Liam.
Ein Wort. Ein Name. Und trotzdem geht er mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich erinnere mich an braunes Haar. Ich erinnere mich an Körper. Seine Hände die meine Haare streicheln und an seine Lippen die Weich wie Butter sind. Das nächste sind seine Augen. Sie sehen mich an. Sie sehen mich an und ich merke wie meine Seele sich öffnet. Ich würde ihn am liebsten umarmen. Ihm sagen wie sehr ich ihn liebe. Seine Vergangenheit möge nicht das schönste sein. Er tut mir leid. Ihn so leiden zu sehen ist nicht schön. Ich will ihn trotzdem. Egal wie hart dieser Kampf wird. Ich möchte das er sich öffnet, so wie ich es für ihn getan habe. Ich senke den Kopf, im Gewissen das es womöglich niemals schlimmer werden würde. Oh ja, Wie ich mich getäuscht hatte.
„Kannst du mir mal eben meine Sachen rüber reichen ?“ Er fragt mich das so leise das ich es kaum verstehen kann. Er war schon immer so. Er war immer so leise und schüchtern, aber heute war er komisch, als wäre irgendwas passiert. Etwas schlimmes. Ich und Liam kannten uns jetzt schon seit dem Kindergarten. Ich war schwul und er nicht. Ich habe mich schon vor meinen Eltern geoutet, für Mom und Dad war das am Anfang sehr schwer, was ich niemals verstanden hatte. Ich meine ich war gerade 20 geworden, an ausziehen war für mich gerade nicht zu denken und überhaupt mit welchem Geld ? Aufeinmal nahm ich einen kühlen Windstoß war. Liam hatte gerade das Fenster geöffnet. „Wieso hast du den jetzt das Fenster geöffnet?“ fragte ich ihn etwas lauter als er gesprochen hatte. Er schaute in meine Richtung und murmelte ein unverständlich leises „Du stinkst“. Daraufhin musste ich lachen. Er drehte sich zu mir und grinste mich schief an. „Komm wir gehen was Essen“erwiederte ich da ich hörte wie sein Magen leicht rumorte, Er jedoch senkte beschämend den Kopf, „ Was ist Liam ?“ fragte ich zögernd. Er wich zurück und drehte mir den Rücken zu. Er signalisirte mir damit ganz offen das er nicht essen wollte. Irgendetwas stimmte mit ihm ganz sicher nicht das spührte ich doch ganz klar. „ Soll ich dich nachhause begleiten?“ fragte ich ihn offen, Er jedoch wandte sich mir wieder zu. „Nein brauchst du nicht. Ich schaff das schon allein “ Daraufhin begleitete ich ihn zur Tür und so schloss ich hinter ihm die Tür. Als ich jedoch wieder in mein Zimmer trottete entdeckte ich noch sein Pullover, den er anscheinend bei mir vergessen hatte. Schnell schnappte ich ihn mir und rannte die Treppen nach unter. Er war jedoch schon weg.
Tag der Veröffentlichung: 10.01.2021
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Widmung:
Das Buch habe ich geschrieben um andere Leser zu erfreuen