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Sonnenliebe

Vorwort:


Eine Entscheidung zu treffen ist schwer. Nicht nur wegen der Angst sich Falsch zu entscheiden oder dem Drang die Richtige Entscheidung zu treffen das alles ist nicht wichtig wenn man über die Folgen nachdenkt. Was passiert wenn ich mich so entscheide? Was wenn ich mich anders entscheide? Dieses Unwissen ist das schlimmste an einer Entscheidung, denn was passieren wird kann man erst danach sehen und dann ist es zu spät sich anders zu entscheiden. Egal wie man sich entscheidet wird es immer schmerzen geben denn es gibt immer einen der sich wünscht das du dich anders entscheidest. Keiner kann dir bei deiner Entscheidung helfen natürlich können sie dir sagen wie sie sich entscheiden würden doch am ende bist doch du selbst die die sich entscheiden muss. Es gibt kleine Entscheidungen die man leicht trifft und die nicht viel verändern. Es gibt größere Entscheidungen die dich und dein Umfeld verändern die trifft man nicht leicht. Aber wie soll man sich entscheiden wenn man sich entweder für sein Leben, sein Glück, seine Freude und für alles wofür man lebt entscheiden kann oder für seine Pflicht ohne die viele Menschen sterben und nie wieder glücklich sein können. Wenn ohne deine Pflicht Familien auseinander gerissen werden und Freunde Feinde werden? Was wenn nur du sie retten könntest? Aber um sie alle zu retten dein Leben aufgeben müsstest und nie wieder die sonne sehen könntest? Kann man ohne sein Leben, ohne Ihn, leben? Muss man leben können? Oder soll man sich einfach vergessen und ein ewiges, sinnloses da sein fristen ohne ihn? Ich kann nicht ohne ihn leben, denn er ist mein Leben. Ich schaute den tiefen Abgrund vor mir hinab, drehte mich um und sah in seine eiskalten, blauen Augen. Ein sehr lauter, greller ton durchschnitt die Luft wie ein Messer. Ich schaute mich schnell um bis ich merkte das ich es war die schrie.


1 Kapitel:
Ich öffnete meine Augen es war kalt, viel zu kalt und zu dunkel. Ich drehte mich auf die seite und stöhnte auf, ein leises, frustriertes Stöhnen. Ich schloss meine Augen , als könnte ich meinen wunderschönen, hellen Traum zurück rufen. Wenn ich träume kann ich aus diesem Albtraum der leider Realität ist fliehen. Doch es war zu spät ich war wach, seufzend stand ich auf und suchte mir aus meinem fast leeren Schrank etwas zum anziehen aus. Obwohl ich nicht auf meine Klamotten achte, warum auch? Meine beschränkte Wahl fiel auf ein weißes shirt und meine einzige blue jeans, die allerdings ein paar Löcher besitzt. Genervt ging ich in das kleine Bad und versuchte meine wirren Haare zu kämmen. Ich mochte mein Aussehen es war nicht schön aber auch nicht schlimm. Meine langen, braunen Haare vielen nun nach ewigen entwirren in leichten Wellen über meine Schultern. Ich hatte eigentlich ein recht hübsches Gesicht stellte ich fest als ich mein Spiegelbild betrachtete. Meine Augen sind von einem tiefblau sie könnten durchaus schön sein wenn da nicht die dunklen lila Augenringe unter ihnen wären. Ich seufzte wieder leise und ging zurück und legte mich rücklings auf mein bett ich spürte etwas hartes an meinem Kopf erschrocken drehte ich mich um doch es war nur das Buch was ich gestern gelesen hatte „Whisper“ ein tolles buch, mein einziges ich habe es bestimmt schon einhundert mal gelesen, wenn ich lese kann ich mich ganz in eine Geschichte vertiefen ich durchlebe sie und es lenkt mich von dem hier und jetzt ab. Das schrille klirren der großen, gelben und verrosteten Glocke in der Küche ließ mich zusammenzucken. Meine ganzen Gelenke knacken als ich mit einem lauten Stöhnen aufstehe und an den anderen Mädchen die gerade erst wach geworden sind vorbei zur Treppe gehe. Reden tut hier sowieso keiner. Leichtfüßig springe ich die Treppe hoch über die kaputten stufen und öffne die blaue Küchentür geflissen darauf so wenig wie möglich von ihr zu berühren. Ich ging durch den langen weißen Raum ohne Fenster in denen die endlos langen Reihentische standen und wo die Wände mit gelben und braunen Flecken verziert ist. Der Raum hat etwas von einem Gefängnis schoss es mir durch den Kopf. Ich war wieso oft die erste im Saal nur ein paar wenige Mädchen saßen schon auf ihren Plätzen und langweilten sich. Ich durchquerte den ganzen Saal bis ich schließlich in der hintersten Ecke angekommen bin wo man auf einem kleinen vergilbten Schild noch einen mit großen Druckbuchstaben geschriebenen Namen lesen konnte wenn man die Augen zusammen kneift. Ich erkannte meine kindliche Schrift immer wenn ich dieses Schild ansehe erinnert es mich wie lange ich schon hier bin und wie viel meines Lebens mir schon genommen wurde. Wütend starrte ich das kleine Schild an als könnte ich es mit meinen bloßen Gedanken zerfetzen. “ROSALIE; ROSALIE; ROSALIE….“ Immer wieder las ich das Schild bis meine Augen mir wehtaten und mir die Tränen kamen. Ich wandte meinen Blick von dem Schild ab und begann meinen Kopf zu schütteln als könnte ich die Gedanken einfach wegschütteln. Auf einmal begann eine kleine Frau zu sprechen die ich noch nie gesehen hatte. Ich musterte sie sie hatte kleine böse Augen und einen riesigen Mund und gar keinen Hals. „Guten Morgen Mädchen ich bin eure neue Heimleiterin Mrs. Norman. Als ich diesem Heim zugeteilt wurde hat man mir gesagt das die Zustände hier sehr schlimm sind. Aber ich habe nur den Kopf geschüttelt denn ich war schon an schlimmen Orten. Doch als ich dann hier ankam ist mir aufgefallen die Zustände hier sind die schlimmsten die ich je gesehen habe und eure Disziplin lässt deutlich zu wünschen übrig. Da durch euer Heim mein guter Ruf zerstört werden könnte und wir das ja alle vermeiden wollen, werden wir gleich nach dem Essen anfangen die Zustände hier zu verbessern und ich möchte von euch allen das ihr hart arbeitet ansonsten könnt ihr mit harten Strafen rechnen ich lasse hier nicht mit mir spielen! Ich hoffe ihr habt das alle verstanden.“ Ihr wütende Stimme hallte im Raum nach und empörendes Gemurmel brach aus. Was fiel dieser Frau auch ein hier her zu kommen und uns dann anzu machen? Ich meine sie war vielleicht seit einer halben Stunde hier und denkt sie kann uns beurteilen? Sie hat ja noch nicht mal mit einem von uns gesprochen. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten was fällt dieser Frau ein? Ein lautes knallen riss mich aus meinen Gedanken. Vor mir stand unsere liebreizende Heimleiterin und knallte noch einmal ihren Gehstock vor mir auf den Tisch. Ich starrte sie unbeeindruckt an.“ Junge Dame wie heißt du?“ ihre schrille Stimme nervte mich jetzt schon. „ Mein Name ist Rosalie.“ Sagte ich leise. „Gut Rosalie. Kannst du mir bitte erklären warum du noch auf deinem Platz sitzt obwohl ich gesagt habe man soll sich jetzt essen holen?“ Erschrocken drehte ich mich um, es waren tatsächlich schon alle aufgestanden um sich essen zu holen. Doch sie alle hatten gestoppt und starrten sie jetzt an. Ich spürte wie die Hitze in meine Wangen stieg. „Entschuldigung ich habe sie wahrscheinlich nicht gehört.“ Ich senkte den Kopf. „Mich nicht gehört?“ schrie sie mir ins Ohr,“ spreche ich denn so leise?“ Ihre schrille Stimme tat in meinen Ohren weh. „ Nein sie sprechen nicht zu leise. Ich war einfach in Gedanken versunken entschuldigen sie bitte.“ Entschuldigte ich mich. Was wollte diese verrückte Frau denn von mir hören? Woher sie wohl kommt? Der Stimme nach zu urteilen aus irgendeinem Irrenhaus. Vielleicht…Ich wurde unsanft aus meinen Gedanken gerissen, erschrocken drehte ich mich um. Mrs Norman hatte mich am Arm gepackt und zu sich hoch gezogen. Ihre langen rot lackierten Fingernägel bohren sich in meinen Unterarm. „ Lassen sie mich los , sie tun mir weh!“ fahre ich sie wütend an. Wütend versuche ich meinen Arm aus ihrem Griff zu befreien doch sie lässt nicht locker. „ Na Mädchen warst du schon wieder in Gedanken?“ fragte sie gehässig.“ Passt nun alle gut auf was ich mit denen mache die zu viel denken, und sich mir widersetzen.“ Ihre Stimme hatte einen eisigen Klang angenommen. „ Zum letzten Mal das was ich sage ist für euch mickrige Geschöpfe Gesetz ist das allen klar? Ihr müsst dem was ich sage immer Folge leisten? Haben das jetzt alle verstanden?“ Diese Frau ist ja total krank schoss es mir durch den Kopf als ich wieder und wieder versuche meinen Arm aus ihrem eisernen Griff zu befreien. Im Saal war es still geworden die Mädchen waren einfach zu verstört von den Worten dieser Frau als etwas zu erwidern. „ Ich habe eine Frage an euch gestellt. Wenn ich eine Frage stelle antwortet ihr entweder mit Ja Madam, oder Nein Madam. Ist das allen klar?“ ihre Stimme wurde immer hysterischer. „ Ja Madam.“ Wiederholten die Mädchen und ein klein wenig Sarkasmus kam aus den Worten hervor. Das ist so dumm ich verdrehe die Augen ich habe ja schon vieles durchgemacht aber das hier? Ich schüttelte meinen Kopf. Krank. „ Gut fürs erste. So und nun zu dir, “ ihre Augen funkelten mich wütend an als hätte ich versucht jemanden zu erschießen.“ Ich werde jetzt allen zeigen was mit denen passiert die nicht auf mich hören, oder in Gedanken sind.“ Sie lächelte mich spöttisch an. Sie kann mich doch nicht wirklich bestrafen wollen bloß weil ich mir nicht zum richtigen Zeitpunkt zu Essen geholt habe? Oder? Unsere Blicke trafen sich und ich weiß nicht welches Gesicht mehr Hass ausstrahlen konnte. „ Du wirst zwei Wochen auf dem Boden schlafen und eine Woche kein Mittag haben.“ Was? Das konnte diese Frau doch nicht ernst meinen? Kein essen? Und eine Woche auf dem Boden schlafen? Ist die völlig übergeschnappt? Auf dem Boden zu schlafen ist das schlimmste was man sich vorstellen kann. Der Dachboden ist feucht und Kalt die Fensterscheiben sind völlig zerstört und so kann der Wind die ganze Zeit durchziehen. Aber das war nicht das schlimmste, man erzählt sich allerlei Geschichten von da oben. Seit sich dieses Mädchen da oben vor 50 Jahren umgebracht hat ohne jeden Grund gingen die schlimmsten Geschichten herum und keine hatte je da oben geschlafen. Eigentlich glaube ich ja nicht an solche Geschichten aber wer möchte schon gerne an dem Ort schlafen wo sich ein kleines Mädchen umgebracht hatte? Mich schüttelte es. Das ist so ungerecht. Ein gemeines Grinsen verzog das Gesicht meiner Heimleiterin „ Ich hoffe nun ist jeder gewarnt das ich nicht alles mit mir machen lasse. Und nun holt euch etwas zu Essen Mädchen.“ Ohne noch ein weiteres Wort zu mir zu sagen ging sie zurück an ihren Platz. Unentschlossen blieb ich sitzen. „ Du solltest dir wirklich etwas zu essen holen, du wirst es brauchen denn heute Mittag gibt es ja leider nichts für dich.“ Sie lachte genüsslich. Ich wollte mich auf sie stürzen und sie schlagen. Doch sie war schon weg fassungslos starrte ich ihr hinterher. Ich hatte schon einige ungerechte und gemeine Heimleiterinnen gesehen aber diese hier war nicht nur gemein oder unfair sie war einfach grausam. Widerwillig stand ich auf und reihte mich hinter den anderen Mädchen, die alle meinem Blick geschickt auswichen, ein um mir etwas zu essen zu holen. Nach einer halben Ewigkeit war ich endlich vorne und die Küchenfrau lies mir einen mickrigen Klecks einer gelblich grünen stinkenden Soße in meine Schüssel fallen. Ich rümpfe die Nase. Viel schlimmer kann es ja nicht mehr werden. Ich war gerade auf dem Weg zu meinem Platz als mich eine große hand anstieß und ich gegen die Wand stieß die Schüssel fiel mir aus den Händen und zersprang auf dem Boden die ganze Soße verteilte sich über dem Fußboden und über meinen Sachen. Ich drehte mich um, um den Trottel der in mich gelaufen ist anzuschreien. Mein Mund klappte auf und gleich wieder zu als ich in das Gesicht meiner Heimleiterin schaute. „ Oh entschuldige ich habe dich nicht gesehen ich war wahrscheinlich gerade in meinen Gedanken versunken.“ Sie lächelte mich entschuldigend an. Ich wollte sie gerade anschreien als mich eine Hand zurückzog. „ Lass es lieber du bekommst nur noch mehr Ärger.“ Flüsterte mir eine kleine Stimme zu. Ich drehte mich um ein kleines Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren und niedlicher Stupsnase stand vor mir. „ Vielleicht hast du recht. Danke. Wer bist du eigentlich?“ meine Stimme beruhigte sich etwas und ich atmete tief durch. Sie hatte Recht, wenn ich diese Frau jetzt angeschrieen hätte würde ich vielleicht nie mehr aus dem Dachboden kommen. „ Mein Name ist Melanie. Ich bin neu hier.“ Ihre Stimme klang fröhlich und leicht. „Hey Melanie ich bin Samantha. Woher kommst du?“ meine Stimme zitterte immer noch ein kleines bisschen vor Wut und meine Hände waren immer noch zu Fäusten angespannt. „ Hey Rosalie.“ Sie grinste „ Ich komme aus Mailand meine Eltern sind vor einem halben Jahr gestorben und man hat mich hierher gebracht nachdem man meine Großmutter nicht finden konnte. Und du? Wie lange bist du schon an diesem schönen Ort?“ sie lächelte sarkastisch und ich lächelte sie an „ Schon mehr als 10 Jahre. Ich weiß nicht wer meine Eltern sind und ich weiß auch nicht woher ich komme. Man hat mir erzählt ich bin mit fünf Jahren hierher gekommen und wusste nicht wer ich bin oder wie ich heiße.Sie haben mich hier aufgenommen und Samantha genannt weil ich immer wieder diesen einen Namen genannt habe. Warum weiß ich nicht…“ ich schaute sie kurz an und wandte dann meinen Blick ab. „ Oh das ist ja ..also…ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.“ Sie grinste entschuldigend. „ Ist schon ok ist ja auch schon lange her. Das mit deinen Eltern tut mir übrigens sehr leid.“ Sie nickte „Das ist schon Ok ihnen geht es jetzt besser, hoffe ich. Sie waren beide Sehr krank verstehst du?“ „Ja ich denke es wird ihnen gut gehen.“ Unser Gespräch endete als eine laute stimme durch den Raum hallte: „ Geht jetzt in eure Zimmer und zieht euch etwas schönes an, mir ist gerade zu Ohren gekommen das heute ein paar neue Leute kommen die einige von uns mitnehmen möchten und ihnen ein neues zuhause schenken möchten.“ Das war Marks Stimme unser Gärtner. Hastig rannten alle Mädchen aus dem Raum um sich etwas Schönes anzuziehen jeder hoffte darauf mitgenommen zu werden, denn alle wollten diesen dumpfen Ort verlassen. Auch ich und Melanie gingen aus dem Saal. „Was ziehst du dir an?“ fragte sie.“ Nichts besonderes ich werde sowieso nicht mitgenommen, sie nehmen die kleinen mit. Außerdem habe ich gar nichts schönes zum anziehen.“ Ich seufzte. „ Ach so. Na ja ich gebe die Hoffnung nicht so schnall auf. Bis nachher.“ Sie winkte mir zu als sie in ihr Zimmer lief. Ich lächelte traurig über ihren Eifer. Früher war ich auch so ich bin sofort in mein Zimmer gerannt habe meine Schönsten Sachen angezogen mich gewaschen meine Haare gekämmt und mein liebstes Lächeln aufgesetzt. Aber ich habe schon vor langer Zeit damit aufgehört , denn die Enttäuschung danach war viel schlimmer als die Freude davor. Ich ging durch unser Zimmer wo sich die anderen Mädchen schon eifrig herrichteten und setzte mich auf mein Bett nachdem ich die mit Soße bespritzten Sachen ausgezogen hatte und mir etwas frisches angezogen habe. Ich schloss die Augen und lies die Geräusche des Umfelds auf mich wirken. Irgendwo neben mir hustete ein Mädchen und ein Reisverschluss wurde geöffnet. Ich hörte ein Mädchen kichern als sie ein anderes Mädchen mit Wasserbespritzt. Ein kleines Mädchen weint leise weil sie auf dem rutschigen Boden ausgerutscht ist und ein etwas größeres Mädchen tröstet sie leise. Irgendwo singt einer ein Lied vermutlich unter der Dusche denn sein Lied wird von einem Rauschen begleitet. Ich höre Schritte über den gang rennen und wieder Zurück sie sind alle ziemlich nervös. Dann höre ich laute, gleichmäßige Schritte über den gang laufen „ Es ist soweit kommt Mädchen raus, raus, raus. Und benehmt euch gefälligst. Ich habe keine Lust den Eltern zu erklären warum wir hier nur undisziplinierte Mädchen haben. Verstanden?“ Genervt öffnete ich meine Augen doch Mrs Norman war schon verschwunden. Ich stand auf und ging hastig aus dem Raum um dem Gerangel hinter mir zu entkommen. Als ich endlich draußen an der frischen Luft war zog ich diese Luft ein ich versuchte so viel wie möglich von dieser frischen Luft in mich zu ziehen. Ich liebe es draußen zu sein und den Geruch von Frische zu riechen und den kalten Wind durch meine haare sausen zu lassen. Ein lächeln umspielt meinen Mund und ich höre mich leise kichern. Dann wurde es plötzlich laut und die anderen Mädchen stürmten heraus. Wir stellten uns in reihen auf und ich grinste als sich Melanie neben mich stellte. Sie hatte sich wirklich in Schale geworfen, sie hatte ein Gelbes Sommerkleid an und ihre Haare hatte sie am Hinterkopf Hochgesteckt. Sie lächelte nervös zurück. Das Tor öffnete sich als zwei große Autos hindurch fuhren. Als erstes stieg eine kleine Frau aus mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen aus. Danach stieg ihr Mann aus auch er lächelte freundlich. Aus dem hinteren Auto stieg ein weiteres Paar aus sie stellten sich vor uns und unsere Heimleiterin begrüßte sie freundlich. Diese falsche Schlange schoss es mir durch den Kopf. „Liebe Mädchen das sind die Lawkes und die Mitchels. Sie möchten sich heute umsehen und vielleicht haben ein paar von euch das Glück von ihnen mitgenommen zu werden also benehmt euch und seit ganz normal.“ Sie lächelte uns liebevoll an. Ich verdrehte die Augen. Die Mädchen gingen spielen und ich setzte mich auf meinen Lieblingsplatz auf den kleinen Baum am Rande des Zaunes. Ich schaute den anderen zu wie sie nervös spielten und sich immer wieder zu den Erwachsenen umdrehten. Diese gingen durch die Mädchen und stellten hier und da den Mädchen ein paar Fragen. Dann schallte die Stimme der Küchenfrau aus der Küche:“ Es gibt essen Mädchen kommt.“ Die Mädchen gingen alle langsam in den Esssaal. Ich blieb einfach sitzen und schaute in den Himmel. „Was machst du da oben?“ die Stimme erschrak mich und ich wäre fast vom Baum gefallen. Ich schaute einem hübschen Jungen in die Augen der vielleicht ein zwei Jahre älter war als ich. „ Ich sitze hier auf einem Baum und schaue in den Himmel.“ Antwortete ich. Der Junge lachte:“ Das sehe ich. Aber ich meinte eigentlich warum du nicht mit den anderen essen gehst?“ Ich grinste ihn an:“ Weil ich eine Woche kein Mittagessen habe weil ich so ein böses Mädchen war.“ Auch er fing an zu grinsen:“ Darf ich zu dir hoch kommen?“ fragte er. Ich wurde rot „ Ja klar wenn du klettern kannst.“ Er lachte leise. „Hey was machst du da James?“ eine hohe Stimme schallte vom Eingang des Heimes heran. „ ich habe jemanden kennen gelernt Mutter und wollte mich gerade neben sie setzen.“ Rief er zurück. Die kleine Frau kam näher und schaute zu mir hoch. „ Hallo ich bin Mia seine Mutter. Wer bist du? Und was machst du da oben wenn alle anderen Essen sind?“ ihre Stimme war freundlich und neugierig. „ Ich bin Rose und ich sitze hier oben weil es mir gefällt hier oben zu sein und ich gehe nicht essen weil ich eine Woche kein Mittagessen bekomme. Ich will mich nicht dazu setzten da bekomme ich Hunger.“ Ich lächelte die junge Frau unter mir an. Sie schüttelte den Kopf „ Was hast du denn angestellt?“ Fragte sie. „ Ich habe heute früh nicht zugehört und bin deshalb nicht aufgestanden um mir etwas zu essen zu holen.“ Ich schaute zögernd zu dem Jungen. Er sah mich traurig an:“ Du bekommst deswegen kein Mittag? Das ist dumm.“ Ich lächelte ihn an „ das ist schon ok.“ „ Na gut. So komm James. Wir müssen gehen.“ Er schüttelte verlegen den Kopf „Ich muss jetzt. Hoffentlich sehen wir uns mal wieder.“ Ich wurde rot und er grinste gönnerhaft. Ich blieb noch eine Weile sitzen bis mir kalt wurde und ich beschloss hinein zu gehen. Es war auch bald Zeit zum essen dachte ich gerade als die riesige Glocke wieder zu läuten begann. Ich lächelte die ganze Zeit vor mich hin, seit ich mit diesem netten Jungen geredet hatte war mir ganz warm geworden ich grinste wieder und musste über mich selbst lachen. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und wartete auf die anderen. Sie kamen alle nacheinander in den Saal und verteilten sich rasch. Die Heimleiterin wollte uns gerade auffordern etwas zu essen zu holen als es an der riesigen Tür klopfte, auf einmal ging alles sehr schnell ich weiß noch das ich mich gefragt habe wer zu dieser späten Stunde noch in ein Waisenhaus ging doch dann bekam ich nicht mehr so viel mit. Die Schüler kreischten, Stühle flogen durch die Gegend, ein groß gewachsener Mann mit langen verfilzten Haaren betrat den Raum. Hektisch schaute er sich im Raum um bis sein Blick den meinen traf und ich konnte nicht mehr klar denken ein unmenschlicher Hass durchflutete mich und alles wurde schwarz. Als ich aufwachte ließ ich die Augen geschlossen und lauschte angespannt „.... Wir haben viel zu lange gewartet .Sie ist unglaublich stark g....“ „Leise! Sie kommt zu sich.“ Ich hatte keine Ahnung wie er es gemerkt hatte, dass ich wach war aber ich öffnete langsam die Augen. Ein großer runder Raum umgab mich und ich schaute mich Hilfe suchend nach einer Waffe um da ich annahm, dass diese Männer mir etwas Schreckliches antun würden. Verzweifelt schaute ich mich nach dem großen Mann mit den verfilzten Haaren um doch er war nicht in der Nähe , mein Herzschlag beruhigte sich und ich atmete erleichtert auf, dich mein Anspannung blieb mir war durchaus bewusst das ich mit zwei mir eindeutig überlegenen ,fremden Männern in einem Raum gefangen war. Als ich gerade darüber nachdachte wie wohl die Chancen standen durch die Tür zu fliehen begann der Mann der vorhin schon gesprochen hatte zu rede:“ Wie geht es dir Rosalie? Mein Name ist Jam.“ „Ja danke mir geht es schon viel besser. Wo bin ich?“ fragte ich vorsichtig. „ Das kann ich dir leider noch nicht sagen aber du wirst es bald erfahren, ruh dich erst mal aus morgen wird Liam mit dir sprechen ja der König wird dir alles Weitere erzählen.“ Der König? Oh mein Gott wo bin ich hier? Hallo? Schon mal was von 2000 Jahrhundert gehört? Wir leben mit der Demokratie… Ich seufzte leise, ich war bei den gestörten gelandet. Ich war einfach zu schwach weiter über diese Dinge nach zu denken und ich fiel in einen unruhigen Schlaf ich träumte vom fliegen und mein Traum war ganz in gelb Als ich aufwachte seufzte ich frustriert und wollte gerade mein Buch unter dem Kopfkissen hervor holen doch dann viel mir wieder ein wo ich war , schockiert setzte ich mich in meinem Bett auf. Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte aber neben mir lag ein Zettel darauf stand: Wenn du aufgestanden bist kannst du dich hinten in der Kammer waschen wir haben dir frische Kleider besorgt. Wenn du dich umgezogen hast kommst du raus in den Flur dort wird ich dich erwarten. Jam Da mir nichts Besseres einfiel stand ich auf wusch mich schnell und zog die Kleider ein goldenes Gewand und einen schwarzen Umhang der mir etwas zu groß war an. Ich schaute in den Spiegel ich sah aus wie ein altertümlicher Clown. Ich bin wirklich im Irrenhaus. Jam gab mir ein Zeichen ihm zu Folgen. Wir gingen einen langen Gang entlang am Ende des Ganges war eine riesige Tür aus Holz Jam öffnete sie und sagte:“ Der König erwartet dich wenn du mit ihm sprichst rede ihn nur mit Tesdas das ist das Wort für König an. Und wenn du ihn siehst verbeuge dich und sprich nur wenn man es dir erlaubt.“ Jam beendete den Satz mit einem viel sagenden Blick. Tesdas? Wie bitte? Verbeugen? Ich verdrehte die Augen , es ist am besten das Spiel mit zu spielen dachte ich mir und öffnete die Tür. Als ich eintrat blendete mich ein grelles Licht. Als sich meine Augen anfingen an das Licht zu gewöhnen fiel mein Blick auf einen Jungen nicht viel älter als sie selbst. „Du bist der König?“ es platzte aus mir heraus. Jam verzog das Gesicht und schritt auf den hageren Jungen zu. „Entschuldigen sie ihre Majestät, sie weiß bloß nicht wie man sich benimmt!“ sagte er mit einer tiefen Verbeugung. Ich öffnete den Mund um ihn eine schlagfertige Antwort an den Kopf zu werfen, aber lies es bleiben ich starrte den Jungen an und musste mir ein Lachen verkneifen. Das Gesicht des „Königs“ blieb ausdruckslos dann lachte der Junge auf:“ Wie alt bin ich deiner Meinung denn?“ „ Na so 16 oder 17?“ Der König lachte und lachte bis ihm die Tränen kahmen.“16,17“ prustet der König. „ Ich bin 221!““221?“ Ok das ist der beweis er ist krank im Kopf, verschwinde so lange du kannst. Panisch blickte ich mich um. „ Ich bin nicht Geistes gestört Rosalie.“ Oh mein Gott er kann Gedanken lesen. “Ja meine kleine ich bin schon sehr alt für deine Zeitrechnung! Aber für uns bin ich kaum Älter als du! Kommen wir aber zu den wirklich wichtigen dingen! Jam könntest du uns bitte allein lassen?“ der ist ja auch noch da, ich drehte mich zu Jam um doch der war schon verschwunden. Er lässt mich mit diesem Irren alleine “Rosalie?“ Ich drehte mich zu ihm. Ok Zeit in die offensive zu gehen „Was mache ich hier? Wer war der Mann? Was...?“ die fragen sprudelten einfach so aus mir heraus. Doch der König brachte mich mit einer Handbewegung zum schweigen. „ So viele Fragen! Du wirst auf jede einzelne eine Antwort bekommen. Doch um dir deine Fragen zu beantworten muss ich ganz von vorne anfangen.“ Der Junge rückte sich in seinem Stuhl zurecht und nahm einen schluck aus seiner Tasse. „Als erstes mal musst du wissen das du eine Wächterin bist...“ „Eine was?“ redete ich dazwischen. Ich blickte mich Hilfe suchend im Raum um, doch mein Neugierde war geweckt ich musterte den Jungen vor mir skeptisch „Eine Wächterin. Und jetzt unterbrich mich bitte nicht. Also Wächterinnen werden auf der ganzen Welt geboren im alter von 16 erfahren sie meistens von ihren Kräften es gibt allerdings ausnahmen wie du zum Beispiel die ihre Kräfte eher erlangen. Die Aufgabe der Wächterinnen ist eines der 9 Welttore zu schützen und dem jeweiligen König zu dienen. Aber bevor man die Stelle als Wächterin einnehmen kann muss man speziell von seinem Meister ausgebildet werden. Dieser Meister wird bei einer speziellen Zeremonie festgelegt. Neben dir gibt es bereits 3 weitere Wächterinnen von denen wir wissen. Sahra, Liana und Gwen. Sahra und Gwen sind schon vor einigen Wochen zu uns gestoßen sie werden dir helfen dich hier zu Recht zu finden. Alle Wächterinnen sind Waisen sie haben keine Eltern. Du wirst deine Kleidung wechseln müssen. An der Zeremonie werden jedem Wächter ihre Farbe sowie ihr Tor zu gewiesen. Du wirst schon klar kommen.“ Ok er macht mir Angst. Der König lächelte mich freundlich an. „Ich weiß für dich klingt das alles verrückt so als ob du mir Irren zusammen wärst…“Allerdings! „Aber glaub mir alles was ich sage stimmt.“ Er rief:“ Jam? Komm bitte herein ich bin mit ihr fertig “ Jam kam herein und der König sagte.“ Ich habe ihr das nötigste erklärt führe sie bitte in ihr Zimmer und gib ihr etwas Angemessenes zum anziehen in einer stunde beginnt das Fest. Geht jetzt ich habe noch viel vorzubereiten.“ Jam sagte kein Wort zu mir er brachte mich auf mein Zimmer verbeugte sich und sagte:“ Rosalie, ich hohle sie sofern ich gehen darf in einer Stunde ab.“ Wortlos ging er. Noch etwas perplex über die Geschehnis des Tages schaute ich mir die Kleidung an die man mir gebracht hatte. Ein weißes Leinenkleid und einen grau gestreiften unterrock dazu sehr, sehr edel und albern seufzend zog ich mich um und setzte mich auf das Bett. Ich wartete bis es an der Tür klopfte. Jam stand da und verbeugte sich wieder. Dann ging er ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen weiter. Ich folgte ihm, wir gingen durch einen langen verzierten Saal. Nervös schaute ich mich um. Der Saal war nicht wieder zuerkennen er war sehr verziert und in wunderschönen goldenen Tönen gehalten. Ich hatte kaum Zeit mich umzusehen da eröffnete der König der in einem wundervollen Rotgoldenen Umhang da stand das Fest:“ Meine lieben Freunde… Wir wissen alle warum wir uns hier versammelt haben. Wir müssen den neuen Wächtern ihre Aufgaben zuteilen und ihnen helfen sich hier bei uns Wohlzufühlen in dem wir ihnen ihren Meister zuteilen.“ Meister? Ähm nein! Stopp halt ich will hier raus. Verzweifelt sah ich mich um doch um mich herum standen nur ältere Leute die ganz begeistert zum König herauf starrten. Bin ich hier in einer Sekte? Der König räusperte sich kurz dann sprach er weiter:“ Wir haben bis jetzt sieben der neun Wächterinnen gefunden. Die anderen werden in den nächsten Wochen dazu stoßen. Doch zuerst wollen wir gemeinsam Essen.“ Die menge stürzte sich auf die Mahlzeiten. Wie können die jetzt ans Essen denken? Ich hielt Ausschau nach den anderen „Wächterinnen“ und sah zwei Mädchen in derselben Kleidung wie ich am Rand des Saals leise diskutieren. Langsam ging ich auf sie zu und sagte:“ Hi ich bin Rosalie. Ihr müsst wohl Sahra und Gwen sein?“ Ich lächelte, doch die beiden schauten mich nur ausdruckslos an. Dann begann die kleinere von beiden zu sprechen:“ Ja ich bin Sahra und das ist Gwen. Du musst wohl noch ziemlich neu sein.“ „ Ja ich bin erst seit gestern hier. Warum?“ fragte ich freundlich.“ Da du noch nicht weißt das wir Wächterrinnen eigentlich vor der Zeremonie mit niemanden sprechen dürfen.“ Sagte Sahra in einem hochmütigen Ton und ging mit Gwen davon. Was war denn das? Ich wollte mir gerade etwas zu essen nehmen da stieß ich mit einem Jungen zusammen und fiel hin. „ Kannst du nicht aufpassen wo du hin läufst?“ schimpfte ich wütend. „ Oh. Das tut mir leid ich wollte dich nicht anrempeln.“ Sagte der Junge freundlich und lächelte. Als ich mich aufgerichtet hatte und ihn ansah blieb meine Welt kurz stehen. Wow. Der Junge umwerfend gut aussehende Mann schaute mich fragend an schnell haspelte ich eine Antwort“ Ist schon okay ich habe wohl ein kleines bisschen über reagiert.“ Meinte ich leicht verlegen. „ Na ja ich bin jedenfalls Rose.“ Der ist echt niedlich und nett. „Ach so. Ich bin Joel. Du bist also auch ein Wächter“ grinste der Junge. Oh nein er glaubt auch an dieses Zeug. Aber ich hatte ein mulmiges Gefühl. Was wenn das alles Wahr ist? Okay ich spiele erst einmal weiter mit. “ Ja. Aber ich habe erst gestern erfahren dass ich eine Wächterin bin. Das kam alles ziemlich plötzlich für mich. Und du? Bist du schon lange hier? Und woher kommst du?“ fragte ich. Ich war froh das ich jemanden hatte mit dem ich mich unterhalten konnte. „Ich bin auch erst seit gestern hier eigentlich wohne ich in Kalifornien in einem Kinderheim aber gestern bin ich irgendwie umgekippt und hier wieder aufgewacht. Aber eigentlich bin ich froh dass ich aus dem heim weg bin und in dieses unglaubliche Chaos rein bin. In dem heim hat man mich wie ein Sklave behandelt und ich musste alle arbeiten des Heims erledigen das war grausam. Und du?“ erzählte Joel. Ich konnte den Blick kaum von seinen wunderschönen braunen Augen wenden. Ich erzählte ihm was mir in den letzten Tagen so passiert war und auch von den Unfreundlichkeiten der beiden Mädchen erzählte ich. Als ich gerade fertig war mit erzählen ergriff der König wieder das Wort:“ Nun meine Lieben ich hoffe ihr seit alle satt geworden .Wir wollen nun mit der Zeremonie beginnen. Seit jeher regieren in unserem Land die Neun Elemente. Feuer, Wasser, Erde, Pflanzen, Luft, Sonne, Nebel, Sturm, Schnee. Diese Elemente bestimmen unser aller Leben. Doch es wurde oft Missbrauch mit den Elementen getrieben deshalb werden die Wächter die einzigen sein die, die Macht über die Elemente Besitzen. Der einzige der am meisten von der Macht der Elemente versteht wird den Kindern ihre Farbe zuweisen.“ Der König hielt inne. In diesem Augenblick öffnete sich das Tor und herein trat ein Mann, als ich sein Gesicht sah glaubte ich an alles, ich sah die Wahrheit in den Worten des Königs und meine Zweifel von vorhin erschienen mir lächerlich. Eine volle und beruhigende Stimme erfüllte den ganzen Raum als der Mann zu sprechen begann: „ Hallo meine werten Freunde. Ich der Verkünder der neun Elemente werde den Wächtern ihre Farbe zuteilen. Doch zuerst bitte ich die Meister aufzutreten. Der Meister des Feuers ,die Meisterin des Wassers, Meister der erde, Meisterin der Lüfte, die Meisterin des Nebels, der Meister des Sturms, Meister der Pflanzen und die Meisterin des Schnees.“ Acht Menschen betraten den Raum gingen zu dem Mann und stellten sich hinter ihn. “Und nun kommen wir zu dem Moment auf den wir alle gewartet haben. Wächter kommt und tretet vor zu mir.“ Ich hatte gar nicht mitbekommen das ich gemeint war bis Joel mich an der Hand mit sich nahm. Als wir bei den Meistern angekommen waren erhob der Mann wieder das Wort:“Ich hätte fast vergessen das ich als Meister das Sonnen Element übernehme. So und nun zu euch tretet einzeln vor und nennt mir eure Namen.“ Keiner wollte als erster gehen und so blieben alle an ihrem Platz stehen. „ Nun kommt schon nur keine Falsche scheu. Du da komm zu mir.“ Er zeigte mit seiner riesigen Pranke auf einen Jungen dicht hinter mir. Der Junge kam zögerlich nach vorn und sagte:“ Mein Name ist Garret.“ Der alte Mann erwiderte:“ Nun gut Garret. Du musst jede Hand von jedem Meister einzeln berühren. Du wirst wissen wo du hingehörst glaub mir“ Garret ging zu dem ersten Meister und legte seine Hand in die seine. Nichts geschah. Er ging noch drei Meister weiter doch bei keinem blieb er stehen. Beim fünften Meister schrie der Junge erschrocken auf und zog seine Hand geschwind zurück. Doch der alte Mann lächelte nur: „ Du Garret bist also der Wächter des Nebels. Von nun an wirst du bei Naja in die Lehre gehen.“ Sahra bekam das Element Sturm, Gwen das Element Wasser. „ Du da. Du bist die nächste.“ Meinte der Alte und zeigte auf mich. Ich ging nach vorn und sagte meinen Namen da nach legte ich meine Hand in die sein und ein unglaubliches Gefühl der Macht durchströmte mich ich ging einen Schritt zurück und schaute dem Mann verlegen in die Augen. Ein raunen ging durch den Saal und wildes Getuschel fing an. „ Seit ruhig!“ schrie der Mann. „ Hab ich etwas falsch gemacht?“ fragte ich nervös. „ Nein! Das hast du nicht. Sie sind bloß alle so verblüfft weil dieses Element sonst nur von einem Jungen angetreten wird. Aber der ewige Zauber entscheidet deshalb wird dir das Element Sonne zu Teil .Ich werde dein Meister sein.“ sagte er feierlich. Nur Jungen? Warum? Warum hatte ich das Element Sonne ausgesucht obwohl es sonst nur Jungen bekommen. Ich hörte kaum noch zu wie die anderen Elemente verteilt wurden. Die Stimmen verschwammen und ich war in meiner Gedankenwelt. Ich merkte nur dass Joel das Element Feuer bekam. Der König schloss die Zeremonie mit einer kleinen Rede ab. Dann wurde ich in ein Zimmer gebracht wo ich mich hinlegte und sofort einschlief. Ich wachte auf und blinzelte verträumt zu einer dicken Frau herauf:“ Aufstehen! Schlafen kannst du wenn du tot bist. Steh auf. Iss etwas zu frühstück und geh dann in die große Halle dein Meister erwartet dich.“ Ja Mama! Was will die denn? Wie im Gefängnis! Ich öffnete widerstrebend die Augen und schaute der ernst schauenden etwas rundlichen Frau ins Gesicht. „ Mach schon! Ich will hier nicht ewig warten!“ meinte die Frau nun noch mürrischer. Ich schlüpfte aus meinem Bett und zog mich um. Man hatte mir nun ausschließlich gelbe Sachen zum anziehen gegeben. Na ja was soll’s. Ich mag gelb. Nach dem ich angezogen war schlang ich hastig mein essen herunter, es schmeckte vorzüglich, und folgte dann der Frau in die große Halle. In der Halle erwarteten mich schon die anderen Wächter, alle noch etwas verschlafen. Ich stellte mich zu Joel der heute ganz in rot gekleidet war und lächelte. „ Warum grinst du denn so?“ meinte er lächelnd. „ Ich weiß nicht. Es ist der erste Tag außerhalb des Heims und ich fühle mich einfach gut.“ Meinte ich etwas verlegen. „ Ja es ist viel schöner hier als im Heim!“ stimmte er mir zu. „Ich bin allerdings etwas aufgeregt auf das was jetzt kommt!“ Ich wollte gerade etwas erwidern damit er mit seiner Traumstimme weiter redete, als die schwere Tür aufging und die Meister herein traten. Mein Meister erhob als erster das Wort:“ Ich freue mich das ihr trotz der frühen morgen Stunde alle wohl auf seid. Ihr werdet heute von eurem Meister alles erklärt bekommen und vielleicht auch schon mit dem Unterricht beginnen. Aber zuerst ein paar wichtige Regeln denen ihr alle folge zu leisten habt. Erstens ihr dürft eure Kräfte nur verwenden wenn es der Meister erlaubt oder aber um euch selbst oder jemand anderen zu schützen oder zu verteidigen. Zweitens Kontakte in die andere Welt aus der ihr kommt sind nicht erlaubt. Wenn ihr erwischt werdet, werdet ihr unsere Welt aus Sicherheitsgründen verlassen müssen. Liebeleien in der Schulzeit sind ebenfalls nicht erlaubt, da es eure Konzentration schwächen könnte. Und letztens alles was der König oder euer Meister sagt ist für euch Gesetz dem Wort ist immer Folge zu leisten. Wenn ihr mir alle gut zugehört habt kann ja nichts passieren.“ Er holte kurz Luft und beendete seine Ansprache, „ ich wünsche nun viel erfolg beim lernen!“ Ich schaute Joel betreten an:“ Das klingt ja wie im Gericht. Wollen wir uns heut Abend hier treffen?“ Ich konnte es nicht lassen. „ Aber du hast doch gehört was er gesagt hat.“ Sagte Joel. „ Na gut! Aber wenn wir mal einen Nachmittag frei haben sehen wir uns okay?“ meinte ich nun etwas niedergeschlagen. „ Versprochen. Viel Spaß.“ Meinte Joel und ging. Ich sah ihm nach wie er zu seinem Meister ging und sich vorstellte. Da sah ich dass mein Meister mich zu sich winkte. „ Hallo ich bin Rose aber das wissen sie ja.“ stellte ich mich vor. „ Ja das weiß ich und ich bin ab sofort dein Meister. Mein Name ist Caleb.“ meinte der Meister etwas amüsiert. „ Komm mein Kind ich zeige dir alles und danach wollen wir nicht lange zögern sondern sofort anfangen.“ sagte Caleb und lief los. Ich folgte ihm, als erstes zeigte er mir das Schloss. Ich hatte ja bis jetzt nur mein Zimmer und den Saal gesehen. Danach gingen wir gemeinsam durch den Garten und er zeigte ihr Wohnhäuser der Meister und Bürger. Wir gingen noch eine Weile durch den prachtvoll geschmückten Garten dann sagte der Meister: „ Ich zeige dir jetzt die neun Welttore zeigen.“ Ich konnte gar nicht genug sehen diese wundervollen Farben und diese ganzen glücklichen Menschen. Wir gingen noch ein Stück und dann sah ich das erste Tor. Ich erkannte sofort dass es das Nebeltor war denn mehrere graue Schleier umschlungen das Tor wie Nebel. „ Die Tore sind nach ihrer Wichtigkeit geordnet .Die wichtigsten sind Hinten und die unwichtigsten sind vorne. Dabei möchte ich sagen das jedes Tor wichtig ist wenn eines dieser Tore zerstört werden würde könnte das alles nicht existieren.“ sagte Caleb weise. Er zeigte mir alle weiteren Tore und ich kam nicht mehr aus dem staunen raus. Als sie zum Wasser und Feuer Tor kamen hielt der Meister inne erfragte mich: „ Weißt du warum diese beiden Tore auf einer Höhe stehen Star?“ „ Wahrscheinlich weil sie gleicher Bedeutung sind, oder Meister?“ antwortete ich entschlossen. „ Sehr richtig. Und das letzte dort in der Mitte stehende ist das Sonnen Tor es ist das wichtigste Tor. Und es hat die meiste Macht. Alle Könige waren einmal Sonnenwächter. Deshalb waren die Leute gestern so überrascht als das Ei bei dir aufleuchtete. Sie glauben dass du als nächste dann Königin wirst. Es hat noch nie eine Königin hier gegeben. Aber einmal muss immer das erste Mal sein.“ lachte der Meister. Ich war überwältigt. Ich war Wächterin des wichtigsten Tors und ich sollte einmal Königin werden. Ja klar ich und Königin. Da setzte sich Meister Caleb auf einen Stein. „ Zeig mir was du kannst und deine Beweglichkeit.“ Forderte er mich auf. Ich dachte angestrengt nach was sollte ich jetzt tun? Ich konsentrierte mich auf einen kleinen Stein neben dem Meister und ließ tief empfundene Wut durch meinen Körper fliesen ich merkte wie sich mein ganzer Körper anspannte und dann auf einmal die ganze Kraft aus mir heraus schoss. Der Stein zersprang in tausend Stücke. Und ich merkte die sofortige Erschöpfung. Der Meister klatschte in die Hände: „ Sehr gut Rose. Ich finde es Perfekt das du es sofort versucht hast die meisten sagen ich kann es nicht. Ich weiß nicht wie und du weißt schon. Weißt du auch wie du die macht herauf beschwören kannst?“ „ Man muss an ein Gefühl denken und dieses Gefühl den ganzen Körper durchströmen lassen.“ Antwortete ich zögernd. „ Sehr richtig. An welches Gefühl hast du gedacht Star. Welches dieser Gefühl durfte deinen Körper lenken?“ fragte er. „ Das Falsche.“ sagte ich niedergeschlagen. „ Ich habe mich von meinem hass lenken lassen. Aber man darf nie zu lassen das hass seinen Körper lenkt Hass ist ein schreckliches Gefühl!“ „ Das war sehr weise von dir was du gerade gesagt hast. Du hast recht Hass sollte das letzte Gefühl sein mit dem wie versuchen Macht herauf zu Beschwören.“ sagte Caleb lächelnd. „ Ich möchte es noch mal versuchen. Aber dieses mal möchte ich mich von der Freude lenken lassen.“ sagte ich aufgeregt diese neue Macht ich wollte sie spüren und lenken ich wollte…. „ Ja in Ordnung versuche es nur.“ Erlaubte mir der Meister. Ich ließ mich von den wenigen glücklichen Momenten meines Lebens durchfluten und merkte das eine noch viel Stärkere Kraft in mir wartete ich konsentrierte mich wieder auf einen Stein und er zersprang. Dann konsentrierte ich mich auf die einzelnen Teilchen und lenkte sie so das sie alle gleichmäßig einen Haufen bildeten. „ Sehr gut Rose. Wie du siehst ist Freude ein viel Mächtigeres Gefühl als Hass.“ Freute sich Meister Caleb. „ Ich versuche es gleich noch mal.“ Lachte ich nun auch , es war unglaublich. „ Nein! Das reicht für heute du hast sehr gut gearbeitet. Morgen treffen wir uns hier. Ruh dich aus und sei stolz darauf was du heute geleistet hast. Denn das war allerhand“ wendete der meister nun ein. Die Diskussion war beendet und auf einmal merkte ich das ich vor Müdigkeit kaum noch gerade stehen konnte .Ich winkte dem Meister und ging in meine Unterkunft am Sonnentor. Es war eine kleine Wohnung mit zwei Zimmern ein Schlafraum und eine Stube. Es war recht schlicht eingerichtet nur das nötigste doch für mich, die ich noch nie etwas eigenes besessen hatte, war es ein Traum meine eigene Wohnung wo mich keiner zu Recht wies zu haben. Ich wollte mir alles genau anschauen doch ich war zu müde .Ich ließ sich auf mein bett fallen und schlief sofort ein. Ich träumte zum ersten mal von ihm in meinem Traum stand ich auf einer Lichtung mit Joel an ihrer rechten , die Lichtung war in einem wunderschönen grünen licht getaucht ich hielt einen Gegenstand in der rechten Hand und ließ ihn aufleuchten. Als ich am nächsten Morgen aufwachte wusste ich nichts mehr von meinem Traum und ging gutgelaunt ins bad. Ich zog sich ein gelbes Trägertop und einen dazu passenden gelben rock an. Alle Sachen die in meinem Schrank hingen waren gelb. Doch das war okay ich mochte die Farbe gelb. Auf dem Tisch in der Stube lag ein Zettel von Caleb: Wenn du aufgestanden bist gehe in die große halle da treffen sich alle Wächter und essen zusammen
Caleb
So machte ich mich auf zur großen Halle auf dem weg dahin traf ich Joel ganz in rot gekleidet ich winkte ihm freundlich zu. Er blieb stehen und wartete auf mich. „ Hey Joel wie geht es dir? Wie war dein gestriger Tag was hast du gemacht?“ meine Stimme überschlug sich vor Freude ihn wieder zu sehen. Joel drehte sich lächelnd zu mir und sein lächeln raubte mir den verstand“ Dir gehen die fragen wohl nie aus“ ,lachte er und strich mir sanft übers haar, “Mir geht’s gut. Ich muss mich bloß noch an das alles hier gewöhnen. Ich war gestern den ganzen Tag mit meinem Meister zusammen du bestimmt auch oder?“ Ich war immer noch ganz benommen von der kleinen Berührung doch ich lächelte und meinte:“ Ja ich auch. Und hast du Hunger?“
Fragte ich und zog ihn mit mir zur großen Halle. Es tat mir gut mit ihm zu reden und zu lachen. An der großen halle angekommen ließ ich ihn widerwillig los und setzte mich ans ende einer langen Tafel. Joel setzte sich ohne zu zögern neben mich, was mir schon wieder ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte. Reis dich zusammen fuhr ich mich an. Auf der Tafel standen wundersame Früchte und schwarze Brote. Die meisten Wächter waren schon da und ich nutzte die Chance sie mir einzeln genauer an zu sehen. Mein Blick erreichte als erstes Garret ganz in grau gekleidet sah er ziemlich trübselig aus er hatte lange schwarze Haare und ein schmales Gesicht ich schätzte ihn auf 16. Neben ihm saßen Sahra und Gwen und steckten die Köpfe zusammen. Gwen war sehr hübsch sie hatte lange rote haare und wunderschöne grüne Augen. Sahra dagegen war klein, dick und hatte eine winzige Stupsnase es war klar das sie Gwen bewunderte. Sahras blonde kurze Haare hebten sich fürchterlich von ihren violetten Sachen ab, Gwen sah dagegen atemberaubend in ihrem blauen, trägerlosen kleid aus. Als sie sahen das ich sie beobachte schauten sie mich wütend an ich wandte mich schnell dem nächsten zu. Neben den beiden saß ein kleines unscheinbares Mädchen mit braunen halblangen haaren es war ganz in braun gekleidet und wurde rot als sie sah das ich sie musterte. Neben ihr, und mir gegenüber saßen zwei Jungen. Der Junge der ganz in weiß gekleidet war, war sehr attraktiv er war gut gebaut und hatte längere blonde Haare die Muskeln spannten sich unter seinem weißen Shirt. Er hatte klare blaue Augen und ein rundliches Gesicht. Der Junge neben ihm war eher schmächtig aber er war durchaus auch attraktiv er war klein hatte aber ein schönes schmales Gesicht und graue abstehende Haare und war ganz in grün gekleidet. In der Ecke am ende des Tisches saß noch ein Junge dieser saß im Schatten so das ich ihn nicht erkennen konnte doch er hatte silberne Kleidung an die ihn wie ein heiligen Schein umrahmte. Als letztes wandte ich mich zu Joel er lächelte leicht. Er war eindeutig der wunderschönste Junge den ich je gesehen hatte. Er hatte braune locken und wunderschöne braune Augen er war sehr gut gebaut aber nicht so ein Muskelprotz wie der Kerl dort hinten. Sein Lächeln hatte mich jetzt schon in seinen Bann gezogen.“ Guten Morgen Wächter, ich hoffe ihr hattet eine angenehme erste Nacht in eurem neuen Heim.“ Widerstrebend wandte ich mich von Joel ab um zu schauen wer da gesprochen hatte Es war Jam er war heute ganz in schwarz gekleidet ich fragte mich gerade ob die anderen Menschen die hier lebten auch besondere Farben der Kleidung beachten mussten als Jam wieder zu sprechen begann:“ Wie ich sehe habt ihr euch heute alle pünktlich versammelt nun ich möchte euch erklären wie es heute weiter geht. Nach dem gemeinsamen Frühstück was übrigens jeden Tag so stattfinden wird werdet ihr den Vormittag mit eurem Meister arbeiten. Am Nachmittag schließen sich immer drei Elemente zusammen und werden zusammen arbeiten diese Gruppen lauten wie folgt. Die erste Gruppe Sonne, Wasser und Feuer. Die zweite Nebel ,Sturm und Luft. Und die letzte Pflanze, Schnee und Erde“ wildes Gemurmel begann am Tisch doch Jam brachte uns mit einer Handbewegung zum Schweigen:“ Diese Gruppen bleiben bestehen denn diese Elemente müssen zusammen Arbeiten sie ergänzen sich sozusagen. Ihr werdet jeden Tag Unterricht haben einzeln und in der Gruppe. Außer am Freitag und am Samstag das sind eure freien Tage. Ich wünsche euch einen schönen tag und guten Appetit.“ Beendete Jam seine Rede. Wieder fingen alle zu Murmeln an und ich hörte deutlich wie Gwen sagte :“ Ach scheiße ich will nicht mit ihr in einer Gruppe sein.“ Das kränkte mich obwohl ich sie nicht kannte und ich füllte mir meinen Teller mit Früchten. Sie schmeckten köstlich. Ich war gerade dabei eine Orange zu schälen als Joel mir auf die Schulter tippte :“ Hey Rose wir sind in einer Gruppe das ist doch toll.“ Ich freute mich natürlich genauso wie er und musste lachen :“ Ja wir sind in einer Gruppe das ist wirklich toll.“ Er schaute mich lange mit seinem durchdringendem Blick an dann wandte er sich wieder dem essen zu. Er muss mich für total verrückt halten da lache ich über seinen Satz das war ja überhaupt nicht komisch. Ich kam mir ein bisschen wie eine Idiotin vor. Langsam wurde es wieder lauter die meisten hatten gegessen und überlegten nun wo sie hingehen sollten. Ich stand als erste auf und wollte gehen als Joel mich aufhielt :Warte ich begleite dich.“ Sagte er. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer wir gingen gemeinsam aus dem Saal raus. Wir gingen noch ein Stück und ich zitterte auf einmal mir wurde kalt als wir am Schneetor vorbei gingen. Joel merkte das und legte einen Arm um mich. Ich wurde rot und versuchte es zu verbergen in dem ich ihn nicht ansah. Er merkte es natürlich trotzdem und lachte leise in sich hinein. Als wir an seinem Tor angekommen waren löste ich mich leicht von ihm.“ Bis später.“ Sagte er und strich mir leicht über die Wange. Ich wollte ihn festhalten und in den Arm nehmen. Doch er war schon weg. Ich musste zugeben dass ich Joel mehr als mochte und das es schwierig werden würde die Regeln einzuhalten doch diesen Gedanken schob ich beiseite denn mein Meister erwartete mich. Ich ging zielstrebig auf ihn zu:“ Guten Morgen Meister.“ Sagte ich höflich. „ Guten Morgen Rosalie. Die Farbe gelb kleidet dich gut. Erzähl mir wie war deine erste Nacht in der neuen Umgebung?“ fragte der Meister mich. Ich wollte gerade antworten als ich mich an den Traum erinnerte wie ein blitz schossen meine Gedanken umher sie zeigten mir immer wieder die Lichtung und das Licht. Als ich mich ein bisschen beruhigt hatte merkte ich dass ich auf dem Boden lag. Caleb beugte sich besorgt über mich :“ Alles in Ordnung?“ seine besorgte Stimme brachte mich wieder in die Gegenwart zurück. „ Ja allen in Ordnung Meister. Ich hatte gerade eine Vision.“ Meine Stimme klang sehr schwach es war kaum mehr als ein flüstern. „ Eine Vision?“, fragte der Meister ungläubig, „Wovon?“. „ Sie hat mir meinen Traum gezeigt den ich gestern Nacht hatte ich …“ meine Stimme brach. „ Rose das muss ein Irrtum sein. Hier in diesem Ort träumen wir nicht.“ Sagte der Meister in einem sonderbaren Ton. „ Das kann nicht sein. Ich weiß das ich geträumt habe von einer großen Lichtung und …“ ich klang ganz verzweifelt. „ wir werden später darüber reden. Jetzt müssen wir mit dem unterricht vorfahren.“ Der Meister klang bestimmt und ich wusste das ich nicht diskutieren sollte. „ Ja Caleb“ antwortete ich in ergebenen Ton. „Gut. Heute werden wir weiter an deinen Fähigkeiten arbeiten wir wollen uns das licht der sonne und ihre kraft zur Verfügung machen den du bist die Wächterin des Sonnenelements. Morgen werden wir Theorie studieren die Geschichte der Elemente.“ Endete der Meister. „ Die Macht der Sonne zur Verfügung nehmen? Wie soll das gehen?“ fragte ich ungläubig. „ In dem du dich wie gestern von einem Gefühl durchströmen lässt und diesmal nicht den Stein zerschmetterst sondern ihn erwärmst mit der Energie der Sonne.“ Sagte Caleb während er einen mittelgroßen Stein vor meine Füße legte. „ Ich glaube nicht das, das funktioniert. Aber ich werde es versuchen.“ Lachte ich. „ so ist es richtig und verzweifle nicht wenn es nicht beim ersten Mal funktioniert alles brauch seine Zeit Star.“ Sagte der Meister weise. Ich schaute meinen Meister verzweifelt an aber ich wusste das er keine Widerworte hören wollte ,also seufzte ich leise und konzentrierte mich. Ich suchte wieder nach der kraft in mir und fand sie ich wollte diese Kraft in Wärme umwandeln und konzentrierte mich das sie nicht entglitt, doch die Kraft war zu Stark und ich konnte sie nicht halten sie schnipste wie ein Gummi zurück und der Stein zerbrach. Seufzend setzte ich mich auf den Boden. Der Meister nahm den Stein in die Hand und sagte :“ Schau Rose er ist leicht warm!“ Er gab mir den Stein. „ Du hast es fast geschafft nur noch ein bisschen und es hätte funktioniert.“ „ Ja aber es hat nicht funktioniert.“ Antwortete ich enttäuscht. „ Geh nicht so hart mit dir ins Gericht. Du entdeckst deine Kräfte gerade erst es ist nur natürlich das du noch nicht alles perfekt kannst.“ Sagte der Meister kopfschüttelnd. Ich nickte langsam :“ Ja Meister entschuldige ihr habt recht ich werde es gleich noch mal versuchen.“ „so ist es richtig!“ lachte er. Wieder konzentrierte ich mich auf den Stein ich wollte es unbedingt schaffen. Ich lies meine Kraft vorsichtig herausströmen und ich wusste das es klappen wird, als mich auf einmal ein unmenschlicher Krampf am Bein durchzuckte. Ich schrie auf und fiel um. Doch der Krampf lies nicht nach er durchflutete mich ich stöhnte unter Schmerzen auf. Doch so schnell er gekommen war, war er auf einmal wieder weg. „ Rose, Rose alles in Ordnung ? Rose???“ rief der Meister. Doch seine Stimme drang nur leise fast wie ein flüstern an mein Ohr. Ich öffnete die Augen :“ Meister? Wo seid ihr?“ fragte ich laut. „ Hier Rosalie lass das Schutzschild fallen damit ich dir helfen kann!“ rief der Meister wieder. „Schutzschild was für ein Schutzschild?“ fragte ich verwirrt. Doch dann spürte ich die leichte schicht die mich umgab ganz sanft schmiegte sie sich um meinem Körper. Ich löste das Schutzschild auf und der Meister kam angeeilt. „was ist passiert?“ fragte er verzweifelt. „ Ich weiß es nicht…mich hat auf einmal ein Krampf durchzuckt nein kein Krampf etwas stärkeres es zog sich vom Bein durch den ganzen Körper. Dann bin ich gesunken…“ flüsterte ich leise. „Ein Krampf? Ganz plötzlich? Nein das kann nicht sein das gibt es nicht. Das ist doch nur eine Sage…“ redete der Meister wirr. „ Meister? Was? Ich verstehe nicht…?“ fragte ich jetzt sichtlich verstört. „ Ich versehe es auch nicht. Ich muss erst mit den anderen Meistern darüber reden…aber machen wir weiter deine Ausbildung geht vor. Geht es dir wieder so gut das du es noch ein mal mit dem Stein versuchst?“ fragte der Meister. „Ähm klar…also ich…!“ sagte ich verwirrt warum hat der Meister so schnell vom Thema abgelenkt? Ich hatte keine Ahnung aber ich wusste dass ich der Sache nachgehen würde. Ich verscheuchte den Gedanken und konzentrierte mich wieder auf den Stein. Doch ich schaffte es nicht mich ganz zu konzentrieren ich musste immer noch an den schmerz denken und wie schnell der Meister das Thema gewechselt hatte. Nach dem die Übung noch 3 mal schief gegangen war sah der Meister ein das es keinen Zweck hatte und lies mich gehen um mich auszuruhen. Doch ich konnte mich nicht ausruhen also ging ich nach draußen um mich zu beruhigen. Ich ging an den Elementtoren vorbei immer weiter in einen kleinen Wald hinein. Der Wald hat etwas Beruhigendes und es ist so wundervoll still das man leicht abschalten kann und alles vergessen kann. Ich lief und lief bis ich nicht mehr konnte und setzte mich auf einen großen Stein in mitten einer Lichtung. Ich lies den Kopf auf ihre Knie sinken, und schloss die Augen. Die Geräusche das Waldes umgaben mich, der Wind verwehte leicht mein haar und kitzelte mein Gesicht ich lächelte vor mich hin. Als ich mich gerade wieder konzentrieren wollte hörte ich es hinter mir knacken. Reflexartig drehte ich mich um und ein breites Schutzschild schloss sich um meinen Körper. Ich kniff die Augen leicht zusammen um besser sehen zu können. Doch ich konnte nichts erkennen. Langsam beruhigte sich mein Körper und mein Schutzschild verschwand immer noch bereit zu kämpfen drehte ich sich um. Und da sah ich Joel:“ Joel was machst du denn hier? Man du hast mich vielleicht erschreckt…!“ meine Stimme zitterte immer noch leicht. „Das könnte ich dich auch fragen. Ich hatte heute einen verrückten Tag und wollte mich hier in Ruhe beruhigen und nachdenken. Aber du hast mich ja gerade fast zu Tode erschreckt. Und was machst du hier?“ fragte er auch erleichtert. Ich schüttelte leicht die Haare aus meinem Gesicht und löste meine Angriffs Haltung auf:“ Ja ich auch. Was war denn bei dir los?“ fragte ich nun zögerlich. „Naja also ich habe gerade mit meinem Meister geübt als mich auf einmal ein unmenschlicher Schmerz am Bein durchfuhr ich habe dann im Reflex ein Schutzschild aufgebaut und der Schmerz ging nach ner Zeit wieder weg.“ sagte Joel aufgewühlt. „Nein das kann nicht sein. Genau dasselbe ist mir auch passiert. Das gibt es doch gar nicht.“ redete ich wirr. Joel starrte mich ungläubig an doch ich zog meine gelbe dreiviertel Hose hoch und zeigte Joel das blau angelaufene Zeichen das der Krampf hinterlassen hatte. Joel riss ungläubig die Augen auf und krempelte ebenfalls seine Hose hoch und entblößte einen blau angelaufenen Fleck genau an derselben Stelle wie ich ihn hatte. Beide starrten wir uns ungläubig und verwirrt an. Joel kam langsam auf mich zu und setzte sich neben mich auf den Stein. Ich atmete tief ein und wandte Joel den Kopf zu:“Das ist kein Zufall. Ich habe meinen Meister gefragt was passiert ist und er hat ganz komisch reagiert hat irgendwas gefaselt von:“das kann nicht sein unmöglich aber ach …also deine Ausbildung geht vor machen wir weiter!“ er hat total vom Thema abgelenkt das war sehr merkwürdig.“ flüsterte ich, ich musste mich konzentrieren nicht völlig die Nerven zu verlieren und fuhr mir durch die zerzausten Haare um wieder klar denken zu können. „Ja bei mir war es auch so ähnlich mein Meister hat mir gesagt das er nicht mit mir darüber spricht und sich erst einmal selber informieren muss.“ sagte Joel. „Irgendwas ist hier los und ich versuche zu verstehen was das hier soll aber ich verstehe es nicht. Ich bin einfach hier her gegangen um über das alles nach zu denken.“ sagte ich zu ihm. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden und als er gekommen war hatte sich alle Aufregung in ihr gelegt, meine Probleme schienen unwichtig in seiner Nähe. Ich wusste das es passiert war ich hatte mich unsterblich in Joel verliebt. Doch da war noch etwas anderes das ich nicht deuten konnte etwas was uns beiden verband ich schüttelte leicht den Kopf. „Was ist?“ fragte er sofort. Ich wurde rot und fluchte innerlich leise:“ Nichts ich war bloß in Gedanken versunken.“ Meinte ich ausweichend. „ Es sieht so schön aus wenn du rot wirst.“ flüsterte Joel und auch er wurde rot. Mein Magen begann sich vor Glück zusammen zu ziehen, ich schaute ihn an und lächelte. Er lächelte leicht zurück:“ Wir sollten mal wieder zurück gehen sonst machen die sich noch Sorgen..“ sagte er und stand auf. „Ja wahrscheinlich hast du Recht.“ Ich folgte seinem Beispiel und stand ebenfalls auf. Ich ging neben ihm her, obwohl man eher sagen muss ich tanzte an seiner Seite entlang und lächelte vor mich hin. Er lächelte zaghaft zurück und als wir von der Lichtung in den Wald gingen wo sie keiner sehen konnte nahm er meine Hand in seine. Ich schaute ihn kurz an dann lächelte ich und schloss meine Hand fest um seine ich wollte ihn nie mehr loslassen. Unsere Hände schmiegten sich für einen kurzen Moment ineinander doch dann löste er seine Hand langsam aber bestimmt von meiner nachdem er sie noch einmal gedrückt hatte. Denn sie verließen den Wald und nun hatten sie beide ein Geheimnis zu bewahren. Als wir den Wald verließen hatten rannte ich zu meinem Tor so schnell es ging, ich lachte und machte kleine Luftsprünge. Auf einmal hörte ich es hinter mir knacken blitzartig drehte ich meinen Kopf um und vor mir stand Gwen und starrte mir spöttisch ins Gesicht. Ich drehte mich um und ging mit hochrotem Kopf. Wie lange stand sie schon da? Was hatte sie gehört? Als ich dann ins Haus kam konnte ich nicht mehr an mich halten ich fing an stürmisch zu tanzen und zu lachen. Joel mochte mich und zwar sehr. Ich konnte nur schreien vor Freude. Irgendwann ging mir aber die puste aus und ich lies mich mit samt Klamotten aufs Bett plumpsen. Ich fühlte immer noch den kleinen Druck von seiner Hand und freute mich jetzt schon ihn wieder zu sehen. Da klopfte es an der Tür. Geschockt stand ich auf, hatte uns jemand gesehen? War das jetzt der Meister der mich bestrafen wollte? Ich öffnete langsam die Tür und davor stand der Meister. Ich hielt den Atem an der Meister schaute nur starr zurück: “Rosalie komm mit wir müssen reden.“ sagte er. Sie hatten uns gesehen und wollten uns jetzt wieder zurück schicken da war ich mir sicher, ich würde ihn nie wieder sehen. Ganz langsam folgte ich Caleb. Und dann sah ich ihn mit seinem Meister es gab keine Zweifel man hatte uns gesehen und wollte uns bestrafen. Ich schaute flüchtig zu Joel auch er lies den Kopf hängen. Mir kamen die Tränen doch ich schüttelte sie ab. Caleb drehte sich um damit er Joel und mich sehen konnte:“ Wir haben heraus gefunden warum ihr beide heute so einen schmerz hattet.“ Sagte er ruhig. Was???? Also hatte man sie nicht gesehen und keiner hatte etwas herausgefunden wir durften also hier bleiben. Ich atmetet erleichtert aus. Die Augen des alten Meisters fixierten mich. Schnell hatte ich mich wieder gefangen:“ Was denn Meister? Wieso hatte ich solche Schmerzen und was hat das alles mit diesem Jungen zu tun?“ fragte ich mit meiner besten Unschuldmiene. Ich wollte das Spiel weiter treiben damit keiner mitbekam das Joel und ich uns schon darüber unterhalten hatten. „Ja was hat das alles mit ihr zutun. Hatte sie etwa auch schmerzen?“ fragte Joel der mich sofort verstanden hatte sie verstanden sich ohne Worte. Die Meister schauten uns beide misstrauisch an aber dann begann Joels Meister zu sprechen:“ Ja das hatte sie. Ihr beide habt das mejianda.“ Ich wollte ihn gerade unterbrechen aber der Meister hob die Hand und brachte mich zum schweigen. „ Das mejianda ist eine Art Verbindung zwischen zwei Menschen, so etwas ist selten und keiner der Meister hat so etwas schon einmal erlebt. Doch in unseren Überlieferungen ist einiges berichtet. Ihr seit nun auf ewig miteinander verbunden. Ihr spürt denselben Schmerz und dasselbe Glück. Ihr werdet wissen wann der andere in Gefahr ist und wenn einer von euch beiden stirbt so stirbt auch der andere.“ Ich neigte leicht den Kopf, wenn einer stirbt so stirbt auch der andere hatte der Meister gesagt. Ich werde immer bei ihm sein müssen egal was passiert. Ich schaute zu Joel und er blickte mich lange an. Seine Augen waren kurz starr und keine Regung ging durch sein Gesicht. Doch ich sah ein glitzern in seinen Augen aufleuchten und der Anflug eines Lächelns zog sich über sein Gesicht. Ich lächelte leicht zurück bevor ich mich meinem Meister wieder zuwandte. „ Ihr beiden tragt nun eine schwere Last ihr müsst jetzt nicht nur auf euer eigenes Leben acht geben sondern auch auf das von eurem mejiandar. Keiner der anderen darf für das erste davon wissen! Ihr werdet nun zusammen Unterrichtet und man wird euch selten trennen euere Schicksale sind von nun an verflochten achtet gut auf euch denn wir können es uns nicht leisten euch zu verlieren.“ Der Meister redete langsam aber bestimmt: „ Geht euch nun ausruhen, alles weitere werden wir morgen klären.“ Ich nickte Caleb zu und verneigte mich leicht vor beiden dann drehte ich mich um und ging, dicht gefolgt von Joel. Er ging neben mir und wir beide schwiegen. Als wir in den kleinen Wald abbogen der zu den Welttoren führte nahm er meine Hand in seine. Ich schaute kurz zu ihm auf und wollte gerade etwas sagen doch er kam mir zuvor:“ Rose, von nun an werde ich dich immer beschützen und ich möchte immer bei dir sein so oft es geht. Das möchte ich eigentlich sowieso den ganzen Tag.“ Ich schaute ihn traurig an:“ Du möchtest jetzt sooft bei mir sein weil du auf dein Leben aufpassen willst stimmts? Ich dagegen würde mit dir zusammen sein weil ich dich kennen lernen möchte und einfach mit dir zusammen sein möchte.“ Ich hob traurig die Hände und senkte sie wieder. Dann drehte ich den Kopf zur Seite damit er die Tränen, die ich nun nicht mehr zurückhalten konnte, nicht sah. Joel hob mein Gesicht an und sah mir tief in die Augen. Er wischte mit seinem Handrücken die Tränen aus meinen Augen. Ich senkte die Augen ich wollte nicht das er mich so sah. Doch er senkte seinen Kopf so das er mir in die Augen sehen konnte und sagte:“ Rose kleines, ich habe keine Angst zu sterben. Und ich habe schon oft über den Tod nachgedacht ich hatte nichts was mich am Leben gehalten hat doch jetzt bist du hier einfach in mein Leben geplatzt wie ein Regenbogen hast du meine ganze Welt erhellt und ich habe endlich den Menschen gefunden für den es sich lohnt zu kämpfen. Ich will dich beschützen weil ich ohne dich nicht mehr Leben kann. Ich weiß es klingt übertrieben aber es ist als hätte ich nur auf dich gewartet und immer gehofft das du eines Tages kommst. Jetzt bist du da und ich möchte dich nie mehr hergeben. Ohne dich hätte die Welt nichts mehr zu geben für mich. Ich würde jeden Tag dein lächeln vermissen was mir einen wohligen Schauer über den Rücken rieseln lässt, ich würde deine Augen vermissen und wie sie aufblitzen wenn dir etwas gefällt, ich würde deine Stimme vermissen die mir sagt das ich leben soll alles an dir würde ich vermissen.“ Als er geendet hatte schaute er mich an ohne jeglichen Scham im Gesicht. Ich hob den Kopf leicht auch jetzt hatte sie Tränen im Gesicht aber es waren Freudentränen. “Wirklich?“ fragte ich leise. „Wirklich.“ Lachte er leise. Ich schaute ihn an:“ Ich weiß genau was du fühlst denn ich fühle das selbe immer wenn du nicht in meiner Nähe bist fühle ich mich schwach und leer. Ich brauche dich Joel wie die Luft zum Atmen.“ Er sah mich an und es spiegelte sich so viel Freude und Hoffnung in seinem Gesicht wieder. Ich lächelte ihn leicht an. Er streichelt mir sanft mit der Hand die Strähnen aus dem Gesicht. Ich spürt seinen Atem im Gesicht ich möchte das dieser Moment nie endet. Joel legt mir die Hand in den Nacken und unsere Lippen berühren sich sanft und vorsichtig. Der Kuss kommt mir wie eine Unendlichkeit vor, doch dann löst er sich viel zu früh von mir. „ Rose wir müssen zurück.“ er nickt traurig mit dem Kopf in Richtung Lichtung. „Ja lass uns gehen.“ ich schaut ihn kurz an nehme seine Hand und wir gehen Hand in Hand in Richtung Lichtung. Wir wissen noch nicht dass diese Liebe die Welten verändern wird. Am Rande des Waldes lasse ich seine Hand los und küsse ihn sanft auf die Lippen und eile davon. Er schaut mir lange nach und ein lächeln zeigt sich auf seinem Gesicht bevor er sich umdreht und ebenfalls davon eilt. Ich rannte in mein Haus immer schneller und schneller. Meine Augen blitzten hin und her. Doch keiner war in der Nähe ich atmete einmal tief durch und beruhigte mich wieder. Das mit der Beziehung würde schwierig werden doch ich wusste dass ich ihn über alles liebte und für ihn alles aufgeben würde. Ich schaute in den Spiegel und erschrak ich hatte mich in den letzten Wochen sehr verändert meine Gesichtszüge sind ausgeprägter geworden und meine Wangenknochen stachen mehr hervor. Meine Haare waren länger und vielen mir jetzt über die Schultern. Meine ganze Figur hat sich verändert sie sah irgendwie nun ja elegant und fließend aus. Ich konnte mich nur schwer von dem Spiegelbild abwenden doch ich hatte einiges zu tun, denn morgen war mein erster gemeinsamer Unterricht mit Joel und ich wollte ihm mein können beweisen also setzte ich sich an den ovalen Tisch und übte die Magie. Ich versuchte sehr viel und als ich endlich zufrieden war, war ich nicht nur müde sondern auch sehr erschöpft. Ich wollte mich gerade ins bett legen als ich etwas hörte, ein leises Klopfen am Fenster. Ganz vorsichtig schlich ich zum Fenster und spähte durch die Vorhänge doch ich konnte keinen sehen es war zu dunkel. Es klopfte wieder, ich zuckte zusammen doch ich fasste mich und öffnete leise die Tür. Ich wollte mich gerade um die Ecke schleichen als zwei starke Hände mich hoch nahmen und durch die Luft wirbelten. Als ich gerade den Mund öffnete um zu schreien erkannte ich das rote Lederband um den Arm des Angreifers und ein wundervolles Gefühl durchströmte sie. „ Joel.“ Flüsterte ich und schmiegte mich in seine Arme.„ Kleines.“ Seine Stimme ließen warme Schauer über meinen Rücken laufen .Er lies mich lautlos auf den Boden gleiten nahm mich bei der Hand und lief mit mir so schnell er konnte in den Wald. Er hörte erst auf zu rennen als wir tief im Wald waren nahe eines Sees. Ich setzte mich erstmal auf einen Stein, denn ich war von dieser Rennerei ziemlich erschöpft. Joel keuchte kurz auf dann lacht er:“ Von diesem kurzen Stück bist du schon erschöpft? Du solltest ein bisschen an deiner Ausdauer arbeiten.“ Ich schaue kurz zu ihm , dann springe ich auf und stürzte mich auf ihn. Lachend fallen wir n zu Boden. Ich kuschele mich an Ihn und er legt mir den Arm fest um die Mitte. Ich lege meinen Kopf an seinen Hals:“ Das was wir hier machen dürfen wir eigentlich nicht“, flüstert ich kichernd. „ Ja ich weiß. Aber um mich von dir loszukriegen müssen sie schon ein bisschen mehr machen als Regeln“, sein Atem kitzelt in meinem Nacken. „Ja, du hast Recht. Was fällt denen eigentlich ein über Liebe zu entscheiden? Ich frage mich warum sie uns verbieten uns zu lieben.“ Joel hebt mich zu sich hoch auf seinen Schoß:“ Egal was es ist, es ändert nichts an meinen Gefühlen für dich.“ Ich schmiege mich noch enger an ihn und schaue gedankenverloren zu den Sternen. Ich merke wie ich langsam müde werde und meine Augen zu fallen, doch ich will nicht schlafen, nicht jetzt, nicht hier nicht in diesem Moment. Ich drehe den Kopf leicht zu meinem Engel und schaue in seine klaren Augen, die Haare fallen ihm leicht in sein Gesicht. Er beugt sich vor und küsst mich sanft. Ich schlinge meine Arme um ihn und verschrencke die Hände in seinem Nacken. Sein Mund verzieht sich zu einem lächeln und er küsst mich wieder, diesmal lang und zärtlich. Elektrische Pulse schießen durch meinen Körper wie ein buntes Feuerwerk. Joel zieht mich auf die Beine und löst seine Lippen von meinen. Die Müdigkeit durchströmt mich plötzlich und ich kann kaum noch stehen. Ich merke nicht mehr wie er mich auf den Rücken nimmt und in mein Bett legt, wie er mir zärtlich mit der Hand übers Gesicht streift und lautlos verschwindet und ich sehe auch nicht das Gesicht was durch das Fenster schaut und uns beobachtet. Als ich am nächsten Morgen aufwache fühle ich mich schwer, ich bin noch schlapp von gestern und habe schreckliche Kopfschmerzen. Mühsam quäle ich mich aus dem Bett und ziehe was an, bis ich mich schließlich auf den Weg in die große Halle mache. Gähnend setze ich mich auf meinen gewohnten Platz und halte so unauffällig wie möglich Ausschau nach Joel als sich plötzlich das unscheinbare Mädchen mit den halblangen Haaren neben mich setzt:“ Ich bin Maja Wächterin der Erde“, ihre Stimme klingt wie ein feines Glockenspiel und sie lächelt mich zögernd an. „ Ich bin Rose und wie du siehst Wächterin der Sonne“ antworte ich lächelnd und zeige auf die gelben Sachen. Maja lächelte zurück und geht davon. Das war aber komisch, aber Maja war nett und sympathisch. Kopfschüttelnd wende ich mich wieder dem Frühstück zu. Als ich gerade herzhaft in meinen Apfel beißen will geht die Tür auf und Joel kommt in den Raum er setzt sich ohne zu zögern neben mich und sein strahlendes Lächeln wirft mich wieder einmal fast um. „ Und wie hast du geschlafen?“, fragt er grinsend. „ Sehr gut ich hatte seltsame Träume dass mich ein Engel ins Bett getragen hat.“ Lache ich leise. „ Komisch ich hatte einen ähnlichen Traum von einem schlafenden Engel. Zufälle gibt es.“ Es tut so gut seine Stimme zu hören und sein Lächeln zu sehen ihn zu riechen und in seiner Nähe zu sein. Obwohl die Sonne schon lange aufgegangen war begann für mich die Sonne des Tages erst jetzt richtig zu leuchten. Ich kann es nicht fassen das dieser wunderbare und wunderschöne hilfsbereite, offene, nette, liebliche gefühlsvolle Junge mir bestimmt ist .Als ich die Blicke der anderen bemerke die beobachten wie ich Joel mit offenem Mund anstarre wende ich mich schnell ab und werde rot. Als ich mich gerade wieder über mein Essen hermachen will spüre ich eine warme, große Hand sanft die meine umfassen. Ich kann mir ein lächeln nicht verkneifen und drücke seine Hand. Auf einmal geht mit einem lauten knallen die Tür auf und Joels Hand zuckt zurück hinter uns steht plötzlich der König. „ Wächter! Geht zu euren Meistern sofort ihr solltet hier nicht rumgammeln und essen ihr solltet lernen, denn die Zukunft der Menschen hängt von euch ab.“ Alle rappeln sich schnell auf und laufen durcheinender aus dem Saal, auch Joel und ich waren aufgesprungen und laufen nun eilig aus der Halle zu unseren Meistern. Vor der Tür steht mein Meister und schaut mich durchdringend an :“ Joel dein Meister befindet sich heute nicht wohl so werde ich euch beide alleine unterrichten.“ Caleb schaut uns ernst an.“ Darf ich fragen was dem Meister zu schaffen macht?“ fragt Joel zögernd. „Das soll für das erste nicht deine Sorge sein er wird wieder auf die Beine kommen, und nun lasst uns zum Baum Kadacta gehen damit ich euch die Geschichte unserer Welt erzählen kann.“ Fügt der Meister hinzu wendet sich von uns ab und läuft vor raus. Joel und ich folgen ihm rasch. Wir laufen an den Welttoren vorbei immer weiter durch den Wald und vorbei an dem See und noch ein stück weiter bis wir zu einem Mächtigen Baum kommen der in voller Blühte steht mit wundervollen blassrosa blühten. „Er ist wunderschön.“ Hauche ich leise. „ Ja das ist er und dieser Baum spielt eine bedeutende Rolle in unserer Geschichte sowie auch in unserem Leben.“ erklärte Caleb.

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Tag der Veröffentlichung: 07.01.2010

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