Cover

Lead-In

 

Ich hab dieses "Buch" schon vor vielen Jahren geschrieben. Das war zu meiner Anfangszeit als Belieber und auch meine aller erste "Fanfiction".

Ich schreibe sie unverändert hier rein und hoffe sie gefällt euch trotzdem. ;)

 

Chapter 1: Was glaubst du wer du bist?


 

Hey ich bin Jaisy (16) habe lange, blonde Haare und grüne Augen.

Eigentlich heiße ich ja Jessika-Jasmine Küfner. Ich kann mich nicht mehr an meine ersten 12 Lebensjahre erinnere. Alles was vor meinem 12 Geburtstag passiert war, ist einfach aus meinem Gedächtnis verschwunden.

Zur Zeit wohne ich, zusammen mit meinem Bruder Vinzenz (17) in Hongkong. Einer der mega Metropolen der Welt. Ja ich weis was ihr jetzt denkt. "Wie kommt die den nach Hongkong?"

Mein Dad ist ein Co-Regisseur/Drehbuchautor.

Er hat schon mit den verschiedensten Regisseuren, zum Beispiel mit James Cameron (Titanic, Avatar),  Peter Jackson (The Lord Of The Rings), Danny Boyle (Slumdoge Millionär) oder Catherine Hardwick (Thirteen) gearbeitet und zu den Twilight Teilen und dem Goldenen Kompass hat er ein Drehbuch geschrieben.

Meine Mom ist Mediendesigner und für die Präsentation von Filmen zuständig.

Die Beiden reisen sehr oft, deshalb kommen Vinz und ich mit.

Es klopfte an meiner Zimmertüre, schnell sprang ich hoch ich machte sie auf.

"Guten Morgen Jasmyne."

Meine Privatlehrerin weckte mich wieder einmal auf.

"Komm runter und wir frühstücken."

Ich nickte verschlafen und ging ins Bad. Nachdem ich geduscht und Zähne geputzt hatte, zog ich mir dunkel blaue Hot Pans, ein weißes Top und darüber eine dunkelblaue Weste an. Ich kramte in meinem Schmuckkästchen herum und fand eine Silberkette mit einem Vogel als Anhänger.

>>Komisch. Ich habe sie vorher noch nie gesehen oder getragen. Woher kommt die?<<

Auf der Rückseite des Anhängers spürte ich eine Gravur. *J&J* Musste wohl eine Schmuckmarke sein oder so. Ich zuckte mit den Schulter und machte mir die Kette schnell dran, schminkte mich, föhnte meine Haare und ging runter in den Speisesaal. Schnell fand ich Mrs. Tanner an einem Tisch mit zwei Frauen sitzen. Langsam näherte ich mich ihnen.

"Guten Morgen."

"Oh... Guten Morgen Jasmyne. Ich hab dir einen Platz besetzt, geh und hole dir doch was zu essen."

Ich nickte und ging zum Buffet. Drei Jungen kamen mir mit gefüllten Tabletts entgegen und grinsten mich an. Ich lächelte nur schüchtern zurück. Als sie an mir vorbei gingen, schaute ich noch einmal nach hinten, um zu sehen ob sie mir auch hinterher schauten. Das taten alle drei. Ich wollte noch etwas sagen, weil sie direkt auf einen Kellner zuliefen, aber da passierte es schon. Sie stießen mit dem voll bepackten Kellner zusammen. Als erstes dachte ich das es jetzt ein lautes Krachen geben würde, doch die Drei fingen die Teller, Tassen, Gläser und das Besteck mit ihren Tabletts auf. Mir war das etwas peinlich so genau hin zustarren, also ging ich zum Buffet und belegte mein Tablett mit Essen. Ich bemerkte nur noch wie die Jungs ihre Tabletts in der Küche abstellten und sich neues Essen holten. Bei dem Stand für Tee musste ich etwas länger warten. Wieder beim Tisch angekommen sah ich das die Typen dort saßen. Verwundert setzte ich mich neben Mrs. Tanner.

"Hey. Tolles Manöver Jungs."

Ich lächelte dabei.

Typ1: "Danke."

Er zwinkerte mir zu und ich bemerkte wie ich rot wurde. Einer der Jungs, der gegenüber von mir saß, starrte mir in den Ausschnitt. Mit einer Handbewegung zog ich mein Top nach oben.

"Woher hast du die Kette." fragte er auf einmal scharf.

"Von daheim...warum?"

Ich fasste mir an meinen Anhänger und schaute ihn mit großen Augen an.

"Darf ich?"

Ohne das ich geantwortet hatte griff er nach dem Anhänger, doch ich zog ihn weg.

"Justin was hast du?" fragte der erste Junge.

"Das...Kommt mir so bekannt vor." eine Frau: "Justin du solltest warten was sie antwortet bevor du danach greifst."

"Tut mir Leid." er stand auf und ging davon.

"Was hat er den?" fragte ich den ersten Typen.

"Ich habe keine Ahnung?“ antwortete er und zuckte die Schultern und fragte mich wie ich hieß.

"Jasmyne. Eigentlich Jessika-Jasmyne aber nennt mich bitte Jaisy."

"Du musst dir aber viele Namen merken."

"Ja. Haha. Wie heißt ihr?"

"Chaz. Chaz Sommer."

"Ryan. Butler." "Ist das deine Mutter Ryan?"

"Ja die eine rechts ist meine Mutter, die andere ist Justins." "Hab ich mir schon gedacht."

Wir redeten noch und lachten viel.

"Jasmyne, wir müssen jetzt hoch." informierte mich Mrs. Tanner. "Ja okay. Wie lange seid ihr noch hier?"

Ryan: "Drei Tage. Wir können ja später was zusammen unternehmen. Was für eine Zimmernummer hast du?"

"3082."

Chaz zwinkerte mir wieder zu und ich wurde wieder rot.

>>Die sind so nett zu mir. <<

Ich winkte ihnen und fuhr dann mit dem Fahrstuhl, der am anderen Ende des Saal stand, nach oben.

Mrs. Tanner: "Wie schnell die Jungs in dir gefallen finden."

"Was meinen Sie?"

"Na ja alle Leute mit denen du dich triffst mögen dich auf anhieb."

"Nein, nicht alle."

Sie legte den Kopf kurz schief und legte ein Hand auf meine Schulter.

"Ich weis auch nicht was mit ihm war. Er kam mir als erstes so nett vor."  Ich dachte noch einmal an diesen Jungen. Jason... oder nein... Justin. Ja Justin so hieß er.

Oben im Zimmer fingen wir 15 Minuten früher an als sonst. Wie immer hatte ich nach jeden 2 Stunden 15 Minuten Pause, doch heute verlegten wir die Geschichtsstunde, weil wir einen Tag für einen Ausflug in den Man Mo Tempel brauchen würden.

"Hast du gut gemacht Jasmyne."

"Danke."

Ich packte meinen Laptop weg und ging ins Bad. Dort schminkte ich mich etwas nach und drehte mir leichte Locken in die Haare.

"Mrs. Tanner können sie mir helfen?"

"Ja was ist Schätzchen?"

"Was soll ich anziehen?"

"Das was du an hast schaut doch super aus."

Ich nahm ein dunkelblau-weiß gestreiftes Top aus meinem Schrank und zog es an. Die Weste passte auch gut dazu also lies ich sie, genauso wie die Hot Pan, an.

Mrs. Tanner: "Hier die Schuhe passen auch dazu."

Sie gab mir Ballerinas die passend blau-weiß waren und an der Seite einen Anker als Gravur hatten.

"Die sind toll."

Ich zog sie an und ging zum Radio, weil gerade mein Lieblingslied spielte, und drehte die Musik lauter. Fire Burning von Sean Kingston. Dazu musste ich einfach anfangen wild herum zu tanzen.

She get it pop it lock it drop it, That birthday cake, Got a candle, need to blow that crazy flame away Now take my red, black card and my jewellery Shawty is cool like the fire, Cool like fire

Somebody call 911 Shawty fire burning on the dance floor Whoa I gotta cool her down She won't bring the roof to ground on the dance floor Whoa She’s fire burning, fire burning on the dance floor That little shawty’s fire burning on the dance floor Shes fire burning fire burning on the dance floor

Auf einmal merkte ich dass die Zimmertüre offen war und Chaz und Ryan davor standen. Beide tanzten mit. Ich machte schnell das Radio aus und grinste sie an.

Chaz: "Was wollen wir machen?"

"Ich weis nicht. Was hattet ihr vor?"

Chaz: "In der Stadt chillen?"

"Einen Moment."

Mein Geldbeutel, Handy, iPod und die Zimmerkarte hatte ich vorher schon in eine kleine Tasche gepackt.

"Okay wir können los."

Ich wunderte mich überhaupt nicht, als ich merkte das Justin nicht mit gekommen war.

Chaz: "Woher kommst du eigentlich." "Also eigentlich von überall... Zuletzt habe ich ein Jahr mit meinem Bruder in Deutschland gelebt, weil meine Eltern zwei Filme drehen mussten."

Ryan: "Wo ist dein Bruder?"

"Am Set von meinen Eltern. Er macht dort ein Praktikum als Co-Regisseur."

Chaz: "Wie heißt er?"

"Vinzenz. Aber er mag eher den Namen Vinz."

Mein Handy klingelte.

But I'm afraid...

It's to late to apologize, it's to late...

I say it's to late to apologize, it's to late...

Wohaa....Yeaaa

Eh...Eh...Eh

"Ja Hallo Jaisy hier."

"Hallo Schwesterlein. Wie geht's was machst du so?"

"Ich bin gerade mit 2 Freunden unterwegs. Warum?"

"Kann ich mich anschließen? Werde erst in 4 Stunden wieder gebraucht und weis nicht was ich machen soll."

"Ich glaube schon. Wollen wir uns bei der großen Rolltreppe treffen?"

"Geht klar. Bin in 10 Minuten da. Bis gleich. Hab dich lieb."

"Ich dich auch."

Danach legte ich auf.

"Mein Bruder kommt gleich ist das okay?"

Chaz: "Natürlich. Er kann ja nur noch cooler sein wie du."

Wieder wurde ich rot.

Ryan: "Kann er skaten?"

"OH JA."

Wir liefen langsam zu der großen Rolltreppe. Auf einem Schild stand, dass sie angeblich 15 Meter lang sei. Neben dran war eine Normale Steintreppe. Dort skatete gerade jemand herunter.

Chaz: "Ryan zieh dir den Typen rein. Der ist gut."

Ich lächelte nur verlegen und als der sogenannte *Typ* auf mich zu rollte und mich umarmte staunten die beiden.

Ryan: "Das ist nicht dein Bruder oder?"

Vinz: "Doch ich bin Vinzent Küfner, der Bruder von Jessika-Jasmyne Küfner."

Chaz: "Bam, Bam. Baaammm..."

Vinz: "Stellst du mir die beiden vor?"

ich: "Uhm... ja genau. Das hier ist Ryan Butler. Ryan das ist Vinzent mein Bruder. Der hier ist Chaz Sommer. Chaz mein Bruder Vinzent."

Vinz: "Freut mich euch kennen zu lernen. Könnt ihr skaten?"

Chaz und Ryan schauten sich an und fingen an zu lachen.

Chaz: "Das wollten wir dich auch fragen."

Ryan: "Kennst du einen Ort wo wir gut skaten könnten?"

Vinz: "Bei uns im Hotel. Ach woher kennt ihr euch?"

Ryan: "Sie hat sich einfach zu uns an den Tisch gesetzt."

ich: "HEY... Das stimmt gar nicht."

"Doch du warst total aufdringlich."

Chaz grinste und nahm mich in den Arm und schwanke ein bisschen mit mir herum. Wir hatten auf dem ganzen Weg viel Spaß zusammen. Im Hotel holten die Jungs ihre Boards und Vinzent ging mit mir ins Zimmer.

"Hallo Mrs. Tanner. Ich vermisse ihren Unterricht."

"Ohhhhh... Hallo Vinzent. Ich vermisse dich auch in meinem Unterricht."

Sie umarmte meinen Bruder wie einen Sohn.

"Jaisy hol dein Board." forderte mich Vinz auf. "Ja."

Ich ging in mein Zimmer und holte es.

>>Woa. Ich bin schon lange nicht mehr gefahren.<<

Das letzte mal nahm ich mein Board vor 8 Monaten heraus.

"Vinz. Ich blamiere mich."

"Ach Schwesterlein. Ich weis das du das kannst...."

Er nahm mein Skateboard in die Hand.

"Hello Kitty wie süß..."

"Vinzzzzz."

Ich schlug ihm leicht auf die Schulter und danach gingen wir Beide runter. Im Gang fuhr ich noch kurz mit meinem Board bis zum Aufzug, um später nicht so blöd auszusehen. Chaz und Ryan warteten schon in der Lobby auf uns.

Ryan: "Wie süß Vinz. Deine Schwester trägt dein Ersatzbord mit sich." "Nein. Das ist Jaisys Board."

Ryan klappte der Unterkiefer runter.

"Sag mir nicht das sie skaten kann."

"Okay ich sag's dir nicht." lachte Vinzent.

Chaz: "Zeigst du es mir?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Ich kann das nicht mehr. Das letzte mal bin ich vor 8 Monaten gefahren."

Chaz: "So was verlernt man nicht." Vinz: "Gehen wir doch erst Mal in den Hof."

Dort waren viele Wege, Rampen, Treppen und Stangen an denen man skaten konnte. Irgendwie musste ich auf mein Brett, also legte ich es vor meine Füße und sprang drauf. Da der Weg leicht nach unten geneigt war, musste ich keinen Anlauf holen. Die Kurven schaffte ich leicht und unten wartete ich auf die Jungs.

Ryan: "Hey... gut gemacht... Für ein Mädchen."

"Wie gemein." beschwerte ich mich.

"Das war ein Kompliment." "Na klar. Bah ist euch auch so heiß?"

"Nein." Ryan hob mich auf einmal hoch und rannte zu einer Fontänen Straße.

"AAAAAAA... Ryan lass das aaaa...Nein...aaaa"

Wir lachten viel und als er mich runter lies drückte ich ihn gegen eine der Fontänen, so das er noch nasser wurde. Chaz kam mit einer Tüte voller Wasser zu mir und schüttete sie über meinem Kopf aus.

"Jetzt ist mir kalt."

Ryan nahm mich huckepack und rannte ein letztes Mal durch die Wasserstraße. Die Abkühlung tat mir irgendwie gut.

"Du bist doof."

"Danke."

Ryan setzte sich auf die Treppe und schmollte. "Hey das meinte ich nicht so." Ich kniete mich neben ihn und schaute ihn an. "Ich weis." Lachte er und fing an mich durch zukitzeln. Chaz und Vinz machten spontan auch mit.

"Aufhören...hahaha aufhören..." Sie hörten auf und ich legte meinen Kopf an Ryans Schoß. "Ich kann nicht mehr." Ich musste trotzdem noch lachen.

Chaz: "Ich glaube sie hat irgendwas genommen." "Gar nicht." Zickte ich gespielt.

Vinz: "Jaisy. Mom hat angerufen und gemeint sie braucht mich unbedingt. Bis heute Abend. Vielleicht sehen wir uns Abends Jungs."

Er verteilte einen Handschlag an die Beiden und umarmte mich, dann ging er. Chaz, Ryan und ich skateten einfach noch etwas herum. 

Chapter 2: Ich habe dich noch nie in meinem Leben gesehen

Gerade als ich um die Ecke eines Gartenhäuschens fuhr stieß ich mit jemanden zusammen. Meine Skateboard rollte unter meinen Füßen weg und ich viel. Die Person die mich auffing, umfasste mich und drehte sich mitten beim Fall um, so das sie auf mir  landete, aber ich den Boden nicht berührte. 

Denn Sie stützte sich mit einem Arm ab und mit der anderen presste sie mich an sich. Langsam lies sie los und legte mich sanft auf den Boden. Immernoch war die Person auf mir.

Diese Augen starrten mich so durchdringend an und es war fast schon beängstigend. Ich konnte die ersten 10 Sekunden gar nicht realisieren wer das war. Doch dann erkannte ich diese Augen. Diese braunen, Hundewelpen Augen. Durch seinen geöffneten Mund konnte ich den heißen Atem auf meinem Gesicht spüren.

Ich scheerte mich nicht darum auch nur ein Wort zu sagen oder gar aufzustehen. Er hypnotisierte mich einfach.

>>Justin....Er kommt mir so bekannt vor, aber ich habe ihn noch nie in meinem Leben gesehen.<<

Ein Bild schoss mir pötzlich durch den Kopf. Es war sein Gesicht, voller Blut und ganz verschwitzt. Doch er sah jünger aus. Schätzungsweise um die 12 oder 13 Jahre alt. Ich schloss die Augen und schüttelte meinen Kopf als könnte ich das Bild löschen, doch das gelang nicht.

"Da...Darf ich aufstehen?"

"Klar."

Schnell ging er von mir runter. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen das Ryan und Chaz hinter Justin standen und einfach nur zusahen. Er half mir hoch und hielt mich noch etwas am Arm fest, denn ich schwankte herum. Mir wurde plötzlich sehr, sehr schwindelig.

---- Vor mir liegt eine dunkele Straße und überall stehen Häuser, aber in nur sehr wenigen von ihnen brennt Licht. Unwillkürlich laufe ich gerade aus. Mein Verstand kann nicht einordnen wohin. Etwas oder Jemand schluchzt wirklich jämmerlich, als sei irgendjemand gestorben.Es dauert eine Zeit bis ich bemerkte das ich diejenige bin die weint. Auf einmal fange ich an zu rennen. Das unlogische an dieser Sache ist, dass ich Angst habe. Aber vor wem oder was? Ein kurzer Blick nach hinten offenbart mir, das mir jemand folgt. Eigentlich müsste ich Panik bekommen, doch diese Emotion bleibt aus. Stattdessen renne ich an einem Haus vorbei, um die Ecke und über die Straße, aber ich komme nicht bis zur anderen Seite. Plötzlich sehe ich nur noch grelles Licht und spürt einen heftigen Stoß der in meinem Bauchbereich höllisch weh tut. Ich schwebe ein paar Sekunden bis ich hart und unsanft aufschlage. Um mich herum spüre ich Nässe und verstehe, dass es keine Pfütze ist sondern ein Fluss. Es will sich nichts mehr bewegen. Alle Körperteile denen ich befehle sich nur einen Zentimeter zu bewegen sind widerspenstig und wollen nicht auf mich hören. Über mir strömt das Wasser zusammen und fliest durch meinen Mund und die Nase in meine, schwer atmende, Lunge... ----

 

Ich schlug meine Augen auf und rang nach Luft. Es hörte sich an als ob ich gleich sterben würde. Sofort kamen drei Gestalten zu mir und einer davon lehnte sich über mich. *Ein Déjá-vu* Das war schon einmal passiert, mit genau der selben Person.

"Was ist los."

Eine Hand griff unter meinen Kopf und stütze mich auf. Ich atmete schwer und war geistig abwesend. Was war das gerade? Das alles? Dieses Bild und der Traum und dann das Déjá-vu. Ich blinzelte er ein mal um zu erkennen das es die drei Jungs waren. Erschrocken schaute ich zu Justin.

"Was hast du?" fragte er ebenfalls etwas erschrocken. Wahrscheinlich wegen meinem Gesicht. War es so beängstigend?

"N...Nichts... Ich hatte einen schlechten Traum."

Rasch blickte ich mich um, denn der Untergrund auf dem ich lag war weich. Es war ein Zimmer. Nein. Kein Zimmer eine Wohnung. Oder nein, nicht einmal eine Wohnung.

"Wo bin ich hier bitte?"

"Im Wohnzimmer von unserer Suite." sagte Chaz und lächelte mich an. Er hatte wirklich ein zu süßes lächeln.

"Eurer Suite?"

"Genau."

Jetzt grinste er.

"Ich frage nicht weiter nach. Aber was ist passiert?"

"Du bist umgefallen. Justin hat dich noch auffangen können. Bist ja eh ein Fliegengewicht. Dann trug er dich von unten bis hier hoch auf den Armen und legte dich genau hier hin aufs Sofa."

"DAS hättest du nicht tun sollen." Zischte ich und schaute Justin direkt ins Gesicht. Er beachtete mich nicht einmal. Schon wieder schaute er meine Kette an. Was hatte er nur gegen sie?

"Hallooo? Was bitte hast du gegen meine Kette." "Ich habe nichts gegen deine Kette. Ich... Ist doch egal oder? Ich darf hinschauen wohin ich will."

"Ja aber nicht wenn ich nicht weis ob du mir jetzt auf die Brüste oder doch auf die Kette starrst."

"Spinnst du? So einer bin ich nicht. Ich schätze an einem Mädchen was da oben drinnen ist und nicht was für eine BH Größe sie hat."

"Woher soll ich das wissen wenn du so aufdringlich bist? Ich habe dich noch nie in meinem Leben gesehen. Ich weis nicht einmal wer du bist."

"Ich bin nicht aufdringlich...DU schätzt mich wieder falsch ein. Du bist einfach viel zu naiv und an dir..."

"SHUT UP... BEIDE." Ryan ging dazwischen.

"Leute ihr kennt euch nicht einmal und schon streitet ihr."

"Ja aber wenn er mir auf die Brüste schaut..."

"Hey... Er hat gesagt das er das nicht tut... und ich glaube ihm das er das nicht macht, weil er nicht so ein Typ ist." "Wie du meinst." "Ja ich meine es so Jasmyne."

"Danke." "Ich kenne ihn schon etwas länger wie du. Bitte glaub mir."

"Ja...Ja ich glaube dir ja aber er bringt mich auf die Palme wenn er meine Kette so anstarrt das irritiert mich. Ich weis nicht warum."

"Stimmt... das würde mich auch beunruhigen...nein...das beunruhigt...Warum starrst du auf ihre Kette Justin?"

"Ich habe sie schon einmal gesehen und ihr Beide übrigens auch. Aber wenn ihr so etwas vergesst, dann... ist doch egal."

"Aber es gibt doch viele Menschen die so eine Kette besitzen können oder?" fragte ich etwas besorgt, denn irgendwie tat er mir im Augenblick leid. Er schüttelte den Kopf.

"Ich glaube nicht. Auf jedenfalls nicht genau den gleichen Albatros... Nicht in so einer Ausführung..."

"Ich glaube ich gehe jetzt lieber... Bis... morgen...vielleicht."

Ich entschuldigte mich noch und ging dann raus. Chaz folgte mir.

"Ich bringe dich besser noch bis in dein Zimmer und gebe dich bei deiner Lehrerin ab. Ich will ja nicht das du noch einmal zusammenbrichst. Sag mal, war so etwas schon einmal?"

"Nein noch nie. So weit ich weis."

Vor meinem Hotelzimmer blieben wir beide noch einmal stehen. In seinen tollen grünen Augen konnte ich ein funkeln sehen. Sie waren nicht so schön wie Justin seine, doch sie irritierten mich auch. Willkürlich näherte ich mich ihm und stellte mich auf die Zehenspitzen. Dan gab ich ihm einen Kuss. Nicht etwa auf die Wange sondern auf den Mund und er erwiderte diesen Kuss. Plötzlich ging die Türe von meinem Zimmer auf.

Mrs. Tanner: "Oh... Ich wollte dich gerade suchen. Komm rein wenn du äh... fertig bist."

Ich nickte nur.

Chapter 3: Du sollst mir zuhören, verdammt noch mal

 

Sie schloss die Türe und plötzlich wurde ich kurz hochgehoben. Chaz stellte mich auf seine Füße damit ich etwas größer erschien und küsste mich dann wieder. Ich wusste nicht ob es mein erster Kuss war, da ich mich an meine letzten 12 Jahre nicht erinnern konnte, aber es fühlte sich gut an.

"Ich muss jetzt rein." entschuldigte ich mich und schob ihn leicht von mir weg.

"Okay, dann bis morgen?"

"Sicher."

Bevor ich klopfen konnte ging schon die Türe auf. Mrs. Tanner stand mit einem Grinsen, welches größer war als das, der Grinse Katze aus Alice im Wunderland, in der Türe.

"Bitte sagen sie es nicht meiner Mutter." "Ich schweige wie ein Grab" versprach sie und grinste noch mehr.

Nach etwa 30 Minuten lag ich in meinem Bett und schlief.

"Guten Morgen Schätzchen."

Meine Mutter weckte mich, zu meinem Verblüffen, auf.

"Gutem Morgen Mom."

"Mach dich fertig und kommt dann runter okay? Ich muss heute erst später auf die Arbeit, also können wir zusammen frühstücken."

"Okay ich komme gleich." Ich sprang schnell unter die Dusche und erledigte meine Sachen. Danach zog ich mir eine schwarze Röhren Jeans, ein pinkes Shirt und eine grüne Kapuzen Jacke an. Dazu noch passende weiß-pink-grüne Sneaker. Im Speisesaal konnte ich Chaz nirgends finden. Nach dem Essen, ging meine Mutter auf die Arbeit und Mrs. Tanner und ich machten uns auf den Weg zum Man Mo Tempel. Nach 5 Stunden kamen wir wieder im Hotel an. Justin und Ryan waren gerade dabei zu skaten.

Ryan: "Hey Jasmyne... Kommst du später auch runter?"

Justin warf Ryan einen bösen Blick zu der so viel sagen sollte wie: >>Ryan du Spast.<<

"Hey Ryan... Hay Justin... Ja ich komme vielleicht."

Oben vor meinem Hotelzimmer wartete Chaz auf mich.

Mrs. Tanner: "Du kannst gehen, wir sind für heute fertig."

"Danke." Als erstes dachte ich Chaz würde mit zu Ryan und Justin kommen, aber er steuerte die Suite an. In seinem Zimmer war es viel aufgeräumter als in meinem.

"Hey dein Zimmer ist voll aufgeräumt."

"Danke. Ich habe mir Mühe gegeben. Das war gestern übrigens sehr schön." "Ich fand auch das es... schön war." Er legte eine Hand an meine Wange und streichelte sie.

"Darf ich?"

Er legte die andere Hand auf mein Knie und fuhr langsam hoch bis zum Oberschenkel und wieder ab. Danach küsste er mich.

20 Minuten später -> Chaz lag halbnackt auf mir und ich war in einem, nicht einmal annährend, besseren Zustand. Ich wusste gar nicht was ich machte, denn es kam mir so unwirklich vor. Sanft aber irgendwie auch zu schnell machte er meinen BH auf und zog ihn weg. Sein Oberkörper legte sich auf meinen und danach küsste er mein Dekolet. Kurz streckte ich mein Bein, weil Chaz Gewicht etwas drückte, doch er verstand meine Geste völlig falsch. Er spreizte mit seinen Beinen, meine und fuhr mit der Hand zu meiner Hot Pan. Die Türe wurde auf einmal aufgerissen.

"Hey Chaz ich wollte fragen wo....OH... Da ist sie ja." Ryan stoppte in der Türe und schaute uns an. Schnell wickelte ich den Seidenstoff, der mich von links und rechts umgab, um mich herum. Justin tauchte zwischen Ryans Arm und der Tür auf. Plötzlich ging er auf Chaz los, riss ihn von mir runter und drückte ihn gegen die Wand.

"ICH HABE DIR DOCH GESTERN ALLES GESAGT..."

So genau konnte ich nicht sehen was Justin tat, doch es sah so aus als ob er Chaz würgte.

"ICH HABE DIR GESTER ALLES ERKLÄRT UND DU HAST DOCH ZUGESTIMMT... DU WEIST ES GANZ GENAU ABER TUST ES TROTZDEM..."

Chaz trat Justin einmal kurz zwischen die Beine und er stolperte zurück. Dann passierten zwei Dinge auf einmal. Justin machte sich zum wieder Angriff bereit. Ich sprang auf, stellte mich zwischen die beiden und wartete auf einen Aufprall oder die Tatsache das mich jemand zur Seite schubsen würde, doch es geschah nichts. Ich öffnete meine Augen und schaute in Justins ausdrucksloses Gesicht. Danach veränderte es sich in ein Schmerzverzogenes. Er stürmte aus dem Zimmer, gefolgt von Ryan. Chaz machte sich gleich wieder ran sich anzuziehen. Ich stand nur noch ratlos im Zimmer herum und dachte über eine Sache nach.

>>Vor nicht einmal mehr als 1 Minute hätte ich fast mein erstes Mal gehabt und das mit einem Jungen den ich 2 Tage kenne. Wie konnte ich nur?<<

Langsam zog ich mich an. Im Wohnzimmer schluckte ich erst schwer, bevor ich eintrat. Justin saß auf der rechten Couch und hielt sich sein bestes Stück. Chaz war auf der linken Couch und hielt sich den Hals und Ryan saß zwischen den beiden auf einem Hocker. Als erstes ging ich zu Chaz um nach ihm zu schauen.

"Nimm mal deine Hände weg."

Es sah aus als hätte er sich ununterbrochen gekratzt. Instinktiv ging ich in die Küche und schaute im Gefrierfach nach, ob es Kühlbeutel gäbe. Tatsächlich. Zwei von ihnen nahm ich heraus und dazu noch Handtücher. Als erstes wickelte ich einen Beutel in ein Handtuch und wartete 2 Minuten ab. Danach gab ich das Handtuch Chaz, dieses sollte er um den Hals legen. Den Eisbeutel legte ich auf den Tisch. Als nächstes ging ich zu Justin rüber und kniete mich vor ihm. Er schaute mich an als sei ich geistesgestört, doch das interessierte mich zu diesem Zeitpunkt wenig.

"Hände weg."

Er gehorchte mir und ich legte als erstes ein Handtuch auf seine Kronjuwelen, danach erst den Eisbeutel.

"Ich will dich ja nicht ganz Impotent machen."

Ryan musste lachen und auf Chaz Gesicht sah ich den Mundwinkel zucken.

Der Beutel wollte nicht halten und rutschte immer wieder runter, also hielt ich ihn fest. Abwechselnd schaute ich allen dreien ins Gesicht und musste feststellen, dass in jedem eine andere Emotion gespiegelt wurde. In Ryans Gesicht war nur ein dummes Grinsen vorhanden. Chaz war abwesend und in Gedanken versunken, aber in Justins war immer noch dieser Schmerz und es sah gar nicht nach körperlichen sondern eher nach geistigem Schmerz aus. Was kränkte ihn so sehr? Ich dachte an das was vorhin passiert war. Ich spürte Justins Blick auf mir, wollte aber diesen nicht erwidern, denn ich hatte angst. Wovor das wusste ich selber nicht. Nach einiger Zeit vernahm ich eine leichte Erhebung unter meiner Hand.

"Justin ich glaube dein Freund wird aktiv." meinte Ryan und lachte.

"Das kommt von der Kälte." erwiderte Justin schroff.

"Ich glaube, das kommt von dem Menschen der den Eisbeutel hält. Wie du sie anschaust kann ich mir denken was du denkst."

Ich ignorierte Ryans Bemerkung.

"Was du alles glaubst Ryan." Justin griff nach dem Eisbeutel, doch ich bestand darauf ihn doch noch eine Weile fest zu halten. Er aber legte die Hand nicht weg sondern berührte noch leicht meine Finger.

"Deine Hand ist ganz kalt."

Er nahm meine Hand und legte sie in seine, um sie zu wärmen.

"Jaisy kann ich mit dir reden?" fragte Chaz mich auf einmal mit einer harten, fast aggressiven Stimme.

"Na klar." Ich folgte ihm zum Esstisch.

"Ich muss dir etwas beichten Jaisy."

"Etwas beichten?"

"Ja. Es geht um die Sache vorhin. Wir haben eine Wette abgeschlossen. Ryan, Justin und ich...."

"Eine Wette?"

"Ja eine Wette und die ging um dich."

Ich kniff meine Augen zusammen und legte meinen Kopf schief.

"Wir haben, als wir dich zum ersten mal im Speisesaal sahen, gewettet wer von uns dich als erstes bekommt." Ich riss meine Augen auf. "Ihr habt um mich gewettet...? Wie um eine BILLIGE SCHLAMPE? Dann war das vorhin und gestern gar nicht ernst gemeint? Du hast mit mir gespielt?" es standen mir dicke Tränen in den Augen.

"Nein, dass war..." Ich fuchtelte mit meinem Arm herum und rannte aus der Suite heraus, den Gang entlang, doch ich kam nicht sehr weit. Irgendjemand umfasste meine Taille und hielt mich fest.

"Nein...Nein...NEIN... LASS MICH LOS..."

"Jaisy hör bitte kurz zu..."

"NEIN...LASS MICH..."

Ich werte mich so gut ich konnte.

"Jaisy bitte hör zu..."

"NEIN..."

Mir liefen die Tränen wie ein Wasserfall die Wangen herunter. Plötzlich wurde ich an die Wand gepresst. Justin hielt meine Arme, an die Wand gedrückt, fest.

"HÖR MIR ZU."

"NEIN ICH WILL NICHT..."

"DU SOLLST MIR ZUHÖREN, VERDAMMT NOCH MAL..."

Ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

"Hör mir jetzt ganz aufmerksam zu okay?"

Ich nickte.

"Wir haben um dich gewettet, das stimmt, aber wir wussten nicht wie du bist. Es war ein großer Fehler so etwas zu tun. Wir wissen das es nicht gut war und gestern haben wir auch darüber geredet..."

"Und das gestern und heute war von mir völlig ehrlich gemeint...ich habe mich in dich verliebt Jaisy..." fuhr Chaz dazwischen.

"Wie auch immer, wissen wir dass es falsch war.." sprach Justin weiter

"NEIN...Nein... Ihr hättet von Anfang an daran denken sollen... SO BEHANDELT MAN KEINE MÄDCHEN... und wie DU mich behandelst schon mal gar nicht... Es war völlig dumm von euch so etwas zu machen... HALLO? ICH WURDE VON IHM FAST FLACH GELEGT...ICH HÄTTE VORHIN FAST MEINE JUNGFREULICHKEIT VERLOREN...WEGEN EURER DUMMEN WETTE..."

"Wir sagen doch es tut uns Leid.“ "Wie ich sehe tut es DIR am wenigsten Leid. DU musstest wahrscheinlich noch NIE mit erleben wie es ist Verarscht zu werden... In den letzten 3 Jahren wurden oft mit mir solche Spiele gespielt... Viel zu oft.. DU weist überhaupt nicht wie es ist zu denken du wirst geliebt aber dabei handelt es sich um einen Wetteinsatz... DU WEIST ÜBERHAUPT NICHTS VOM LEBEN... Ich bin schon mit den letzten 3 Jahren überfordert und vernachlässigt worden...Ich will gar nicht wissen was vorher war." “Ja du musst dich nicht daran erinnern.“ "DAS KANN ICH GAR NICHT... ICH WEIS NICHTS MEHR WAS VOR MEINEM 12 LEBENSJAHR PASSIER IST... ich weis nichts mehr."

Die letzten vier Wörter flüsterte ich nur noch und fing an zu schluchzen...

"Du weist nichts mehr von dem was vor deinem 12 Geburtstag war?"

"Nein...gar nichts... aber DU, Du hast in mir Bilder auftauchen lassen. Ich...habe dich auf einmal gesehen... verschwitzt und blutverschmiert und... WAS GEHT DICH EIGENTLICH MEIN LEBEN AN? IHR HABT NICHT DAS GERINGSTE RECHT MIR SO ETWAS ANZUTUN..." "Moment... du hast mich schon einmal gesehen?"

"ICH WEIS ES DOCH NICHT VERDAMMT NOCH MAL... STARR MIR NICHT SCHON WIEDER AUF DIE KETTE." Ich riss sie von meinem Hals und warf sie ihm ins Gesicht danach rannte ich die Treppe runter zu meinem Hotelzimmer. Sofort schmiss ich mich in meinem Zimmer auf das Bett und weinte bitterlich.

Chapter 4: Ich will nicht in die Klapse

>>Warum spielen sie mit mir? Warum will niemand eine ernste Beziehung mit mir anfangen? Ich bin doch auch nur ein Mensch. Warum habe ich das verdient?<<

Mrs. Tanner: "Du weinst schon 3 Stunden durch willst du mir erzählen warum?"

"Nein ich will nichts." "Na gut." Sie ging aus dem Zimmer und nach weiteren 45 Minuten kam meine Mutter ins Zimmer.

"MOM!" Ich stürzte in ihre Arme und weinte weiter. "Sagst du mir was los ist?" fragte sie hoffnungsvoll. Ich schüttelte meinen Kopf und weinte wieder. Irgendwann war ich eingeschlafen. Mit Riesigen Kopfschmerzen stand ich am nächsten Tag auf und schlenderte ins Wohnzimmer.

"Was ist los?" fragten meine Eltern gleichzeitig.

"Ich habe Kopfschmerzen."

"Na von dem langen weinen ist das klar." meinte mein Vater.

Meine Mutter holte mir eine Kopfschmerz Tablette.

"Wann fliegen wir heute?"

"Um 17 Uhr."

"Okay."

Ich ging unter die Dusche, machte mein Zeug und zog ein weißes Top, einen grauen Rock, einen roten Cordigan und Chucks an. Danach föhnte und glättete ich meine Haare. Für Schminke hatte ich keine Lust. Als ich meine Kette nicht fand schlug mein Herz plötzlich schneller. Wo war sie? >>Oh... Ich habe es gestern Justin ins Gesicht geschmissen... Soll er doch hingehen wo der Pfeffer wächst und diese Kette fressen.<< Ich ging zurück in mein Zimmer und packte meine Sachen zusammen. Nach etwa 3 Stunden hatte ich alles in meinen Koffer verstaut. Lediglich meinen Laptop mein Handy, Geldbeutel, iPod und meine Reisepapiere hatte ich in die Laptoptasche dazu gepackt. Ich stellte die Koffer ins Wohnzimmer.

"Mom soll ich sie runter in die Lobby bringen?"

"Ja mach das Spätzchen."

Also rollte ich beide Koffer durch den Gang, in den Aufzug und runter in die Lobby. Zwei Mädchen waren im 4. Stock dazu gestiegen und unten waren sie so hilfsbereit mir mit meinen Koffer aus dem Fahrstuhl zu helfen.

"Dankeschön." sagte ich etwas schüchtern.

"Kein Problem. " antworteten beide gleichzeitig.

Wir mussten anfangen zu lachen.

"Musst du heute schon weg?" fragte mich eines der Mädchen.

"Ja. Zurück in mein schönes Deutschland." "Ach du kommst auch aus Deutschland? Jetzt können wir ja deutsch sprechen."

(Vorher haben wir auf englisch geredet.)

"Ja genau. Warum seid ihr hier?"

Ich rollte meine Koffer langsam zum Ausgang, während die beiden erzählten und mit liefen.

"Wir haben gehört Justin Bieber ist hier, wegen seiner Werbung die er in den Östlichen Ländern machen muss." sagte eines der Beiden aufgeregt.

"Ja er ist so süß und wir wollten ihn ja unbedingt treffen und dann haben wir unsere Eltern überredet hier Urlaub zu machen und wir wollen Autogramme und..."

"Tut mir Leid aber wer ist Justin Bieber?"

Die Beiden schauten sich erst gegenseitig an und dann laberten sie drauf los.

"MOMENT. Eine bitte. Wie heißt ihr überhaupt?"

"Ich bin Natalie."

"Und ich bin Marina aber nenn mich Ina." "Okay. Ich habe jetzt nur verstanden. Justin Bieber. Süß. Kanada. USA. 16. Hongkong und Usher."

Ina: "Na ja. Also das ist so ein Sänger. Er ist total süß. 16 Jahre alt. Er kommt aus Kanada wohnt jetzt aber in den USA, Atlanta und ist Momentan in Hongkong. Usher hat ihn entdeckt und ..."

"Er ist einfach total süüüßßß..." beendete Natalie den Satz.

Die beiden quiekten total los.

"Aha. Ich werde mich mal näher informieren wenn ich in Deutschland bin."

"Marina du hast doch ein Foto in deinem Handy." meinte Natalie plötzlich.

"Ich hab mein Handy oben. Wenn du willst kann ich es schnell holen."

"Nein, Nein ist schon okay."

"Wie heißt du eigentlich." fragte Marina

"Jaisy. Jessika-Jasmyne eigentlich. Ihr könnt alle drei Namen benutzen ich mag sie alle. Habt ihr schuelervz.net oder twitter?"

Sie gaben mir ihre Namen in schuelervz.net und twitter. Meine Eltern und Vinzent kamen aus dem Aufzug gestolpert.

"OMG Natalie zieh dir den Typen rein der ist ja geil..."

"...und erkommt genau auf uns zu." Die Beiden wurden total rot.

"Hay Jaisy. Deine Freundinnen?"

"Kann man so sagen. Die haben mir geholfen mit meinen Koffer."

"Total süß."

Er zwinkerte Natalie zu und verwickelte sie in ein langweiliges Gespräch.

Meine Eltern hatten während dessen alles an der Rezeption mit den Schlüsseln etc. geregelt.

Dad: "Tom ist da."

Natalie und Marina glotzten auf die Türe.

"Niiiicccchhht waaahhhhrr oder? TOM CRUISE." sagte Marina abwesend.

"Du kennst ihn?" fragte Natalie etwas skeptisch.

"Mein Vater kennt ihn."

"Ist ja cool." meinten beide gleichzeitig.

Tom kam zu mir und umarmte mich.

"All right lil girl?" fragte er

"Yea all right."

Ich umarmte Ina und Natalie schnell.

"Wann kommt ihr wieder nach Deutschland?"

"In einer Woche."

"Okay. Viel Glück noch beim Thema Justin. Ich schreib euch an."

Im Auto hatten wir wie immer total viel Spaß.

Tom: "Lil girl. Do you know that Justin Bieber is in this Hotel?" "Uhm... yea. The two girls told me that, but I really don't know who is it."

Gerade wollte Tom antworten aber Vinzent laberte dazwischen.

"What Bieber?!"

"Yea Bieber. Why you are so amazed?" fragte Tom.

"Bieber named in german beaver.If you speak it."

"Really? Haha thats great I must remeber it."

Am Flughafen sah ich schon den Rest der Film Crew. Immer wenn wir zu einem anderes Set geflogen sind, nahmen wir keine öffentlichen Flüge, sonder ein extra Flugzeug, welches die gesamte Crew zu einem anderen Ort flog. Dieses Mal war es nicht anders. So viele Gesichter die mir fast schon zu bekannt und nervig waren. Mir tippte auf einmal jemand auf die Schulter.

"Hello litle girl. What's going on? How are you?" fragte Cameron Diaz.

"Oh Hello. Nothing. I'm fine you?"

"I'm too. Are you happy to fly back to Germany?"

"Yea. I miss my home, my friends and all the other stuff."

"I believe you. Oh... Hurry up we must go into the plane."

Der Flug dauerte ganze 14 Stunden. Nach 16 Stunden war es so weit. Ich stand in meinem Zimmer und war so glücklich. Von nebenan konnte ich hören wie meine Eltern Cameron und Tom jeweils ein Zimmer zur Verfügung stellten. Das Film Set war direkt hinter unserem Haus. Das hatte mich schon so oft aufgeregt, aber an manchen Tagen war es der Beste Platz um sich die Zeit zu vertreiben. Meine Eltern drehten zu diesem Zeitpunkt "Day and Knight" Ich packte meine Sachen aus und legte mich in mein Bett. Vinzent öffnete die Tür einen spalt um zu schauen was ich gerade tat.

"Haha litle girl..."

"Lass mich."

"Warum so angepisst?"

"Ich bin halt angepisst ja."

"Sorry das ich störe litle girl."

Ich nahm ein Kissen und schmiss es in seine Richtung, doch plötzlich tauchte Tom auf und Vinzent duckte sich geschickt. Tom bekam das ganze Kissen in die Fresse.

"Great Greeting..."

"OH sorry..." "No problem litle girl."

>>Bah...nerv mich nicht alter Sack<< dachte ich mir verärgert. Die meisten vom Film Set nannten mich litle girl weil ich so ziemlich immer die Jüngste war. Außer wenn mit Kindern gedreht wurde, aber selbst da nannten sie mich so. Und ich hasste es so genannt zu werden. >>Ich bin doch kein kleines Mädchen mehr.<< Natürlich setzte ich mein ach so süßes Lächeln auf und grinste Tom an. Er grinste auch zurück.

"In One and a half hour give it something to eat. We are in the garden lil girl."

In meinem Kopf schrie eine Stimme alle möglichen Ausdrücke die ich kannte.

"It's okay I will come."

Er ging raus und Vinzent fing an wirklich stark zu lachen.

"WAS?" fragte ich scharf.

"Dein Ausdruck...hahaha Ich kenne ihn. Du hast ihm alle Schimpfwörter gegen den Kopf geworfen die du kennst richtig?"

"Ja... ha...haha...hahaha"

Ich fing auch auf einmal an zu lachen. Vinzent brachte mich immer dazu.

"Okay. Jetzt raus ich will duschen...hahaha."

Er verlies, noch ein bisschen lachend, das Zimmer. Wieder erledigte ich alle meine Sache und danach stand ich in meinem Schrank. (Ja richtig IN meinem Schrank) >>WAS SOLL ICH ANZIHEN...BLA, BLA WAS SOLL ICH ANZIHENN...<< nach weitern 5 Minuten, dummen und wiederholenden Sätzen, beschloss ich etwas bequemes anzuziehen. Einfache Sport Sachen eben. Eine graue Jogginghose und ein grünes T-Shirt. Vorher föhnte ich meine Haare und machte sie zu einem Pferdeschwanz zusammen. Normale weiße Turnschuhe vollendeten meinen Gammel-Lock.

Langsam schlenderte ich in den Garten, blieb aber auf der Terrasse wie angewurzelt stehen. >>Was soll der Scheiß? Wollen die hier mit der ganzen Welt feiern oder was?<< Es standen mindestens 25 Tische im Garten. Die ganze Film Crew saß auf einmal hier und eine kleine Bühne war aufgestellt worden. Sogar 6 Tische mit einem Buffe stand auf der Seite. Als Vinzent mich sah, rannte er sofort auf mich zu und schubste mich zurück ins Haus.

"Was hast den du für Anfälle?" fragte ich etwas belustigt.

"Zieh dir gefälligst was gescheites an."

"Warum?"

"Hat Dad es dir nicht gesagt?"

"NEIN. was?"

"Du sollst spielen."

"Nein ich kann das nicht. Was soll ich überhaupt spielen?"

"Komm mit."

Er zog mich in mein Zimmer und wühlte in meinem Schrank dann schmiss er mir ein blaues Irgendwas aufs Bett. Schwarze High Heels, und verschiedenen Schmuck und Schminkzeug. Danach setzte er sich an den Laptop.

"Worauf wartest du?? Anziehen."

"Ich gehorchte ihm und zog mich um."

Das blaue Irgendwas stellte sich als Kleid heraus, welches bis oberhalb der Knie ging. Ich machte mich zurecht und nach 30 Minuten war ich fertig. Während dessen hatte Vinz mir 1 Lied in youtube ausgesucht.

"Hör es genau an."

Ich schloss meine Augen und hörte genau zu.

"Okay."

Insgesamt hörten wir uns das 7 Mal an. Ich setzte mich an mein Klavier und spielte. Dazu sang ich den Text an den ich mich erinnern konnte und Vinz machte mit. Er suchte im Internet den Text und druckte ihn aus. Ich übte noch ein bisschen zu spielen. Zusammen gingen wir dann runter und begrüßten unsere Eltern. Sie redeten alle nur über mich, aber warum? Ein Typ klopfte mit der Gabel an sein Glas.

"Okay ich möchte dem Geburtstagsmädchen mein Geschenk überreichen."

Ich bekam Riesen Augen. Geburtstag? Richtig. Ich hatte Geburtstag. Der Typ überreichte mir ein Geschenk. Es waren 3 Backstage Karten zum....COMETEN?

"Wieso bekomme ich die Ehre?" fragte ich perplex.

"Ich habe gedacht du würdest gerne Justin Bieber kennen lernen alle kleinen Mädchen mögen ihn."

"AHA."

>>BAH...was denken die sich alle? 1. Ich bin kein kleines Mädchen. 2. Ich kenne diesen Typen nicht und der schenk mir so was 3. Ich weis gar nicht wer dieser Justin Bieber ist. Mit dem Namen Justin stelle ich mir den Justin aus dem Hotel vor.<< Mich graute es, mir nur vorstellen zu müssen das Justin Bieber der Justin ist, den ich im Hotel getroffen hatte. Nach ungefähr einer Stunde war in der Ecke des Gartens ein Riesen Haufen voller Geschenke. Allen sagte ich, dass ich sie später auspacken würde, aber wahrscheinlich würde ich das gar nicht wollen. Es war so ungewohnt. Erst drei Geburtstage hatte ich gefeiert und alle waren zwar groß ausgefallen, aber es kam mir so fremd vor. So falsch. Ich dachte plötzlich an das Bild von Justin. An das Déjá-vú und den Traum. Warum tauchte das plötzlich auf? Dieser Junge hatte so eine Art an sich. Eine wirklich tolle, aber auch abstoßende Art. >>Toll und der Spast hat meine Kette.<< Auf einmal wurde ich von Vinzents Stimme aus meinen Gedanken gerissen.

"Jasmyne würdest du hoch kommen bitte?"

Ich tat was er sagte, weil ich wusste was jetzt kam.

"Wie wäre es wenn du uns was vorspielen würdest?"

"Hm... Na ja ich wüsste da was..."

Schnell ans Klavier gehuscht und einmal Tief durch geatmet, entschloss ich mich das jetzt durch zu ziehen. Vorher war der Gedanke, einfach "NEIN" zu sagen, da, aber ich wollte meine Eltern und Vinz nicht enttäuschen. Die Anderen waren mir so ziemlich egal. Ich fing an zu spielen, dazu nahm ich meinen Mut zusammen und sang. Vinz stimmte dann als Rap dazu. Danach applaudierten alle und ich war mega Happy meine Eltern zu sehen. Sie waren so stolz auf mich und ich war stolz ihre Tochter zu sein. Mit einem liebevollen Blick schaute ich auch zu Vinz. >>Um nicht auf dieser Welt würde ich sie hergeben<< Als ich die Treppe herunter lief, wurde mir etwas schwindelig. Ein bisschen benebelt setzte ich mich an den Tisch. So viele Menschen redeten den Rest des Abends mit mir. Als ich endlich in Ruhe essen konnte verschluckte ich mich an dem Wasser, welches ich trank. Mir kam es vor als ob etwas neben mir stand und mich anfassen wollte, doch als hin sah war nichts zu sehen. Ich bekam unheimliche Kopfschmerzen und fing an zu zittern. >>Was ist los mit mir?<< Das Wasser im Glas, das ich immer noch in meiner Hand hielt, schwabbelte herum. Ich spürte einen Windstoß und plötzlich umfasste mich etwas sehr stark am Arm. Ich schreckte auf und blickte mich um, doch da war wieder nichts. Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte weiter zu essen. Eine Millionen Fragen und Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum. Vor meinen Augen bildeten sich schwarze Pünktchen und plötzlich kam mir etwas entgegen gerauscht....  Ich schrie auf. Danach brach ich zusammen und weinte. Vinz hielt mich in seinen Armen fest, während ich mich beruhigte. Langsam wog er mich hin und her, wie ein kleines Kind. Ein Krankenwagen kam plötzlich die Auffahrt herauf gefahren. Ich zitterte am ganzen Körper und es wollte einfach nicht aufhören.

"Ich will nicht in die Klapse." brachte ich irgendwann mühsam heraus. Die zwei Sanitäter schauten sich erst einmal gegenseitig an , bevor sie das lachen anfingen.

"Niemand bringt die in die Klapse, Kleines.

Im Krankenhaus, beschloss der Oberarzt, dass ich noch etwas dort bleiben sollte, da er mein Verhalten genauer beurteilen wollte. Am nächsten Tag meinte er, ich hatte im Schlaf geredet und geschrieen. Leider konnte ich mich selbst nicht daran erinnern. Was war mit mir? Meine Eltern hatten nichts dagegen und das wunderte mich. Normalerweise waren sie immer außer sich wenn irgendwas mit Krankenhaus zu tun hatte, aber dieses Mal nicht. Vinz wollte mir auch nicht sagen was mit den beiden los war. Wie hatte ich den an meinem Geburtstag ausgesehen? Wie würde mich ein Außenstehender beurteilen wenn er das gesehen hatte? Es war mir peinlich darüber nach zu denken. Es klopfte an der Türe und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Die Türe ging erst ganz langsam auf und dann plötzlich ganz schnell. Marina und Natalie standen vor mir. Verdutzt schaute ich sie an.

"Hay?"

"Hallo." antwortete Natalie.

Marina: "Hay Jaisy."

"Woher wusstet ihr wo ich bin? Und WARUM seid ihr hier? Ich meine...ich dachte....also ihr habt doch gesagt ihr kommt erst in einer Woche."

Marina: "Ja, aber Justin Bieber ist abgereist am gleichen Tag wie du und dann haben Natalies Eltern im Zimmer eine Kackelacke entdeckt und wollten sofort weg."

"Bah...Kackelacken.... iii... Ach so ist das. Woher wusstet ihr das ich hier bin?"

Natalie: "1. Dein Bruder hat mir eine SMS geschrieben. 2. Wir wohnen in der gleichen Stadt wie du. 3.Wir sind Nachbarn."

"WAS? Ich habe euch aber noch nie gesehen."

"Kommt wahrscheinlich davon das wir immer so oft reisen, Schwesterherz." platzte Vinzent dazwischen.

"Aha."

Natalie und Marina machten mir die restlichen 2 Tage richtig schön. Sie kamen jeden Tag und so langsam konnte ich ihnen vieles anvertrauen. Also erzählte ich ihnen, warum ich wirklich hier war. Vorher blieb ich bei der Lüge ich hätte hohes Fieber und sei einfach krank. Das stimmte natürlich nicht ganz. Ich war wirklich krank, aber eher im Kopf als irgendwo anders. Geschockt schaute sie mich an. Natalie legte mir eine Hand auf die Stirn.

"Das ist unheimlich. OMG ich würde voll ausrasten wenn ich so etwas sehen würde." meinte sie dann.

"Das ist ein schlechter Horrorfilm." gab ich traurig hinzu.

Unsere gute Stimmung war verflogen. Ich erinnerte mich an mein Geburtstags Geschenk.

"Hey. Ich habe 3 Backstage Karten für den Cometen. Wollt ihr mit?"

"AAAAAAAAAAAAAAAA.... wirklich....aaaa... ja biittteee.."

Nach ca. 10 Minuten hielten sie ihre Klappe aber ich merkte das sie aufgebracht waren. Da es Abend wurde, verabredeten wir uns gleich wo wir uns treffen sollten und wer uns hin fuhr. Am 3. Tag durfte ich endlich raus. In meinem Zimmer dachte ich viel über den Comet nach. Ich beschloss im Internet mal nach diesem Justin Bieber zu schauen. Kurz bevor ich den Laptop anschalten konnte, klingelte die Haustüre. Ich rannte runter und Natalie und Marina zerrten mich wieder ins Haus.

"SHOOOPPEEENNN... FÜR BIEBER..."

"Ich...ich kann jetzt nicht."

"Oh doch. Wie ich sehe, wolltest du gerade nur ins Internet."

Wir standen bereits in meinem Zimmer.

"Jetzt komm bitte?"

"Ja okay."

Die beiden quiekten auf. Schnell zog ich mich um und packte ein paar wichtige Sachen in eine Tasche. Danach gingen wir shoppen. Im Center waren wir in wirklich jeden angesagten Laden. Am Ende hatten wir jeweils 10 Tüten in den Händen.

"Kommt ihr mit zu mir?" fragte ich im Bus.

Marina: "Wenn wir dürfen."

"Sicher."

Chapter 5: Du schätzt mich völlig falsch ein

Daheim probierten wir alle Sachen an. Wir beschlossen zum Comet farbige Röhren Jeans an zu ziehen. Natalie wollte eine Pinke Röhren Jeans, ein weißes Tank Top mit der Aufschrift *I am Bad* und einen Pinke Haarreifen anzieh. Dann wählte sie High-Heels, an der die Sohle pink war. Marina wollte, eine blaue Röhren Jeans, ein schwarzes Top und einen blauen Haarreifen anziehn. Sie nahm normal schwarze High-Heels. Ich entschied mich für eine weiße Röhren Jeans, ein blaues Oberteil und einen weißen Haarreifen. Einfache Baby-blaue Chucks waren meine Wahl. Dazu suchten wir uns gegenseitig passenden Schmuck und Taschen aus.

"AAAA ich freue mich schon so. Endlich sehe ich Justin persönlich." schrie Natalie.

"Äh... Ja. Morgen um 13:00 Uhr bei mir." sagte ich dann streng.

Marina: "Warum so früh?"

"Keine Ahnung." Ich zwinkerte beiden zu.

Marina: "Waaaasss haaassst duuuu voooooorrrr?"

"Sag ich euch nicht." Natalie: "Warum?"

"Ist eine Überraschung."

"BIIIITTEEE..." flehten mich beide an.

"Morgen im Auto versprochen."

Sie schmollten noch etwas rum, aber hatten sich nach ein paar Minuten wieder ganz auf Klamotten und Make-up fixiert. Am nächsten Morgen verlief alles nach Plan. Natalie und Marina waren sogar schon 10 Minuten vorher da.

Meine Eltern und Vinzent fuhren mit uns mit. Die ganze Zeit über wollten die beiden wissen was den nun der Grund für einen so frühen Aufbruch sei. Mein Vater hielt vor einem Friseur Salon.

"Alle Mann aussteigen." "Hä? Das ist nicht der Comet." meinte Natalie verdutzt.

"Ja. Wir machen ein Make-over."

Marina: "Aber wir haben nicht so viel Geld dabei. Das ist sau teuer weist du das?"

"IHR müsst es auch nicht bezahlen..."

Ich schleppte beide rein und verpasste ihnen ein Make-over. Am Ende waren sie Top geschminkt und ihre Haare wurden gestylt.

"Jetzt du auch noch. Wenn du es nicht machst dann schminken wir uns ab."

Marina schaute Natalie komisch an. In der Art von: "Das tuen wir nicht oder?" und Natalie schaute viel sagend zurück. "Nein natürlich nicht. Sie macht auch ein Make-over." Also lies ich mich auch neu Stylen und Schminken. Als wir heraus kamen, pfiff mein Bruder, Natalie hinterher. Marina und ich verdrehten die Augen. Mein Vater zahlte alles, wie es sich gehörte.

"So Prinzessin auf zum Comet."

Man merkte wirklich wie aufgeregt Marina und Natalie waren. Bei Natalie war es nicht ganz so schlimm, weil ich das Gefühl hatte sie hatte ein Auge auf Vinz geworfen. Mir war das relativ egal, denn ich wollte mich nicht in die Angelegenheiten anderer Leute einmischen. Anderer Seitens, fand ich es ziemlich okay. Natalie als Schwiegerschwester, Schwägerin, wie auch immer, vorzustellen war lustig. Ich merkte, dass mein Vater von einem Polizisten in einen anderen Weg umgeleitet worden war.

"Dad wo fährst du hin? Dort drüben sind die Parkplätze. Es sind sogar noch welche frei."

"Als ob wir nicht auch zu den VIPs gehören." Lächelte meine Mutter

"Was?" fragte ich verdutzt.

"Na wir fahren vor den Roten Teppich." Informierte sie mich.

"AAAAAAAAAA" hörte ich es von beiden Seiten schreien.

"WIR SIND VIPs. AAAAAA"

"Heißt es ich wäre auch ohne die Karten rein gekommen?"

"Du schon, aber deine Freundinnen nicht, deshalb müssen wir Leider mitkommen, um ihnen jeweils zwei Karten zu besorgen, weil dir würden sie keine geben." klärte mein Vater mich auf. Ich nickte nur.

"Heißt das wir dürfen uns nicht nur im Backstage Bereich und an der Bühne in Begleitung aufhalten, sondern im ganzen Gebäude freu herum laufen?" fragte Natalie mit großen Augen.

"Ja, dass heißt es. Und wir haben eine eigene Kabine." gab Vinz hinzu.

Der Wagen hielt und ich hörte von Links und Rechts nur noch Geschreie. Mein Vater stieg aus und wurde von einem anderen Typen abgelöst. Er fuhr das Auto zu einem extra Parkplatz. So schnell wie nur möglich wollte ich weg von hier. Ich versuchte zu lächeln und ganz natürlich auszusehen. Niemand von den Leuten hier wusste genau wer wir sind, doch ein Mann machte mir einen Strich durch die Rechnung. "Und hier ist der Co-Regisseur Dean Küffner, der unter anderen mit Regisseuren wie Chris Weitz und Catherine Hardwick gearbeitet hat."

>>FICK DICH<< dachte ich mir. Am Eingang fragten meine Eltern nach zwei Pässen für Natalie und Marina. Sie bekamen gleich welche ausgedruckt.

"Mädels verhaltet euch jetzt ganz normal und tut so, als währt ihr es gewohnt."

Sie nickten beide und gingen stolz mit ihren zwei Karten, die sie an einem Band um den Hals trugen, durch den Backstage Bereich. Ich merkte vom Augenwinkel her, dass sie sich nach jemanden umsahen. >>Was ist an diesem Justin Bieber so besonders? Na ja, erst einmal kennen lernen, dann urteilen.<< dachte ich mir. Nachdem wir unsere Sachen in unserem Zimmer abgelegt hatten, und Natalie und Marina sich ihre Lippen nachgeschminkt hatten, beschlossen wir in den Backstage Bereich zu gehen.

"Scheiße mir ist so kalt." beschwerte sich Marina bald darauf, als wir den Gang entlang liefen. Ich blieb kurz stehen und schaute sie an.

"Dann hol deinen Pullover, so wie ich."

"Nein ich will das Justin etwas von mir sieht."

"Bah Mädchen, als ob Justin nur auf dich abfahren würde wenn er deine Schultern sieht..."

"Veilleicht..." hörte ich plötzlich an meinem linken Ohr. Ich schrie auf und drehte mich um, dabei haute ich der Person hinter mir mit der linken Hand ins Gesicht. Mir stockte der Atem als ich sie sah.

"WAS MACHST DU HIER?" schrie ich ihn an.

"Einen Auftritt haben." gab er belustigt zurück.

"OMG JUSTIN BIEBER..." schrieen Natalie und Marina auf einmal. Die beiden rangen nach einem Autogramm auf den T-Shirts und allem was sie an hatte. Ich zerbrach mir den Kopf wie er so passend auf englisch vielleicht sagte. >>Als ob er mich verstanden hat. Aber er kann kein bisschen deutsch. Oder doch?<<

"Wieso hasst du passend gesagt „vielleicht“? Ich dachte du kannst kein Deutsch."

"Kann ich auch nicht, aber es hat so ausgesehen als ob du gemeint hättest, dass ich sie nicht nehmen würde wenn sie einen Pullover an hat."

"Gut geraten."

Ich drehte mich um und ging in Richtung Sitzecke. Dort saßen auch andere Sänger. Die Atzen waren schon wild am feiern. Plötzlich merkte ich wie jemand rannte und ich am Arm gepackt wurde. Schnell wurde ich herum gedreht.

"Hey. Hör mir zu. Können wir noch einmal von vorne anfangen? Lass uns das vergangene Vergangenheit bleiben und neu anfangen?"

Natalie und Marina sahen mich mit großen Augen an. Plötzlich merkte ich nicht nur ihre Augen auf mir. Die Leute unterhielten sich zwar, aber warfen hin und wieder argwöhnische Blicke auf mich. Ich schüttelte den Kopf und wandte mich zum gehen, aber dann blieb ich doch noch stehen.

"Ich will nichts mit dir zu tun haben. Du bist ein elender Mädchen Verarscher und du bist es einfach nicht wert das ein Mädchen in dich verliebt ist. Was leider der Fall ist."

Ich warf einen Blick auf Marina und Natalie. >>Warum um Himmelswillen sind sie in ihn verliebt? Mein Gott okay er sieht gut aus und ja er hat geile braune Augen, aber warum sind sie alle in ihn verliebt? Sie kennen seinen Charakter gar nicht und der ist wirklich das aller Letzte.<<

"Du schätzt mich völlig falsch ein." gab er lächelnd zurück.

"Oh Nein, ich schätze dich nicht ein. Ich weis es."

Ich drehte mich um und hörte wie einer seiner Typen, die ihm gefolgt waren, zu einem anderen sagte: "Korb. Justin hat einen Korb bekommen." Auch andere Leute waren geschockt und gleichzeitig beeindruckt von mir. Ich ging wieder in das Zimmer. Meine Familie war nicht dort. Es klopfte und ich machte die Türe auf. Ohne auch nur hin zu sehen setzte ich mich wieder.

"Danke."

>>NEIN.<< ich regte mich wirklich über diese Stimme auf.

"RAUS."

"Hey, du hast mich doch rein gelassen und jetzt soll ich wieder raus oder was?“

"Ja." Zischte ich.

"Nein." Sagte er standhaft.

"Hallo? Ich habe gesagt raus. Das ist mein Zimmer, Umkleideraum was auch immer."

"Genaugenommen ist das..."

"Ist mir egal was das ist."

Er schwieg, setzte aber gleich nach ein paar Sekunden wieder an.

"Bitte, ich will doch nur... noch einmal anfangen."

"Lässt du mich dann ich Ruhe?" fragte ich genervt.

"Nein."

"Bah... Na schön...Nenne mir einen Grund."

"Ich will mich richtig entschuldigen und dir meinen wahren Charakter zeigen. Außerdem vermisst dich Chaz."

"Ist er auch hier?" fragte ich. Justin lies die Schulter sinken.

"Nein, er ist nach Atlanta geflogen."

"Ach so. Justin warum bist du so zu mir?"

"Wie bin ich den?" fragte er und setzte sich neben mich.

"So...so...ich weis nicht. Eigenartig. Was hat es auf sich mit der Kette?"

"Ich habe sie schon einmal gesehen. Nicht nur gesehen ich habe selbst so eine."

Er holte aus seiner Hosentasche meine auch eine zweite Kette hervor.

"Siehst du. Das eine ist meine Kette und das andere deine."

"Wie kommt das? Ich meine, ich habe dich noch nie gesehen."

"Ich...ich weis nicht. Ich kann es mir nicht erklären."

"Wem gehörte die Kette Justin? Also die, wo du annimmst es sei diese Kette." "Es gehörte einem Mädchen, einem sehr, sehr tollem Menschen."

"Gehörte? Ach er wurde geklaut und du dachtest ich hatte ihn und..." "Nein, er wurde nicht geklaut. Jedenfalls nicht das ich wüsste. Also das Mädchen es war..." "Justin du musst dich fertig machen."

Ein Typ stürmte in das offen stehende Zimmer und zerrte ihn raus.

"Ich erzähle es dir später okay, aber versprich mir dass wir neu Anfangen." Ich nickte. Danach ging ich in den Backstage Bereich zu den Sofas und setze mich zu Natalie und Marina.

"Tut mir Leid das ich euch so vorwurfsvoll angeschaut habe, aber ich hatte schlechte Erfahrungen mit ihm."

"Ist schon okay, aber erzähl mal wie ihr euch kennen gelernt habt."

Ich erzählte alles von Anfang an, aber das mit den Déjá-vu, dem Bild und dem Traum lies ich aus.

"Woa... also kanntest du Justin Bieber doch."

"Ja aber ich wusste nicht das er berühmt war. Allerdings hätte ich es mir denken können."

Nach einer halben Stunde sah ich Justin an uns vorbei gehen, er musste jetzt zu seinem Auftritt. Ich zeigte ihm mit einer Geste, dass ich ihm viel Glück wünschte. Weil Justin die vorletzte Performanz war, stellten sich alle Sänger schon einmal auf. Die Atzen als erstes. Ein Securety Typ kam auf uns Drei zu.

Chapter 6: Sie war meine feste Freundin


 

"Hallo, ich soll euch von Justin Bieber aus in ein Wartezimmer führen. Würdet ihr mir bitte folgen?"

Die beiden sahen mich grinsend an und wir standen auf, um ihm zu folgen. Es kam mir aber nach ein paar Minuten komisch vor. >>Justin hätte mir doch etwas gesagt.<< Ich achtete etwas genauer auf die Schilder. Die Garderoben waren schon längst vorbei und jetzt war dort nur noch ein Schild mit der Aufschrift *Exit* gehangen.

"Ehe...sind Sie sicher, dass das der richtige Weg ist?"

"Na klar."

Er legte einen Arm um mich und grabschte mir etwas über halb vom Po.

"Lassen sie mich bitte los."

Der Typ kam mir richtig widerlich vor.

"Ach warum. Lass uns doch etwas Spaß haben."

Ich wollte mich aus seinem Griff befreien, doch er hielt mich fest. Er ging zu einer Türe und öffnete sie.

"Natalie, Marina bleibt da...holt Hilfe."

Der Securety Typ holte einen Schlüssel und schubste mich raus, danach schloss er von Außen die Türe ab. Ich stolperte über die Außentreppen und flog hin. An der Türe hörte ich ein hämmern und schreien von Natalie und Marina. Der schmierige Typ kam auf mich zu und begann mich zu umarmten und zu Liebkosten. Ich schrie und wehrte mich so gut ich konnte, aber er war nun mal ein Kasten, den man nicht einfach abschieben konnte. Meine Schreie hörten gar nicht mehr auf, als er begann meine Sachen auszuziehen. Plötzlich fing es an zu regnen.

"Wenn es nass ist lässt es sich besser ertragen Süße."

"OMG NEIN...LASS MICH...LASS MICH LOS...NEIN..."

Ich hörte unter einem erstickten Schreien wie jemand etwas gegen die Tür rammte und dagegen hämmerte. Der Typ hatte mich bis zur Unterwäsche ausgezogen und machte sich jetzt selbst rann, seine Hose zu öffnen. Ich verfiel in eine Hysterie und schrie nur noch mehr. Ich wollte nicht vergewaltigt werden. Normalerweise war es nie der Fall das irgendwelche männlichen Geschöpfe auf mich standen und schon gar nicht erregt wurden wenn sie mich sahen. Naja die einzige Ausnahme war Chaz.

Er zerrte mich auf den Boden und lehnte sich über mich. Plötzlich ging die Türe auf und Justin, Marina und Natalie stürmten heraus. Natalie hielt sich etwas im Hintergrund, die Türe fest in ihrem Griff. Der Typ sprang von mir runter und holte aus seiner heruntergelassenen Hose eine Waffe. Als Securety musste er so etwas mit sich führen. Er richtete die Waffe genau auf Justin.

"Halt dich fern. Ich habe keine Hemmungen dir eine Kugel in den Kopf zu rammen. Selbst wenn du der Kaiser von China wärst. GEH..."

Justin rührte sich nicht. Neben mir sah ich einen Backstein auf dem Boden liegen. Ohne zu überlegen Griff ich nach ihm und holte mit der Hand aus. Hoffend, dass der Backstein den Typen auch Triff, warf ich. Tatsächlich. Ich traf genau auf den Hinterkopf. Er schwankte etwas rum und knallte dann Bewusstlos zu Boden. Mit dem Kopf zuerst. Ich brach zusammen und viel ebenfalls auf den Boden.

"NATALIE, MARINA HOLT JEMANDEN! SOFORT..." hörte ich Justins Stimme schreien. Ich spürte seine Hände unter meinem halbnackten Körper. Er hielt mich in seinen Armen fest.

"Hey...Hey schau mich an Jasmyne...Schau mich bitte an."

Ich öffnete meine Augen und schaute ihn an, dann weinte ich los. Nach etwa 3 Minuten zog Justin mir mein Nasses blaues Oberteil an und legte meinen Pullover auf meine Beine. Danach spürte ich seine Lederjacke auf meinen Schultern. Wieder nahm er mich in den Arm und wog mich hin und her. Meine Finger krallten sich in sein Hemd, während ich immer noch weinte. Ich hörte ein Summen. Justin summte eine wunderschöne Melodie. War es eine von seinen Liedern? Es hörte sich so beruhigend an. Immer noch regnete es wie aus einem Eimer. Plötzlich hörte ich ganz viele Stimmen. Durch meine verweinten Augen konnte ich zwei weitere Securety Männer, zwei von Justins Tänzern, die ich vorher schon gesehen hatte, einen anderen Typen und meine Eltern sehen. Die Securety Leute hielten alle zurück und gingen mit, auf den am Boden liegenden Typen, gerichteten Waffen zu ihm. Er regte sich kein bisschen. Die zwei schoben ihn zur Seite und wandzen sich dann zu mir.

"Was ist passiert."

Ich zitterte nur und starrte ins Leere.

"Können sie eine Decke oder so holen." fragte einer der Securety in die Menge in der Türe. Sofort rannte einer los. Nach 5 Minuten brachte mir jemand die Decke und wickelte sie mir um. Meine Eltern waren auch schon da und nahmen mich in den Arm. Plötzlich griff jemand unter meine Beine und meinen Rücken und hob mich hoch.

"N...Nein ich kann selber laufen." stammelte ich und schaute in Justins Augen. Er trug mich in den Gang rein und stellte mich ab. Nach etwa 13 Schritten brach ich zusammen, aber Justin fing mich auf.

"Nein. Du kannst nicht selber laufen." Er hob mich hoch. Ich vergrub mein Gesicht an seinem T-Shirt. Er legte mich auf ein Sofa in ein Zimmer. Es war nicht unsere Garderobe, denn wir hatten keine Couch. Ich sah mich um und traf den Entschluss, dass es Justins Garderobe war. Nach einer halben Stunde hörte ich immer noch nicht auf zu zittern. Justin saß hinter mir. Er hielt meinen Oberkörper in seinen Armen.

"Du zitterst immer noch. Mom haben wir noch eine Decke?"

"N...Nein Justin. M...mir ist warm. Es ist wirklich warm."

"Shhhhttt... Es ist vorbei. Ich bin hier. Dir passiert nicht mehr."

Er verstärkte seinen Griff. Ich tastete nach seiner Hand. Ohne Worte gab er sie mir. Ich wurde müde und schlief wohl ein, denn ich merkte nicht wie ich in ein Auto verfrachtet wurde. Meine Wenigkeit schreckte auf.

"Hey...Alles ist okay. Ich bin bei dir." beruhigte mich Justin.

"Warum fährst du mit?"

"Nein. Du fährst mit. Ich habe deine Eltern überredet, dass du zu mir ins Hotel fährt. Ganz ehrlich, ich wollte nicht dass du heute Nacht alleine bist."

"Das geht doch nicht, du musst doch bestimmt zu einer After-Show-Party... Dann komme ich dir in die Quere. Ich will nach hause."

"Nein. Meine Mom erlaubt mir nicht dort hin zu gehen." Er grinste seine Mutter an.

 "Das stimmt allerdings. Ich möchte nicht das Justin spät Nachts nach Hause kommt. Immerhin ist er noch ein Kind."

"Teenager Mom."

"Kind. Du bleibst für mich immer mein Kind."

Sie musterte mich.

"Du kommst mir so bekannt vor. Schon am Tisch als wir in Hongkong waren."

"An wen erinnere ich sie den?"

"An Helena. Sie war Justins Freundin."

Ich nickte viel sagend. Bei Justin im Hotel versuchten wir so wenig Aufmerksamkeit zu sammeln wie es nur ging. Oben im Zimmer angekommen, gab mir Justins Mom Sachen zum Schlafen. Ich zog mich um, plötzlich kam Justin ins Zimmer.

"Oh... Eh... Tut mir leid."

Schnell zog ich mir das T-Shirt drüber. Er wollte gerade gehen.

"Ist schon okay. Eh. Justin?"

"Ja?"

"Kannst...Kannst du heute bei mir schlafen?"

"Moment."

Er nahm meine Hand und führte mich in die Küche.

"Mom. Jasmyne hat gefragt ob ich bei ihr bleiben könnte."

Sie schaute uns beide erst lange an und musterte uns.

"Ja sicher Justin. Das ist wohl das beste."

Mir war ihre Reaktion komisch vorgekommen. Eine normale Mutter würde wahrscheinlich nie zulassen, dass der Sohn mit einem Mädchen im Zimmer schläft, welches er nur ein paar Tage kannte.

>>Aber Promi Mütter ticken wohl anders.<<

Justin machte sich im Bad fertig. Ich legte mich ins Bett und wartete. Justin kam in Boxer und T-Shirt ins Zimmer. Ohne zu Zögern legte er sich zu mir. Da bemerkte er wahrscheinlich, dass wir nur eine Decke hatten.

"Ehe. Jasmyne."

"Ist okay."

Ich kuschelte mich an ihn.

Mir viel das Gespräch von vorhin wieder ein.

"Justin? Du wolltest mir von diesem Mädchen erzählen."

"Willst du nicht vielleicht schlafen?"

"Nein. Jetzt nicht."

"Also gut. Das Mädchen war meine Freundin. Meine feste Freundin. Ich hatte ihr diese Kette geschenkt. Wir waren nur 2 Monate zusammen, aber ich war mit ihr der glücklichste Mensch auf der Welt. Sie war immer für mich da und hat mir immer gesagt dass ich später einmal groß rauskommen werde. Wegen ihr habe ich auch überhaupt diese Videos ins Internet gestellt. Nicht nur weil meine Mom mein sing Talent unseren Verwandten zeigen wollte, aber es war auch ein Grund. Sie sah so aus wie du. Als erstes habe ich gedacht dass du sie bist, aber das ist unmöglich... Einen Tag vor ihrem 11 Geburtstag starben ihre Eltern bei einem Autounfall. Ich war gerade dabei den größten Fehler meines Lebens zu machen... Mein bester Freund Chris hatte mich gerufen um mit ihm wieder den Tag zu verbringen. Seine Schwester Caitlin war auch dort. Wir hatten eigentlich richtig viel Spaß und Chris ist etwas zu trinken holen gegangen. Caitlin hat mich überrumpelt und hat angefangen mich zu küssen. Das Mädchen, welchem du ähnlich siehst, ist ins Zimmer gestürmt, mit verheulten Augen, und hat uns dann gesehen. Ihr Blick, als sie uns sah, den habe ich bis heute nicht vergessen. So leidend und gequält. Natürlich bin ich sofort aufgesprungen und wollte alles erklären, aber es half nichts. Sie wollte nicht und es war dunkel und sie rannte von mir weg. Dann ging sie über die Straße und..... ein Auto erwischte sie. Sie wurde 5 Meter weiter in einen Bach geschleudert. Es war so schrecklich für mich. Dabei habe ich sie geliebt. Mehr als geliebt.... Jedenfalls hatte ich sie raus gezogen und den Krankenwagen gerufen. In meinen Armen hat sie noch gelebt. Sie hatte auch noch gesagt dass sie mir den Fehler verzeihen möchte. Sie hatte wirklich noch gelebt und wollte bei mir bleiben. Sie wollte...." Er schwieg kurz.

"Wegen diesem einen Moment hatte ich vor mir mein Leben zu nehmen, ich wollte nicht da sein wen sie weg war und schon gar nicht, wenn sie mir doch verziehen hatte. So gütig und großherzig, offen und einfach toll war bis jetzt noch niemand außer meiner Mom. Im Krankenhaus hat man mir gesagt sie sei tot. Der einzige Gedanke war nur noch: Jetzt ist sie bei ihrer Familie, aber ich brauche sie eigentlich bei mir. Ich habe als erstes mich selbst dafür verantwortlich gemacht. In gewisser Weise war ich das auch. Sie hätte ins Zimmer kommen könne, mir in die Arme fallen und weinen, aber ihr Leben hätte sie nicht so schnell beenden müssen."

"Was war dann mit Caitlin, Justin?"

"5 Monate später bin ich mit ihr zusammen gekommen. Ich habe mich noch nie so mies gefühlt. Einerseits wollte ich Caitlin nicht verletzen anderer Seitens auch Hayli nicht. Als nach zwei Jahren meine Kariere anfing, war ich Hayli so dankbar, dass sie mich immer ermuntert hatte. Das Lied, welches ich dir in der Gasse gesummt habe, war unser Lied. Ich habe es für sie geschrieben."

"Wie heißt es? Es war wunderschön."

"One Less Lonely Girl. Sie war in der Schule nicht gerade der Typ den alle mochten. Es hasste sie auch niemand, aber sie war unscheinbar und genau dieses unscheinbare hat mich neugierig gemacht. Irgendwann habe ich sie im Musiksaal gehört, wie sie am Klavier spielte und sang. Es hat sich herausgestellt, dass sie jeden Tag, wenn der Saal leer war, dort hin kam und spielte. Ihre Texte waren spontan und aus der Seele gesungen. Manchmal coverte sie auch Lieder, aber wenn, dann auf ihre eigene Art. Jedenfalls war es ein mehr oder weniger angenehmer Zufall dass wir uns trafen. Du musst wissen ich war auch nicht beliebt. Die Leute die mich vorher gedisst hatten, beißen sich jetzt gegenseitig in die Hintern, weil ich ja berühmt bin. Du weist schon Ryan und Chaz und Chris sind ja jetzt auch voll bekannt... Jedenfalls ich lehnte mich wieder gegen die Türe um ihr zuzuhören und dann ging sie auf einmal auf. Ich stürzte auf den Boden und na ja... sie erschrak zwar, aber half mir hoch. So haben wir uns kennen gelernt. Wir waren nicht sehr lange zusammen, aber es war die schönste Zeit meines Lebens."

"Justin?"

"Ja?"

Ich schaute in seine Augen. Sie waren etwas feucht.

"Ich habe dich gesehen. In meinem Traum. Also wo ich aufgeschreckt bin. Du weist schon auf dem Sofa da..." "Ja ich weis. Was genau hast du gesehen?"

Ich erzählte ihm meinen Traum. Danach die Sache mit dem Bild und das Déjá-vu.

"Bist du dir da sicher?"

"Ja. Leider."

"Warum?"

"Ich hatte an meinem Geburtstag eine Art Unfall. Ich hab Dinge gesehen.“

"Was für Dinge.“

Ich erzählte ihm die Geschichte.

„...Dan bin ich total ausgerastet und hab geschrieen und ich hab gedacht ich bin völlig irre. Das war alles so viel für mich. Das war voll unheimlich. Der Arzt hat gemeint es sei alles in Ordnung mit mir. Es hat was mit meinem Unfall zu tun den ich vor 3 Jahren hatte, deshalb..."

"Moment Unfall?"

"Ja ich hatte einen Unfall. Warum?"

"Was ist da passiert?"

"Das weis ich doch nicht. Wie gesagt, ich kann mich an meine letzten 12 Lebensjahre nicht mehr erinnern. Meine Eltern haben gemeint ich sei gestürzt und dabei auf den Kopf gefallen. Nur ich kann mir nicht erklären warum niemand weis woher diese Narben dann kommen."

Ich zog mein T-Shirt hoch. Auf meinem Bauch waren zwei lange quer gezogenen Narben.

"Warte. Nein.. Dieselben Narben hatte Hayli." sagte Justin erstaunt.

"Was?"

"Sie hat sich die Narben selbst zugefügt. Als ihre Eltern angefangen haben zu streiten und alles auf ihr ab ließen. Das sind doch keine Zufälle oder? Ich meine, du hast diese Déjá-vu dann kannst du dich nicht mehr an deine ersten 12 Lebensjahre erinnern und zum Schluss hast du die gleichen Narben wie Hayli."

"Aber warum?"

"Ich weis es nicht, nur du kannst es nicht sein, du hast noch deine Eltern. Aber es könnte doch sein... Nein ist egal..."

"Was Justin? Was könnte sein. Bitte sag es mir. Ich will wissen was vor meinem 12 Lebensjahr passiert ist. Vielleicht bist du die Lösung. Ich habe mich immerhin an dich erinnert."

"Deine Eltern, also die, die du jetzt hast. Vielleicht sind es nicht deine echten Eltern. Ich meine, vielleicht hast du doch überlebt im Krankenhaus und deine Eltern waren doch gestorben und die jetzigen hatten keine Tochter und du warst alleine und dann haben sie dich adoptiert. Es könnte doch sein dass..."

"NEIN...Das sind meine Eltern. Sie lieben mich und ich bin ihre Tochter. Ich habe einen Bruder der heißt Vinzent. Das ist meine Familie."

"Ist schon okay. Ich wollte alle Möglichkeiten abwiegen."

"Aber so eine doch nicht."

"Es tut mir Leid."

Ich drehte mich um und versuchte zu schlafen. Das ist mir auch gelungen. Am nächsten Tag wachte ich auf und erschrak, als ich Justins Augen sah.

"Justin was ist?"

"Nichts, was sollte sein?"

"Deine Augen. Die sind ganz rot und angeschwollen."

"Ich habe nicht geschlafen."

"Kann es sein das du geweint hast?"

"Nein. Ich weine nicht."

"Hör auf so Machomäßig wirken zu wollen. Jeder muss einmal weinen, auch du. Sag mir bitte was ist."

"Jasmyne ich will dich nicht weg lassen. Du erinnerst mich an sie. Du bist sie, ich weis es, ich spüre es. Bitte frag deine Eltern nach der Wahrheit. Bitte."

"Warum sollte ich nach der Wahrheit fragen? Meine Eltern lügen mich nicht an. Justin, Hayli ist tot, sie wird nicht mehr zurück kommen. Hänge dich nicht an mich, denn ich bin nicht sie. Ich bin jemand anderes. Um ehrlich zu sein ich will dich auch nicht loslassen, aber wenn du mir mit der Masche mit Hayli kommst, dann tust du mir leid. Ich bin eine ganz andere Person. Suche in den Mädchen keine Hayli, sondern erkenne sie neu. Suche nicht nach Mädchen die so aussehen wie sie, denn es gibt viele hübsche Mädchen. Jeder ist auf seine Art wunderschön und niemand gleich einem anderen."

Ich stand auf, nahm meine Sachen und ging ins Bad. Dort zog ich mich um und wusch mein Gesicht.. Danach wollte ich zur Türe heraus.

"Oh. Jasmyne warum gehst du schon? Es gibt frühstück." fragte Justins Mom.

"Tut mir leid. Danke noch mal für die Gastfreundschaft."

Chapter 7: Warum denkst du dir das aus?

 

Ich schlug die Türe zu. Mir war egal was sie jetzt dachte, denn Justin wieder sehen wollte ich nicht. Er suchte immer noch seine Hayli und das nervte mich. Er hatte angeblich Hayli gefunden, aber ich war sie nicht. Ich hieß Jessika-Jasmyne Küfner und nicht Hayli. Meine Eltern sollte er auch gefälligst aus dem Spiel lassen. Es waren meine Eltern. Daheim angekommen empfingen mich meine Eltern schon herzlichst.

"Hattest du schlecht geträumt?" fragte mein Vater.

"Ich hatte gar nicht geträumt."

Das Telefon klingelte und ich hob ab.

"Jasmyne Küfner hier."

"Jaisy ich muss mit dir reden bitte. Ich..."

Ich legte auf.

"Wer war das?" fragte meine Mutter erstaunt.

"Der Typ hat sich verwählt."

>>Moment woher hat er meine Telefon Nummer?<<

"Mom? Hast du Justin unsere Telefon Nummer gegeben?"

"Ja warum?"

"Nichts passt schon."

Ich legte mich in mein Bett und dachte nach.

>>Und was ist wenn es wirklich stimmt. Wenn alles richtig ist was Jus gesagt hat. Nein...meine Eltern würden mir doch so etwas sagen.<<

Ich ging runter ins Wohnzimmer.

"Mom? Dad? Kann ich mit euch reden?"

Dad: "Klar was ist?"

"Was ist wirklich passiert bei meinem Unfall?"

Mom: "Du bist gestürzt und hast dir den Kopf gestoßen."

"Nein Mom. Wie ist es wirklich passiert? Was genau?"

Mom: "Also es ist... es war so...du bist halt...äh...geckletert und runter gefallen auf den Kopf."

"Mom wo bin ich hoch geckletert?"

"Auf...Auf einen...was war das noch mal...ein...ein Baum...Ja genau ein Baum. Du bist von einem Baum gefallen..."

"Mom? Warum denkst du dir das aus?"

Mom: "Ich mach es doch gar nicht. Das ist ..."

Meine Mutter fing an zu weinen. Was war los? War es richtig sie danach zu fragen?

Dad: "Schatz. Es ist Zeit die Wahrheit zu sagen. Sie hat das Recht darauf."

"Was? Was ist los Dad?"

"Du bist nicht auf den Kopf gefallen und auch nicht von einem Baum."

"Dad was war wirklich?" fragte ich schon verzweifelt

"Deine Mutter und ich, also wir sind nicht deine richtigen Eltern. Vinzent ist nicht dein Bruder und überhaupt sind wir nicht einmal Verwandt."

In meine Augen stiegen Tränen. So oft waren mir die Sitten und Regeln meiner "Eltern" fremd gewesen. Ich hatte Justin letzte Nacht nicht geglaubt, aber er hatte recht.

Dad: "Du warst im Krankenhaus im Koma. Wir hatten gerade unsere Tochter verloren. Plötzlich sah deine Mutter dich im Krankenhaus liegen und war so oft wie es ging bei dir. Der Arzt hatte uns erzählt, dass du dein Eltern verloren hattest und dein Gerät höchstwahrscheinlich abgeschalten werden muss, welches dich am Leben behielt. Deine „Mutter“ war dagegen..."

"Ich dachte ich hätte das Recht dir ein neues Leben zu geben. Man darf solche Geräte nicht einfach abschalten, wenn so junge Menschen noch ein Leben haben. Du hattest die Kraft zurück zu kommen. Du bist aufgewacht, nach genau einem Jahr. Meine Tochter und du, ihr saht euch gar nicht ähnlich, aber du hast mir so Leid getan. Immerhin warst du alleine und wir hatten unsere Tochter auch verloren..." versuchte meine Mutter zu erklären.

Mir liefen dicke Tränen über die Wange.

"Was ist mit mir passiert das ich im Koma lag?"

Dad: "Du hattest einen Autounfall. Mehr weis ich nicht."

Mom: "Es tut mir Leid. Wir hätten es dir vorher sagen sollen. Ich würde es verstehen wenn du uns nicht mehr als Eltern bezeichnen möchtest." sie brach in eine Art Hysterie aus.

"Nein Mom. Ihr seid meine Eltern. Ich akzeptiere euch als solche. Weil ihr mich aufgenommen habt als ich niemanden hatte."

Ich umarmte beide und fing an zu weinen. Es klingelte an der Türe. Mein Vater öffnete diese und führte jemanden ins Wohnzimmer. Ich sprang auf und warf mich an seinen Hals.

"Justin. Justin du hattest recht."

"Shhhhttt... was ist los womit hatte ich recht?"

"Es tut mir so leid Justin."

"Hey... Hey... beruhig dich."

Er zog mich hoch in mein Zimmer, dort setzte er sich auf mein Bett, dann mich auf seinem Schoß ab.

"Jasmyne was ist los?"

Ich erzählte ihm schluchzend was ich von meinen Eltern erfahren hatte. Er presste mich an sich und versuchte mich zu beruhigen. Ich merkte wie er mit seinen Fingern immer wieder an meinem Rückrat auf und ab wanderte. Meine Finger krallten sich in sein T-Shirt.

"Shhhhttt beruhig dich."

"Was soll ich machen Justin?"

"Hast du gefragt in welchem Krankenhaus sie dich "gefunden" haben?"

"Nein. Ich habe nicht an diverses Zeug gedacht."

"Komm wir gehen runter und du fragst. Ich bleibe auch da."

Mir vorzustellen, dass ich Justin schon vorher kannte viel mir wirklich schwer.

"Was für Fragen?"

"Erst mal wo du im Krankenhaus lagst. Dann vielleicht den zuständigen Arzt. Und den Adoptions- Bescheid möchte ich sehen. Sie konnten dich ja schlecht einfach so mit nach Hause nehmen."

Wir gingen runter und ich fragte meine Eltern mit zittriger Stimme aus. Mir war unwohl bei der Sache, den sie redeten von meinen "richtigen Eltern" und "anderer Vater, Mutter, Bruder." Es war hart für mich.

Mom: "Du warst in Deutschland im Krankenhaus."

Ich fragte nach den Adoptions- Bescheid.

Dad: "Hier."

Er reichte mir einen sehr dicken Umschlag mit Papieren.

"Danke Mom, danke Dad."

Meine Mutter brach in Tränen aus und drückte mich fest an sich.

"Ich liebe dich Jasmyne."

"Ich liebe dich auch Mom."

Ich wollte diesen Umschlag nicht jetzt aufmachen. Nicht wenn alle mir zuschauten. Ein kurzer Blick in Justins Gesicht, verriet mir das er brennen darauf wartete, dass ich ihn öffnete. Ich stand auf und ging nach draußen. Erst als ich die Haustüre öffnete kam Justin mir etwas verwirrt hinterher.

"Wohin willst du?"

"Raus. Weg von hier."

Ich hörte eine Art jaulen aus dem Wohnzimmer. Mir war egal was es war. Mit Justin an der Seite ging ich auf das Filmgelände. Die Crew hatte Pause. Ich setzte mich an eine Mauer aus Plastik hin und holte die Papiere raus. Justin saß neben mir und schaute gespannt darauf. 

Chapter 8: Wie lange bleibst du noch?

 

  4. August 2006

                                     Fachärztliche Bescheinigung

Sehr geehrte Frau Küfner,

Da sie den Antrag auf eine Adoption, meiner übernommenen Patientin, erstellt und auch eine Zustimmung des Familien Gerichts in Köln erhalten haben, möchte ich sie auf den Zustand meiner Patientin hinweisen.

Ihr Körperliche Zustand ist in diesem Moment in einer aufrechten Form. Allerdings liegt sie in einem Koma, welches ,wir von der Fachschaft für Ärzte nicht für einen Stabilen halten. Die Kopfpartie des Mädchens wurde enorm beschädigt, daher halten wir es nicht in Erwägung dass sie jemals wieder erwachen würde. Falls dem doch so wäre, müssten sie sich auf eine Enorme Behinderung des Kindes einstellen. Ihr Zustand würde nicht der beste sein.

Mit freundlich Grüßen

Dr. A. Rossmanith

 

 

 

 

 

"Dass stimmt doch gar nicht." meinte Justin plötzlich entsetzt.

"Ja. Sie haben mich falsch eingeschätzt."

Ich blätterte weiter und es waren nur noch mehr dieser Fachärztlichen Briefe.

"Halt warte."

Justin blätterte noch einmal zurück.

"Die Adoptionsurkunde."

 

 

 

 

 

 

                                     Adoptionsurkunde

13. Mai. 2007

Hiermit wird beurkundet, dass das Ehepaar Alena und Dean Küfner ein Mädchen (Alter: 12 / Augenfarbe: grün / Haarfarbe: braun / Herkunft: unbekannt) adoptieren.

Folgende Zeugen beurkunden diesen Akt der adoption:

Vinzent Küfner

Emilia Sommer

Herman Sommer

Felisha Mc.Conner

Tom Cruise

Marry Mc.Collough

Antonie Mc.Collough

Cameron Diaz

 

 

"Jasmyne! Tom Cruise und Cameron Diaz waren Zeug der Adoption."

Ich starrte ins Leere. Jetzt wusste ich warum die Beiden sich so um mich kümmerten.

Justin blätterte weiter.

"Hey. Sie sind deine Pateneltern."

"WASSSS???"

"Ja hier ist die Urkunde."

"Aber ich hatte keine Taufe."

"Hier steht sie haben dich getauft unter Aufsicht der Kirche, als du im Koma lagst."

Das war so viel für mich. Wir suchten beide die ganze Mappe durch, fanden aber nie einen Namen oder meine Herkunft.

"DAS GIBT ES DOCH NICHT."

"Shhhhttt. Nicht so laut."

"Ist mir EGAL. Nirgends steht wo ich herkomme."

Noch eine Stunde lang saßen wir da und lasen uns die Papiere immer und immer wieder durch. Wir waren keinen Schritt weiter gekommen. Justins Handy klingelte.

"Ja...Ja okay...Ich komme dann..."

Er legte auf.

"Jasmyne ich soll wieder zurück zum Hotel."

"Wie lange bleibst du hier?"

"Ich fliege morgen wieder nach Hause."

"Nein. Du kannst doch nicht weg. Nicht jetzt."

"Was soll das heißen Jasmyne?"

"Na. Du musst mir helfen heraus zu finden wer ich bin."

Ich merkte, dass er nicht auf diese Antwort gehofft hatte.

"Es tut mir Leid."

Er stand auf. Ich folge ihm bis zum Gartentor. Aus irgendeinem Grund war er sauer auf mich. Ohne ein Wort ging er heraus, drehte sich dann aber noch einmal um.

"Ich hatte gehofft du würdest etwas anderes antworten."

Verdutzt schaute ich ihm nach. >>Was meinte er damit?<< Danach war er schon verschwunden. Ich ging in mein Zimmer, legte mich ins Bett und zerbrach mir den Kopf darüber was ich weiter tun sollte. 

Es war erst 15:00 Uhr. Plötzlich klingelte mein Handy. Sofort sprang ich auf und ging dran ohne auch nur auf den Display zu schauen. 

"Hallo Jaisy."

"Hay."

Marina und Natalie riefen an.

"...Hay."

"Na du hörst dich ja gar nicht gut an. Was ist?" fragte Natalie belustigt.

"Ich... Ich habe nur gehofft das jemand anderes anruft."

"AAAAAAAAA..." die beiden schrieen so laut in den Hörer das ich das Handy für kurze Zeit weg von meinem Ohr hielt.

"Fertig?" fragte ich etwas genervt.

Marina: "Erzähle. wie war es?"

"Wie war was?"

Marina: "Die Nacht. Bei Justin."

"Normal."

Marina: "Hat Justin... also wo hat er geschlafen?"

"Bei mir mit im Bett."

Marina: "Wie war er?"

"Wie war er bei WAS?"

Marina: "Wie ist er im... also du weist schon..."

"Spinnst du? Wir haben doch nicht miteinander geschlafen. Nur nebeneinander."

"Ach so." sagte sie entschuldigend.

"Sag meiner Schwester sie soll ihren Hinter hier her bewegen." hörte ich plötzlich einen andere Stimme.

"Ist das mein Bruder?" fragte ich.

Natalie: "Ja er ist auch hier."

Marina: "Komm bitte hier her. Ich hallte es nicht mit den beiden Turteltäubchen aus. Bitttee..:"

"Hm...waahhh....Gebt mir 30 Minuten. Natalie wo wohnst du überhaupt?"

"7 Häuser weiter. Wenn du zu deiner Türe rauskommst nach links. Es ist ein gelbes Haus, davor steht ein blauer und ein silberner BMW."

"Okay. Bis gleich."

"Okay bis gleich." jubelte Marina

Ich hörte nur noch wie irgendetwas hart auf dem Boden aufschlug und die drei anfingen zu lachen. Ich schüttelte meinen Kopf und stieg unter die Dusche. Danach zog ich mir eine blaue Röhren Jeans und ein weißes Top an. Ich föhnte und glättete meine Haare, packte ein paar Sachen zusammen und ging dann runter.

"Mom ich geh zu einer Freundin. Vinz ist auch dort. Ich komm Abends wieder."

"Geht klar Süße."

Ich ging also nach links und zum siebten Haus. Es war gelb und davor standen ein blauer und ein silberner BMW. Plötzlich hörte ich zwei Stimme schreien. Sie kamen immer näher und viel zu schnell. Die Haustür des Hauses sprang auf und Natalie und Marina stürmten heraus. Ich lief vor Beiden weg und schrie selber dabei. Doch die Zwei sprangen auf mich drauf und wir verloren das Gleichgewicht. Lachend lagen wir im Graß und krümmten uns.

"Toll...toller Empfang Mädels." sagte ich lachend.

Ich stand auf und wollte den beiden hoch helfen, doch als Beide an mir zogen fiel ich wieder hin. Als wir uns beruhig hatte, gingen wir rauf in Natalies Zimmer.

Ich sah Vinz am Fenster stehen. Ohne nach zu denken rannte ich ihm in die Arme.

"Ou Schwesterlein was hast du den?"

"Mom und Dad...Also sie haben mir alles erzählt. Mit dem Unfall und dass...dass ihr nicht meine richtige Familie seid."

Mit offenen Mündern standen Natalie und Marina im Zimmer.

Vinz: "Du weist es also?"

"Ja. Sie haben mir die ganze Mappe mit dem Adoptions- Bescheid und den Ärztlichen Berichten gegeben. Warum hat mir niemand gesagt das Tom Cruise und Cameron Diaz meine Pateneltern sind...? SCHWEIN."

Vinz lachte kurz und nahm mich in den Arm.

"Ich bin froh das du nicht abhauen willst." flüsterte er mir ins Ohr.

"Warum sollte ich? Erstens: Ich habe euch viel zu lieb. Zweitens: Ich wüsste nicht wohin ich gehen könnte. Drittens: In den ganzen Berichten und in dem Adoptions- Bescheid steht nichts über mein wahres Ich drinnen. Ich weis nicht wer ich vorher war."

"Das Tut mir leid." Er drückte mich an sich.

"Ist schon gut."

"Was war in den Ärztlichen Berichten gestanden?" fragte Natalie plötzlich.

"Ähm... Wie mein Zustand war und so."

"Kannst du dich an den ersten Absatz erinnern?"

"Ja...nein... Irgendwas mit - Anfrage auf Adoption, meiner übernommenen Patientin möchte ich sie über den Zustand informieren- oder so."

"Moment. Übernommenen Patientin?" fragte sie argwöhnisch.

"Ja."

"Wie hieß der Arzt?"

"Dr. A. Keine Ahnung." "Rossmanith." sagte Vinzent plötzlich.

Alle schauten ihn an.

"Was? Ich war alt genug um die Zettel zu lesen. Ich hasse diesen Arzt abgründig als wir dich dann im Krankenhaus abgeholt hatten und du keine Behinderung hattest. Du warst von Anfang an schon meine Schwester. Vor allem weil du so blass, verwundbar und gar nicht behindert ausgesehen hast. Ich wollte dich beschützen. So wie es ein normaler Bruder bei der Schwester machen sollte. Ich hatte meine Schwester verloren."

Natalie legte eine Hand auf seinen Arm. Vinz zog sie zu sich auf den Schoß.

Natalie: "Wie wäre es wenn wir in dieses Klinikum fahren und diesen Arzt aufsuchen. Ich mein, übernommene Patientin heißt doch, dass er dich von einem anderen Arzt zur Behandlung übergeben bekommen hat."

"Hm...ja... aber wir müssten nach Frankfurt."

"Oh. Dann fahren wir halt morgen. Jetzt ist es etwas zu spät." meinte Vinz.

Marina: "Ich schätze wir sollten als erstes anrufen, was ist wenn der Typ dort gar nicht mehr arbeitet. Es kann alles möglich sein."

"Ja. Ja gut." meinte ich entschlossen.

Wir gingen zu viert wieder zu mir nach Hause und ich holte diese Papiere raus. Natalie und Marina lasen sich diese noch einmal durch. Ich wählte... 07913/7071...düüüd...düüüd.

"Sie sind verbunden mit dem Anrufbeantworter von Dr. A. Rossmanith, bitte hinterlassen sie eine Nachricht nach dem..."

Ich legte auf.

"Nur die Mail Box."

Vinz: "Hier. Ich hab im Internet nach der Klinik gesucht. Da ist die Nummer."

Ich wählte und wartete.... düüüd...düüüd...düüüd...

"Ja Hallo. Klinikum Frankfurt."

"Äh...Hallo...Ich wollte. Also ich wolle fragen ob in dem Klinikum noch ein gewisser Dr. A. Rossmanith arbeitet."

"Es tut mir Leid, ich darf ihnen darüber keine Auskunft geben."

"Aber ich bin eine ehemalige Patientin. Ich muss es nur wissen, weil ich morgen vorbeikommen wollte."

"Also... eigentlich dürfte ich nicht, aber ....Ja er arbeitet noch hier. Es tut mir Leid mehr kann ich ihnen aber nicht sagen."

"Es ist okay. Mehr brauchte ich eigentlich nicht. Auf wiederhören."

Ich atmete einmal tief durch.

"Und?" fragte Marina neugierig.

"Er arbeitet noch dort." "Na dann, fahren wir morgen nach Frankfurt." sagte Vinz belustigt.

Wir waren noch bis 21:00 Uhr damit beschäftigt alles für den nächsten Tag zu planen. Natalie und Marina wollten auch unbedingt mit.

Vinzent: "Ihr solltet erst eure Eltern fragen. Morgen fahren nur Züge von Köln nach Nürnberg und danach nach Frankfurt."

"Na dann steigen wir halt um." meinte Marina

"Das ist nicht so einfach, die Fahrt von Köln nach Nürnberg dauert 3 ein halb Stunden von Nürnberg bis Frankfurt noch mal 2 Stunden. Ich schätze wir sollten den Zug morgen um 9:50 nehmen. Aber ihr habt Morgen Schule."

"Mist." fluchte Natalie.

Sie riefen aber trotzdem ihre Eltern an. Von beiden erlaubten es die Eltern nicht.

"Tut mir Leid ich würde so gerne mit kommen." meinte Natalie unten an der Türe. Wir verabschiedeten uns. Vinzent und ich legten uns schlafen.

Am nächsten Tag ging ich duschen, hatte aber vorher meine Haare nach oben gesteckt, damit sie nichts nass wurden. Ein Grund war, weil ich die Haare nicht jeden Tag waschen sollte, da sie sonst krauselig wurden und der andere Grund, weil ich ganz einfach schon spät genug war. In meinem Schrank entschied ich mit spontan für ein flower- power Outfit, jedoch fand ich keines meiner Kleidungsstücke toll. Eine zerschlitze Jeans, ein Pullover mit der Aufschrift *Like being imperfect* taten es auch. Dazu eine Sonnenbrille von Esprit und Chucks. In meine Tasche packte ich die Dokumente, Geldbeutel und Handy ein.

"Guten Morgen Jasmyne. Können wir los?" fragte Vinz.

"Jap. Gehen wir los."

Vinzent stieg in sein Landrover und fuhr zum Bahnhof.

"Warum sind wir eigentlich nicht mit deinem Auto gefahren?"

"Ich will nicht so weit fahren. Außerdem verfahre ich mich. Das weis ich jetzt schon." verteidigte er sich.

"Aha okay."

30 Minuten später standen wir am Bahnhof und holten Zugfahrkarten. Nach 10 Minuten saßen wir in der 2. Klasse und der Zug fuhr.

"Nächster Halt Köln Flughafen."

sagte eine Stimme durch die Lautsprecher durch.

>>Flughafen. Na toll.<< Ohne es zu wollen schaute ich in den Himmel. Ein Flugzeug hob ab. *American Airlines* las ich. >>Wahrscheinlich ist Justin dort drinnen.<< Noch eine Weile schaute ich dem Flugzeug hinterher, während der Zug seine Wege fuhr.

Chapter 9: Schau sie dir wenigstens mal an

Justins Sicht:

"Sehr geehrte Damen und Herren, ich bitte sie ihre Sicherheitsgurte jetzt anzulegen. Das Flugzeug wird in wenigen Augenblicken abheben. Einen angenehmen Flug wünschen ihnen American Airlines und der Flughafen Köln."

Das Flugzeug setzte sich in Bewegung und fuhr über den Platz bis zur Startbahn. Als es endlich in der Luft war, schaute ich auf Köln herab.

Ich suchte mit den Augen nach der Umgebung wo Jaisy wohnte. >>Ach Jaisy. Ich hätte von dir wirklich eine andere Antwort erwartet. Warum willst du nicht akzeptieren, dass wir uns schon vorher kannten? Man Justin wie blöd bist du eigentlich? Du redest mit dir selber. Warum stellst du Jasmyne fragen? Sie hört dich nicht. Ach Mist ich finde die Gegend nicht mehr.<< Ich drehte mich mit einem Fluch wieder um.

"Hay Justin was ist?"

"Nichts Mom. Alles okay."

Demonstrativ machte ich das Rollo zu.

"Ach Justin. Du wirst viel zu schnell erwachsen."

"Ja Mom. Das ist normal."

In diesem Moment war ich wirklich angepisst. Ich hatte keinen Bock auf gar nichts. Nach ca. 2 Stunden, und 3 Mal die Musikplaylist der Bordprogramms durchgegangen, wurde ich abgelenkt.

"Jo Beebs. Da vorne in der 4 Reihe, vor dir, sitzt ein süßes Mädel, ich glaube sie ist was für dich."

"Scott, bitte. Ich will gerade echt nichts von Mädch..."

"Sei kein Spiel Verderber. Schau sie wenigstens an."

"Wie soll ich den? Ich sitze 3 Reihen hinter ihr."

"Tu so als ob du auf die Tolletee gehst."

"Muss ich eh."

Ich stand auf und ging auf die Tolletee. Einen ganz kurzen Blick warf ich diesem Mädchen zu. Ein Mädchen wie jedes Andere. Uninteressant und ganz auf ihr Äußeres fixiert. Ich verdrehte meine Augen und ging in die Kabine. Keinen drang auch nur einen einzigen Tropfen zu vergießen. Ich sank auf die Kloschüssel und stemmte den Kopf in die Hände.

>>Wie mich das gerade ankotzt. Seit, mittlerweile, 3 Jahren bin ich bekannt und berühmt. So viele Mädchen wollen mich und jede von ihnen gleicht der anderen. Na ja okay. Nichts ganz. So oberflächlich will ich auch nicht sein. Jede ist anders, aber alle sind sie doch gleich. Keine von ihnen kennt mich wirklich. Ich möchte nicht dass sie mich mögen und lieben, weil ich Justin Bieber bin. Ich möchte dass sie mich als Justin Drew Bieber lieben. Den Jungen aus Stradford/ Ontario/ Kanada. Der Junge der gerne etwas mit seinen Freunden unternimmt, gerne Späße macht, skatet, Baskettball und Video Spiele spielt und einfach ein ganz normaler Junge ist. So einer kann ich nie wieder sein. Hayli. Hayli. Ich brauche dich. Nein... NEIN... ich brauche.... Jasmyne... Jasmyne ich brauche dich. Ich brauche dich mehr als Hayli. Du bist nicht Hayli du hattest recht Jasmyne. DU bist etwas besonderes. Du bist einfach Jasmyne. Mit einer neuen Familie, die dich liebt und zu dir hält. Ich wünschte so sehr du währst jetzt...<<

Plötzlich begann das Flugzeug sich durch zuschüttelt. Als ob man mit dem Fahrrad die Treppen herunter fährt.

"Sehr geehrte Passagiere. Hier spricht der Board Kapitän. In ein paar Sekunden werden Sauerstoffmasken aus den Kästen über ihnen fallen. Ich bitte sie, den Stewardessen ihren Anweisungen, welche sie am Anfang bekommen haben, zu folgen. Und es gibt keinen Grund zur Beunruhigung, wir müssen nur schneller aufsteigen, da vor uns eine Gewitterwolke in Bewegung ist."

Eine Sauerstoffmaske fiel herunter. Ich hatte keine Lust sie aufzusetzen. Es war mir egal. Ich lies das Wasser laufen und spritzte mir es ins Gesicht. Das Flugzeug stieg auf. Plötzlich gab es einen Ruck und ich hatte das Gefühl es ging abwärts. Dann wurde mir schwindelig und alles war nur noch schwarz.

 

Meine Sicht:

Wir waren in Frankfurt angekommen und stiegen aus dem Zug.

"Jasmyne wir müssen hier lang." wies mich Vinz zurück, da ich in die falsche Richtung lief. Ich drehte um und folgte ihm. Wir nahmen ein Taxi und fuhren zum Klinikum.

"Hallo, was kann ich führ sie tun?" begrüßte uns eine Frau an der Rezeption.

"Hallo. Ich möchte gerne mal mit Herrn A. Rossmanith sprechen, wenn es geht." sagte ich schüchtern.

"Moment. Ich schaue schnell in die Kartei Karte."

plötzlich schaute sie hoch.

"Sind sie eine Patientin oder eine Verwarnte?"

"Ich bin eine ehemalige Patientin von ihm."

"Oh...Okay gut... Er hat gerade Pause und ist im Ärzte Zimmer."

"Vielen Dank. Auf wiedersehen."

"Auf wiedersehen." Wir fragten die Ärzte, die auf den Gängen herum schlichen, wo das Ärzte Zimmer war. Als wir es nach 15 Minuten gefunden und geklopft hatten, machte ein Mann in weißen Aufmache die Türe auf. Schnell richtete er seine, schief auf der Nase sitzende, Brille zurecht.

"Hallo. Was kann ich führ euch tun?" fragte er mit einem warmen Lächeln.

"Hallo. Ich...ä kann ich mit ihnen reden? Es geht um meinen Eh.. Aufenthalt den ich vor 3 Jahren hier hatte. Ich bin die Patientin die dann adoptiert wurde."

Plötzlich verschwand sein Lächeln.

"Na klar. Kommt doch rein."

Er bot uns einen Platz auf der Couch an.

"Du bist Vinzent Küfner nicht wahr?" frage er hart und doch interrasiert.

"Ja der Adoptiv Bruder von Jasmyne. Wir würden gerne wissen von wem Sie, sie den übernommen hatten."

"Ach so. Also weis Jasmyne alles?"

"Ja das tue ich." fuhr ich dazwischen.

"Gut. Der Arzt hieß Dr. Turner. Er hat dich in Kanada behandelt."

"KANADA?" fragte ich erstaunt.

"Ja. Dein Unfall ist in Kanada passiert."

"Wissen sie vielleicht was genau passiert ist?" fragte Vinz nachdem er mich beruhigt hatte.

"Es tut mir leid, ich kann dir nur genau schildern was deine Verletzungen waren. Mehr aber auch nicht. Ich habe nur die Ärztlichen Unterlagen."

"Okay. Aus welcher Stadt in Kanada haben Sie, sie den übernommen?"

"Aus London in der Provinz Ontario."

"Wissen sie ob der Arzt dort noch zuständig ist?"

"Ja natürlich, ich habe erst letztens ein Fax von ihm bekommen. Er wollte wissen wie es dir geht und was du so machst Jasmyne."

"Oh. Okay. Und was haben sie gesagt?"

"Deine Mom hat den Brief geschrieben."

"Vinzent? Wusstest du auch davon?"

"Ja. Es tut mir Leid."

"Ach sie weis es erst seit kurzem?" fragte der Arzt verblüfft.

"Ja. Phu. Gibt es eine Möglichkeit zu  ihm Kontakt aufzubauen?"

"Ich fürchte nicht. Die Daten sind geschützt und..."

"Aber es hat doch etwas mit mir zu tun. Das alles... Ich darf ihn doch wohl kontaktieren."

"Es tut mit Leid."

>>ICH HASSE DICH JETZT SCHON...<< sagte ich zu ihm in Gedanken.

"Na gut. Okay auf wiedersehen." sagte ich gereizt.

Wir verließen das Zimmer. Kurz vor dem Ausgang rief jemand meinen Namen. Es war dieser Arzt.

"Hier."

Er übergab mir ein Stück Papier.

"Noch nicht aufmachen." sagte er als ich ihn auffalten wollte.

Schnell steckte ich ihn in meine Tasche.

"Komm." Vinzent legte einen Arm um meine Schulter. Nach 7 Stunden waren wir wieder daheim.

"Das war so ein Reinfall." beschwerte ich mich bei meinen Eltern.

"Schatz, das tut mir Leid."

Ja...Meine Mutter. Wie immer versuchte sie mich zu trösten. Wie sehr ich sie lieb hatte. Meine Traumeltern. >>Moment, ich habe bzw. hatte auch richtige Eltern. Wenn ich wirklich Helena bin/ war, dann hatte ich welche. Sollte ich es aber nicht sein, dann werde ich sie finden... meine richtigen Eltern.<<

"Hallo? Noch da?" Vinzent winkte mit einer Hand vor meinem Gesicht rum.

"Ä...Ja."

"Öffne den Zettel."

"Welchen Zett...AAAA DER ZETTEL."

Ich holte ihn raus und faltete ihn auf.

 

Dr. Turner

801 Commissioners Road East,

London, ON N6C 5J1 Canada

Tel: (519) 685-4550

 

Dad: "Wir fliegen in einem Monat nach Vancouver, wegen den Dreharbeiten. Dann kannst du mit Vinz dort hin fahren."

"Danke Dad."

Chapter 10: Wenn du gestorben wärst, wärst du auch nur eine von vielen

 

Ein, ein halb Monate später.

Wie immer wohnten wir in einem Hotel, welches einiges zu bieten hatte. Jeder hatte sein eigenes Schlafzimmer mit Bad. Ein Riesen Wohnzimmer mit tollem Blick auf die Stadt war unser Versammlungsraum.

"Komm wir gehen los." meinte Vinz und weckte mich aus meinem Tagtraum.

Den ganzen Monat konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an die Minute an der ich erfahren werde was wirklich mit mir passiert ist und wer ich wirklich war. Jede Sekunde der Autofahrt verging wie eine Stunde. Zäh trugen sich auch die Minuten im Wartezimmer dahin. 

"Mrs. Küfner and Mr. Küfner. Dr. Turner könnte sie jetzt empfangen." Mein Herz fing an wie verrückt gegen meinen Brustkorb zu schlagen. Vinz legte eine Hand um meine Taille und wir gingen gemeinsam ins Zimmer. Der Arzt schaute uns beide komisch an. Ganze 5 Minuten saßen wir einfach nur still da und starrten uns gegenseitig an.

"Guten Tag." sagte er schließlich.

"Guten Tag." antworteten Vinz und ich gleichzeitig.

"Ich kenne dich noch." er fixierte mich mit seinen Augen und es war mir unheimlich.

"Mein Kollege in Deutschland hat sie also wieder aufrichten können...gut...das ist wirklich gut...und sie?.." er schaute dabei Vinz an. "Sie sind bestimmt ihr Freund."

"Nein, ich bin ihr Adoptiv Bruder." "Ach so ist das. Die Familie Küfner hatte dich also doch adoptiert."

"Sie wussten davon?" fragte ich verwundert.

"Na klar. Deine...darf ich sagen Mutter?" ich nickte. "Hat dich hier entdeckt und wollte dich, falls du wieder gesund sein würdest adoptieren, aber dann habe ich gemerkt das es zwecklos sei dich bei mir zu behalten, du warst 4 Monate hier und es sah nicht rosig für dich aus. Deine Mutter wollte dich aber nicht vom Gerät abschalten und informierte dann Dr. Rossmanith. Danach verlief alles nach Plan. Du hast es geschafft. Ein Wunder." er lächelte mich an. Zum ersten Mal und es sah wirklich ernst gemeint aus.

"Jetzt Beerreue ich, dass ich dich nicht hier behalten habe. Wie ich weis ist Dr. Rossmanith zu einem Höheren Rang aufgestiegen. Jetzt ist er sogar schon Professor."

"Das weis ich nicht. Tut mir Leid." entschuldigte ich mich. "Ich möchte gerne mehr wissen über mein Vorheriges Leben."

"Davon weis ich leider auch nichts."

"Und wie ist mein Unfall passiert?"

"Ein Auto hatte sie erwischt und sie sind 5 Meter weiter in einen kleinen Fluss geschleudert worden. Wir hatten einen Anruf bekommen was passiert ist, doch als der Krankenwagen und die Polizei dort war, hielt dich nur ein Junge in den Armen. Er war verstört und konnte auf gar nichts mehr antworten. Wir hatten ihn nach Hause gebracht. Übrigens ist er jeden Tag gekommen und hat dich besucht. Als du dann weg warst, nun ja... ich durfte ihm keine Formalen Dinge schildern und deine Mutter wollte nicht, dass dich irgendwann die Vergangenheit einholt... ist ihr zwar nicht gelungen aber okay... jedenfalls habe ich nach wünschen deiner Mutter gesagt du wärst nicht mehr am leben..."

"Meine Mutter hatte ihnen Geld dafür gegeben oder?" sagte ich geschockt.

"Sie sind bestechlich. Sie haben etwas gesagt das nicht stimmt...sie..."

"Ja hatte ich...Ich Beerreue es... Das habe ich doch schon gesagt."

"Sie mieser..."

"DEINE MUTTER HAT ES SO GEWOLLT. UND DEINE ECHTEN ELTERN WAREN TOT. DIESER VERDAMMTE KLEINE JUNGE HATTE MIR ZWAR ALLES ERZÄHLT, ABER DAS WAR MIR EGAL DENN ICH HABE MEIN VERDIENTES GELD BEKOMMEN. WENN DU GESTORBEN WÄRST, WÄRST DU AUCH NUR EINE VON VIELEN."

"ARSCHLOCH." schrie ich und rannte aus.

>>Dieser Typ hatte mir mein Leben kaputt gemacht. Meine Mutter auch. Ich hätte doch bei Justin bleiben können... Ich... Ich wünschte ich wäre nicht hier. Justin will nichts mehr mit mir zu tun haben und meine Eltern sind schon fast kriminell. Wenn ich nicht weg gekommen wäre, hätte ich mich mit Justin wieder vertragen können.<<

"SCHEEIßEEEEEEEEEEEEEE." schrie ich vor dem Krankenhaus und alle Leute schauten mich dumm an.

"WAS SCHAUEN SIE SO DOOF." maulte ich einen Sanitäter an.

Einen Blick warf ich noch auf das Krankenhaus und ging. 4 Stunden lief ich in der Stadt herum biss es anfing zu regnen. Unter einem Dachvorsprung, wo es nicht so sehr regnete, setzte ich mich auf den Boden und weinte. Im Regen konnte man meine Tränen nicht sehen, aber jetzt war es mir egal.

"Hey Mädchen, was ist mit dir?" ein Typ etwa ein oder zwei Jahre jünger als ich kam zu mir und kniete sich vor mir.

"Es regnet doch und der Boden ist kalt." er legte den Kopf etwas schief.

"Kennen wir uns?" fragte er. Ich schüttelte nur den Kopf.

"Okay du verstehst englisch, aber du schaust so europäisch aus. Kann es sein das du nicht von hier bist?"

"Aus Deutschland." sagte ich schniefend.

"Warum weinst du den?"

"Tut mir Leid. Es...ist privat..."

Die ganze Zeit schaute ich auf die nasse Straße vor mir. Kurz hob ich den Blick. Er sah nett aus, wirklich nett.

"Stehst du bitte auf?" fragte er mich zuckersüß.

Ich versuchte zu lächeln, nahm sein Hand, die er mir von oben zureichte, und stand auf.

"Weist du das du nass bist?"

"Ja."

"Komm wir gehen mal rein."

Er ging zu einem mini Kaffe in dem gerade einmal 3 Leute saßen. Ein Angestellter kam direkt auf uns zu und nahm unsere Bestellung auf.

"Hm... Kakao, das beste was es gibt."

wieder musste ich lächeln. Er hatte so etwas noch sehr kindliches und unschuldiges an sich. Es schien als hätte er keinerlei Probleme in seinem Leben. Er war einfach noch ein Kind.

"Wie alt bist du." er zuckte kurz zusammen.

"Plötzlich die Frage. Haha ich bin 13 und du?"

"13? Ehrlich? Schaust ein bisschen jünger aus, also ich bin 15."

"Sagen viele das ich jung aussehe. Ich steh dazu."

Wir redeten zu meinem Verwundern wirklich lange. Die Tür ging auf.

"Hay Mom, Dad. Ich bin hier."

Ich drehte mich um. Zwei Erwachsene gingen direkt auf uns zu.

"Hallo Schatz. Hallo ä."

"Jasmyne."

"Hallo Jasmyne." sagte die Frau.

Ich schüttelte beiden die Hände.

"Ui. Du bist aber nass." bemerkte die Frau.

"Ja... Ja ich bin ca. 2 Stunden im Regen herum gelaufen."

So dramatisch wollte ich nun auch wieder nicht machen. Ich kannte diese Leute schließlich gar nicht.

"Und sie saß weinen auf den Boden." bemerkte der Junge kurz.

"Was ist passiert?" fragte der Vater sogleich mit besorgter Miene.

"Es ist wirklich eine sehr lange Geschichte und kompliziert."

"Verstehe." meinte der Man. "Können wir dich nach Hause fahren?"

"Ich glaube nicht, dass sie mich nach Deutschland oder Vancouver fahren könnten."

"Warum so weit her?"

"Eigentlich wohne ich in Deutschland, aber meine Eltern sind Momentan wegen ihrer Arbeit in Vancouver und weil ich etwas herausfinden musste, bin ich mit meinem Bruder hier her gefahren. Jetzt habe ich ihn verloren."

"Oder auch nicht." sagte eine Stimme die sehr viel Ähnlichkeit mit Vinz hatte. "Hallo Schwesterlein."

Er nahm mich in den Arm.

"Hay... Es tut mir Leid... Wirklich ich wollte nicht..." entschuldigte ich mich

"Psst... "

"Nein... Ich sollte nicht einfach weg gehen nur wegen diesem Arschloch, ich meine ich hätte es mir denken können..."

"Psst jetzt... Halt die Klappe. Ich hab dich doch gefunden. Alles ist okay."

"Danke."

"Ou.. Hallo, ich bin Vinzent der große Bruder von Jaisy."

Junge: "Hay, ich bin Christian. Christian Beadles."

Frau: "Ich bin Mrs. Beadles, die Mutter von Chris und das ist Mr. Beadles der Vater."

"Freut mich sie kennen gelernt zu haben." sagte Vinz wie immer mit seinem altmodischen Charme. >>Darauf stehen die älteren Leute<< Ich musste mir ein lachen verkneifen.

"Es tut mir Leid, aber Jaisy und ich müssen uns noch ein Hotel hier suchen, da es dunkel wird und wir unmöglich noch einen Zug nach Vancouver schaffen, ohne eintausend Mal umsteigen zu müssen."

Mrs. Beadles: "Ihr könnt doch mit zu uns fahren. Also ich meine unser Gästezimmer ist frei und dort sind zwei Betten. Außerdem müsstet ihr dann kein Geld ausgeben und ich mache euch etwas zum Abendessen."

"Ou ehe, das geht doch nicht. Sie... also wir kennen uns doch gar nicht so lange..." stotterte ich.

Mr. Beadles: "Es ist okay, ich denke die ganze Zeit, dass ich dich schon irgendwoher kenne. Mir fällt aber nicht ein woher und wann. Bitte fahrt doch mit."

"Na ja...okay." gab ich nach.

Chris: "Ihr müsst aber wissen, dass wir ein bisschen weiter weg von hier wohnen. In Stradford um genau zu sein."

"Geht klar." Vinzent war wie immer lässig drauf.

Ich rollte mit den Augen. Und da viel es mir wieder ein. Hatte Justin nicht gesagt er... er hatte einen Freund mit dem Namen Chris. Und die Eltern von ihm kennen mich irgendwoher. Also müsste er doch...

"Hast du Geschwister Christian?"

"Ja eine Schwester. Sie heißt Caitlin."

"Du kennst Justin Bieber nicht wahr?"

"Äh..."

Ich merkte wie Christians Eltern mich, durch den Spiegel aus, mit großen Augen anstarrten.

"Ich weis das du Justins bester Freund bist, Justin hat mir das gesagt."

"Ja... Hier wenn du ein Autogramm... MOMENT. Justin hat es dir gesagt?"

"Ja, also... erst vor einem Monat ungefähr. Er hat mir vieles erzählt über dich und ä...ja Caitlin. Ryan und  Chaz kenne ich auch schon persönlich. Du hast noch gefehlt."

"Helena?" murmelte Christians Mutter vom Vordersitz.

"Ou... Nein... also doch... in gewisser Weise."

Ich erzählte ihnen auf der ganzen Fahrt, was alles geschehen war.

"...und jetzt sitze ich hier und rede mit ihnen."

"Also bist du doch nicht tot. Helena war nie tot. Du... oh wie schön. Justin muss sich keine Vorwürfe mehr machen."

"...Das tut er trotzdem. Wegen.. .ich will ihre Tochter nicht beschuldigen oder schlecht machen... aber Justin macht sich Vorwürfe weil er mit Caitlin..."

"...wir wissen was los war." unterbrach mich der Vater.

Das Auto hielt und ich merkte das wir angekommen waren. Ein schönes, großes Haus stand vor uns. Die Farbe konnte ich nicht genau erkennen, da es dunkel wurde. Im Obersten Geschoss brannte ein Licht. Vinz und ich folgten den Beadles ins Haus und plötzlich hörten wir Musik.

Im'a tell you one time (girl I love, girl I love you) Im'a tell you one time (girl I love, girl I love you) And I'ma be your one guy You'll be my # 1 girl always makin time for you I'ma tell you one time(girl I love, girl I love you) I'ma tell you one time(girl I love, girl I love you) You look so deep, You no that it humbles me You by my side and troubles them don't trouble me Many have called but the chosen is you Whatever you want shawty I'll give it to you Your world is my world And my fight is your fight My breath is your breath And your heart (I got my) Your be My One love, My one heart, My one life for sure Let me tell you one time (girl I love, girl I love you) Im'a tell you one time (girl I love, girl I love you) And Im'a be your one guy You'll be my number one girl Always making time for you Im'a tell you one time (girl I love, girl I love you) Im'a tell you one time (girl I love, girl I love you) Shawty right there She's got everything I need and Im'a tell her one time Give you everything you need, down to my last dime She makes me happy, I know where I'll be Right by your side cos she is the one Dazu sang noch jemand etwas schief mit. Chris ging in das Obergeschoss und machte die Zimmertüre langsam auf. Ein Mädchen tanzte wild im Zimmer herum und sang mit. Plötzlich musste Chris anfangen zu lachen. Das Mädchen drehte sich um und es war wie ein Messerstich in meinen Bauch. >>CAITLIN<< schrie es in mir. >> ES WAR DIESELBE CAITLIN.<<

Sie schaute erst zu Chris und als sie mich und Vinzent sah stockte ihr sichtlich der Atem. Vor allem dann, als sie mich mit ihrem Blick durchbohrte.

"Jaisy, Vinzent hier wäre dann das Gästezimmer." informierte uns Mrs. Beadles und öffnete eine Türe auf der gegenüberliegenden Seite des Flures.

"Dankeschön." bedanken wir uns.

Als wir im Zimmer waren erklärte sie noch ein paar Sachen, gab uns Bettwäsche und ging. Schnell schloss ich die Türe und rutschte an ihr herunter. Wie so oft schon.

"Was ist los?" fragte Vinz etwas verwirrt.

"Es ist diese... Caitlin. Du weist schon die, die Justin damals geküsst hatte und mit ihm zusammen war. Hast du gesehen wie sie mich angeschaut hat?"

"Ja. Nicht sehr erfreut dich hier zu sehen."

Nach etwa einer halben Stunde hatten wir unsere Betten bezogen, ein paar Sachen in die Schubladen verfrachtet und einfach noch geredet.

"Ich geh mal runter." sagte ich mit einem seufzen.

Gerade als ich von der Treppe kam, hörte ich ein etwas lauteres Gespräch zwischen Christians Eltern und Caitlin mit. 

Chapter 11: Danke das du für Justin da warst

 

"...ja aber was soll das den? Mom. Wie konntest du nur. Ich hasse sie. DAD. Bitte sag dass das nicht wahr ist. Hallo? Hört mir überhaupt jemand zu... Ich hab auch Bedürfnisse und mein allerletztes Bedürfnis ist es SIE..."

"JETZT HÖR AUF. DU bist das letzte was MICH interessiert. Ich weis nicht wie es um Mom und Dad steht, aber DU BIST DOCH DIE JENIGE die IHR LEBEN ZERSTÖRRT HAT. SIE musste die letzten 3 Jahre lang in einer Familie leben, mit der sie nicht einmal verwand war und das härteste war ja sie wusste nichts mehr. Übrigens hat sie Justin getroffen und ich würde mich ÜBERHAUPT nicht wunder, wenn Justin sie wieder haben will, egal was seine Fans sagen würden. Justin liebt sie einfach zu sehr..." schrie Chris zurück.

"HÖRT AUF... BEIDE." ermahnte der Vater mit einer Oktave höher und doch streng.

"Können wir nicht einfach zusammen essen und uns nicht streiten. Caitlin? Du musst sie ja nicht in dein Zimmer lassen oder so. Aber iss wenigstens mit uns zu Abend." fragte Mrs. Beadles.

"...Ja wen es sein muss."

"Das tut es..."

>>Warum hasste sie mich nur so? Was hatte ich ihr getan?<<

Ich holte einmal tief Luft, setzte mein lächeln auf und bog um die Ecke.

"Hallo. Kann ich etwas helfen?"

Ich lächelte Caitlin nur an. Sie schaute verwirrt und drehte sich dann um.

"Ou, Nein es passt schon Jasmyne. Das Essen ist fertig. Holst du deinen Bruder?"

"Ja mach ich."

Als ich aus dem Zimmer ging merkte ich wie Caitlin wieder sprach.

"Moment, sie hat gar keinen Bruder."

"Es ist ja auch nicht ihr echter Bruder du Trottel." Gab Chris etwas hochnäsig zurück.

Ich holte Vinz und dann setzten wir uns an den Esstisch. Es gab Pasta. Einen kurzen Moment musste ich lächeln, denn ich hatte den letzten Monat nicht nur mit nachdenken verbracht. Ich war auf Justin Bieber Fan Seiten, Foren und was es sonst noch alles gab. Sein Lieblingsessen war Pasta. Genauso wie meins.

"Jasmyne was arbeiten deine Eltern? Wenn es kein Geheimnis ist."

"Mein Vater ist Co-Regisseur/Drehbuchautor und meine Mom ist Mediendesigner und für die Präsentation von Filmen zuständig."

"Schön. Und mit welchen Regisseuren hat dein Vater schon gearbeitet?"

"Mit Catherine Hardwick, Chris Waitz, James Cameron, Danny Boyle, solche eben."

"WOW." gab Chris als Kommentar ab.

"Darf ich ihnen auch eine Frage stellen?" fragte ich

"Klar."

"Kannten sie meine Eltern gut?"

"Ja."

"Wie waren sie?"

"Deine Eltern kamen Ursprünglich aus Russland und hatten eine eigene Firma..." Mr. Beadles stand auf und ging zum Fenster um den Vorhang weg zu machen.

"Siehst du da hinten dieses hohe Gebäude wo viele Lichter brennen?"

"Ja"

"Das gehörte deinen Eltern."

"Krass." >>Meine Eltern hatten eine eigene Firma. Sie ist so groß und hell und einfach nur Woa.<<

Traurig schaute ich in meine Pasta.

"Wie sind sie gestorben." fragte ich nach ein paar Minuten des Schweigens.

Caitlin gab einen Laut von sich der so viel sagen sollte wie: *Jetzt tu nicht so als ob du nichts wüsstest. Prinzeschen.*

Mrs. Beadles spendete Caitlin nur einen Vorwurfsvollen Blick, bevor sie aufstand, zu einer Pinnwand in der Küche ging, und mir einen Zeitungsausschnitt in die Hand drückte.

-Todessturz-

Am Nachmittag des 15.05.20xx geriet ein junges Ehepaar auf einer Übergangsbrücke ins schleudern und stürzte in den Fluss.

Nach Angaben der Polizei, lag ein Dressierstab für Pferde auf der Fahrbahn die unter das linke Rat des Autos geriet und dem Fahrer die Kontrolle über das Gefährt nahm. Der BMW fuhr gegen die Leiste der Brücke und darüber hinaus, denn die Brücke war in einer unintakten Verfassung. Der am Steuer sitzende Mann war bei dem Sturz sofort tot. Die Ehefrau auf dem Beifahrersitz starb bei dem Versuch sie aus dem, im Wasser steckenden, Auto heraus zubergen.

Ich schaute dieses Blatt mit weit aufgerissenen Augen an.

Mrs. Beadles: "Willst du deinen Artikel auch sehen?"

Ich nickte kurz.

-5 Meter Flug-

Ein junges Mädchen war am Abend des 15.05.20xx zum 16.05.20xx von einem Auto erfasst und 5 Meter weiter in den, daneben liegenden, Bach geschleudert worden. Der fahrlässige Autofahrer war stark alkoholisiert, konnte jedoch einen Arzt und die Polizei informieren. Das Mädchen hielt nur ca. eine Woche durch, biss sie in ihrem Koma Zustand starb.

"Ich bin doch gar nicht tot."

flüsterte ich entsetzt.

Mr. Beadles: "Wenn du willst, können wir zur Polizei gehen und alles erklären. Dieser Arzt wird garantiert suspendiert oder so. Und die ganze Stadt war entsetzt als sie das hörte. Wir alle waren das natürlich auch, als das Krankenhaus einfach schon vorher beschlossen hat, deine angenommene Leiche zu verbrennen. In dem Sarg lag nur noch Asche und Justin hat sich einen Monat lang die Augen ausgeweint..."

"Biss ich ihm nicht beigestanden hatte und er gefallen in mir gefunden hat." schnippte Caitlin dazwischen.

"HALT DIE KLAPPE." schrie Chris.

"Chris. Hör auf. So redet man nicht mit seiner Schwester. Sie hat doch gar nichts getan. Es war schön das sie ihm geholfen hatte."

Ich lächelte sie an und komischer Weise tat sie das selbe. Ich legte meinen Kopf schief.

"Kann es sein das ich dich irgendwoher kenne? Ach ja du bist auf vielen JB Foren. Glückwunsch. Noch mal zum Thema Arzt und Polizei..."

wendete ich mich von Caitlin ab und wieder zu Mr. Beadles.

"...dieser Arzt wird es nicht zugeben. Wie er mich angeschaut hat, das war so hasserfüllt. Und dann hatte er noch gesagt das, wenn ich wirklich gestorben wäre, wäre ich nur eine von vielen."

"Wirklich?" fragte Caitlin plötzlich.

"Ja leider."

"Der ist doch blöd. So was wünscht man oder sagt man doch niemanden."

Irgendetwas lief hier total Falsch. Caitlin war nett zu mir. Was hatte sie vor? Hatte sie den überhaupt etwas vor? Oder war ihr einfach klar geworden wie hart meine letzten drei Jahre waren. Ihr lächeln war undurchschaubar. Eine Art Pokerface- Lächeln. Gruselig. Plötzlich klingelte es an der Türe. Da ich am Nähesten zur Tür saß, stand ich auf und ging hin. Als ich die Tür öffnete standen drei Mädchen mit überaus furchteinflössendem Grinsen in der Tür. Wie sie mich sahen, verschwand es sofort.

"NEIN. Nicht schon wieder. Ich dachte es wäre das richtige Haus. Ich war mir so SICHER." sagte eines der Mädchen und fluchte vor sich hin.

"Tut mir Leid das ich dich gestört ha... haaaaaaaaaaaaaa..." Die drei fingen an zu schreien. Ich schaute hinter mich, denn alle drei starrten über meine Schulter. Chris stand dort. Er verdrehte die Augen und trat heraus.

"Wie viele Autogramme muss ich euch geben, damit ihr niemandem erzählt wo ich wohne und mich in Ruhe last."

Die Mädchen waren alle etwas gekränkt. Vor allem eines. Sie war etwas jünger als ich und wahrscheinlich im gleichen Alter wie Chris. Er schmierten jedem, ohne sie auch nur einmal anzuschauen, etwas auf die Karten, die sie ihm hinhielten. Als er sich abwand huschte eine Träne über das Gesicht des jüngeren Mädchens. Gerade als der kleine "Superstar" an mir vorbei ging, streckte ich eine Hand aus, so dass sie direkt auf seinem Brustkorb landete.

"Hey?"

Ich nickte in die Richtung des Mädchens, welches mir so Leid tat. Er drehte sich erst gelangweilt um, als er sie sah und plötzlich zu ihr sprintete.

"Hey? Nicht weinen okay? Es tut mir wirklich Leid..."

Er schloss sie liebevoll in den Arm. Das Mädchen schluchzte jämmerlich.

"Ich...ich wollte doch ...dich...nur einmal...se...sehen..."

"Tut mir Leid, es tut mir wirklich Leid."

Die Beiden anderen starrten nur mit Glubschaugen in die Weltgeschichte.

"Nicht erwartet oder?" fragte ich und trat zu ihnen.

"Neeeeein." sagten beide gleichzeitig.

"Wie kommt es dass ihr so spät hier seid?"

"Wir haben heute die ganze Stadt abgesucht um dieses Haus..."

Eines der Mädchen zeigte mir ein Foto.

"...zu finden. Sarah ist schon ganz verrückt geworden. Sie steht voll auf Chris."

"Ich finde die beiden würden zusammen passen." kommentierte ich.

"Es wäre so toll. Du weist gar nicht wie sie ausflippt wenn ich nur den Namen sage..."

"Aber du. Nur wenn ich Ryan erwähne schreist du rum." unterbrach sie das anderes Mädchen.

"Ach du magst Ryan?" fragte ich.

"Ein bisschen." sie wurde rot.

"Wie heißt ihr."

"Ich bin Vivian und das ist Estelle."

"Estelle? Wirklich? Das ist voll der schöne Name finde ich. Und Vivian klingt so Europäisch."

"Meine Eltern kamen aus Deutschland. Ich kann gerade mal bis 10 zählen."

"Cool. Ich komme auch irgendwie aus Deutschland, aber ich kann fliesend deutsch."

Estelle: "Was heißt irgendwie?"

"Na ja. Ich wurde in Kanada geboren und danach bin ich nach Deutschland gekommen."

"Ach so."

Mrs. Beadles kam zur Türe.

"Ou. Hallo. Jasmyne wo ist Chris?"

"Na da...a..."

Ich drehte mich um und sah.... nichts. Chris war weg. >>?<<

"Der war gerade noch da." sagte ich verteidigend.

"Da vorne steht er glaube ich." meinte Vivian.

"Dankeschön. Darf ich fragen wer ihr seid?" wollte Chris Mutter wissen.

Die beiden stellten sich vor. Mrs. Beadles fand heraus das die Mädchen jetzt noch mit dem Zug in eine andere Stadt pendeln müssten, also überredete sie alle drei hier zu bleiben.

"Meine Mom will, glaube ich, eine Herberge aufmachen." flüsterte Chris mir zu und schloss die Tür hinter sich.

"Glaub ich auch langsam."

Erst jetzt konnte ich die drei richtig sehen. Vivian hatte blonde Haare, Estelle schwarze und Sarah braune. Sie waren alle im Durchschnitt etwa 1,60 groß und einfach ganz normale Mädchen mit oder ohne Hobbys.

"Wo ist Caitlin?"

Sie war nicht mehr am Tisch als wir rein kamen.

"Oben in ihrem Zimmer." antwortete Mr. Beadles.

Ich wollte zwischen Caitlin und mir Klarheit schaffen und mich davon überzeugen, dass sie doch nicht so schlecht war, wie Justin und Chris erzählten. Also ging ich hoch. Caitlin lies mich sogar rein, nachdem ich geklopft hatte.

ich: "Warum bist du nicht unten?"

"Keine Ahnung, ich habe keine Lust auf die Mädchen da unten."

"Warum? Ich finde sie sind ganz nett."

"Hm... Ich möchte einfach nicht dass sie hier sind."

"Na gut. Sag mal wie war die Zeit mit Justin?"

"Sehr schön. Es war wirklich toll. Wir waren so glücklich miteinander. Ich habe ihm wirklich geholfen als....nun ja wir hatten damals alle angenommen du seiest tot..."

"Ich weis, ich habe diesen Artikel gelesen. Es verletzt mich sehr. Ich habe doch ein Grab oder? Kannst du mit mir morgen dort hin gehen? Ich würde mich gerne davon überzeugen und... weist du wo meinen Eltern ihr Grab ist?"

"Ja. Ich könnte mit dir morgen dort hin gehen. Wir könnten auch zur Polizei und so... Ich möchte nicht das auf diesem Grab steht, dass du das wärst. Es tut mir weh weist du."

>>Da läuft etwas faul. Es riecht nach einer Fetten Lüge. Gleich lässt sie die Bombe fallen.<< dachte ich mir.

"Es tut mir weh dein Foto auf dem Grab zu sehen und gedacht zu haben du warst tot... Immerhin waren wir die besten Freundinnen..."

>>FUCK. Das Mädel hat es faustdick hinter den Ohren. Die nutzt es aus. Wahrscheinlich denkt sie ich weis nichts mehr. Jetzt redet sie sich den Mund fusselig mit diesen Lügen. Vorhin hatte sie noch gesagt sie hasst mich. Phu... Beruhig dich Jaisy...einatmen...ausatmen...LÄCHELN NICHT VERGESSEN... einatmen...ausatmen... hör zu was sie dir sagt.<<

"...hart für mich."

"Weist du was genau passiert ist? Also warum ich überhaupt gegen das Auto gerannt bin? Der Arzt hatte mir erzählt, dass Justin auch bei mir war. Komischer Weiße stand das aber auch nicht im Zeitungsartikel."

"Ja... ja das Stimmt. Du warst völlig aufgelöst, als du das mit deinen Eltern erfahren hasst. Ich habe dich im Arm gehalten und dich getröstet. Justin kam rein und auf einmal bist du aufgesprungen. Ich hatte gedacht du würdest ihm an den Hals springen aber nein, du hast ihm eine runter gehauen. So viel Aggression hattest du auf einmal. Ja und dann bist du raus gerannt. Erst war Jus total deprimierend, aber ich habe ihm dann gesagt er soll dir hinterher und dich zurückholen bevor noch etwas passiert. Den Rest weist du."

>>Scheiße man. Das Mädel kann aber lügen. Und das andauernde ich... ich...ich... pah.<<

"Danke Caitlin. Ich gehe schlafen, wenn es dir nichts ausmacht."

"Sicher. Bis morgen."

Kurz vor der Tür hielt ich noch mal.

"Ach Caitlin....noch was.."

"Ja?"

"Danke das du für Justin da warst."

Ich war eigentlich eine so schlechte Schauspielerin, aber das, das war ehrlich gemeint. Wahrscheinlich konnte ich nicht einmal lügen. Jedenfalls habe ich das noch nie probiert. Caitlin nickte nur. Ich schaute kurz noch einmal im Wohnzimmer vorbei und meinte, dass ich schlafen gehen würde. Vinz blieb noch unten.

Chapter 12: Und du bist erwachsen oder was?

Am nächsten Morgen wurde ich vom Geruch der Pancakes und gebratenen Eiern aufgeweckt. Schnell zog ich mir das an, was ich in meiner Tasche fand. >>Ich hätte mir bessere Kleidung mitnehmen sollen.<< Ich zog mir also meine weiße Röhrenjeans und ein rotes Karo Hemd an. Mit diversen Schmuck den ich auch dort drinnen fand. Ich machte mir einfach wieder diesen Natürlichen Look. In der Küche sah ich schon Vivian, Estelle und Sarah.

"Guten Morgen."

"Wow." antwortete Sarah nur.

"Was ist denn?"

"Du schaust so... keine Ahnung. Bist du berühmt?"

"Uhm... nicht das ich wüsste. Warum?"

"Du schaust so aus..."

"Woher kennst du Chris eigentlich?" fuhr Estelle dazwischen.

"Eh..."

"Sie hatte vorher hier gelebt und wir waren befreundet." antwortete Chris für mich.

"Kennst du Justin Bieber?" fragte Vivian.

So viele Fragen und dann noch so schnell und es war alles so... anders.

"Eh also..."

Ich suchte Chris Blick und war hilflos.

>>Wenn ich jetzt sage "ja" wollen sie mehr wissen. Wenn ich "nein" sage, glauben sie es mir vielleicht nicht, ich bin doch eine so schlechte Lügnerin.<<

Jedenfalls dachte ich dies. Die Türe klingelte.

"Eh...Iiiiicchhh geh an die Tür."

Sofort sprintete ich hin. Ich öffnete die Türe und dann standen ...dort.

Dort stand Ryan und Chaz. Sofort schmiss ich mich Chaz um den Hals.

"Heyyyyyy..." schrie ich. Chaz trug mich, während ich um seinen Hals hing, ein paar Schritte rein.

"Hey Süße." sagte er und küsste mich aufs Haar.

Ich ging runter von Chaz und umarmte Ryan. Er ging ein paar Schritte nach vorn, machte die Türe zu und lief in die Küche. Ich war so froh die beiden wieder zu sehen. Immer noch war ich an Ryan geklammert. Es war nicht so, dass ich ihn festhielt, er tat das selbe. Als ich mich los machte gab er mir noch ein Küsschen auf die Backe.

"Hallo Kleine." meinte er danach.

Vivis Blick hatte irgendwas erstauntes an sich. Erst dann dachte ich wieder daran, dass sie ihn doch mochte. Ich legte Ryans Hand von meiner Hüfte. Die Sachen mit Chaz und Ryan waren wirklich nur Freundschaftlich gemeint.

Ryan: "Ou. Wir sind den die drei hübschen?" .

"Die gehört mir." meinte Chris plötzlich und nahm Sarah in den Arm.

Ich machte eine Gesicht das etwa so viel sagen sollte wie: *Was geht den jetzt ab?*

Sarah war einfach nur am kichern. Nachdem die beiden alle begrüßt hatten chillten wir uns ins Wohnzimmer. Ryan machte sich total an Vivian rann, aber sie zeigte nicht viel Interesse. Sofort wusste ich was sie vor hatte. Caitlin wollte gerade ins Wohnzimmer, doch als sie Ryan und Chaz sah, drehte sie abrupt um.

"Was hat die denn?" fragte Estelle etwas verwirrt.

Chaz: "Keinen Plan."

ich: "Warum seid ihr überhaupt hier?"

"Ich darf doch wohl meinen Nachbarn besuchen oder?" hörte ich Ryan von der anderen Zimmerseite aus.

"Du wohnst hier?"

"Ja, ich wohn in Kanada und Chaz zieht bald nach Atlanta, in die Nähe von Jus."

"Krass."

Irgendwann kamen wir auf meine Eltern zu sprechen. Das eine führte zum anderen und am Abend wussten alle im Haus von meiner Geschichte.

Vivian: "Das ist ja schrecklich."

Vinzent: "Jasmyne wir müssen los der Zug."

Sofort rannten wir herum und beeilten uns zum Bahnhof zu kommen. Mrs. Beadles war so nett und fuhr uns dort hin.

"Jasmyne jetzt mach schon, schneller."

"Ich komme ja schon."

Mein Koffer war zwar klein, aber doch schwer. Im Endeffekt schafften wir den Zug nicht mehr. Vinz Fluchte wie wild herum. Wieder bei den Beadles angekommen waren wir beide so verzweifelt. Chris und seine Familie würden morgen früh in den Urlaub fliegen und Vinzent und ich hatten also keine Bleibe.

"Ihr könntet zu mir. Meine Mom ist da richtig chillig."

Wir beschlossen also bei Ryan zu übernachten.

Vinz: "Jaisy, du wolltest doch zum Grab deiner Eltern und zur Polizei, oder nicht?"

"Ich hab zu viel schiss... tut mir Leid."

"Ich verstehe."

Ryan: "Wenn du aber doch hin willst, sag mir einfach bescheid."

"Mach ich, danke."

Am nächsten Morgen war ich schon um 4 Uhr früh wach. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Einer Seitens wollte ich meine Eltern kennen lernen... ich meine, sie wenigstens sehen... auf den Fotos versteht sich... Andererseits, fühlte ich mich wie ein Eindringling... ich hatte meine Eltern hintergangen und wohnte 3 Jahre lang im Glauben, das meine Adoptiveltern meine richtigen Eltern waren.... So mies war mir noch nie zu Mute. Es klopfte an der Türe und Ryan steckte den Kopf rein.

"Was ist los?" er sah richtig besorgt aus.

"Nichts was soll sein."

"Du weinst."

"Was... ich?" Ich wischte mir mit einem Finger über die Wange. Tatsächlich sie war nass.

"Oh, das habe ich gar nicht gemerkt."

Ryan setzte sich zu mir und hörte mir zu. Ganz aufmerksam ohne auch nur ein Wort zu sagen, und doch wusste ich, dass er nicht abwesend war.

"Ich kann dir nichts dazu sagen, denn es ist deine Entscheidung. Wenn du aber sagst du willst sie unbedingt sehen musst du mich nur rufen."

"Ich glaube es ist eh schon zu spät. Wir werden übermorgen abreisen, wieder nach Deutschland. Dann komme ich zu meinen zwei kleinen Spasten  Ina und Nati... Wie ich die beiden doch vermisse..."

"Erzähl mir mehr von Deutschland, ich war noch nie dort. Justin hat aber viel erzählt."

Also erzählte ich von Deutschland und allem was dazu gehörte. Ryan war wirklich beeindruckt von allem, was ich ihm zu sagen hatte. Ich meinte sogar ein funkeln in seinen Augen gesehen zu haben.

"Ö...Ryan darf ich deine Dusche benutzen?"

"Klar doch."

Also ging ich duschen und zog mir danach frische Unterwäsche und ....ja...nichts weiter an. Meine Sachen waren schmutzig und durchschwitzt. Das einzige was ich noch nicht angezogen hatte, war meine grüne Röhren Jeans. Ich machte die Tür einen Spalt auf.

"RYAAAANNN?"

"WAS IST DEN?"

"Hast du ein T-Shirt für mich?"

"Klar. Warte einen Moment."

Er brachte mir weißes Shirt mit einer bunter Aufschrift BILLABONG drauf.

"Es könnte etwas groß werden. Es ist L." sagte Ryan und lächelte.

"Oh. Na ja, wird schon gehen."

Wir frühstückten gemeinsam mit Ryans Eltern und mussten uns aber auch verabschieden, sonst würden wir den nächsten Zug auch wieder nicht erwischen.

"Ou... Ou... Jasmyne gib mir deine Handy Nummer."

"Ou. Ja klar. Hier...."

Ich gab ihm erst mein Handy."

"Dann trag du deine auch hier rein."

Er reichte mir sein iPhone, rührte mein Handy jedoch nicht an.

"Was ist?"

"Ich weis nicht ob ich es dir geben kann. Ganz ehrlich, ich möchte nicht das 2000 Leute mir eine sms oder so schreiben. Dann noch aus dem Ausland."

"Ich gebe die Nummer doch nicht weiter. Ganz ehrlich ich möchte niemanden von euch verlieren oder die Freundschaft gar aufgeben."

"Na gut, du hast mich überredet."

Er tippte seine Nummer ein und ich konnte endlich in den Zug. Die restlichen 2 Tage verbrachte ich bei meinen Eltern im Hotel. Danach flogen wir zurück nach Deutschland. Doch kaum war ich daheim angekommen klingelte mein Handy. Auf dem Display stand: *Ryan =D* und ein Foto von ihm, welches ich aufgenommen hatte.

"Hallo hier Jasmyne."

"Hey Jaisy. Wo wohnst du noch mal?"

"In der nähe von Köln. Warum?"

"Gut... Eine gute Freundin von meiner Mom wohnt auch in der Nähe von Köln und wir haben kurzzeitig beschlossen nach Deutschland zu kommen."

"Wie jetzt?"

"Na ja, Chaz und ich und meine Eltern fliegen nach Deutschland."

"Ist Chaz jetzt dein Bruder oder was?"

"Nein, aber seine Eltern wollen ihn nicht beim Umzug dabeihaben, weil er nur nervt und nichts richtig macht."

Plötzlich hörte ich Ryan und Chaz raufen.

>>Na toll, wie zwei kleine Kinder<<

"Kinder." kommentierte ich.

"Und du bist erwachsen oder was?" fragte Chaz.

"Ja aber na klar. Erwachsener als du."

"Das wollen wir mal sehen wenn ich in Deutschland bin."

"Geht klar. Die Wette gilt."

"Bisssss... wann eigentlich???" fragte ich etwas irritiert.

"Nächste Woche."

"Ou. Okay."

"Ach und wir bringen noch zwei Leute mit." warnte mich Ryan kurz.

"Die müssen ja nicht bei mir wohnen also, nur zu."

"Ja... Das wollte ich dich auch noch fragen. Können die beiden bei dir unter kommen?"

"Kommt drauf an wer es ist."

"Vivian und Estelle."

"Na klar, immer doch. Aber ich habe so das Gefühl, als würden sie wo anders besser aufgehoben sein."

"Wie auch immer. Würdest du die beiden am Flughafen abholen? Nächste Woche am Mittwoch."

"Mach ich."

"Bye."

"Bye Ryan, bye Chaz."

"Bye Süße."

"Halts Maul Chaz." sagte Ryan noch zum Schluss und legte auf.

>>Kindergarten<< dachte ich und schüttelte den Kopf. Ich zog mich kurz um und lief kurz zu Natalie rüber. Als die Türe aufging wurde ich voll überrannt und meine Ohren dröhnten vom Geschreie.

"Ja ich hab euch auch lieb, aber jetzt macht Sitz, Platz oder was weis ich. Einfach Klappe halten."

"Wuff..." machte Ina auf einmal.

Natalie: "Na toll. Jetzt ist sie zum Hund mutiert."

"Ja... Jetzt hört mir mal zu. Nächste Woche kommen zwei Amerikanerinnen hier her und ich habe die Aufgabe sie irgendwo unterzu..."

"Geht klar."

"Nati? Du weist schon das ich noch nicht zu ende geredet habe."

"Sie kann neuerdings Gedanken lesen." Laberte Marina dazwischen.

"Ihr spinnt doch beide. Natalie bisst du sicher, dass deine Eltern das erlauben?"

"Klar. Zu mir darf jeder kommen, aber ich darf nicht zu jedem."

"Krass Geile Eltern. Na ja ich muss dann wieder gehen ne. Bye Nati... Bye Marina..."

Am darauf folgenden Mittwoch war es endlich so weit. Natalie, Ina und ich waren am Flughafen angekommen und warteten mit einem Selbstgemachten Plakat auf die Ankömmlinge. "GREAT WELKOMME IN GERMANY. ESTELLE AND VIVIAN." Noch wussten die beiden nicht, dass zwei weitere Personen dabei waren.

Und sie bogen alle um die Ecke. Marina fing total an zu schreien als sie Chaz sah.

"CHAAZZZZ CHAZZZZ... aaaa.."

"MARINA HALT DIE KLAPPE." schrie ich sie an.

Sie machte ganz schnell den Mund zu.

"HEY JAISY..." rief Chaz, rannte zu mir hin, hob mich hoch und drehte mich einmal.

"AAA LASS MICH RUNTER AAA..."

Er setzte mich auf dem Boden ab.

"Ich bin auch froh dich zu sehen." sagte ich kleinlaut, denn mir war schwindelig und ich hatte das Gefühl, als würde ich gleich kotzen.

"Jaisy warum hast du nicht gesagt, dass ich Ryans Freundin und ihre Freundin unterbringen darf?" fragte Nati.

"Ä... Ich hab’s nicht gewusst?" ich verkniff mir ein Grinsen.

Marina wurde purpurn rot als sie das mit Chaz gesehen hatte. Sie kochte schon regelrecht vor Wut. Chaz kam auf sie zu und nahm sie auch in den Arm und alles war wieder vergessen. Natalie haute mir auf den Oberarm. Auf einmal spürte ich Arme um meinen Oberkörper. Kurz musste ich aufschreien und drehte mich sofort um.

"RYAN. Spast."

"Ich hab dich auch lieb."

Ich umarmte ihn kurz und wandte mich dann an die Mädchen.

"Vivian und Estelle ihr schlaft bei meiner Freundin wenn es okay ist. Ich bin oft nicht daheim, und Natalie und Marina sind echt total allein. Sie brauchen Spaß."

"Ou Ja. Für spaß sind wir immer zu haben." meinte Estelle und grinste.

Während der Autofahrt lernten sich Nati, Ina, Vivi und Estelle besser kennen und am Ende waren wir nur noch am lachen. Schon musste ich mich verabschieden.

"Habt viel Spaß. Wahrscheinlich komme ich morgen vorbei."

Estelle und Vivi schauten sich kurz an, grinsten und umarmten mich.

Daheim angekommen legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein. Ich war zu müde für alles, sogar zum Fernsehe schauen. 

Chapter 13: Dann flieg mit mir irgendwo hin

"AUFSTEHEN."

"Boa VINZ LASSS MICHHH."

"NEIN ES IST 14 Uhr und du schläfst immer noch."

"WAS? 14 Uhr?"

Ich hatte noch nie solange geschlafen und erst recht nie, wenn ich am Vorherigen Tag um 10 schlafen gegangen bin.

But I'm afraid...

It's to late to apologize, it's to late...

I say it's to late to apologize, it's to late...

Wohaa....Yeaaa

Eh...Eh...Eh

"Ja Jaisy hier?"

"Hay Jaisy. Willst du heute vorbeikommen?"

"Eh... klar. Sag mir schnell die Adresse."

Ryan diktierte mir alles sorgfältig, auch wenn es ihm schwer viel einen Deutschen Namen auszusprechen. Nibelungenstraße 46 hörte sich im Endeffekt gar nicht so an. Also musste er mir das erst buchstabieren.

"Ich komme dann so um 17 Uhr geht das klar?"

"Ä....." eine etwas längere Pause entstand und das Telefon knirschte komisch.

"Na klar. Also dann bis um 17 Uhr. Bye."

"Bye."

Irgendwie war das Gespräch sehr komisch. Ryan hatte irgendwas geflüstert. >>Was mache ich mir hier Gedanken, er musste bestimmt erst fragen und außerdem ist Chaz auch da. Ich und meine viel zu dummen Gedanken.<<

Nachdem ich meine Sachen im Bad erledigt hatte, zog ich mir einen rosa falten Rock, ein Schwarzes Shirt und Schuhe mit Plattein Absätzen an. Danach schminkte ich mich noch 15 Minuten lang und die Zeit war zuende.

"Vinzent fährst du mich?"

"Na klar, ich geh sogar mit."

"Kraasss."

Wir fuhren also zum Haus von den Freunden von Ryans Eltern. Vinzent klingelte.

Ryan: "WAAZZZUUPPP."

Chaz: "WAAZZZUUPPP."

ich: "WAZZUUUPP."

Vinz: "WAZEEEEE UP MAN."

Wir gingen, bessergesagt stolperten, herein.

"Man Jungs was ist hier passiert?"

"Kissenschlacht."

"Ryan du weist doch dass das hier nicht dein Haus ist."

"Ja... aber die sind gerade Weg also daher...."

"Spast."

Ich fing an ein bisschen aufzuräumen. Chaz war immer dort und räumte immer da auf wo ich war. Ich musste mich wirklich sehr bemühen ihm nicht zu Nahe zu kommen.

"Jaisy, ich weis das du Abstand willst, aber ich zwinge dich zu nichts."

"Das weis ich Chaz."

"Hey... Turteltäubchen, nicht im Haus okay. Wenn ihr vögeln wollt dann geht raus." meinte Ryan aus scheiß.

Chaz und ich sahen uns kurz an. Danach schmissen wir uns mit einem Kissen auf Ryan und machten Kissenschlacht. Vinzent war bei Ryan im Team.

"Wartet. Ich muss kurz an mein Handy."

Ryan musste ganze 10 Sekunden telefonieren.

"DAS WAR JA MAL EIN VOLL LANGEEESS GESPRÄCHHH..." scherzte ich.

"Jaisy kannst du mal kommen?" fragte mich Ryan.

"Na klar. Was gibt’s?"

Ich stand auf und folgte ihm in den Gang.

"Jemand würde gerne mit dir reden."

Und dann saß ER dort auf dem Bett.

"Jasmyne, ich bin so froh dass du gekommen bist."

"Ich lasse euch dann mal alleine." verabschiedete sich Ryan.

"Was willst du?" fragte ich streng.

"Mich bei dir entschuldigen." "Für was?"

Meine Gute Laune war so gleich verschwunden.

"Dass ich vor 2 Monaten einfach gegangen bin ohne mich zu verabschieden."

"Aha. Na ja okay hast du ja."

Ich wandte mich ab und wollte gehen doch er packte mich am Arm.

"Geh bitte nicht."

Ich schaute aus irgendeinem Grund auf seine, fest um mein Handgelenk geschlungene, Hand. Eine Narbe, die frisch aussah, zog eine Linie vom Handgelenk bis zum Ellenbogen.

"Was ist das?"

Sofort hatte ich den Drang es weg zu machen und zu heilen. Bemuttern eben. Ich zog den Ärmel etwas nach hinten.

"Nichts, es ist nichts." stritt er ab.

"Hallo? Das hattest du ganz bestimmt vorher nicht gehabt."

"Nein, es ist im Flugzeug passiert."

"Im Flugzeug? Was genau ist passiert?"

"Es gab einen Druckverlust, weil sie sehr schnell ansteigen mussten. Ich war gerade auf der Toilette und die Sauerstoffmaske viel runter, aber ich hatte keine Lust sie anzuziehen. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich bin gegen irgendetwas gefallen und hab mir dabei die Hand aufgerissen. Meine Mom hat erzählt dass es ausgesehen hat als hätte ich Selbstmord begonnen, weil unter mir eine richtig große Blutlauge geflossen ist."

Ich strich mit meinem Finger über seine Narbe.

"Bleib so. "

Er legte meine ganze Hand auf seinen Arm.

"Sie ist schön kalt."

"Was machst du nur für Sachen?"

"Ich... hatte Stress..."

"Stress?" fragte ich verdutzt.

"Ja, wegen... dir."

"Mir?"

"Ich möchte dass du mir verzeihst."

"Aber das tue ich doch."

"Dann flieg mit mir irgendwohin."

"WAS? WAS SOLL ICH?"

"Du sollst mit mir in den Urlaub fliegen."

"Nein... Nein ich kann nicht mit."

"Deine Eltern haben schon zugestimmt."

"Du... was? Meine Eltern?"

Ich schlug ihm auf die Schulter.

"Bitte?"

Er schaute mir tief in die Augen.

"Bitte..."

Zärtlich legte er eine Hand unter mein Kinn und hob mein Gesicht.

"Mit mir... nur du und ich... zusammen."

Er näherte sich mir und schob mich mit seiner anderen Hand zu sich.

"Justin nein... Ich will das nicht..."

"Was?" flüsterte er.

Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren.

"Was willst du nicht?"

"Das, was du machen willst."

"Aber ich will..."

Er legte seine Lippen auf meine. Sie waren so weich, und wie sie erst schmeckten.

>>So ein guter Küsser.<<

dachte ich mir. Er schob die Zunge heraus und gab mir zu verstehen den Mund aufzumachen. Das tat ich und er spielte mit meiner Zunge.

"STOPP!"

Ich machte mich von ihm los. So schnell ich konnte rannte ich zur Türe.

"Warum willst du es nicht wahrhaben?"

Die Hand lag auf der Türklinge.

"Was Justin? Das du mit mir spielst?"

"Warum sollte ich mit dir spielen?"

"Weil ich in der letzten Zeit in Foren war. Es ist nicht viel gutes herausgekommen."

"Aber das stimmt nicht. Lerne mich doch kennen. Der Urlaub zu zweit wäre doch eine Möglichkeit. Gib mir diese Chance."

Ich schüttelte den Kopf.

"Bitte. Hat deiner Meinung nach nicht jeder eine zweite Chance verdient?"

"Doch."

"Was hindert dich also daran?"

"Ä... Ich hab keine ä.. Schwimmsachen."

Ich grinste ihn an.

"Kein Problem. Den kauf ich dir im Urlaub."

"Nein, das geht doch nicht."

"Doch. Jetzt komm."

Er nahm meine Hand und ging die Treppe runter.

"Eh... Justin... nicht."

Ich schüttelte seine Hand ab.

"Dann nicht."

Im Wohnzimmer waren Chaz, Vinz und Ryan gar nicht erstaunt über Justins Vorschlag.

"VINZ... Du bist blöd. Du weist immer alles, sagst mir aber nie etwas."

"Halt die Klappe und fahr nach Hause um zu packen. Schwesterlein." meinte er spaßig.

"Pha."

Ich nahm meine Tasche und ging zur Tür heraus.

"Wo willst du hin?" hörte ich Justins harte Stimme.

"Nach Hause."

"Laufen oder was?"

"Ja."

"Ne, ne."

Er holte seine Jacke und drückte auf seinem Black Barry irgendeine Taste.

"Und jetzt?"

"Warten." antwortete er mit einem grinsen.

Ich schüttelte den Kopf. Nach 5 Minuten fuhr ein großer Van vor.

"Ich sag nichts dazu."

Er zog mich mit in den Van. Daheim angekommen packte ich, zusammen mit Justin, meinen Koffer.

"Kannst du dich kurz umdrehen? Ich packe meine Unterwäsche zusammen."

"Klar."

Schnell packte ich meine Unterwäsche ein und deckte sie mit einem Handtuch zu.

"Süß, pink."

"HEY. Spanner."

"Ich bin doch nicht Schuld daran, dass du hier so viele Spiegel hast."

"Mist."

"Komm her." befahl er mir.

Er setzte mich auf seinen Schoß.

"Bah. Nein. Justin hör auf. Wir sind nicht zusammen."

"Und wenn ich es freundschaftlich meine?"

"Als ob du das tust."

"Stimmt."

Ich stand auf und machte meine Zimmertüre auf.

"Na toll jetzt werde ich schon raus geschmissen." sagte er mit gespielten entsetzen.

Ich schubste ihn leicht raus und begleitete ihn bis runter zur Türe. Justin musste noch 10 Minuten warten, bis der Van kam. Während dessen hielt er mich ganz fest in den Armen, denn wir standen draußen und es war kalt. Etwas zu kalt für einen Oktober Abend. Der Van fuhr vor und plötzlich waren seine Lippen wieder auf meinen. Meine Hände lagen auf seiner Brust, zu festen Fäusten geballt. Nach 2 Minuten lies er mich los. Wortlos drehte ich mich um, blieb aber noch an der Haustür stehen und schaute ihn an. Er schüttelte den Kopf und stieg in den Van. Drinnen rutschte ich an der Türe herunter und legte meinen Kopf an die Knie.

>>Justin, Justin. Was machst du mit mir?<<

Einen kurzen Moment musste ich lächeln.

"Hey! Aufstehen und Sachen packen Faulpelz."

Meine Eltern kamen die Treppe herunter.

"Du musst morgen früh um 5 Uhr raus. Um 7 geht dein Flug."

"Okay. Gib mir noch mein Ticket."

"Die habe ich nicht." sagte meine Mutter in einer Ahnungslosigkeit.

"Warum?"

"Justin hat es gezahlt, also hat er sie auch."

"WAS? Ich dachte ihr hättet ihm das Geld gegeben. Mom wie konntet ihr?"

"Ich weis nicht. Er bestand drauf."

"Ach papalapap auf was er alles besteht. Er..."

"Jetzt halt mal die Luft an Jasmyne." sagte mein Vater streng.

Ich drehte mich sauer um und ging weitere Sachen packen. Wie immer nahm ich auch ein Handgepäck mit. Eine normale Handtasche. Dort waren mein iPod, ein Buch, Schmink Sachen, ein Handy und Kopfhörer.

>>AAAA ich muss den Mädels bescheid sagen...<<

Schnell wählte ich die Nummer von Natalie.

"JA HALLO." schrie sie in den Hörer. Im Hintergrund war laute Musik zu hören.

"ALTER MACH DIE MUSIK LEISE." schrie ich zurück.

"MOMMENT."

Sie drehte die Anlage runter.

"JETZ HAB ICH ES AUSGEMACHT."

"OKAY."

"OKAY, WAS WOLLTEST DU?"

"SIND DIE ANDEREN AUCH DA?"

"JAAA."

"OKAY, MACH MICH MAL AUF DEN LAUTSPRECHER."

"MACH ICH...OKAY DIE HÖREN ZU."

Marina: "HALLOO..."

Estelle: "HEY."

Vivian: "MERHABA."

ich: "MERHABA BACK."

"WATUM SCHREIEN WIR ÜBERHAUPT?" fragte Natalie.

"KEINE AHNUNG."

Wir lachten erst einmal.

"Okay jetzt wieder zum Ernst der Sache."

und dann musste ich wieder anfangen zu lachen.

Natalie: "Willst du kommen? Wir haben hier einen Mädels Abend."

"Nein, ich kann nicht. Ich wollte euch sagen, dass ich in den ä...Urlaub fliege."

"ERZÄHL." schrie Vivian.

"Ja bitte. Wer hat wen gefragt?"

"Woher wisst ihr das wieder."

Natalie: "Na ja, dein Bruder ist eine Labertasche. Eine süße Labertasche."

"Ah ja... Ich kill ihn."

Natalie: "Wage es nicht...haha"

"Ja werde ich schon nicht. Ja er hat mich gefragt, also er wollte sich wegen dem Abgang entschuldigen."

Estelle: "Wie süß."

Marina: "Du bist voll der Glückspilz."

"Danke.  Also ich geh dann mal schlafen. Bye."

"Bye" sagten alle 4 gleichzeitig.

Chapter 14: Halt die Klappe Nicki

 

Am nächsten Tag musste ich um 5 Uhr aufstehen. Um 5:50 klingelte es an der Türe. Justin holte mich ab.

"Hallo Jasmyne."

Er gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Hay Justin."

Wir verstauten meinen Koffer im Auto. Danach verabschiedete ich mich von meinen Eltern. Als wir fuhren, bemerkte ich erst, dass ich gar nicht wusste wohin wir flogen.

"Justin wohin geht’s denn?"

"In die Türkei."

"In was? Türkei? Woa. Sag mal. Warum hast du eigentlich die Tickets selbst gezahlt? Denkst du meine Eltern sind zu arm oder was?"

"Nein natürlich nicht. Ich lade dich ein. Ich meine, ich muss es wieder gut machen was ich angerichtet habe."

"Du hast doch gar nichts getan."

Ich nahm seine Hand und streichelte wieder über seine Narbe. Wir flogen von Deutschland aus 2 Stunden und 50 Minuten. In Antalya angekommen mussten wir auf unseren Transfair warten.

"In Kizilagli ins Hotel Sunrise Park Resort."

"Da steht es doch."

Ich zeigte auf einen Bus mit der Nummer 309.

"Siehst du. Da auf unserem Ticket steht auch 309."

Wir liefen mit den Koffern zu dem Bus. Die Fahrt dauerte eine Stunde. Im Hotel angekommen war ich erst einmal Baff. Wir bekamen auch unsere Bändchen, die übrigens Neon pink waren, die Zimmerkarte und natürlich das Zimmer zugeteilt. Der Gepäcktyp brachte uns zu unserem Zimmer.

"JUSTIN DU SPINNST." schrie ich ihn an.

Er hob mich hoch und brachte mich im Brautstil hinein.

Es war aber kein Zimmer sondern eher eine Suite. Eine große Fensterfront war genau auf das Meer ausgerichtet. Zum Fenster stand eine weiße Couch und an der Seite stand ein Plasma Fernseher. Ein Tisch und eine Mini Küche waren auf der gegenüberliegenden Wand neben der Tür.  Ich suchte nach dem Schlafzimmer.

"Justin? Wo ist den das zweite Bett? Die haben was verwechseln, da steht nur ein Doppel Bett."

"Passt doch."

"Ä...ganz sicher nicht."

Ich gab dem Gepäcktypen 2 Euro als Trinkgeld und begleitete ihn raus.

"Ich schlaf einfach auf der Couch." sagte ich etwas genervt.

Justin schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen.

"Aber deine Sachen wirst du schon in den Schrank tun oder?"

"Ja, aber nur das."

Nach ein, ein halb Stunden war ich fertig.

"Gehen wir runter an den Pool oder ans Meer?"

Ich überlegte kurz.

"Ich hab doch keinen Bikini."

"Gut, also als erstes shopen."

Ich wollte wiedersprechen.

"Blablabla...Ich will nichts hören." sagte er streng. "Aber...."

"Na.."

"Aber ich."

"PSSST JETZT."

Er legte mir seine Hand auf den Mund.

"Nicht wiedersprechen. klar?"

Ich nickte und er nahm die Hand weg.

"..ich hab kein Geld dabei."

Sofort grinste ich ihn an.

"Unverbesserlich." Sagte er und schüttelte den Kopf. Danach gingen wir auf den Bazar.

"Na toll hier gibt’s keine normalen Läden. Alles fake Sachen."

"Justin... Halt die Klappe. Das ist überall in der Türkei so. Na ja... außer in Istanbul und Antalya, Izmir und... du weist schon die großen Städte eben."

"Na dann müssen wir dir eben 2 Bikinis mehr kaufen."

"Was heißt 2 mehr? Wie viele wolltest du besorgen?"

"Drei reichen..."

"Spinnst du? SO VIELE hatte ich noch nie."

"Ab jetzt schon."

Er zog mich in einen kleinen Shop rein. *Bikini Store*.

"Welche Größe?"

"S."

Er nickte und suchte 5 Bikinis aus. Ich musste auf den Preis schauen. 99 $, 79 $, 67$, 77$, 105$.

>>ACH DU SCHEIßE<<

"Eh Justin? Habe ich da nicht irgendwie was mit zureden?"

"Na Gut. Aber ich darf sie dir bezahlen okay?"

"Eh vielleicht."

Nach 40 Minuten waren wir uns beide einig.

"Siehst du."

"Ach Justin. Das ist trotzdem voll teuer."

"Die 167 $ sind nichts zu dem, was ich alles so kaufe."

"Hör auf..."

"Komm wir gehen jetzt."

Er zog mich zur Kasse und danach gingen wir wieder ins Hotel. Ich zog einen schwarzen Bikini an.

"Hey was ist los? Komm raus?"

Justin hämmerte gegen die Türe.

"Ich will nicht raus."

"Warum?"

"Weil ich fett bin."

"NEIN...Wenn du nicht raus kommst hol ich den Sicherheitsdienst die sprengen dann die Türe."

"Haha Witzbold."

"Wie du willst."

Ich hörte eine Zeit lang nichts mehr und weigerte mich auch raus zu gehen. Ich fühlte mich nicht gut. So fett, so pummelig und einfach Unbehagen. Dann hörte ich Schritte.

"Kommst du nicht vielleicht doch raus?"

"Ne..."

"Geh bitte ein paar Schritte weg."

"Justin was hast du vor?"

"Geh ein paar Schritte weg."

"JUUUSTIN?"

Ich hörte ein paar männliche Stimmen.

"ACHTUNG."

Dann machte es BUMMM und schwarzer Rauch stieg auf. Ich schrie laut auf und verkroch mich unter das Waschbecken. Der Luftfilter in Bad zog den Rauch gleich auf und... die Tür stand noch. Ich hörte einen Schlüssel herum drehen. Sie ging auf und ein grinsender Justin und 2 Sicherheitsleute standen dort.

"IDIOT." maulte ich ihn an.

"Ach komm... Du wolltest mir nicht glauben. Und du weist das ich alles haben kann was ich will."

"Äh... Nein." ich grinste und ging an ihm vorbei.

"Doch."

Er gab mir einen Klapp auf den Po.

"Arschloch."

Ich packte zwei Handtücher, Sonnencreme, mein Handy und ein Buch zusammen.

"Können wir los?" fragte Justin

"Ja Moment."

Ich zog mir noch schnell ein "I Love Winners" T-Shirt und eine Hot Pan an.

"Sexy."

"Justin?"

"Ja?"

"Halt die Klappe."

"Nein." "Doch." "Halt die Klappe Nicki."

"Nicki?"

"Insider."

"Das heißt?"

Wir gingen aus dem Zimmer und den Weg runter zum Strand.

"Eine Freundin von mir war einmal betrunken und hat dann zu einem Kumpel Halt die Klappe Nicki gesagt, obwohl er Danny hieß."

"Was genau hat die den genommen? Danny und Nicki klingt gar nicht gleich."

"Ehe so viel ich weis einen halben Jägermeister und 2 Flaschen Sekt. Ach ja und danach hat sie auf der Toilette geweint weil sie nicht kotzen konnte."

"Wie das?"

"Na ja wenn dir schlecht ist, dann fühlst du dich doch bestimmt voll scheiße oder?"

"Ja schon."

"Ja und das hat sie an diesem Abend auch gefühlt... Und sie hatte angst einen Finger in den Hals zu stecken. War schon krass."

"Ach so."

"Also normale Leute lachen darüber."

"Über was?"

"Na ja über diese Sachen. Mit versprechen und kotzen und überhaupt wegen Alkohol."

"Ich habe noch nie Alkohol getrunken."

"Was? Noch nie?"

"Nein. Ich habe mir geschworen nie Alkohol zu trinken. Außerdem ist es in Amerika erst ab 21 erlaubt."

"KRASSS."

"Das ist gut. Jetzt weis ich was Alkohol noch anstellen kann."

"Was heißt noch?"

"Na mein Dad und meine Mom."

"???"

"Meine Mom hat Drogen genommen und viel Alkohol konsumiert. Mein Dad ebenso. Sie haben sich oft gestritten und erst als meine Mom bescheid wusste das ich in ihr lebe hat sie aufgehört."

"Deine Mom ist stark."

"Woher weist du das?"

"Ich hatte mal ein paar Freunde und die waren nicht gut für mich. Ein schlechter Umgang eben... Jedenfalls war einer dabei den ich mochte... Sehr mochte... "

Justin hielt die Luft an und schaute mich verwirrt an.

"Also Freundschaftlich mehr war da nicht."

Sofort atmete er aus und gab einen erleichterten Laut von sich.

"Er hat damals Drogen genommen und Alkohol getrunken, geraucht... alles was es schlechtes nur gibt.... Man hat ihn irgendwann tot unter der Brücke gefunden."

"Brücke."

"Was ist damit?"

"Brücken sind nicht gut für dich."

Ich schaute unter meine Füße. Wir standen auf einer Übergangsbrücke über dem Pool. Ich musste anfangen zu lachen. Justin zog mich ganz schnell von ihr runter und... bei dem letzten Meter rutschte ich aus und viel hin. Dabei zog ich Justin mit mir. FLATSCH lagen wir beide am Boden. Seine Augen durchbohrten mich schon wieder. Wie schon einmal. >>Wie toll doch seine Augen sind.<< ich schüttelte den Kopf >>Nein...Aus...Aus Jasmyne er ist etwas höheres als du. Ihr passt nicht zusammen.<<

Wie sehr ich ihn doch wollte. Ich spürte das wir uns länger kannten. Ich spürte diese innige Verbindung die früher zwischen uns war. Sie war ganz bekannt.

>"Ich liebe dich" sagte Justin und küsste mich sanft. "Ich will nie mehr ohne dich sein. Du bist das beste was mir je passiert ist." Er umarmte mich und wog mich hin und her. Ich schaute an mir herunter. Ich hatte nur eine Stoff Hot Pan und ein schwarzes T-Shirt an. Justin lag mit einer Boxer Short und ebenfalls ein T-Shirt neben mir. "Verspreche mir, dass du immer bei mir bleibst." Es war meine Stimme die redete. "Ich verspreche es Schatz." antwortete er."

 das Video verschwand wieder. >>Krass<<

"Hast du das auch gesehen?" fragte ich erstaunt.

"Was?" Justin machte ein verwundertes Gesicht.

"Das... ach egal."

"Komm steh auf. Ich werd dir zu schwer.."

"Nein eigentlich nicht."

Er ging von mir runter, reichte mir eine Hand und zog mich hoch. Danach gingen wir zum Strand.

"Da sind zwei freie Liegen."

"Du meinst doch echt nicht das JUSTIN BIEBER auf einer normalen LIEGE liegen wird."

"Wie eingebildet."

"Ich meinst nicht so... Dort drüben die Pavillon Plattform. Die habe ich für uns reserviert. Sultan of Kizilagli."

"AHHHJAAA."

Wir gingen also zu dieser Plattform. 3 Seiten waren von Holz und die Vorderseite, die zum Meer zeigte, war nur mit weiser Seide gekleidet. In ihr Stand ein großes hölzernes Bett, mit weißen Bett Bezug, Kissen, Decke usw. Davor stand ein Glas Tisch mit Früchten und zwei Stühle.

"Justin du spinnst."

"Nein. Ich bin nur verliebt."

Er hob mein Kinn leicht hoch.

"JUUUSTTIINNN BIEBER AHHHHH...."

Ein kleines Mädchen kam zu uns her gerannt.

"Ist das deine Freundin Justin?" fragte sie naiv.

"Nein bin ich nicht." antwortete ich so schnell ich konnte.

"Warum schaut er dich dann so verliebt an?"

"Ich kann seine Gedanken nicht lesen Mädchen."

"Ist ja egal. Gibst du mir ein Autogramm????"

"Ich gebe dir so viele Autogramme wie du willst Honey."

Justin hatte das Mädchen um den Finger gewickelt. Als ob sie in Trance war, schaute sie ihn an. Sah ich auch so aus wenn ich ihn anschaute? In seine schönen, Geheimnisvollen braunen Augen. Da merkte ich es. Justin hatte mehr zu verbergen wie er ausgab. Hinter seinen Augen war ein Geheimnis versteckt. Eine Art Verlangen. Aber nach wem? Oder was war dieses Geheimnis?

"Ist was?" fragte Justin plötzlich.

"N...nein.."

"Warum schaust du mich so an?"

"Darf ich nicht?"

"Du willst mich auch.."

"NEIN... nein will ich nicht..."

"Ach komm ich weis das du dich auch wieder in mich verliebt hast. Ich bin unwiderstehlich und dazu Justin Bieber."

>>BAH. Was war DAS DENN? Warum wird er so eingebildet?"

"Was ist los mit dir?" fragte ich entsetzt.

"Was soll sein?"

"Na.. du bist so eingebildet."

"Bin ich nicht."

"NEIIINNN... Ich bin unwiderstehlich und dazu Justin Bieber." imitierte ich ihn nach.

"Hey, das war ein scherz."

"Ihja.."

"Wirklich."

Er stellte sich vor mich und nahm meine beiden Hände. Erst jetzt merkte ich dass das Mädchen verschwunden und die Seidenvorhängen zugezogen waren.

"L...las mich Justin."

"Warum?"

"Weil... ich dich nicht liebe."

"Du lügst."

"Nein..."

>>Oder doch? Ja... ja ich lüge gerade den tollsten Typen überhaupt an. Dabei ist es ganz einfach. Er steht auf mich ich auf ihn... Alles paletti... EIGENTLICH... Wären da nicht Justins Fans. So lange ich in JB communitys rumgehangen war, so oft habe ich mit erlebt wie die "angeblichen Freundinnen" von diesen Justin Bieber Fans beschimpft wurden... Wie sie auch Morddrohungen bekommen hatten. Und das ist das bittere an der ganzen Sache. Solange man es nicht selbst ist, der an Justins Seite stehen darf, solange macht es einem nichts aus jemanden zu beschimpfen und nieder zu machen. Aber wenn man selbst betroffen ist, tut es einfach nur weh.<<

"Komm wir gehen ins Wasser." Meinte ich um das Thema zu wechseln.

Ich zog mein T-Shirt, die Hot Pan wieder aus und drehte mich um zum Ausgang.

>>WWoooohhoouuu<< Justin stand nur in seinen Shorts und ohne T-Shirt da. >>Sabber<< Ich hatte mich einigermaßen wieder im Griff und stolzierte, mit schön ausgestreckter Brust, aus dem Pavillon. Beim Meer angekommen lief ich nur einen Meter rein und gleich wieder zurück.

"Was ist den los?" lachte Justin

"Es ist kalt."

"Warte."

Justin rannte ins Wasser und machte nach ungefähr 8 Metern einen Tauchgang. Als er wieder auftauchte machte er einen Hairflipp.

>>Wie geil<<

"Komm rein Jasmyne. Es ist wirklich warm."

Ich schüttelte nur den Kopf. Justin tat es als erstes auch und machte sich dann ran wieder raus zu kommen.

"Geh weg Justin, du bist nass."

"Ich weis."

"Gehhh weg. IIIIIIIIIiiiiiiiiiiiii gehhh weeeggg..."

Er rannte mir hinterher und fing mich nach ein paar Minuten auch ein. Danach hob er mich hoch und rannte ins Wasser.

"AAAAAAAAA NEINNN... aaaaaa Justin."

Er lies mich fallen und ich tauchte unter. Aus irgendeinem Grund verlor ich die Orientierung und noch dazu hatte ich vorher keine Luft geholt. Ich strampelte wild umher und wusste nicht mehr wo oben und unten war. Eine Hand griff unter meinen Rücken und zog mich aus dem Wasser. Ich klammerte mich an meine Rettung.

"Hay.. Was ist los? Shhhhttt beruhig dich. Was ist?"

"Ich hab keine Luft mehr bekommen. Es kam so unvorbereitet. Ich dachte du behältst mich in den Armen.

"Tut mir Leid. Tu mir wirklich leid, ich wollte das nicht."

"Schon okay. Das ist normalerweise nicht so."

Und dann sprang ich auf ihn und lies ihn unter tauchen.

"NA warte komm her." schrie er als er wieder aufgetaucht war und stürzte sich auf mich. Wir hatten noch einen tollen Tag am Strand welcher noch eine Wasserschlacht und Schnorcheln im Meer beinhaltete. Am Abend duschte ich mich erst ein mal und zog mir etwas Abendtaugliches an. 

Chapter 15: Das meinst du nicht ernst oder?

 

Justins Sicht:

>>Toller Tag. Wirklich toller Tag. Ich hätte mir nur etwas mehr erwartet.<<

Jasmyne war gerade im Bad um sich fertig zu machen und ich saß auf dem Balkon. Auf dem daneben liegendem Balkon stand ein Mädchen in Bikini, welches sich gerade streckte. Sie blickte kurz zu mir rüber, schenkte mir ein verführerisches Lächeln und ging mit Arsch wackle wieder weg.

>>Bah. ekelhaft.<<

Es war das widerlichste was ich je gesehen hatte. Mag sein das sie einen Body hatte, wie Jessica Alba, Nicole Richie und Nicole Scherzinger zusammen, aber sie war widerlich in dem sie mich so angelächelt hatte.

>>Bitch<< dachte ich mir.

Jasmyne war ganz anders als das Mädchen gerade. Sie war durchschnittlich und so weit ich gesehen hatte, war ihr Body einfach perfekt. Perfekt für mich.

>>Hör auf Justin. Hör einfach auf...<<

Wieder überflog mich dieses Gefühl eine Niete zu sein. Ich hatte alles... Eine Familie, Freunde, Geld, ich war berühmt, Tausende Mädchen lagen mir zu Füßen, ich lernte Stars kennen, ich tourte durch die ganze Welt... Aber zweierlei hatte ich NICHT... Meine große Liebe wollt mich nicht, zumindest sah es nicht danach aus und dann kam noch die Sache...

 

 

>>VERDAMMTE SCHEIßE<< Ich schmiss mein T-Shirt auf den Boden.

"Hey was ist los?" fragte mich eine Engelsstimme.

"Nichts."

Ich drehte mich um und mir stockte der Atem.

"Zu aufwendig?" fragte sie mich

"Perfekt." und es stimmte. Sie hatte ein kurzes weißes, am Körper fliesendes Kleid, weiße Schuhe und schwarzen Schmuck am Handgelenk und Hals an. Sie wurde rot und ich stand auf um ihr etwas näher zu kommen.

"Wunderschön." flüsterte ich ihr ins Ohr.

Plötzlich hörte ich Geschreie von Unten.

"OMG. HOLT IHN DA RUNTER BITTE SCHNELL..."

Ein Mädchen schrie wie am Spieß und andere Urlauber murmelten und schauten nach oben. Ich lehnte mich rückwärts und schaute über uns. Ein Typ, etwa 19 Jahre alt, stand auf der Balkon Abgrenzung.

"Hey. Komm da runter." schrie ich.

Jasmyne kam angerannt und drehte sich so, dass sie den Typen auch sehen konnte.

"Warum sollte ich?" fragte er mit normaler Stimme.

Ich wollte etwas sagen, doch Jasmyne zeigte mir ich solle still bleiben.

"Was ist dein Problem?" fragte sie ihn mit ihrer Engelstimme.

"Alica. Alica es tut mir Leid..." er wiederholte diesen Satz immer und immer wieder.

"Was genau tut dir Leid?"

"Ich wollte sie nicht verletzten..."

"Wie meinst du das?"

"Ich wollte nicht mit dieser Bitch ins Bett... Wirklich nicht."

"Willst du es erzählen?"

Der Typ fing an zu erzählen.

Jasmyne zeigte mir ich solle nach oben gehen.

"Jetzt geh schon. Hol ihn runter." huschte sie mich an.

"...und jetzt weint sie wegen mir jeden Tag und ich wollte es nicht..." redete der Typ weiter.

Ich ging ins Zimmer und dann gleich raus zur Türe, auf den Gang und einen Stock hoch in das Zimmer über uns. Die Türe war abgeschlossen, aber das hatte ich mir so gedacht. Also rannte ich runter zur Rezeption und erklärte außer Puste alles.

"...Bitte geben sie mir den Schlüssel. Er springt sonst. Meine Freundin hält ihn gerade hin... Und wir beide können ihn überreden ohne das irgendjemand zu schaden kommt."

"Moment."

Ich hatte es doch geschafft. Die Frau an der Rezeption gab mir doch die Schlüsselkarte und ich sprintete wieder hoch. Gang langsam steckte ich die Karte in die Türe und schlich mich rein. Vorsichtig schob ich die Balkontür auf und trat auf die Terrasse. Schlagartig drehte der Typ sich um und schwanke.

"NEIN." schrie ich.

"Komm nicht näher. Ich springe. GEH WEG." schrie er zurück.

"Ich will dir helfen."

"DU KANNST MIR NICHT HELFEN. DU WEIST NICHT WIE ES IST PROBLEME ZU HABEN. DU BIST EIN ARSCHKRIECHER UND SCHWULER STAR DER KEINE PROBLEME HAT. HAU ABBBBBBBBB..."

"Ich weis aber wie es ist Probleme zu haben."

"Wie den? DU bist der Justin Bieber."

"Ich habe auch Probleme. Bin doch nur ein normaler Junge..."

"Ja... Auf den alle Mädchen stehen und der alles hat. Familie, Freunde, Geld, Star Freunde, ach einfach alles..."

"Nicht ganz, aber gehen wir doch wieder zu deinem Problem. Was hast du getan das du dir dein Leben nehmen willst?"

"Ich bin mit einem Mädel ins Bett gestiegen dass ich gerade einmal 2 Stunde kannte. Jetzt ist sie schwanger und meine Freundin.... meine wundervolle Freundin Alica... sie... Sie hasst mich wahrscheinlich. Sie weint nur noch wenn sie mich sieht... Aber macht trotzdem nicht Schluss... Sie bleibt bei mir und das verstehe ich nicht... Was ich getan habe ist so scheußlich. Sie sagt mir immer wieder sie liebt mich und dieses Ding was in dieser Schlampe wächst, wäre eine Sache mit der sie klar kommen muss. Aber das hat sie nicht verdient. Was ich getan habe ist so schlimm... Es hat niemand verdient und schon gar nicht Alica... Ich liebe sie doch und ich wollte nur mit ihr...Irgendwann später ein Kind haben... Ich will das SIE von mir geschwängert wäre. Ich wollte mit ihr alt werden mein Leben verbringen... Aber dann war diese Sache... Ich hasse diese Schlampe und das VIECH was ihn ihr wächst..."

"STOPP... Nenne es nicht VIECH. Nenne das schönste was du je haben kannst NICHT VIECH... Es ist ein Lebewesen ein Baby... Ein Baby das ein Recht hat zu Leben und welches DU gezeugt hast..."

"Man Alter du kapierst nicht ich habe etwas gezeugt was ich nicht haben will..."

"Junge wenn ich das Glück...das Glück hätte irgendwann in... in die Augen meines, mit meiner großen und einzigwahren Liebe, gezeugten Babys zu sehen und es in meinem Arm halten zu können... Es wäre das größte Geschenk für mich..."

"Ach das Mädel da unten ist nicht deine Freundin? Sie will dich nicht?"

"Ja..."

"Du meinst das nicht ernst oder? Ein Mädchen steht nicht auf dich? Und du bist in sie verliebt...?"

"Nein... nicht verliebt. Ich liebe sie. Weil ich schon einmal mit ihr zusammen war... Es ist eine lange Geschichte."

"Ich hab Zeit."

Er sprang von dem Balkongeländer runter und setzte sich an die Glastür gelehnt hin. Ich tat das selbe und erzählte ihm alles. Es war wirklich komisch, einem wild fremden Menschen über mein Leben zu erzählen und Sachen über das Mädchen welches ich liebe preis zu geben. Meine Gefühle so gut es geht zu schildern und das alles nur damit dieser wild fremde Mensch nicht Selbstmord begehen konnte.

"Aber sie hat mir vorhin gesagt das sie auch jemanden liebt, aber nicht mit ihm zusammen sein kann..." erklärte der Typ mir.

"Hm... Ich glaube ich weis wen sie meint... Wie heißt du eigentlich?"

"Will."

"Okay... Will."

Er legte den Kopf etwas schief und schaute in meine Augen.

"Es ist noch etwas anderes nicht wahr? Es ist nicht nur wegen dem Mädchen... Stimmt es?"

Er traf knapp daneben, aber schon in die richtige Richtung. Es stimmte... Es war nicht nur Jasmyne... Es war diese Scheiß Sache... Wenn ich das nicht wäre..

"Ja... Ja es ist noch etwas anderes..."

"Wer weis von dieser Sache?"

"Mein Hausarzt, meine Mutter, meine 3 Besten Kumpels und mein Mentor sowie mein Produzent."

"Ganz schön viele Leute aber warum Arzt?"

"Ich...Ich muss es nicht sagen oder?"

"Nein musst du nicht."

Eine kurze Pause entstand.

"Du liebst dieses Mädchen sehr oder?" fragte Will mich.

"Ja... Ja ich liebe sie. Sie weis es auch, aber ich denke sie will es nicht wahrhaben. Oder sie glaubt eher den ganzen Fan Forum und der Presse. Du weist schon. Diese Gerüchte dass ich mit diversen Music Clip Co- Darstellerinnen etwas habe."

"Ja. Ja ich weis davon."

"Na ja. Jedenfalls wenn sie mich nur einmal lassen würde... Wenn sie mich nur einmal erklären lassen würde wie sehr ich sie liebe. Wie sehr ich will das sie das glücklichste Mädchen wird. Wenn sie erfahren könnte, das nur SIE mich interrasiert und dass, wenn ich ihr Lächeln sehe, mein Herz einen Salto macht und ich auch anfangen muss zu lächeln. Als ich sie das erste mal, nach dem angenommen Tod...in Hongkong sah, wollte ich nur noch weinen...weinen weil ich gedacht hatte sie war tot. Ich hatte angenommen meine Liebe war Tod und tatsächlich lebte sie noch. Ich fühlte mich so schrecklich als ich wusste das sie in meiner Nähe war, denn ich hatte sie nie gesucht. Als sie dann mit meinem besten Freund etwas hatte zeriss es mich innerlich. Wenn sie doch nur wüsste wie sehr ich darunter Leide wenn sie mir aus dem Weg geht. Wie sehr es mir weh tut wenn sie sagt das nichts zwischen uns werden kann."

"Ungefähr so ist es wenn ich an Alica denken muss. Aber du kannst es gut ausdrücken. Willst du mir nicht vielleicht doch sagen was mit dir los ist?"

Ich schwieg kurz. >>Ach egal. Jetzt ist mir alles egal. Jasmyne will mich doch so und so nicht. Und der Typ da kann von mir aus weiter labern was er will... Ich will nicht mehr. Also gut Justin sag es ihm.<<

"Ich kann keine Kinder zeugen."

Beschämt schaute ich auf den Boden. Es war erniedrigend und einfach nur eines der schlimmsten Dinge was einem Jungen im Leben passieren konnte.

"Oh... Ich verspreche dir es niemanden zu sagen. Ich behalte es für mich."

"Danke."

Plötzlich ging die Balkon Tür auf und ein Mädchen stürzte sich auf Will.

"Will... oh Will... Ich liebe dich. Was machst du nur für Sachen? Ich will dich doch nicht verlieren? Warum machst du so etwas?"

Sie knutschte jeden Winkel seines Gesichtes ab und ich machte mich leise daran wieder zu gehen. Die zwei waren so damit beschäftigt sich in den Armen zu halten und sich zu schwören das sie sich liebten, dass sie meinen Abgang gar nicht bemerkten.

Chapter 16: Ich glaube du wolltest was sagen, oder?

 

Ich klopfte an meiner Zimmertüre und Jasmyne machte auf. Plötzlich sprang sie mir um den Hals. Mich überflogen so viele Emotionen und Gedanken, dass ich etwas taumelte und doch versuchte sie in den Armen zu halten. >>Was ist den mit ihr los?<<

"Was ist los Jasmyne?"

Sie gab mir keine Antwort und schwieg einfach nur. Eine ganze Weile standen wir so da, ohne uns auch nur zu bewegen, ohne auch nur ein Wort zu sprechen. Zu schön war dieser Moment für mich. Und dann... dann weinte sie.

"Jasmyne was ist? Warum weinst du?"

"Wenn...wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich nie... nie so zurück halten sollen."

"Ich verstehe nicht Jasmyne. Was meinst du?"

"Justin es tut mir L...Leid." schluchzte sie.

"Ist schon gut... Ist schon okay. Komm her."

Ich hob sie hoch, machte mit dem Fuß die Türe zu und lief zur Couch. Dort setzte ich sie auf meinem Schoß ab und streichelte ihre langen dunkel braunen Haare. Sie drückte sich ganz fest an mich. Eine lange Zeit verging und mir machte die Stille wirklich nichts aus, denn nur so konnte ich meine Gedanken ordnen und sie auch wieder beruhigen. Ich merkte wie sie ein paar mal versuchte mir etwas zu sagen, es dann aber doch lies. >>Vor was hätte sie sich nicht zurückgehalten? Und was hat sie herausgefunden dass sie jetzt weinen muss? Wegen mir weinen muss. WEGEN MIR WEINEN MUSS. Ach du liebes Bisschen sie weint wegen mir. Was habe ich nun wieder gemacht?<<

Sie räkelte sich in meinem Arm und stieß plötzlich ein lautes "Ich liebe dich Justin" heraus.

Mir stockte der Atem. >>Hat sie wirklich gerade ich liebe dich Justin gesagt? Hatte sie wirklich die drei Wörter und dazu MEINEN Namen gesagt die ich so gerne hören wollte?<<

"Was hast du gesagt Jasmyne?"

Sie schaute zu mir auf.

"Ich habe nichts gesagt."

"Du...Doch du hast gerade..."

Hatte ich mich verhört?

"Wirklich nicht."

Sie stand auf und ging ins Bad. Es war mittlerweile halb elf. Wir machten uns beide schweigend bettfertig. Als ich geduscht hatte, wickelte ich mir ein Handtuch um die Hüfte und ging ins Schlafzimmer. Jasmyne lag im Bett und hatte die Augen geschlossen. Ganz leise ging ich zum Schrank und holte mir eine Boxer Shorts, danach schlich ich mich auch schon wieder ins Wohnzimmer. Dort zog ich mich an und machte die Couch schlaftauglich. Der Fernseher lief zwar noch, aber ich machte dennoch das Licht aus und legte mich hin. Nachdem ich South Park angeschaut hatte, machte ich auch den Fernseher aus. >>Hatte ich mich wirklich verhört? Habe ich es mir nur eingebildet?<< Eine Zeit lang grübelte ich nach und schlief bald darauf ein. Ich schrak auf und schaute mich wild im Zimmer um. >>Nur ein Traum<< Mir kam es vor als hätte jemand geschrieen. Plötzlich hörte ich eine Art winseln aus dem Schlafzimmer. Leise schlich ich mich dort hin. Jaisy träumte gerade schlecht, das sah man ihr an. Sie rekelte sich und drehte den Kopf immer wieder wild herum. Dann fing sie an, sich ihre Arme aufzukratzen. Sofort ging ich zu ihr und hielt ihre Hände fest. Jeweils neben dem Kopf auf das Bett. Ich verspürte einen Tritt an meinem Oberschenkel. Sie träumte wirklich schlecht. Ganz kurz lies ich die Hände los um die Beine fest zu halten. Danach setzte ich mich auf sie drauf und hielt sie wieder fest. Ich merkte wie sie sich wehrte, doch sie war dennoch zu schwach. Sie riss ihre Augen auf und schrie.

"Jasmyne....Jasmyne Ich bin es Justin. Shhhhttt... Jasmyne. Ich bin es hab keine Angst."

Sie wollte einfach nicht mehr aufhören. Und dann riss sie eine Hand los und zwickte mich in... Na ja... mein bestes Stück. Ich holte aus und schlug ihr ins Gesicht. Plötzlich war sie ganz ruhig. Ihre Augen waren wieder geschlossen und sie hatte aufgehört zu strampeln. Geschockt schaute ich von meiner Hand zu ihrem Gesicht immer abwechselnd. >>Was habe ich getan? Was habe ich nur getan?<<

"J...Jasmyne? Jasmyne?"

Sofort lies ich ihre Hände los und ging von ihr runter. Es klopfte an der Türe. >>Oh nein.<< Ich machte die Türe auf und vor mir stand ein Mädchen, welches in meinem Alter war.

"OMG JUSTIN BIEBER."

"Ja... Shhhhttt... Leise bitte."

"Ou... okay... ich sollte fragen was hier so laut war. Mein kleiner Bruder schläft neben an."

"Der Fernseher ist gerade angegangen. Tut mir Leid."

"Okay. Bekomme ich ein Autogramm?"

fragte sie grinsend.

"Na klar."

Ich ging kurz ins Zimmer und holte einen Kugelschreiber danach unterschrieb ich auf ihrem T-Shirt mit: "Einen schönen Urlaub in der Türkei wünscht dir Justin Bieber. xoxo"

"DANNNKEEE."

schrie sie.

So gleich schloss ich die Türe und rannte zu Jaisy. Sie saß zusammengekauert am Bettpfosten und zitterte wie verrückt.

Als sie mich sah winselte sie.

"Jasmyne es tut mir Leid."

Sie hielt sich die Ohren zu und schüttelte ihren Kopf. Die Reaktionen konnte ich nicht richtig nach vollziehen.

Langsam ging ich auf sie zu.

"Jasmyne?"

Wieder machte sie die Augen ruckartig auf. Sofort schmiss sie sich in meine Arme. Was war das den gerade? Ich verstand nichts.

"Justin. Da... Da war jemand."

"Hier ist niemand Jaisy."

"Doch... Er war auf mir drauf und hat mich fest gehalten und ich habe ihn gezwickt und dann war alles weg."

"Jaisy das war ich."

"Nein... Nein das war ein Mann ein großer, er hat immer wieder nach mir gerufen und die Hand ausgestreckt und dann war er auf einmal auf mir."

"Jaisy das war ich. Ich war auf dir drauf. Ich hab dich... ich habe dich geschlagen."

"Nein... Du... du hast geschlafen ich habe doch nach dir gerufen... Du bist aber nicht gekommen."

"Jaisy du hast schlecht geschlafen. Und ich war es glaub mir. Komm mit."

Ich zog sie vom Bett und führte sie zum großen Spiegel. Ihre Wange war rot.

"Was ist das?"

"Ich habe dich geschlagen und es tut mir so Leid."

"Warum Justin?"

"Du hast mich gezwickt und wolltest nicht mehr aufhören zu schreien und dann habe ich einfach ausgeholt. Ich weis auch nicht warum. Es tut mir so Leid."

"Reden wir morgen drüber? Ich bin müde."

"Ja."

Ich wollte gerade aus dem Zimmer gehen.

"Justin?"

"Ja?"

"Schläfst du mit mir?"

Wir schauten uns an und auf einmal bekamen wir voll den Lachflash.

 

Meine Sicht.

"Justin?"

"Ja?"

"Schläfst du mit mir?"

Er schaute mich etwas komisch an und danach überlegte ich erst was ich gesagt hatte. Als ich das geblickt hatte grinste ich ihn erst an, bevor ich ,zusammen mit Justin, einen Lachflash bekam.

"Ich... Meine es nicht so... Schläfst du NEBEN mir."

"Wenn...du willst. "

Ich nickte nur und er holte seine Decke und das Kissen aus dem Wohnzimmer. Danach legte er sich neben mich. Ich rutschte näher zu ihm und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Irgendwann schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wurde ich vom scheiß Vogel Gezwitscher geweckt.

>>Diese Viecher sind ja mal voll Laut<<

Justin schlief noch also beschloss ich zu duschen. Nach etwa 25 Minuten war ich fertig. Ich wickelte mir ein Handtuch um und schminkte mich schon einmal.

>>OMG. Was ist das?<<

An meiner linken Backe war ein Riesen blauer Fleck. Was war gestern Nacht passiert? Ich schminkte mich weiter.

>>Ach ja... Wir müssen noch mal alles abklären.<<

Plötzlich hörte ich ein Geräusch aus dem Schlafzimmer. Sofort ging ich dort hin. Justin lag zusammengerollt wie ein Baby auf dem Boden. Der Anblick war einfach zum totlachen. Ich konnte mein Lachen nicht mehr unterdrücken, deshalb lachte ich los. Er schreckte hoch und war in 3 Sekunden auf den Beinen.

"Was ist los?"

"Das h...hättest du sehen müssen. So wie ein Baby lagst du auf dem Boden... süß."

"Na Warte komm her."

Er wollte sich auf mich stürzen aber ich war schneller und rannte auf den Balkon. Er kam mir so gleich hinterher und drängte mich in die Ecke.

"Justin ich hab nur ein Handtuch um mich gewickelt. Da wird gerade mal mein halber Arsch verdeckt und du willst mit mir spielen."

"GENAUU."

Er kam immer näher doch ich duckte mich ganz schnell unter seinem Arm hindurch, rannte wieder rein und machte die Balkon Türe zu.

"Hey lass mich rein."

Hörte ich etwas dumpf. Ich streckte nur die Zunge aus und wollte mich umziehen doch es klopfte an der Türe. Gut gelaunt wie ich war öffnete ich. Plötzlich schauten mich 8 sehr geschockte Mädchen an.

"HASST DU NICHT GESAGT DA WOHNT JUSTIN BIEBER?"

Schrie ein Mädchen ein anderes an.

"Ja aber... das war echt so... Gestern hat er doch noch unterschrieben. Ich verstehe das nicht."

"Ähm.. Sorry... Soll ich Justin vielleicht holen?"

fragte ich. Sie schauten mich ungläubig an.

"Also soll ich jetzt?"

Eine von den Mädchen nickte. Ich drehte mich also um und lief zum Balkon um die Tür zu öffnen.

"Mann ey." sagte Justin belustigt.

"Ich hab dich auch lieb."

Er gab mir einen Klapp auf den Hintern und ging zur Türe.

Ich stellte mich neben ihn und lauschte, doch die Mädchen bekamen keinen Ton heraus.

"Iiiiicchhh... schätze ich geh dann mal."

Also ging ich mich umziehen. Nach 2 Minuten hörte ich lautes geschnatterte und die etwas laute aber fröhliche Stimme von Justin. Ich zog mich also weiter um. Hell blaue Hot Pan, ein pinkes T-Shirt und Pinke Flip-Flops. Dazu wie immer einige Acceswares. Im Bad glättete ich mir meine Haare und als ich fertig war trat ich neben Justin. Die Mädchen sahen mich an als hätten sie einen Geist gesehen.

"Kann ich dich was fragen Justin?" fragte plötzlich eines der Mädchen.

"Ja klar."

"Küsst du mich bitte. Nur einmal."

Dabei schaute sie mich mit einem Blick an der so viel sagen sollte wie >>Schauen wir mal wie sie reagiert.<<

Ö.ö Justin wechselte einen Blick mit mir aus.

"Mach doch. Ist mir egal. Schlappschwanz."

Ich disste ihn unabsichtlich und irgendwie gefiel es mir doch.

Erst bemerkte ich wie 8 Gedanken das gleiche dachten. >>Wie kann sie nur. Dumme Schnepfe<< und in Justins Gedanken... Ich wusste es nicht. Justins Gedanken waren für mich viel zu unübersichtlich. Ich konnte Menschen und ihre Blicke gut einschätzen. Es klappe bei jedem. Ich wusste auch immer ob die Person mit der ich Kontakt hatte ob sie mir gut tat oder schadete, doch bei Justin... NICHTS... Wenn ich in seine Augen sah... konnte ich nie richtig einordnen wie er sich fühlte. Fast so wie bei Bella aus Twilight. Nur in meinem Fall bin ich wahrscheinlich Edward weil ich sozusagen "Gedanken lesen konnte." Und Justin war Bella. Bei diesem Gedanken fing ich an übel zu lachen. FEHLER. Justin küsste gerade dieses Mädchen. Sie lösten sich und das Mädchen hätte mich mit ihrem Blick am liebsten getötet.

"Sorry... hm.."

Ich räusperte mich kurz.

"War nicht so gemeint."

Ich unterdrückte mein Lachen in dem ich hustete.

"Darf ich überhaupt fragen wer DUUU bist?" fragte das Mädchen mich mit meiner bitschigen Stimme.

"Jasmyne. Jasmyne Küfner. Justins... Beste Freundin."

Das Mädchen trat immer wieder mit den Zehen auf den Boden.

"Nur Freundin." sagte ich noch einmal zum deutlich machen.

"Sicher?" sie verengte die Augen zu zwei Schlitzen.

"Mehr als sicher."

Ich schaute zu den anderen Mädchen hinter ihr. Eine wollte etwas sagen, aber die Schnepfe hob die Hand und sofort war sie still.

"Ich glaube du wolltest was sagen, oder?" Fragte ich das eingeschüchterte Mädchen.

"Nein. Ich wollte etwas fragen?"

"Schieß los." ich lächelte sie kurz an.

"Woher kennt ihr euch?"

"Ehm. DAAAS ist eine laaaangggee Geschichte... Wenn ihr wollt könnt ihr in einer halben Stunde wieder kommen... Bei uns drinnen schaut es aus wie im Schweinestall und..." "Gar nicht." wiedersprach Justin.

"Doch."

"Nein."

"Doch... SAU. Also wir holen die Putzfrau die soll aufräumen und dann könnt ihr mit rein und ich erzähl es euch."

Die Mädels lächelten (na ja bis auf Bitschlie.) Ich machte die Tür zu und ging zum Telefon um die Putzfrau zu rufen.

@�ls�?�`&�al style='mso-pagination:none;mso-layout-grid-align:none; text-autospace:none'>>>Justin, Justin. Was machst du mit mir?<<

 

Einen kurzen Moment musste ich lächeln.

"Hey! Aufstehen und Sachen packen Faulpelz."

Meine Eltern kamen die Treppe herunter.

"Du musst morgen früh um 5 Uhr raus. Um 7 geht dein Flug."

"Okay. Gib mir noch mein Ticket."

"Die habe ich nicht." sagte meine Mutter in einer Ahnungslosigkeit.

"Warum?"

"Justin hat es gezahlt, also hat er sie auch."

"WAS? Ich dachte ihr hättet ihm das Geld gegeben. Mom wie konntet ihr?"

"Ich weis nicht. Er bestand drauf."

"Ach papalapap auf was er alles besteht. Er..."

"Jetzt halt mal die Luft an Jasmyne." sagte mein Vater streng.

Ich drehte mich sauer um und ging weitere Sachen packen. Wie immer nahm ich auch ein Handgepäck mit. Eine normale Handtasche. Dort waren mein iPod, ein Buch, Schmink Sachen, ein Handy und Kopfhörer.

>>AAAA ich muss den Mädels bescheid sagen...<<

Schnell wählte ich die Nummer von Natalie.

"JA HALLO." schrie sie in den Hörer. Im Hintergrund war laute Musik zu hören.

"ALTER MACH DIE MUSIK LEISE." schrie ich zurück.

"MOMMENT."

Sie drehte die Anlage runter.

"JETZ HAB ICH ES AUSGEMACHT."

"OKAY."

"OKAY, WAS WOLLTEST DU?"

"SIND DIE ANDEREN AUCH DA?"

"JAAA."

"OKAY, MACH MICH MAL AUF DEN LAUTSPRECHER."

"MACH ICH...OKAY DIE HÖREN ZU."

Marina: "HALLOO..."

Estelle: "HEY."

Vivian: "MERHABA."

ich: "MERHABA BACK."

"WATUM SCHREIEN WIR ÜBERHAUPT?" fragte Natalie.

"KEINE AHNUNG."

Wir lachten erst einmal.

"Okay jetzt wieder zum Ernst der Sache."

und dann musste ich wieder anfangen zu lachen.

Natalie: "Willst du kommen? Wir haben hier einen Mädels Abend."

"Nein, ich kann nicht. Ich wollte euch sagen, dass ich in den ä...Urlaub fliege."

"ERZÄHL." schrie Vivian.

"Ja bitte. Wer hat wen gefragt?"

"Woher wisst ihr das wieder."

Natalie: "Na ja, dein Bruder ist eine Labertasche. Eine süße Labertasche."

"Ah ja... Ich kill ihn."

Natalie: "Wage es nicht...haha"

"Ja werde ich schon nicht. Ja er hat mich gefragt, also er wollte sich wegen dem Abgang entschuldigen."

Estelle: "Wie süß."

Marina: "Du bist voll der Glückspilz."

"Danke, aber bei euch kommt die große Liebe auch, ich weis es. Also ich geh dann mal schlafen. Bye."

"Bye" sagten alle 4 gleichzeitig.

Chapter 17: Was ist das?

 

"Ey das war keine gute Idee glaub ich."

meckerte Justin.

"Warum?"

"Ich weis nicht was die dann von mir denken. Die werden es doch allen rum erzählen und ich denke, dass die denken werden, dass ich dich immer noch liebe."

"Ist es nicht so?"

"Doch, aber... ich hab angst das meine Kariere dann ruiniert ist."

AUUUAA das hat scheiße weh getan. >> JUNGE ich schließe daraus das deine Kariere wichtiger ist als ich. SOOO SCHRECKLICH verliebt bist du nun auch wieder nicht. ARSCHLOCH.<<

"Ach ja. Dann muss ich dir ja wohl doch nicht so viel bedeuten wie du immer sagst."

Ich verlies das Zimmer und beschloss irgendwo außerhalb vom Hotel spazieren zu gehen.

>>Scheiße man der Junge kann sich wirklich nicht entscheiden. Jetzt wo er mich eigentlich rum gebracht hatte, sagt er mir das die Kariere wichtiger ist. Mit so einem will ich mein Leben auch nicht teilen. Mit so einem egoistischen VOLLARSCH doch nicht. MEAN... ich hab mich in ihn verliebt... Nein...nein... wieder verliebt. Ich habe mir doch geschworen es nicht zu tun. Wie ich es leid bin verletzt zu werden. Wie ich es hasse..."

"JASMYNE." hörte ich Justin schreien und danach griffen 2 Arme um mich und warfen mich auf die Seite.

Ich lag plötzlich im Gras, wenn man Dreck mit halb von der Sonne abgefackelten Grasbüscheln überhaupt Gras nennen darf, und Justin auf mir drauf.

"What the FUCK?"

"Schau halt wo du bist."

Ich schaute mich um. In meinen Gedanken versunken, hatte ich gar nicht gemerkt das ich auf die große Straße gelaufen bin.

"Oh. Ehe... Danke."

"Dummerchen."

"Ach lass mich."

Ich schubste ihn von mir runter und lief wieder zurück zum Hotel. Justin rannte mir sofort nach.

"Es tut mir Leid... ich meinte es nicht so. Du bist mir doch so wichtig."

"Hm.."

Ich tat so als ob ich ihn ignorieren würde, bis wir oben im Apartment waren. Es war mittlerweile aufgeräumt. Da meine Sachen schmutzig waren, beschloss ich mich wieder um zu ziehen. Schwarze Hot Pan und ein weißes T-Shirt. Acceswares in schwarz-weiß. Dazu schwarze Ballerinas.

"Jasmyne ignoriere mich bitte nicht."

"Tu ich nicht."

"Ne gar nicht."

"Tu ich nicht."

"Hör auf."

"Ich mach doch nichts man... SPAST EY."

"Warum ich jetzt wieder?"

"Boa Junge checkst du's nicht? ICH HASSE DICH, WEIL ICH DICH

LIEBE EY."

Endlich gestand ich ihm was ich fühlte und hoffte inständig das er jetzt nichts falsches sagen würde.

"Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt oder."

"NE DU HAST DICH VERHÖRT WEIST. Ich kann’s noch mal sagen. FUCK MAN JUSTIN ICH LIEBE DICH."

Ich klatsche ihn mit der Flachen Hand eine, nur um ihn dann wieder auf die Backe zu Küssen und ihn zu umarmen.

"WOW."

Es klopfte plötzlich an der Türe.

"Kleine, wir bereden das später oder?" fragte er.

"Ja."

Ich ging zur Türe und sah die Mädchen.

"Kommt rein."

Ich lies sie rein und dann nahm jeder auf der großen weisen Couch Platz.

"Okay. Also fang bitte an... Wie habt ihr euch kennen gelernt."

fragte eines der Mädchen. Sie war ganz hibbelig.

Nach ungefähr einer halben Stunde war ich fertig. Bitchlie sah mich auf einmal ganz anders an. So in einer Art, als ob sie sagen wollte, das ihr das gezicke leid getan hatte.

Bitchlie: "Es tut mir leid. Ich habe das nicht gewusst..."

"Ist schon okay. Ehe... ja darf ich eure Namen vielleicht wissen?"

Bitchlie: "Ich bin Mai..."

ich: "Und woher kommst du? Also woher kommt ihr alle. Weil ihr seid nicht alle so perfekt in englisch hab ich gemerkt."

Mai: "Aus America. Arizona."

"Ich bin Carina und komme auch aus America, Arizona."

ich: "Arizona ist bestimmt schön."

Carina: "Oh ja es ist immer so schön sonnig."

ich: "Eh okay. und du?"

Ich schaute das nächste Mädchen an.

"Ich bin Michelle. Und komme auch aus America. Utaha."

"Ich bin Vanessa und komme aus Deutschland. Genauso wie du."

"Na ja genaugenommen bin ich Kanadierin. Aber okay. Ich hab ja 2 Jahre in Deutschland gelebt."

"Ich bin Victoria auch aus Deutschland."

"Okay...Also mal ne allgemein Frage. Wer ist aus America?"

Es meldeten sich 5 Mädchen. Nach näherem Nachfragen konnte ich mir die Namen merken. Carina, Mai, Michelle, Katha und Jessika

"Okay dann... kommen du...ich glaub du heißt Vanessa und du Vicktoria aus Deutschland... richtig?"

"ja.." antworteten beide gleichzeitig.

"Und du auch. Aber ich weis nicht wie du heißt."

"Saskia."

"Saskia... irgendwie so typisch deutsch... haha."

Mai: "Darf ich dich was fragen Justin?"

Sie wendete sich an ihn.

"Liebst du sie?"

Justin wurde plötzlich für eine kürzere Zeit still...

"Justin?" flüsterte ich ihm zu.

er schaute mich nur an.

Mai: "Tut mir Leid wenn es eine zu persönliche Frage war..."

"Also ich hätte nichts dagegen wenn du jetzt sagen würdest ihr wärt schon zusammen. Sie ist so nett und wenn du glücklich bist bin ich es auch. Ich bin auch schon glücklich, weil du weist das es mich gibt."

Auf einmal stimmten alle Jessika zu.

"Ihr seid die besten Fans der Welt. Aber wenn es so wäre... na ja ich weis nicht wie die anderen Mädchen auf der Welt reagieren würden."

Vanessa: "Wenn sie richtige Fans sind, dann werden sie es verstehen und sich mit dir freuen."

Jus: "Das wäre schön."

Katha: "Jaisy hast du twitter? Dann können wir dich followen und ich würde gerne mit dir schreiben..."

"Ja hab ich.“

Katha: "Gut dann followe ich dich."

Sie schrieben sich das auf kleine Zettel auf, die in unserem Zimmer auf dem Schreibtisch lagen. Mai schaute Justin immer noch an.

"Du hast mir immer noch nicht geantwortet, so richtig meine ich..."

"Mai. Also die Sache ist die... ich liebte Hayli wirklich sehr... aber Jasmyne sieht zwar so aus und theoretisch ist sie es ja auch, aber die 2 Jahre und die Gehirnerschütterung haben sie verändert. Sie kennt mich nicht mehr und ich erkenne sie nicht wieder. Das ist das Problem. Ich liebe das Mädchen was vor mir steht, das gebe ich zu. Es ist aber immer vom Charakter her anders, wenn sie mit mir redet. Ich liebe im Moment wirklich nur... das Aussehen... anders kann ich es nicht beschreiben. Obwohl... Hayli war damals ja noch so jung und jetzt ist sie halt irgendwie schon erwachsen. Vom körperlichen her ihr wisst schon. Auf jedenfalls möchte ich erst einmal weiter sehen wie sich das ganze entwickelt und ich möchte mit ihr darüber reden."

"Das heißt du bist in sie verschossen?" hackte Mai nach.

"... Du weist wie ich es meine oder?" sagte Justin verzweifelt.

"Mai lass Justin. Er kann doch für seine Gefühle nichts." fiel Carina ins Wort, bevor Mai etwas sagen konnte.

Vicki: "Du siehst doch es ist momentan kompliziert."

Saskia: "Bist du ein Fan von Justin?"

"Ja natürlich."

"Dann verhalte dich dem entsprechend."

Saskia hatte es irgendwie geschafft Mai eine Weile still zu legen. Es war die Art wie sie es gesagt hatte. Irgendwie energisch aber nicht Befehls mäßig, sondern besänftigend. Ich stand einfach nur Abseits und fühlte mich Unbehagen. Vor allem weil Justin von Mai irgendwie herunter gemacht wurde. Sie ist zwar nicht direkt auf ihn los, aber mit ihren kleinen Sticheleien machte sie Justin nervös. Vielleicht auch unsicher. Ich fühlte mich dafür verantwortlich. Und erst dann wurde mir bewusst wie viel ihm seine Kariere bedeutete, wie viel ICH ihm bedeutet habe bzw. bedeutete. Denn er hatte durch meinen "tot" ja so viel verloren. Die Fans haben ihm so viel Kraft gegeben. Wenn er das jetzt wegen mir aufgeben sollte, dann würde ich mich mehr als schuldig fühlen.

Vanessa: "Ich glaube wir sollten mal gehen. Wir rücken euch bestimmt voll auf die pelle. Ich meine ihr wolltet Urlaub machen und hattet Pläne."

"Nein, nein ist schon okay." meinte ich beschwichtigend.

Michelle: "Ich glaube wir sollten doch gehen."

Die Mädchen machten sich also auf den Weg nach draußen. Ich sagte noch mal allen einzeln "auf wieder sehen" und "Tschüss".

Die Türe ging zu und ich blickte durch den Raum. Justin war nirgends zu sehen.

"JUSTIN?" rief ich.

Ich bekam keine Antwort.

>>Hä? Der war doch gerade noch da.<<

Im Schlafzimmer fand ich ihn auf dem Bett sitzend. Ich schaute ihm über die Schulter.

"Was ist das?" fragte ich ihn kleinlaut.

"Bilder von uns."

Ich schaute sie an. Es waren schöne Bilder auf denen wir zu sehen waren.

„Warum hast du sie dabei?“

„Ich habe sie immer dabei wenn ich länger weg bin.“

„Wirklich? Süß. Hey.. da bin ja … ich.”

„Ja. Das bist du.“

„Aber... ich war noch so klein. Justin hast du noch mehr?“

„Ja klar. Daheim habe ich Videos und Fotos, Klassenfotos, Portraits und... ach egal.“

„Was den?“

„Nichts passt schon.“

„Du warst nicht fertig also los. Sag.“

„Nichts.“

„JUSTIN.“

Ich schmiss ihn aufs Bett und setzte mich auf ihn drauf.

„Sagst mir.“ Flüsterte ich verführerisch.

„AWWW... Modelfotos. Jetzt ist’s raus.“

„MODELFOTOS?“

„Ja du hast gemodelt. Aber nur als Fotomodel. Für Geschäfte in unserer Stadt.“

„Aber du hast gesagt mich kannte in der Schule nicht jeder und ich war auch nicht beliebt. Wie kann das sein wenn ich Fotomodel war.“

„Sagen wir es so: Dich hat niemand bemerkt. Graue Maus eben.“

Ich schaute nachdenklich aus dem Fenster.

„Also willst du mich vergewaltigen oder nicht?“ scherzte Justin.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und lachte mit ihm. Plötzlich lag ich unter ihm.

„Woa. And now?“

“Ich liebe dich Jasmyne.” Flüsterte Justin mir ins Ohr.

Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. Das sollte alles sagen. Er legte seine Lippen sanft auf meine, stützte sich aber dennoch über mir auf. Wie eine Droge zog ich seinen Duft durch die Nase ein. Es machte mich richtig wuschlig im Hirn. Er griff unter meinen Rücken und zog mich zu ihm. Gierig wie ich war, presste ich mich an ihn. Seine Hand wanderte von meiner Wange bis runter zu meinem T-Shirt und wieder hoch. Aus sanften Küssen wurde ein wilde Knutscherei. Nach ein paar langen Minuten lösten wir uns von einander. Ich musste Anfang zu lachen.

„Was ist?“ fragte Justin verwundert.

„Du schaust so durchgevögelt aus.“

„Du aber auch.“

Er legte sich neben mich und schaute mich nur an.

„Was ist?“

„Du bist so wunderschön.“

Ich merkte wie meine Wangen ganz heiß wurden.

„Ich liebe es wenn du rot wirst.“

„Ich wünschte ich könnte mich an irgendetwas erinnern.“

„Das wirst du. Ich meine du konntest immer an bestimmten Orten und bei bestimmten Menschen sozusagen Zurückspulen. Du musst nur wieder eine Zeit lang in Stradford leben glaube ich.“

„Justin, du wohnst aber in Atlanta.“

„Hm. Kann man ändern. Meine Großeltern wohnen noch dort.“

„Aber du bist oft nicht da. Wegen Konzerten und so.“

„Ja das würde ein Problem sein. Aber egal. Das schaffen wir schon. Was willst du heute unternehmen?“

„Nichts. Ganz ehrlich... Ich will nicht mehr hier sein.“

„Sollen wir morgen wieder zurück fliegen?“

„Ja.“

Er stand auf und ging zu seinem Laptop.

„Ich lasse Scott zwei Flüge nach Deutschland buchen. Sagt deinen Eltern bescheid. Vielleicht können die uns abholen.“

„Mach ich.“

Sofort rief ich also bei meinen Eltern an. Vinzent würde uns vom Flughafen abholen.

„Justin geht es?“

„Ja. Scooter hat schon gebucht.“

„Das ging ja schnell. Ich geh runter zur Rezeption und sag bescheid.“

Er nickte nur. Nachdem ich alles an der Rezeption erledigt hatte und eine Reiseabbruch Bestätigung ausgedruckt bekam ging ich wieder hoch. Justin war am packen.

„Tut mir Leid.“ Entschuldigte ich mich.

„Was tut dir Leid?“  

„Das ich den schönen Urlaub versaut hab.“

„Hast du nicht. Ich meine wenn das dir nicht gut genug ist und...“

„NEIN... das stimmt nicht. Ich finde es schön hier, aber irgendwie habe ich einfach keine Lust auf Urlaub. Ich bin das ganze Jahr über in anderen Ländern. Mich nervt es einfach. Ich weis es ist etwas komisch. Jeder würde sich so etwas wünschen aber ich nicht. Das ist einfach nichts für mich. Ich denke ich sollte wirklich eine zeit lang in Stradford leben.“

„Schon verstanden.“

Ich merkte dass mit Justin irgendetwas los war.

„Och Justin. Es tut mir wirklich leid.“

„Ist schon okay.“

Justins Sicht: >>So ein Leben ist also nichts für sie? Dann ist das Leben mit mir auch nichts<<

„Was hast du?“ fragte mich mein Engel.

„Nichts passt schon.“

„Bitte sag es mir. Wir müssen uns aussprechen. Dass tut man doch in einer Beziehung oder nicht?“

Hatte sie wirklich Beziehung gesagt? „Beziehung?“

„Wir... also wir sind doch jetzt zusammen oder nicht?“

>Aber natürlich< wollte ich sagen.

Aber ich brachte kein einziges Wort heraus. Sie wandte sich von mir ab.

>>Oh, Ou nein nicht weinen. Engel weine nicht bitte.<

Ganz schnell drehte sie sich um. Ja sie hatte eine Träne auf der Backe.

„Engel?“ fragte sie erstaunt.

„Engel?“

„Du hast das gerade zu mir gesagt.“

„Habe ich das laut gesagt? Ich dachte ich habe es nur gedacht.“

„Warum sagst du Engel zu mir?“

„Ich sage in meinen Gedanken immer Engel zu dir. Weil... ich weis nicht. Ich habe das Gefühl das Gott dich einfach zurück zu mir gesandt hat. Es ist so unreal für mich. Du bist wie ein Engel einfach plötzlich da gewesen. Du hattest sogar etwas weißes an, als ich dich im Hotel zum ersten mal gesehen habe. Es war so hell.... du warst einfach plötzlich da. Wie schon gesagt.“

„Ich liebe dich.“ Sagte sie und sprang mir um den Hals.

„Ich dich auch.“ Es war einfach erstaunlich. So unfassbar. Nach den Streitigkeiten und Enttäuschungen sagte sie endlich dass sie mich liebte. Sie liebte mich wieder. „Justin?“

„Ja?“

„Bist du noch Jungfrau?“

„HÄ? Warum fragst du mich das jetzt?“

„Nur so. Also?“

„Ja natürlich.“

„Ach so.“

„Warum?“ fragte ich unter Interesse.

„Nichts. Ich dachte nur... also dass da mit Caitlin... du weist schon. Sie ist hübsch und na ja...“

Mir wurde ganz anders als sie das sagte.

„Nein. Nein. Da war nichts. Ich habe mich schon in Caitlin verliebt. Ich hab sie geliebt, dass kann ich nicht leugnen. Da gibt es Gründe dafür. Aber da war nichts. Was meinst du denn mit, dass sie hübsch ist?“

„Na ja. Hübscher als ich jedenfalls.“

„Ach du. Du weist gar nicht wie wunderschön du bist, was?“

Sie schüttelte den Kopf. Ich nahm sie in den Arm und streichelte ihre Haare. Sie rochen nach Erdbeere. Wie sie schon immer gerochen hatte.

„Was für ein Shampoo benutzt du?

Sie schaute mich erst verdutzt an, stand aber auf und holte die Flasche aus dem Bad.

„Das hier.“

Es war das gleiche wie vor 4 Jahren.

„Das ist dass gleiche.“

„Wie was?“

„Du hast das schon damals benutzt. Wieso hast du es, also warum benutzt du es?“

„Ich bin im Geschäft gewesen, hab es gesehen und gleich heraus genommen. Meine Mom hat mir vorher immer ein anderes gekauft, aber ich mochte es nicht. Das hat mir viel mehr gefallen. Jetzt weis ich auch warum.“

„Jasmyne. Dein Gedächtnis wird immer besser. Merkst du es nicht? Deine Handlungen sind jetzt schon unbewusst dazu rübergetreten.“

„Stimmt. Oh Justin ich bin so froh das ich dich habe. Dass du mich gefunden hast.“

„Ich auch Jasmyne, ich auch.“

Da fiel mir die Kette ein, die sie mir im Hotel entgegen geworfen hatte. Ich holte sie raus und machte sie ihr um.

„Wie schön das du sie aufgehoben hast.“ Sagte sie und strahlte.

„Ich wollte mich immer an dich erinnern.“

Sie strahlte und näherte sich ganz langsam meinen Lippen.

Plötzlich hielt sie an.

„Was ist?“ fragte ich geschockt.

„Irgendwie habe ich so ein komisches Gefühl im Bauch.“

Ich musste anfangen zu lachen. Sogleich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck.

„Warum lachst du?“ fragte sie Verständnislos.

„Du hast Schmetterlinge im Bauch.“

„Das ist ein schönes Gefühl.“

„Wenn du willst kann ich dafür sorgen dass du öfters so fühlst.“ Flüsterte ich und küsste sie. Es war ein langer leidenschaftlicher Kuss der am Ende dazu führte dass wir Arm im Arm auf dem Bett einschliefen. Am nächsten Tag flogen wir nach Deutschland wo uns Jasmyne ’s Bruder abholte.

„Vinzzzzz.“ Schrie sie und rannte auf ihren Bruder zu.

„Komm her kleine.“ Sagte Vinz.

THE END!

 

Jaisy schloss ihn in den Arm und umarmte ihn eine lange Zeit.

Während dessen musste ich an meine Familie denken. Meine Mom Pattie. Mein Dad Jeremy. Oma und Opa. Den kleinen Jackson und an die kleine süße Jazmyne. Wie sie mich alle am Flughafen begrüßen, wenn ich zu Thanks Giving oder Weihnachten nach Hause komme und dort ganz normal mein Leben lebe. Wenn ich einfach wieder ich sein konnte.

Mein Blick viel auf die rechte Seite wo sich etwas bewegte. Jaisy stand mit dem Rücken zu mir, aber Vinzent schaute mich direkt an. Unsere Blicke trafen sich und ich deutete ihm mit einer Augen Bewegung nach Rechts an, wer dort war. Ich nahm mein Handy und tippte Scooter eine sms ein, mit dem wir uns hier treffen sollten. Vinzent und ich wussten das so etwas kommen sollte. Das es passiere musste. Also hatten wir vorher schon darüber geredet wie wir in so einer Situation vorgehen würden. Wir hatten alles in Einzelheiten durchgeplant.

Vinz flüsterte Jaisy etwas zu und sie schaute ihn etwas verdutzt an, zog aber dann die Kapuze schnell über den Kopf, nahm seine Hand und rannte so schnell es ging. Plötzlich fing das Blitzlicht Gewitter an. Kenny, der mich abholen sollte, rannte mit ein paar anderen Securitys auf mich zu und verfrachtete mich zum nächsten Ausgang. Ich drehte mich noch einmal kurz um, um nach Vinz und Jaisy zu schauen. Sie rannten gerade die große offene Treppe zu dem Parkhaus hoch. Oben sah ich einen Papazazoo auf sie zu kommen.

„Kenny schau dort.“ Kenny blickte nach oben.

„MIST.“ Fluchte er. Wir blieben kurz stehen. Daran hatten wir nicht gedacht. Der Paparazoo würde jeden Augenblick Jaisy und Vinz erreichen. Wir warteten einfach ab. Er kam direkt auf die beiden zu und nahm seine Kamera in die Hand. Jaisy blickte auf und blieb abrupt stehen. Sie warf mir einen geschockten und fragenden Blick zu. Ich zog meine Kapuze noch weiter ins Gesicht um ihr zu zeigen das sie es auch machen sollte. Sie verstand und machte mir nach. Plötzlich sah ich Scooter die Treppe herunter sprinten, direkt hinter dem Paparazoo. Er tippte ihn an und verwickelte ihn in ein Gespräch.

Vinz und Jaisy sausten direkt an den Beiden vorbei. Scott lenkte den Paparazoo ab in dem er mit den Finger auf mich zeigte. Ich atmete aus und grinste nur.  Der Paparazoo rannte so schnell er konnte die Treppe runter um mich noch zu erwischen. Ich war wieder guter Dinge und grinste nur noch breiter. 

 

 Meine Sicht:

Vinz und ich rannten zum Parkhaus. Ich konnte fast nicht mehr vor lachen. Im Auto mussten wir uns erst einmal 20 Minuten beruhigen. Wir fuhren den Weg zum Flughafen Abholausgang. Als Vinzent mit seinem BMW die Ausfahrt des Geländes erreichte fiel mein Handy zu Boden. Ich hob es auf und plötzlich machte Vinz eine Vollbremsung und ich hörte wie etwas auf unser Auto knallte.

Mein Kopf schnellte nach oben. Da war nichts mehr. Ich riss die Beifahrer Türe auf und schaute was passiert war. Ein Typ sprang auf einmal vor mir hoch und rannte weiter. Direkt auf das Blitzlichtgewitter. Justin war dort. Der Typ den wir angefahren hatten war einer dieser Dummen Paparazoos.

"Der hat sie nicht mehr alle" murmelte ich und begutachtete unser Auto.

Ich wagte einen kurzen Blick zu Justin. Er grinste wie ein Honigkuchenpferd. Danach poste er wie eines dieser Playboy Bunnys und zuckte die Augenbrauen hoch und runter. Ich schüttelte nur meinen Kopf und sprang danach sofort wieder ins Auto. Nur um auf Nummer sicher zu gehen. Sonst würden diese Lästigen Parasiten auf uns aufmerksam werden. Vinz drückte aufs Gaspedal und schon hatte man uns nur noch von hinten in Erinnerung.

Ich nahm mein Handy und tippte Justin eine SMS.

Hey Schatz! Was machen wir jetzt?Die Paparazoo werden dich höchst wahrscheinlich nicht mehr ihn Ruhe lassen.

PS: Du bist so eingebildet *lach* Ich liebe dich Jaisy

‚senden’

kurz darauf kam eine Antwort von Justin.

Hey mein Engel! Komm zu mir. Vinz weis wohin er fahren soll. (Wurde alles schon abgesprochen. ;) ) PS: Bin ich gar niiiicht. =D

Ich liebe dich auch <3

Ich war so glücklich wie noch nie. Die letzten Monate hatten mein ganzes Leben umgekrämmpelt und nun bin ich mit dem tollsten Jungen auf der Welt zusammen.

Mit dem Jungen den ich schon von klein auf kannte.

Mit dem Jungen der mich in seinem Herzen behalten hatte.

Meine Erinnerungen an ihn waren verschwunden, doch wir hatten wieder zu einander gefunden. Ich denke das ist Schicksal. Oder wie soll ich das anders erklären?

In Jedem Fall hatten wir einiges Nachzuholen. In Gedanken versunken starrte ich aus dem Fenster. Die Landschaft zog an mir vorbei. Ich bat Vinz etwas schneller zu fahren, da ich es kaum erwarten konnte zu Justin zu gelangen.

"Na dann halt dich fest Schwesterherz." brüllte er, drehte die Musik lauter und drückte das Gaspedal durch...

 

Justins Sicht:

Mein Leben war endlich vollkommen. Ich hatte meine Jasmyne wieder und sie liebte mich genau so sehr wie ich sie liebte.

Wir beide hatten noch eine Menge zu lernen, aber wenn wir diese Zeit überstanden haben konnte es ja nicht mehr schlimmer kommen.

"Yo Justin werf mal die Chips rüber." riss mich Ryan aus meinen Gedanken.

Er und Chaz waren auch wieder in Deutschland. Ich warf Ryan die Tüte zu und starrte auf meine Handy da ich auf eine Antwort von Jaisy wartete.

"JUSTIN!" hörte ich plötzlich Scooter schreien.

Ich sah auf und bemerkte das er gar nicht zu mir schaute sondern auf den Fernseher. Ich follgte seinem Blick und starrte auf ein Auto das total demolliert auf der Straße lag und neben drann ein rießen Laster.

Es sah so aus als ob der Transporter den kleinen, schwarzen BMW einfach mit gerissen hatte. Überall auf der Straße lagen Autoteile verstreut und die Reporterin berichtete hektisch über die Situation. Da es jedoch Deutsch war konnte ich es nicht verstehen.

 

Und dann sah ich sie... Die kleine silberne Kette mit dem Vogel Anhänger, Blut verschmiert in Nahaufnahme.

Impressum

Bildmaterialien: www.weheartit.com
Tag der Veröffentlichung: 07.08.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich weiß schon dass es einiges an meinem Stil zu verbessern gab, aber ich dachte mir, ich teile sie ganz unverändert mich euch. So wie ich sie damals abgeschlossen hatte. Der Schluss ist mir damals in den Kopf gekommen da ich mir dachte dass nicht alle Geschichten unbedingt ein Happy-End brauchen, denn im echten Leben gibt es auch nicht nur positive Seiten. Im Übrigen soll sie mal zum überlegen anregen... Denn wer weiß schon was morgen passiert? Versucht einfach am Ende jedes Tages alle Streitigkeiten geklärt zu haben und mit einem Guten Gewissen zu schlafen. Denn das Leben ist unvorhersehbar...

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