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Du wirst geboren und die Quelle war die Liebe,
die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit, einem warmen Plätzchen für Vertrauen, Zuneigung und Verständnis.

Du wächst heran und wirst mit Liebe behütet, bist die Freude deiner Eltern und nur langsam bemerkst Du, das die Liebe allein dich nicht schützen kann. Kummer und Traurigkeit werden deine Wegbegleiter und doch trägt dich die Liebe, die Fürsorge, die Hoffnung auf ein kleines Glück.

Du wirst erwachsen und kämpfst mit deinen Gefühlen. Du fragst wozu und findest keine rechte Antwort. Du suchst nach Partnerschaft und Geborgenheit, die dir die Liebe verspricht und doch ist sie oft nur ein Glutfeuer, das schnell erlischt. Kalte Vulkane bedecken deine Seele und ein Wasserfall aus Tränen um die verlorene Liebe ersticken dein Herz. Und doch glimmt die Hoffnung tief unter den Krusten und du weißt, das dein Leben eine Pause macht, weil du bisher auf deiner Suche nach Liebe und Glück noch nicht das fandest, was du suchst und das dir doch vom Leben versprochen ist.

Mancher sucht sein Leben lang vergeblich nach dem Gral des Schicksals, das ihn zu dem Menschen führt, der für ihn bestimmt ist. Und oft ist es unsere eigene Blindheit, die uns im falschen Augenblick trügt. Wir haben es nicht erkannt, das Glück, auf das wir schon so lange warten und lassen es vor unserer verschlossenen Türe stehen.

Und Mancher hat es gefunden, sein kleines Glück und hat es achtlos in die Ecke gelegt, wo es Moder ansetzt, weil uns andere Dinge so viel wichtiger erscheinen.

Und nur die Wenigsten findes es auf Dauer: das Glück der Liebe, die mit ihren vielen Gesichtern oft so unscheinbar wirkt, als wäre sie eine vermummte Gestalt. Nur wer aufmerksam seine Liebe bewahrt, wer ihre Gesten und Mimik recht zu deuten versteht und sich ein Herz bewahrt, das nicht vor Kummer oder Unzufriedenheit erstickt, kann darauf bauen, das die Liebe sein als wahres Fundament erhalten bleibt.

Gefühle und Gedanken sind stärker als der Zorn und seine Worte und so mancher unbedachte Streit um Nichtigkeiten und Eitelkeiten vergiften das, wonach wir alle streben.

Bevor wir dann erkennen, was unser Leben lebenswert macht, läuft uns die Zeit davon, von der wir glaubten, das sie endlos sei. Die Einsamkeit des Alters schleicht heran. Verlorenes Glück, verlorene Zeit. Die Sanduhr läuft und wir sind immer noch blind und taub. Doch erst, wenn uns der letzte Atemhauch verläßt, ist auch der Liebe Hoffnungsschein dahin.

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Tag der Veröffentlichung: 27.02.2009

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