Cover

Das Flash Buch

in blätterbarer Vollansicht,

groß, schön, brillant, unverzerrt

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Klappentext

Man sieht ihn weithin in Berlin, er ist so wie ein Leuchtturm. Mit seiner Hilfe läßt sich hervorragend navigieren. Da wo er steht, da ist das östliche Zentrum von Berlin, der inzwischen bis zur Unkenntlichkeit verunstaltete Alexanderplatz. Und er hat einen Spitznamen „Sankt Ulbricht“ Warum?

Vorwort

Wenn mir jemand aus dem Westen den Osten, wo ich aufgewachsen bin und eine sehr gute Ausbildung geniesen durfte, erklärt, dann weiß ich wieder, wo ich jetzt  zuhause bin. OK, Schauspielunterricht hatten wir damals nicht, wir waren nach 12 Jahren fertig und ausbildungsfähig. Und als die Finnen mal ein neues Bildungssystem brauchten, da sind sie in die DDR gekommen und haben sich die Basis abgeschaut. Wer redet da heute noch davon? Heute fahren unsere Politiker nach Finnland und staunen, weil die bei jeden Test so gut abschneiden.

Klar war diese DDR nicht in Ordnung. Klar mußte sie weg, so wie sie war. Jeder, der klar im Kopf ist, will sie auch nie wieder zurück haben … mit den Typen, die nichts begreifen. Aber solche Idioten, für die wir regelmäßig und sehr sehr oft immer noch hingestellt werden, waren wir nicht. Ich werde hier in zwangloser Reihenfolge ein bisschen davon erzählen, was ich damals so erlebt habe. Es wäre nachprüfbar.

Sankt Ulbricht

 

...

Heute war ich in Berlin, wieder einmal. Ich fahre nicht gern in Berlin, lieber in Paris, wenn ich es mir aussuchen kann. Es ist kein schönes Autofahren in Berlin, man ist aufgeregt, man hupt und drängelt und pocht auf sein vermeintliches Recht, die mit den Sternen und den Ringen tun sich da besonders hervor. Ich verstehe das schon, da kauft man sich ein richtig teures Auto und dann fährt es halt auch nur, so wie alle anderen auch, nur … ja! In Paris fährt man intuitiv, es scheint chaotisch, ich fühle mich da aber sicherer, unter denen mit der Raute und den Winkeln.

Sie versuchen die „grüne Welle“ zu vermeiden, in Berlin. Klar ist ja auch langweilig, wenn man mit der erlaubten Geschwindigkeit zügig durchkäme So hat man an den Kreuzungen gut Gelegenheit zu fotografieren. Meine Kamera liegt wie immer auf dem Nebensitz und manchmal gelingen interessante Schnappschüsse, gleich mal so aus dem Auto.

Abends schaue ich mir dann meine „Beute“ an, da ist ein Bild dabei, das mich spontan grinsen läßt. Ich kam heute am späten Nachmittag von der „Goldelse“ (Großer Stern) die Feiermeile herunter, auf das Brandenburger Tor zu. Sankt Ulbricht neben dem Brandenburger Tor, so konnten wir das früher nie sehen, von der anderen Seite.

Ich weiß noch, als damals in der DDR von Partei und Regierung beschlossen wurde in Berlin einen richtig großen Fernsehturm zu bauen, da konnte sich erst mal niemand so richtig etwas darunter vorstellen und dann wurde es irgendwie das zweit höchste Bauwerk, natürlich war der Fernsehturm in Moskau höher. Klar, das mußte schon sein. Und so wie im Westen darüber hergezogen wurde, was wir da machten, da kam dann auch langsam Stolz auf. Wir hatten nicht so guten Kaffee in der DDR, aber den längsten - Fernsehturm.

Und irgend wann kam jemand aus Berlin zurück und hatte das Wunderteil mit eigenen Augen gesehen und erzählte von einem großen, weithin sichtbaren Kreuz, das da prangte, weil das die Sonne auf die Verkleidung zaubert und daß es auch schon einen Spitznamen gäbe, Sankt Ulbricht.

Dieser Fernsehturm hat einiges bewirkt, inzwischen. Ganz sicher hat er dafür gesorgt, daß wir Besucher aus dem Süden der Republik, wenn wir nach Berlin mußten und morgens über das Adlergestell nach Berlin hinein fuhren, jedesmal ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatten, wenn Sankt Ulbricht in Sicht kam. Sankt Ulbricht sorgte so durch seine bloße Existenz dafür, das wir fast immer gut gelaunt in Berlin ankamen. Ahnten wir doch, daß sich da einige, in West und wegen des Kreuzes auch in der DDR bannig darüber ärgerten, es aber nicht mehr ändern konnten.

Und dann staunte ich nicht schlecht, als ich auf dem Foto den Turm des Roten Rathauses, genau im mittleren, der fünf Bögen des Brandenburger Tor's entdeckte. Das war mir neu. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, daß eine gedachte Achse von dem Rathausturm über die Goldelse bis hinauf zur Heerstraße besteht.

Ja guuuut, in Paris ist die Achse vom Louvre bis nach La Défense schon ungleich spektakulärer, aber das ist schon wieder eine ganz andere Wundertüte.

 

Berliner Fernsehturm

Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste freistehende Europas. Er war zudem im Fertigstellungsjahr der zweithöchste Fernsehturm der Welt. Der Turm im internationalen Stil wurde von Mitte bis Ende der 1960er Jahre im Zentrum Ost-Berlins errichtet und übertrifft den Berliner Funkturm in seiner Höhe deutlich. Er steht auf einer Freifläche zwischen dem Marx-Engels-Forum und dem Alexanderplatz zentral im Berliner Ortsteil Mitte und prägt als weithin sichtbare Landmarke und als Wahrzeichen der Stadt die Skyline Berlins.

Quelle:  http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Fernsehturm

 

Nachwort

Ich habe ganz bewußt mein bisheriges Buch in das e-pub Format umgesetzt. Die automatische Umsetzung habe ich gelöscht, die war wirklich keinem Leser zuzumuten, weil bei der Transformation des PDF-Files in e-pub Seiten herauskamen, die nicht zu lesen waren.

Dem gegenüber gestellt, die Flash Buch Variante

http://snack.to/fd1k811v

und nun machen Sie sich selbst ein Bild.

Impressum

Texte: Peter Morgenroth
Bildmaterialien: Peter Morgenroth
Tag der Veröffentlichung: 22.10.2012

Alle Rechte vorbehalten

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