter so^^
Ich will dem Film ja nicht vorgreifen, aber die Banken, die die Krise verursacht haben, kriegen das Geld, damit sie so weitermachen können wie bisher. Da die Bankenrettung also alle ärmer macht außer die Banken, die ja gerettet werden, sind sie die großen Gewinner der Krise. Die Krise hat sie reicher und stärker gemacht als die, die dafür bezahlen mussten und anschließend ärmer sind.
Wenn also alle büßen müssen, nur die Verursacher nicht, ist die Krise ein Bombengeschäft für sie. Für die Zukunft lässt uns das nichts Gutes erhoffen.
Soweit die Theorie, wie es in Wirklichkeit ist, weiß ich natürlich nicht. Das muss uns dann Herr Schumann erzählen.
Bankenrettung^^
[QUOTE]er habe sie sich "aus dem Arsch gezogen"
[url]http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kanzlerin-angela-merkel-kritisiert-ex-manager-der-anglo-irish-bank-a-908285.html[/url][/QUOTE]
Lustige Vögel diese Banker. Irgendwo muss diese Finanzkrise ja hergekommen sein, die uns eine Billion in Europa gekostet hat und einen Sack voll Arbeitslosen. Für die, die sich diese Krise bisher nicht erklären konnten und dachten, sie komme aus dem Nichts, haben die lustigen Vögel von der Bank jetzt eine Erklärung gefunden. Sie "haben sie sich aus dem A... gezogen", um die Volksgemeinschaft zur Kasse zu bitten und den Reibach dabei zu machen.^^
Nordkorea kündigt Nichtangriffspakt mit Südkorea auf
tagessp 8.3.13 9.25
Bedrohung des Weltfriedens
[quote]„Die USA sind voll und ganz in der Lage, sich gegen nordkoreanische Raketendrohungen zu verteidigen“[/quote]
Nirgends wird es deutlicher zur Zeit, als dass nukleare Aufrüstung eines totalitären Staates den Weltfrieden direkt bedroht.
Der Atomsperrvertrag steht vor dem Scheitern. Er erfüllt keinen Sinn mehr, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis alle Schurkenstaaten der Welt Nuklearwaffen mit Trägersystemen haben, deren Reichweite um die halbe Welt geht. Und Gnade denen, die sich dann nicht wehren können.
Beschneidung - ein unbrauchbarer Brauch
tagessp 14.4.13 9.43
Das Gesetz ist da
Das Gesetz ist da, zu diskutieren gibts nichts mehr - um des lieben Friedens willen.^^
Das Gesetz erlaubt Eltern ihren Kindern ein Stück am Penis aus religiösen Gründen abzuschneiden. Ob den Kindern das gefällt oder sie beschädigt ist egal. Wenn das erlaubt ist, kann ja das Absaugen von Blut bei dieser Gelegenheit kein ernsthaftes Problem mehr sein. Der Absauger macht halt, was ein Gott ihm befiehlt, damit kann er sein "besonderes Interesse" geltend machen als Jude oder Kirchenmann oder religiöser Mensch - wie auch immer. Wenn er anschließend vergisst die Wunde zu desinfizieren, ist das eben eine Nachlässigkeit, also gewissermaßen ein kleiner Kunstfehler. Das nächste Mal macht ers halt besser und vergisst nicht ein Desinfektionstuch mitzubringen. Es ist doch albern, jetzt an Einzelheiten rumzukritteln. Das sollte man nicht so eng sehen.
wiederholt:
14.4.13 neue Überschrift
An Einzelheiten rumzumosern ist kleinkariert
„Verletzung der Menschenrechte“
taz 29.11.12 11.27
Rein rechtlich betrachtet ist die Genitalverstümmelung in Deutschland verboten, egal ob bei Jungs oder Mädchen in leichter oder krasser Form angewendet. Ob nun die männliche Vorhaut oder die weibliche Entsprechung, nach dem Gleichheitsgrundsatz wurden beide Fälle gleich behandelt.
Zukünftig wird es hier durch Gesetzesänderung einen Unterschied geben und sogar von einer Einwilligung des Betroffenen kann zukünftig abgesehen werden, wenn es sich um einen Jungen handelt.
Über die Totalentfernung für die Funktion des Geschlechtsteils relevanter Teile müssen wir nicht diskutieren. Da wird sich nichts ändern.
"Der Mangel an sozialer Gerechtigkeit gefährdet auch die Demokratie"
tagessp 3.2.13 10.57
Merkel wählen ist kein Naturgesetz
Selbstverständlich ist Demokratie ein Mittel die soziale Ungerechtigkeit zu beseitigen. Man muss es nur wahrnehmen wollen. Nur wer die etablierten Parteien wählt, unter deren politischer Herrschaft die Einkommensschere geöffnet und die soziale Ungleichheit forciert wurde, um den Bedürfnissen des internationalen Finanzkapitals Rechnung zu tragen (und wofür es dann die Rechnung gab), der institutionalisiert vorsätzlich den Status Quo der sich verfestigenden Ungleichheit. Irgendwann haben wir dann neofeudale Klassenverhältnisse statt einer Volksherrschaft. Es gibt ja die Alternativen, nur sie werden zu Gunsten der Etablierten als ungenügend angesehen. Die Erinnerung, dass es in Deutschland mal anders war und es "Wohlstand für alle" gab, ist ja nicht erloschen. Ebenso die Erinnerung, wer diese Errungenschaft zerschlagen und sich stattdessen die Finanzkrise eingehandelt hat.
Ich denke, die Mehrheit der Wähler befürwortet die soziale Deklassierung und den Ruin der Lebensperspektive jener Mitmenschen, die sie für ökonomisch und gesellschaftlich minderwertig hält und sie betet die Minderheit der Reichen und Mächtigen als höherwertig an. Darum verdienen die einen ein gutes Leben und die andern verdienen es, dass man ihnen möglichst wenig übrig lässt. Kurzum, Merkel wählen ist kein Naturgesetz, sondern die Entscheidung der Besitzstandswahrer, wenn der Kuchen kleiner wird. Die Leute hoffen halt, auf der richtigen Seite der Ungleichheit zu landen.^^
Merkel fordert Beutekunst von Moskau zurück
tagess 21.6.13 22.30
Beutekunst ist Barbarei
Dass es Beutekunst nicht mehr geben soll, ist eine kluge Einrichtung des Völkerrechts. Solch ein Recht auf eine eigene Identität und Kultur eines Volkes kann nicht verwirkt werden durch Fehlverhalten einzelner vorübergehender Regime, die keineswegs mit dem Volk gleichzusetzen sind und nachfolgende Generationen
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Tag der Veröffentlichung: 05.10.2014
ISBN: 978-3-7368-4534-3
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gewidmet meiner Mutter, die genau dann tapfer wurde, wenn der Tod vor der Tür stand. Genauer gesagt, in Krankheit und Krieg - immer nur dann.