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<MetaMorph(eus)

Eine Raupe dick und hässlich
auf dem Blatte – sehr gefräßig
ist zufrieden mit dem SEIN –
stellt sich nur auf FRESSEN ein.

Irgendwann dann fett und rund
tut sie andren Raupen kund:
Ich verzieh mich, müd’ und satt
auf die Unterseit’ vom Blatt!

Und dort baut sie sich ein Nest
um sich rum schön warm und fest.
Hüllt sich darin ein ganz brav
und verfällt in tiefsten Schlaf!

Und sie träumt – fühlt sich ganz leicht –
spürt Luft, die über Flügel streicht –
schillernd bunter Blütenreigen,
Düfte, die zu Kopf ihr steigen.

*Ich kann fliegen* träumt sie innig
und taucht ihren Rüssel gierig
in die nächste Blüte rein,
saugt süßen Nektar in sich ein!

Und der Schmetterling vergaß
das als Raupe er einst saß
auf diesem Blatt und fraß sich fett!
Und jetzt säuft er – gar nicht nett!

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Tag der Veröffentlichung: 04.12.2010

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