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13.6.05-13.5.06 Rainbow



Ungeliebte überraschungen


Einst, vor mehreren tausend Jahren gab es in den Alpen ein Volk der Bauern .Unsere
Ausgrabungen belegen ihre Angst und Opferrituale an einen grausamen Gott. Die
Steinfiguren erzählen von einem äußerlich schönen Wesen, das die Welt in Dunkelheit
und Dürre riss. So opferten die Familien ihr jüngstes Kind jenem Wesen. Sie taten es
für eine sichere Ernte, ohne den Zorn jenes Gottes befürchten zu müssen .Neueste
Studien sagen interessante Dinge über ein furchtsames Volk. Äußerlich müsste die
Gottheit ein unwirkliches Aussehen besitzen, doch im Inneren dürfte kein Herz
existieren. Inschriften auf Tonkrügen, Tellern und steinernen Särgen nannten es "Gott
des Zorns".
Diesen Bericht verfolgte Moritz ohne Aufmerksamkeit, denn seine Freunde redeten
aufgeregt auf ihn ein. Sie drückten ihm einen goldenen Schlüssel mit einem kreisrunden,
geschliffenem Rubin in die Hand. Ein Bahnticket für den ICE nach Berlin 100¤ für das
Taxi und einen Flyer mit der Adresse des Hotels .Folgendes stand darauf zu lesen:
"Suchen Sie Entspannung .Abenteuer und Abwechslung vom Alltagsgeschehen?!
Dann sind Sie richtig in unsrem Ambiente. Reservieren Sie Ihre Zimmer nach eigenen
Interessen und Wünschen! Unser fünf-Sterne-plus-Service garantiert Ihnen
Extrawünsche aller Art! Buchen Sie jetzt und erleben Sie ein einzigartiges Zimmer in
beliebiger Farbe!! Unsere Preise steigen mit jedem Stock und können bar,
oder per Überweisung bezahlt werden!"
"Wir freuen uns Sie, Moritz, für sechs Wochen in unserem Palasthotel zu beherbergen.
Ihre Freunde haben für Sie "Das Morgenrot" gebucht. Ich wünsche Ihnen viel Freude
und Spaß mit der Zimmerwahl Ihrer Freunde!"
Die Frau sah dem Jungen zweifelnd nach, er wirkte so gar nicht passend im Charakter!
Doch seine Freunde wollten eine rotblonde Schönheit für ihren unsicheren Freund.
Leider hatten sie Miss Fears Worte nicht beachtet, das es jeden Raum doppelt gab und
das "Abendrot" vielleicht besser für einen unerfahrenen Jungen sei. Ohne es zu wissen
könnten sie das Falsche gewählt haben... In einem solchen Hotel war der Gast König
und so stand es ihr nicht zu, Kritik zu üben.
Seine Koffer waren schon längst in das entsprechende Zimmer gebracht worden. Ein
livrierter Page zeigte ihm den Weg durch die Gänge und vorbei an sehr
unterschiedlichen Türen in großem Abstand. Staunend sah er die dumpfen,
schillernden, intensiven oder pastellenen Tönungen. Im Gang selbst war es
verhältnismäßig kühl doch im Innern der Räume herrschten fast schon sommerliche
Temperaturen. Nach zehn Minuten blieb er vor einer orangenen Tür stehen. In der
Mitte befand sich ein rubinroter Kreis, es war der gleiche wie auf seinem Schlüssel,
Das Bild der aufgehenden Sonne war ein filigranes Puzzle aus kleinen, bunten
Mosaiksplittern. Der Diener wies ihn auf den Öffnungsmechanismus hin und ging
eiligst zurück zum Empfangsraum.
Moritz blickte ihm aus hellgrünen Augen nach. War es wirklich Neid gewesen, das er
eben in den Augen gesehen hatte? Aber wegen eines Raumes war das schon eine
seltsame Reaktion, oder war es weil er den Urlaub geschenkt bekam? Seine Freunde
hatten ihm die Sache zum siebzehnten Geburtstag, in den Sommerferien geschenkt.
Weil er immer so schüchtern bei Mädels war, wie sie ihm mit einem Lachen sagten.
Was wussten sie schon über den Alptraum, den der Junge Jede Nacht hatte?! Das war
eine so grausliche Sache, dass er immer total geschockt erwachte. Er schüttelte unwillig
den Kopf um das flaue Gefühl zu vertreiben, das ihn überkam. Wenn Moritz noch
länger hier draußen stand, würde er sich eine fette Erkältung einfangen!! So legte er
die Hand auf die dunkelrote Sonnenscheibe und drückte dagegen bis ein leises Klicken
ertönte. Lautlos glitt die steinerne Tür zur Seite und gab den Blick auf einen
gemütlichen Raum frei In Gelb, Braun und blauen Farben war der Raum gehalten
.Zögernd trat Moritz ein. Seine Koffer waren ausgepackt und schon verstaut. Ein
seltsamer Duft lenkte seine Schritte zum Tisch. Ob sie hier wohl so was wie
Zimmerpagen hatten?
"Oh mein Kleiner du bist ja schon da! Ich hörte dich nicht eintreten!"
Dass sich so eine Person hierher verirrte?! Es hatte Sunrise wie ein Schlag getroffen, in
diese vertrauten Augen zu sehen. Der Junge erkannte ihn in keiner Weise.
Ihn wieder so greifbar zu sehen, machte ihn leichtsinnig...
Ehe es sich Moritz versah, raunte ihm eine melodiös-dunkle Stimme einige Worte ins
Ohr! Das Zupfen an seinen Sachen wurde schnell beendet und plötzlich fühlte er sich
hoch genommen. Endlich war die Gelegenheit zur Gegenwehr, denn Sunnrise ließ ihn
auf das gelbe Bett fallen. Vor Schreck hatten ihm erst die Worte gefehlt, aber das hier
war echt der größte Mist.
"Ah Kleiner, du bist mein neuer Rekord .mit 11,4 Sekunden!!"
Moritz sprang auf, holte aus und traf Sunrise mit voller Wucht im Gesicht mit flacher
Hand ."Nehmen Sie ihre Pfoten weg!! Was fällt Ihnen ein mir die Klamotten vom Leib
zu reißen?!!"
Sunrise war verwirrt, dieses Zimmer war doch für seinen Dämon bekannt!!! Was
wurde hier gespielt, welches Spiel?!
"Kleiner du hast doch viel Geld bezahlt für diesen Service und Extrawünsche. Weshalb
schlägst du zu?! "Ungläubig war der Junge erstarrt, fassungslos war sein Blick. In
heller Panik griff er seine Sachen und stürzte aus der Tür. Der Gang war so kalt, wie
ihm Sunrise nach gerufen hatte. Sein Herz hämmerte bis zum Hals, als er wieder in
seine Sachen stieg. Mit weichen Knien lehnte er von außen an der kühlen Fläche. Er
hörte zwar die aufgebrachten Worte .konnte ihre Bedeutung jedoch nicht erfassen. Es
dauerte eine ganze Weile ehe sich Moritz in den Raum traute .Wer sagte ihm und
garantierte das Jenes Verhalten keine Fortsetzung fand?! Skeptisch musterte er die
unbekannte Person, welche rotblondes Haar und smaragdgrüne Augen besaß . Also war
das Gefasel seiner Freunde kein Witz!! Die hatten ihm was von einer blonden
Schönheit mit grünen Augen gesagt. Wie er sie kannte, so hörten sie dieser Miss Fear
nicht bis zum Ende zu. All das mit Überfall beruhte auf einem Irrtum von ihnen. Er
glaubte nicht dass sie seine Wünsche und Gedanken begreifen würden. So hatte Moritz
noch nie ein Wort darüber verloren.
"Rühr mich nie wieder an, ich brauch meinen Schlaf!! Was soll der ganze Kram
eigentlich, ich wollte nur einfach meine letzten Ferien als Urlaub genießen!!!"
"Kleiner hast du keine Ahnung, in was für einem Hotel du bist?"
Moritz lachte hart auf.
"Quatsch, woher sollte ich wissen, welche Dinge mich erwarten?! Meine Freunde
wünschten mir viel Spaß! Ich denke mal sie haben den anderen Raum gemeint!"
"Ein Irrtum?! Das ist noch nie in all den Jahren gewesen! Weist du Kleiner, wer ein
Zimmer bucht, das über dem dritten Stock ist, der will viel mehr als Urlaub! Der
Schlüssel passt nur in diese Tür, keine andere kannst du damit öffnen!"
Moritz begriff die Sätze als wahr.
"Dann muss ich Sie ja sechs Wochen lang aushalten!! Oh man ich sterbe gleich!!!"
"Kleiner bitte hör auf mich zu siezen. Dies Wort klingt so kalt!"
Dieses Zugeständnis machte ihm Moritz um das Klima nicht weiter angespannt zu
halten.
"Geht klar, dann sag ich eben du!"
Moritz schnappte sich den Telefonhörer und wählte die Nummer seiner Freunde aus
Leipzig. Es dauerte lange ehe Michel endlich auf das Klingeln reagierte.
"Oh hi Moritz, wie ist deine Überraschung gewesen??1
Michel lachte denn es war seine Idee das andere Zimmer für 7500¤ zu nehmen. Das
Abendrot hätte die vier 8000¤ gekostet und sie hätten Moritz keine Fahrtkosten
mehr bezahlen können. Moritz war kurz vor einer Explosion bei dieser Frage!
"Ihr sagtet doch was über ne‘ blonde Schönheit mit grünen Augen?! Ihr Dösel habt
euch vertan!!"
Aber Moritz, ist sie etwa nicht so?! Was regst du dich so auf?!!"
Doch schon ER ist, wie ihr das Aussehen ersonnen hattet!"
" Wir hatten ne‘ Frau für dich gewollt! Moritz wieso sagst du Er?!"
Na weil ihr Deppen mir nen Raum mit Kerl verschafft habt .Habt ihr sie noch alle, ist ja
schlimmer als ein Alptraum!!"
Aber die Frau sagte doch, es wäre so das..."
Moritz ließ Michel nicht ausreden, sondern fuhr ihn wütend an.
"Habt ihr dieser Miss Fear eigentlich richtig zugehört?!"
Äh Moritz du hast uns durchschaut, wir haben ihre Worte abgewürgt... Das Morgenrot
war nicht ganz so hoch im Preis, außerdem sagte sie, das dieses Zimmer sehr gefragt
ist und sehr beliebt."
"Uh Leute da habt ihr mir echt nen einzigartigen Urlaub beschert! Naja ich werde es
überleben, aber macht nie wieder so einen Schwachsinn!"
Er legte den Hörer zurück auf die Gabel, nachdem er sich verabschiedet hatte.
Sunrise hatte dem Telefonat zugehört und sein Gesicht wurde zu einer lächelnden
Maske. Enttäuschung, Verwirrung und die Abfuhr trafen ihn sehr. >Nicht Anrühren




Nach einem reichlichen Frühstück gegen zehn Uhr, einem interessanten Gespräch und der Tagesplanung verabschiedete sich der Junge. Still sah ihm Sunrise hinterher. Wann er wohl wiederkehrte? Moritz machte einen Spaziergang durch die Anlage des Hotels. Im Park gab es eine schattige Sitzecke die im Sommer schön kühl war. Er saß nur kurze Zeit allein hier, denn einige Hotelgäste setzten sich zu ihm. Eine lockere Unterhaltung ergab sich recht schnell.
„Hi wir sind Mark, Kurt und Tobi! Bist du das erste Mal hier?!“
„Ja meine Freunde haben hier ein Zimmer für mich gebucht!“
Tobi: „Wie viel Zeit hast du hier im Palast?“
Moritz: “Bin erst gestern angekommen und hab sechs Wochen.“
Mark: “Wie heißt du? Und in welchem Stock bist du?“
Kurt: “Da, hast du ja echt nette Kumpels! Wie is‘ dein Zimmer?!“
Moritz: “Also das Zimmer ist klasse, mit großem Pool. Bin im fünften Stock und ihr?“
Kurt: “Bin im sechsten Stock, im Mitternacht!“
Mark: “Ich hatte voll Schwein, weil Meergrün frei war!“
Tobi: “Das Marmorzimmer hab ich grad so erwischt im siebten Stock!“
Moritz: "Oh, Mark welchen Stock hast du denn nun?“
Mark:“Ups, äh, ich bin auch im fünften Stock. Wie heißt dein Zimmer denn?“
Moritz: “Frau Fear nannte es ‚Morgenrot‘.“
Tobi: “Boah eh er hat das geilste von allen!“
Kurt: “Glückspilz, das ist ja nicht zu fassen!“
Mark: “Da wollte ich auch immer einige Wochen drin sein!“
Moritz: “Meint ihr das ernst, der Typ dort hat nen Spleen weg!“
Kurt: “Hä wieso?! Das ist ein echter Dämon! Man hast du’s gut!“
Moritz: “Ein Dämon?!Die gibt es doch gar nicht!“, fragte er verwirrt.

Kurt: “Die Räume beherbergen ein magisches Wesen!“
Tobi: “Stimmt, in meinem ist ein Gargoyle!“
Mark: “Ja, und bei mir schläft grade im Wasserbecken ein Nix sehr tief.“
Moritz: “Im Ernst jetzt?!“
Kurt: “Klar, ich werde jede Nacht von einem Vampier gebissen und angezapft!“
Moritz: “Da braucht ihr keinen Neid zu haben!“
Kurt: “Doch du bist echt ein Glückspilz!“
Moritz: “Hä wieso denn?!“
Tobi: “Na Sunrise ist doch voll zum Anbeißen! Den tät ich gerne mal vernaschen…“
Mark: “Stimmt der hats im Blut, ihn flachlegen wär ne heiße Nummer!“
Kurt: “Was hast du Moritz, der ist sexy und echt attraktiv!“
Tobi: “Findest du ihn so unmöglich!?“
Moritz: “Nee der sieht schon gut aus…“
Mark: “Und das ist alles?!“
Tobi: “Los komm schon, wir warten!“
Moritz: “Äh, nun ja dieser…Typ ist…von Interesse…“
Kurt: “Mehr fühlst du nicht?“
Tobi: “Willst du ihn überhaupt?“
Mark: “Wieso bist du dann im Palast?“
Moritz: “Also ich will ihn nicht, nur meine Ferien will ich! Der sieht gut aus, das war’s. Bin hier, weil meine Freunde das Zimmer buchten.“
Kurt: “Du würdest echt den Raum tauschen?!“
Moritz: “Ja zu jeder Zeit!“
Mark: “Versuche es mal, ich hätte das Vergnügen gern!“
Tobi & Kurt: “Ich auch!“
Moritz: “Soll ich den Dämon etwa fragen?!“
Alle: “JA bitte Moritz!“
Moritz:“ Mach ich, viel Spaß noch!“
Alle:“Ciao Moritz, bis Morgen!“

Die drei Typen unter sich sitzend:
Mark: “Der war voll mein Fall!“
Kurt: “Und echt niedlich ist er auch!“
Tobi: “Schade das er so gar kein Interesse zeigt.“
Kurt: “Ja voll und ganz bedauernswert!“
Mark: “Aber ausgerechnet er hat den Dämon!“
Kurt: “Kann einem fast leidtun um Sunrise!“
Tobi: “Stimmt!“

Moritz trat wieder ins Zimmer, vom Dämon war nicht das Geringste zu sehen. Heute war er noch nicht in den Großen Pool schwimmen. Er schnappte sich also seine Shorts und bemerkte die tief schlafende Gestalt im Gras. Moritz schlich sich an und zog leicht an einer Haarsträhne. Da keine Reaktion kam, ging er ans Wasser. Nach einem letzten Blick auf den Typen, ließ er seinen Körper ins kühle Nass gleiten. Mit geschlossenen Augen sank Moritz auf den gefließten Boden. Er war nicht gezwungen, für seine Atmung über Wasser zu sein.
Aus unbekannten Gründen konnte er im Wasser Sauerstoff filtern. Die angenehme Kühle vertrieb seine Alpträume und schenkte ihm einen sehr tiefen, reglosen Schlaf. Anfangs hatten sich seine Eltern jedes Mal erschrocken wenn er das tat!
Seit etwa ein bis zwei Jahren hatte er verworrene Bilder in seinem Kopf, sobald er ins Reich der Träume glitt.

Der Junge erinnerte sich gut an das lodernde, kalte Lichtoval, das den seltsamen Typen umgab. Es war eine stechende Farbe für Moritz und sie erzählte von Gefahr. Wenn er es echt wollte, konnte der Junge jede Tür von jedem Haus ohne Mühe öffnen. Diese drei Dinge hielt er jedoch vor seiner Familie, seinen Freunden verborgen. Oft schon hatte verborgen liegende Emotion erkennen lassen, wo eine Lüge war. Es war ja nicht so, dass dieses Oval immer von kaltem Blau war, aber bei diesem Typen war es so eisig Blau. Das hieß im Klartext, dass der ein echter Egoist war! Es war ihm Zeitweise sehr unangenehm die Gefühle seines Gegenübers wie in einem Buch lesen zu können! Denn wer wollte schon um das Begehren von irgendwelchen Spinnern wissen. Es war nicht grade als prickelnd zu bezeichnen das er die Gefühle dieses durchgeknallten Typen so genau kannte!

Sunrise erwachte, als die Sonne sank. Grinsend wollte er ins Wasser eintauchen, aber der Körper am Grund schockte ihn zu sehr! Schnell war er bei der reglosen Gestalt und holte sie auf das Gras. Er versuchte erst Mal die Flüssigkeit aus der Lunge von Moritz zu spülen, indem er den seinen Körper nach unten hielt und von dem Brustkorb in Richtung Mund die Handfläche drückte. Panik breitete sich in ihm aus, weil kaum Wasser kam. Doch unerwartet blinzelte ihn der Junge fast verschlafen an. Dem Dämon stockte vor Erleichterung beinahe der Atem!
„Du lebst Kleiner?!Aber wie kann das sein?“
Moritz sah in das aufgeregte Gesicht des Typen. Etwas an den Augen wirkte für einen Moment bekannt.

„Nich‘ Kleiner, sondern Moritz…kann im Wasser atmen.“, murmelte Moritz verschlafen.
Dieser Junge war der Anfang von etwas komplett Neuem. Erneut verlor sich Sunrise im lichten Grün von Moritz Augen.
Wie ein Nebelschleier lag die Müdigkeit darin. Schläfrig blickte der Junge in das seltsam vertraute Gesicht mit den hellen Haaren.
„Rotgoldene Seide und teurer Edelstein und eine Stimme wie Rauch.“
Die Stimme von Moritz war kaum ein Flüstern, ehe er wieder einschlief. Die absurde Situation brachte den Dämon zum Grinsen. Da es ein sehr tiefer Schlaf war, hauchte ihm Sunrise einen Kuss auf das Schlüsselbein. Mochte der Junge diese Nacht ohne Träume schlafen. Auch wenn er Moritz nicht anrühren sollte, so musste er diesen aus der heißen Sonne bringen. Der feingliedrige Körper war beim Tragen schwerer als gedacht. Es war schön, doch verboten, den Schläfer weiterhin, nach dem Absetzen zu halten. So zog er schweren Herzens eine leichte Decke über den kühlen Körper.

Nach einem letzten Blick ging Sunrise wieder zum Pool. Die Schwerelosigkeit im Wasser, der sich verdunkelnde Himmel, weckten die alten Erinnerungen. Das tödliche Geheimnis, welches ihn einst mit der Seele Chions verband. Er wollte damals den Jungen für einige Zeit nur besitzen. Obwohl er mit Chion gespielt, seine Aggressionen und Launen auf eine grobe Art abließ, so hörte er NIE einen Ton. Das Gesicht mit seinen hellen Augen wurde jedes Mal zur Maske. Steinern war das Lächeln, jede Emotion verbergend. Die scharfen Krallen schnitten in die dünne Haut.

Das austretende Blut zeichnete bizarre Muster, ehe es der Dämon aufleckte. Kein Schrei kam über die Lippen, wenn ihn Sunrise einfach packte und aufs Bett warf. Sonst hatte es bei den Anderen wenigstens den Versuch einer Abwehr gegeben! Aber hier?!Der Dämon konnte mit Chion tun was er wollte, selbst wenn er den grazilen Jungen mal gefesselt hatte. Seine Spannungen, seinen Zorn und Frust spürte das Volk nicht, das ihm den Jungen geopfert hatte. Ein Leben für Wohlstand und Reichtum gegeben. Sie gaben ihre Brut, für einen goldenen Schein und eine längere Lebensspanne. So gab der Dämon ihnen diese Dinge im Tausch gegen ihr wertvollstes Gut. Doch in den hellen Augen standen nie Bitterkeit, oder Furcht. Es war, als ob es sich bei Chion um eine lebendige Puppe handeln würde…

Ende Kapitel 2

Konflikte




Seltsamer Weise gefiel es dem Dämon deshalb mehr. An einem Morgen jedoch, fand er Chion nicht neben sich. Sauer stürzte er zum Eingang der Gebirgshöhle und sah den Jungen. Dieser drehte nicht den Kopf vom Sonnenaufgang. Blasse Haut überspannte einen knochigen Körper. In den Augen, im Gesicht, Stand der Ausdruck von tiefem Schmerz. Nun aber sah ihn Chion Voll an. Nur Haut und Knochen waren es noch, aus denen der Junge bestand. Ohne Vorwurf waren die geflüsterten, brüchigen Worte:
„Es war die letzte Nacht mit dir. Oh Gott des Zorns, unser Volk, was seine Kinder an dich opfert. Du bist gefürchtet und gehasst wegen deiner Grausamkeit! Obwohl die Dinge so sind, bist du für mich…der…Sonnenaufgang…“

Wieder drehte Chion sein Gesicht zur Morgensonne, ihre Strahlen wärmten den geschwächten Körper nicht. Das schwach erkennbare Lächeln zeigte Wehmut, während eine Träne aus den Augen rollte. Mehr Dinge konnte Chion nicht machen. Die klaren Augen spiegelten das Licht eines kalten Morgens wieder. Ohne eine Spur Lebens Starrten sie gebrochen ins Gleißen. Kurz darauf löste sich eine große Lawine von den Felsen und begrub die verzweigte Siedlung unter sich. Ihre Bewohner besaßen keine Chance zur Flucht. Ein letztes Mal hörte der Dämon die sanfte Stimme Chions sprechen.

„Unser Volk ist tot! Ich wollte sie von deiner maßlosen Gier und Grausamkeit befreien.“
Sunrise erstarrte, als sich viele weitere Stimmen in einem Chor vereinten:
„Wir die namenlosen Kinder, wir die dir geopfert waren! Wir die niemals leben durften wie andere Menschen! Wir die nie erwachsen wurden und mit Sechzehn Jahren sterben mussten!
Wir die für dich ein Spielzeug waren! Du mit einem Herz aus Diamant, sollst dein Handeln bereuen!“

Aus den vergessenen Gräbern stiegen die befreiten Seelen der Kinder ins Paradies auf. Ihre große Zahl färbte den Himmel mit silberner Farbe. Ihr schrilles Kreischen, löste weitere schwere Lawinen vom Gestein…

Dreitausend Jahre hatten vergehen müssen! Sunrise hatte den jungen augenblicklich erkannt. Er erinnerte sich noch an die Nacht nach der Tragödie…
Im Licht der Abendsonne erschien ihm Chion. Am zierlichen Körper lag das Leuchten des Paradieses. Zwei weißgefiederte, große Schwingen und ein goldenes, zuckendes Oval kennzeichneten ihn als Engel Edens. Trotz der Herrlichkeit und Güte war sein Lächeln so bitter! Als Chion in die smaragtgrünen Augen blickte, rannen wieder Tränen über sein Gesicht.

„Ich glaube nicht den Dingen, die ich in deinen Augen sehe! Beweise mir die Wahrheit und die Zeit wird dir zeigen, ob ich wiederkehre auf diese Welt. Der Himmel weis allen, bei Gott ich will kein Engel sein!“

Der Kuss des Engels war kälter als Eis, doch er hinterließ auf der kühlen Haut eine brennendheiße Spur. Chion war für ihn nicht länger berührbar. Die Götter des Paradieses hatten ihn mit großer Macht beschenkt, welche ihm bestens Schutz bot. Doch weshalb wollte Chion nicht in Eden bleiben?!Es gab keine Antwort in den nächsten Jahren…

Moritz litt unter großer Müdigkeit so war er am Nachmittag in einen seht tiefen Schlaf gefallen. Früh gegen zehn Uhr war die Mahlzeit immer noch unbeachtet geblieben. Der Duft frischer Brötchen weckte ihn sanft. Ein reich gedeckter Tisch erinnerte ihn an das ausgefallene Abendbrot. Hungrig stürzte er sich auf die einzelnen Speisen. Er war zu sehr in ins Essen versunken, als das er die Anwesenheit des Dämons bemerkte. Seit langem war diese Nacht ohne schlechte Träume gewesen. Versonnen war das Lächeln mit dem er seinen Kakao trank. Nun erst sah er auf den Schatten, mit leichtem Zucken erkannte Moritz den verschlossenen Blick. Die smaragtgrünen Augen wirkten heute Morgen von Kälte durchdrungen. Er würde den Dämon nach einem Tausch mit seinen drei Bekannten fragen. Vielleicht konnte das die Unzufriedenheit vertreiben, die der Junge bei Sunrise vermutete.

„Du ich ahne das dir die ganze Situation missfällt. Mit Sicherheit hast du von mir andere Dinge erwartet.“
Sunrise drehte langsam den Kopf und sah Moritz voll an.
„Ja das habe ich! Doch die Sache lässt sich kaum ändern!“
Moritz nickte ihm schwach zu und lächelte verhalten.
„Doch es gibt eine Idee von Tobi, Mark und Kurt…Willst du nicht mit einem dieser Typen etwas beginnen? Ich würde einfach das Zimmer wechseln. Wäre mit dieser Sache nicht geholfen?“
Sprachlos starrte ihm Sunrise ins Gesicht, ehe er doch vehement den Kopf schüttelte.
„Glaubst du diese Sache wirklich Kleiner?!“
Funken sprühten aus den dunklen Augen des Dämons. Moritz erschrak heftig, da ihn Sunrise an den Schulten packte! Bitter war seine Stimme, nachdem er endlich wieder Worte fand.
„Kleiner denkst du wirklich so!?“
„Aber es ist doch die beste Lösung deines Problems, meine Freunde hatten doch nur das falsche Zimmer erwischt!“ Moritz sah ihn ernst an.
„So einfach ist die Sache nicht, denn auch diese Typen haben einen zauberhaften Raum!“
Sunrise hatte nicht den Willen nach zu geben.
„Kann sein, doch sie wollten, das ich diese Frage an dich richte. Die waren von ihrer Sache nicht ab zu bringen Dämon!“
So sagte Moritz mit Unverständnis über die schlechte Laune des Dämons.
„Dann sag ihnen, dass sie ihre Ideen vergessen sollten! Die Buchung bleibt im Ursprung erhalten!“
So rief der Dämon ziemlich laut und aufgebracht.
Moritz schüttelte mit Unverständnis den Kopf, so langsam wurde ihm das unheimlich!
„Du willst keine Änderung zum Besseren? Weshalb das?“
Seine Stimme klang zunehmend verunsichert.
Nicht immer ist eine Veränderung auch gut. Ich tausche nicht, sie bleiben in ihren eigens bezahlten Räumen! Das ist mein letztes Wort!“
So grollte er dunkel zu Moritz und ließ seine Schultern endlich wieder los. Jetzt wandte er sich ruckartig von ihm ab.
Moritz sah ihn mit großen Augen an.
„Warum Dämon?!“
Wütend funkelte dieser ihn an: “Darum!“

Sunrise stürmte in den Garten, riss sich die Kleidung runter und glitt ins kühle Wasser. Endlich verrauchte der blinde Zorn auf Moritz. Wie nur hatte ihm Moritz solch ironisch klingende Fragen stellen können?!Offensichtlich waren dem Jungen die Dinge gleichgültig. Oder nahm er doch die Sache am Anfang noch übel?!So hatte Moritz nicht gewirkt. Vielleicht war es für ihn eine günstige Gelegenheit seinen unfreiwilligen Gast genauer ab zu schätzen. Es konnte ganz gute Chancen bieten, ihm einen anderen Raum zu lassen. Doch der andere Typ würde nichts da von diesem Tausch haben! Sunrise war ein Szenekenner in Berlin. Er würde die freien Nächte auf seine Weise nutzen…
Dem ganzen Klimbim zustimmen und sich einige amüsante Tage und Nächte in diversen Lokalen verschaffen. Ein verdorbene4s Grinsen huschte über sein Gesicht, während sich die Wimpern auf Halbmast senkten. Das darauf folgende Lachen hätte jedem das Blut gefrieren lassen! Als ihm seine verschiedenen Namen einfielen, hob sich seine Stimmung sehr. Er war Greeneyed im Blue Lagoon, Heartbreaker im Amore Mio und Dark Myth im Romeo. Damit man ihn außerhalb der Lokale nicht erkannte, besaß er jeweils eine Art von Kostüm, oder Kleidungsstiel.
Sollte sich der Junge doch anderswo seine Erholung gönnen! Nach dieser einen Woche in fremden Zimmern, würde ihn der Dämon eh fragen wie es war. Auf die Antwort war er jetzt schon gespannt!

Weil der Dämon nicht wiederkehrte, traf sich Moritz mit den drei Typen. Sie lachten bei seiner Erzählung, der Antwort lauthals. Doch der Junge verstand den Grund nicht. Die Drei grinsten Moritz an ehe sie ihm erzählten, was über den Dämon so gesagt wurde.

Tobi sah Moritz erstaunt an. “Verstehst du nicht warum?!“
Kurt schloss sich ihm an. “Ja kennst du wirklich nicht den Grund seiner Reaktion?“
Mark seufzte und sah ernst zu Moritz. “Eigentlich liegen die Dinge ja auf der Hand!“
Moritz kam sich leicht veralbert vor. “Wovon redet ihr?!“
Das ganze Haus kennt doch den Grund seines Hierseins, erzählte Kurt aufgeregt.
Ja, es heißt er sucht irgendeine bestimmte Person, um eine Sache zu klären, stimmte Tobi zu.
Moritz staunte denn das hier würde echt eine Erklärung sein. “Nein diese Sache hat er nicht erwähnt!“
Der reißt jedem die Klamotten runter und dann pinnt er ihn irgendwie aufs Bett, wusste Tob zu berichten.
Markt konnte das noch erweitern und alle lauschten seinen Worten, als er sagte: Ja genau der soll den Typen angeblich sogar anketten!
Moritz schüttelte es, weil ausgerechnet er den Dämon haben musste: “Nicht im Ernst oder?!“
Keine Ahnung, aber ich hörte mal, er würde besagten Typen für volle zwei Tage echt beanspruchen…so sagte Mark.
Jeder bekam große Augen und machte sich seine eigenen Vorstellungen davon wie es wohl wäre, von diesem Dämon so sehr in Beschlag genommen zu sein.
Ja Treffer! Ich hörte Stricke, Handschellen, oder Leder soll er haben, so konnte Mark ergänzen.
Eh das kann nicht sein, stotterte Moritz beklommen.
Mark wirkte jetzt sehr ungläubig auf diese Worte und meinte demensprechend: “Ach wieso?!“
Na ich hab dem doch voll eine gelangt, so sagte Moritz bestimmt.
Alle drei starrten ihn nun fassungslos an.
Wie hast du das geschafft, wollte Tobi unbedingt wissen.
Na einfach so halt, sagte Moritz.
Wahnsinn das hat sich bisher noch kein Typ getraut, meinte Kurt aufgeregt.
Jetzt war es an Moritz ungläubig zu sein und er meinte: “Echt jetzt?!“
Sicher der hat doch mehr Macht, als die Präsidenten in den USA und ein Fingerschnippen sorgt für Erdbeben, sagte Kurt überzeugt.
Das kannst du nicht getan haben, der hat schon mal für weniger getötet, so sagte Tobi bestürzt.
Es heißt ein Mensch hat nicht die Kraft für diese Handlung, so meinte Mark nachdenklich.
Moritz überlegte: “Der ist aus den Raum verschwunden, kann ich dorthin wo das Meer war?!“
Klar und ich gehe dann solange Ins ‚Mitternachtblau’ und ich denke mal er wird dir Ruhe lassen, so murmelte Mark gutgelaunt.
Jetzt verstand Moriz gar Nichts mehr und dementsprechend war auch sein Gesicht.
Mark erbarmte sich seiner abermals und erklärte ihm was damit genau gemeint war:
„Der Nix da drin reagiert doch kaum, aber er ist allein das Anschauen wehrt. Dieser Körper ist so schön, dass er echt ein Kunstwerk ist!“

Moritz stand in einem Raum mit hoher Decke. Die zweite Hälfte des Zimmers bedeckte eine gläserne Wand, der Stufen hinab führten. Ein Geschöpf mit weißer Haut und violettschwarzem Haar, sah ihn aus großen und dunklen Augen an. Über das abweisende Gesicht glitt ein zaghaftes Lächeln. Die Drei sagten doch, es würde keine Reaktion kommen! Aber was war dann das hier? So überlegte Moritz überrascht. Zögernd trat der Junge an die gläserne Wand heran. Das fremde Wesen folgte jeder seiner Bewegungen in einer Imitation. Ein langer, blauschwarzer Fischschwanz und eine ebenso dunkle Rückenflosse teilten dabei das Wasser. Erschrocken wich Moritz zurück, weil der Nix plötzlich pfeilschnell auf die Glaswand zuschwam. Dann legte er die Hände an das Glas und so wurden Schwimmhäute sichtbar.

Ende Kapitel 3

Wasser




In dem Wunsch danach zu greifen, fasste er ebenfalls an die Wand. Große, pupillenlose Augen blickten ihn erfreut an. Die weiche, melodische Stimme schien von weit her zu kommen, als der Nix ihn ansprach.
„Sind die Drei wirklich nicht hier?!“
Moritz sah ihn echt erstaunt an. “Nein Mark ist für einige Tage im ‚Mitternachtblau‘.
Der Nix strahlte Moritz vor Begeisterung fast schon übertrieben an. “Oh wie schön! Sie sind doch so fordernd in ihrer Art!“
Moritz war abermals erstaunt über die Begeisterung des Nix und sah diesen verwundert an.
„Mark sagte doch zu mir, das ich kaum eine Reaktion von dir erwarten dürfe.“
Der Nix nickte ihm zu und seufzte dann schwer. “So lange ER hier im Zimmer, stand ich ganz unter seiner Beobachtung. So war mir ein sehr tiefer Schlaf wichtiger!“
Moritz verstand so langsam worauf der Nix hinaus wollte.
„Du magst Mark nicht gerade, oder? Sie kennen nicht mal deinen Namen Nix…“
Verärgert blitzten die dunklen Augen auf, als ihn der Nix nun direkt hinter der Glaswand ansah.
„Stimmt! Seine Art ist die falsche, um mein Interesse für ihn auch nur Ansatzweise zu wecken. Da ich Nie ein Wort zu ihnen sagte, ist meine Name für sie unbekannt.“

Moritz legte nachdenklich seinen Kopf in den Nacken und bestaunte still die unbestreitbare Schönheit des Nix vor sich. Im Stillen wunderte er sich umso mehr das diese Kreatur so erfreut war, ihn zu sehen. Er war doch ein Fremder hier!
„Aber du hast doch sicher einen Namen, oder? Ich bin Moritz!“
Der Nix lachte perlend über diese Frage und grinste ihn jetzt übermütig an.
„Sicher, aber ich wurde ja auch nie gefragt! Ich komme vom Schwarzen Meer und so ist auch mein Name, ich bin Blacksea.“
Moritz überlegte kurz ehe er seine Worte erneut an den Nix richtete.
„Du bist also Blacksea? Ich bleibe eine Weile, wenn es mir erlaubt ist.“
Die Begeisterung von Blacksea gab es nicht mehr zu steigern und er strahlte Moritz einfach nur noch an. Begeistert nickte er außerdem und kam an die Oberfläche des großen Wasserbeckens. Der Junge schaute aufwärts, als ihn einige Wassertropfen auf den Kopf trafen. Nun klangen die Worte des Nix anders, weil zum ersten Mal nicht durch das Wasser, also gedämpft, hören konnte…

Der Nix sagte alles in übersprudelnder Freundlichkeit zu ihm. Der Klang seiner hellen Stimme war fast hypnotisch zu nennen.
„Klar gerne! Bleib so lange wie du willst, Moritz! Sag, welches der Zimmer hast du aber Bezahlt?“
Moritz grinste nun seinerseits den Nix an.
„Das war ein Geschenk meiner Freunde zum Geburtstag, sie haben mir das ‚Morgenrot’ gemietet, für volle sechs Wochen!“
Moritz seufzte, denn es war ja eher unerwünscht von ihm gewesen und er nur in diese ungünstige Situation reingeschlittert. Ein Hauch der Röte färbte die blassen Wangen des Nix.
„Dann bist du also echt bei Sunrise?!Da hast du ja das große Los gezogen!“
Moritz sah erst irritiert, dann amüsiert den Nix an und lächelte ihm schließlich zu.
„Du hast dich wohl in den Dämon verschossen?“
Doch überaschenderweise schüttelte der Nix seinen Kopf so heftig, dass das Wasser richtig spritzte.

„Nein habe nicht, aber es war eine Nacht der Extraklasse mit ihm!“
Jetzt war Moritz fassungslos und sah Blacksea auch ebenso an.
„Was?!Du hast mit diesem Dämon geschlafen?!Wie hat er das im Wasser hinbekommen? Sie sagten doch, das er jeden Typ auf das Bett pinnt!“
Blacksea kicherte leise über die Bemerkung von Moritz.
„Ja ich habe es mit ihm getan, aber außerhalb des Wasserbeckens! Sie wissen die Wahrheit nicht, solche Dinge hat er nicht getan!“
Verblüfft sah ihn Moritz an und überdachte sein eigenes Erlebnis dieser Richtung mit dem Dämon.
„Nicht?!Mir hat er wirklich die Sachen vom Leib gezaubert und dann hat er mich gepackt und aufs Bett fallen lassen! Dann habe ich ihm eine geknallt, denn es ist ja voll unverschämt gewesen!“
Mit großen Augen blickte ihn der Nix voll Unglauben an.
„Nein, also bisher hat Sunrise bei keinem magischen Wesen so was getan! Wie hast du ihn dazu gebracht?!“
Moritz schüttelte verneinend seinen Kopf.
„Gar nicht das hat der Dämon einfach so getan!“
Der Nix sah ihn nachdenklich und überlegend an.
„Bei Menschen ist er bestimmt anders drauf…“
Zögernd nickend stimmte ihm Moritz zu.
„Kann ja sein…Du kann ich bei dir im Wasser schlafen?“
Erschrocken war das Gesicht des Nix jetzt.
„Menschen ertrinken doch unter der Oberfläche schnell!“
Doch Moritz schenkte ihm darauf ein Lächeln.
Seltsamerweise kann ich unter Wasser auch atmen. Darf ich nun?!“
Wachsam sah der Nix zu ihm und wählte seine Worte mit Bedacht.
„Das will ich erst mal sehen, dass du auch Luft bekommst! Los komm und versuch dein Glück!“
Mit leichter Schadenfreude registrierte er, dass Moritz aus freiem Stücken seine Nähe suchte. Blacksea hatte den Worten des Jungen, den großen Wiederwillen entnommen. Doch er konnte in der Seele des Jungen ein altes, gefährliches Geheimnis spüren. Er hatte seine magisch verriegelte nicht mal öffnen müssen, als Moritz in seinen Raum trat. Sonst brauchte es doch immer den Key! Welche Mächte waren hier im Spiel?
Doch Moritz trat einfach ein. Zuerst hatte der Nix den seltsamen Schimmer einer Reflektion zugeornet, doch nun tanzte er flackernd über die Haut von Blacksea. Ein angenehmes Prickeln durchzog den Körper des Nix, der bezweifelte, ob Sunrise dieses Vergnügen auch kannte.

Ende Kapitel 4

Ein Tänzchen in Ehren kann Niemand verwehren

 



In Heaven…
(1)I played your game, only for you.
You called my name, knew I will came.

Sunrise ging in den Nacht-Club „Blue Lagoon“, der schwarze und glänzende Umhang flatterte dabei. Ein Raunen ging von Tisch zu Tisch. An der Theke gönnte er sich erst mal einen starken Kaffee. Seine langen Wimpern verbargen halb die funkelnden Augen. Sein blick glitt erfolglos suchend durch die Menschen. Irgendwo auf dieser Welt musste er doch sein! Der Dämon war öfter hier zu finden. So war bisher seine Suche ohne Ergebnisse, gab es himmlische Geschöpfe überhaupt noch in dieser Zeit?!Er konnte dennoch die Anwesenheit auf dieser Welt spüren. Aber wo nur? Sagte ihm der Engel nicht, dass er bei echter Reue da sei?

Er hörte die halblauten Worte der Erwartung. Mühelos sprang er auf einen der Holztische. Sein Lächeln war verdorben und die rotblonden Haare knisterten schwach. Nun entfaltete er seine ledernen Schwingen ganz. Die anwesenden in dem Glauben lassend, das es nur ein Kostüm war…

Es war so einfach sie mit seinem Körper, seinen Bewegungen in den Bann zu ziehen. Nun begann Sunrise mit seiner Show, indem er seine Mähne zurück warf. Glitzernd voller Gier funkelnden seine dunklen Augen. Lasziv begann der Dämon das Becken in einer Acht kreisen zu lassen. Mit seinen scharfen Krallen zerfetzte er das silbergraue, hautenge Shirt. Das Blut in den Kratzern erzeugte eine morbide Faszination und Anziehung. Das dünne Rinnsal zeichnete bizarre Muster auf die haut. Er hielt nicht inne mit seinem Tanz und öffnete die flatternde, blauschwarze Seidenhose. Lautlos glitt der schimmernde Stoff herab, an dem schlanken Körper. Nun wurde erkennbar, dass der Dämon keinerlei Makel besaß. Pfiffe und Rufe wurden laut, da er sich auf das Holz hockte. Nachdenklich und hungrig musterte er die Gesichter vor sich. Die großen und schwarzen schwingen glänzten lackartig. Die Unterhose saß mal ebenso auf den Beckenknochen…

„Nehmen Sie den Kopf runter, wenn sie nicht auf Männer stehen!!“
„Aber Greeneyed tanzt doch nur!“
„Nein der verfolgt ein Ziel mit diesem Tanz. Wenn er Sie sieht, haben Sie keine Chance mehr!“
„Aber wieso, wo der doch nur einen Tanz abgezogen hat?!“
Ich sage Ihnen runter, dieser Typ ist Stammgast! Der tanzt nicht nur aus Spaß!“
„Ok wie sie wollen.“
„Halten sie sich die Ohren zu, verdammt!!“

Sunrise hörte das Flüstern und legte den Kopf in den Nacken. Ein klagender, doch fordernder Laut hallte durch die atemlose Stille. Weinroter Satin, das war der Stoff seiner Unterhose und dieser ließ die Rinnsale am Bund enden. Lächelnd drehte er seinen Kopf. Sein blick husche über die Gesichter und die Gäste erkannten die Wehmut darin. Er sprang auf und riss sich das letzte Stück seiner Sachen runter. Splitternackt sah er zur Theke, doch der fremde Gast war nicht zu sehen.

Bedauernd war sein Flüstern und rauchig die Stimme, doch es lockte den fremden Gast nicht aus der Deckung. Langsam legte er seine schwarzen schwingen an den Körper wie einen dünnen Mantel. Mit tänzelnden Schritten und einem sinnlichen Lächeln schritt er durch die Gasse zum Objekt seiner Gier. Seine Stimme war wie ein Schnurren, so trügerisch sanft in ihrer Vibration. Zögernd erhob sich der Gast mit dem Barkeeper aus der Deckung. Alarmiert betrachtete dieser die Haltung seines Stammgastes!

„Och Süßer ich beiße doch nicht…will nur ein Wenig deiner Aufmerksamkeit für mich haben. Wovor versteckst du dich denn hinter dem Tresen?!Es ist sinnlos, meine Ohren sind sehr gut.“
Der Gast war von so viel Präsenz verlegen und überfordert.
„Ich bin doch nur hier um…Ah weil…ich…gebeten…äh bin… um…“
Der Dämon lächelte etwas vertieft in sein Gesicht.
„“Ja worum bist du ,Süßer, denn gebeten wurden?“
Die Nervosität des fremden überschlug sich.
Ich…ein Bekannter hat mich…darum gebeten, fragte mich…“
„Zeit für mich zu haben?!Interesse zu spielen? Mit mir?“
„Äh ich?!Nee!!Aber die Frage…ist ob…was wollen Sie?“
Der Dämon war deutlich enttäuscht von dieser Antwort!
Nen Kuss wenn ich dich nicht bekommen kann!!“
Der Dämon schnappte sich sein Gegenüber und drückte ihm kurz die Lippen auf den Mund. Die Zungenspitze streifte dabei flüchtig die obere Zahnreihe. Die Augen blitzten beinahe weiß auf, als er seinen Kuss nun abbrach. Nochmals erklang der klagende Ton aus seiner Kehle. Doch im zweiten Versuch wurde auch ein tieferer Grund hörbar.

„Grenneyed, wen suchen Sie mit diesem Ton?“
Sunrise überlegte sich kurz die passenden Worte.“Chion, denn er sagte zu mir, das er da ist wenn ich Reue fühle!“
„Haben Sie eine so furchtbare Sache gemacht?“ So fragte der fremde Gast zweifelnd.
„Ja wahrscheinlich, er war mein Spielzeug, bis er nach wenigen Wochen gestorben ist!“
Der Gast im Blue Lagoon war erschüttert und der Wirt sah ihn auch mit etwas neuem Blickwinkel.“
“Dann kann der Tote nicht mehr leben!“
Da waren sich die zwei, welchen Sunrise gegenüberstand, einig. Sunrise grinste schief zu ihnen.
„Doch, denn in der nächsten Nacht kam er als Engel zu mir und hat es geschworen!“
Unglauben machte sich nun breit.
“Suchen Sie etwa einen Engel?!Die gibt’s nicht, nur in den Kirchen als Statuen aus Stein!“
Sunrise seufzte und nickte dann stumm.
„Mag ja sein, aber es bleibt kein anderer Weg!“
Der Wirte drehte sich jetzt zu Sunrise um und verzog seinen Mund zu einem schiefen Lächeln.
„Du hättest diesen Fremden hier sonst wie mich verschlungen…mit Haut und Haar, oder?!“
Der Gast erschrak heftig und erkannte dass der Wirt es todernst meinte.
„Waas ernsthaft?!“
Sunrise lachte dunkel und raunte ihm etwas zu.
"Sicher mein süßer, der Tanz ist kein Spiel gewesen…!“
Der Wirt raufte sich die Haare über die Unvernunft des Gastes.
„Nun begreifen sie hoffentlich meine Warnung!“
Der Gast kam vor Verlegenheit ins Stottern.
„J-Ja!Gut das Sie mir die Warnung SO deutlich gesagt haben! Haben Sie es wirklich mit dem Wirt getan?!“
Sunrise grinste breit, bei der Erinnerung und eigentlich sollte das schon Antwort genug sein, aber er hatte keine Hemmung das auch zu sagen.
„Ja, klar hab ich ihn zu diesem Spiel bekommen…Hat echt Spaß gemacht, findest du nicht auch?“
Der Wirt grinste kurz und verdrehte dann die Augen.
„Naja, aber eine Wiederholung brauche ich in keiner Weise!“
Sunrise zog einen enttäuschten Flunsch.
„Spielverderber!“
Der Wirt sah ihn anklagend und streng an.
„Du warst mir zu harsch und fordernd!“
Der Gast starrte ihn ungläubig und erschrocken an.
„Sie hatten also Recht?!“
Langsam aber sicher war der Wirt von der ganzen Sache echt genervt.
„Gehen Sie in eine andere Kneipe!“

(2) I scream out your name, and I played your game.
I came here to stay, it was my way.

Ende Kapitel 5

Nachtgestalten



Kurt war mit Mark zurück in sein Zimmer, wissend, dass der Vampir auf ihn wartete. Diese Nacht jedoch würde er sich im Bad einschließen und dort schlafen. Es war keineswegs so, dass er Night unattraktiv fand. Das Gegenteil war der Fall, doch Kurt wurde von diesem sehr in Anspruch genommen, was sein Blut betraf.
Heute hatte also Mark das Vergnügen, dem Vampir sein Blut und seinen Körper zu schenken. Auch wenn Kurt ahnte, dass Night auch gern mal zwei Typen auf einen Schlag bei sich hätte. Er gehörte zur Gefährlichkeitsstufe eins, wie Sunrise auch. Es wäre von großem Interesse, die Reaktionen von Moritz zu erleben. Kurt nahm den Schwarzen Edelsteinschlüssel und drückte ihn in eine Vertiefung an der Tür. lautlos schwang sie auf und drehte sich einmal dabei.

Mark zuckte erschrocken zusammen, als Night im Dämmerlicht vor ihnen stand. Das sinnlich-provokante Lächeln haute ihn um. Röte stieg ihm ins Gesicht, da sich ein Paar von silbergrauen Augen auf ihn richtete. Weiße, lange Haare glänzten leicht bei jeder Bewegung.
Das kehlige Seufzen vibrierte in Marks Ohren stellte jedes einzelne Haar auf. Er sah sich erschrocken nach Kurt um, doch der hatte sich längst im Bad eingeschlossen.
Er merkte kaum, das Night sein Hemd aufknöpfte und von Marks Körper zog. Die kalten Finger reizten seine Haut, als sie darüber glitten, sodass sich eine Gänsehaut darüber zog. Mark konnte den fremden Körper hinter sich spüren und die nasse Zungenspitze an seinem Ohr. So ganz allmählich war seine Ruhe dahin. Die vibrierende Stimme jagte Schauer durch seinen Körper.

Night seufzte urplötzlich zu nah an seinem Ohr.
„Ahh... jaa... hmm... Haa... du riechst so gut, Mark! Nach einem Mygra…“
Wie Night noch mit tiefer werdender Stimme dran setzte.
Dementsprechend nervös wurde Mark bei dieser Aktion des Vampiers.
“I-Ich?!Wenn dir einer abgeht, sag‘s bitte gleich!“
Night schüttelte leicht den Kopf und verneinte die Vermutung.
„Nein nur’n Bisschen… Ah, du riechst einfach nur total geil!“
Er hatte inzwischen Marks Hose geöffnet und lässt sie runter rutschen, während er Mark endgültig zu sich zieht. Dieser drehte sich um, weil er nun die Zähne des Vampiers am Hals fühlte. Die Hände ruhten nun am Bund von Marks Boxershorts…
Mark wurde diese Sache etwas unheimlich, genug um in ihm so Etwas wie Fluchtgedanken zu wecken. Aufregung und Nervosität wurden in seiner Stimme hörbar.
„Ah, stop! Ich, äh... wieso rieche ich so?!“
Night kicherte leise amüsiert vor sich hin, eher er Mark die Antwort gab, denn es war ja klar dass ein Mensch solche Dinge kaum wissen konnte. So holte er geduldig Luft und setzte zu einer Erklärung an. Allerdings war es von Nöten, Mark erst einmal zu beruhigen…
„Keine Sorge du überlebst es schon.“
Murmelte er lachend, der immer noch Nichts begriff.
„Gut! Aber der Geruch, äh…“
„Der kommt von einem Mygra, sehr begehrte Wesen! Mit wem hast du denn Zeit verbracht?!
So forderte Night Mark ungeduldig zu einer Antwort auf.
Mark irritierte dieses überschnappende Verhalten zusehends.
„Also den Nachmittag haben wir mit nem total süßen Typen gelabert.“
Jetzt machte es klick bei Night.
Aha! Wusste ich’s doch, das du anders riechst…Es gibt sie also noch außerhalb des Palastes!“
So ließ Night sehr deutlich vernehmen und Mark war, ob der Lautstärke versucht sich die Ohren zu zuhalten. Auch wenn ihm die Begeisterung des Vampiers unverkennbar anstrahlte.
Mark war nun endgültig zu dem Schluss gekommen, das hier Rückzug am besten wäre, auch wenn es ein sexy Typ war.
„A-Aber es war doch nur Moritz, der is‘ nich‘ für Typen…“

Er versuchte zu verstehen, warum Night so von der Rolle ist. Night bemerkte es zwar, lachte aber erst mal leise. Danach dirigierte er Mark rückwärts zum schwarzen Himmelbett und hielt ihn beim Fallen fest. Mark reagierte ohne große Überraschung mit einem verdorbenen Grinsen. Seine Stimme wurde dunkel, als er von Night in die Kissen gerollt wurde. Genoß das Gefühl der weichen Lippen auf seinen und gab der Bitte um Einlass nach. Er ging selber in der fremden Mundhöhle auf Enddeckungsreise, wobei er sich an den spitzen Eckzähnen schnitt. Der Vampier brach etwas atemlos ab.

Ein stechender Schmerz fuhr durch Marks Körper, unter dem er sich aufbäumte. Denn die Zähne von Night hatten seine Haut durchstoßen . Der Vampier hielt ihn jedoch nicht einmal fest. Der Rausch kam für Mark, als der Schmerz aufhörte. Er stöhnte unterdrückt auf, da ihn Night plötzlich wieder küsste. Das Lachen kam von selbst über Mark. Er vergrub seine rechte Hand im weißen Haar, während er den Umhang von Night fortriss. Danach löste er die Krawatte und den anderen Kram, bevor er seine Kraft nutzte um den Vampier auf den Rücken zu drehen. Erstaunt war dessen Gesicht, als sich Mark auf sein Becken setzte. Die seidig schimmernde, schwarze Stoffhose schnitt Mark einfach mit einem Taschenmesser in Fetzen. Night war überrascht, bisher hatte kein anderes Wesen seine Dominanz in Frage gestellt! Er sah wie der blonde Typ achtlos sein Taschenmesser auf den Teppich warf. Night grinste im Stillen, das war ja mal eine Überraschung…

Marks Finger strichen in provokant langsamen Rhythmus über den blassen und kalten Körper. Die silbergrauen Augen folgten jeder kleinsten Bewegung. Mit anzüglichem, heiserem Lachen verharrte Mark am Beckenknochen und sah gespannt zum Vampier. Dessen Blick bestätigte sein Handeln vollends.
Mit den Fingerspitzen strich er über das beste Stück von Night. Doch weil Mark keine Geduld kannte, nahm er dann die Lippen und Zähne. Sacht umschmeichelte er die Eichel mit seiner Zunge. Nebenbei fuhr er die zarte Haut der Schenkelinnenseiten entlang. Mit der Hand umschloss er das Glied und reizte die empfindliche Fläche aufs Äußerste. Das dumpfe Grollen von Night war fordernd und so erhöhte Mark sein Tempo…Er kam und das heisere Grollen erbebte im ganzen Körper, als dieser sich aufbäumte. Gieriges Glitzern in kalten, beinahe geschlossenen Augen, stoßweiser Atem und die Perlen von Schweiß faszinierten den Blonden zusehends.
Die Stimme Von Night vibrierte vor Aufregung, als er jetzt atemlos nach Worten suchte.
„Das hat bisher kein Gast fertig gebracht! Das war echt scharf Kleiner!“
Mark griente und lehnte sich ein wenig zurück auf dem Bett. In provozierendem Ton sprach er Night jetzt an.
„Du glaubst doch wohl nicht, dass es jetzt schon alles war!? Aber Süßer, nicht bei mir!“
Jetzt hatte er die volle Aufmerksamkeit des Vampiers sicher, dem etwas Wichtiges auffiel.
„Du hast den ganzen Tag mit einem Mygra verbracht!“
Mark reagierte darauf ziemlich ungeduldig, wieso musste diese Kreatur ausgerechnet jetzt wieder zur Sprache gebracht werden?
„Was soll das sein?!Sag schon was daran so toll ist!“
Night mahnte sich zur Geduld mit dem Menschen, auch wenn es ihm durchaus schwer fiel.
„Mygra sind Menschen denen einst großes Leid, oder auch unvorstellbarer Schmerz geschehen ist.“ Knurrte er unterdrückt.
Marks Reaktion war schlicht und einfach davon genervt zu sein.
„Das heißt im Klaren was?!“
Wieder um Geduld bemüht erklärte Night.
„Eurer Moritz hat schon einmal auf Erden gelebt!“
Mark reagierte wie jeder andere auch, nämlich mit Unglauben.
„Nicht im Ernst, oder?!“
Nun wurde Nights Stimme von Bedauern durchzogen.
„Doch, denn seine Seele wurde dabei tief verletzt, bestimmt hatte er damals einen frühen Tod…“
Nun klang Marks Stimme vollkommen verständnislos.
„Aber Moritz wirkte nicht gerade, als ob ihm je was Schlimmes passiert ist!“
Night seufzte und setzte seine Erklärung fort.
„Ja denn im Paradies wurde seine Seele geheilt und die Erinnerungen wurden versiegelt.“
Jetzt hatte Mark noch eine ganze andere Frage zu dem Dämon im Zimmer von Moritz.
„Woher konnte er dem Dämon eine Klatschen, der tötet doch schon für kleinere Sachen…?“
Nights Stimme wurde nun etwas lauter, da er langsam genug hatte.
“Das Paradies hat seine Seele mit engelsgleicher Macht beschenkt!“
Mark war kurz davor, sich vor Lachen zu überkugeln.
„Was soll das denn jetzt heißen?!“
Nun wurde der Tonfall von Night überdeutlich.
„Wie eine Art Chamälion passt sich sein Körper äußerlich als Schutz an.“
Nun klang Mark deutlich irritiert und kleinlaut.
„Wirklich? Aber warum sagt er kein Wort?“
Jetzt klang Night eher verständnisvoll da er ja merkte dass ihm Mark kaum so richtig glauben und seine Worte begreifen konnte.
„Er hat bisher keine Ahnung davon, was für ein Wesen er wirklich ist. Wo habt ihr ihn denn gelassen?"
Mark grinste kurz, als er darüber nachdachte.
„Ach so wir haben getauscht, der Süße wollte nicht ins Zimmer des Dämons! Der ist im Meergrün. Warum will er nicht zu Sunrise, das ist doch das tollste Zimmer hier!“
Nun war es an Night kurz zu grinsen, bevor er ernst wurde.
„Bei Blacksea ist er, soso… Also Mygra haben sehr oft eine Abneigung gegen Dämonen.“
Mark war verwirrt über den tiefen Ernst des Vampiers.
„Ist das denn so schlimm?“
Night legte seine Stirn in Falten.
„Ja, für einen Dämon schon sehr!“
Unglauben breitete sich auf Marks Gesicht aus.
„Nee, oder?!“
Nun wurde Nights Gesicht jedoch todernst, eher er weitersprach.
„Nur Mygra, oder Engel besitzen genügend Macht, die ausreicht einen Dämon zu töten. Sie erkennen die wirklichen Dinge hinter dem Schein.“
Jetzt wurde es Mark beklommen und er bekam Panik.
„Was soll das bedeuten?!“
Night erklärte weiterhin geduldig und staunte über Marks beständige Neugier.
„Das deine wahren Gefühle als ein farbiges Licht gesehen werden. Er sieht dich an und weiß die Dinge danach meist.“
Jetzt hatte Mark wirklich totale Panik!
„Der weis dann wohl, das ich ihn total süß finde?!“
Night lachte jetzt laut und grinste dann anzüglich.
„Das glaube ich kaum, so naiv wie du ihn beschrieben hast.“
Mark entspannte sich sichtlich darüber…
„Da ich den Süßen nicht haben kann, werde ich eben mit dir die Nacht genießen…“

Night hörte die fast schon drohenden Worte von Mark, der hatte wohl nicht die klare Sicht?! So groß die Spannung im kalten Körper war, so schnell schlug das Herz darin, auch wenn eigentlich kaum Blut darin war. Die Sache wurde ja zunehmend prickelnder für ihn. Aber so ganz ohne seine Kleidung, wurde es ihm nach dem langen Gerede kühl.

Mark saß eher ahnungslos da und versuchte die gesagten Dinge zu begreifen. Er sah in den silbern funkelnden Augen die Ungeduld und Gier. Der Vampier grinste den Blonden an und dieser erkannte die spitzen Eckzähne. Doch für Worte ließ Night keine Zeit. So kippte Mark überrascht nach hinten und den Blick auf den schönen Körper über sich gerichtet.

Mit beinahe geschlossenen Augen, leckte die Kreatur über seine Brustwarze. Die andere reizte es mit den Fingerspitzen. Zu spät erkannte Mark, das Night aus Neugier seine Kraft gezügelt hatte. Wie würde es sein? Er kannte nur die Filme, die eher wenig von dem Wesen preisgaben. Sein erhitzter Körper bäumte sich unter der trägen Zärtlichkeit auf und er unterdrückte ein Stöhnen. Er fühlte die kalten Hände über sein Schlüsselbein streichen. Als er die Augen öffnete war das lächelnde Gesicht von Night direkt vor ihm. Erst strich er über Marks Wangen, bevor er ihn zu einem verspielten Kuss ran zog. Seine Zunge glitt um Einlass bittend, über nachgiebige Lippen. Frech tanzte sie über die Zahnreihen. Ob es wohl ging den Typen auf die Art zu kitzeln?
Es klappte und Mark verschluckte sich fast.

Night hörte auf und über die Augen huschte ein flüchtiges Leuchten. Nun war das Gesicht erstaunlich sanft, die stumme Frage darauf, wischte jeden Zweifel über die Absicht fort. Night wartete auf einen Protest, der nicht kam. Mark hatte beschlossen dem Vampier zu vertrauen, egal was danach kommen würde...

Er konnte die Erregung spüren, die Night in sich trug, bevor dieser vorsichtig Marks Beine spreizte. Ehe er in ihn eindrang, verteilte er Gleitgel auf seinem erigierten Glied. Langsam drang der Vampier in den Körper unter ihm ein. Er lachte über das Aufbäumen dunkel und drückte den Blonden zurück in die Matratze. Der stöhnte vor Lust als sich Night in ihm bewegte. Leuchtende Lichtblitze tanzten vor ihm, als Mark die Beherrschung verlor. Erschöpft zog sich jenes Wesen nach einem letzten Stoß zurück, nachdem es das Sperma verspritzt hatte. Der halblaute, heisere Schrei verhallte im Halbdunkel des Zimmers. Ermattet schliefen die Zwei ineinander verkrallt ein. Viele Kratzer überzogen die schlafenden Körper.

Das Licht erhellte das glückliche Lächeln von Night. Gut, dass er Kurt nicht sah, denn dieser schaute zu ihm voll hilflosem Zorn. Verloren! Ob Mark es ahnte oder nicht, Night würde ihn nie wieder gehen lassen! Sicher war es dem Blonden nur um eine Nacht gegangen, doch hatte es den Vampier zu sehr fasziniert, ihn bei sich zu haben. Ewigkeit war eine lange Zeit...

(3)You looked like an Angel,
If you are from another World.
But your Heart was,
In the Deep so dark and cold.

Ende Kapitel 6Seite 7 / 8   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx] Weiter

wirklich kühl?

Moritz erwachte ausgeruht in den Armen des Nix. Er verstand nicht warum Blacksea so nett war. Dieser wurde ebenfalls munter weil sich der Junge aus seiner Umarmung löste. Absolute Begeisterung zauberte ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Doch noch hatte der Junge die Veränderung seines Körpers nicht bemerkt. Nun kannte der Nix den Grund, warum der Körper nachts geleuchtet hatte!! Erschrocken sah sich Moritz vorm Spiegel an! Wie konnten solche Sachen geschehen?! Er besaß den kompletten Körper wie Blacksea!
 

Der bewunderte die Schönheit dieser seltsamen Verwandlung. Der hellgrüne,filigrane und geschuppte Fischschwanz besaß eine fast durchsichtige Flosse. Auf der Haut lag auch ein schwacher Grünschimmer. Schwimmhäute zwischen den Fingern und eine schillernde Rückenflosse leuchteten in zartem Hellgrün. Moritz erkannte sich kaum wieder, ihn irritierte die plötzliche Begeisterung des Nix. Der Junge verstand in keiner Weise,weshalb ihn der Nix aus weit offenen Augen anstarrte. Er hatte nie zuvor solche klaren Töne wie jetzt gehört!! Blacksea begann eine uralte Melodie zu singen.
 

Bis in die Tiefen der Seele erkannte er die verborgene Einsamkeit jenen Wesens. Nun da er das Äußere eines Nix besaß, brach es wie ein Damm. Klagende und auch tragende Melodien zauberte jenes Wesen mit Leichtigkeit. Es war eine fremde Sprache, die hier erklang

Die seltsam überlappenden Tonfolgen durchdrangen den ganzen Raum.
 

Im ganzen Haus erstarrten sie mit ihrem Tun. Aber nur wenige der Personen wussten um die entscheidende Bedeutung des Liedes!! Ein Nix warb so nur um einen geeigneten Kandidaten, Beziehungsweise um ein Wesen der eigenen Art. Immer seltener erklang der Balzgesang der Nixe im Ozeanblau..

! Es war lange Jahre verstummt gewesen...!

Moritz lauschte hingerissen den eigenartigen Melodien. Märchenhaft klangen die unverständlichen Worte. Die violetten Augen schienen dabei zu leuchten. Ihm beeindruckte die Kraft, in den einzelnen Tönen, aber auch die Ausdauer mit der Blacksea vortrug. Er merkte das der Nix verstummt war und ihn nun wartend ansah. Etwas Forderndes lag in der angespannten Haltung. Weil ihm diese Sache gefallen hatte, machte er einen Interessenten Versuch: das Lied zu singen.
 

Er hatte nie Schwierigkeiten im Radio gespielte Lieder nach zu singen.

Die fremden Melodien in alter Sprache klangen bei ihm weniger klar. Die Bedeutung der Worte hatte ihn nicht wirklich interessiert, Moritz wollte dem Nix eine Freude machen...So hatte er den Liedtext arglos begonnen. Doch als nun ins Gesicht von Blacksea sah, staunte er sehr. Der schenkte ihm wegen dieser einfachen Sache ein total strahlendes Lächeln. Doch plötzlich weg schien sein Gesicht zu erstarren. Moritz war ein Mygra und kein wirklicher Nix, so kannte er die Bedeutung des Liedes nicht!! Moritz verstand nicht, weshalb Blacksea schlagartig so erschrocken wirkte. Er hörte die raue Stimme und erkannte sie kaum wieder! Verzweifelt war nun der Blick aus dunklen Augen zu dem Jungen. Das tieftraurige Lächeln von Blacksea tat Moritz weh.
 

Unsicher flüsterte er dem Nix zu. "Warum siehst du mich so an?"

Der grinste den Jungen schief an. "Für einige Augenblicke dachte ich, du wärest echt so..."

Fragend war das Gesicht, mit dem ihn Moritz nun anblickte."Ich kann dir folgen Blacksea!"

Der Nix schaute verträumt, ehe er die Antwort lieferte. "Glaubte mein Wunsch nach einem anderen Nix ist endlich wahr und begann..."

Der dumme Gesichtsausdruck des Jungen war rekordverdächtig! "Wieso hab ich überhaupt deine Gestalt? Was ist begonnen?"

Blacksea holte tief Luft und hub zu sprechen an. "Dein Körper passt sich magischen Wesen an, eine Art Chamäleon, deshalb begann ich das alte Ritual unseres Volkes."

Moritz Miene erhellte sich ein wenig. "Ah! Wofür ist diese Sache, oder dein Lied?"

Der Nix schaute ihn an als seien jene Geschehnisse größte Normalität. "Für Kreaturen und Nix die die geeignet sind."

Langsam wurde der Junge durch die ruhige Art des Nix ungeduldig. "Du sprichst in Rätseln mit mir. Für was soll ich denn nun passend sein?!"

Leichte Verlegenheit spiegelte sich jetzt in der Miene von Blacksea und ein Hauch der Röte färbte die blassen Wangen. "Ich glaube kaum, das du diese Aspekte wissen solltest, sie könnten dir vielleicht Angst machen..."

Jetzt war Moritz unverkennbar erstaunt und ungeduldig. "Man bist heute bedrückt, gestern hattest du bessere Laune!!"

Absolut klare Verlegenheit zog sich über das Gesicht des Nix. "Naja ich äh nunja öh kennst du Vermehrung!?"

Moritz grinste ihn breit an! "Sicher! Wieso das denn!?"

Blacksea wirkte jetzt auf ihn,als ob er sich verkriechen wolle seine Worte sind so leise, das in der Junge kaum verstehen kann. "Ich äh nun öh du bist kompatibel für..."

Moritz sieht irgendwie begriffsstutzig aus für den Nix... "Hä!? Wofür?! Und du singst deshalb?!!"

Erleichterung kennzeichnete das Gesicht des Nix, da er endlich ein Weg sah, sein Anliegen zu erklären. "Genau!!! Was braucht es für Kinder bei Menschen?"

Moritz glaubte langsam Blacksea wollte ihn für dumm verkaufen. "Mann und Frau und etwas Zeit dafür! Du willst mir doch nicht im Ernst sagen, du weiblich bist?!"

Jetzt lachte der Nix kurz und herzhaft. "Nein das wäre echt viel einfacher für dich in der Sache..."

Moritz kam ins Grübeln. " Wenn du keine Frau bist du, für welche Sache passe ich dann? Du suchst doch bestimmt nach einer Meerjungfrau für dich"

Doch der Nix schüttelte zu Moritz Überraschung den Kopf verneinend. " Ich suche keine Meerjungfrau, Ich suchte ein Wesen wie dich. Lange Zeit habe ich vergebens gehofft und gewartet, bis du kamst."

Doch Moritz fehlten noch immer einige Zusammenhänge des Ganzen. "Was willst du denn ausgerechnet von mir, wenn das Hotel so gut besucht wird!?"

Der Nix seufzte und zuckte mit den Schultern. "Bei euch gibt es Frauen, bei uns werden sie zu selten geboren. Unsere Körper sind nicht wie die eines Menschen!"

Moritz blickte ihm bestürzt in Gesicht. " Dann stirbt eure Art aus?"

Der Nix verneint wiederholt und bestimmt. "Nein, euer Echolot erfasst uns nicht."

Jetzt sah ihn Moritz fragend an. "Oh? Aber wieso gibt es euch noch?!"

Der Nix grinste ihm leicht überlegen zu. "Wir Nix brauchen nicht unbedingt eine Meerjungfrau, deshalb mein Gesang. Du kannst für das Wunder eines weiblichen Wesens mit mir sorgen..."

Nun überlegte Moritz ernsthaft, ob der Nix noch richtig im Kopf war. "Du willst ein Kind von mir!? Aber solche Dinge gehen doch nicht!!!"

Rätselhafter Weise nickte Blacksea nun. "Ja, denn nur wenige Geschöpfe dieser Welt passen, um eine Meerjungfrau zu gebären, auch wenn es keine echte Schwangerschaft ist!"

Moritz war zu verblüfft, eine schnelle Reaktion auf diese Punkte zu finden. "Du hast einen unfassbaren Wunsch an mich! Wie soll das gehen?"

Der Nix dachte kurz nach. "Naja ihr Menschen würdet es eine Bauchöhlenschwangerschaft nennen."

Moritz sah ihn vollkommen fassungslos an. " Für neun Monate, wie soll da die Geburt gehen?!"

Blacksea beruhigte ihn allerdings. "Nein, drei Tage und dann gibt es heftige Magenkrämpfe."

Moritz staunte darüber mit großen Augen. "Wow was es nicht alles gibt!"

(Falls sich jemand über diesen haarsträubenden Einfall wundert,mir dienten die Seepferdchen als reales Vorbild denn bei diesen Fischen werden wirklich immer die Männer schwanger!)

Ich habe dieses Kapitel mit sämtlichen Zeichen per Handy getippt, weil mein Pc grad nicht geht und ich hoffe das es ok geht mit den Anführungszeichen bei den Dialogen, denn es ließ sich kein oben und unten einstellen! Das könnte ich erst wieder mit dem Pc ändern! :'( :-(
 

Blacksea sah Moritz flehen an. "Bitte Moritz, ich will dieses Wunder wenigstens einmal erleben!"

Moritz fiel dazu nur ein verlegenes Grinsen ein und er zuckte überfordert die Schultern. " Äh ich einen Tag zum Nachdenken, das waren zuviele Dinge auf einen Schlag."
 

Moritz fühlte sich in stürmische Umarmungen gezogen, ehe Blacksea ihn losließ. Wenn diese Worte stimmten, so wollte der Nix eine Nacht mit ihm. Er wußte, das ihm seine Freunde nie glauben würden, wenn er diese Sache erzählen würde. Kein Wunder, denn die Vorstellung war absurd! Eine Sache hatte Moritz jedoch begriffen, nämlich das ihn Blacksea nicht ungefragt aus dem Schlaf riss.

 

tatsächlich süß! ?

Sunrise hatte der Zahn getropft, doch der Wirt hatte ihm seinen Beutezug vereitelt! Er dachte mit verdorbenen Grinsen an Chion, ehe er das 'Blue Lagoon' verlassen hatte. Nun nachdem er den ganzen Tag verschlafen hatte, es zu dämmern begann, wurde der Dämon erneut wach. In Gestalt einer jungen Eule sah er auf die Straßen herab, doch sie boten kein lohnendes Ziel. Unter dem Schlag seiner Flügel Straßen, Häuser und Gassen dahin. Für kurze Zeit überlegte er noch, ob er sich einfach einen. Stricher suchte. Der Zufall wollte es jedoch anders. Das weißblonde Haar und die blauen Augen weckten seine Neugier. Sanft landete er auf dem Rucksack und blickte in weit aufgerissene, helle Augen. Das Alter konnte er leider nicht schätzen, doch er dachte so an etwa zwanzig Jahre. Die Erscheinungsform einer Eule kam wohl an fasziniert starrte sein Gegenüber ihn an. Nun lächelte der Typ sogar! Sunrise zupfte mit dem Schnabel leicht an den Haaren als Reaktion. Das Stück Wurst schnappte er ohne Zögern aus der Hand. Mit einem kurzen Gurren schluckte er. So nahm ihm die fremde Person ahnungslos mit nach Hause und in die kleine Wohnung.

"Man bist du ein süßes Vieh! Naja hier hab ich nur nen Rest vom. Katzenfutter da!"
 

Er erwärmte sich eine große Portion Spaghetti und sah das Sunrise das Katzenfutter unbeachtet ließ. Er flatterte auf den Tisch und klaute eine Nudel, die er gierig runterschlang. Der Junge lachte darüber. "Hey du bist wie meine Katze,die kommt auch von der Straße und die frisst auch lieber mein Essen! "

Sunrise fand,das es an der Zeit war, das er seine Tarnung aufgab. So landete er auf der Stuhllehne,als ihm der Junge einen Fleischklops gab, schluckte und schnappte mit dem Schnabel nach dem Finger. Vor den Augen des Jungen gab er seine Tarnung auf, aber dieser blieb eigenartig ruhig dabei. Allerdings wurde er rot dabei, als er Sunrise lächeln sah. Die Botschaft war ihm eindeutig bekannt!!

"Danke für das nette Essen, aber ich habe eine andere Sache lieber..."
 

DerJunge wurde vor Verlegenheit knallrot und ein schiefes Grinsen zog sich über seine Lippen.

"Ah ich hm nunja, aber woher weißt du das ich ä... ö..!" Der Dämon grinste ihn träge an. "Da hab ich eben einen Riecher für diese Dinge, allerdings habe ich auch damit manchmal Fehler gemacht..."

Er lässt seine Magie auf die Sachen des Typen los und diese verschwinden ohne weiteres Zutun vom Körper. Sie gleiten von den Schultern und vom Beckenknochen. Wie von Geisterhand gehalten, schweben die Kleidungsstücke zusammengelegt auf einem Stuhl. Die Helligkeit des Lichts sinkt auf ein Minimum herab.Von irgendwo dringt Musik durchs Fenster. Die Katze springt unter dem Bett vor und faucht den Dämon mit gesträubtem Fell an. Beide brechen den leidenschaftlichen Kuss ab und schauen erschrocken runter. "Mink!! Was soll das?!Man immer wenn ich dann Besuch habe, ziehst du diese Nummer ab!!Gönn mir doch auch mal Abwechslung von meiner Langeweile jeden Abend!! Die Katze verzog sich beleidigt maunzend aus dem Zimmer. So setzten sie ihr Spiel fort...

Impressum

Texte: alles meins!
Bildmaterialien: alles meins!
Tag der Veröffentlichung: 14.01.2013

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