Ich war es nicht gewohnt, mich in einer so großen Menschenmenge aufzuhalten. Ich war die meiste Zeit meines Lebens immer allein, ich weiß auch nicht, warum ich heute außgerechnet nach Münster zu einer Vampirausstellung fuhr. Denn man muss wissen, ICH bin ein Vampir. Und dazu noch einer, der ein ziemlich beschissenes Leben hinter sich hat. Wie auch immer, ich fuhr also zu dieser Ausstellung. Und SO verkehrt liegen die Menschen ja gar nicht mit ihrer Sicht unserer Dinge. Okay, hier und da vielleicht ETWAS übertrieben, aber es geht.
Während ich mir also mal diese ganzen Ausstellungsstücke von Dracula, Twilight und Van Helsing ansah, spürte ich neugierige Blicke auf mir ruhen. Ich sah mich um und da stand dieser Mensch!
"Na wo ist das Museum wo sie eine Vampirausstellung haben", frage ich mich? Ich schaue nach oben. "Ah da ist ja das Museum", sage ich. Ich gehe jetzt schnell rein. Überall wo ich hinsehen sind Sachen über Vampire. Ich denke mir, dass ich hier im Himmel bin. Meine Wenigkeit geht diesen langen Flur entlang an all diesen schönen Sachen. Jetzt bleibe ich an einem Plakat stehen wo die Geschichte von Vlad Tepes steht. Ich staune nicht schlecht wie lang die Tafel ist und wie blutrünstig ist. Ich denke mir: "Ich liebe das Thema Vampire schon seit Jahren und will mehr über sie erfahren." Da ist dieses Museum ganz richtig. Ich gehe weiter diesen langen Gang. Am Ende dieses Ganges sehe ich schöne schwarze Särge. Ich finde sie sehr schön, aber sie sind sehr eng. Nach kurzem Betrachten gehe ich nach rechts. Da sehe ich ein wunderschönes Mädchen. Sie sieht aus wie ein Engel. Ich kann den Blick nicht mehr von ihr werden, denn sie gefällt mir sehr.
Verwirrung lag in meinem Gesicht, durch die dunkle Sonnenbrille konnte ich den Menschen schlecht erkennen. Doch es war sein Geruch, der mich zu ihm zog. Dieser Geruch war so betörend, so anziehend, ich stand kurz davor, die Kontrolle zu verlieren, ich wollte nur noch SEIN Blut. Ich presste mir eine Hand vor Mund und Nase, so schnell ich konnte lief ich hinaus. Nur raus aus der Halle. Draußen ging es, um mich zu beruhigen und den Geruch loszuwerden, zündete ich mir erstmal eine Zigarette an. Dieser Mensch wollte alles zerstören, was Gin für uns aufgebaut hatte. Doch das wollte ich nicht zulassen.
NIEMALS!!!
Ich konnte nicht den Blick von ihr wenden. "Was ist nur mit mir los", dachte ich mir leise. Ihr Charme schmeichelt mir. Ich mache einen kleinen Schritt zu ihr hin und sie dreht sich um. Mein Körper bebt vor Schüchternheit. Ich will, weil ich so schüchtern bin den Blick von ihr abwenden, aber sie hat mich gefangen. So eine Frau habe ich nie gesehen. Sie überrascht mich sehr mit ihrer Art und ihrem schönen Gesicht. Das Mädchen will zu mir kommen, aber bleibt doch stehen. Warum das weiß ich leider nicht? Ich möchte sie auch kennen lernen, aber ich traue mich auch nicht. Ich muss es wiederholen so ein schönes Mädchen habe ich noch nie gesehen. Sie raubt mir den Atem und den Verstand. Für mich scheint sie nicht von dieser Erde zu sein. Doch dann wendet sie den Blick von mir weg und rennt aus dem Museum raus. Ich frage mich: "Was habe ich nur getan. Habe ich sie zu sehr angesehen?" Das wollte ich. Ich versuche ihr nach zu rennen, aber sie ist nicht mehr zu finden.
Absurt ist das, dachte ich immer wieder. Absolut absurt, dass dieser MENSCH soviel in dir auslösen konnte. Seit der Ausstellung waren 2 Wochen vergangen und ich hatte mehr als nötig getrunken, um bei einer weiteren Begegnung nicht auszurasten.
Ich saß mit meinen Cousinen Mara, Xenia und Nadja in meiner Heimatstadt Wanne-Eickel in der Stadt auf Bänken, wir waren alle schwarz gekleidet und Nadja rauchte wieder. Ich hatte aufgehört, es war ungesund für mich. Ich saß zusammengekauert, die Beine angezogen und die Arme darum geschlungen, auf der Bank und dachte an meinen Vater. Er war so ein Arschloch, ich liet sehr unter ihm. Mir kamen die Tränen, Xenia zog mich an sich, um mich zu trösten.
Da roch ich IHN wieder, diesen Menschen.
Jetzt suche ich sie. Nach mehrmaligen Suchen finde ich sie auch nicht. "Warum raubte mir sie den Atem so", fragte ich mich? Ich versuchte sie aus dem Kopf zu bringen, aber es gelingt mir nicht. Sie hatte mich so in ihren Bann gezogen. Dann schaue ich mich noch im Museum um. Ich finde dass hier sehr beeindruckend. Dann gehe ich noch einen langen Gang nach. Ganz hinten am Gang sehe ich ich Blutpäckchen. Nach näherem Hinsehen entpuppt sich das als Falschung. Die Packungen sind nur mit dicker Lebensmittelfarbe gefüllt. Irgendwie bin ich an das Blut gefesselt. Weiß aber nicht warum es fesselt mich einfach. Da kommt wieder dieser Gedanke an das fesche Mädchen was ich vorher gesehen habe. Das kann nicht sein. Doch es ist so. Dann überkommt mich ein Durst wie ich ihn noch nie erlebt habe. Ich renne zur Bar in dem Museum. Sie haben da Cocktails um 5¤ nur. Ich bestelle mir einen Blood Mary. Ich habe ihn noch nie probiert, aber liebe ihn, weil er rot ist und Vodka enthält. Ich drinke ihn schnell runter. "Das hätte ich nicht tun soll, denn ich fühle mich jetzt leicht berauscht", denke ich mir gerade. Ich bin leicht berauscht, aber torkele nicht. Ich gehe jetzt aus dem Museum. Ich versuch sie zu vergessen, aber sie ist direkt in meine Gedanken eingedrungen.
Ich beschloss schon wieder mit der Straßenbahn oder dem Bus in meine Jugendherberge zu fahren. Doch da sehe ich sie. "Wer ist das bei ihr", denke ich mir laut. Ich hoffe, dass hat sie nicht gehört. Sie schaut langsam nach hinten. Dreht sich aber um. Ich versuche meine Augen von ihr abzuwenden, aber kann nicht. Eigentlich will ich meinen Augen nicht von ihr abwenden. Mein Verstand sag ich sollte es. Es scheint als wäre sie sehr schön und sehr intelligent, aber auch gefährlich. Leichte Schauer überlaufen meinen Rücken. Meine Wenigkeit sieht wie eine von ihren Freundinnen oder Kolleginen raucht. Ich sage ganz leise: "Da wird aber früher sterben, wenn sie soviel raucht." Ich fühle mich einfach zu ihr hingezogen. Ich will schon zu ihr hingehen. Da warnt mich mien Verstand: "Tu es nicht sie könnte gefährlich sein." Außerdem bin ein ziemlich schüchterner Mensch. Ich will sie trotzdem kennen lernen, aber traue mich nicht recht. Sie raubt mir einfach den Atem. Nach meiner Meinung scheint sie mich auch zu mögen. Ich merke es nicht, dass sie mich die meiste Zeit ansieht.
Mein Puls raste, ich keuchte verzweifelt und versuchte, Luft zu bekommen. Er stand so nah an mir und ich war so nervös. Gerade als ich die Flucht antreten wollte, stand Mara auf und lief auf ihn zu. Sie blieb vor ihm stehen und fragte "Magst du dich zu uns setzten? Ist so langweilig, wenn man nur zu Viert da sitzt." Ich bekam Panik. Was redete sie da? Wollte sie meinen Ruin? Was dachte sie sich dabei, ihn anzusprechen?
Ich versuchte mich zu bewegen, doch ich war erstarrt bei seinem Anblick. Ich sah ihn lange durch meine Sonnenbrille an, ich musste wieder husten wegen dem Scheißqualm von Nadja's Kippe. Der Rauch kratzte in meinem Hals und tränte in den Augen. Xenia hatte das gleiche Problem.
Doch mein Blick blieb an IHM hängen, als er auf uns zutrat.
Ich konnte den Blick nicht von mir abwenden. Sie zog mich voll in ihren Bann. Mein Puls raste und ich spürte wie mein Herz so stark schlug. Das es mir schon fast rauf kann. Ich war an ihn gefesselt. Die eine neben ihr rauchte noch immer. Ich sah dem Mädchen und zwei ihrer Freundinnen an wie husteten wegen des Rauches. Ich glaub sie konnte mich nicht erkennen, weil ich eine schwarze Sonnenbrille auf der Nase hatte. Sie schauten mich alle nur kurz an. Meine Wenigkeit fand jede schön, aber die eine was ich im Museum gesehen hatte beeindruckte mich am meisten. Das stelle die anderen in den Schatten. Ich war immer noch schüchtern und fühlte nicht im Stande sie anzureden. Doch gleich im nächsten hörte ich die eine mit dem schönen Mädchen reden. Wiederum gleich danach stand die eine und ging zu mir. Sie fragte ob ich zu denen vier setzen will. Ich sagte: "Ja gerne komme ich mit euch." Dann ging ich auch schon mit ihr und setze mich neben das heiße Mädchen. Sie wirkte abweisend gegenüber mir, aber dennoch schien sie sich für mich zu interessieren. Sie hustete auch wegen des Rauches.
Mein Herz schlug so laut das ich dachte, er hörte es. Der Qualm von Nadja's Kippe, das schlagende Herz und das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen machte mich verrückt. Durch meine Brille sah ich wenig von ihm doch verschwamm er nicht ein wenig? Mir wurde schwindelig, nicht von Nadja's nervender Kippe, sondern von dem Gefühl, SEIN Blut in seinen Adern pulsieren zu HÖREN. Ich konnte sehen, wie das Blut von seinem Herzen durch seinen Körper gepumpt wurde und es auch hören. Mir wurde schlecht und schwindelig, ich dachte nur noch "Er ist perfekt."
Dann schwanden mir die Sinne und ich fiel auf seinen Schoß. Bewusstlos.
In diesem Augenblick dachte ich mir, dass ich ihr Herz schlagen hörte. Doch das bilde ich mir sicher noch ein. Sie wirkte doch abwesend. Doch sie schaute mich nicht. Was war los mit ihr? "Habe ich jetzt was falsches getan", machte ich mir Vorwürfe. Sie hustete noch immer wegen des Rauches. Langsam kam auch der Rauch zu mir und ich fange auch zum Husten an. Sie hat mein Herz schon gefangen. Ich konnte nicht den Blick von ihr abwenden. Das Mädchen legte nicht mal die Hand um mich. Sie war auch scheinbar so schüchtern wie ich. Ich dachte: "Na gut dann sind wir schon zwei." Ich versuche mich zu ihr wenden und meine Hand um sie zu legen, aber sie wirkte abwesend. Sie gestatte mir das Hand um die Schultern zu legen nicht. Der Rauch qualmte immer noch. Ich hustete sehr laut. Plötzlich fiel sie neben mir in Ohnmacht. Was war das?? Ich habe Angst um sie, obwohl ich sie nicht mal gut kenne.
In meiner Bewusstlosigkeit schien irgendwas in meinem Kopf alles zu verdrängen, was mir bis dahin Angst machte. Ich fühlte mich freier, besser, leichter. Ich hörte, wie Xenia schrie "Jetzt mach doch mal die Scheiß-Kippe aus!!" Der Qualm verschwand und ich konnte frei atmen. Ich zitterte, mir war eiskalt. Ich blinzelte und kam wieder zu mir. Ich lächelte IHN an und merkte, wie sehr mein Körper zitterte. Ich brachte ruhig heraus:
"Hallo. Ich heiße Taylor Whitenight."
Sie war noch immer bewusst los. Ich frage mich immer noch was mit ihr los ist. Ich versuche sie aufzuwecken, aber es klappt nicht. Ich versuche es jetzt ein zweites Mal. Doch es funktioniert nicht. Meine Wenigkeit versucht verzweifelt sie wach zu bekommen. "Hilfe was ist mir dir los", sage ich zu ihr. Sie reagiert, aber nicht leider. Plötzlich schreit sie: "Nadja macht die scheiß Zigarette aus." Und Nadja macht sie auch aus. Auf einmal fängt sie an zu zittern. Ich gebe ihr eine Decke drüber damit sie nicht friert. Plötzlich wacht sie auf. Ich freue mich riesig. Sie redet zu mir: Hy ich bin Taylor Whitenight." "Freut mich ich heiße Pascal Hauser", sage ich und reiche ihr meine Hand.
Heute wollte ich mit mit Pascal treffen. Ich hatte ihn zu mir nach Hause eingeladen. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass unser Haus ziemlich prozig ist. Mein Zimmer war auch nicht das Normalste, wenigstens hatten wir Särge NUR im Keller stehen. Ich räumte gerade mein Zimmer auf, als ich an alles dachte. Meine Familie war gesättigt und hatte keinen Hunger, ich war es auch und ich mochte ihn. Alles war gut, alles war perfekt.
Also setzte ich mich ans Fenster und sah, wie es anfing zu regnen. So saß ich die ganze Zeit da und wartete geduldig auf ihn.
Dann würde ich am Schluss noch zu Taylor nach Hause eingeladen. Ich willige ein. Schnell fuhr rich dann zu meiner Jugendherberge. Am Morgen stand ich früh auf. Ging sofort zum Frühstück und fuhr schnell zu dem nächsten Flughafen. Und flog nach Forks. Da angekommen regnete es wie aus Kübeln. Ich fragte überall wo sie wohnte. Die Leute sagten zu ihr: "Sie wohnt im Wald nahe Forks." Ich bedankte mich und machte mich auf die Reise. Nach einiger Zeit später kam ich dort an. Ich konnte es nicht erwarten sie zu sehen. Doch ein wenig Angst überkam mich, denn ich wüsste nicht was darin geschehen würde. Wow das Haus schaute protzig aus. Es war wunderschön, sehr modern und äußert gut gepflegt. In der Garage stand ein großer gelber Hummer. Ich läutete an der Türe. Ich hätte noch immer ein bisschen Angst.
So schnell ich konnte (also innerhalb einer Sekunde) rannte ich zur Tür und atmete tief durch. Ich öffnete "PASCAL!!" Ich fiel ihm um den Hals und freute mich riesig, dass er gekommen war. Sofort ließ ich ihn aber wieder los und schloss die Tür hinter ihm. Ich wollte ihm gerade das Haus zeigen, als mein dummer Bruder uns den Weg versperrte.
Grinsend sah er Pascal studierend an und fletschte die Zähne. Ich warnte ihn mit einem einzigen Blick und Renevoe wurde lockerer. Er öffnete eine Bierdose mit lautem Zischen und grinste immer noch. Sein Grinsen gefiel mir gar nicht. Als wäre das nicht schon schlimm genug musste ich ihn auch noch VORSTELLEN. Ich verdrehte die Augen und sagte "Pascal, dass ist mein einfälltiger Bruder Renevoe. Renevoe, das ist Pascal Hauser, von dem ich beziehungsweise Xenia erzählt hat."
Und so sollte es auch noch weitergehen...
Ich könnt es gar nicht erwarten bis sie die Türe aufmachte. Dann nach einiger Zeit machte sie die Türe auf. Mein Herz und ich selbst machten einen Freudensprung. Sie fiel mir sofort und dem Hals. (Was soll das??). Ich versuchte mich gar nicht von ihr weg zureissen, Es war einfach schön wie geborgen zu sein in ihren Armen. Dann gleich nachher ließ sie mich los. Sie bat mich rein und schloss gleich danach die Haustüre hinter mir. Dann ging sie vor mir weg. Ich versuchte ihr nachzugehen. Doch dann würde ich von wem blockiert. Er war groß, schlank und gut gebräunt. Ich versuchte neben ihm vorbei zu gehen. Konnte es aber nicht da er mir den Weg versperrte. Er hat fleschte gegenüber mir sehr Zähne. Ich bekam ein wenig Angst, aber die Angst war gleich wieder weg. Nach einiger Zeit wurde er lockerer. Meiner Meinung nach schaute sie ihn böse an das er Ruhe gab. Er öffnete eine Bierdose und trank ein wenig daraus. Er grinste jetzt noch auch. Jetzt stelle sie ihn vor. Sie sagte: "Das ist mein Bruder Renevoe." Ich dachte mir was ist das für ein Name, aber stelle mich dennoch vor. Ich sagte zu ihm: "Freut mich ich bin Pascal."
Jetzt schien meine ganze Familie etwas von Pascal zu wollen! Denn jetzt kamen meine Schwestern. Tess, Alice und Marie.
Mir war das alles etwa so peinlich, als wenn jetzt auch noch meine Eltern kamen. Doch bei denen hatte ich Glück, Gin und Mara waren dezent und fanden es besser, wenn ich ihnen Pascal von selbst vorstelle und sie sich nicht so aufdrängen wie die Anderen. Dennoch fühle ich mich unwohl, zumal wegen Tess. Sie war wunderschön, viel schöner als ich und sie machte einen auch sehr schnell neugierig. Mir war das egal, wenn sie Pascal haben wollte, dürfte sie das.
Ich war so froh, dass ich jetzt da bin. Plötzlich kam eine Menschschar runter vom ersten Stock. Ich sah wie drei junge Mädchen die Treppe runter kamen. Es waren hübsche, schlanke und junge Mädchen. Ich hatte, aber nur Augen für das Mädchen dass ich im Museum getroffen habe. Ich suchte in ihr Gesicht. Irgendwie sah ich in ihrem Gesicht, dass sie leicht rot wurde.Taylor wie das Mädchen heißt war sehr ruhig. Dann kam ihre schöne Schwester. Sie schaute mich genau an. Meiner Meinung nach wollte sie was von mir. Taylor verhielt sich noch immer ruhig. Zu ruhig für mich. Irgendwie bekommt ich wieder Angst, weil so viele Menschen vor mir stehen. Nämlich ich bin sehr schüchtern. Was ich mir auffiel alle waren kreidebleich. Ich fragte mich wie verrückt warum. Warum nur?
Ich hatte mich wenig auf den Besuch gefreut. Menschen in meiner Nähe machten mich immer nervös. Doch als ich mit meinen Schwestern die Treppe runter kam, erstarrte ich. So einen Geruch hatte ich noch nie zuvor wahrgenommen. Er zog mich magisch an. Und als ich dann den Menschen sah, von dem dieser Geruch ausging, schien meine Welt still zu stehen.
Er war wunderschön.
So jemanden hatte ich mir immer in meinen schönsten Träumen ausgemalt, als Engel oder Dämon, aus meiner eigenen Hölle aufgefahren, um mich zu ruinieren. Renevoe sah ich erst, als er mir seine kalte Bierdose an die Wange hielt. Ich rieß sie ihm aus der Hand und nahm einen kräftigen Schluck. Das zischte in der Kehle, das tat gut. So unterdrückte ich das ewige Brennen meiner Kehle vor Durst. Durst nach Blut! Ich wollte nicht, doch ich MUSSTE ihn einfach ansehen. Diesen wunderschönen Engel, der da vor mir stand. Renevoe reichte ihm eine Hand und machte einen bekloppten Scherz "Willkommen in der Hölle!" Er lachte widerlich. Ich merkte, wie Taylor aus dem Haus verschwand, offenbar war jemand gekommen, den sie sehen wollte. Ich konnte und WOLLTE meinen Blick nicht von dem Engel abwenden.
Es war unmöglich geworden
Dann schweifte mein Blick auf die eine Schwester von Taylor. Sie hatte wunderschöne blaue Auge und rotes Haar. Sie war einfach hamma. Wie es eine Berliner Hip Hop in ihrem Song sang. Eins fiel mir, aber schon auf. Ich weiß, aber nicht, ob ich das richtig deutete, aber sie war gerade nicht begeistert das ich da war. Sie schien auf mich sehr nervös zu wirken. Sie umgab eine komische Aura, aber die Aura war dennoch anziehend. Ich könnte den Blick nicht von ihr wenden. Sie hatte mich mit ihrer Art, ihrem Körper und ihrer Aura gefangen. Ich könnte mich nicht rühren. Als würde ich in Ketten gefangen sein. In drei Worten zu fassen: Sie war wunderschön. Dann hatte sie schon einen verträumten Blick im Gesicht. Aus meinem Blickwinkel heraus könnte ich sehen, dass ihr Bruder sich eine gekühlte Bierdose an die Wange hielt. Ich fragte: "Was soll das helfen, wenn man eine gekühlte Bierdose an die Wange hält?" Sie riss ihm die Bierdose aus der Hand und trank schnell daraus. Irgendwie hatte sie sehr großen Durst. Oh sie konnte auch wie ich nicht ihren Blick von gegenüber abwenden. Ich glaubte ich hatte in ihr meine Seelenverwandtin gefunden.
"Hy. Ich bin Tess...." brachte ich endlich heraus. Durch Marie's Blick erkannte ich, wie kratzig meine Stimme klang, als hätte ich eine schlimme Grippe klang meine Stimme. Ich hätte vor Scham im Boden versinken können. Da das aber wohl nicht passierte, lief ich nur rot wie eine Tomate an. Marie sagte dann "Sollen wir dir das Haus zeigen, Pascal?" Schlagartig wurde ich lockerer. Gott sei Dank mussten wir nicht weiter die dumme Tess angucken, dachte ich mir. Sofort bestätigte Alice "Ja, lasst uns Pascal das Haus zeigen!" Sie sprang begeistert in die Luft.
Renevoe, dieser Blödmann, hielt es für gut, mir die Dose wieder wegzunehmen. Ich stieß ihn zur Treppe, sodass er über die erste Stufe fiel und mit lautem Bumm auf der dritten Stufe zum Sitzen kam. Er fluchte "Tess!!" Ich grinste und trank einen großen Schluck, bis die Dose leer war. Ich hoffte, so meine Stimme wieder gutklingen zu lassen. Und die leere Dose warf ich ihm dann gegen den Kopf. Ich musste kichern. Doch sofort drehte ich mich zu Pascal um.
Hoffentlich hatte ihn das nicht erschreckt.
Alice griff seine Hand und wir liefen durchs ganze Haus. Immer wieder fragte ich mich, ob er merkte, wie unnatürlich kalt unsere Haut war. Irgendwann war es mir egal. Wir zeigten ihm viele Zimmer und in der Küche war unsere Mutter mit unserem Haustiger Kuru. Das war sehr unangenehm.Ich betete, dass er keine Angst haben würde. Doch das war wohl nicht zu vermeiden. Unsere Mutter Mara trat auf ihn zu und reichte ihm ihre warme, keineswegs vampirähnliche Hand "Hallo Pascal. Ich bin Mara, freut mich sehr."
Mir war das alles unendlich peinlich, die ganze Zeit betete ich nur, er habe keine Angst. Doch als Kuru dann einen Schritt nach vorne machte, um zu Pascal zu gelangen, spannte ich sämtliche Muskeln an.
Ich wurde von ihrer Schwester an der Hand gepackt und weiter gezogen. Ich wurde von ihrer kalten hand gepackt. "Brrr ist die kalt", dachte ich mir. Meine Wenigkeit hoffte dass sie es nicht merkte dass ich merkte das ihre Hand kalt war. Sie zeigten mir alle Räume einschließlich der Küche. Wow das haus war wunderschön und edel eingerichtet. Ich staunte nicht schlecht wie schön es war und in welcher schönen Familie ich untergekommen war daweil. Auch die Küche war edel eingerichtet in schönem braun. In der Küche stand eine sehr junge Frau. Ein bisschen älter als Tess, ihre Schwestern und ihr Bruder. Neben ihr lag ein Tiger am Boden. Mich packte die Angst. Ich stotterte und Angstschauer überliefen meinen Körper. "Hoffentlich merkten sie das nicht", dachte ich mir sehr leise. Dann reichte mir die ein wenig ältere Dame die Hand und stellte sich vor. Sie sagte zu in deutlichen Worten: "Hy ich Mara." Ihre Hand war nicht so kalt wie die von den anderen Leute. Dann kam der Tiger zu mir zurück. Mich packte eine größere Angst als vorher.
Ich schob Pascal leicht nach vorn und streckte zum Beweis die Hand nach Kuru aus. Kuru leckte sie ab und schnurrte. Dann schmiegte er sich an meine Beine und schnurrte. Ich kicherte und lächelte "Siehst du? Er ist ganz zahm." Ich führte seine Hand mit meiner Kalten zu Kuru's weichem warmen Fell. Ich sah sofort, dass es Pascal gefiel, diesen Tiger zu streicheln. Also setzte ich mich mit ihm in Kuru's Kuschelecke und wir streichelten ihn lange und ausgibig.
Dann schob mich Tess leicht zu dem Tiger. Ich wollte mich währen, aber konnte nicht. Meine Wenigkeit hatte noch immer noch tierische Angst vor dem Tiger. Der Tiger ging zu Tess umschlang sie und schnurrte kräftig. Allmählich gefiel mir der Tiger und meine Angst verschwand ein bisschen. Sie kicherte, lächelte und sagte: "Siehst du. Er ist ganz zahm." Das merke ich auch. Er schnurrte noch immer. Sei führte mich mit ihrer kalten Hand zu seinem weichen Fell. Er schnurrte noch mehr wie ich ihn berührte. Meine Angst verschwand und es gefiel mir ihn zu streicheln. Dann gingen wir wohin. Dort lag Katzenspielzeug, Bett, Decke, Wasser und Futter. Das schien als wäre das sein Kuschelplatz. Ich setzte mich mit Tess dorthin. Streichelte ihn auch. Es gefiel mir sehr. Wir beide streichelten ihn lang und ausgiebig. Es gefiel ihm sehr.
Sein Blut roch so verlockend, es fiel mir schwer, zu wiederstehen. Ich schob Kuru weg und half ihm hoch. So zeigte ich ihm mein Zimmer.
Mein Zimmer. Tja. Die Wände waren allesamt blutrot, mein großes schwarzes Himmelbett mit dunkel-lila Bettwäsche, die dunklen Vorhänge und der schwarze Teppich ließen alles düster aussehen. Ich schaltete meine CD-Anlange an und von Culcha Candela ertönte ' Extranjero Soy', ein spanisches Lied. Ich mochte es sehr, also drehte ich laut auf. Ich setzte mich aufs Bett und bat ihn, neben mir Platz zu nehmen. Weil das Lied eher ein Schlaflied war, legte ich mich hin und lächelte ihn an. Leise sang ich den spanischen Text mit, ich sprach fließend Spanisch. Ich sah ihn verträumt an. So jemandem war ich noch nie begegnet.
Ich fühlte mich sehr geborgen hier. Ich liebte es hier zu sein. Dann schob sie den Tiger sanft zur Seite. Er wehrte sich gar nicht. Dann half sie mir hoch und ging sie mit in einem Raum. Es schien ihr Zimmer zu sein. Tja. Die Wände waren allesamt blutrot, ihr großes schwarzes Himmelbett mit dunkel-lila Bettwäsche, die dunklen Vorhänge und der schwarze Teppich ließen alles düster aussehen. Sie schaltete meine CD-Anlange an und von Culcha Candela ertönte ' Extranjero Soy', ein spanisches Lied. Ich mochte das Lied auch sehr, sie drehte die Lautstärke voll laut auf. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett. Das Bett war weich und kuschelig. Meine Wenigkeit fand das sehr gut. Man hörte an ihrer leisen Stimme dass sie mit sang. Ihre Stimme war klar und warm. Sie sah mich verträumt an. Wiederum in ihren Augen sah ich eine gute Freundin. Ich wollte nicht mehr von hier weg.
Ich legte ihn neben mich und sang weiter. Ich merkte, wie er schläfrig wurde und einschlief. Ich betrachtete ihn dabei die ganze Zeit. Er war sehr schön. Als ich sicher war, dass er tief und fest schliefl, übermahnte mich mein Vampirinstinkt. Ich fuhr mit den Lippen über seinen Hals, sein Gesicht, bis zu seinem Handgelenk. Ich zog seinen lieblichen Duft tief durch die Nase in meinen Körper und ließ ihn auf mich einwirken. Noch nie war ein Geruch so berauschend für mich.
Heute bereue ich, was ich dann tat.
Ruckartig fuhr ich zu seinem Hals zurück und schlug meine Zähne in seinen Hals.
Ich ließ mein Gift in ihn einfließen.
Unser Gift verursacht im menschlichen Körper wilde Schmerzen, es fühlt sich an, als würde man bei lebendigem Leibe verbrennen. Ich trank etwas von seinem Blut und als er anfing, vor Schmerzen zu schreien, sprang ich zur Tür und drückte mich dagegen.
Was hatte ich getan?
Sie legte mich neben mir und leise sang sie das Lied. Ich liebte ihre Stimme. Sie klang so weich und schön. Plötzlich übermannte mich eine Müdigkeit und ich schlief ein. Ich wüsste das mich beobachtete. Ohne das ich sie sah. Ich wollte da in diesem Haus jeden Tag schlafen. So schön war es hier. Ich schlief tief und fest. An meinen Hals spürte ihre kalten Lippen. Kälte durchfuhr mich und meinen Körper. Auch mein Handgelenk berührte sich mit ihren Lippen. Sie waren kalt, aber dennoch sinnlich. Ich fand immer mehr Gefallen an Tess. Dann spürte ich dass sie ruckartig zu meinem Hals fuhr. "Was wollte sie da", fragte ich mich in meinen Gedanken? Dann schlug sie ihre Zähne in meinen Hals. Ein Schmerz durchfuhr meinen Körper. Ich glaubte zu sterben. So scheußlich war dieser Schmerz. Diesen Schmerz wünschte ich nicht mal meinen Feinden. Irgendwie was floß in meinen Körper rein. Es schien Gift zu sein. Kleine Tränen ronnen mein Gesicht runter. Meine Wenigkeit fragte: "Warum tut sie mir das an. Was habe ich ihr angetan?" Ich dachte ich würde innerlich sowie äußerlich verbrennen. Das Testament schrieb ich schon in meinen Gedanken nieder. Ich überlegte mir auch in Gedanken noch meinen letzten Wunsch und Willen. Dann sog sie mir noch Blut aus. Die Kräfte schwindeten bei mir. Ich begann wie am Spieß zu schreien. Jetzt hörte sie auf und ging scheinbar weg. Wohin war mir unklar.
Ich konnte sehen, wie mein Gift in seinem Körper wütete. In meinem Kopf fingen die Gedanken an, sich zu überschlagen. Ich hatte ihn gebissen, das war mir klar. Aber ich musste doch vollkommen verrückt gewesen sein, wenn ich sowas tat. Als er schrie, hielt ich mir die Ohren zu und sank an der Wand nieder. Ich musste weinen, so einen Schrei hatte ich noch nie zuvor gehört. Doch ich musste ihn sehen, ich musste einfach zusehen.
Er begann sich vor Schmerzen zu winden, ich konnte nicht mehr zusehen. Aber ich MUSSTE, irgendwas in meinem Kopf verlangte es von mir. Sein Blut fing an sich schlecht in meinem Magen anzufühlen, mir wurde schlecht. Es fühlte sich an, als würde mir der Magen umgedreht. Doch ich sah weiter zu, wie er sich hin und her wand wie ein Fisch und schrie wie verrückt.
Gott sei Dank, Xenia kam rein. Sie sah erst ensetzt zu Pascal, dann zu mir. Sie kniete sich zu mir und hielt mich fest.
Ich rieß mich los, sie versperrte mir den Blick zu ihm. Ich rannte plötzlich zu ihm und nahm seine Hand in die Meine. Ich hauchte immer wieder "Sscht Pascal, Sscht." Doch es half nichts, seine Schreie wurden nur noch lauter und das Gift verursachte nur noch schlimmere Schmerzen.
Ich musste weinen. Das hatte ich nicht gewollt.
Das Gift wurde mit jeder Sekunde mehr immer stärker. Ich wünschte immer ich könnte sterben. Mir ging es ziemlich schlecht. Wenn nicht grottenschlecht. Die Schmerzen ließen mich laut aufschreien. Ich versuchte die Schreie zu unterdrücken, aber es gelang mir nicht. Ich windete mich in den Schmerzen und versuchte sie zu überwinden. Es schien aussichtslos diese schweren Schmerzen zu überwinden. Leise hörte ich sie weinen. Aber das Weinen war zu leise. Ich dachte mir: "Sie verurteilt sich jetzt dass sie das gemacht hatte." Es fühlte sich einfach unbeschreiblich an. Diese Schmerzen. Irgendwie schien mir ein Messer in das Herz zu stechen. So fühlte sich das an. Längst hatte ich meinen Überlebenswillen aufgegeben. Wollte einfach nur der Welt dahin sagen und für immer gehen. Ich verbot es mir dass ich weinte. Aber das gelang mir nicht. Ich versuchte zu schlafen, aber das Gift war zu stark. Ich schlief nicht mehr ganz und tief. Nur so leicht habe ich geschlafen. Dann kamen glaube ich Personen rein. Merke es, aber nicht, weil ich vollkommen weg war. Tess flüsterte mir zu: "Sscht Ssscht beruhig dich." Ich schrieb, aber immer wieder auf. Hatte höllische Schmerzen.
Jetzt kamen auch die Anderen. Sie wussten, was ich gemacht hatte, doch sie wollten helfen. Xenia und Renevoe hielten Pascal fest, damit er aufhört, sich zu winden. Doch er hörte nicht auf, auch in ihrem Griff wand er sich immer weiter. Ich hielt mir wegen seiner Schreie die Ohren zu, das Gift breitete sich immer weiter aus. Ängstlich versuchte ich, etwas zu tun. Ich setzte mich ans Kopfende und nahm seinen Kopf in meinen Schoß. Ich küsste seine Stirn und strich über sein Haar. Ich sang wieder, doch diesmal ein italienisches Lied. "Ti Amo, un soldo, ti Amo, in Aria." sang ich unter Tränen. Ich legte meine kühle Hand auf seine Augen und sang ruhig und lieblich. Seine Haut wurde bleicher und kälter, wie unsere. Ich seufzte, strich ihm immer wieder durchs Haar, doch er hörte nicht zu schreien auf.
So ging es die ganze Nacht weiter.
Scheinbar kamen die anderen. Ich sah es nicht, aber ich wusste es trotzdem. Das Gift war immer noch so stark. Es schien mich umzubringen. Ich windte mich vor schrecklichen Schmerzen. Es schien nicht mehr aufzuhören. Mein größter Wunsch war einfach zu sterben. Was mir komisch auffiel ich war Tess für das was sie da gemacht hatte nicht böse. Aber die Schmerzen hörten deswegen auch nicht auf. Ich windte mich immer vor lauter Schmerz. Zwei Leute hielten mich oben und unten fest. Sie schafften es, aber nicht mich festzuhalten. Ich war wie gelähmt. Wälzte mich, aber trotzdem wie wild. Sie konnten mich doch nicht festhalten, obwohl sie es wollten. Ich wusste nicht wie ich das Schmerzen beschreiben sollte. Ich versuchte es. Es schien als durchfetzte eine Kugel mein Herz und ich verblutete. Sehr viele Tränen ronnen meine Wange runter. "Alter was ist mit mir los", fragte ich mich mit Tränen im Gesicht. Dann spürte ich eine Bewegung im Nacken. Tess nahm meinen Nacken hoch und legte ihn in ihren Schoß. Sie küsste meine Stirn und küsste mich leicht. Ich fühlte das nur wenig, aber ich fühlte es. Dann sang sie noch leise ein Lied. Meiner Meinung nach war es ein italienisches Lied. Mein Körper wurde kalt. Ich frierte am ganzen Körper und zitterte wie Espenlaub. Ich hörte nicht vor Schmerzen zu schreien.
Allmählig wurde er ruhiger, was meine Ohren mir dankten. Ich merkte, wie er zitterte, also ließen die Beiden ihn los und ich deckte ihn zu. Ich sah, wie er sanft schlief, obwohl die Schmerzen nicht aufhörten. Ich fragte mich, was er für Fähigkeiten bekommen würde und wie er sein würde, so als Vampir. Ich betrachtete ihn, wie er friedlich in meinem Schoß schlief. Er bekam von dem folgenden Streit aber wohl nur die Hälfte mit.
Renevoe schrie mich an "Bist du total bescheuert?!! Was hast du dir dabei gedacht?!! Einfach einen wildfremden Menschen zu beißen!!!" Ich wollte mich verteidigen "Ich wollte es nicht, es war keine Absicht." Renevoe tippte sich demonstrativ an die Schläfe "Ja ne, is klar. Du bist ausversehen mit deinen Zähnen IN seinem Hals gelandet!! Tickst du noch ganz richtig?!!! Der Rat wird uns köpfen!!!" Xenia zischte "Das können wir auch später noch besprechen. Jetzt lass ihn erstmal zu Ruhe kommen. Wir müssen uns überlegen, was wir ihm sagen, wenn er aufwacht." Beide gingen, was ich nur gut fand. Ich wollte mit Pascal allein sein.
Sanft strich ich die Decke glatt, sein Körper wurde noch kälter. Ich sang wieder weiter, doch jetzt sang ich ein Lied, was ich oft in seinem Kopf gehört hatte "Su di noi." Ich sang es leise, um ihn nicht zu wecken.
Ich hatte noch immer so starke Schmerzen. Sie gingen einfach nicht weg. Langsam wurde ich ruhig, aber die Schmerzen waren noch da. Mein Haut fühlte sich sehr kalt und ich zitterte wie Espenlaub. Ich schlief in ihrem Bett und sie deckte mich zu. Ich fragte mich was passierte nachdem ich aufwachte. Mein Kopf lag noch immer ruhig in ihren Schoß. Dann kam noch wer in den Raum. Laute Geräusche nahm ich im Raum wahr. Es schien als stritten mehrere Leute. Nach einigen Minuten später waren auch die lauten Stimmen weg. Ich wollte mich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen, dass ich vielleicht sterbe. Meine Person wollte einfach nur sterben. Ich könnte nicht mehr. Kalt war immer noch mein Körper. Meine Wenigkeit wusste ich werde in nächster Zeit anders leben als jetzt. Sie schein bei mir zu bleiben. Eine Stimme hörte ich. Es schien ihre zu sein.
Drei Tage hatte er jetzt schon geschlafen, ich wusste, dass er jeden Moment wach werden würde. Die Schmerzen waren abgeklungen,er war kreidebleich und kalt wie wir. Ich hatte seinen Kopf immer noch auf meinem Schoß und sah ihm beim Schlafen zu. Er sah so süß aus. Langsam setzte das Brennen in seiner Kehle ein, dass war gut an dem ruckartigen Zusammenziehen seinen Halses zu erkennen. Ich lächelte ihn an. Während dieser 3 Tage hatte ich mich wirklich in ihn verliebt, was aber auch nicht so verwunderlich ist. Ich sah ihn lange an, sehr lange.
Dann öffnete er die Augen. Ich blickte in rubinrote glühende Augen und musste lächeln "Morgen." sang ich. "Willkommen in unserer Familie, Pascal."
"Wow wie lange habe ich jetzt geschlafen", fragte ich mich? Ich versuchte auf diese Frage eine Antwort zu finden, aber es gelang mir nicht. Jetzt waren alle Schmerzen wie von Geisterhand verschwunden. Hoffte nicht zu sterben sondern aufzuwachen. Was ich auch dann tate. Ich wachte auf. Was ich sehr positiv fand die Schmerzen waren abklungen. Mein Körper und ich fühlte mich sehr kalt. Ich sah jetzt in vertraute Augen. Es war Tess die hübsche Schwester von Taylor. Ich sah in ihre schöne himmlische goldene Augen. Ich verlor mich in den tiefen ihrer Augen. Sie lächelte mich. Langsam setzte in meiner Kehle ein Brennen wie ich es noch nie vorher gespürt habe. Nach einigen Minuten später verschwand das Brennen auch nicht. Mein Hals zog sie zusammen und wieder auseinander. Ich fragte mich warum extra mir das alles hier passieren müsste. Ich lag noch immer in ihren Knien. "Morgen", sang sie mir zu. Sie sagte zu mir freundlich: "Willkommen in unserer Familie." Ich bedankte mich bei ihr.
Ich lächelte "Wie fühlst du dich?" Ich merkte, dass das Brennen in seiner Kehle unerträglich wurde. Ich stand auf und half ihm aufzustehen. Ich strich ihm übers Haar. Seine blutroten Augen glühten wie brennende Kohle und seine schneeweiße Haut fing an, mit meiner im Sonnenlicht um die Wette zu glitzern. Ich musste grinsen, weil er so wunderschön aussah. Seine Haut sah so glatt aus, wie Marmor. Richtig männlich. Seine Muskeln sahen so perfekt und ausgeprägt aus, es wirkte wie eine Statue eines berühmten Bildhauers auf mich. Ich strich über seinen nackten Oberkörper, er hatte so geschwitzt, dass wir ihm das Hemd ausziehen mussten. Ich konnte das Herz in seiner Brust schlagen hören. Es war unglaublich. Er wirkte absolut perfekt auf mich.
Und er war perfekt.
Sie lächelte zart "Tut deine Kehle weh", fragte sie vorsichtig. Irgendwie fand ich diese Frage unnütz, denn ich glaubte sie wusste dass es brennte. Aber sie schien damit nur höflich sein zu wollen. Tess nahm meine Hand und ich merkte wie sehr sie kalt war. Meine Hand war, aber auch nicht wärmer. Sie zog mich zur Tür und öffnete sie. Dann sah ich mich überall mal um. Meine Augen konnten alles sehen. Sogar die Maserungen in den Holzpaltten am Boden. Bis jetzt hatte ich noch immer noch begriffen was mit mir passiert oder passiert ist. "Alter ich kann so sehen wie, wenn man eine Kamera auf scharf gestellt hatte", dachte ich mir überrascht. Ich sah sogar in dem wunderschönen Kronleuchter alle Farbe des Lichtes. Leider war mir das vorher nicht gelungen. Ich fand langsam Gefallen an diesem neuen Leben.
Ich nahm ihn mit runter aufs Sofa. Xenia und Renevoe saßen dort und warten nur auf uns. Ich ignorierte sie und setzte ihn auf den Sessel. Ich schwang mich auf seinen Schoß und legte die Arme um ihn. Ich lächlet. Xenia grinste "Na? Gut geschlafen?" fragte sie Pascal. Ich betrachtete nur sein Gesicht, weil ich merkte, wie ihm der Schmerz ins Gesicht geschrieben war
Mein Hals brennte noch immer wie Feuer. Ich fragte mich warum er so brennte. Dann nahm sie mich runter. Langsam legte sie mich auf den Sessel. Tess und ich sahen wie ihre Schwester auf einen Sessel und warteten auf uns. Sie ignorierte die beiden und setzte mich auf den Sessel. Mit einem Schwung schwang sie sich auf meinen Schoß und legte ihre wunderschönen Arme um meinen Hals. Ich genoß das sehr. Breit über ihrem Mund war ihr schönes Lächeln. Eine von ihren Schwestern: "Na? Gut geschlafen?" Ich und Tess antworteten nichts. Sie sah mir ins Gesicht. Der Schmerz war immer noch in meinem Hals. Ich glaubte auch sah sie den Schmerz in meinem Gesicht.
Ich kicherte. Ich küsste seine Wange und sah, wie Renevoe aufstand un mit einer Porzellanflasche zurückkam. Er sagte zu Pascal "Trink. Dann geht das Brennen weg." Ich nahm ihm die Flasche ab und reichte sie Pascal "Es geht nicht weg, aber es wird besser." Ich lächelte ihn an und konnte es nicht erwarten, dass er merkte, dass er Blut trank. Und ich wollte ihn nur zugern mit goldenen Augen sehen.
Sie kicherte mich an. Sie küsste meine Lippen. Ich liebte das Gefühl wie sich mich küsste. Sie war so sinnlich beim Küssen. Der Kuss von ihr war nicht von dieser Welt. Dann stand ihr Bruder auf und brachte mir eine Flasche. Von weiten könnte ich eine so betörenden Geruch riechen. Wie ich noch nie gerochen hatte. Meine Sinne und mein Körper wollten das umbedingt. Es gab kein zurück. Ich konnte mich nicht beruhigen, weil ich von dem betörenden Geruch sehr beeinflusst war. Mein Nase konnte den Geruch nicht identifizieren. Ich sah nur dass da Flüssigkeit drinnen war. Lange konnte ich nicht warten es zu trinken.
Er sagte zu mirl "Trink. Dann geht das Brennen weg." Tess nahm ihm die Flasche ab und reichte sie mir. "Es geht nicht weg, aber es wird besser." Ich nahm die Flasche und trank. Die Flüssigkeit umspielte meinen Gaumen, wärmte mich und gab mir Kraft. Es war wunderbar lecker und ich konnte fast nicht aufhören. "Was ist das gutes", fragte ich?
"Blut." sagte ich sofort. Xenia sah das Entsetzen in Pascal's Gesicht und meinte "Wir wissen, dass du viele Fragen hast. Stell sie uns, wir werden sie dir beantworten." Im Moment war ich froh, auf seinem Schoß zu sitzen. So hinderte ich ihn daran, aufzuspringen und irgendwas Unüberlegtes zu tun. Ich hielt seine Hand und wieß Renevoe an, die Flasche neu aufzufüllen. Renevoe nahm die Flasche und kam wieder zurück, sie war gefüllt bis zum Rand
"Blut", sagte Tess einfach locker. Ihre Schwester sah mein Entsetzen in meinem Gesicht. Ja ich war ich entsetzt. Und wie entsetzt. Ich musste grad viel schlucken. Was würdet ihr sagen, wenn ihr wisst, wenn ihr Blut trinkt. Dann meinte die Schwester: "Wir wissen, dass du viele Fragen hast. Stell sie uns, wir werden sie dir beantworten." Ja auf jeden Fall mussten sie das. Ich war völlig fassungslos. "Was ist mit mir geschehen", fragte ich mich immer wieder. Auf meinem Schoß saß immer noch Tess. Ich wollte schon wegrennen, aber Tess hielt mich fest. Was war ich jetzt? Ein blutrünstiges Monster oder was? Diese Frage machte mich fertig. Doch Gott sei Dank war das Brennen weg. Darüber war ich sehr froh. Sie hielt weiter meine Hand und sagte ihrem Bruder sie sollte die Flasche wieder auffüllen. Nach wenigen Minuten war er wieder da mit der vollen Flasche. Der Duft des BLut machte mich wieder verrückt vor Verlangen.
Ich gab ihm die Flasche, damit er trinken konnte und sagte dann etwas traurig "Ich hab dich verwandelt. Du bist ein Vampir, wie wir alle. Es tut mir so Leid, ich hatte mich nicht unter Kontrolle." Ich musste weinen, soleid tat mir das. Xenia seufzte und sagte dann wieder heiter "Du bist jetzt einer von uns. Wir sind alle Vampire, außer Mara, sie ist eine Fee. Aber mach dir keine Sorgen, wir helfen dir gern bei allem."
Dann gab sie mir die Flasche. Ich wusste das war Blut drinnen. Es roch so gut. Man sah in ihrem Gesicht an sie war sehr traurig. Sie sagte mir traurig: "Du bist jetzt ein Vampir und ein Teil unserer Familie." "War ich kein Mensch mehr", wunderte ich mich. Dann bedauerte sie: "Ich hatte mich nicht unter Kontrolle." Sie begann zu weinen. Mir schien es als täte es ihr leid was sie getan hatte. Ich war ihr, aber sehr dankbar dafür. Ich möchte es nicht sie weinen zu sehen. Es brach mir sichtlich das Herz sie weinen zu sehen. Dann sprach ihre Schwester zu mir: Xenia seufzte und sagte dann wieder heiter "Du bist jetzt einer von uns. Wir sind alle Vampire, außer Mara, sie ist eine Fee. Aber mach dir keine Sorgen, wir helfen dir gern bei allem."
Es war jetzt eine Woche her, dass ich Pascal verwandelt hatte. Und noch immer war sein Blutdurst nicht von schlechetn Eltern.
Es regnete draußen in Strömen, als ich mir "Dein Herz" anhörte und aus dem Fenster sah. Ich verschrenkte die Arme vor der Brust und setzte mich auf meine weiche Fensterbank. Das Schwarz in meinem Zimmer wurde von dem seltenen Blutmond in ein unheimliches Licht getaucht. Mein linkes Ohr zuckte, als ich Pascal's Schritte hörte. Ich seufzte und bereute in diesem Moment, dass ich bereit war, seinen Sarg in meinem Zimmer aufzubewahren. Denn das bedeutete, dass er in MEINEM Zimmer schlief. Wenn er nicht gerade was trinken war. Ich versuchte, ihn zu ignorieren...
Und ich glaube, es gelang mir.
Wow war das schon lange her seitdem ich verwandelt war. Sicher eine Woche. Ich konnte es nicht fassen ,dass das solange her war. Ich hatte noch einen großen Blutdurst. Wieso nur? Ich hätte da nur eine Erklärung. Das Blut war einfach so gut, dass man nicht genug von dem Blut bekommen konnte. Ich wunderte mich wo sie war. Jedenfalls nicht bei mir. Ich suchte sie. Da sah ich sie. Sie saß am Fenster mit ihrem schönen Körper und hörte Musik. .Das Schwarz in ihrem Zimmer wurde von dem seltenen Blutmond in ein unheimliches Licht getaucht. Das Licht machte mir ein wenig Angst. Ich wusste das sie meine Schritte hörte. Meine Augen sahen da einen Sarg stehen im Zimmer. Der war sicher für mich. Es freute mich, dass ich bei ihr schlief. Denn sie war mir sehr wichtig. Sie versuchte mich zu ignorieren. Das gelang ihr scheinbar.
Ich musste schmunzeln, als ich seine Angst roch. Der Regen klatschte laut gegen die Scheibe, trotzdem war keine Wolke am Himmel zu sehen. Ich liebte den Blutmond, so voll und rot. "Sowas hast du noch nie gesehen, stimmts?" fragte ich ihn und zeigte auf den Mond, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.
Ich hatte Angst. Sie schmunzelte nur. Tess schien meine Angst zu riechen. Wow der Regen war laut. Man hörte jede einzelnen Tropfen an die Scheibe regnen. Als ich näher raus schaute sah ich keine Wolke am Himmel. Nur blauer Himmel. Der Blutmond war immmer noch da. So schön rot und voll. Er gefiel mir sehr gut. "Sowas hast du noch nie gesehen, stimmts?" fragte sie mich und zeigte auf den Mond, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Warum würdigte sie mich keines Blickes? Das machte mich schon ein wenig traurig. Bereute sie vielleicht ihre Entscheidung mich verwandelt zu haben?
Ich seufzte und versteckte die Rasierklinge, mit der ich vorhatte, mich zu ritzen. Ich hasste meine Depressionen, doch noch mehr hasste ich mich. Ich stand auf und sah Pascal an. Tränen liefen stumm über meine Wangen, ich merkte nicht mal, wie ich weinte. Ich drehte mich um, ehe er etwas sagen konnte, setzte mich wieder auf meine Sitzbank und starrte nach draußen. Ich konnte ihm nicht sagen, was in mir vorging. Das ging einfach nicht.
Ich schaltete mein Lieblingslied ein: "Casper - Rasierklingenliebe"
Plötzlich fiel mir was bei ihr auf. Sie schien was zu verstecken. "Was war das nur", fragte ich mich lange und intensiv? Meiner Meinung nach schien sie sich zu hassen. Scheinbar auch, weil sie mich verwandelt hatte. Dann stand sie auf und sich mich ganz genau an. Ich sah inb ihrem Gesicht wie Tränen runtergingen. Ich wollte sie nicht weinen sehen. Es brach mir das Herz. Im nächsten Moment drehte sie sich wieder um und setzte auf die Bank. Hätte ich jetzt was falsches gemacht, dass sie sich wieder umdrehte. Ihr Blick war nach draußen gerichtet. Sie konnte mir scheinbar nicht sagen was sie fühlte. Ich wollte ihr helfen. Doch sie würdigte mich keines Blickes.
Tag der Veröffentlichung: 09.11.2011
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