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Ferienparadies - Ostholstein

 

Wer in Ostholstein Urlaub macht, erlebt zwei völlig verschiedene Landschaften. Es ist zum ersten die Ostseeküste und das Binnenland mit der Holsteinischen Schweiz. Während sich die Ostseeküste durch gepflegte Sandstrände, das Meer und den lebhaften Badebetrieb auszeichnet, findet man in der Holsteinischen Schweiz eine hügelige Landschaft mit einer schönen Seenplatte.

Für Radfahrer und Wanderer bietet die Region eine abwechslungsreiche Landschaft mit vielen, gut ausgeschilderten Wegen.

Zu dem Freizeitangeboten in den einzelnen Ferienorten kommen noch Ausflugsmöglichkeiten in die nähere und auch weitere Umgebung. Städte, wie Kiel, Lübeck, Plön, Eutin und die Insel Fehmarn sind nur ein Beispiel für die vielen Möglichkeiten die sich dem Urlauber anbieten. Im Rahmen eines Tagesausfluges kann man auch in Mecklenburg- Vorpommern die Städte Schwerin, Wismar oder auch Rostock besuchen. Ebenso bietet sich Hamburg für einen Tagesausflug an. Im Kapitel „ REISETIPPS „ habe ich einige Beispiele aufgeführt, wie man auch mit Bus und Bahn, Schleswig- Holstein, Hamburg, Mecklenburg- Vorpommern und sogar Dänemark preisgünstig entdecken kann.

Freizeitspaß für alle bieten zum Beispiel der Hansapark in Sierksdorf, der Zoo in Grömitz und der Vogelpark in Niendorf. Ausflugsfahrten über die Seen der Holsteinischen Schweiz, Schiffsausflüge von den Ostseebädern, sowie eine Fahrt mit einer der Autofähren von Puttgarden nach Dänemark runden das Angebot ab.

Musikfreunde besuchen die Freilichtaufführungen der Eutiner Sommerspiele im Juli und August. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist auch das Schleswig-Holsteinische Musikfestival, welches in vielen Orten des Landes alljährlich stattfindet.

 

Das ist Fehmarn – Die Insel in der Ostsee



Fehmarn hat keine Berge – Die höchste Erhebung misst stolze 27,2 Meter.

Fehmarn hat keine großen Wälder, aber großartige Küstenabschnitte. Manche sandig, manche steinig, die einen flach, die anderen steil.

Nun die Frage, was gibt es auf Fehmarn eigentlich nicht? Das sind Maulwürfe, Schlangen und Eichhörnchen. Den beiden erstgenannten bekommt der schwarze Lehmboden nicht und den Eichhörnchen fehlen die Bäume.

Fehmarn in Zahlen: Die Insel hat eine Größe von 185 qkm und ist größer als die Nordseeinseln Sylt, Föhr und Amrum. Sie ist aber kleiner als die Ostseeinseln Rügen, Usedom und Wollin.

Auf die Stadt Burg mit seinen ca. 6000 Einwohnern kommen noch 42 Dörfer mit teilweise weniger als einhundert Einwohnern.



DAS WAR FEHMARN GESTERN:

Gestern reicht sehr weit zurück. Funde beweisen, dass die Insel bereits vor über 5000 Jahren besiedelt war. Wie auch der ganze Norden verdankt Fehmarn seine Entstehung der Eiszeit. Infolge von Klimaveränderungen sanken die Temperaturen um 8 – 12 Grad gegenüber heute. Um etwa 10 000 v.Chr. schoben sich gewaltige Gletschermassen nach Süden und mit dem Ende der Eiszeit entstand die heutige Landschaft. Das Klima wurde nun allmählich wärmer und die Gletscher schmolzen und hinterließen uns die Steilküsten auf Fehmarn. Viele Gesteinsproben aus ganz Skandinavien erfreuen noch heute die Gäste, wenn sie am Strand entlang gehen.

Als erste Siedler der späteren Zeitrechnung sind die Slawen verzeichnet. Sie betraten so um 700 n. Chr. die Insel. Im 12. Jh. endete die slawische Zeit. Den Namen Fehmarn leiten Forscher vom slawischen fe more ( im Meer ) ab. Puttgarden und Püttsee sind zwei weitere Beispiele von Ortsnamen, die aus der slawischen Zeit stammen. Die meisten Ortsnamen enden jedoch auf Dorf und gehen auf die nun folgende deutsche Besiedlung zurück. 1143 waren es Dithmarscher die Fehmarn nun besiedelten. Von nun an wechselte auf der Insel mehrfach zwischen Deutschen und Dänen die Herrschaft. Im 30-jährigen Krieg gaben auch die Schweden ein kurzes Gastspiel.

1848 nahm man am Befreiungskampf von Schleswig- Holstein teil. Es dauerte aber dann noch bis 1864, ehe Fehmarn von preußische Truppen eingenommen wurde und die Insel deutsche Provinz wurde.

1946 entstand dann das heutige Bundesland. Vorher begann aber für Fehmarn das große Zittern. Würde die Insel in die Einflusszone der Sowjetunion geraten? Es ist dem englischen Diplomaten Lord Stonesfield zu verdanken, dass dies nicht geschah. Er war Mitglied der Kommission, die nach Kriegsende die Grenzen der einzelnen Besatzungszonen festlegte. Fehmarns

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 31.08.2016
ISBN: 978-3-7396-7137-6

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