24. Februar
Ich schrie auf. Was war das? Ich dachte ich hätte Darian Gespürt. Man! Jetzt werde ich auch noch paranoid. „Darian“, murmelte ich. Als ich aus der Dusche stieg und angezogen war hörte ich, dass jemand klingelte. „Daylina!! Dich holt jemand ab!“, schrie meine Mum durch die ganze Bude. „Is‘ ja gut!“, brüllte ich zurück. Ich zog mir meine Jacke über. Als ich in den Flur trat sah ich ein hübsches Mädchen. Misstrauisch blickte ich sie an. Sie sah sympathisch aus. „Ok unbekanntes Mädchen wir gehen in die Schule“, sagte ich müde und gähnte. Sie lief schweigend neben mir zu meinem Auto. „Steig ein und erzähl wieso du mich abholst“, murmelte ich und schloss mein Auto auf. „Wie stehst du zu Alejo?“, flüsterte sie schüchtern. Nun fing ich an zu lachen. Sie lief knallrot an. „Schätzchen, es gibt jemanden der mich total verrückt macht! Aber das ist nicht Alejo!“, sagte ich und wischte mir die Lachtränen weg. Sie atmete erleichtert aus. „Du stehst auf den ne?“, sagte ich vorsichtig und sah kurz zu ihr rüber. „Ja“, sagte sie leise. „Wie ist dein Name?“, sagte ich. „Joyce“, sagte sie leise. „Also wirklich Mäuschen wenn du nicht langsam selbstbewusster wirst. Kannste fast jeden Kerl knicken“, sagte ich und lachte. „Okay!“, sagte sie nun was lauter. Sie musste lächeln. Süß! Ich parkte und schloss mein Auto ab als Joyce ausstieg. „Daylina!“, rief Alejo als ich zum Schulgebäude ging. Ich verdrehte die Augen. „Was gibt’s denn?“, knurrte ich und verengte die Augen. Joyce klammerte sich an meinen Arm. „Also äh… also ich dachte da du dein Gedächtnis verloren hast. Naja deswegen dachte ich, dass ich dir vielleicht erzählen sollte was vor deinem Gedächnisverlust passiert ist“, sagte Alejo kleinlaut. „Schätzchen ich hab keine Zeit für billige Anmachen. Mein Freund wartet“, sagte ich kalt und ging auf Darian zu. Ich umarmte ihn. Verdutzt flüsterte er mir ins Ohr, „Daylina? Was-“. „Spiel einfach mit ich erkläre dir alles später“, flüsterte ich leise. Ich spürte wie er nickte. „Schatz? Dieser Typ denkt er kann mich anmachen“, sagte ich etwas lauter und zeigte auf Alejo. Joyce sah aus als würde sie gleich heulen. Ich nahm sie in den Arm und funkelte Alejo an. „Du bist ihr Freund?“, fragte Alejo und blickte Darian an. „Sieht wohl so aus“, knurrte er. Er spielte echt gut den eifersüchtigen Freund. „Alles okay, süße“, flüsterte ich leise zu Joyce. Sie schlurzte nur leise. Ich drückte sie feste an mich. „Sag mal in welche Klasse gehst du eigentlich?“, sagte ich und schaute sie an. „In deine“, sagte sie. „Dann komm Darian wird auch mitkommen ne?“, sagte ich und wandte mich an ihn. „Klar Schatz“, sagte er und grinste. Auf was habe ich mich nur eingelassen. Er griff nach meiner Hand und hielt sie ganz fest. „Duuu Darian… du brichst mir gleich die Hand“, flüsterte ich leise. Er ließ sie sofort los. „Daylina komm die Meise ist schon da“, rief Joyce und ich lief zu ihr und lachte. Joyce konnte doch amüsant sein. Ich drehte mich um. Darian war stehen geblieben. „Kommst du?“, fragte ich und lächelte. Er hatte so einen komischen Ausdruck in den Augen. „Freak?“, flüsterte ich leise und hob die Hand um ihn zu berühren. „Nicht anfassen!“, fauchte er und wich zurück. „Alles in Ordnung?“, fragte ich und runzelte die Stirn. „Alles ok, Daylina! Ich bring Darian zu unserer Mutter“, sagte plötzlich Joyce die nun auf Darian zuging. Er blickte sie bedrohlich an. „Ich bin es Joyce. Wir müssen dich hier weg schaffen. Daylina? Ich habe keinen Führerschein und ich will Darian nicht fahren lassen kannst du uns fahren?“, sagte Joyce seelenruhig. Sie stützte ihn ansonsten wäre Darian umgekippt. Ich blickte zur Schule. Egal die war jetzt nebensächlich. „Ist er nicht schwer?“, fragte ich zögernd als ich zu meinem Auto ging und den Schlüssel rauszog. „Ach Quatsch“, sagte sie lächelnd, „Nur sowas ist ihm noch nie passiert“. „Sag mal woher kennst du Darian?“, fragte ich interessiert als wir ihn in vor einem riesigem Haus hielten. „Ich bin seine Schwester“, sagte Joyce lächelnd. WAS?! Wir hörten ein knurren. Darian war wieder bei Sinnen. „Daylina du musst weg!“, fauchte Joyce und stieß mich aus dem Auto. Was? Was zum Henker war hier los. „Er verliert die Beherrschung!“, hörte ich Joyce in ein Handy kreischen. Ich wich zurück als Darian mich fixierte. Er sah so kalt aus. Er ist ein Vampir! , zischte es durch meinen Kopf. Das war die einzige erklärbare Lösung. Ich zitterte. Angstschweiß bildete sich auf meiner Stirn. Ein gieriges Lächeln bildete sich auf Darian’s Lippen. Ich schluckte. Mir trieb es die Tränen in die Augen. „ Man kommt ich schaff es nicht Darian hier raus zu bekommen bevor er jemanden verletzt jetzt beweg deinen Arsch hier hin!“, schrie Joyce ihr Handy an. Ich wich zurück. Joyce blickte auf. Sie hatte aufgelegt. „Daylina, ich-“, sagte sie und blickte mich an. Ich drehte mich um und lief! Als ich aufblickte sah ich mein Zuhause. Ich lief in mein Zimmer, schloss die Tür ab und legte mich in mein Bett.
25. Februar
Ich stand auf, zog mich an, überschminkte meine Augenring. Ohne Frühstück ging ich aus dem Haus. Mein Wagen stand vor der Einfahrt und der Autoschlüssel war in meinem Briefkasten. Ich fuhr zur Schule und stieg aus. „Daylina!“, hörte ich jemand rufen. Ich drehte mich um. Joyce kam auf mich zugerannt. Ich verzog keine Miene. „Was ist?“, sagte ich. „Daylina es tut mir so leid“, sagte sie verzweifelt. „Lass mich in Ruhe!“, fuhr ich sie an und ging in mein Klassenzimmer. Niemand hier! Gott sei Dank! Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen. Und dann fing ich an zu weinen. Mir kullerten Tränen über die Wangen und es hörte nicht mehr auf. „Daylina?“, hörte ich eine Stimme. Ich drehte mich um. Alejo stand in der Tür. Als er mich sah. Kam er mich großen Schritten auf mich zu. „Oh Gott! Was ist passiert?“, fragte er und strich mir die Träne von der Wange. Ich schlurzte und warf mich bei ihm in die Arme. Ich weiß selbst nicht was mich geritten hatte. „Ruhig Süße“, flüsterte Alejo über meinen Kopf und strich mir beruhigend über den Rücken. Er ließ mich einfach weinen, fragte nichts mehr. Wir standen noch einige Momente so dort bis der Rest der Klasse eintraf. Darunter auch Joyce und Darian. Als mein und Darian’s Blick sich begegneten schaute ich demonstrativ aus dem Fester. „Heute machen wir Gruppenarbeit“, sagte der Lehrer und schaute mich an, „Daylina, du bist mit Darian, Alejo und Melody in einer Gruppe“. „okay“, sagte ich gelassen und schaute den Lehrer an ohne eine Miene zu verziehen. Was für ein Alptraum, dachte ich und sah mich um. Darian sah mich erwartungsvoll an. Was erwartet er von mir? Soll ich einen Freudentanz aufführen, weil er mich gestern töten wollte. „Also wie machen wir es?“, fragte ein Mädchen, das total schlampig angezogen hatte. Ich verdrehte die Augen. Sie saß direkt zwischen Alejo und Darian doch keiner von beiden beachtete sie. Sie sah sich verzweifelt um. ,Toll jetzt sitze ich zwischen den geilsten Typen und die beachteten mich nicht`, ich blickte auf. Was war das? Ich hörte ihre Gedanken. Ich stand auf sagte etwas von „Kopfschmerzen“ und ging aus dem Klassenraum. Ich ging auf das Schuldach. Hier war es schön ruhig. Meine Haare flatterten im Wind. ,Wow! Wie schön sie ist. Wer ist sie nur?´, hörte ich einen Gedanken. Ich lächelte und sagte: „Hey komm raus ich beiße nicht“. „ähm“, hörte ich eine Stimme und drehte mich um. Ein Junge stand in der Tür. Ich lächelte ihn an. „Wie heißt du?“, fragte ich freundlich. „Mario“, sagte er schüchtern. „Freut mich, Mario. Ich bin Daylina“, sagte ich und griff seine Hand und schüttelte sie. ,Wenn sie Lächelt ist sie ja noch hübscher´, dachte er und sah mich an. „Sag mal bist du neu“, fragte ich und sah ihn aus den Augenwinkeln an. „Ja… Lungenfort ist schon eine Seltsame kleine Stadt“, sagte er und sah mir in die Augen. „Weißt du ich hab Amnesie“, sagte ich lächelnd. „Oh“, sagte Mario. „Ach das ist gar nicht so schlimm nur ich würde mich gerne erinnern. Würde gerne wissen was mit mir und Darian war“, sagte ich mehr zu mir selbst als zu Mario. „Darian?“, fragte Mario traurig. „Naja er ist ein Freak“, sagte ich und lachte bitter. Und ein Vampir, fügte ich in Gedanken hinzu. „Daylina?“, sagte jemand. Es war diese Melody. „Was gibs?“, fragte ich. ,Boar noch ein geiler Typ’, dachte sie und ich wette sie meinte Mario. Ich rieb mir die Stirn. Was ist das nur? Wieso kann ich ihre Gedanken lesen? Ich ging wieder in die Klasse. „Wir bekommen einen neuen Schüler“, sagte der Lehrer. Oh man, noch ein neuer? Und dann kam Mario rein. „Das ist Mario. Setzt sich doch bitte neben Daylina“. „Hey lange nicht gesehen“, sagte ich ironisch und lächelte. „Hey Daylina“, sagte er und lächelte. „Darian? Was ist los?“, hörte ich Joyce hinter mir flüstern. Joyce sitzt hinter mir und neben ihr Darian. Er murmelte etwas, was ich nicht verstand. Seine Gedanken konnte ich nicht hörten sie waren eher ein klicken so wie Zahnräder. „Du“, wisperte Mario, „Magst du heute mit mir zu Mittag essen?“ „Okay“, flüsterte ich zurück. „Miss Ronofsky! Lesen sie doch bitte weiter“, sagte der Lehrer verärgert. ,Seite 50 Zeile 20´, dachte jemand. Dann wollen wir mal. Ich ließ laut vor. „Und er sagte mit gebrochenen Herzen- Glaubst du mir, dass ich dich schon immer wunderschöne fand?- Sie drehte sich weg und ging“, sagte ich. „Wunderbar“, sagte der Lehrer, der fast den Tränen nah war. Auch manche Mitschüler weinten. ,Wow. Daylina hat aber eine schöne Stimme´, dachte Mario und schaute mich an. Dann klingelte es zur Mittagspause. Ich packte meine Sachen ein und Mario wartete noch auf mich. Auch Alejo wartete. „Okay Ladies! Auf geht’s!“, sagte ich und grinste. Die Beiden Jungs starrten mich nur verblüfft an und in diesem Moment dachten beide das selbe ,Ladies?´. Wir gingen in die Cafeteria, als wir drinnen waren griff jemand plötzlich meinen Arm. „Was“, brachte ich noch heraus und doch dann legten sich kalte Finger über meinen Mund und über Augen. Als die Hände wieder weg waren sah ich, dass ich in einer Besenkammer stand. Ich drehte mich blitzschnell um. Vor mir stand Darian. Ich wich zurück. „Daylina ich-“, sagte Darian und streckte eine Hand nach mir aus. „Bleib weg!“, fauchte ich. „Scheiße man!“, fluchte er und sah mich an. „Du bist ein… ein…“, doch ich brachte das Wort Vampir nicht über meine Lippen. „Es tut mir leid. Daylina ich liebe dich“, sagte Darian. „Wieso?“, fragte ich und schlurzte. Er streichelte eine Träne von meiner Wange weg. „Seit du gesagt hast ich wäre ein Freak“, sagte er und lächelte. Ich schwieg. Seine Nähe machte mir Angst aber wenn er nicht da wäre würde mich die Sehnsucht auffressen, das wusste ich. „Ich gehe“, sagte mich mit erstickter Stimme. „Warte!“, sagte Darian und packte mich am Arm. Ich riss mich los. „Du bist ein Monster!“, schrie ich ihn an und ging aus der Tür. Als der Unterricht vorbei war ging ich zu meinem Auto. „Hey Daylina warte mal!“, hörte ich Mario rufen. Ich blieb stehen. „Ähm ich wollte fragen was du morgen so vor hast“, sagte er und lief knall rot an. „Nichts“, sagte ich knapp. „Hast du lust eventuell mit mir essen zu gehen?“, fragte er und blickte zum Boden. „Natürlich warum nicht?“, sagte ich und lächelte. Er strahlte über beide Ohren und ich fuhr nach hause.
Tag der Veröffentlichung: 08.03.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Natürlich für meine Nichte Daimi auch wenn sie noch nicht lesen kann.