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Kapitel 4


Seit wenigen Wochen bin ich 16. Ich bin da 16 geworden wo ich auch auf die Welt kam.. Im Krankenhaus. Es kommt noch bescheuerter ich lag im Krankenhaus weil ich mich 2 Tage lang von einer koreanischen Köstlichkeit ernährt habe. Ich mein ich weiss ja das ich gerne übertreibe aber woher sollte ich wissen das ich mich Krankenhausreif esse?!. Was auch immer.
Mein Leben geht rund seit dem ich 16 bin, ich sehe die Welt mit anderen Augen und ich mache viel mehr.

Es ist ein ganz normaler schöner Sommertag und wenn man grad nichts zu tun hat geht man gerne mal in Facebook surfen. Ich durchschaute meine Startseite als mir ein Junge in die Augen stach, der ein Lied gepostet hat von einer meiner liebsten Sänger: Trey Songz - One love.
Wieso postet ein solch cooler Typ dieses Lied ?Was denkt er sich ? Hat er nicht Angst das seine Freunde ihn für Gay halten oder so? .. whatever! Gleich mal runterladen und auf mein Ipod. Später gegen 3 Uhr wo die Sonne immer stärker schien klingelte ich bei meiner besten Freundin Ariana und holte sie ab zum Baden gehen am See. Natürlich verneinte sie dieses Angebot nicht und kam mit.

Mit meinen Kopfhörern und meinem neuen Lied "one Love" in den Ohren lag ich neben Ariana auf meiner Decke und lies mich von der Sonne verbrennen!
In meinen Gedanken verloren pickste mich schockiert an meine Taille Ariana und sagte
"Marry, Marryyy schau hoch da ist er !"
Ich wisch mir erst mal den schweiß von der Stirn: "was, wer?"
"Der Macker mit deinem 'Gay-lied' was du grad hörst"
Schnell richtete ich mich und schaute zu ihm hin der an uns vorbei lief.
"Omg , Ariana er sieht garnicht mal so schlecht aus"sagte ich ihn anschauend.
Unsere Blicke trafen sich. Am liebsten würde ich zu ihm schreien "Heey, ich höre grad das Lied was du gepostet hast" Natürlich hab ich es nicht getan.
Ich liebe Musik. Selten trifft jemand so sehr meinen Geschmack ins schwarze, was war denn das für ein Lied ?
"Baby, here I am (here I am)
Im your man (Im your man)
I came with everything you needed
You and me undefeated,
Till the end of time
One mind, one heart, one love
All you gotta do is,
Take my hand (take my hand)
We will stand (we will stand)
This was made to last forever,
So lets say it together for the rest of time
One mind, one heart, one love "
..

Kapitel 2


Wieder ein harter Arbeitstag hinter mir bei meiner geliebten Arbeit.
Ich arbeite mein leben gern in der Beachbar "Musé", die Leute hier geben mir ein Gefühl der Geborgenheit. Heute kam Ariana vorbei und berichtete mir von ihrem Date mit ihrem mr.Perfect.
Alle haben einen Freund kotzt mich übertrieben an. Mein Freund sollte einen guten Musikgeschmack haben , tolle Zähne, ein Freund und zugleich MEIN Freund sein. Seine zarten Lippen auf meine pressen und mir das Gefühl geben das ich die einizige bin.
Zuhause angekommen loggte ich mich ein .. 5 Benachrichtigungen
"Selim gefällt dein Bild, Selim hat dein Foto kommentiert,Selim hat dein Link kommentiert, Selim hat dir ein Lied auf die Pinnwand gepostet, Selim gefällt ein Link an deiner Pinnwand."
OMMGG waass ?? Ich zitterte überall, wieso macht er sowas ?
Er hatte mir ein Lied auf die Pinnwand gepostet von Chiddy Bang - Opposit of Adults..
Ich habs gleich geliket und da fingen wir an zu schreiben über Kommentare.. Ich fühlte mich soo toll es war sowas komisches und anderes. Wir chatteten nicht wir schrieben nur über die Kommentare es ging immer so weiter er postet mir ein Lied ich ihm eins und das beste ist es gefällt uns immer! Was ist das nur für ein toller Kerl.
Meinen Freunden fiel das gleich auf, alle fragten mich ob da was läuft, wie gern würde ich mit "Ja" antworten . Da läuft was ich weiss es. Es läuft Musik. Musik verbindet uns.
..

Zwei Wochen später siehts immer noch gleich aus . Er will mich einfach nich anschreiben und ausm Kopf geht er mich auch nicht!

Kapitel 3


Monate sind vorbei jetzt ist es schon Dezember ich bin an einem stink normalen Samstag unterwegs mit meiner Cousine uns ist so langweilig das wir uns entscheiden in DM zu gehen und uns einen frischen eyeliner zu holen.
Plötzlich stand er auch da, in DM am Getränkespender. Er hat mich glaub ich nicht erkannt ich wusste vor lauter Panik nicht was zu tun ist. Ich strich mir erst mal meine braunen Locken vom Gesicht und drehte mich zur Schminkabteilung. Ich zitterte überall packte meine Cousine am Arm und ließ mich erst mal von ihr beruhigen und blieb cool. Er kam näher und erkannte mich. Erst warf er mir ein schiefes Lächeln zu, dass mich umhaute. Ein kurzes vorbeilaufen, stehen bleiben, umdrehen und dann kamen die Worte wie geschlagen aus seinem Mund:
"Heyy, alles klar? was machst du hier?"
Er ist ernsthaft stehen geblieben um mit mir zu reden.
"Heeyy, Ja alles super, bei dir ? .. ehm nichts ( stotterte ich ein wenig) ich hab mir nur einen neuen Eyeliner geholt" antwortete ich leicht schockiert mit einer zittrigen Stimme.
Was für ein Glück das ich auf meinem Bad-girl Trip war und gut aussah .. weil eigentlich geb ich ein Fick auf alle Jungs.
"Ja, auch alles klar danke. So so Schminke also " lachte er mir ins Gesicht.
Ich glaube er wusste auch nicht wirklich was er reden sollte, deshalb zog er meine Schminke ins lustige.
"Ein bisschen Augen betonen reicht doch!" antwortete ich ihm.
Lustig beendeten wir das Gespräch. Er war wieder am Getränkespender und hat dort was getrunken mit seinem molligem Freund, den wir nur mit dem Hintern zu Gesicht bekamen.
Ich packte meine Cousine am Arm ging mit ihr weg und musste mich erst mal raffen.
Ich hab noch nie mit ihm geschrieben und er war gleich so offenherzig omg, dieser Kerl hatte mich echt schwer erwischt. Was war nur los mit mir. Ich hatte interesse an ihm.

Zuhause angekommen hatte ich eine Nachricht von ihm worin stand "Heey, wenn du magst können wir uns mal treffen und zusammen Musik hören. Ich habe ganz viele neue Lieder, die ich dir gerne zeigen würde"

Ich hyperventilierte vor mich hin und antworte sofort zurück " Hey , klar können wir uns treffen nur ist es leider zu kalt, aber wenn du weiss wohin dann bin ich dabei :)"
5 Minuten später kam ne Nachricht mit " Morgen 17.30Uhr am Bahnhof, Weihnachtsmarkt und dann gehen wir in den "Raum" " .

Welcher Raum war nur die Frage .. mit einer Zusage beendete ich das Gespräch.

Kapitel 4


Am nächsten Tag war ich so aufgeregt das ich nichts machen konnte, nicht mal mehr klar denken. Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf. Werden wir zusammen reden können? Haben wir überhaupt Gesprächsstoff? Was ist wenn nicht ?!
Um 17.30Uhr ging ich los zum Bus. Viel zu spät ich hab zu sehr getrödelt. Mit 20 Minuten Verspätung kam ich an. Kurz vorm Aussteigen hatte ich ein mulmiges Gefühl, meine Hände zitterten, mein Mund war trocken, ich wollte Kotzen!
Als ich ausstieg kam er auf mich zugelaufen halb zugefroren umarmte mich und gab mir drei mal ein Kuss auf die Backe, rechts, links, rechts.
Wir unterhielten uns ein wenig holten uns Creps aufm Weihnachtsmarkt und liefen dann Richtung Einkaufszentrum, worin sich der "Raum" befindet. Ich war überaus glücklich.
Er packte mich an der Hand und zog mich heimlich durch einen "Notausgang" ein paar Schritte weiter kamen wir in einem dunklem Treppenhaus an, wo ein riesen Fenster den Raum beschmückte mit der Aussicht auf den See und der mit Schnee bedeckten Stadt. Ich wollte da niewieder weg.
Zusammen saßen wir auf der Treppe mit der Aussicht.
"Ich finds sehr toll, mit dir zu sitzen und Musik zu hören. Es ist etwas komplett anderes, nicht wie die ganzen Weiber die mir am Arsch kleben in der Disco" sagte er.
"Ja ich auch.. sehr schön! " antwortete ich und grinste ihm verlegen zu.
"Du hast einen guten Musikgeschmack ms. Music" flüsterte er mir zu und sah mir dabei in die Augen.
"Danke kann ich nur zurück geben mr. Music".
Mr. Music .. was für ein Name er passte so perfekt zu ihm.
"Warst du schon mal verliebt?" fragte er mich mit einem ernsten Ton in der Stimme
"Nein noch nie, nicht das ich wüsste .. ich stand schon mal auf jemanden aber das ist sehr lange her " antwortete ich und lachte dabei " und du ?"
"Ich weiss nicht ob ich es jetzt grad bin .. weiss du du bist ein süßes Mädchen, aber du bist einfach 16" sagte er und fügte hinzu .. " und ich bin einfach 20, 4 Jah.."
Ich unterbrach ihn " Was du bist 20 ?, omg 4 Jahre"
Schockiert schaute ich ihn an und sagte " 4Jahre Altersunterschied sollten schon zwischen Junge und Mädchen sein , ich mein dann ticken sie wenigstens gleich, findest du nicht ?"
fragte ich.
"Ja du hast Recht, lass uns nicht daran denken". Er holte die Kopfhörer raus und ließ die Musik laufen ein Ohr hatte ich drin den anderen er. Er schaute mir in die Augen seine Blicke und die Musik trafen mein Herz jedes mal aufs neue. Was war das nur für ein Mr. Perfect ?
Ich versuchte seinen Blicken zu entweichen und mich nicht darin zu verlieren, lieber verlor ich mich in der Musik.
Durch das riesen Fenster hatten wir die Sicht auf den See und in den Horizont der sich so langsam aber sicher mit schönen Sternen beschmücken ließ.
"Ich glaub ich gehe langsam los , mein Bus kommt gleich" unterbrach ich die Stille.
"Jetzt schon? Nur wenn ich dich begleite bis zum Bahnhof." sagte er mit seinem schiefem Lächeln.
"Okay abgemacht" antwortete ich und grinste ihn an.
Als erstes stand er auf, reichte mir dann seine Hand und half mir beim aufstehen.
Wir verließen den Raum und anschließend das ganze Einkaufsgebäude.
Am Bahnhof standen wir bei der Kälte und warteten auf den Bus.
"Müssen wir wiederholen" sagte er und schaute auf mich runter.
"Ja, ich würd mich freuen" antwortete ich .
"Ich schreib dir einfach eine Sms und wir machen was aus? "sagte er fragend
.."Aber hey gib mir deine Nummer, wir haben sie noch gar nicht ausgetauscht"
"Stimmt.. hab ich voll vergessen" lachte ich und gab ihm meine Nummer. Plötzlich klingelte mein Handy in der Hand. Fuck war das meine Mutter ? Omg da konnte ich nicht ran gehen ich hatte ihr nicht gesehen mit wem ich war. "Unbekannt" .. voller Panik nahm ich Abstand von ihm und ging an mein Handy ran. "Hallo?.. Mama, bist du es?" Kein Ton nichts. Hinter mir hörte ich ein Gelächter und "Ja, ich bins !" .. Es war er. Mein grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und schlug auf ihn erst mal ein. Da kam er , mein Bus. Noch nie hatte ich den Bus dafür gehasst das er pünktlich kam. Heute schon.
Schnell gab er mir ein Kuss auf die Backe und verabschiedete sich so.

Kapitel 5


Die späte Nacht nähert sich immer mehr, mit jeder Minute. Ich kann einfach nicht einschlafen nachdem ich meiner Freundin und Cousine erstmal erzählt hab wie es ablief und mich dann ins Bett gelegt hab, hab ich gleich mal meinen Ipod angemacht. Musik.. alles was ich hörte war Musik und an alles was ich dachte war er. Ich wünschte nur das er mir eine Sms schreiben würde. Verdammte scheisse wieso lade ich nur nie mein Handy auf, dann hätte ich ihm jetzt eine geschrieben. Aber vlt. ist es besser so, vlt. macht es mich interessanter.
Ich düste ein mit dem Lied James blunt - you're beautiful in den Ohren. Spät in der der Nacht, schon dem Morgen nahe bin ich aufgewacht weil mein Handy vibrierte. Eine SMS die ich öffnete.
"Schlaf gut Ms. Music :* "
Ms. Music ??!! What thee hell ? Omfg. "Ms.music" ich hyperventilierte mitten in der Nacht, wie schön es war diese zwei Wörter zu lesen. Wieso hab ich nur kein Guthaben. Egal vlt. macht es mich ja interessanter, mit dem Gedanken verarschte ich mich und war voller Glückshormone in meiner Traumwelt.
Um 6:30Uhr klingelt meine Wecker, wie jeden Tag unter der Woche. Das Aufwachen viel mir so einfach dieses mal. Ich hatte schon einfach heute Morgen das Gefühl, das ich in die Schule gehen möchte. Wie jeden Morgen stand ich planlos vor meinem Kleiderschrank und kombinierte mir meine Klamotten zusammen. Langen engen schwarzen Pulli, der meinen hintern betonte, eine Leggins, die meine Beine schön wirken lässt dazu meine Dicke Blaue Strickjacke mit Goldenen Knöpfen und nicht zu vergessen mein dicker Schlauchschal.
In meiner Klasse saß ich die ganze Zeit mit einem grinsen dar. Die Pausen verbrachte ich wie gewohnt mit meinen Freundinnen in der Toilette. Jedes mal leben wir mit der Angst erwischt zu werden. Ich saß mit meinem Ipod in der einen Toilette und aß mein Brot und die anderen unauffällig verteilt in den anderen Toiletten." Mädels, lasst die Türen offen wenn eine Lehrerin kommt sind wir leise und wenn sie sieht das nichts verschlossen ist geht sie wieder raus " sagte ich zu den anderen. Alle lachten und hörten auf mich. "Hey, Leute hat mir jemand was zu essen?" fragte Sara. "Ja ich schau kurz von oben rüber und ich gib dir ein Stück." sagte ich zu ihr. "Ich muss euch was sagen" sagte Anna von der anderen Toilette.
"Ja Anna?" fragten wir.
"Also ihr wisst ja das ich seit zwei Monaten mit Fil zusammen bin.. und ( sie brauchte etwas lang ihre Wörter auszusprechen) .. okey ich sags euch einfach."
"Omg wieso machst du es so spannend sag doch einfach was Sache ist " unterbrach sie Jeanne. " Ich habe gestern mit ihm geschlafen"
"Du hast was ?" schrie Sara
"Omg wie geil erzähl mir alles " sagte ich laut
"fuck du kleine bitch, schieß los tat es weh ?" fragte Jeanne.
"Och man Leute, es ist mir echt peinlich etwas, aber er war so verdammt sexy"
antwortete Anna.
"Wie kam es dazu ?" fragte Jeanne.
"Also er war bei mir, meine Eltern waren weg. Er wollte kurz duschen gehen, nachdem ich duschen war. Ich lag gechillt auf meinem Bett, bis er mit Badetuch um seine Beine und freiem Oberkörper in mein Zimmer kam. Er hat mich ganz normal angeschaut, i.wie musste ich ihn in dem Moment küssen. "erzählte sie.
"Oh mein Gott ich wein gleich " unterbrach ich sie.
"Naja ich lief auf ihn zu, strich ihn über seinen heißen nach Kokos riechenden Körper, küsste ihn am Hals entlang Richtung Lippen. Dann presste er mich an seinen nackten Oberkörper und ich spürte nur noch wie er das Tuch fallen lies. Anschließend landeten wir im Bett." fügte sie hinzu.
"Omg darauf müssen wir morgen in der Toilette einen trinken." sagte Sara.
"Verdammt, du hast es echt getan du Schlampe ich beneide dich so." sagte Jeanne.
Ja Jeanne hat eine komische Ausdrucksweise in der Klasse traut sich keiner an sie.
"Oh mein Gott ich fass es nicht, wie geil ist das denn Anna " freute ich mich für sie.
"Ja ich mein auch wenn es jetzt nicht so lang halten wird unsere Beziehung ist er das perfekte Erste Mal. Und Mädels ich bereue keine Sekunde." sagte Anna.
"So, ihr kommt jetzt schön von den Toiletten raus und sagt mir geschwind eure Namen. Anna deinen Namen brauch ich nicht mehr deine Stimme hab ich so laut raus gehört das ich schon wusste in welche der Toiletten du dich befindest"
Sagte plötzlich eine Lehrerin, die wir nicht einmal gehört haben wie sie rein kam wegen unserem Gespräch.
Ich hatte so Angst und hab mich ruhiger hin gesetzt musste aber grinsen. Von Sara kam nur ein flüstern mit "scheisse erwischt" Sie öffnete meine Tür als erstes. "Aha, auch noch mit Ipod. Dir ist bewusst, das du kein Ipod hören darfst während der Schulzeit. Her damit, los los ich habe keine Zeit für euch schreibt mir einmal alle euren Namen auf." befahl die Hexe uns.
"Nein, nicht mein Ipod!! " flehte ich sie an.
"Her damit ich wiederhole mich nicht nochmals, ihr habt euch in den Pausen draußen aufzuhalten" Sie nahm mir mein Ipod aus der Hand, mein ein und alles.
Beleidigt verbrachten wir den Rest des Unterrichts.

Kapitel 6


Der Abend brach an. Ich checkte meine Facebook-Nachrichten ab.
In meiner Onlineliste war Selim. Schnell öffnete ich sein Fenster und schrieb ihn an.
"Hey Selim, ich hab deine Sms erst am Morgen gelesen..wann hast du lust wieder etwas zu unternehmen?" log ich. Wenn er wüsste wie hart ich mich gefreut hab.
Zwei Minuten später hat er mir zurück geschrieben mit: " Ms.Music kein Problem, alles klar? Hast du Morgen zufällig Zeit?"
Omg ich rastete wieder fast aus vorm Pc, aber wieso immer so kurzfristig?!
"Ja klar können gerne etwas unternehmen :) "antwortete ich.
"Okay wie wäre es mit 14:30Uhr Bahnhof ?"
Fuck, da fiel mir ein ich muss jeden Mittwoch um 14:30Uhr Nachhilfe geben. Ich bin so doof, letzte Woche hab ich da schon abgesagt diesmal kann ich nicht wieder absagen.
Lieber sterben, als Selim absagen. No Chance ich musste !
"Mist, mir fällt auf, das ich morgen Nachhilfe geben muss, können wirs nicht auf Donnerstag verschieben?" versuchte ich zu retten.
"Du gibst Nachhilfe? .. Kann ich leider nicht hab bald ein Spiel im Februar müssen hart trainieren."
Nur das ?.. ernsthaft?! Er schlug keinen anderen Tag vor.
"Oh schade okey.. was machst du grad so ?" versuchte ich wieder zu retten, was zu retten war.
"Nichts ich geh jetzt mit Kolleg was essen, muss aufm Bus wir schreiben uns :* "
Sagte er und war gleich Offline.
Toll.. Hat er sein Interesse verloren ? Wieso schreibt er so.. Ich kann halt morgen nicht wieso schlägt er nicht einen anderen Tag vor. Ich griff zum Hörer und rief erst mal meine Cousine an und erzählte ihr alles.
"Ja mach dir doch kein Kopf, ihr habt euch grad mal einmal getroffen. Ihr seht euch schon wieder" versuchte sie mich zu beruhigen.
"Ich weiss ich will mich aber wieder mit ihm treffen " sagte ich ihr sehr naiv.
"Versteh ich, wart doch mal ein bisschen er wird sich schon melden oder dir ein Lied posten, dann kannst du ihn ja wieder anschreiben."
"Okay du hast recht, da kommt 100% noch etwas " antwortete ich.

Eine Woche war vorbei. Ich hörte nichts von ihm. Es macht mich krank. Nun war es februar.
Als ich wieder in Facebook online war und er auch, traute ich mich nicht ihn anzuschreiben. Von ihm kam auch nichts. Fünf Minuten später postete er mir ein Lied auf die Pinnwand. Ich wartete zwei Minuten hörte mir das Lied an und likte es erst dann.
Dann wartete ich wieder zwei Minuten, damit er denkt ich sei beschäftigt und kommentierte erst dann drunter. Erst nach weiteren vergangenen fünf Minuten postete ich ihm ein Lied zurück. Ab und zu likten auch andere Freunde von uns die Lieder auf unseren Pinnwänden. Nach meinem Lied schrieb er mich an. "Hey, was machst du ms.?"
Puhh, endlich ! Meine Anspannung war schon mal weg.
"Nichts, das übliche du ?" schrieb ich zurück.
"Auch nichts besonderes.. hey ich hab in zwei Tagen ein Fußballspiel um 13 Uhr am Sonntag also. Hast du lust zu kommen? würde mich freuen"
"Wenns dir Glück bringt:)"
"Ich glaub daran!"
"Dann werden wir dieses Glück nicht zerstören"
"Perfekt, ich schreib dir morgen eine Sms wo das Spiel statt findet dann kommst du dahin ?"
"Genau, mach das .. Ja ich komm 100%, verlass dich drauf "
"Okay, cool ich freu mich dann drauf :)"
"Ich auch.. ich hoffe du spielst gut ich mag Jungs die Fußball spielen können."
"Ich bin die Nummer 1 aufm Feld"
"Ja, sicher ..damit hast du mich auf vollkommen damit überzeugt, das dus drauf hast"
"Hey, kleine nicht so Laut .. wir werden es sehen"
"Gut für mich gabs bis jetzt nämlich nur einen Fußballer.. zwar nicht die Nummer 1 aufm Trikot aber die Nummer 7, kennst den?"
"Hahaha typisch Mädchen mal wieder !"
"Achh, gut gut dann beweis du dich halt"
"Werd ich, und du wirst es sehen "
"Gut bis dahin bleibst du noch ohne irgendeine Nummer"
" Du bist provokant und verletzt gern"
"Das erste stimmt, aber bei dem zweitem kann ich dir nicht zustimmen ich wollte dich nicht verletzten."
"Haha ist schon Okey , keine Panik kleine "
"Ich muss jetzt los, wir schreiben dann mr."
"Ich schreib dir , bis morgen :*"
":*"
Mit einem Kuss zurück beendeten wir dieses Internetgespräch.
Er ladetet mich da echt ein.

Kapitel 7


Am nächsten Tag besuchte ich wieder meinen alten Tanzkurs. Ich brauchte wieder so eine gewissen Verbindung zum Leben. Nach einem halben Jahr Pause wollte ich da wieder anfangen.
Ich fing an mit dem Tanzen um von zu Hause wegzukommen. Meine Kindheit war nicht sehr einfach. Es gab sehr viele Tage in denen wir einfach zuviel Stress hatten.
Mein Vater ist Türke und meine Mutter kommt aus Peru. Oft gab es einfach Stress weil meine Mutter sich nie der Familie meines Vaters gut genug zeigen konnte. So sehr mein Vater meine Mutter liebt, kam es trotzdem zu Auseinandersetzungen. Das war nicht alles.
Ich habe eine ältere Schwester, die wegen hohem Drogenkonsum mit 15 im Blut im Krankenhaus lag.
Sie war oft für Tage lang weg und wir wussten nichts von ihr. Als erstes Kind hat sie genug scheisse meiner Eltern miterleben müssen. Mein Vater ist zwar ein Gläubiger, jedoch nimmt er uns den Spaß nicht weg. Meine Mutter ist ein Mauerblümchen. Sie ist eine ruhige Person lässt alles mit sich machen und leidet sehr an den Worten anderer Menschen. Sie wurde von der Seite meines Vaters nie akzeptiert weil sie aus Peru kommt. Die meinten alle sie wäre eine verdreckte Hure, die schon Sex hatte vor ihrer Heirat mit meinem Vater. Meine Mutter hatte eine scheiss Vergangenheit, weil sie ohne Eltern aufwuchs. Papa hat sie kennen gelernt in Peru, als sie das erste mal aufm Strich gegangen ist. Sie wollte für ihre kleinen Geschwister Geld verdienen. Sie machte meinen Vater an und fragte ob er nicht mit ihr schlafen wollen würde für ein bisschen Geld. Da mein Vater spanisch kann konnte er sich mit ihr gut verständigen. Er fragte sie wie oft sie das schon getan hat.
Sie brach in Tränen zusammen und fiel meinem Vater mit ihrem Halbnackten Körper in die Arme und erzählte ihm das es ihr erstes mal wäre wenn er Ja sagen würde und sie es nur für ihre zwei jüngeren Geschwister macht. "Komm mit mir " sagte mein Vater.
Er lud sie und ihre Geschwister auf ein Essen ein. Er war gerade auf Geschäftsreise in Peru und Geld verdient er gut in seinem Job. Sie lernten sich da genauer kennen. 13 Tage lang trafen sie sich ununterbrochen. Mein Vater war gleich in meine Mutter verliebt. Er gab ihr Geld und kaufte für ihre Geschwister ein. Am letzten Tag bittete er sie mit ihr nach Deutschland zu kommen. Meine Mutter war ebenso gleich in ihn verliebt. Sie konnte nicht sofort Ja sagen, da sie zwei Geschwister in Peru hatte. Mein Vater bot ihr an ihre Geschwister auch mitzunehmen und diesen eine gute Zukunft zu geben in Deutschland, wo die Menschenrechte besser beachtet werden, niemand seine Würde verletzten muss um an ein wenig Geld zu gelangen. Meine Mutter war überzeugt davon und kam mit ihm. Die Familie meines Vaters hatte gleich Vorwürfe und war gegen diese Heirat. Trotzdem heiratete er sie ohne jemanden etwas davon zu erzählen. Das reizte Oma und Opa noch mehr. Die Liebe war aber viel stärker zwischen ihnen. Wenn sie meine Mutter auf der Straße sahen musterten sie sie von oben bis unten und spuckten sie an. Grausam für sie. Als meine Mutter dann schwanger mit meiner heute 19 Jährigen Schwester war glaubten sie zwar daran das sie jetzt komplett an meinen Vater gebunden ist und ihn nicht verlassen kann, akzeptierten sie aber trotzdem nicht. Damit kam eben meine Mutter bis heute nicht klar. Oft wollte sie mit meiner älteren Schwester aufm Arm zu meiner Oma, die ihr einfach die Türe nicht geöffnet hat. Dann nahm auch meine Mutter Abstand von ihnen und lebte für meine Schwester und mich nachdem auch ich auf die Welt kam. Leider gab es immer wieder mal Vorfälle die ich bis heute nicht kenne, bei denen meine Schwester dabei war. Die Geschwister meiner Mutter kamen dann in einem Heim unter und absolvierten einen guten Schulabschluss, studieren immernoch an einer Universität in Freiburg. Sie kommen uns öfter mal besuchen. Ich mag beide echt sehr. Tante Ruyana und Penelópe. Alles was so Vorfiel erlebte meine Schwester mit. Sie ist eine sehr emotional empfindliche Person und nahm alles schwer zu Herzen. Meine Mutter leiden zu sehen war für sie das letzte. Mitte 30 bekam meine Mutter einen Gehirntumor der schwersten Weges ihr weg operiert werden musste. Das war eine harte Zeit ich war gerade mal 7 Jahre alt. Viel als kleines Kind bekam ich nicht mit. Aber als mein Verstand anfing mitzudenken nahm ich auch den Ernst der Lage wahr. Die Op meiner Mutter verlief voller Risiken und Ängsten aber zum Glück erfolgreich. Trotzdem hatten wir sehr Angst. Mit der Pubertät wurde meine Schwester immer anstrengender. Sie wollte ihren Kopf durchsetzten und machte was sie wollte. Bis sie Drogen konsumierte. Mit kleinen "in die Nase schniefen" fing alles an. Meine Eltern kamen nicht an sie ran. Sie versuchten es mit Ärzten und Psychologen. No Chance. Ich war fast 13 Jahre alt und mich nahm des alles sehr mit. Ich wollte die Aufmerksamkeit meiner Eltern nicht. Alles was ich wollte und machen konnte war ihnen Kraft schenken, auch wenn ich gerade mal fast 13 war. Als mein Vater meine Schwester dann mit Gewalt zu Hause behalten wollte, gab es lautes Geschrei, so lautes, dass die Polizei eintraf mit Wachhunden. Die Nachbarn holten die Polizei. Ich werde es nie vergessen. Er packte sie am Hals und drückte sie an die Türe weil sie raus wollte und meine Eltern dagegen waren. Das ist nur eine vieler Fälle die ich miterleben musste. Meine Mutter konnte sich oft nicht groß einmischen gab aber ihr bestes. Am Ende packte entweder mein Vater seine Sachen und verschwand bis spät in die Nacht oder meine Schwester. Eines Tages kam dann meine Mutter nicht mehr nach Hause. Ich hatte Angst, das sie sich was schlechtes tun wollte, weil sie mir davor sagte das sie es nicht mehr aushält und von der Brücke springen will. Das war der einzige Tag wofür ich es hasste am See zu leben. Keinen kümmerte es ich rannte Barfuß nach zwei Stunden warten ausm Haus und machte mich auf die Suche nach ihr. Ich fand sie einfach nicht. Brach weinend an der Brücke zusammen.
Leute kamen auf mich zu und fragten ob alles okey sei. Ich war noch ein Kind, was könnte schon groß mein Problem sein?!.
Als ich nach Hause kam sah ich meine Mutter und fiel ihr in die Arme und alles was sie mir zu flüsterte war " Du gibst mir die Kraft, du bist mein rechter Arm."
Mit 15 lag dann dilenya meine Schwester im Krankenhaus. Dort war sie 5 Monate sie wollte sich ändern. In den 5 Monaten hatten wir Ruhe zu Hause. So langsam fingen wir uns an aufzubauen. Jetzt ist sie immer noch unter Aufsicht, aber sie bessert sich seit ca. 2 Jahren immer ein Stück mehr. Das einzige Problem, dass sie uns jetzt macht ist ihr jetziger Freund, der in der Türkei lebt. Sie kämpft darum das er es schafft hier her zu kommen. Ohne eine Ausbildung, ohne einen guten Abschluss, ohne Führerschein .. Japs, ohne nichts. Aber soll sie nur.
Ich versuchte so wenig wie möglich zu Hause zu sein. In unsere Schule kam damals eine Tanzlehrerin Namens Ovina, die ein Tanzprojekt mit verschiedenen Schülern vor hatte. Ein großes Projekt, was aufgebaut sein sollte mit vielen jungen Tänzern, Sängern, Rappern, und Schlagzeugspielern. Es hörte sich gut für mich an. Mit Jeanne, Anne , Sara meldeten wir uns da an. Der Tanzkurs hatte gleich angefangen. Ich fand es dort klasse. Es lenkte mich ab, befreite meine Seele und Kraft. Gleichzeitig war ich immer mit Musik in Verbindung. ein Halbes Jahr lang ging dieses Projekt. Wir traten auf und hatten eine tolle Zeit zusammen. Der Kurs ging weiter, jedoch besuchten ihn nicht mehr alle. Ovina war Lehrerin vieler anderen Tanzgruppen, wo ich mich anmeldete. Dies machte ich zwei Jahre lang bei ihr regelmäßig mit und wechselte dann i.wann zum Jazzdance. Jazzdance zog ich ein knappes Jahr lang durch, bis meine Jazzlehrerin Jana weg zog nach Stuttgart. Ab da hörte ich auf.
Jetzt wollte ich wieder tanzen und besuchte also meine alte Tanzgruppe "Urban-Skillz"
Ich nahm mir einen Vertrag mit und unterschrieb ihn, damit war fest, dass ich es die nächsten 3 Monate durchziehe.
Der Kurs dauerte ca. zwei Stunden. Nach zwei Stunden nur Krafttraining bin ich mit dem Fahrrad nach Hause. Verschwitzt auf dem Fahrrad spürte ich die kalte Luft an meine Haut schlagen, es schlug mir schon fast den Atem weg. Ich versuchte mit letzter Kraft den Berg hoch zu fahren. Ehrlich gesagt hatte ich ein wenig Angst, unter mir War ein Bahnhof, wo sich oft Penner aufhielten oder Möchtegern-Chabos, von denen ich mich eh fürchte. Den Hügel fertig gefahren, spürte ich mein Handy in meiner Hosentasche vibrieren. Meine Hände waren so zugefroren, dass ich es nicht rausholen konnte. Ich wollte unbedingt wissen ob er mir vlt. geschrieben haben könnte. Die kälte war mir scheiss egal ich musste es wissen. Mit dem Gedanken daran, was für eine Sms er mir geschrieben haben könnte, stieg ich mitten auf der Strasse von meinem Fahrrad ab und wärmte mir erst mal wie ein idiot meine kalten Hände mit meinem Atem. Weil ich beim tanzen vergessen hatte etwas zu trinken mitzunehmen, und voll verdurstet war, hatte ich nicht mal ausreichend Atem. Ich packte mein Handy, schloss mir kurz die Augen, mein Körper wurde warm mit dem Gedanken an ihn. Mit dem Gedanken daran, dass wir uns wieder treffen würden, am besten immer und immer wieder.
Warum hat er nur so wenig Zeit. Mein Handy war so kalt, dass ich schon Angst um mein Baby hatte. Ich glaube dieses Gefühl kennt jeder. Ich öffnete mein Bildschirm und alles was ich sah war "o2 -Team". Verdammte Scheisse eine Benachrichtigung von meinem verfuckten Anbieter. Alter, wieso jetzt? Ich hatte mich doch so gefreut. Die wärme war weg. Ich war sauer darauf, dass ich mir soviel erhofft hab und ein bisschen an ihn.. Ich wäre bestimmt voll glücklich heim und mir wäre nicht ganz so kalt. Und noch mehr sauer war ich auf dieses behinderte "O2-Team" was für ein Team ey, die wollen doch nur Geld machen. Kommen die mir mit "Team" Dreckskerle. Den Berg aufwärts ging es auch wieder abwärts. Ich kam mir vor wie ein Tier. Ohne i.eine Bewegung fuhr ich den Berg runter bis zur Ampel. Die Ampel war auf grün, ohne jegliches Anhalten fuhr ich rüber und war nach ca.500 m zu Hause angekommen.
Daheim war ich alleine, meine Eltern waren verabredet mit Freunden, meine Schwester war auch weg mit ihren Freunden. Er hätte jetzt kommen können. Ich schämte mich schon für meine Gedanken, wieso dachte ich dran ihn sofort zu mir zu bringen wenn meine Eltern mal nicht da sind. Omg ich dummes Kind. Schnell lief ich zur Küche lies den Hahn laufen und trank weil mir so kalt war lauwarmes Wasser. Meine Gedärme wärmten sich, oder es kam mir einfach so vor. Aus meinem Zimmer holte ich mir frische Wäsche , machte Musik an und duschte. Meine Musik wurde während dem duschen von einer Nachricht unterbrochen. Zu meinem Pech hatte ich grad Schaum überall. Ich wusch es mir ausm Gesicht , hob mich am Vorhang fest und wollte nach meinem Handy greifen. Ich rutschte in der Dusche aus, musste erst grinsen wegen meine Dummheit und meiner so schnellen Reaktion aber gleichzeitig wollte ich heulen weil ich eiskalt in der Dusche ausgerutscht bin und einfach nackt da lag. Unangenehm! Ich griff zu meinem Handy und sah schon seinen Namen aufm meinem Bildschirm stehen. Er hatte geschrieben. Sofort öffnete ich die Sms.
"Ms. music, morgen 13 Uhr am Tempelhof, nimm die Buslinie 17 und fahr bis zur Haltestelle Tempelhof, gleich dahinter ist ein Fußballplatz, siehst du dann. Freu mich :* "
Woooaahhh geil! Ich war eingeladen. Wenn ein Junge einen bei seinem Spiel dabei haben will muss es was bedeuten dachte ich mir. Zum Glück hatte ich mein Handy aufgeladen und schrieb ihm sofort zurück.
"Heeyyy .. okey cool ich werd kommen"
Mir fiel auf das morgen Sonntag war und die Busse in der Stunde nur einmal fahren. Meine Cousine wohnte in der nähe von Tempelhof. Da musste ich hin heute Nacht noch. Ich rief sie an und sagte ihr das ich in 15 min da sein werde und das er sich gemeldet hat. Schnell packte ich mir meine Sachen rief meine Schwester an und sagte sie soll mich mit ihrer Freundin dahin fahren die hat eh ein Auto.
"Bis du dumm alter, wir kommen doch nicht extra zu dir jetzt"
erwiderte sie mir.
"Halt die Klappe komm einfach man ich muss dahin !"
"Jaund, dann nimm dein Fahrrad "
"Alter fick dich " sagte ich und legte auf.
Ich war so sauer auf sie , sie ist so dumm!
Um 21.45 Uhr kam mein Bus und ich fuhr zu ihr. Bei ihr angekommen richteten wir uns zu Bett und redeten ein bisschen. Verloren in den Gedanken an den nächsten Tag sind wir eingeschlafen.

Am nächsten morgen rannte ihr Bruder in unser Zimmer, der 6 Jahre alt ist.
Er schlug die Türe auf rief uns mit einem lauten Ruf zum Frühstückstisch.
Ohne auf die Uhr zu schauen wuschen wir uns unseren Schlaf ausm Gesicht.
Mit einem Blick auf die Uhr sah ich, dass wir noch ne knappe Stunde hatten. Es war Sonntag, die Busse fahren einmal die Stunde. Ohne zu frühstücken richteten wir uns und liefen viertel vor 1 los. Den Bus hatten wir verpasst.
"Ich hab dir gesagt lass früher losgehen" sagte meine Cousine beleidigt.
"Jaaa keine Ahnung ey, ich dachte wir schaffen es."
"Oh jetzt haben wir uns voll umsonst beeilt, ich hasse dich dafür "
"Ich mich auch, wir wissen nicht mal wo der Fußballplatz ist. Lass und rennen"
"Was, rennen? Omg ich hab keine Ausdauer, laufen wir solange an die Bushaltestelle bis er i.wann kommt"
"Ohmann Okey, ich habs so verkakt ey."
"Egal, vlt. macht es dich interessant wenn du jetzt nicht sofort auftauchst"
" Vlt. ja "

Da waren wir angekommen. Der Platz war kaum übersehbar.
"Omg, sweet boys " sagte meine Cousine mit einem leerem Blick, den sie auf die Jungs zuwarf.
"Omg, ich kann ihn nicht sehen"
Wir standen am Rande des Feldes. Ich schaute scharf aufs Spielfeld um ihn zu erkennen. Rechts vom Spielfeld war eine Gruppe von Jungs mit orangenen Trikots die sich grad aufwärmten und hinten in den Wald wollten zum Joggen.
Vor uns rechts war eine Treppe, die in einen Unterkeller führte, wo sich die Jungs umziehen und duschen konnten.
"Marry, da ist er "
"Was omg wo ??!
Ich sah ihn und lief sofort auf ihn zu.
"Hey" sagte ich von hinten.
Er drehte sich mit einer spitzen Mine um.
"Hey, wie lange bist du schon hier?" sagte er mit einem leichtem Ton und der Hoffnung, dass ich sagen würde 'schon die ganze Zeit'. Sollte ich lügen? unbedacht brachte ich nur eins raus :" Grad eben gekommen, hab ich was verpasst?"
Dafür hasste ich mich wieder.
"Ahso , das Spiel ist vorbei" antwortete er.
Mir brach das Herz.
"Schon?, was ist jetzt?"
"Nichts, du hast es verpasst."
"Es tut mir leid, ich war bei meiner Cousine und ich wusste nicht wann der Bus kam, dann musste ich hier her laufen" versuchte ich mich zu retten.
"Ja, ist oke ich muss jetzt gleich los wir müssen joggen bist du alleine ?"
"Es tut mir wirklich leid, ich hätte es gerne noch gesehen."
Ich lief ein Schritt auf ihn zu wollte ihn zu Abschied umarmen.
"Ich bin verschwitzt, lieber nicht" Gab er mir einen Korb.
"Is schon okey, geh du zu anderen wir schreiben uns "
Er warf mir ein leichtes schiefes grinsen, dass ich so sehr liebte zu und ging davon.
Ich hatte ihn verletzt. Mit einem schlechtem Gewissen ging ich nach Hause mit meiner Cousine. Mein ganzer Tag war versaut ich fühlte mich so scheisse.
Am Abend schrieb ich ihm ne sms.
"Hey, tut mir nochmal leid weil ich es verpasst hab ich wette du hast gut gespielt:*"
Voller Hoffnung kamen innerhalb zwei Minuten eine sms zurück.
"Mach dir kein Kopf" Mehr nicht.

Kapitel 8


Es war nun Mai und wir waren dem Sommer nahe.
Ab und zu hab ich mich mal mit Selim getroffen aber es kam immernoch zu nichts. Wir waren jedoch besser in Kontakt. Des öfteren kamen süße Smse, er nannte mich Babe.

Es war ein ganz normaler Tag, das Wetter war schön aus diesem Grund musste ich ins Café arbeiten. Selim hatte mir geschrieben, das er mich nach der Arbeit abholen wird und wir zusammen i.wo schönes hingehen werden.
Ich fing früh an zu arbeiten und machte auch schon um 15Uhr Feierabend.
Um 17 uhr trafen wir uns an der Bushaltestelle. Ich hatte einen Rock an mit schwarzen- durchsichtigen Strumpfhosen drüber ein weisses Top, was ich unter meiner längeren Strickjacke versteckte. Ich war schon früher da und wartete auf ihn. Plötzlich kam eine Hand von hinten an meine Taille und drückte mich an sich .
"Heey, wartest du schon lang?" hörte ich seine Stimme.
"Nein vlt. 5 minuten ist schon okey " Ich versuchte mich zu ihm zu drehen, als er mich einen Kuss auf die Backe verpasste.
Direkt hinter uns war ein Lebensmittelgeschäft.
"Komm wir gehen dahin und schauen uns um bis unser Bus kommt." sagte er mit einem schiefem Lächeln. "Ja perfekt, ich brauche eh einen neuen Labello. " erwiderte ich.
Wir liefen ins Einkaufsgebäude und schauten uns ein wenig gelangweilt vom ungewollten aufhalten um. Er hatte sein Iphone in der hat und zeigte mir die ganze Zeit einpaar neue Lieder, die ich noch nicht kannte.
"Komm wir holen uns auch Kaugummis " sagte ich mitten im Lied.
An der Kasse holten wir uns noch Fivegums mit Melonen Geschmack. "Ich bezahl dir die Sachen" sagte er und griff in seine Hosentaschen.
"Nein, red kein Mist.Ich zahl alles selber. "
"Geh weg" forderte er mich auf. Ich nahm mein Geldbeutel in die Hand und zahlte sofort und merkte nicht, dass er mir das Geld in die Tasche schmuggelte.
"Schnell wir müssen rennen, der Bus kommt in einer Minute." sagte er und packte mich an der Hand. Wir rannten durch die Menschenmenge uns durch. Er rannte die Rolltreppen an den Leuten vorbei hoch und ich ihm hinterher. Während dessem knallte ich gegen einen etwas älteren Mann und entschuldigte mich. Er lachte mich aus und wir rannten weiter. Der Bus stand schon auf der anderen Straßenseite. Riskant überquerten wir die Straße und schafften es noch last-minute. Wir liefen auf die zwei freien Plätze in der letzten Reihe zu.
Im Bus waren lauter Bekannte. "Vor lauter Stress hab ich nicht geschaut welche Buslinie wir nehmen, und wohin gehen wir ? Kannst du es mir jetzt sagen?" grinste ich ihn fragend an.
"Nein, chill doch mal ein bisschen. 20 Minuten Fahrt oder so." Er legte mir eine Hand aufs Bein und unterhielt sich mit den Leuten die er kannte. Ich kam mir voll geehrt vor. Ich wurde jetzt eindeutig mit ihm gesehen. Er hat ja ein recht gutes Image in unserer Stadt und man kannte ihn auch.

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Texte: no copy
Bildmaterialien: no copy
Tag der Veröffentlichung: 04.02.2012

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