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Kapitel 1.

Schweißperlen trieften über meinem Gesicht. Der Atem ging schnell. Schreckliche Bilder, schwirrten in meinem Kopf herum. Monster, Monster die sich mir näherten und über mich her fielen. Mir schreckliche dinge antaten. Schreie ertönten und schalten durch das ganze Gebäude. Mein Bett fühlte sich an als würde es wackeln. Doch das tat es nicht. Ich war es , die sich im Bett hin und her Wälzte. Sich verkrampfte und alles zusammen schrie. ´´Sie hat wieder einen Anfall. Schnell, haltet ihre Hände fest und bindet sie an das Bett. ´´ Sprach ein Pfleger. Meine Hände wurden Fest gehalten. Ich bekam Panik, da ich das Gefühl hatte, das mich diese Monster fest hielten. Da ich immer noch schlief, merkte ich auch nicht das mich die Pfleger fest hielten und mich nur beruhigen wollten. Ich schlug mit meinen Händen um mich herum und traf die Pfleger nicht gerade sanft. ´´ Haltet sie doch endlich fest. ´´ Schrie der eine Panisch. ´´ Die Spritze, schnell die spritze.´´ Schrie ein anderer und hielt ,mich nun mit einem anderen Pfleger fest. ´´ Stopp!!!!´´ Schrie eine dunkle und ernste stimme. ´´ Nehmt eure Finger von ihr. Ich hab doch gesagt das ihr mich rufen sollt wenn so etwas noch einmal vor kommt. ´´ Die Pfleger hielten mich denn noch weiter fest. ´´ Aber sie dreht wieder völlig durch und man bekommt sie nicht munter. ´´ Die dunkle Stimme rief ernst. ´´ Raus hier. ´´ Die Pfleger ließen mich wieder los und gingen unfreiwillig nach draußen. Ihnen gefiel es nicht sonderlich das man mit ihnen so sprach. Aber er hatte einen hohen rang hier und sie konnten schwer widersprechen. Der Mann mit der dunklen stimme, trat auf mich zu. Ich schlug immer noch mit meinen Händen um mich herum und schrie. Die Person kam zu mir und dann umarmte er mich und wiegte mich hin und her. ´´ Psst, ganz ruhig. Dir wird hier nichts passieren. Ich bin ja bei dir Leilani. ´´ Er bekam ebenfalls Schläge ab. Aber er hielt mich weiter in den Arm und strich mir beruhigend über den Rücken. Ein Lieblicher Gesang ertönte. Es klang als würde ein Engel mit einer Goldenen Stimme in mein Ohr hinein singen. Dieses Lied, beruhigte mich sofort und ich wurde ruhiger. Langsam kam ich zu mir und wurde Munter. Hörte dem Klang des Liedes zu. Krallte meine Finger in das Hemd und fing leise an zu Schluchzen. Wieder dieser Traum. Ich hasste es. Immer und immer wieder verfolgt es mich. Ich war nun seit 6 Monaten hier. Das es andere Geschöpfe gab, hatte ich bereits Akzeptiert. Der Tot von Nancy sitzt zwar noch tief und ich trauere auch. Aber ich bin soweit auch schon darüber hin weg. Manchmal Sitz ich einfach da und starre auf die Kette von Nancy und weine etwas. Das tut sehr gut. Aber eins bleibt. Jede Nacht diese Schrecklichen Träume. Ich komme einfach nicht darüber hinweg. Das mir so etwas passiert ist. Der Physiater hat gesagt das es zeit brauch. Einer brauch weniger. Der andere Länger. Man wird das immer mit sich herum tragen. Vergessen wird man es nie. Was Männer betrifft, ist es so das ich die Pfleger meide. Ich will mich nicht von ihnen berühren lassen. Auch die Patienten hier. Es entsteht immer so ein druck in mir wenn mich ein anderer Mann Berührt. Ich will nicht das es so ist. Doch ich kann nichts dagegen machen das dieses Beklemmende Gefühl weg geht. Nur einer darf mich hier berühren. Es ist komisch aber ich vertraue ihn. Obwohl ich ihn eigentlich gar nicht mag und ich auch nicht will das er hier ist. Am Anfang hab ich ganz schön verrückt gespielt. Aber nun. Nun bin ich irgendwie froh das er bei mir ist. Der Klang der Stimme, legte sich und zwei Finger, strichen mir sanft über die Wange und meine Tränen wischten sie mir auch weg. Hoben meinen Kopf und wie immer wenn ich so einen Anfall hatte, Küsste er mich auf die Stirn. Ganz langsam und behutsam. Sah mir danach tief in die Augen und fragte mich leise.´´ Geht es dir wieder besser?´´ Ich nickte leicht und legte meine Stirn an seine Brust. ´´ Es wird nicht besser. Ganz im gegen teil. Ich habe das Gefühl das es immer schlimmer wird. Was soll ich nur tun Teilor?´´ Ja es war Teilor der bei mir war. Nach dem ich mich einliefern lassen habe, war er plötzlich da. Wie er überhaupt hier rein gekommen war und warum er hier überhaupt Arbeiten konnte, fragte ich mich schon die ganze Zeit. Teilor kümmert sich eigentlich nur um mich. Ich hatte ihn mal gefragt. Er meinte das es eine Art Magie sei um die Menschen zu Täuschen. Ich hab ihn immer weiter ausgefragt. Doch er meinte das es kompliziert wäre. Wie immer war er sehr verschlossen. Meistens grummelte er in sich hinein. Sitzt nur in eine Ecke und seine Augen waren immer genau auf mich gerichtet. Starrten mich an und ließen mich nicht mehr aus den Augen. Es nervte mich sehr am Anfang das er da war. Ich hab ihn schon einige Blaue Flecken verpasst. Was mir auch leid tat. Er meinte das er auf mich aufpassen muss. Das mir nichts mehr passiert. Mehr sagte er nicht. Ich denke das es etwas mit dem Vorfall zu tun hatte. Teilors Gesicht sieht manchmal so voller Schmerz aus. So als würde er es bereuen mich alleine gelassen zu haben an diesem Tag. Was nun wirklich in seinen Kopf vor sich geht, weiß ich jedoch nicht. Ich bin froh das er bei mir ist. Was Till betrifft. Naja das ist schwierig. ´´ Du solltest mit mir kommen Leilani. Ich glaub nicht das dieser Ort gut für dich ist. ´´ Schon wieder fängt Teilor damit an. Ich drückte ihn weg und drehte mein Gesicht weg. ´´ Was soll das? Immer wieder sagst du mir das gleiche. Das ich hier verschwinde soll. Ich bin noch nicht so weit. ´´ Teilor stand auf und strich sich genervt durchs Haar. Da war er wieder. In der einen Sekunde war er so sanft und Liebevoll und in dem anderen Moment wieder der Arsch der er vorher war. ´´ Hast du nicht gerade gesagt das es immer schlimmer wird? Du bist bei Till und mir besser aufgehoben. Wir können dich beschützen. Außerdem will Till dich auch wieder sehen. Er fühlt sich so schuldig und brauch dich. ´´ Ich krallte mir die Decke und drückte sie an meinen Körper und sagte vorwurfsvoll.´´ Ohne euch wäre mir das gar nicht passiert. Ohne euch würde ich nun nicht hier drin sein. Also hör auf damit. ´´ Teilor schluckte schwer und starrte mich mit großen Augen an. Ich hatte ihn richtig sprachlos gemacht und in seinem Gesicht sah man das ihm das ganz schön nahe ging und weh tat. Ich hatte erst danach realisiert was ich gesagt hatte. So war das gar nicht gemeint. Wer weiß was passiert wäre wenn ich ihnen nicht begegnet wäre. ´´ Tttut mir leid. Ich..´´ Er hob seine Hand und drehte sich um. ´´ Was mach ich hier überhaupt. ´´ Murmelte er zu sich selber und lief zur Türe. Drehte seinen Kopf noch mal zu mir um und sagen. ´´Du solltest mal aufhören nur an dich zu denken und aufhören immer in Selbstmitleid zu fallen. ´´ . Teilor verschwand danach sauer. Meine Augen wurden groß und ich schluckte heftig. Mir tat es schon leid was ich gesagt hatte. Denn es war nicht so. Die beiden hatten gar keine schuld. Wenn sie nicht gewesen wären, wäre ich sicher Tot. Es tat weh was er sagte, doch musste ich mir eingestehen das Teilor recht hatte. Nach dem Vorfall, sehe ich wirklich nur noch mich. Sitz da und verfalle in Selbstmitleid. Will Till nicht sehen. Was aber eher damit zu tun hat weil ich mir so dreckig vorkam. Ich hatte Angst das er wer weiß was von mir dachte. Es gab noch ein paar andere Sachen. Er verwirrte mich auch komplett. Wer war er und wer war Teilor? Die Gefühle die ich für Till hatte und dann die tatsche das sie beide bei mir waren als ich noch klein war. Sie wussten mehr als ich und wollten mir nichts sagen. Ich machte mir ständig Gedanken. Langsam legte ich mich zurück und drückte die Decke fest an mich heran. Ich blieb wach. Wenn ich immer solche Albträume hatte, konnte ich nie noch mal einschlafen. Aus Angst das ich wieder davon Träumte. Am Morgen dann, kamen die Pfleger wieder und ließen uns heraus. Es gab wie jeden Morgen Tabletten. Man musste das zeug nehmen. Nach dem die Pfleger weg waren, Brachte ich die Tabletten wieder heraus. Das ich diese Dinger nehmen musste, verstand ich nicht. Immerhin war ich nicht verrückt. Und unter Drogen, wollte ich nicht wirklich stehen. Nach einer Halben Stunde, ließen die Pfleger alle Patienten heraus. Ich ging mich ins Badezimmer frisch machen und unter die Dusche. Dann lief ich ins Zimmer wo es essen gab. Meine blicke schweiften über den ganzen Raum und suchten Teilor. Er war jedoch dieses mal nicht da. Ich setzte mich an einen freien Tisch und strich mir durchs Haar. Sonst war er immer da. In irgend einer ecke und beobachtete mich. Aber dieses mal nicht. Ich hatte wirklich misst gebaut. Auch wenn er auf einer Art ein echtes Arschloch war. Ich fühlte mich , auch wenn ich ihn irgendwie nicht mochte auf eine Art zu ihm hingezogen. Immerhin war er die ganze Zeit bei mir. Ich will nicht das er weg geht. Es war eine Entschuldigung nötig und das dringend. Im Essensraum waren schon ein paar Patienten. Hier war alles durcheinander gemischt. Es waren sehr viele verrückte da. Ich hielt mich von den meisten fern. Man wusste ja auch nie ob sie überhaupt Menschen waren und genau so waren wie Michael. Es waren schon merkwürdige Leute hier. Einer dachte er wäre ein Werwolf. Jault immer wieder herum und Fletscht mit den Zähnen. Wenn Vollmond war, zerriss er immer seine Sachen und sagt so komische Sachen wie,, Ich verwandle mich. Haltet euch von mir fern,, Oder andere Sachen. Bis jetzt hat er sich noch nicht verwandelt. Ein anderer, redet ständig mit sich selber. Die anderen beachtet er gar nicht. Ist in seiner eigenen Welt. Es gibt auch einige mit Gespaltene Persönlichkeiten. Was mir aufgefallen ist, ist das die , die diese Gespaltene Persönlichkeit haben, eher ganz ruhige Leute sind. Ein Typ der heißt Daniel. Ist ein Brillenträger und nicht gerade Schön. Er ist sehr zurückgezogen. Doch wenn eine andere Persönlichkeit aus ihm heraus kommt, sieht er plötzlich ganz anders aus. Er hat drei verschiedene Gesichter. Der Zurück gezogene. Dann der Macho und Draufgänger und dann die nicht gerade freundliche Art. Bei beiden hat er seine Brille ab gesetzt und er sieht nicht mehr wie der schweigsame nicht gerade Schöne Typ aus. Im gegenteil. Dann sieht er sogar richtig gut aus. Ich finde solche Personen echt unheimlich. Viele sind ja so , weil ihnen auch schreckliche dinge in der Vergangenheit passiert sind. Es gibt noch andere hier die auch noch sehr unheimlich sind. Aber auch solche wie mich, denen auch solche Sachen passiert sind. Ein Geschwister Pärchen haben wohl auch mit dem Übernatürlichen Bekanntschaft gemacht und wurden als verrückt erklärt. Die Eltern sperrten sie hier ein. Ich glaube den beiden. Nur hab ich ihnen nicht gesagt das mir auch so etwas passiert ist. Das behalte ich lieber für mich. Mit den beiden unterhalte ich mich ab und an mal und dann noch Susi. Sie ist auch ein Vergewaltigungsopfer. Ich weiß nicht viel. Nur das sie missbraucht wurde. Sie will auch nicht darüber sprechen. Sie ist wirklich sehr hübsch. Vielleicht etwas zu schlank. Aber sonst. Ihre Giftgrünen Augen, stechen richtig hervor. Volle Lippen und ihr Haar war Pechschwarz und dick. Die Länge war etwas über die Schultern. So war sie vom Wesen her eine sehr Liebe. Jedoch wenn ihr etwas nicht passte, machte sie ihren Mund auf. Sie ließ sich nichts gefallen und ich fand das Susi sogar sehr selbstbewusst war. Bei dem was ihr Wiederfahren war. Sie ist schon seit zwei Jahren hier drinnen. Warum sie nicht hier raus will, weiß ich jedoch nicht. Ich fand sie schon ein wenig Mysteriös. Aber Susi war voll ok und ich mochte sie. ´´Guten Morgen Leilani.´´Ertönte eine Liebliche Stimme. Es war Susi die sich zu mir setzte. ´´Morgen Susi. Und hast du gut geschlafen?´´´´Naja ging so weit. Du scheinst es wieder schwer gehabt zu haben diese Nacht. ´´ Ich nickte.´´Ja diese Albträume hören nicht auf. ´´ Sie legte mir ihre Hand auf meine und drückte leicht zu. ´´Es wird besser. Glaub mir. ´´ Ich nickte einfach nur. Das es besser werden würde, glaubte ich nicht. Ich war schon 6 Monate hier und es gab keine Veränderung von besser werden. Im gegen teil. Es wurde immer schlimmer und Anfälle bekam ich ebenfalls ab und an mal. Dabei hatte ich immer schreckliche schmerzen. ´´ Du darfst nicht immer daran denken. ´´´´Einfacher gesagt als getan Susi. ´´Sie schenkte mir ein sanftes Lächeln. ´´Du musst daran glauben. Na los, lass uns etwas zum essen holen und auf andere Gedanken kommen. ´´ Glaube, so was hatte ich schon lange nicht mehr. Wie sie so positiv sein konnte, verstand ich nicht. Wie sie das Schafte. Darüber nach zu denken, drückte nur noch mehr die Stimmung. Deswegen stand ich mit ihr zusammen auf und holte Essen. Im übrigen schmeckte das Essen hie richtig widerlich. Frühstück und Abendbrot gingen so. Aber das Mittagessen ließ ich meistens ganz weg. Susi sah sich die ganze zeit so um und ich fragte mich warum. ´´ Nach was suchst du?´´ Sie wurde leicht Rot und strich sich ihr Haar hinter das Ohr. ´´ Nnnichts, ich suche nach nichts. ´´ Ich musterte sie etwas. Sie lief immer Röter an.´´Bitte... Star mich nicht so an Leilani. Ich suche wirklich nach niemanden.´´ Niemanden? Das wollte ich jetzt wissen. Sie suchte eindeutig nach jemanden. Wir nahmen uns was zum essen und liefen an unseren Platz heran. ´´ Na komm. Erzähl. Ich sehe doch das du nach jemanden Ausschau hältst. ´´ Susi wurde ganz verlegen. So hatte ich sie bisher noch nicht gesehen. Susi stopfte sich das Brötchen in den Mund und ich musste etwas lächeln. Sie hatte wohl auf jemanden ein Auge geworfen. Ich würde zu gern wissen wer es war. Ich bekam leider nichts mehr aus ihr heraus. Sie war in manchen dingen sehr schweigsam. Nach dem Essen, verbrachten wir noch etwas im Aufenthaltsraum und später ging es dann hinaus. Susi und ich, setzten uns dann meistens auf eine Bank und genossen die Freiheit. Teilor ist immer noch nicht aufgetaucht. Ich hatte ihn vergrault. Auch am Abend war er nicht da. Es vergingen zwei Wochen. Teilor tauchte nicht mehr auf. Er hatte mich alleine gelassen. Man merkt erst wenn man etwas verloren hat, wenn es nicht mehr da war und ich war ganz schön einsam. Es war aber nicht nur Teilor. Seit dem er nicht mehr da war, wünschte ich mir immer mehr das Till bei mir war. Die Träume wurden auch nicht weniger. Im gegen teil. Sie wurden immer schlimmer. Jede Nacht, bekam ich Beruhigungsspritzen. Aber die brachten auch nicht viel. Ich träumte denn noch von der Vergewaltigung. Aber auch von anderen dingen. Aber immer wen ich wieder aufwachte, vergaß ich was ich geträumt hatte. Das war aber nicht nur das einzige. Immer wieder hatte ich schmerzen. In den zwei Wochen wurden die schmerzen auch immer schlimmer. Wie jetzt auch. Wir waren wieder im Hof. Mir ging es so weit ganz gut. Ich unterhielt mich mit Susi über Gott und die Welt und plötzlich bekam ich unglaubliche Schmerzen. Mein ganzer Körper zog sich zusammen und Zitterte. ´´ Leilani!!´´ Hörte ich Susi schreien. Meine Sicht wurde immer verschwommener. Mir schossen Bilder durch den Kopf. Ereignisse die ich noch nie erlebt hatte. ´´Mein Kopf tut so weh.´´ Keuchte ich und hielt mir meinen Kopf fest. So ein schlimmen Anfall hatte ich noch nie. Ich bemerkte nur noch mit, wie mich jemand hoch hob und etwas sagte. Danach war alles dunkel und ich war in Ohnmacht gefallen.

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Tag der Veröffentlichung: 30.10.2014

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