Streife durch die Wälder.
Mir wird immer kälter.
Suche inmitten von sterbendem Laube:
Hoffnung, Liebe, Glück und Glaube.
Der Nebel und die Bäume geben mir Schutz.
Moment des Friedens – den ich nutz,
um nachzudenken über Änderungen, die mich fortführen aus dem Nebel.
Wo muss ich ansetzen, wo finde ich den Hebel?
Ich blicke auf Stämme, Blätter, Zweige.
Dass einer von ihnen mir den Weg zeige.
Ich frage sie – und schweige.
Hoffe, dass sie ihr Schweigen für mich unterbrechen.
Doch diese Wald-Gesellen sind mir stets entwichen.
Sie antworten nicht den Forschen, Frechen.
Versuch es mit Respekt, Geduld und Achtung.
Ich bin nicht wie sie – habe ihnen nie geglichen.
Versuche ihr Bewusstsein zu finden durch Betrachtung.
Schaue Schönheit, Vergänglichkeit und Ewigkeit in Einem.
Sie haben das Göttliche in ihrem Ich – doch spüren sie es?
Klar zu erkennen ist das Göttliche in Reinem.
Doch wenn die Seele trüb wird – wie find ich es?
Der Wald als Ganzes bleibt bestehen,
auch wenn die einzelnen Bäume wechseln und vergehen.
Ich spreche mit dem Wald – doch der Wald spricht nicht mit mir.
Mir ist sehr kalt – wie lange bin ich noch hier?
Tag der Veröffentlichung: 06.10.2009
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