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Vorwort von Pinkiii


Vorwort von Pinkiii

Meine dritte richtige Fanfiction,

und ich hoffe auch diese lest ihr fleißig und
kommentiert/bewertet und abonniert sie.

Darüber würde ich mich extrem freuen (:

LG eure Pinkiii
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DISCLAIMER:
Ich erkläre, dass ich nicht Urheber oder Eigentümer der Marke / des ProDuktes "Bis(s) / Twilight" bin und dass die Handlung in meiner Veröffentlichung fiktiv ist. Ich verpflichte mich mit meiner Veröffentlichung dem Ansehen von "Bis(s) / Twilight" nicht schaden zu wollen und kein geschütztes Material wie Original-Songtexte oder Original-Textauszüge in meine Veröffentlichung zu übernehmen.
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Ich werde versuchen regelmäßig neue Kapitel zu posten, jedoch nicht täglich sondern
eher einmal die Woche, höchstens aber zweimal!!!

Kapitelupdate ist somit Freitags.

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Wie auch schon bei meinen anderen Geschichten,
liegt ein Copyright darauf.
"Die Prägung des Wolfmädchens" © Pinkiii.


Prolog


Wahrscheinlich kennt ihr die Legende unseres Stammes!

Es heißt, dass wir Quileute-Indiander von Wölfen abstammen und immer noch mit ihnen verbrüdert sind. Und dass es uns die Stammesgesetze verbieten, sie zu töten.
Doch dies alles sind keine Legenden, es ist die Wirklichkeit oder Realität oder wie auch immer ihr es nennen wollt.
Mein Urgroßvater Ephraim Black war einer der Stammesältesten und der Häuptling der Quileute, sowie Leitwolf seines Rudels.
Er war es auch, der das Abkommen mit den Cullens geschlossen hatte.
Die Cullens. Sie gehören den kalten Wesen an, oder besser gesagt sie sind Vampire.
Vampire, sind die Feinde von uns Werwölfen und ihnen ist es verboten unser Land zu betreten. Ebenso beinhaltet die Abmachung, dass die Cullens, solange sie keine Menschen beißen, friedlich neben dem Quileutereservat leben können.
Bricht eine Seite das Abkommen, bedeutet das den Krieg der beiden Fronten.
Es liegt an dem Hintergangenen, anzugreifen oder nicht.

Ich gehöre zu dem Rudel unserer Generation. Zu dem Rudel gehört auch, mein Zwillingsbruder Jacob Black, Sam Uley, Embry Call, Quil Ateara, Paul, Jared, Seth Clearwater und das zweite Mädchen im Rudel Leah Clearwater.

Mein Name ist Jolina Black und ich bin die Zwillingsschwester von Jacob Black. Die letzten Jahre habe ich bei meiner Schwester Rebecca und ihrem Mann auf Hawaii gelebt. Weil mich nach dem Tod unserer Mutter nichts mehr in La Push gehalten hat.
Doch irgendwie vermisse ich meinen Vater und natürlich auch Jake und seinen Freunde.

Und dies ist meine Geschichte!!!


Kapitel 1 - Die Ankunft in La Push



Eigentlich ist Hawaii ja eine ziemlich schöne Insel zu mindestens aus meiner Sicht. Für mich war es immer ein Urlaubsparadiese, aber nie wirklich mein zu Hause. Ich habe dort, mit meiner Schwester Rebecca und ihrem Ehemann gelebt.
Warum ich bei meiner Schwester ‚gelebt’ habe und nicht bei meinen Eltern. Liegt daran, dass meine Mutter vor Jahren bei einem Autounfall gestorben war und als ich 11 Jahre alt war habe ich eine Mutter bzw. ein Mutterersatz gebraucht. Und bin somit zu meiner Schwester gezogen. Auch wenn ich meinen Vater und meinen Zwillingsbruder alleine in La Push zurück gelassen habe. Ich musste einfach raus aus dem Reservat und zu meiner Schwester.
Heute, 6 Jahre später, bin ich wieder auf den Weg zurück in meine Heimat im Staate Washington. Müde und geschafft von der Reise, lehnte ich mit meinem Kopf am Fenster des Busses, welcher mich vom Flughafen ins Quileutereservat bringt. Seit ich aus dem Flugzeug gestiegen bin plagen mich tierische Kopfschmerzen und auch meine Stirn glühte. Fieber.
Kaum fliege ich das erste Mal seit Jahren wieder, werde ich krank. Na klasse! Trotzdem stieg immer mehr Freude in mit auf, desto näher wir dem Reservat kommen. Ich hatte Jake und Billy seit 6 Jahren nicht mehr gesehen. Zwar hatten wir zwischendurch telefoniert und E-Mails geschrieben. Ich weiß nur, dass sich mein Bruder anscheinend ziemlich verändert hat. Ich bin gespannt.
Ich schloss meine Augen und versuchte die Schmerzen, welche in meinem Kopf herrschen zu unterdrücken.

„Miss? Wir sind da. Ich bitte Sie nun den Bus zu verlassen.“, ich wurde von einer männlichen Stimme geweckt, langsam öffnete ich die Augen und sah in das Gesicht des Busfahrers.
Um richtig wach zu werden, streckte ich mich und nahm meinen Rucksack in die Hand. Mit eingeschlafenen Beinen, lief ich schwankend hinter dem Busfahrer her nach draußen.
Außerhalb des Busses schien die Sonne, ich blinzelte kurz. Und schon wurden mir meine beiden Koffer vor die Füße gestellt. Danach bekam ich noch mein Surfbrett in die Hand gedrückt und der Busfahrer verabschiedete sich von mir. Und weg war er.
„Jolina? Jolina, meine Kleine.“, hörte ich die Stimme meines Vaters hinter mir. Langsam drehte ich mich zu ihm um. Und schon stand ich neben seinem Rollstuhl und umarmte ihn.
Wie ich ihn vermisst hatte. Endlich hatte ich sie wieder. Vielleicht hätte ich schon früher zurück kommen sollen. Aber egal, jetzt bin ich ja wieder da.
In meinen Augen bildeten sich Tränen, mein Vater drückte mich fester an sich: „Ich hab dich vermisst, meine Süße. Endlich bist du wieder da.“ – „Hallo? Ich bin auch noch da. Werde ich etwa nicht begrüßt und umarmt?“, die Stimme meines Zwillingsbruder drang an meine Ohren. Ich löste mich aus der Umarmung mit Billy, ja ich nenne meinen Vater meistens beim Vornamen. Ich schaute in die Richtung aus der Jakes Stimme kam.
Zwei braune Augen funkelten mich an, ein schelmisches Grinsen lag auf seinen Lippen, seine Haut war mittlerweile rostbraun und das schwarze Haar glänzte im Sonnenlicht.
Mein Bruder ist tatsächlich erwachsen geworden. Und Muskeln hatte er bekommen, aber was für welche. Sie zeichneten sich an seinem T-Shirt ab. Mehr konnte ich nicht mehr sehen, als ich auch schon an seine Brust gedrückt wurde.
„Hey kleine Schwester. Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass du wieder da bist.“, seine starken Arme schlossen sich enger um mich. „Klein? Was soll das den heißen? Wir sind Zwillinge und ich bin schließlich 6 Minuten älter als du!“, konterte ich ihn, „Jacob, du bist aber auch ganz schön groß geworden.“ Grinsend schaute ich in sein Gesicht. Nicht ganz einen halben Kopf war er größer, auch wenn er an die 2 Meter groß ist. Ich bin mit meinen 1.80m aber auch nicht wirklich klein.
„Jake, lass deine Schwester auch mal wieder los. Sie hat bestimmt Hunger und ist sicherlich auch müde von der Reise. Mach dich mal nützlich und bring ihr Gepäck zum Pick-Up.“, unterbrach Billy, unsere Kuscheleinheit. Ich nahm mein Surfbrett, welches mir der Ehemann von Rebecca eigenhändig gebaut hat und trug es zum Auto. Jake folgte mir mit meinen Koffern, auch Billy folgte uns.
Billy hievte sich auf den Zweiersitz, ich setzte mich neben ihn, während Jake, es sich auf dem Fahrersitz bequem machte. Auf dem Weg vom Stadtzentrum zu unserem Haus, wurden meinen Kopfschmerzen immer stärker und auch meine Körpertemperatur stieg. Das merkte ich daran, dass ich immer mehr zu schwitzen begann. Ich drückte, mit den Fingerspitzen gegen meine Schläfen, und ließ sie kreisen.
„Ich wusste es!“, hörte ich Dad neben mir murmeln. „Was wusstest du?“, fragte ich ihn neugierig. Ja, die Neugierde war schon immer eine meiner Schwächen. Jake, fing an zu lächeln und verdrehte die Augen: „Die Legende.“, grinsend fuhr er auf die Rasenfläche vor dem roten haus. Es sah immer noch genauso aus, wir vor 6 Jahren, als ich La Push verlassen habe.

„Das Brett kannst du in die Garage bringen, du weißt noch wo sie ist?“, fragte mich Billy, der mittlerweile wieder in seinem Rollstuhl saß. Nickend, klemmte ich das Board unter den Arm, stellte meinen Rucksack auf der Terrasse ab und schritt zur Garage. Die Tür stand offen.
Ein roter VW-Polo stand in der einen Ecke und in der Anderen zwei Motocross-Maschinen.
Ich liebe Motorräder, und kann auch gut mit ihnen umgehen. Eine meiner Stärken!
Mein Surfbrett legte ich auf die Werkbank und ging zurück zum Haus. Ich wollte meinen Rucksack nehmen, doch der war nicht mehr da. Also ging ich durch die Gittertür ins Haus. Billy saß am Küchentisch und Jacob, war in der Küche beschäftigt. So wie es sich anhört, schmiert er gerade ein paar Brote. „Wo ist mein Rucksack?“, fragte ich in den Raum hinein. „In deinem Zimmer. Jake hat ihn dort hin gebracht. Bitte, setz dich doch neben mich, Jo. Ich denke du hast sicherlich ein paar Fragen und möchtest darauf Antworten haben.“, Billy deutete auf den Platz neben mich.
Sicher, er hatte Recht. Ich hatte wirklich einige fragen an ihn. Also setzte ich mich neben ihn und auch Jake, setzte sich zu uns. Stellte dabei einen Teller voller Stullen auf den Tisch, von dem ich mir ein Käsebrot nahm.

Dabei überlegte ich mir, wie ich das Thema angehen sollte.


Kapitel 2 - Ich bin ein Wolf?



Ich biss von meinem Käsebrot ab und wollte dann endlich wissen, was los war:
„Was wusstest du und was hart das mit der Legende zu tun?“, fragte ich direkt ohne große Umschweife. „Erinnerst du dich an die Wolfslegende von uns Quileute-Indianer?“, fragte mich mein Vater. „Natürlich! Wie kann ich mich nicht an die Geschichte erinnern.“, grinste ich.
Billy, hatte sie mir und Jacob mal erzählt. Wir waren 7 Jahre alt und saßen um ein großes Lagerfeuer, ziemlich schaurig fand ich damals. Aber trotzdem hatte ich der Legende interessiert gelauscht. Zu dem war mein Vater ein sehr guter Geschichtenerzähler.
„Was du aber noch nicht weißt. Es ist keine Legende. Es ist die Wirklichkeit. Es gibt uns tatsächlich.“, stellte Jake klar. Hatte er gerade UNS gesagt?
„Uns?“, verwirrt sah ich ihn an. Billy und Jacob tauschten ein paar Blicke und Billy nickte ihm zu.
„Ich gehöre zu ihnen. Ich bin ein Werwolf. Genau wie es Dad und Urgroßvater Ephraim es waren.“, antwortet er mir dann. Werwolf? Mein Jake, mein Bruder ist ein Werwolf? Billy und unser Großvater waren auch Wölfe?
„Wir haben eindeutig zu viele Wölfe in der Familie!“, grinsend trank ich einen Schluck Wasser. „Jolina, du nimmst das aber ziemlich gelassen. Deine Familie stammt quasi von Wölfen ab.“, Vaters Stimme klang erleichtert. „Solange ihr mir nichts tut ist es egal. Und ich hatte immer schon die Vermutung, dass mit euch was nicht stimmt. Aber was hat das jetzt mit mir zu tun?“, schaute ich die Beiden fragend an.
Statt einer Antwort, kam eine Gegenfrage: „Seit wann hast du die Kopfschmerzen und fühlst dich fiebrig?“ – „Woher weißt du das?“, konterte ich ebenfalls mit einer Gegenfrage. „Seit wann, war die Frage.“, kam es aber nur zurück. Dann geb ich halt auf: „Seitdem ich wieder auf den Boden bin bzw. als ich das Flughafengebäude verlassen habe.“, nach dem ich ihm geantwortet hatte und biss von meinem Käsebrot ab.

„Die Cullens?“, Jake schaute unseren Vater fragend an. Die Cullens? Die Feinde unseres Stammes? „Kann sein. Aber ich denke nicht. Die Entfernung ist eigentlich zu groß.“, antwortete Billy nachdenkend auf Jacobs Frage. Daraufhin, weiteten sich Jakes Augen:
„Das heißt, da sind noch mehr?“
„Da sind noch mehr? Ich möchte wissen, was los ist. Ich bin nämlich auch noch da.“, ich stemmte die Arme in meine Seiten und warf den Beiden wütende Blicke zu.
„Ich weiß. Ganz kurz noch. Jake, wenn wir hier fertig sind. Gehst du zu Carlisle und redest mit ihm.“, stellte Billy klar, „Nun zu dir, Jo. Du erinnerst dich an die Cullens. Zu mindestens, was sie mit der Legende zu tun haben?“ – „Ja, sie sind Vampire. Eure Feinde, Urgroßvater hatte ein Abkommen mit ihnen geschlossen. Und was haben sie mit mir zu tun?“, ich stellte die selbe Frage wie eben schon.
„Vor der ersten Verwandlung, steigt die Körpertemperatur eines zukünftigen Werwolfes auf ca. 42°, einem plagen Kopfschmerzen und Bauchschmerzen. Und einem ist schlecht und übel.
Die Person, die das Wolfs-Gen in sich trägt, zeigt diese Symptome dann, wenn sie das erste Mal in der Nähe von Vampiren ist. Und anscheinend geht es jetzt auch bei dir los.“, erzählte mir mein Vater zögernd. „Verwandlung?“, Panik breitete sich in mir aus. Also, hatte ich auch das Wolfs-Gen? „Ich bin also eine Werwölfin?“ – „Den Anzeichen nach, JA!“, grinste Jacob mich an, „Jetzt müssen wir nur noch deine erste Verwandlung abwarten.“ Immer noch grinsend stand mein Zwilling auf. „Ich geh denn mal zu Carlisle. Bis später.“, damit verschwand Jake aus dem Haus.

Na, super. Er hatte mir gerade offenbart, dass ich das Wolfs-Gen in mir trug und schon ist er auch wieder weg. So war aber mein Lieblingsbruder.
„Dad, wann werde ich mich das erste Mal verwandeln?“, fragte ich ihn ängstlich.
Seinem Blick nach zu urteilen, dachte er einen kurzen Augenblick drüber nach.
„Das weiß keiner so genau. Auf jedenfall, wird es dir höchstwahrscheinlich noch schlechter gehen und du wirst schnell wütend werden. Welches auch schon in kleinstem Maße, dazu führen kann, dass du dich verwandelst.“, gab er mir als Antwort.
„Wütend also? Das heißt, sobald ich den kleinsten Ärger habe oder mir irgendwas sonst die Laune verdirbt. Werde ich zum Wolf?“, grinste ich, „Du Dad. Sei mir nicht böse, ich bin müde und geh ins Bett.“ Ich stand auf und mein Vater antwortete nickend: „In Ordnung, Jo. Schlaf gut.“
Ich verschwand in der Tür, auf der mein Name stand. Jake und ich hatten damals, mit Fingermalfarbe unsere Namen an unsere Türen geschrieben und dazu einige kleine Bildchen gemalt.

Das Zimmer war komplett neu eingerichtet. Ein heller Schreibtisch, heller Kleiderschrank, helles Bett und helle Kommoden. Sie erinnern sich, ich liebe helles Holz. Meine Koffer standen vor dem Kleiderschrank und mein Rucksack war achtlos auf das Bett geworfen.
Typisch Jake.
Ich zog aus dem kleineren Koffer, eine Shorts und ein Top, ich hatte es extra dort oben drauf gelegt, damit ich nicht lange Suchen musste.
Schnell war ich um gezogen und legt mich auf das Bett. Mittlerweile, war mir so warm geworden, dass ich quasi meine eigene Heizdecke war.
Mein Vater und mein Bruder, hatten also recht. Das Fieber würde noch steigen. Und langsam breitete sich auch Übelkeit in meinem Magen aus.
Trotzdem schloss ich die Augen und versuche ein bisschen zu schlafen.


***
Währendessen bei Jacob:

„Carlisle!“, schrie ich und klopfte an die Hintertür, des gläsernen Hauses der Cullens.
Ich roch die Vampire schon, sie kamen näher.
„Jacob! Was ist passiert?“, kam Carlisle Stimme von rechts. Ich drehte mich in die Richtung und sah in die sieben Gesichter der Familie Cullen.
„Meine Schwester ist heute in Washington gelandet und seit sie wieder auf den Boden ist. Sind bei ihr Kopfschmerzen und Fieber ausgetreten. Sie ist ebenfalls ein Wolf, da diese Symptome nur dann auftreten, wenn Vampire in der Nähe sind. Aber ihr wart zu weit weg. Das heißt, es sind welche in der Nähe vom Flughafen. Wisst ihr was davon?“, schnell ratterte ich die Ereignisse runter. Hoffentlich kamen die Blutsauger mit.
Ein leichtes Schnauben kam von Edward. Mist, der Typ konnte ja Gedanken lesen.
„Wir danken dir Jacob. Ich werde gucken, was sich das machen lässt. Jasper und Emmett werden sich die Umgebung dort mal genauer angucken. Sobald wir was Neues wissen. Sagen wir dir Bescheid. Okay?“ – „Ja.“, brummte ich. Mir war es nicht wirklich recht, dass sich ausgerechnet die Blutsauger darum kümmerten. Die Hauptsache ist, dass sich jemand drum kümmert. Nur meine Schwester muss beschützt werden.

Ich bin echt froh, dass sie wieder da ist.
Ich habe sich echt vermisst!

Meine kleine Schwester.


Kapitel 3 – Das Rudel



„Jooooo!!!!“, schrie jemand in mein Ohr. Ein Schmerz durchfuhr meinen Kopf. Ich hatte immer noch Kopfschmerzen und dazu kamen dann noch die Magenschmerzen. Mit einer Hand fuhr ich an die Stirn, bestimmt 42°C. Fieber!
Wieso muss es einen vor der ersten Verwandlung so schlecht gehen?
„Verdammte Scheiße, geht das nicht ein bisschen leiser? Mein Hirn brummt.“, grummle ich.
„So schlimm?“, erkannte ich nun Jakes Stimme. „Schlimmer geht’s nicht mehr. Es fühlt sich an, als ob eine Lawine Findlinge durch meinen Kopf rollt.“, stöhnend stand ich auf. Vorsichtig, setzte ich einen Fuß vor den Anderen. Ja, keine schnellen Bewegungen machen, ermahnte ich mich selbst. „Geht’s?“, fragte mich mein Zwilling.
Ich musste grinsen, total niedlich wie er sich sorgen um mich macht. Er war echt der beste Bruder, den man sich vorstellen könnte: „Wenn ich ganz, ganz langsam mache.“
Er hielt mir einen Arm hin, ich harkte mich ein und er führte mich in die Stube. Sagte ich doch, der Beste!
Ein gedeckter Frühstückstisch strahlte mir entgegen. Mir fiel sofort was in die Augen, Orangensaft. „Extra für dich. Dad und ich trinken, den immer noch nicht.“, Jake hatte anscheinend meinen starren Blick, auf den Tetrapack gesehen.
„Daran kannst du dich noch erinnern?“, sah ich ihn fragend an und er führte mich weiter zum Tisch. Langsam setzte ich mich auf einen der Stühle und goss mir den O-Saft in ein Glas ein.
„Wenn wir hier fertig sind, ziehst du dich um und wir gehen mal rüber zu Sam. Als zukünftiges Rudelmitglied musst du die Anderen auch noch kennen lernen. Naja, den Einen oder Anderen kennst du sicherlich noch.“, verschwörerisch grinste mich Jake an.
Irgendwas plant er: „Na gut. Ich geh mich umziehen. Ich krieg eh nichts runter.“ Und schon stand ich wieder auf, kurz taumelte ich, aber ich fing mich wieder und verschwand im Bad.
Irgendwas musste man doch gegen die Kopfschmerzen machen. Vielleicht müsste ich mich aber auch das erste Mal verwandeln, damit diese Schmerzen endlich verschwinden. Zorn, genau den brauchte ich dafür. Ich glaub ich müsste, mal mit Jake darüber reden.

„Bist du fertig?“, fertig umgezogen betrat ich wieder den Wohnbereich, die Schmerzen, waren nicht mehr so schlimm wie vorher, trotzdem störten sie mich tierisch.
„Klar doch!“, wieder harkte ich mich bei ihm ein und wir verließen zusammen das Haus.
„Wer ist denn alles im Rudel?“, auf den Weg zu Sam’s Haus, wurde ich dann doch neugierig.
Und schon war sein verschwörerisches Grinsen wieder da: „Sam, Embry, Quil, Jared, Seth und noch einer aus dem Reservat. Aber du wirst schon sehen.“ Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl im Magen, warum nannte er mir nicht den letzten Namen? Ich hatte zwar schon so eine Vorahnung wer es sein könnte und als wir bei Sam’s Haus ankamen,
wurde mein Verdacht auch noch bestätigt.
„Paul?“, sagte ich zu meinem Bruder. Doch da hatte sich Paul auch schon zu uns umgedreht, er sah mich grinsend an. „Jo? Jolina? Wow, du siehst echt gut aus. Hast dich ziemlich verändert die letzten Jahre.“, ohne zu zögern kam er auf mich zu und umarmte mich. Es fühlte sich so gut an, er war warm und sah zu dem noch verdammt gut aus. „Du bist auch ein Wolf?“, sah ich ihn grinsend an und schob ihn ein Stück von mir weg. Ein Jaulen, verließ seine Kehle und er fing an zu lachen: „Ja, Miss. Steht’s zu euren Diensten, Ma’am. Sag mir nicht du auch?“ – „Ist in Arbeit, Sir.“, salutierte ich vor ihm. Woraufhin, wir beide zu kichern anfingen. „Echt, ihr Beide seit mir schon zwei. Ihr beide habt euch einfach gesucht und gefunden.“, kam nun Sam grinsend auf mich zu. „Jolina, schön dich wieder bei uns zu haben!“, hinter ihm kam Emily aus dem Haus. Die Beiden, waren früher schon immer für mich und Jake immer da gewesen und haben Babysitter gespielt. Meisten sind dann auch noch Paul und Jared dabei gewesen. Ja, ich und die Jungs.
Sie sind alle wie Brüder von mich, na ja bis auf Paul vielleicht. Aber sicherlich habt ihr das schon bemerkt. Paul, war meine erste große Liebe oder besser gesagt meine Sandkastenliebe.
Ja, so was existiert wirklich, wir waren sogar so richtig zusammen. So zusammen, wie man sich es als 9-Jährige ausmalt. Bei dem Gedanken musste ich grinsen. Händchen halten und kleine Küsse auf den Mund. Aber ich war glücklich und bin froh, dass wir immer noch so gut befreundet sind. Oder ist da doch mehr?

„Okay, Jo. Mich, Jake und Paul kennst du ja schon. Und an Jared, Embry, Quil und Seth erinnerst du dich vielleicht auch noch.“, während Sam anfing zu sprechen und dabei auf die anderen Jungs zeigte. Nickte ich nur, ihre Gesichter kamen mir bekannt vor und ich erinnerte mich tatsächlich an sie. „Klar, erinnere ich mich an sie. Wie könnte ich die Jungs vergessen, die mir meine Kindheit zur Hölle gemacht hatten?“, witzelte ich vor mich hin und erntete finstere Blicke, „Das war nur ein Spaß!“ Versuchte ich mich selbst zu retten. „Dann ist ja gut!“, kam von den Jungs.
Sam setzte seinen Vortrag fort: „Zu deinen zukünftigen Fähigkeiten. Du wirst dich in einen Wolf verwandeln können und auch wieder zurück. Mit ein bisschen Übung kannst du es lernen, die Verwandlung zu steuern. Junge Wölfe verwandeln sich oft, wenn sie Sauer oder wütend werden. Aber dabei, werden wir dir helfen. Darauf kannst du dich verlassen.“, mittlerweile hatten wir uns bei Sam auf die Terrasse gesetzt. Und Emily brachte uns etwas zu trinken und zum essen. „Na, hoffentlich.“, grinste ich ihm entgegen. „Weiter im Kontext. Wir können, sobald wir ein Wolf sind, die Gedanken der anderen Wölfe innerhalb des Rudels lesen. Das heißt, wir können telepathisch miteinander sprechen, aber dass bedeutet auch, dass wir untereinander keine Privatsphäre haben. Was teilweise wirklich lästig ist. Zu dem, wirst du extrem stark werden und auch außergewöhnlich schnell. Und deine Körpertemperatur wir konstante 42° haben, wie du vielleicht schon bei Jake oder Paul gemerkt hast.“ – „Ja, es hat mich gewundert, aber jetzt weiß ich es ja.“, grinsend nahm ich einen Schluck O-Saft. Ja, ich liebe den Orangensaft wirklich. Und dass wussten hier die meisten. „Auch heilen unsere Körper viel schneller als, bei normalen Menschen und solange wir uns verwandeln, altern wir auch nicht.“ Wir altern nicht? „Das heißt, sobald ich mich demnächst verwandle bleibe ich ewig 17 Jahre alt?“, grinsen breitete sich auf den Gesichtern von Paul, Jared und Embry aus. Und auch ohne ihre Gedanken zu lesen, wusste ich was sie dachten!

„Ich weiß genau was ihr denkt!“, lachend schaute ich die Drei an. Wieder musste Sam lachen und ich wusste wieso: „Tja Jo. Demnächst, wirst du ihre Gedanken auch noch lesen können und glaub mir das willst du nicht immer. So, eine Sache müsstest du dann noch wissen. Wer sich in einen Wolf verwandeln kann, dem ist es möglich, sich auf einen Menschen zu prägen. Jedoch prägt sich nicht jeder Wolf. Du wirst schon sehen, wenn du dich prägen solltest, wirst du es schon merken. Bevor du mich jetzt fragst.“, genau dass wollte ich ihn fragen.
„Wer von euch ist denn geprägt?“, fragte ich neugierig in die Runde.
Nun setzte Quil an: „Ich. Auf Emilys Nichte Claire.“ – „Süß.“, strahlte ich.
Auch Emily fing an zu lächeln: „Ja, dass ist es! Wie er sich immer um sie kümmert. Und Sam ist auf mich geprägt, aber ich glaub dass hast du schon gemerkt, oder?“, ich nickte. Und antwortet ihr: „Das merkt man, sogar, wenn man euch nicht kenne würde.“ Auch die anderen des Rudels fingen an zu lachen. Dann fing mein Bruder an zu lachen: „Jared ist auf Kim geprägt, eine Klassenkameradin von ihm geprägt wurden. Das ist echt eine lustige Geschichte gewesen. Und Embry und Seth sind nicht geprägt, genau wie ich.“ – „Okay. Und was ist mit Paul?“, nun sah ich, meinen besten Freund fragend an. Ja, meinen besten Freund. Paul und ich waren wie schon gesagt schon immer beste Freunde, auch wenn die Sache mit den Gefühlen noch im Raum stand. Paul lief rot an und sagte nur Kopfschüttelnderweise: „Ist nicht so wichtig. Ist eine lange Geschichte, ich erzähle sie dir irgendwann mal in Ruhe.“
„Hast du noch Fragen?“, wandte sich nun Sam an mich. „Eine. Wann verwandle ich mich das erste Mal?“ – „Ich denke, es sollte in den nächsten Tagen soweit sein. Verwandeln wirst du dich, wenn du dich aufregst, sauer und wütend bist. Oder besser gesagt mit erhitztem Gemüt.“
Erhitztem Gemüt. „Dann wollen wir mal gucken was mich auf die Palme bringen wird.“, lachte ich.

Es wurde noch ein recht lustiger Tag. Die Jungs sind echt gut drauf und ich verstehe mich richtig gut mit allen. Sie haben mich gut in dem Rudel aufgenommen und ich war echt froh.
Ich mochte sie alle wirklich gerne.

Aber was war mit Paul los? Wieso wollte er mir nicht von seiner Prägung erzählen?

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Tag der Veröffentlichung: 25.04.2012

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