Kann die Heldenreise weiterhin ein Vorbild, ein Muster sein? Mit Schema F zum Erfolg? Ist Individuation überhaupt noch möglich? Die Muster werden übermächtig; es hat etwas Verlockendes, sie zu verwenden – sei es, um eine Story zu verfassen oder beim Planen der Logline für sein eigenes Leben. Pitchen vor der eigenen Seele – kauft sie uns das ab? Die Kunst des Präsentierens; eine Art Story-Speed-Dating. Ein Ideen-Hochseilakt. Eine Logline ist eine komprimierte Inhaltsangabe, der DNA-Strang der Story. Ein X muss Y tun, um Z zu erreichen – doch Q steht ihm im Weg.
Ist bestenfalls jeder Tag eine kleine Heldenreise? Es erwarten einen tolle Plot Points und Pinch Points. Plot Points sind dramatische Wendepunkte, die Geschichte schlägt Haken. Pinch Points verstärken den Druck: viele Grüße vom Gegner. Das Gehirn verwendet Erzählungen, das Narrative liegt ihm; selbst im Traum kommen wir davon nicht los. Wir sind eingebettet in Storys. Ist es gar nicht möglich, Story-frei zu sein? Wenn man will, kann man überall 'ne Heldenreise ausmachen – irgendwo ist immer jemand unterwegs auf der Suche nach seinem Elixier oder dem nächsten Mentor. Weisheit gibt es nicht zum Nulltarif – das hat alles seinen Preis. Jede Entscheidung verlangt Opfer; dass ist der Deal.
Aber das lineare Erzählen nimmt ab – parallele Timelines, Hyperlinks, wir werden sprunghafter; die Vergangenheit ist weitaus präsenter dank Fotos, Tonaufnahmen: alles Gedächtnisstützen; wir sind mentale Zeitreisende. Die KI entwirft uns mögliche Zukünfte – wir brauchen bloß zu wählen: Mit dem nächsten Hyperlink bist Du in Zukunftshausen. Existiert Monomyth, Monomythos: die eine einzige Geschichte? Und alles andere sind ihre Ableger, ihre Kinder? Haben wir es noch immer mit dieser Urform des Erzählens zu tun, ist das in unser Brain eingebrannt? Die Mythen – sie entsprechen unserem Denken, unserer Herangehensweise an die Welt. Alles in Grundmuster zerlegen, die Story-Bausteine erkennen und kreativ damit spielen.
Wäre wohl gut, wenn man wie ein guter Drehbuch- oder Romanautor vom Ende her schreibt. Oder ist das, als ob man das Pferd von hinten aufzäumt? Das Schicksal zum Co-Autor degradieren – man selber weiß, worauf das alles hinauslaufen soll? Will man die Transformation? Die Heldenreise nötigt einem das ja geradezu auf. Von der Unwissenheit zur Erleuchtung in unter 2 Stunden – der Filmheld macht's vor. Bitte nicht zu Hause nachmachen? Oft genug fühlt man sich wie ein NPC oder eine Nebenfigur – und das eigene Leben hat wieder mal wenig gemein mit einem Movie Blockbuster.
Was ist mit dem Ratschlag "Save the Cat!"? Sympathiepunkte sammeln. Heißen die Vögel das gut? Kreativer sein – sich öfters fragen "What if?". Ein "High concept" anstreben – das eigene Lebenskonzept muss andere umhauen, begeistern.
Welche Handlung soll es denn sein? "Dude with a Problem" – "The Fool Triumphant" – "Superhero"?
Also: "Normalo im Ausnahmezustand" – "Der Narr gewinnt – ein vermeintlicher Dummkopf triumphiert über Systeme und Eliten" – "Übermensch mit Makel – mit großer Kraft kommt großes Drama".
Kann man sich bei diesen Erzählmustern umentscheiden? "Out of the Bottle" – "Wunsch frei! Magie verändert alles". Das Fiktive hat Zugriff auf größere Bereiche als das Real Life, dieser seltsame Existenz-Modus. Auch bekannt als: das Reich der müden Helden. Im Real Life ist man meist Pantser: Ohne Plan und Plot legt man los. Der Plotter hingegen kennt den Kurs, die Stationen; es gibt weniger Überraschungen für ihn. Der Pantser verrennt sich, landet in Sackgassen, macht immer neue Bekanntschaften. Als ob man einen Hund an der Leine hat oder aber frei rumlaufen lässt. Die Figuren erlauben sich Freiheiten, der Pantser fordert sie sogar ausdrücklich dazu auf. "Entscheidet Euch! Kommt selber klar mit den Problemen!", so feuert er sie an. Es gibt bereits Selbsthilfegruppe für Figuren, die von Pantsern erschaffen und dann vergessen wurden. Der Plotter weiß, wann seine Figuren sterben, er kennt ihre gesamte Vergangenheit.
Man müsste sich eine eigene Tagline zulegen, damit man zumindest gelegentlich das Gefühl hat, im Zentrum seiner eigenen Story zu stehen. "Stolpert stilvoll durchs Leben." "Zirkusdirektor des Unsichtbaren." Ist das Monomyth-Konzept eine Hilfe – gibt es eine universell gültige Grundstruktur? Ist es ein Weg zur Selbstverwirklichung – nach etlichen Prüfungen kehrt man heim mit dem MacGuffin? Nicht auf "Red herring" reinfallen.
Vorsicht bei der Peripetie. Das Schicksal als Autor – es liebt solche Momente. "Tadaa – und jetzt ganz anders! Ich hab da mal was vorbereitet." Der plötzliche Umschwung vom Glück ins Unglück oder vice versa. Ups-Momente. Der wasserdichte Plan hat ein mächtig großes Leck. Der Moment, wo der Held sagt "Leck mich!" Er könnte auch sagen "Da schau her"; aber Contenance und Krise – das kommt in der freien Natur nicht vor.
Welche Erklärungen hat man für sein Versagen? "Der Zeitplan basiert auf optimistischem Kaffeesatzlesen." "Das Konzept hat ein Schlupfloch für Murphy." Poetischer: "Die Umsetzung gleicht einem Origami-Schwan im Regen." "Der Plan hat eine Sollbruchstelle." Meist ist es Sabotage durch das eigene Ich. Plan B macht gerade Urlaub. Motto: "Kläglich gescheitert – täglich gescheiter." Man bleibt Optimist – wider jede Vernunft. Man ist stolz auf seine Ataraxie: Contenance in XXL.
Hat man Einfluss auf den Lebens-Plot? Ist der freie Wille tatsächlich der ambitionierte Drehbuchautor, der sensationell gute Spec Scripts schreibt? "Best Original Screenplay" – und das mit der Erfolgsformel "Heldenreise"? Vermutlich ist man ohnehin der "False Protagonist" – ein Trick des großen Erzählers. Spoiler: Es dreht sich gar nicht um uns. Dennoch beharrt man darauf, man will weiterhin im Zentrum der Geschichte stehen, man will sich nicht so ohne Weiteres rausdrängen lassen. Man war lediglich "Red herring" – "Der Rote Hering". Letztlich nur Deko, ein Ablenkungsmanöver.
Muss man sich zufriedengeben mit Kombinationen des Bisherigen? Als ob man Drehbücher sich paaren lässt: Welche skurrilen Sprösslinge machen Furore? Sherlock Holmes trifft Fight Club. Titel: "Mind Club". Sherlock entdeckt, dass Moriarty nur eine gespaltene Version seines eigenen Ichs ist – und der wahre Fall in seinem Unterbewusstsein liegt. Die schlimmsten Gegner findet man in seiner eigenen Psyche – sie haben es dort ganz kommod? Immer, wenn man eine Kommoden-Schublade der Seele aufzieht, kommen sie heraus wie ein Springteufel?
Filme bevorzugen vorzeigbare Antagonisten. Gedankenmonster gehen ungern dem Zelluloid auf den Leim. Innere Dämonen weigern sich oft, ein ansprechendes Make-up zu tragen. Filmfiguren kämpfen lieber gegen Drachen als gegen Zweifel. Eine Sinnkrise macht filmisch nicht so viel her wie King Kong im Kampf gegen fliegende Haie. Grübeleien, innere Kämpfe erreichen selbst mit bedrohlich klingender Hintergrundmusik kein Thriller-Niveau. Der innere Zweifel hat keine Lobby in Hollywood. Schön, wenn Superman Brücken stemmen kann; man selber stemmt sich gegen einen seelischen Abwärtstrend. Das Real Life hat keinen Sinn für Hollywood-Dramatik. Man hat keine kameratauglichen Endgegner im Angebot. Okay, man könnte aus dem Gedankenmonster ein schauriges Tentakelwesen machen. Aber wie präsentiert sich der Zweifel? Nahaufnahme von Stirnfalte? Spektakulär! Wenn Helden grübeln, dann maximal fünf Sekunden, dann platzt der Bösewicht herein. Das Publikum ist ihm direkt dankbar dafür.
Man rührt brav den Einheitsbrei an; sich an neue Rezepte wagen? Das Publikum wird satt – was will es mehr? Held scheitert fast – All Is Lost – sein obligater Tiefpunkt. Kennt er schon. Wo bleibt die rettende Idee, hat sie sich verspätet? Kann der Antagonist endlich mal triumphieren? Sollte er auch mal 'ne Katze retten? Das Motto ist klar: Widrigkeiten sind besiegbar, vorausgesetzt, man bleibt auf dem Heldenreise-Pfad. Aber anders als der Filmheld muss man meist sein eigener Mentor sein, den Part des Antagonisten übernimmt man auch ... Und am Ende stellt man fest, dass es tatsächlich ein völlig wertloser MacGuffin war, hinter dem man die ganze Zeit her war. Lebenszeit verschwendet – wo ist die Rückspultaste?
Das Leben ist ein Low-Budget-Film; das Schicksal als unterbezahlter Drehbuchautor, dem schon seit Jahrtausenden die wirklich guten Einfälle ausgegangen sind. Wiederholungen. Immer wieder schickt es seine kleinen Helden auf die Heldenreise. Man ist sogar sein eigener Kritiker und gnadenloser Rezensent. Impro-Theater wäre schöner. Der Zufall als Stichwortgeber und Souffleur. Hatte man Entwicklungspotenzial? Wieso hat der Antagonist immer noch Zugang zum Kühlschrank? Die Ratio spielt sich als Script Supervisor auf. "Repariert hier denn keiner die Plot Holes?!", brüllt sie ins Megafon. Ihr ist entgangen, dass ohne diese Plot Holes das letzte bisschen Spannung Adieu sagen würde.
Zwischendurch sich besaufen. Rette den Kater! Und auch das Catering sollte stimmen. Kann man im Nachhinein unangenehme Szenen rausschneiden? Das Kopfkino zeigt sie gerne in Endlosschleife. Director's Cut – jetzt mit extra vielen peinlichen Szenen. Die Kulissen sind schnell umgebaut: Das Schlafzimmer ist mal Love Interest-Rückzugsort, mal Batcave, mal Wäschelager. Zum Mittag gibt es wieder "Roten Hering".
Wenn man wenigstens die konkrete Logline wüsste – aber das Schicksal bleibt bewusst vage. In guten Stunden glaubt man, sich in einer qualitätsvollen Komödie zu befinden; dann wieder spricht alles für einen erstklassigen, qualvollen Horror-Streifen. Die Peripetie fragt an, ob es jetzt recht sei – oder soll sie lieber später noch mal vorbeischauen? Die Mikroperipetie bleibt oft zunächst unbemerkt – erst nach und nach bemerkt man die Veränderungen. Sie liebt es subtil. Sie nennt es "Experiment". Ein Neuausrichten, ein Nachjustieren. Das eigene absurde Skript anpassen, es optimieren – oder es vollends verhunzen. Der Mikroperipetie liegen beide Richtungen: aufwärts, abwärts? Ihr wären sogar Mini-Heldenreisen recht, sie würde sich damit begnügen. Nicht der große Aufbruch, nicht die Maxi-Reise. Eher so ein Weekend Trip – einige Selbsterkenntnisse würde sie obendrauf packen als Dreingabe.
Wann ist denn Zeit für "Fun and Games"? Im Film und im Roman muss sich alles der Handlung unterordnen, sie haben ihr zu dienen. Handlung als Primadonna. Wieso fühlt man sich auch im Real Life der Handlung dermaßen verpflichtet? Sie versaut einem das Leben? Nur weil Hollywood sich schwertut mit handlungslosen Filmen, braucht man auch für das eigene Leben ein Drei-Akt-Modell, eine Seven-Point-Story Structure, einen Story Circle oder einen Eskalationsbogen? Man vergleicht sich unweigerlich mit den Helden – aber man hat nur so etwas wie eine Zickzackstruktur zu bieten. Umweg, Erkenntnis, blöde Idee, noch ein Umweg: Es wird furchtbar viel gestolpert.
Oder offenbart sich die Handlung erst im Rückblick, liegt dem ein ganz raffiniertes Erzählmuster zugrunde, das einem entgangen ist? Braucht man mehr Rückblenden? Wie viele Transformationen braucht man, um man selbst zu sein? Die Evolution als Produzent. "Give Me the Same Thing ... Only Different!", lautet ihre Forderung. Vertraut und überraschend zugleich.
Sie denkt da wie Hollywood. "The Look, the Hook and the Book."
The Look – die Verpackung, der Stil, der visuelle Reiz. Was macht sich gut auf einem Poster oder in einem Trailer? Das visuelle Versprechen. Matrix im Rokoko – das hätte was.
The Hook – was ist der Clou? Eine ungewöhnliche Ausgangslage. Das berühmte "Was wäre, wenn?".
The Book – das Drehbuch, die Substanz, das narrative Rückgrat.
Ein guter Look zieht an, ein starker Hook macht neugierig – aber das Book sorgt dafür, dass man bleibt. 90 Minuten oder 300 Seiten – schafft das die Idee, macht sie vorher schlapp? Traurigerweise hängt das auch vom Antagonisten ab – wie viel Mühe gibt er sich, ist er voll bei der Sache?
Jede anständige Mythenwelt braucht zumindest einen Trickster – er ist die Unberechenbarkeit in Person. Die Ordnung würde durch Langeweile erdrückt werden – sie macht sich breit. Der Trickster bringt Wandel, Fehler. Er irritiert, er verstört; er zwingt die anderen zum Überdenken, sich neu Formieren. Der Hecht im Karpfenteich? Oszillierend zwischen den Positionen Held und Halunke.
Loki sieht sich als Berater für kreative Destruktion. CEO von "Chaos & Co.". Warum die Form wahren, wenn man Formwandler ist? Hermes verdingt sich als Psychopompos – als Seelenführer in die Unterwelt. Er ist Patron der Diebe, Händler, Diplomaten und Lügner. Er ist immer exakt dort, wo die Story einen kleinen Richtungswechsel braucht. Mehr als Zufall? Als Götterbote ist er stets über alles bestens informiert. Er arbeitet mit Doppeldeutigkeiten. Ein Grenzüberschreiter, vermutlich mittlerweile auch ein Hacker.
Es fällt uns zunehmend schwerer, uns für die Heldenrolle zu entscheiden. Der Trickster wirkt da flexibler, spielerischer. Er würde sich an keine Heldenreise halten, nicht mal an seine eigene Reiseroute. Sich dem Guten in die Arme werfen, es nicht hinterfragen, es nicht auf die Probe stellen? Er ist derjenige, der sich in die darüberliegenden Stockwerke des Seins begibt: Was tut sich auf den Meta-Ebenen? Ist wohl eher was für Philosophen und nicht für Filmhelden. Extrem unanschaulich und hyperlangweilig für spannungsverwöhnte Rezipienten.
Vielleicht lenkt uns der ganze Hype um die Handlung auch vom Wesentlichen ab? Wir sind Handlungs-Fixierte. Starren darauf wie das Kaninchen auf die Schlange. Wie ein Schmetterling auf das Staubsauger-Rohr. Hypnotisiert von Storybeats. Plotjunkies. Bloß nicht ins Off schauen, was sich da so tut. Das Primat der Handlung ist nicht prima; es ist eine Affenschande. An den Sinn der Handlung glauben. Sie bringt uns voran, zum Ziel – auch wenn unsere Heldenreise verdammt einem Kreisverkehr gleicht. Twist-Süchtige. Gib mir meinen Dopamin-Schub! Der Ruf nach noch mehr Special Effects. Höherer Spannungsbogen! Bis der Held "Ist ja die Höhe!" ruft.
Der große Erzählsog verschlingt uns alle? Ist man ohne Plot aufgeschmissen, nur so eine Daseinsfußnote? Was ist mit dem, was nicht Trailer-tauglich ist? Man wahrt einen Mindestabstand zur Langeweile, man will mit ihr im Grunde weiter nichts zu tun haben. Wir sind Helden, Macher, wir haben unsere Heldenreise – und da ist eben nur Platz für das Erzählbare. Da muss sich was bewegen, wir brauchen Aktionen, wir betteln um den nächsten Gegenspieler. Erbärmlich das Ganze.
Odysseus machte einen großen Bogen um alle antidramatischen Augenblicke. Wie hätte Homer sich sonst für ihn interessieren sollen? Man muss sich attraktiv machen für die Geschichtenerzähler. Später stellen wir fest – im Rückblich: Das Bedeutungslose war das Wichtige, es hat dem ganzen Wert verliehen. Beieinandersein genügt – okay, manchmal nähert sogar das sich der Sitcom an.
Als Alternativkonzept zur Handlungsreise: So etwas wie Seinfeld – die Kleinigkeiten im Leben bekommen ihren großen Moment. Wobei ein Stand-up-Comedian einen Blick hat für das Sonderbare im Unspektakulären. Defamiliarization – Verfremdungseffekte nutzen. Dinge verschwinden vor unseren Augen, wenn sie zu vertraut sind. Man verweilt nicht bei ihnen – die Aufmerksamkeit hat Besseres zu tun. "Gib mir was Fremdes, was Neues! Und es sollte sich bewegen." Das Statische, Unbewegte wird zum Background; es ist bestenfalls noch Kulisse.
Man braucht einen Off-Sprecher, der beispielsweise eine Gabel beschreibt als "stählerne Zinkenhand mit speerspitziger Mahlzeit-Zielrichtung". Das andere Besteck fragt sich: "Wo habt Ihr die aufgegabelt?" Mag sein, der Gabel ist diese unerwartete Aufmerksamkeit peinlich, aber die Defamiliarization kann darauf keine Rücksicht nehmen.
Die vierte Wand durchbrechen, einreißen – weg damit! Die Wand zum Jenseits ignorieren – oder zu den Parallelwelten. Warum die Illusion aufrechterhalten? Ein Grenzgänger ignoriert so etwas.
Am besten, man ist alles zugleich: Hero, Mentor, Threshold Guardian, Herald, Shapeshifter, Shadow, Ally, Trickster.
Also: Held, Ratgeber, Schwellenhüter, Herold bzw. Rufer, Gestaltwandler, Schatten bzw. dunkler Gegenspieler, Verbündeter, Narr bzw. Schelm.
Bei Bedarf weitere Archetypen hinzufügen. Wichtige Frage: Wen lässt man auf die Bühne – und wer hat hinterm Vorhang zu warten? Die Individuation gelingt wohl am besten, wenn man mit diesem Ensemble gut klarkommt. Auch wenn diese Archetypen auf der Arche Noah garantiert keine gute Mannschaft wären.
Dennoch "Ahoi!" – willkommen an Bord des Seelenschiffs. Willkommen auf der MS Selbst. Kurs: Horizontgefühle. Vorsicht vor der Selbstmitleids-Strömung und dem Affekt-Archipel.
ENDE
Tag der Veröffentlichung: 21.07.2025
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