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Unscheinbarkeit

Metallen glänzt  im Sonnenlicht,

Klein doch stolz erscheint deine Gestalt.

Kraftvoll ist deine Macht,

Herr über Leben und Tod.

Zierlich doch rundlich und spitz.

Stehst allein und bist denoch selten einsam.

Jetzt versteckst du dich in einer dunklen Kammer,

bis  herbeigerufen du wirst.

Tod und Verderben verbreitest.

Entledigst deinen Kleid.

Fliegst auf schnelle Pfaden Richtung Seele,

durchdringst das Fleisch

und vernichtest alles auf deinen Wege.

Jeder Seite, ob gut ob bös bedarf deiner Macht.

Du bist so unscheinbar und doch so mächtig.

 

..meine kleine Patrone..

 

 

Heimat

Fern,

mein Geist entschweift

Der Kopf so klar,

der Blick so weit

Himmel so nah,

die Wolken so verspielt.

Leere in mir drin,

Kühle umspielt mein Gesicht.

Tief atme ich ein,

schliesse die Augen.

Lasse meine Seele steigen,

Sie fliegt mit den Vögeln,

den Weg zu einen Ort,

der so nah und doch so fern ist.

Der Ort meiner Träume,

wo ich einst war

und niemals wieder sein werde.

 

 

 

 

Sehnsucht

Immer weiter entfernt sich der Zug,

dich von mir wegführend.

Dein trauriger Blick, das letzte,

was meine Augen sahen.

Mein Herz wiegt schwer,

meine Liebe ist fern.

 

Die Welt um mich so langsam,

so trostlos, so fremd.

Ein Schleier legt sich um meinen Geist,

verdunkelt und orientierungslos.

 

Kalt weht der Abendwind

durch meine Haare,

Gänsehaut überzieht meinen Körper.

Tränen laufen,

benetzen mein Gesicht.

 

Menschen, glücklich um mich

Hektisch und lachend.

Doch ich mittendrin.

Wehmut wie Pein,Der einzige Gedanke.

Ich bin allein.

Heimkehr

Rot, färbte sich die Erde

Still und laut, mein Ende

An diesen düsteren Ort

Stumm war der Fall.

Hart und auch weich,

die Erde wie ein Bett.

Alleine und doch nicht einsam,

liege ich hier.

Schmerz, stark und einnehmend.

Doch auch begrüßend.

Lasst mich liegen, meine Kameraden.

Den Marsch nach Hause trete ich an.

Bald endlich daheim.

Neuanfang

Ein Meer aus Egoismus und Selbstsucht,

 

tief genug für alle Mitläufer und Gedankenlosen.

 

Langsam ist der Verfall und sammelt sich in der Bucht

 

der Selbstzerstörung. Wild wie Windhosen,

 

aufbegehrend wie ein Blizzard, gegen die Perspektivlosigkeit

 

zieht ein reinigendes Herbstgewitter auf.

 

Hoch die geballte Faust gegen Unrechtigkeit,

 

für Hoffnung und immer auf die Dächer rauf.

 

Laut entfesselt sich die Wut der Generationen.

 

Mit einem Schrei entmachtet die führend Macht,

 

Fahnend schwenkend einig im Geiste stürmen wir auf die Barrikaden

 

und gemeinsam erheben wir uns in der Nacht.

 

Doch dort ein Schuss ertönt, schwer wird mir,

 

mein Stand verliert sich und der Boden kommt mir entgegen.

 

Dunkel wird mein Blick, mein Jetzt und hier,

 

entschwindet auf ewig und mein Geist auf verschlungenden Wegen

 

schwebt durch den leeren schwarzen Raum.

 

Licht flutet wie eine Brandung aus Helligkeit, wache auf

 

und merke es war nur ein Traum.

 

 

 

 

Warten

Die Sicht vernebelt, die Kälte so schmerzhaft

Mann an Mann im nassen Dreck stehend,

die Stiefel voller Schlamm, die Orden so glänzend.

Die Zeit so langsam, der Atem so kurz und hektisch,

Ungeduld steigt auf, heiße Wut so erfüllend.

Die Leere in einen jedem ist gestillt,

ausgefüllt mit Hass und Angst.

 

Da ein Pfeifen.

 

Das laute Signal, wie ein einsamer Schrei in der Stille.

Auf auf, ihr tapferen Mannen,

erstürmet die Barrikaden gen Feind.

Mit lautem Hurra übers Feld,

durch den heißen Hagel aus fliegendem Blei,

stürmen wir frohen Mutes und furchtlosen Grimassen

dem Verderben entgegen.

Tod und Teufel verfluchend rennen wir über den Todesstreifen,

Granaten wie Regen prasseln auf uns ein.

Krater, Stacheldraht und Leichen überwindend,

jeden Meter vorwärts heiß erkämpft.

 

Plötzlich!

 

Ein Schlag durchfährt mein Körper,

jeglicher Schwung des Ganges so fern.

Kraftlosigkeit erfüllt meine Glieder, Schwer wie Eisen.

Hart begrüßt mich der schlammige Boden,

Blut so rot fließt aus mir raus,

Mein Blick wird so schwarz.

Mein letzter Gedanke.

Zuhause.

Ode an den Reis

 Ich liebe diesen leckeren Reis,

so weiß, so fein, so zart wie eine Böe.

Dafür zahle ich jeden Preis,

ungeachtet dessen Höhe.

 

Fast täglich sehe ich dich,

wie bei Muttern heiß duftend auf dem Tisch.

Doch stören tut es nicht mich,

eher dazugehörend, dem toten Fisch.

 

Dieser kommt wie du ,oh Reis, aus meinem Heimatland.

So nah und doch so fern,

deswegen behandel ich dich nicht wie schnöder Tand

und esse dich zum bersten gern.

 

Darum bedenke ich dich mit höchsten Lob, mehr als Brot,

sodass es jeder erhören wird,

dich, oh Reis, selbst bis zum Tod,

bis zum höchsten Himmelswirt.

 

Diese Ode, die ich für dich schrieb,

zeigt wie ich sehr ich dich lieb.

Auch wenn es überzogen ist,

es zeigt denoch wie toll du bist.

Impressum

Texte: AsuraPhong
Tag der Veröffentlichung: 22.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

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