Zu Weihnachten sind Hund und Katz ganz friedlich.
Man freut sich auf Geschenke - denn gemütlich,
so ist es doch am besten. Doch Natur
verleidet einem nonchalant die Tour.
Der alte Argwohn bricht sich Bahn. Kumpan?
Wie soll man sich vertrauen? Blöder Plan.
Und dennoch wär Vertrauen wirklich schön;
wir könnten uns gewiss eins a verstehen,
wenn wir die Friedenszeit nur klüglich nutzten.
Es muss zu schaffen sein; die Waffen wetzten
wir viel zu oft; drum lass uns wetzen just
for fun. Gespann: Das Rasen und die Rast -
im Einklang sein mit beiden Modi - wie
gelingt's? Ach, führte Fantasie Regie,
Natur wär zu besiegen; lass es fetzen!
Ein Lehrgang: Lern, den Widerpart zu schätzen.
So harren Seit' an Seite Hund und Katze,
dass man Besinnlichkeit nur nicht verpatze:
Die Chance, das Weihnachtsfeeling zu erhaschen.
Mit Feindschaft geht uns dieses durch die Maschen.
Ich muss Dich loben, Bravsein ist Tortur.
Die Friedenszeit ist schwer; darum der Schwur:
Ja, wir geloben kein Wauwau, Radau,
kein Fauchen - selbst das Mauzen ganz genau
im Ton, Harmonik sei mit uns. - Ich freu
mich auf die Friedensfeste; dass man bau
an solchem Meisterwerk zusammen, denn
dann hält's eventuell; im Weg das 'Wenn' -
Bedingungen, die nicht erfüllt ... man hofft.
Man muss sich selbst besiegen - ziemlich oft.
ENDE
Bildmaterialien: Foto von Phil Humor
Tag der Veröffentlichung: 19.12.2014
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