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Im Naturkundemuseum

„Nun steh endlich auf, Kate! Wir gehen in die Kirche und danach gets gleich ins Naturkundemuseum!“, rief meine streng religiöse Mutter. Es war einfach übertrieben, denn wir mussten ausnahmslos jeden Sonntag in die Kirche gehen. Nicht einmal an mein 16. Geburtstag-der war heute- konnten meine Eltern eine Ausnahme machen. Ach, ja, genau und zum Streberkind wollten sie mich auch noch erziehen. Aber das schafften sie leider nicht. Aber der liebe, brave, kleine Tom ließ ja alles mit sich machen. Schließlich raffte ich mich auf und fragte meine Mutter:
„Mama, können wir nicht wenigstens heute- an meinem Geburtstag- die Kirche ausfallen lassen?“ Entsetzt trat sie zu mir und fauchte:
„Kind, ist dir Gott nicht wichtiger, als du selbst??!! Und außerdem sollte man an seinem Geburtstag erstrecht in die Kirche gehen und dort Gott loben und preisen, dass man geboren ist!!“
„Ich werde ihn loben, wenn ich endlich aus dieser Dreckshöhle rauskomme“, murmle ich bissig.
Als ich verschlafen in das Bad stapfte, kam ich am Zimmer meines kleinen Bruders „Tom“ vorbei und spitzelte durch die verschlossene Tür. Erstaunt stellte ich fest, dass er noch im Bett lag.
„ Mama Tom liegt noch im Bett“, petzte ich gehässig. Ich meine das geschah ihm doch ganz recht, denn normal war er doch immer diese miese kleine Petzte. Wer ein kleines Geschwisterkind hatte, konnte das gut bezeugen. Ich öffnete langsam die Türe und lugte herein. Er war jetzt mittlerweile wach geworden und zog seine grüne Jeans an. Also ging ich ins Bad und machte mich fertig. Dann konnte es „malwieder“ ohne Frühstück in die Kirche gehen
In der Kirche war es (wie immer) superlangweilig. Wir setzten uns in die vorderste Bank und hörten den Pfarrer beim predigen zu. Er war es gewöhnt uns zu sehen. Wir waren sozusagen seine „Stamm Gäste“. Nach einer Stunde gequassel konnten wir endlich raus. Raus aus diesem Gebets loch! Tom setzte sich gleich ins Auto und schnallte sich an.
„Wann geht’s endlich los Mama ich bin so aufgeregt!!!!“
„Oh Mann!“ Ich verdrehte die Augen. „Warst du noch nie im Museum?“
Schließlich setzte ich mich auch in den schwarzen Toyota.
„Schatz hast du die Tickets?“ , fragte meine Mutter meinen Vater.
„ Ja Honey! Es kann losgehen!“ Mein Vater nannte meine Mutter entweder „Honey“ oder „Liebling“. Echt peinlich! Er sagte er hätte dann bessere Chancen bei meiner Mutter. Er war nämlich nicht mein leiblicher Vater. Meine Eltern hatten sich seit 1 Jahr getrennt und dann hat meine Mutter einen Neuen gefunden. Oder sie tat ihm einfach leid, das wäre meine Devise.
Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir schließlich da. Wir stellten uns vor dem Gebäude zu der Gruppe die auf die Führerin warteten. Ich schaute mich um. Lauter kleine Kinder mit ihren Eltern an der Hand. Kein Mensch der noch nicht einmal annähernd in meinem Alter war. Doch an einem Baum gelehnt sah ich ein Mädchen ungefähr in meinem Alter das gelangweilt an einem Kaugummi herum kaute. Ich konnte sie im Schatten des Baumes nicht so gut erkennen. Aber ich wusste: der ging es bestimmt genau so wie mir. Plötzlich kahm eine große dürre Frau mit Nickelbrille zu uns in die Gruppe .Ihr Gesicht war ausdruckslos aber aufdringlich. Sie stellte sich vor uns und machte eine Schnute. Als ob sie nicht schon groß genug war trug die Frau noch extra hohe Absätze. „ Hällo! Ich bün eure Müsäums Führerin Fräu Löblich!“ Sie zeigte mit ihren langen lackierten Fingernägeln auf ihr Namensschild.
Au weia, was war denn mit der los!
Ihre linke Hand glitt nach hinten zu ihrem Rock. Es sah so aus, als kratzte sie sich am Po. Nee, es war sogar so!
„Wenn ich rächtig gäzählt habe sünd wir allä bäisämmen! Ich höffe ihr häbt Späß mit meiner Führung ünd nün fölgt mir bitte!“ Ich gab zu die Frau klang ziemlich künstlich! Dann betraten wir das Gebäude. “Wir sähen hier zwei Schädel von Äffenärten! Der Größere ist vön äinäm Schimpantztztzen der andäre vön einem Töt- Töt – Totenköpfäffchen!“ Ich schaute mich um. Lauter Skelette von und ausgestopfte Tiere .
Haben sie diese Tiere etwa schon tot aufgefunden oder haben sie die nur getötet und ausgestopft, dass alle kleinen Kinder sie antatschen und bespucken müssen widerlich? Widerlich. Vielleicht war ich ja auch etwas zu sensibel. Aber auch wenn ich kein Vegetarier war, die Tiere gehen einem schon zu Herzen. In Gedanken versunken hatte ich gar nicht mitbekommen, dass die Gruppe schon längst über alle Berge war. Verdutzt lief ich wie ein kleines Kind irr durch das Museum.Beinahe rutschte ich auf dem glatten Boden aus. Ich lief an vielen Leuten vorbei, durch offene Türen, an den einzelnen Schaufenstern vorbei. Vergeblich! Nicht einmal ein Husten war zu hören. Nicht einmal ein Luftzug, das aus irgendeinem offenen Fenster kam. Aber erst jetzt fiel mir auf, dass dieses Naturkundemuseum überhaupt keine Fenster hatte. Schließlich fand ich eine kleinere Tür, wo ich in einem dunklen Raum gelangte. Dort waren Figuren, die wie Höhlenmenschen aussahen. Ich entdeckte das Mädchen, das ich vorhin gesehen hatte. Es schaute sich gerade eine Höhlenfrau an, die sich gerade ein Feuer machen wollte. Dort standen zwei Figuren die zerfallene Lumpen trugen~ wahrscheinlich waren das Tierfelle~ und daneben ein Großes Mamut, das gewaltig große Stoßzähne besaß. Komisch! Wie haben die das riesengroße Mamut durch das ganze Museum getragen?
„Nett gemacht …...... Man kann sich ja auch vorstellen, dass die das riesen Skelett hierhergetragen haben!“, sagte ich schlechtgelaunt.
Das Mädchen ignorierte mich und schaute auf eine Figur, die offenbar Sakatschuwiea darstellen sollte.
Was hatten denn Höhlenmenschen und Indianer in einem Schaufenster zu suchen?!
Ich musste sie irgendwie auf mich aufmerksam machen. Ich hatte einfach keinen Bock zu meiner Mutter zu gehen und mir das Gefasel von dieser Frau anzuhören. Also summte ich irgendein Lied, das mir gerade durch den Kopf ging und hoffte, dass ich irgendwie eine Reaktion bekam. Doch das Mädchen ignorierte mich. Schließlich nahm ich die Sache in die Hand.
„ Weißt du wo die Anderen sind?“, fragte ich vorsichtig.
Keine Antwort.
„ Weißt du ich hab mich ……..verlaufen.“ Verlaufen war jetzt das blöde Word dafür. Ich blieb jedoch hartnäckig. Dann zu meiner Erleichterung gab das Mädchen doch noch eine Antwort ~ ohne sich umzuschauen~
„ Keine Ahnung. Hatte kein Bock da länger zuzuhören.
„ Ah.“ Das war ja sehr hilfreich!
„ Mhh.“
Ich schlenderte gelangweilt durch den Raum. Meine Arme nach hinten gefasst. Ein wundervoller Klang ertönte durch meine Absätze. Das Mädchen schaute sich immer noch die gleiche Figur an. Eine beißende Stille herrschte aber plötzlich drehte sich das Mädchen zu mir. Ihre schwarzen Haare glitten durch die Lüfte.
„Ich heiße Alexa und du bist?“
„Äh…. Kate !“,ergänzte ich hastig.
Wir sahen uns einige Zeit lang an. Sie war glaub ich ein Jahr jünger als ich. Sie trug eine rote Korsage mit Rüschen als Ärmeln. Sie hatte nicht so ein rundes Gesicht wie ich, sondern ein sehr schmales mit dünnen Lippen.
Alexa musterte mich nervös. Ich drehte mich weg. Ich hasste es ständig angestarrt zu werden Als ob ich nicht schon genug schlecht drauf war öffnete sich jetzt auch noch die Tür und Frau Löblich mit der Gruppe kahm herein. Meine Mutter eilte zu mir und umarmte mich mit der rechten Hand mit der linken hielt sie den ungeduldigen Tom.
„Ich hab mir echte Sorgen um dich gemacht! Schatz. Heut muss Tom leider ohne dich Pokémon anschauen!“
Alle schauten mich an. Meine Mundwinkel sanken automatisch. Keine Panik, Kate. Bald ist die Führung vorbei und …und dann werden dich die anderen so schnell nicht mehrwieder sehen. Sogar das Mädchen verkniff sich das Lachen.
~ Hätte ich mir denken können~
Meine Wangen wurden knall rot. Wer will sich denn freiwillig diesen Mist anschauen?
„Sö wär kömmen jätzt zü den Höhhlänmänschen!“, rief Frau Löblich laut um das Thema „Peinliche Eltern“ zu wechseln
Die hört sich an als hätte sie ´nen Klos im Hals, dachte ich mir schadenfroh. Auf einmal wurde Alexa unruhig. Sie senkte ihre Augenbrauen. Plötzlich ging sie zu mir. Ich wollte mich erst gar nicht zu ihr umdrehen doch dann flüsterte sie mir etwas ins Ohr
„ Schau mal hinter dir!“

Der Eingang zur anderen Dimension

Vorsichtig drehte ich mich um. Was wollte sie nur von mir? Ich erblickte eine große holz Tür, die mit silbernen Streifen und Mosaikumrandungen verziert war.
„Diese Tür...Die hab ich hier noch gar nicht gesehen. Weißt du davon etwas?“, fragte Alexa mich verwundert.
Ich untersuchte die Tür .Sie sah schon ziemlich alt und verfallen aus.
„Ich hab sie auch nicht hier gesehen, und wenn schon… hab nicht darauf geachtet.“ ,sagte ich lässig doch irgendwie entwich mein starrer Blick entwich nicht der Tür. Alexa schlich zu Frau Löblich und die gerade den Vortrag:~ Was Indianer für intelligente Menschen waren~ hielt. Sie roch nach Seide und Seife was man nur von alten Frauen kannte. Um es schnell hinter sich zu bringen tippte Alexa nur zaghaft die Museumsführerin an der Schulter an.
„Ähm Entschuldigen sie.“ Ihre Stimme wurde rau.
„ können sie mir sagen was das für ein seltsames Tor da an der Wand ist? Ist das vielleicht die Toilette oder so was in der Art?“
Alexa zeigte auf die seltsame Tür in der Wand, die schon mit zahlreichen Spinnennetzen verziert war. Frau Löblich wurde mit einem Mal ernst. Ihre Mundwinkel senkten sich erheblich und an ihrer Stirn begannen sich Falten zu bilden .Auf ein Mal war ihr Akzent wie weggeblasen.
„Willst du mich hier verarschen! Hier ist weit und Breit keine Tür in Sicht! Ich glaube du brauchst echt einen Psychiater und zwar so schnell wie möglich!!!!!Und wehe ich werde hier noch einmal gestört dann könnt ihr euch eure Führung in den Arsch schieben!!!“, schrie sie laut zu uns.
Alles wurde still. Auch die anderen sagten keinen Pieps. Was war das für eine Umstellung? Die Angst packte mich und ließ mich nicht mehr los.
„ Älsö können wir jätzt mit där Führüng weiterächen?“, fragte sie als ob nichts passiert währe. Die anderen nickten nur und schauten verstohlene Blicke zu Alexa hinüber. Dann folgten sie ihr aus dem dunkelnden Raum .Meine Mutter kahm zu mir und streckte mir die Hand entgegen.
„ Heißt das …… Ich soll mit dir an der Hand laufen?!“, fragte ich meine Mutter entsetzt.
Sie nickte uns lächelte neben zu. „Geh schon mal vor ich muss schnell auf die Toilette.“ Meine Mutter blickte sich um.
„ Da ist doch weit und breit keine Toilette in Sicht! Nun komm endlich sonst verpassen wir noch alles!“
Alexa und ich tauschten uns Blicke aus. „Wusstest du eigentlich, dass es in dunklen Räumen viele Spinnen gibt!“ flüsterte ich meiner Mutter ins Ohr. „Wie bitte????!!!“, schrie sie entsetzt und rannte aus dem Raum wie von einer Katze gejagt.
„ Ich hab gewusst dass ich sie damit erschrecken würde.“ Aber dann erinnerte ich mich wieder an Frau Löblich. Ich Atmete ein und wieder aus. „Diese Frau macht mir Angst!“murmelte ich erschrocken.
Alexa schaute mich mit geöffnetem Mund an und rümpfte die Nase.
„Meinst du deine Mutter oder die Führerin?.“, keichte sie.
„ Hmpf.“ , brummte ich. „ Eindeutig diese Frau Löblich.“
Das Mädchen musste etwas kichern. Aber dann wandte sie sich wieder dem komischen Tor zu.
Es war noch da
„Wollen wir schauen was sich hinter dieser Tür befindet?“, fragte ich Alexa schüchtern. „Vielleicht haben die anderen ja nur einen Scherz gemacht und es ist wirklich nur die Toilette.“
Wir tauschten uns einige Blicke und griffen dann Beide nach der Türklinke ….

Ein unheimlicher Beobachter
Der Raum war stock dunkel. Alexa fasste den Entschluss als Erste rein zu gehen. Danach ging ich rein.
Plötzlich knallte die Tür zu. Mein Schlucken blieb mir im Halse stecken
„ Hier muss es doch irgendwo einen Lichtschalter geben!“Wir tasteten uns im dunklen ab aber nirgendswo war einer zu finden Nein, nicht mal eine Wand.
Das machte uns furchtbare Angst.
Ich konnte niemanden sehen. Alles war pechschwarz vor meinen Augen
War ich vielleicht blind? Das konnte ich nicht glauben
„ Alexa?“ Ihr Name hallte als Echo wieder.
Ich versuchte zu gehen und Hände immer geradeaus zu halten, falls ich auf etwas stieß. Aber der Raum war leer. Komplett leer. Keine Wand ,keine Tür, kein Mädchen.
„ Ich will hier raus!“, stieß ich mit letzter Kraft von mir. Das Echo schmerzte in meinen Ohren.
War das mein ENDE???? Konnte ich jemals wieder aus diesem „
schwarzem Loch“ heraus?
Eigentlich müsste es doch logischer Weise einen Ausgang geben. Plötzlich hörte ich Stimmen. Es war die von frau Löblich. Und noch eine Stimme konnte ich hören. Es war die von meiner Mutter, die nach mir rief. Doch so schnell sie gekommen waren so schnell verblassten sie wieder. „ Ich will hier raus.“, schluchzte ich. „Einfach geradeaus.“, sagte ich mir selbst. „ Das hat mein Dad auch immer gesagt.“
Auf einmal hörte ich wieder eine Stimme nach mir rufen. Aber diesmal war es nicht die von meiner Mutter. Es war die von Alexa. Ihre Laute konnte ich nur schwach hören, dennoch folgte ich ihrer Stimme. Und je mehr ich mit meinen langsamen Schritten mich in Richtung Norden bewegte, umso klarer wurde ihre Stimme. Jetzt konnte ich etwas Helles sehen. Etwas Helles, das immer näher zu mir kahm. Der Boden fühlte sich jetzt so steinig an und auf einmal verlor ich mein Gleichgewicht und sackte zu Boden. Ich fiel auf eine Reihe von Steinplatten, die abwechselnd ihre Farbe veränderten. Keuchend stellte ich mich wieder auf und sah neben mir Alexa, die mich freundlich anlächelte. Ich schaute mich um. Der Himmel war voller Polarlichter. Also in einem Raum waren wir nicht. Aber wir waren draußen…..
Wohlmöglich waren wir in einem ungewöhnlichen Dorf gelandet.
„ Wir sind wohl jetzt in einem Botanischen Garten.“
Ich nickte und stimmte ihr zu. Es gibt viele Pflanzen, die ich noch nie im Leben gesehen habe. „Eindeutig botanischer Garten!“
„Aber der Boden leuchtet so merkwürdig und der Himmel ist ja ganz dunkel mit vielen Sternen und mit vielen Polarlichtern übersät!“
„Ach.“, meinte ich
„Die haben da unten nur irgendwelche Lichteffekte eingebaut.“
„ Und das ist bestimmt nur ein ganz gewöhnlicher Botanischer Garten!“Alexa schaute mich ungläubig an.
„ Aha! Und für dich ist es also auch ganz normal, dass man im Naturkunde Museum durch eine Tür geht und darauf hin ganz plötzlich auf einem Botanischem Garten mit leuchtendem Boden landet!“
Doch auf einmal wurde unser Gespräch unterbrochen. Glücklicher weiße war derjenige diesmal nicht meine Mutter .Er hatte kurze schwarze gesteilte Haare und dunkle, fast schwarze Augen mit faszinierender Diamantenausstrahlung. Dieser junge Mann hatte einzigartige, wunderschöne volle Lippen und sein Gesicht sah einfach „perfekt“ aus. Er hatte eine leicht blasse Haut . Er trug eine schwarze Lederjacke und eine schwarze Hose. Hastig sprang er uns vor die Füße. „Seid ihr neu hier?“, fragte er aufdringlich.
Er lächelte uns düster an.
„ Bist du auch einer von der Gruppe d-die sich v-verlaufen haben?“ fragte ich vorsichtig
Er neigte etwas schräg seinen Kopf und starrte mich ungläubig an. „Was für eine Gruppe?“,fragte er etwas überheblich. Ich konnte nicht antworten. Ich war damit beschäftigt seine Schönheit zu beobachten. Wie dumm! „ Wir waren noch nie hier, tut mir leid.“
Wahrscheinlich war er der Führer für den Botanischen Garten. Möglich könnte es doch sein. Und wenn ja, werde ich nicht von seiner Stelle weichen.
„ Tja das dachte ich mir schon!“, sagte er mit dunkler Stimme. „ Wieso?“, fragte ich rau um cool zu wirken.
„ Naja erstens erkenne ich das an euren Gesichtern und zweitens ...“, sagte er etwas verlegen und kratzte sich am Kopf. „Habe ich euch bei euerm Gespräch gelauscht.“ Er lächelte. Ich blickte zu ihm hoch. Er hatte so ein süßes grinsen. Jeder würde ihn bestimmt anhimmeln. Doch das war mir egal, oder? „ Ach so ist das also!“ erwiderte ich wütend. Dann packte ich Alexa an der Hand und sagte: „Komm Alexa! Wir gehen!“
Ich spürte dass er hinter meinen Rücken ein Lachen verkniff, deshalb liefen wir schneller. Eigentlich wollte ich ja gar nicht von ihm weg. Er würde mich vergessen und wir werden uns nie wieder auf dem Weg fallen. Aber meine Füße liefen automatisch. Da wir uns noch nicht in dieser Ort auskannten gingen wir einfach gerade aus, auf einem Laden zu. Hoffentlich gab es hier eine Toilette.
Wir landeten in einem Seltsamen Raum vollgefüllt mit vielen kleinen verschiedenfarbigen Fläschchen. Sie standen in großen Regalen auf violettem Holz, die die Wände des Ganzen Raumes füllten. Nein! An einer Wand stand kein Regal sondern eine etwas kräftigere Frau mit einer roten Dauerwelle und knall roten dick aufgetragenem Lippen Stift. Vor ihr stand ein kleiner Tisch mit einer Art Kasse. Hier gab es aber keine Toilette. Und ein Botanischer Garten konnte das jetzt auch wieder nicht sein.
Das musste ich auch gleich Alexa mitteilen, die sich gerade ein Fläschchen mit Regenbogenfarben aus einem Regal nahm.
„ Alexa, komm verschwinden wir.“, flüsterte ich ihr zu.
„ Ach nö.“, erwiderte diese und lies dabei ~ ich konnte nicht hinschauen~ das Fläschchen fallen. „ Vooorrrssiichhtt!!!!“, kreischte eine piepsige Stimme hinter uns. Das war die Verkäuferin die mit ihren Stöckelschuhen die so dünn wie ein Faden waren an getrippelt kahm.
Aber zu spät! Das Fläschchen krachte auf den Boden, zersplitterte und die die leuchtende Flüssigkeit verbreitete sich auf dem Boden. „ Ohhh! Mein Bestes Stück habt ihr mir zertrümmert! Diese Flecken bekomme ich nie wieder heraus“, piepste sie aufgebracht.
„Dafür gäbe es 10 Taler!!!“ Nun verstand ich nur noch Bahnhof und Alexa machte einen verblüfften Eindruck. Wird in dieser Welt nicht mal mit Euro bezahlt? Doch dann faste sie Mut zusammen und fragte die Verkäuferin:
,, Was war eigentlich in diesem Fläschchen, warum ist es ihnen so wertvoll und wozu ist es eigentlich gut?“ Das hätte Alexa lieber nicht fragen sollen denn ich sah den Zorn der Verkäuferin aufblühen; Ihre Nasenlöcher blähten sich auf, ihre Augen glühten auf einmal rot, und ihre Haare standen zu Berge.
„Verschwindet aus meinem Laden und kommt erst wieder wenn ihr die 10 Taler habt! Sonst rufe ich die Arne!!“
Ich wollte mich ja entschuldigen, aber wer weiß was sie dann für eine gegeben hätte. Schnell rannten wir nach Draußen. Außer Atem legte ich meine Arme auf die Knie.
„ Was meinte sie mit Arne?“ Ich schaute Alexa fragend an.
„ Keine Ahnung. Auf jeden fall wissen wir jetzt, das das kein Botanischer Garten ist!“ Was sollten wir nur tun? Wo war die Tür wo wir einst in diese wundersame Welt reingegangen waren? Sollten wir sie suchen? Oder doch noch weitererkunden?
Dann erinnerte ich mich an meine Eltern. Ich erschauerte als ich daran dachte. Deshalb einigten wir uns den leuchtenden Weg entlang zu gehen. Komischer weise fuhr kein Auto. Auch keine Pferdekutsche war zu sehen. Wir sahen große Pflanzen und Bäume. Die Leute hatten komische Gewänder an und jeder besaß ein eigenes Tier, das immer hinterherlief. Dort standen unzählige Bäume die Bunte Neonlichter trugen. Sie leuchteten in verschiedenen Farben. Mit aufgerissenen Mündern schauten wir uns die Pracht an. „Das ist einfach … Wunderschön!!“ Ein leichter Wind wehte an mir vorbei und es verlockte mich meine langen Blonden Haare zu öffnen und im Wind gleiten zu lassen. Plötzlich stupste mich Alexa an.
„ Ich finde wir sollten ihn doch fragen wo wir sind!“ Ich drehte mich schlagartig zu ihr um.
„ Du meinst doch nicht etwa den von vorhin der uns ausspioniert hat?!“ Alexa lächelte.
,, Ja genau den.“
Sie zwinkerte mir zu.
„ Naja .. Man kann ja mal kurz fragen...“
Ja ich wollte ihn wiedersehen.
„ Wehn wollt ihr fragen?“
ertönte auf einmal eine Stimme hinter uns.
Diese Stimme kam mir bekannt vor. Es war eine dunkle und scharmante Stimme. Plötzlich sprang aus dem dunklen eine Gestalt so schnell wie der Blitz zu uns. Es war der unbekannte, der uns belauscht hatte. Er schaute mir tief in die Augen .Seine Augen waren statt dunkel auf einmal hell blau und Blut tropfte aus seinem Mund. Langsam wischte er sich das Blut weg und leckte sich die Lippen. Auf einmal hatte ich fürchterliche Angst vor ihm und wollte wegrennen. Doch seine Schönheit zog mich magisch an. War er ein Monster? OK, die Wortwahl „Monster“ war jetzt vielleicht etwas übertrieben aber hey, wie hätte ich in sonst nennen sollen? Ich kannte nicht seinen Namen und wusste auch nicht, was er für ein seltsames Wesen war, doch nicht etwa ein …. Mir stockte der Atem…ein… nein , das konnte ich mir nicht vorstellen.
„So etwas gibt es doch gar nicht!“ rief ich.
„ Was gibt es hier nicht?“ , fragte der Fremde verwundert und machte wieder sein wundervolles schiefes Lächeln.
„Eh, nichts.“
Stille herrschte.
Alexa und ich schauten beängstigt zu ihm hoch. Schlagartig wurden seine Augen wieder dunkel. „ Wir wollten sie fragen wo wir hier sind!“, fragte ich und vereidete Blick kontakt so gut es ging. “Warum seid ihr nicht gleich zu mir gekommen Ihr könnt mich Jack nennen.“ , sagte er uns und verzog eine Miene.
Jack ein wundervoller Name…
„ Sind wir nicht im Naturkundemuseum?“, fragte ich schüchtern. Der junge Mann namens Jack rümpfte die Nase. Er lehnte sich an eine Wand und verschränkte die Arme. Wie „perfekt“ er so aussah.
„Ihr kommt wohl von der „ Er- dE.“
Ich schaute wiederwillig in Alexas Gesicht. Wie er das aussprach Er-dE. Er war bestimmt ein verrückter. Weiß nicht ,dass wir hier auf der Erde Leben.
“Auch bekannt als blauer Planet.“ ,beendete er den Satz wie ein Wissenschaftler.
„ Ach nee, weiß ich selber.“
Er zückte eine schwarze Sonnenbrille aus der Hosentasche und setzte sich auf den Kopf. Ich musste schon zugeben wie cool er darin aussah.
Ich dachte er wollte uns verarschen, doch er meinte es wirklich ernst.
„ Wir sind hier in Antorcass .“
Ich kapierte Garnichts. Ich sah wie Alexa ihn leicht verliebt anstarrte.
„ Also es gibt auf dem blauen Planeten vier verschiedene Dimensionen.“
„ Und wie sind die hierhergekommen?“, fragte ich schnell.
Er schaute mir in die Augen und machte ein verführendes schiefes Lächeln.
„ Alles zur seiner Zeit.“
Ich war mir 100% sicher dass wir hier immer noch auf der Erde waren. Ich schaute mit einem möglichst düsteren Gesicht zu ihm hinüber .
„Die Erde wurde vor vielen tausenden Jahren in vier Dimensionen gespalten
Die Dimension im Süden heißt Carassus. Da leben die „ Kalten Wesen“ auch bekannt als Vampire.“ Mir ging ein Schauer durch den Rücken als er „ Vampire“ sagte. „Die Dimension im Norden heißt Er- dE.“
„ Erde!“ , verbesserte ich ihn
„ Dort leben die Men- …“
„ Menschen?“
„ Jaja. Thss… Die Dimension im Westen heißt Mendragus. Da leben die Schneeleute. Sie werden Araghanen genannt. Und zuletzt die Dimension im Osten Antorcass. Da leben …. Magier. Ich holte Luft.
„ Und warum sind wir jetzt in DIESER Dimension??“
„ In dieser Dimension gibt es am meisten Land, deshalb flüchten immer mehr Vampire und Araghanen nach Antorcass !“
„ Aber machen die Magier dann nichts? Das ist doch ihr Land.“
„ Sie machen ja auch was…“
Ich schaute Jack angespannt mit meinen glasigen Augen an.
Sein Kopf schaute zu Boden, doch seine dunklen Augen schauten zwischen seinen Wimpern hervor.
„ Sie Töten…“ , hauchte er leise heraus.
Mir stockte der Atem. Ich wurde plötzlich gegen meinen Willen sehr steif. Alexa biss sich an der Lippe. Er war ein guter Geschichten Erzähler.
„ Ich hasse es wen mich jemand verarscht! Dennoch will ich dieses Spiel mitspielen, denn ich will nicht zu meinen Eltern zurück!“ , sagte ich wie ne ……Zicke.
Jack schaute mich ernst an. Seine Augen seine wundervollen mysteriösen Augen schauten ins Nichts. „ Ich will nicht zu meinen Eltern zurück.“ , wiederholte er leise. Er biss seine Zähne zusammen und ballte seine Hände zu Fäusten.
„ Ihr seid tatsächlich……. Menschen.“
Die Geschichte von Vampiren und Magiern
„ Ja was denn sonst!“
Langsam wurde ich wütend. Mir geht das ganze Gequassel tierisch auf die Nerven!
Aber Alexa wollte mehr wissen. Sie glaubte ihn doch nicht etwa?!
„ Aber die Vampire können doch mit den Magiern glücklich in der Antorccas leben oder nicht?“
„ Ja sie waren auch glücklich .“Jack kicherte kurz. Dann schaute er nach oben. Jetzt hatte er eine etwas hellere Stimme.
„Wie ihr wisst brauchen Vampire Blut zum überleben. Aber sie hatten keines. Deshalb fragten sie ihre Freunde die Magier ob sie etwas Blut von ihnen saugen können aber die Magier rieten ab. Sie wollten ihr kostbares Blut nicht für diese Vampire verschwenden. In der Nacht aber als die Magier schliefen machten sich die nachtaktiven Vampire in die Schlafgemächer und saugten das Blut der Magier. Sie saugten alles raus biss einige von den Magiern starben. Irgendwie hat es jemand rausbekommen und damit einen furchbaren Krieg ausgelöst. Da die Magier die Mehrzahl waren gewannen sie auch. Somit durften die Vampire nie wieder in das Land der Magier!“
Er schaute mich hinterlistig an und lächelte.
„ Aber einige leben hier immer noch versteckt und warten bis sie wieder angreifen können!“
“ Die Vampire sind ja furchtbar!“
„ Nein sind sie nicht sie brauchen nur unser Blut zum überleben!“
„ Ich werde sie trotzdem immer hassen.“ , murmelte Alexa. Ich wusste gar nicht wie recht sie damit hatte. Plötzlich erinnerte ich mich wieder an die Frau mit dem komischen Fläschchen. „Aber eins verstehe ich immer noch nicht, Jack!“ Es war wundervoll in seiner Gegenwart seinen Namen zu erwähnen „ Eine Frau hat was von Arne gesagt.“ Was meinte sie damit?“ Wir folgten ihm durch den dichten Nebel.
„ Die Arne ist bei uns die Polizei.“, flüsterte er uns zu.
„ Das ist ja ganz anders als bei uns auf der Erde!“, rief Alexa erstaunt.
„ Was wollt ihr hier eigentlich?“, fragte er finster und geheimnisvoll. Ich dachte nach.
„Ich glaube genau das gleiche wie du, du Komiker“ Dann dachte auch er nach.
Auf einmal packte er uns und wir mussten mit ihm mitlaufen
Wir betraten eine alte Hütte. Dieser Raum war nicht wie der vorige dunkel und matt sondern Hell mit einem frisch gestrichenen Grün ton. Dort standen viele leere Käfige, Futter und Putzzeug. Daneben war ein kleiner Tisch aufgebaut mit einer Kasse und einem Trinkgelt Sparschwein . Darauf stand: Ein Herz für Tiere. Ein Mann der gerade aus einer Tür herein kahm begrüßte uns herzlich und fragte was wir für eine Tierart suchen.
„ Guten Tag! Was hätten sie denn gerne?“
„ Entschuldigen sie, diese zwei sind hier neu und sie wollen gerne Magier werden.“
Bitte was? Jack drehte sich zu uns um. „ Seid ihr bereit euer altes Leben gegen ein neues einzutauschen?“
„ Sicher immer doch!“
Soll ich mein langweiliges Leben hinter mir lassen und als sogenannter „Magier “ weiterleben?? Ich wusste eh schon , dass er uns aufs Kreuz band. Das er uns verarschen wollte. Aber diesem hinreisenden Lächeln und diesen strahlenden Augen konnte ich nicht wiederstehen.
Der Verkäufer nickte. “Hätten sie lieber eine Schlange oder heute im Angebot eine preiswerte Schneeeule?
Der Verkäufer zeigte uns die erste Tür. Wir staunten nicht schlecht, als wir kleine Tiger Babys zu Gesicht bekamen .Oder als wir durch die zweite Tür hineingingen sahen Alexa und ich unzählige Katzen, die gerade was zu Fressen bekamen. Und so ging es immer weiter. Von Kleinen Mäusen zu großen Löwen .Zum Schluss gingen wir noch durch eine Tür. Darin waren weiße Schnee Eulen.
„Oh mein Gott! Ich hab noch nie eine Schnee Eule in echt gesehen!!“,rief Alexa zu meiner Überraschung
„ Ich hab dich seit dem Letzten Vorfall mit meinen peinlichen Eltern gar nicht mehr Lachen gesehen!“, meinte ich schadenfroh.
Nun wusste jeder Anfänger was dann geschah: Alexa bekam einen Zornausbruch , nahm sich dann die schönste Eule die sie finden Konnte und ja das war´s eigentlich
“ willst du noch kein Beschützer?“, fragte mich der Jack . „ Man nennt sie Beschützer“ Ich schüttelte den Kopf.
„ Weißt du, meine Mutter wird sicher einen Wutanfall bekommen, wenn sie sieht, dass ich auf einmal mit einem Tier aufkreuze“
Er bückte sich zu mir. Er zwinkerte mir zu und grinste“ Wenn du meinst, dann gehen wir zum Stabladen.“ Also bezahlte er und nach ein paar Minuten waren wir drei wieder er rief uns zusammen. Wie beim Fußball legte er seinen rechten Arm an meine Schulter und seinen linken Arm um Alexas Schulter. Ich dachte ich träume! Mich hatte der Typ eigentlich nicht so interessiert aber als er mich berührte lösten sich meine Strengen blöden Witze über ihn wie in Luft auf . Zum ersten Mal hatte ich so richtige Schmetterlinge im Bauch. Naja es war nur eine Harmlose Berührung aber bei mir geht das immer sehr schnell. Sein Blick war sehr mysteriös was mir gefiel. Er hatte irgendein Geheimnis, da war mir sicher. Aber leider war er älter als ich.
„ Ihr dürft nicht sagen, dass ihr zuerst von Menschen abstammt, ok ?“ Wir nickten. „Dann los!“ Langsam ging er zu einem Haus, dass mit bunten Girlanden verziert war. Schnell folgten wir ihn ins Haus.

Der Verführer schlecht hin
Einige Glocken erklangen als wir den Laden betraten. Ein Junger Mann etwas älter als Jack empfing uns Er hatte braun gesteilte Haare und dunkelblaue Augen. Er trug einen schwarzen Rollkragenpullover. Unten rum war er etwas schmaler aber oben rum sah man seinen Oberkörper. Mir fielen besonders seine dünnen Lippen auf. Er war jedoch etwas größer als Jack.
„ Jack ,mein alter Kumpel, schon lange nicht mehr gesehen!“
Er hatte eine hellere Stimme und eine Freundliche, scharmante, wie Jack. Neben ihn standen links und rechts zwei sexy Frauen die in offenbar anhimmelten. Sie streckten ihn ihre Arme hin.
„ Hey Jonny , hast du schon wieder dich opfern wollen“
„ Ich hab für dich auch eine aufgehoben sie duftet so schön…“, plötzlich schwieg er.
Er sah uns zwei und presste seine Hand vor seinem Mund. Seine Lippen öffneten sich aber sein Kiefer blieb geschlossen. Eine Frau schlich zu Jack hin und fasste ihn an seine Brust. Mann war ich da eifersüchtig! Ich kann mich immer daran erinnern Doch Jack wirkte eher angewidert.
“ Es reicht wir sind hier nicht allein Okay ? Jonny….wir können das später nachholen.“
Schnell knöpfte die junge Frau sein Hemd wieder zu und gab ihn seine schwarze Lederjacke zurück. Damit ging sie in ein anderes Zimmer. Jack räusperte sich und sagte
,, Die zwei brauchen einen Zauberstab . Anfängerklasse!“
Jonny drehte sich zu uns, schaute uns kurz an und ging dann zu einem Schrank. Er holte zwei Hölzerne Zauberstäbe heraus. Und kahm dann zu uns wieder.
„ Also..es gibt verschiedene Zauberstäbe. Es gibt den sogenannten Holz stab, den die Neulinge bekommen. Danach wenn man stärker geworden ist muss man eine Prüfung bestehen wenn man die besteht bekommt man den Metall Stab. Er ist viel mächtiger und viel stärker als der andere!“, Fügte er hinzu.
„Also wenn man länger ein Magier ist und mehr Erfahrungen gesammelt hat. Das ist ein einfaches Spiel!“, meinte ich unglaubwürdig. Jonny gab und zwei Holz Stäbe in die Hand.
„Das sind Stäbe aus Fichten Holz. Sie sind sehr wertvoll also passt gut darauf auf!“ „Ach und.. nach dem Laser Stab gibt es den Stahl Stab aber der ist zu mächtig für euch.“, so sagte er das und fasste Jack am Ärmel.
„ Komm kurz in mein Labor Vanessa wartet auf dich und sie ist ausgezeichnet!“ Jack runzelte die Stirn und schaute auf mich. Er wollte zuerst zögern, doch Jonny drängte ihn zur Tür.
„ Wartet einen Moment draußen auf mich. Ich komme gleich!“
Und schon war er mit Jonny und Vanessa hinter einer Tür verschwunden…
Ein schmerzhafter Abschied
Angewidert gingen Alexa und ich nach draußen.
„ Was denkst du was die jetzt machen?“ , fragte ich Alexa mit nervöser Miene.
„Die sind schon sehr merkwürdig! Aber das ist mir auch ganz egal was die anstellen!“
Ich setzte mich auf einem großen Stein und legte meine Hände auf die Knie. Naja so egal ist das nicht! Ich meine wenn die zwei jetzt Alkoholiker sind oder junge Frauen misshandeln und dass die sogenannte „Vanessa „ jetzt gerade um Hilfe schreit .Und danach sind wir dran!
Wer weiß dass schon??
Alexa trat näher zu mir.
„Ich glaube eher du bist eifersüchtig.“ Ich sprang auf
„ Ich doch nicht!“rief ich und ignorierte ihr komisches Verhalten.
„ Sollten wir nicht lieber wieder zu unseren Eltern gehen? Die machen sich bestimmt Sorgen.“
Alexa hob eine Augenbraue. Ein lächeln umspielte ihre Lippen. „Lass uns halt noch ein bisschen weitererkunden. Die werden so oder so bald April April sagen, oder so!“
„ Wir haben ende Mai.“
„ Ich weiß doch auch nicht was die dann sagen werden jedenfalls werden sie uns reinlegen.“
Endlich kahm auch Jack nach draußen. Er hatte wieder diese hellgraue Augenfarbe und diese winzig kleine Pupille die man nur noch als Punkt wiedererkennen konnte. Die Farbe wurde nach und nach wieder dunkel.
„Gehört das auch zu den Magiern? Ich meine das mit der Augenfarbe.“
Erschrocken machte Jack seine Augen blitzschnell zu.
„ Ach das ja das sind… Stimmung´s Schwankungen.“
Entweder Jack sagte die Wahrheit oder er ist ein guter Schauspieler.
„ wie alt bist du eigentlich?“ ,fragte ich ihn neugierig.
Er hauchte ein „ zwanzig“ heraus.
Was ich leider befürchtete. „ Ich bin 17 Jahre gerade geworden…“
„Noch ein junges Mädchen, wie glamourös!“ Ich wusste nicht was er da schwafelte aber es hörte sich gut an. Er nahm die zwei Stäbe aus seiner Jacke.
„ Hier sind eure Stäbe. Jetzt müsst ihr alleine weitermachen. Ihr braucht noch Kleidung und du brauchst einen Beschützer.“
Jack nahm meine Hand und gab mir eine Karte.
Es kribbelte unter meiner Haut. Langsam machte er meine Hand flach und legte mir etwas auf die Handfläche „ Hier ist eine Karte falls ihr nicht mehr zurechtfindet. Ach und … hier sind noch 200 Taler.“ Er drückte mir das Geld in die andere Hand. Plötzlich pfiff er und ein gigantischer Adler flog vom Himmel zu uns hinab und auf Jack´s Hand.
„ Das ist mein Beschützer. Ich hab ihn Kralle genannt.“ Jack setzte ihn auf dem Boden herum. Ich sah zu wie Jack auf dem prächtiger Falke stieg. Wie ein König auf seinem Ross sah er aus. So bildschön so natürlich.
„ Vielleicht sehen wir uns drei wieder! Wenn ihr Hilfe braucht ich wohne neben dem Supermarkt.“
Dann drückte der Adler sich vom Boden ab und flog mit Jack in den Himmel empor.
Vampir Blut
Fasziniert schauten wir auf die stelle wo der Falke abgehoben ist. Ich schaute auf das Geld.
„ WoW, der ist echt großzügig“,
Alexa schaute sich um.
„ Glaubst du immer noch, das alles nur ein Traum ist?“
Ich dachte nicht lange über diese Frage nach.
„ Ich bin mir ehrlich gesagt nicht mehr so sicher, Alexa…dann muss aber das Naturkundemuseum auch ein Traum sein und du existierst garnicht.“, meinte ich und ich log nicht.
Alexa schaute mich entgeistert an. „ Vielleicht träume ich das ja auch und DU bist eine Einbildung. Und dann hat es dich nie gegeben.“
Sie entnahm mir die Karte. Sie wollte nicht mit mir rumstreiten. Aber vielleicht hatte sie wirklich Recht.
„ Zuerst sollten wir uns andere Klamotten kaufen.“, meinte sie und drehte die Karte. Wir liefen zu einem großen Kaufhaus. Sie hatte etwas „Future“ mäßiges an sich. Als ob man sich gleich wie in der Zukunft fühlt.
„ Oh man das ist ja echt ne komische Gegend hier!“, murmelte ich und betrat den Laden. Noch bevor ich Alexa fragen wollte was sie sich für Klamotten aussuchen würde war Alexa schon bei den mini Röcken verschwunden. Langsam schaute ich mir die Klamotten an. Jedes Kleidungsstück Leuchtete in verschiedenen Farben. Es gab verschiedene Kategorien: Ein Abteil für die Supergroßen, eins für die braven Leute, eine Emo Ecke und noch vieles mehr.
„ Gibt es auch Klamotten für ganz normale Menschen?“, fragte ich mich selbst.
Ich ging zu den Hosen die in der Ecke in einem Regal zusammengefaltet waren. Mich faszinierte eine Blau- graue Schlaghose die einen silbernen Mond und einen Stern an der hinteren Hosentasche hatte. Dazu nahm ich mir braunes Top mit einer stylischen cremefarbenen Lederjacke. Dann schlenderte ich zu Alexa, die immer noch hinter der Umkleide war.
„ Bist du endlich fertig!“, fragte ich und spitzelte herein.
„ Meinst du mir steht das grüne Top mit dem vierblättrigen Kleeblatt oder das violette??“
„ Ich würde das violette top nehmen weil das besser zu deinen schwarzen Haaren passt.“
Also nahm sie ~ wie ich mir dachte ~ das grüne Top mit dem Mini rock und gingen zur Kasse .Zu unserer Verwunderung kosteten sie Sachen nur 1 Schlangenhaut. Mit einem lächeln gingen wir aus dem Laden.
„ So jetzt musst du dir noch einen Beschützer kaufen.“
„Oh stimmt ja!“
Plötzlich hörten wir ein jaulen, das aus dem Wald neben dem Einkaufshaus kahm. Ein schneeweiser Wolf rannte aus dem Wald und genau auf mich zu. Aber ich machte keine Anstalten wegzurennen und ich reagierte auch nicht auf die panischen schreie von Alexa. Der Wolf rannte genau auf mich zu und versteckte sich zitternd hinter meinen Beinen.
„ Was ist da in diesem Wald?“ , murmelte ich und rannte in den Wald. Ich hörte noch stumpf die Laute von Alexa. Dann schaute ich in das düstere Nichts. Auf einmal sah ich eine Schwarze Gestalt, die sich hinter den Tannen versteckte und mich böse anschaute. Ich konnte nur seine Zähne anschauen. Es hatte Spitze vor allem große Schneidezähne die von den Lippen herausragten. Ich konnte es mir nicht vorstellen, das was ich sah was ich nur von alten Sagen, Filmen oder Geschichten kannte. Ja, Vampire unheilvolle Gestalten die nur das Eine wollen. Ich schauderte ein wenig, als der „ Vampir“ immer näher zu mir kam. Die Verkleidung sah ziemlich echt aus. Etwas zu echt vielleicht.
„ Was wollen sie?“, versuchte ich lässig zu fragen. Als Antwort konnte ich sein lustempfindendes Keuchen hören. „Ok… war nett mit ihnen zu plaudern. Ich muss jetzt wirklich gehen.“ Plötzlich spürte ich an meinem linken Arm einen festen vor allem kalten Griff, die mich an einen Baumstamm drückte. Ich versuchte zu schreien, wenigstens zu atmen doch mein Brustkorb wurde so fest an den Baumstamm gedrückt, sodass ich keine Luft mehr bekam. Ich fühlte mich, wie eine Hauptperson im Horrorfilm. Plötzlich kahm ein heller Lichtschein von der Baumkrone und eine zweite Gestalt tauchte auf. Verängstigt presste ich meine Augenlider zusammen und bildete mir ein gleich aufzuwachen.
Ich hörte das schmerzverzerrte Heulen und Kreischen des Vampires. Sein Griff löste sich sofort und ich sackte nach unten. Ich spürte einen Arm, die mich auffing. Benommen sah ich in Jacks wunderschönes Gesicht. Seine Augen waren weit aufgerissen und er schaute mich freundlich an. Seine Augen strahlten so etwas Mächtiges aus. Ich schaute verliebt in deine hellblauen, leuchtenden Augen. Das alles passierte nur in vier Sekunden. Aber hatte er nicht vorher dunkle Augen gehabt? „ Versteck dich und schau nicht hin.“, flüsterte er mir zu und stellte mich auf dem Boden vor einem dicken Baumstamm. Ich folgte seinen Rat und verdeckte mich stocksteif hinter dem Baum. „ Was passiert hier nur?“, fragte ich mich selber und versuchte die klagenden hohen Laute des Vampirs zu ignorieren. Auf einmal hörte ich, wie jemand krachend zu Boden fiel.
„Jack!!!“
Ich rannte zu ihn nahm einen Holzpfeil und schlich zu dem Vampir. Schnell schlug ich den Pfeil in das Herz des Vampirs. Sofort krachte dieser zu Boden.
„ Jack! Geht es dir gut?“
Er raffte sich auf und nahm ein Feuerzeug und zündete den Vampir an.
„ Oh Jack !“
Ich stürzte mich zu ihm und umarmte ihn. Langsam und ohne worte legte er seine Hände um mich. Es war ein tolles Gefühl. Ich habe ihn gerade 2 Stunden gekannt und schon umarmte ich ihn als wäre er mein Freund. Was konnte man erwarten. Er stürzte sich auf einem Vampir um mir das Leben zu retten.
„ Ich dachte man tötet Vampire mit einem Holzpflog.“
„ Nein es lähmt sie nur! Feuer tötet Vampire oder wenn man ihnen den Kopf abhackt.“
„ Autsch“
Ich schauderte. Erleichtert gingen wir zu Alexa zurück die schon lange mit dem Wolf auf mich wartete.
„ Geht es dem Wolf gut?“ , fragte ich Alexa und streichelte ihn.
Jack schaute sich den Wolf genau an. Und entdeckte 2 Bisswunden. „ Als der Vampir ihn von hinten angreifen wollte konnte er noch gerade so entwischen. Man sieht es hier, er hat ihn bei nahe gebissen, hier seht euch die Schürfwunden an.“ Er zeigte auf eine Blutkruste. „ Woher um Gottes Willen weißt du das?“
„ Das lernt man mit der Zeit.“, murmelte Jack ohne Alexa anzuschauen. „ Wir werden ihn jetzt am Besten zu mir nach Hause bringen und behandeln.“, sagte er beruhigt. Ich fühlte mich so zufrieden egal, wenn es jetzt Krieg gäbe, wenn ich Ihn sehe fühle ich mich gut. Er strahlt so etwas Positives aus. Schnell versuchte ich zu rennen um mit Jack mitzuhalten.
„ Sollten wir ihn nicht lieber zum Tierarzt bringen?“ ,keuchte ich außer Atem.
„ Nein , Ich weiß wie man das macht.“
Er ging an zahlreichen Häusern und Wäldern vorbei und schließlich standen wir vor seinem Haus. Ich musste ein paar Schritte zurück gehen um mir die Pracht anzuschauen. Es war ein Prächtiges Haus. Ein Haus wo eine Wand nur aus Glas bestand, sodass man den freien Blick in die Natur haben kann. Sonst gab es solche Häuser eigentlich nur in Amerika. Die Hauswand war mit einem blassen gelb gestrichen und auf dem Boden sprossen unzählige Blumen, die ich noch gar nie zu Gesicht bekam. Jack machte seine Gartentüre mit einem ohrenbetäubenden quietschen auf.
„ Oh man! Die alte Türe könnte man einen Öl wechsel brauchen.“, schimpfte Jack vor sich hin. Er machte seine Türe auf und wir betraten den weitgeräumigen Flur. Dort standen ein Haufen große und kleine Kartons. Entweder auf dem Stapel oder jeweils einzeln. Als er uns rein lies verzog er eine Miene. „ Wisst ihr….ich hab mir neue Möbel gekauft, und ich bin noch nicht dazu gekommen sie wegzuräumen.“, er lächelte leicht und vorsichtig. Er braute sich doch nicht vor uns schämen! Er sieht gut aus, ich hätte mich schämen müssen, weil ich nicht so einen gutaussehenden jungen Mann als Freund habe. Wir gingen die Treppe rauf und betraten sein Wohnzimmer. Es war in so einem schönen Asiatischen Stil eingerichtet. Die Wände waren in einem saftigen rot angestrichen, auf der Wand hängen viele Bilder. Es war so gemütlich. Jack legte den verletzten Wolf auf ein weißes Sofa.
„Au Mann, dass wird Flecken geben!“
Während Jack den Wolf pflegte schauten wir und das Haus an. Es war luxuriös eingerichtet mit einem Plasma Fernseher und Parkettboden. „ Und du lebst hier ganz allein?“
„ Ja, es sah sehr schön aus, da bin ich gleich eingezogen.“
Diesmal schauten wir einen Raum weiter
Ich sah eine Kühltruhe die in einem Raum lag. Wahrscheinlich war das sein Kühlschrank oder sowas in der Art. Aber ein Bett fanden wir nicht. Vielleicht schlief er ja auch auf dem Sofa oder er schlief gar nicht! „ Ein Nacht Wesen.“, so ging es mir eine Weile lang durch den Kopf. Ja klar jetzt spinne ich noch selber.“
Wir erforschten weiter. Nun gingen wir die gläserne Treppe rauf. Es war eine wundervolle Aussicht! Neben zwei großen zur kippe gestellten Fenstern stand ein Schneeweiser Flügel Ich strich an den schneeweisen Flügel entlang. Kein Staub war zu entdecken und der weise Lack fühlte sich unter meinen Fingerkuppen so sanft an. „ Hättest du gedacht, dass Jack Klavier spielen kann?“, fragte mich Alexa erstaunt
„Nein.“, antwortete ich in meinen Gedanken.
Das Zimmer war wirklich sehr erhellt. Wir machten diesmal eine Gläserne Tür auf die ins Bad führte.
„ Meinst du wir dürfen da reinschauen?“ , fragte Alexa panisch.
„ Ich hab ihn gefragt .“ , antwortete ich kurz und knapp .
Mit Staunen entdeckten wir die Dusche. Auf der Decke waren viele leuchtende Lichter befestigt und die Wände der Dusche waren aus Glas und auch mit kleinen Lichtern versehen, die sich im Lichtschein wiederspiegelten.
„so eine Dusche hab ich noch nie gesehen!“ rief ich zu Alexa .
Schließlich gingen wir wieder die Treppen runter zu Jack, der mittlerweile fertig war.
„Ihm geht es wieder besser du kannst ihn gerne behalten ,denn alleine in der Wildnis kann ich ihn nicht lassen.“
Er hatte eine Salbe auf dem rechten Vorderbein wie auf dem Rücken. Ich schaute jetzt meinen Wolf an Es war jetzt mein eigener Beschützer.
“ Wisst ihr auch schon wie ihr euer Tier nennt?“, fragte Jack relaxt.
„ Ich werde meinen Wolf Aron nennen.“ meinte ich.
„ Und ich nenne meine Eule …. Cleo.“
Die Eule flatterte hoch und setzte sich auf Alexas Schulter und putzte ihren Flügel. Jack schaute auf die Uhr die auf der Wand in der Küche hing.
„ Schon so spät!? Ihr müsst schleunigst zur Schule sonnst fangen die ohne euch an!“ Also verabschiedeten wir uns von Jack und machten uns dank Karte auf den Weg zur Schule.
Erschreckende Überraschung
Mitten im Weg musste ich an die große Kühltruhe denken. War das normal hier??? Endlich waren wir da! Wir standen vor einem Großen Tor. Eine prachtvolle Burg wie bei Harry Potter erschien vor uns.
„ Vielleicht weiß die Schule, dass wir Neulinge sind.“
„ Son´ Quatsch!“, protestierte ich.
Die Burg hatte einen Gotischen Baustil. Mich faszinierten die Bunten Glasfenster die prachtvoll herausragten. Sie hatten einen filigranartigen ornamentalischen Baustil. Irgendwie sah die Schule außen wie eine Kirche aus.
„ Steh nicht wie angewurzelt da. Die fangen noch ohne uns an!“, rief Alexa und schüttelte mich heftig, sodass mir fast das Essen hoch kahm. Schnell stiegen wir die Treppen zum Gewände Portal hoch. Oben sah man eine Tympanon aus Bogenfeldern worin man Jesus und die Mutter Gottes aus Stein gemeißelt erkennen konnte. Sollte das etwa eine Art Kirchen Schule sein? Vorsichtig machte ich das Tor vor uns auf. Zum Vorschein kahm ein riesiger Festsaal mit vielen Treppen und vielen Leuten, die in einer Gruppe standen. Bei jeder Gruppe stand ein Schild mit verschiedenen Zahlen drauf.
„ Ich glaube wir müssen zur römisch I .“ ,meinte Alexa und ich folgte ihr misstrauisch.
„ Hast ja in der Schule gut aufgepasst.“, lachte ich und schmunzelte.
Unter unseren Füßen begann es am Boden leicht zu klimpern. Schön brav standen wir in einer Gruppe und schauten uns um. „ Das ist ja wirklich so wie bei Harry Potter.“
„ Und ich fühle mich auch so.“ ,meinte Alexa während ihr Blick an ein Bild geheftet war. Gottseidank waren wir nicht zu Spät angekommen, denn 5 Minuten später ging eine Tür auf und 3 Leute gingen herein. Es war ein Mann und 2 Frauen. Moment! Diese Frau die zu dem Schild mit der römisch II lief, die kannte ich von irgendwoher. Alexa schüttelte mich zum zweiten Mal aber nicht so fest wie froher.
„ Du Kate, ist das nicht Frau Löblich die mit dem Schwarzen Kleid da vorne?“
Genau das war sie. Sie war ein Magier. Wahrscheinlich hatte sie die Tür doch gesehen und uns aber nichts gesagt. Und dass sie dann immer als Mensch getarnt auf die Erde geht um uns mit falschem Akzent das Naturkundemuseum zu zeigen. Mir wurde heiß und Kalt zugleich.
„Hoffentlich hat sie uns nicht gesehen.“, murmelte ich leise.
Die andere Frau kam zu uns. Sie war etwas kleiner als frau Löblich und hatte Braune Rasterlocken. Sie erstrahlte eine sehr positive Ausstrahlung.
„ Hallo ihr Lieben ! Ich bin Frau Sommer, eure Magie Lehrerin für das erste Jahr. Würdet ihr bitte mittkommen.“
Wir folgten ihr alle die Treppen hoch. Ich drehte mich nochmal nach hinten, wo frau Löblich mit der Gruppe redete. Plötzlich schaute sie nach hinten zu mir und schaute mich merkwürdig an. Ich sah ihren giftigen Blick. Schnell drehte ich mich wieder um und folgte der Gruppe. Ich schaute mir während wir die Treppen hochliefen das innere der Schule an Lauter alte Bilder hangen an den Wänden lauter Treppen so weit das Auge reichte. Von Außen und Innen sollte die Burg wahrscheinlich einen mittelalterlichen Stil präsentieren. Die Lehrerin machte eine Tür auf. Dort stand eine sehr große Lostrommel in einem Leeren Raum. Frau Sommer ging zu dieser Trommel.
„Jeder von euch wird jetzt ein Los ziehen und in dem Los steht die Adresse der einzelnen Häuser. Ganz einfaches Prinzip.“
Wir gingen in Reihen zur Trommel und jeder holte sich entweder ein grünes oder ein blaues Los. Ich hörte schon einige Jubelschreie von denen, die schon gezogen haben. Auch ein paar Seufzer von denen, die noch nicht dran kahmen. Ich stellte mich brav neben Alexa in einer Reihe und wartete, bis ich endlich drankam.
Der Los topf war riesig. Ich fühlte mich als würde ich auf dem Plärrer stehen und ein Los ziehen. Viel anderster war es ja auch gar nicht. Schnell griff ich einfach irgendein Los und faltete es schnell auf. Das innere des Papiers hatte ein komisches Gelb und in schwarzen Buchstaben las ich:

Phönixstrasse 8
Das klingt doch schon mal ganz in Ordnung!
Ich wartete, bis Alexa zu mir gestürmt kahm und sagte, dass wir Nachbarn wären. Aber die Chancen standen 100 : 1 und ich konnte es mir eh nicht vorstellen.
Sie kahm auch gleich zu mir angelaufen.
„Welche Adresse hast du?“, fragte ich neugierig.
Phönixstrasse 9?
„ Marienstrasse 12“
„ Schade, ich hätte es wissen müssen.“
Ich seufzte. Ich sah wie die Anderen sich einen Prospeckt aus einem Korb nahmen.
Im Moment wollte ich nicht aufwachen.
„ Das ist wohl die Karte, oder?“ , rätselte ich.
Wir holten uns beide einen Prospekt aus den Korb und falteten sie auf. Die Karte war sehr groß. Man konnte sich gar nicht mehr richtig auskennen.
„ So und da oben ist also die Phönixstrasse?“
„ Da stets auf jeden fall drin.“
„ Und ein paar Straßen weiter ist die Marienstrasse!“
Also waren wir doch nicht so weit entfernt.
Die Lehrerin kahm, gab uns den Schlüssel und führte uns nach draußen. ( Wir hätten den Weg nach draußen auch alleine finden können)
Mein Wolf begleitete mir Schritt und Tritt und Alexas Eule setzte sich behutsam auf ihre Schulter. Mein Blick fiel auf die ganzen Mittelalterlichen Häuser, die ich am Anfang gar nicht bemerkt hatte. Ich schaute mir nochmals die Karte an.
Phönixstrasse.
Wir gingen den steinigen weg entlang. An großen Bäumen, die mit bunten Neonlichter verziert waren. An Polarlichtern und Häuer. Bis sich der Weg auf einmal gabelt.
„ Jetzt müssen wir uns trennen.“ , beichtete ich schluchzend.
„Dann bis später!“
Jeder ging einen anderen Weg. Ich lief rechts und sie links. Ich musste zuerst einen steilen Berg hinauf laufen und danach einen steilen Berg runter laufen. Mir war schon fast schwindelig. Dann an einer Sonnigen stelle las ich das Zeichen 8
Ich schaute mir das große Haus an. Es war Orange gestrichen und hatte einen kleinen Vorgarten.
„ Oh man und das alles umsonst!“
Um das Haus war eine Hecke mit Blumen, die ich noch nie gesehen hatte und am Haus waren riesengroße Fenster befestigt. Ich zückte meinen Schlüssel aus meiner Hosentasche und öffnete die mit Mosaik verzierte Tür.
Als ich die ganze Pracht sah musste ich erst mal Luft holen. Ein stylisches schwarz- weis Sofa breitete sich im Wohnzimmer aus. Der Flur war schön mit vielen Kunstbildern verziert. Sie hatten meinen Geschmack genau getroffen zuweilen ich ein großer Kunstfan war. Dann kletterte ich die Treppen hinauf zum Schlafgemach. In einem Blaugestrichenen Raum sah ich ein Überdimensionales Himmelbett, das dunkelblaue Gewänder hatte. Freudig ließ ich mich aufs Bett fallen. Am liebsten würde ich jetzt im Bett bleiben und für mein Lebensende nie wieder aufwachen. Aber In diesen Moment musste ich an meine Familie denken. Meinen Kleinen nervigen Bruder, meine religiöse Mutter und mein Vater. Sie waren zwar peinlich aber ich vermisste sie. Was sie jetzt gerade machen? Veranstalteten sie eine Weltweite Suchaktion oder waren sie froh, dass ich wer weiß wo war? Aber ein 17. Jähriges Mädchen sollte jetzt wissen wo sie hingehört, oder?
„ Zu Jack!“, summte ich laut vor mich hin.
„ Wie zu Jack?“ ,hörte ich eine Stimme , die sich anhörte, als ob sie vom Flur kahm. Überrascht sprang ich schnell vom Bett und flitzte die Treppen hinunter zum Flur.
„ Alexa, du hast mich gerade in aus meinen Träumen geweckt!“, stöhnte ich biss mich vor Wut an der Lippe und kniff die Augen zu.
„ Nächstes Mal werde ich denken bevor ich es laut ausspreche!“
„ Wie bist du überhaupt in mein Haus hereingekommen?“
„ Du hast den Schlüssel stecken lassen…“
„ Oh.“
Wie konnte man nur so dumm sein!
Alexa musterte mein Wohnzimmer.
„ Das ist ja übergreifend schön.“ Danach zeigte sie mir ihr Haus. Diese Stelle war ein bisschen dunkler als meine. Ich konnte mein Mund wiedermal aufmachen (vor staunen).
Es war etwas anders eingerichtet als meins. Es hingen Rote Tapeten an der Decke und statt einem Fernseher mit einem Computer. Ich sah einen Zettel an der Wand kleben. Langsam riss ich den Tesa von der wand und schaute in das Blatt Papier rein. Es war in einem roten Umschlag verhüllt. Der Zettel roch ziemlich stark nach Altpapier deshalb machte ich den Umschlag schnell auf, dass ich ihn dann wegschmeißen konnte. Ich las laut jeden einzelnen Buchstaben
„ 1:00 = Schule im Klassenzimmer O. 007.
; Danach Schüler Essen auf besondere Art;
4:00 Hausaufgaben Freizeit….“, las ich laut .
Kaum bin ich aus der Schule nun muss ich noch mal in die blöde Schule! Ich las den Rest weiter.
„ Was man braucht: Einen Block; und einen Füller.“

Verschwunden…
Verlegen fuchtelte ich mir am Ärmel
„Ich glaube wir müssen Jetzt erst einmal die Sachen herbeischaffen.“
„ Gute Idee.“ ,meinte Alexa und holte sich eine Tasche, die auf ihrem Holz Bett lag.
Also machten wir uns auf dem Weg und suchten einen Schreibwahren Laden. Der Himmel immer noch blau und die Sterne sowie die vielen Polarlichter konnte man noch gut sehen. Sogar das Abendrot neigte sich dem Ende zu. Das war so ein schöner Kontrast! Der Boden bebte förmlich immer wenn ich eine Steinplatte betritt. Und bei vielen Häusern ging schon der Rollanden runter. Und die Vögel legten sich auch in den Bäumen zur Ruh.
„ Wir müssen uns beeilen sonst machen noch die Geschäfte zu!“. , rief ich schon Alexa nach.
„ Wir wissen ja nicht einmal wo der Laden ist!“, sagte sie außer Atem.
Diese Gegend war so unbekannt, eine Gegend gabelte sich in verschiedene Wege auf. Weil ich so schnell rannte vergaß ich glatt nach Alexa zu schauen.
„ Ich glaube nicht, dass wir den Laden noch finden werden.“, fing ich an zu zweifeln.
„ Meinst du wir sollen wieder zurückkehren?“
Keine Antwort
„ Ich glaube wir haben uns verlaufen… oder...Alexa? Alexa!“
Keine Reaktion.
„ Warum antwortest du nicht?“
Ich drehte mich um.
Sie war verschwunden.
Erschrocken drehte ich mich zu allen Seiten um. Niemand war mehr draußen nur ich .Ich rannte einfach gerade aus doch plötzlich wurde der Himmel mit einem mal stockdunkel fast schon Schwarz. Ich dachte die Welt ging unter. Und zu allem Überfluss fing es noch an zu Regnen. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Der Boden wurde Pech schwarz und Wind kahm auf.
„ Ich will hier nur weg!!!“, jammerte ich und rannte ohne es richtig zu wollen gerade aus. Plötzlich blieb ich stehen. Vor mir war eine riesige Schlucht, die ins nichts führte.
„ Wo bin ich hier nur gelandet?“, rief ich weinerlich.
Der Regen wurde heftiger. Mein Hemd war blau durchnässt und ich zitterte am ganzen Körper. Mit kleinen Schritten tappte ich vorwärts. Ich hörte, wie der Regen auf den Boden plätscherte. Ich streckte meine Hand heraus und ließ die einzelnen Tropfen auf meine Haut rinnen.
Ich hörte komische Stimmen. Mein Kopf tat weh, alles drehte sich. Aber dann sah ich Jack, der im nassen Regen zu mir zu eilte. Das gab mir wieder Kraft aber jeder einzelne Regentropfen fühlte sich auf meiner Haut wie spitze Nägel an.
„ Kate!“, hörte ich Jack rufen.
Voller Freude rannte ich zu ihm.
„ Du bist ja völlig durchnässt! Nimm meinen Pullover der hält dich warm.“
Ich gab keinen Pieps von mir . In dem Moment war ich stocksteif und sah mit offenem Mund zu wie er seinen Pullover auszog und mir gab. Zu schade dass er noch ein Hemd drunter hatte. Mit zittrigen Fingern nahm ich den Lianen Pulli und schmiegte mich eng an ihn. Dann hob er mich hoch und mit einem Mal war ich wieder zu Hause. Und Jack war weg.
Schnell rannte ich in mein Haus und trocknete mich mit einem Handtuch ab. Meine Haare waren jetzt sehr nass und meine Sachen tröpfelten nur so. Ich fasste den Pulli an. Er war so weich und roch außerdem noch gut.
„ Den zieh ich nie wieder aus.“ ,sprach ich verliebt zu mir und legte mich ins weiche Himmelbett.
Aron stapfte zu mir und legte sich dann unters Bett. Trotzdem hatte ich ein ungutes Gefühl wegen Alexa. Ist sie in ihrem Zimmer, oder noch draußen? Vielleicht sucht sie mich ja auch? Mit dem Gedanke kuschelte ich mich in die Decke und schief dann schließlich ein.
Der erste Tag
Am Morgen weckte mich der blaue Morgentau, der von den Blättern auf meinen Kopf tropfte. Verschlafen rieb ich mir meine Augen.
„ Ich bin immer noch hier.“
Ich machte nochmal meine Augen zu. Gequält versuchte ich nur ansatzweise die Stimme meiner Mutter zu hören. Aber nein. Ich trug immer noch den Pulli von Jack , der jetzt mittlerweile schon trocken war. Er fühlte sich immer noch weich an. „Bestimmt ist Alexa Zuhause. Ich werde ihr einen kleinen Besuch abstatten.“ Also zog ich mich an und ging zur Marienstrasse.
„ Hoffentlich macht sie auf.“ quengelte ich unruhig.
Plötzlich machte Alexa die Türe auf und schaute sie mich mit einem grinsen an.
„ Ich dachte du kommst gar nicht mehr! Komm endlich rein!“
Ich ging in das Zimmer und schaute mich verblüfft um.
„ Du hast es renoviert!“
Mein Blich fiel als erstes auf den Bunten Teppich auf dem leckere Erdbeeren waren. Auf dem Teppich stand ein großer Metall Stab wo Alexas Eule stand. Ich streichelte die Eule und wand mich dann zu Alexa um.
„ Oh nein! Was fressen denn eigentlich Wölfe???“ rief ich gehobenen Augenbrauen und kaute an meinen Fingernägeln. Als ob sie meine Worte ignorierte drehte sie sich zurück und holte eine Alte Tasche. Alexa nahm ein Gefäß heraus und gab es mir in die Hand.
„ Ich hab an alles gedacht! Das sind Fleischstückchen von kleinen Ratten extra für Wölfe.“ Ich machte die Dose auf und schaute herein .Das Fleisch roch nach vergammelter Ratte. Schnell machte ich die Dose wieder zu.
„ Vielen Dank, hast du die Blöcke dabei?“
Alexa nickte zufrieden und griff nochmals in die Tasche.
„ Du denkst echt an alles.“
Wir plapperten und plapperten und vergaßen glatt die Schulstunde. Plötzlich schaute ich auf die Uhr an der Wand. Es war höchste Zeit ins Klassenzimmer zu gehen. Schnell nahm ich die 2 Blöcke und den Zauberstab und rannte mit Alexa in den Raum O oo2. Gerade noch geschafft! Der Raum war sehr heiß und die Wände waren mit silbernen Tapeten versehen. Aber die Bänke und die Stühle standen nicht wie auf der Erde auf den Boden sondern schwebten in der Luft. Wir waren offenbar die letzten, denn die meisten Schüler saßen schon auf den schwebenden Bänken und schauten uns an. Es war ein wirklich leerer Raum nicht mal eine Blume dekorierte das Zimmer. Es war einfach schlicht. Aber das störte mich nicht. Etwas anderes störte mich.
„ Äh wie kommt man da hoch?“ , fragte ich die Schüler.
Plötzlich senkte sich ein Stuhl. Ein Junge mit Lockenmähne stand auf und zeigte uns einen Platz.
„ Ihr müsst einfach gegenüber von dem schwebenden Stuhl stehen und warten. Danach kommt er von selber zu euch. Dann ging er an uns vorbei und schaute Alexa einen Moment an. Danach setzte er sich wieder hin .Nun versuchte ich es und tatsächlich wie er beschrieben hat schwebte der Stuhl nach unten. Gebannt setzte ich mich drauf und umklammerte den Sitz. Wie aus Geisterhand schwebte er nach oben zu den anderen .Gottseidank hatte ich keine Höhenangst denn wir schwebten bestimmt so etwa 3 Meter in der Luft. Aber Alexa tat sich scher auf dem Stuhl sich zu sitzen und dann erst mal ihre Angst zu überwinden. Aber als frau Sommer kahm entschloss sie sich doch endlich auf den Stuhl zu sitzen. Wie wir setzen sie sich auf einem anderen Stuhl der sogleich zu uns empor schwebte.
„ Wie ich sehe seid ihr jetzt bereit für ein bisschen zaubern. Dann fangen wir gleich an. Der Stuhl schwebte wieder runter und wir mussten ihr nach draußen in den Hof folgen.
„Na toll, dann waren ja alle Bemühungen umsonst ,ich mein das mit dem Stuhl und so!“, meinte Alexa verärgert.
„Aber wenigstens habe ich jetzt einen sexy Typen kennengelernt!“, antwortete ich und schmunzelte ihr zu. Sie sah ihn nach , an ihr vorbeilief.
„ Wie cool ist das denn, ich glaube, er hat mich mit seinen dunklen Augen erobert!!“ , schwärmte Alexa und schloss ihre Augen.
„ Aber jetzt gehen wir erst mal rauf in den Hof.“
Die Lehrerin machte mit einem quietschen auf. Der Anblick faszinierte uns alle. Eine große Wiese ragte flächlich heraus. Viele vögel flogen herum und es duftete nach Blumen. Eine große Tonplatte lag in der Mitte der Wiese und darauf standen wir jetzt. Wir mussten und in einem Kreis aufstellen
„ Jetzt soll sich jeder einen Partner aussuchen und dann gegenüber aufstellen“
Das war natürlich die Chance für Alexa .Sie ging zu ihm und fragte ihn. Ich sah mit geneigtem Kopf zu , wie Alexa den Braun haarigen, gesteilten Typ zaghaft anfasste. War das hier etwa die Show „ Nur die Liebe zählt“?
„ Hey du bist mir aufgefallen und ich wollte fragen ob du mein Partner sein willst.“
Er zog seine schwarze Sonnen Brille aus und nickte mit einem lächeln lächelte. Ich spürte, wie ihr Herz pochte. Sie denkt es wäre Liebe auf dem ersten Blick!
„ Dann muss ich mir eben einen anderen aussuchen.“, murmelte ich fragte ein Mädchen die noch übrig geblieben war.
Die Lehrerin ging in die Mitte
„ So jetzt nehmt eure Zauberstäbe heraus .Der linke sagt dann auch den Spruch „Magara!“Dann lässt ihr euren Stab vor dem Partner 2-mal kreisen und dann wird der Partner nach hinten gewirbelt.“
Mit zittrigen Händen nahm Alexa ihren Zauberstab und richtete ihn auf den Jungen.
„ O.K!“
Sie wollte ihn nicht verletzen aber andererseits wollte sie ihn ja auch zeigen dass sie keine Lusche war. Deshalb kreiste sie 2-mal um ihn herum.
“ Magara!!!!“
Plötzlich kahm ein riesiger Wirbel aus dem Zauberstab und wurde immer größer. Mit erstaunen schauten die anderen das zusammengeschaffene Kunstwerg an. Sogleich wirbelte es den armen Jungen hoch bis er schnell auf harten Boden geschossen wurde.
„ Wow!“ , Frau Sommer klatschte heftig und die anderen gleich mit.
„ Wir haben eine Künstlerin in unserer Klasse!“ Schnell lief sie zu ihm und half ihm auf.
„ Wow ein neues Liebes paar wie süß!“ , quiekte ein Blondie in der Mitte.
Sie sah so richtig Verwöhnt aus. Ein verwöhntes Luder mit ´ner Tasche, XXL Ohrringe und nicht zu vergessen große Schuhe mit großem Absatz. Sie sah sehr bleich aus. Mit einem Mal wurde Alexa feuer rot. Aus Wut und Peinlichkeit. Dann ging ich zu ihr. Ich wollte Alexa beweisen, dass ich eine gute Freundin war.
„ Dich hat keiner gefragt BLONDIII !!“
Die Blonde Kuh machte ihre Augen und ihren Mund blitzartig auf. Aber dann ließ sie es doch sein.
„ Ich heiße nicht Blondie sondern Ashley! Und ich bin in Wirklichkeit viel stärker als ihr alle zusammen!!!HIHIHIHIHIHI“
Dann trat die Lehrerin zu ihr und musterte sie streng.
„ Dann zeig uns doch mal ein paar Zaubersprüche! Z. b wie man einen Kobold heraufbeschwört. Na?“
Ashley wich einen Schritt zurück.
„ Ich kann jetzt nicht. Ich hab einen wichtigen Auftrag!“
Und schon war sie verschwunden. Der Typ von vorhin rappelte sich auf.
„ Ich geh mal ein Pflaster holen.“
Dann ging er zu Alexa. Sie hielt die Luft an. Er hauchte ihr was ins Ohr.
„ Wow so hat mich noch keiner Besiegt.“
Er setzte seine schwarze Sonnenbrille auf.
„ Wie heißt du?“, fragte Alexa und sah ihn nach als er die ersten Schritte zur Tür machte.
Er machte keine Anstalten nach ihr zu schauen. Wir konnten ihn im Nebel gar nicht mehr sehen. Wir hörten nur noch stumpf ein
„ Axon“

Eifersucht
„ Axon.“ , murmelte unsere Lehrerin.
„Er war hier schon seit Jahren! Er ist der Beste Schüler der Schule! Er hat schon bereits den 3 Lehrmeister. Aber er will Meister werden.“
„ wow Er ist echt stark.“ wiederholte Alexa ungläubig.
„ Und er hat Stil.“ , ergänzte ich mit einem Brummen.
„ Aber Jack ist immer noch besser!“ murmelte ich.
Naja dann mussten wir nochmal üben und dann war der Schultag schon gegessen. Zum Schluss sagte Frau Sommer noch etwas:
,, Als Hausaufgabe müsst ihr mir 10 pink leuchtende Schnecken für einen Trank besorgen. Die Schnecken leben in Wäldern. Aber passt auf! Sie sind so groß wie eure Faust. Und lernt bis Morgen den Zauberspruch!“
Na Toll aus mit der Freizeit. Jetzt müssen wir noch solche riesigen hässlichen Schnecken sammeln! Um es Hinter mir zu bringen machteich mich gleich samt Aron auf die suche nach diesen Fischern. Was mit Alexa ist? Die kam nicht mit. Sie hatte besseres zu tun sagte sie. Dann machte ich mich halt allein mit meinem Wolf auf die Suche. Aron schnupperte wie wild im Gestrüpp.
„ Pfui Aron!“, rief ich streng zu ihm.
Aber ich vergas ja dass er noch nichts zum Fressen bekommen hatte. Es war wirklich schwierig diese Mist Schnecken zu suchen. Eigentlich müssten sie ja wegen ihrer Leuchtenden Pigmentschicht total auffallen. Aber ich sah andere Wesen. Zum Beispiel eine Art Schlange , die am Schwanz einen Glühenden Bommel hatte.
„ Ist das eine Art montierter Schlangen Hund?“ , fragte ich mich selbst verwundert.
Plötzlich sah ich wie diese Hundeschlange zu einem Busch zu schlängelte.
„Sie hat Fährte aufgenommen.“
Zu meiner Freude waren in diesem Busch (der auffallend pink leuchtete) Lein Dutzend solcher riesen Schnecken. Sie waren wirklich so groß wie eine Faust und absorbierten grünblubberte Schleim. Angeekelt fasste ich jede einzelne am Schneckenhaus und beförderte sie in meine Tüte. Auf einmal knackste es neben mir. Ich sah meinen Wolf der herzhaft an einer pink leuchteten Schnecke kaute „ Weh ! „ Ich starrte ihn an .
„ Pfui!!!“
Ich glaube Wölfe konnten alles fressen, wenn sie hunger hatten .Aber ich raffte nicht , dass diese Schnecke sogar gut schmeckte, denn Aron gluckte sie mit einem Satz runter und schaute schon nach der nächsten. Seine Kehle leuchtete jetzt pink wie ein pinken Loli .Als ich alle 10 Schnecken beisammen hatte machte ich mich auch sogleich nach hause in mein Zimmer. Ich verstaute den Beutel in den Schrank und ging zu Alexa. Langsam schob ich die Tür beiseite um zu schauen was Alexa gerade trieb. Sie saß auf einem Stuhl und chattete.
„ Alexa solltest du nicht erst die Schnecken sammeln?“, fragte ich sie und blickte auf den Monitor.
„ Ja schon aber da hat mich grad jemand angechattet und ich konnte nicht wiederstehen.“
Jetzt war ich auch selber .Neugierig geworden und setzte mich auf einen grün farbenen Hocker.
„ Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“
„ Er hat mir geschrieben, er sei ein Junge.“, antwortete sie sogleich.
Plötzlich erschien eine große Postkarte im Monitor und Alexa klickte sie an. „ Das ist er! Sein ID Name ist Moonlight. Wer könnte das denn sein? Ich zuckte mit dem Acheln.
„ Ich les mal vor was er mir schreibt. : Du bist so schön wie die Nacht im Abendrot
„ Oh wie süß du hast einen heimlichen Verehrer!“, sagte ich ein bisschen neidisch. Eigentlich hielt ich nichts von solchen „ heimlichen Verehrern“ Alexa tippe weiter. „ Wer bist du?“ Eine neue Mail kahm.
„ Errate..“
Mir ging das alles so tierisch auf die Nerven deshalb verließ ich das Haus , um wieder nach Hause zu gehen.
War ich in Jack verliebt?
„ Ist das nicht offensichtlich. Nein nichts ist offensichtlich auch nicht , weil Jack viel älter als ich ist und der etwas Besseres verdient hat! Bestimmt hat er schon eine Freundin. Schließlich ging ich in mein Zimmer weil es mir zu blöde wurde.
Alexa und ihr Lover.
Ich wusste dass ich eifersüchtig war aber ich zeigte es nicht. Mein Magen knurrte und es war einfach alles scheiße! Langsam ging ich in Richtung Regal und gab Aron ein Stückchen Ratten Fleisch. Dann legte ich mich aufs Himmelbett und machte die Augen zu. Ich könnte so viele Dinge machen. Ich könnte mir Zahn-Putzzeug kaufen ,ein paar Bücher ,einen Wecker. Ich könnte aber auch meinen Zauberspruch üben. Schließlich einigte ich mich für beides. Ich kaufte die Sachen ein und schlenderte ein bisschen in der Gegend herum. Der Tag neigte sich dem Ende zu . Sogar das Morgenrot konnte man schon sehen. Es war ein klarer Himmel. Man könnte überall hingehen wo man mag aber ich wollte einen Platz finden wo man in ruhe dien Zauberspruch lernen kann. Zu meiner Freude fand ich einen großen Strand wo keine Leute waren. . Ich holte mir eine Kokosnuss die vom Baum herunter fiel und legte sie vor mir auf den Boden. Dann ging ich zwei Schritte zurück.
„ Ok wenn Alexa, das kann ich schon lange!“
Als ich meinen Holzstab rausnehmen wollte, bemerkte ich zwei Stimmen. Ich war also nicht allein. Dann sah ich auf einmal zwei Gestalten die immer zu mir näher kahmen. Ich erkannte das es sich hierbei um Alexa und Axon handelte. Alexa rannte auf mich zu und stürzte sich auf mich, sodass ich auf den weichen Sand fiel.
„ Weißt du was? Axon ist der Typ aus dem Chat und ich hab ihn auch gesagt dass ich in ihn verliebt wäre und jetzt sind wir zusammen!“
„ Bitte was?! Ich kapierte gar nichts mehr . Sie hatte jetzt einen Freund.“ Geht das so schnell?“
Dann sah ich Axon, der auf mich zulief.
„ Deine Freundin ist echt heiß!“, sagte er zu mir und nahm Alexa an der Hand.
Mir wurde schlecht.
Ich schaute zu Boden und wendete den Blick von den Beiden. Wow muss die Liebe immer so unfair sein? Alexa trat zu mir
„ Er will uns einige gute Zaubersprüche lernen.“
Dass machte aber meine Laune nicht besser.
„Ok, zeig uns deine Zauberkünste.“, rief ich als ich mich doch anschloss. Axon räusperte sich. Ihr habt gehört, dass ich einer von den ….Besten bin.
Ein Angeber war er ja nicht..
„Es gibt die 1. Zauberkunst die 2. Zauber Kunst und die 3. Zauberkunst, das nennt sich dann Zaubermeister. Ich will euch jetzt Zaubersprüche zeigen, sodass ihr dann eine Prüfung machen müsst um die 2. Zauberkunst zu beherrschen. . und dann immer so weiter. Dann fang ich mal mit der 1 Übung an. Das Schweben.“
Er entdeckte die Kokosnuss auf dem Sand und stellte sich vor ihr.
„ Schaut genau hin was ich jetzt mache! Ich hole den Zauberstab heraus, lasse die Spitze nach oben zeigen und dann im 180 ° Winkel nach unten bewegen und dann zur Mitte schwenken
„ Dabei sage ich laut und deutlich „ Lavencia!. Versucht es mal!“
Axon holte und 2 Kokosnüsse und legte sie vor uns. Nun versuchten wir die Bewegungen genau nachzumachen. Und bei mir klappte es zuerst. Verblüfft sah ich zu wie die Kokosnuss zu schweben begann. Sie flog wirklich sehr hoch und krachte dann auf den Boden.
„Wow, du bist wahrlich eine Künstlerin!“ , lobte Axon mich. .
Dann lief Alexa zu mir.
„ Spann mir nicht meinen Freund aus ist das klar!“, flüsterte sie mir zu.
„ Mach doch mit deinem „ Freund „ sonst was!“, schrie ich und rannte ins offene Meer. An der Bucht setzte ich mich dann hin. Ich hatte es sowas von satt.
„ Oh ich hab einen Freund wie toll! Jetzt will sie damit noch angeben oder?“
Ich schaute den beiden nach. Sie waren weit von mir entfernt aber ich konnte noch die schatten sehen. Ich sah wie sie sich romantisch küssten und dabei auch noch umarmten.
„ Ja von mir aus sollen die halt ihren Spaß haben.“ Betrübt schaute ich aufs offene Meer hinaus.
Hand in Hand am Strand
„ Es ist wunder schön, stimmst? Sowas ist echt eine Offenbarung.“ Ich schaute Neben mich. Es war Jack, der im Sand lag und nach oben den Himmel anschaute. Seine Dunklen Augen glitzerten im Mondlicht. Er sah wirklich gut aus. Ich wollte ihn unbedingt anfassen aber ich traute mich nicht
“ Oh mein Gott, hast du mich grade eben gehört? , meinte ich mit zusammen gekniffenen Augen.
„ Nö.“
,,Und wie bist du auf einmal neben mir?“
Jack wurde unruhig als ob ihm das nicht so wohl ist.
„ Das – Ach das . Du hast wahrscheinlich nicht bemerkt, dass ich auf einmal da war.“
Schmunzelnd stand ich auf und spähte nach den anderen. Alexa und Axon waren weg. „Blödmänner! Lassen mich einfach alleine zurück!“
„ Kannst du mir ein paar Zaubersprüche zeigen? Du bist ja schon in der 3 Zauberkunst!“ Ich warf Jack einen bemitleideten Blick zu. Jack kaute an der Lippe.“
„ Du, ich hab meinen Zauberstab vergessen! Vielleicht irgendwann anders mal. Aber wir können jetzt den Strand entlang gehen, wenn du willst.“, sagte er ruhig mit einem hypnotisierenden Blick.
Er streckte mir seine Hand entgegen. Entschlossen fasste ich seine kalte Hand und schlenderte mit ihm an der Bucht entlang. Ich zog meine Schuhe aus und nahm sie in die andere Hand. Es war einfach ein wunderschönes Gefühl Barfuß an den Strand zu laufen und den Nassen Sang an der Haut zu spüren. Der Himmel strahlte ein helles rosa aus und ich konnte schon ein paar Sterne sehen.
„ Wusstest du, dass ich ein Geheimagent bin? , fragte mich Jack ganz plötzlich schaute in den offenen Himmel.
„ Echt! Dann musst du Verschiedene Fälle aufdecken.“
„ Genau, ich muss den Täter finden der eine junges Mädchen entführt hat. Ich weiß auch schon, wo er sich versteckt! Aber dass ist weit weg von hier.“
Er senkte seinen Blick zu Boden und schaute nach rechts, wo sich ein dunkler Wald ausstreckte.
Plötzlich drückte er meine Hand zu meiner Verwunderung ganz fest. Er erblasste und er zuckte zusammen.
„ Ich rieche jemanden… Es kommt von dem Wald da hinten.“
„ Woher kannst du riechen das da jemand ist???“
„ Ach, das können nun mal die Geheim Agenten.“
Jack ging zwei Schritte in den Walt.
„ Da ist jemand! Da beobachtet uns jemand!“
Kate, es wird Zeit dass wir uns trennen geh ganz schnell weg von hier mach schon!!!“ Ich wusste nicht was auf einmal los war aber ich hörte auf Jack und rannte von Jack weg. Aber dann drehte ich mich doch um. Jack ging in den Wald. Ich wollte nicht hinsehen und verdrehte so gut wie möglich mein Gesicht. Ich dachte nach. Hat dieser jemand unser Gespräch belauscht? War er auch da, wo ich so eifersüchtig war wegen Axon und Alexa? Viel Zeit zum überlegen blieb mir nicht, denn Alexa und ihr Traum Boy rannten auf mich zu.
„ Oh Kate! Wir haben dich gesucht wo warst du denn?“
Ich überlegte mir schnell eine passende Antwort.
„ Ich habe gedacht dass im Sand eine Schöne Muschel war aber es waren nur Algen.“ Alexa und Jonny schauten sich verwundert an.
„ Ok wollt ihr die Wahrheit wissen? Mich hat jemand verfolgt!“
Erschrocken ging Alexa einen Schritt zurück.
„ Keine Angst süße, er ist nicht hinter dir her!“ Das machte mich echt wütend.
„ Och na super!!! Dann kann ich ja gleich gehen!“, maulte ich wütend. Aber Axon hielt mich ab.
„ Ich denke du solltest dringend ein paar Zaubersprüche lernen und zwar mit meiner Hilfe.“
Er klang ziemlich Macho mäßig. Das fand auch Alexa. Jetzt kahm der langweilige Teil den lasse ich lieber weg. Ich hab 3 neue Sprüche gelernt: Lavencia , den Schwebe Trick kannte ich jetzt aus dem FF . Er zeigte uns einen Trick wo man sich oder den Partner winzig klein machen konnte .Der hieß „ Briatzo“. Man musste eine Spirale mit dem Zauberstab machen und schon wird derjenige sehr klein. Und Schließlich noch einen Trick (der mir besonders gefällt) wo man den Anderen feuer am Körper hext. Axon hatte mir gesagt, dass der Spruch nichts für Anfänger ist. Er heißt „ Agata Lemania“ Aber mit dem Spruch hatte ich am meisten Probleme, denn Ich musste einen Stern mit meinem Zauberstab in der Luft zeichnen ~was mir nie geling~. Der Stern wird dann auf einmal Feuer rot und auf den Zacken bildeten sich große Flammen. Dann Bewegt der Stern sich und prasselte mit einem schnellen Tempo auf dem Gegner oder bei uns auf einer Kokosnuss.
„ So Versuch es nochmal!“, rief Axon zu mir. Er hat mich ziemlich aus meinen Gedanken geweckt.. Also nahm ich das bestimmt schon fünfte Mal den Zauberstab aus meiner Tasche und zeichnete mit aller Mühe einen Stern. Aber dieses Mal klappte es! Er sah zwar nicht so toll wie Axons aus aber wenigstens erschien er.
„ Gut , Kate!
Jetzt richte den Stern genau auf mich.“
„ Machst du Witze?!“
wiedersprach Alexa aufgebracht. Sie rannte auf ihn zu umklammerte ihn. Axon verzog eine Miene. Er schob sie langsam zurück und atmete tief ein.
„ Es passiert mir nichts.“
Also richtete ich den Stern auf Jonny. Obwohl Alexa hinter mir stand merkte ich ihre Aufregung. Sie kaute an den Fingernägeln und atmete aufgeregt. Nun wurde der Stern immer roter und auf den Siezen bildeten sich Flammen. Ich sah auf Jonny , der seinen Zauberstab heraus holte
“ Wird das hier ein Duell?“, fragte ich verunsichert.
„ Schau genau zu was ich jetzt mache!“
Also schaute ich genau auf ihm als er den Zauberstab herausholte und dann machte er die Augen zu. „Der Stern bewegte sich immer näher zu Axon. „
„ Wenn dich jemand angreift angreifen will dann musst du die Augen zu machen und einen Menschen den du am meisten liebst vorstellen.“
Verdutzt schaute ich zu Alexa.
„ will der mich verarschen?“
Plötzlich machte es „ puff“ und um Axon herum entstand eine Grün glitzernde 3D Blase. Und wie ich mir gedacht hatte kahmen die Flammen nicht mal in die Nähe dieser Blase.
„ Das hier ist ein Schutzzauber. Weil die grüne Blase eine dicke besondere Schleim Schicht hat passiert mir nichts.“
Wir konnten Axon nur teilweise hören, denn durch die Blase hört er sich Roboter an. Oder wie ein hallen das durch einer Höhle ausgelöst wurde. Ich fasste die Blase mit meinen kalten Fingern an. Sie war tatsächlich sehr schleimig und was ich auch machte sie ging nicht kaputt.
„ Und wie kommst du da wieder raus?“ , wollte Alexa willen.
„ Ganz einfach.“
Er kreiste 3 mal um sich selbst. Dann schwebte die Grüne Blase etwas hoch und platzte dann. „ Beeindruckend wirklich beeindruckend!“. , rief ich begeistert. Plötzlich kahm Nebel auf.
„ Wir machen Morgen weiter!“

Schnell machten wir uns zur Schule und liefen in den Speise saal .
Zauberhaftes Essen
Glücklicher Weise konnten wir ihn schnell finden, denn An einer Tür stand groß
„ Speisesaal „
Wir machten die Große goldene Tür zum Saal auf. Der Raum war riesen groß und der Saal war gefüllt mit vielen vollgedeckten Tischen. Wir gingen zu einem runden Tisch, wo schon zwei Leute saßen und aßen. Ich schaute mich um. Decke war eine Himmeldecke aufgebaut mit vielen kleinen Sternen die sich im glitzernden Sternenkleid bewegten. Die Wände waren bemalt mit buntem Obst und Gemüse aber weit und breit keine Kasse oder Stand wo es was zum Essen gibt.
„ Ähm ist das normal, das es keine Es Stände gibt? Wo soll man hier sich was zu Essen nehmen?“, fragte ich jemanden der herzhaft an einem Maiskolben herum knabberte.
Das Mädchen schaute zu mir. Sie zeigte auf einem Zettel der auf dem Tisch lag. Alexa nahm ihn und las uns vor:
Wenn jemand etwas zu essen will sei er sofort still, man muss hier einen Zauber anwenden dann bist du in guten Händen. Hol den Zauberstab und richte ihn gerade aus zum Teller und sag den Spruch „ Bahella“ Jetzt schließ die Augen und las es dran glauben dass vor einem Teller dein Leibgericht seie!“
Komischer Reim . Ich war kein Freund mit Reimen das machte mit immer so nachdenklich. Gottseidank konnte ich mir immer alles so schnell merken. Das war immer nützlich auch jetzt denn ich musste mir diesen Reim nichtmehr 2 Mal anschauen. Also befolgte ich den Rat und setzte meinen Zauberstab genau auf den leeren Teller. Ich machte meine Augen zu und dachte an eine leckere Frühlingsrolle mit Nudeln und einem Maiskolben in Kräuterbutter. . Ich weiß das das keine gute Kombination war aber ich war Vegetativer. Nun sagte ich den Spruch klar und deutlich und auf dem Teller lagen 2 Frühlingsrollen, eine Schüssel mit Spiralnudeln und meinen ersehnten Maiskolben. Das war echt verblüffend! Sich selbst Essen zu hexen ohne es erst beschaffen und kaufen zu müssen. Erstaunt starrte Alexa auf das Tablett.
„ Du willst das doch nicht alles essen, oder?“
„ Klar will ich das alles essen!“
Ich ignorierte ihr komisches verhalten und starrte auf das Glas. Könnte man sich da auch etwas wünschen? Ich nahm mal wieder meinen Zauberstab heraus und fuchtelte überm Glas damit. Ich sagte den gleichen Spruch wie vor hin und dachte an Marschmellows und Gummibärchen. Und zum Vorschein kahm eine dickflüssige Flüssigkeit die bunt schimmerte und wo kleine Stückchen Marschmellows herum schwammen.
„ Ähh…“ , machten wir gleichzeitig.
„ W-was hast du dir d-da gewünscht?“, stotterte Alexa und rümpfte die Nase.
„ Ich wollte nur mal testen ob das auch mit Flüssigkeit geht.“
Das Mädchen mit dem Mailkolben grinste förmlich.
„ Jetzt musst du das aber auch trinken.“
Ich zögerte kurz aber nahm dann doch vorsichtig einen kleinen Schluck davon. Und … es Schmeckte gut! Ich nahm gleich noch mal einen Schluck und trank dann alles aus. Fasziniert schaute Alexa mich an. Als wäre ich ein Ungeheuer. Danach aß ich die anderen Sachen, die auf meinem Teller lagen. Aber ich musste immer wieder kichern, wenn Alexa einen Happen von ihrer gewünschten Mahlzeit nahm. Sie wollte sich eigentlich ein Schnitzel mit Pommes wünschen aber stattdessen erschien auf dem Teller Ein Schweinefilet mit Zwiebeln und Marmelade als Soße.
„ Ja Alexa, alles muss gegessen werden!“ . Danach wünschte ich mir noch ein totes Kaninchen für Aron und dann ging ich erschöpft in mein Haus zurück
Ein Mystischer Weg
Ich gab meinen Wolf das Kaninchen und duschte mich in der großen Dusche. Das Wasser war lau warm und an der Decke waren viele kleine lichter aufgebaut. Danach zog ich meine anderen Sachen an und schaute nach Aron. Er lag auf dem Ledersofa und kaute an den Resten des Kaninchens. „ Es wird Zeit für einen kleinen Spaziergang, ok Aron?“ Ich zog meinen weißen Mantel an und lief mit Aron raus. Ich wollte neue Wege erkunden und lief einen steilen Berg hoch. Immer in Begleitung von meinem Wolf. Dann schaute ich nochmal zurück. Ich konnte die vielen Häuser und die vielen Lichter sehen. Es sah fantastisch aus! Ganz alleine in der frischen Luft am Abend spazieren zu gehen. Ich drehte mich wieder um und lief den steilen Berg weiter. Plötzlich entete der Weg. Eine Mauer. Ich konnte nichtmehr geradeaus gehen.
„ Naja, jetzt ist unser Spaziergang wohl beendet.“ , seufzte ich leise.
„Aber warum ist da eine Wand???“
Ich wollte der Sache auf dem Grund gehen und zückte meinen Zauberstab heraus.
„Wie ging der Zauberspruch mit dem Feuer nochmal?“
Jonny hatte mir gesagt, dass man mit dem starken Zauberspruch auch sehr dicke Wände aufbrechen konnte. Also sagte ich den Spruch „ Agata Lemania“ und bemühte mich einen sehr großen Stern hinzu bekommen. Und es klappte!
Ein riesen großer Stern kahm zum Vorschein. Ich steuerte ihn auf die Mauer. Der Stern bekam Flammen und begann sich zu drehen. Hoffentlich, hoffentlich, redete ich mir ein und zu meinem erstaunen war tatsächlich da wo vorher noch dicke Mauer war ein großes Loch zu sehen. „ Diese Attacke ist wahrlich sehr stark!“ sagte ich verblüfft. Es roch auf einmal stark nach Schwefel. Schnell ging ich durch das Loch und kahm zum nächsten Problem. Vor mir war ein sehr schmaler Weg ,der sehr steil hinauf ging. Ich atmete tief ein und stieg mit Aron den schmalen Weg hoch. Aber schon nach einer Weile konnten wir nicht mehr. Ich keuchte und schnappte nach Luft und ich sah meinen Beschützer an, dass er auch nicht mehr konnte. Mit letzter kraft plagte ich mich den mühsamen Weg hinauf. Endlich hatte ich wieder geraden Boden unter meinen Füßen. Aber was ich da sah ließ mich mit wahren Worten den Atem gefrieren…


Besuch bei den Schneemenschen
Winter, Eis, kälte. Vor mir war eine riesige Schnee Landschaft. Im Himmel tanzten kleine Schneeflocken im Wind, die sich nach ein paar Sekunden die Farbe Veränderten. Niemand war da keine Menschen Seele. Mit offenen Mund schaute ich nach oben, wie man in den Polaren Kälte wüsten kennt, waren auch hier viele Polarlichter.
„ Das glaubt mir kein Mensch!“, murmelte ich erstaunt.
„ Es war doch gerade noch sehr warm beinahe Sommer. Und jetzt ist es auf einmal Winter?!“
Lachend stürzte ich mich in den Schnee. Ich machte einen Schnee Engel und dann noch einen und noch einen. Ich konnte mich nicht mehr zurück denken seit wann ich den letzten Schnee Engel gemacht hatte. Wie ein Wunder entfernten sich die Schnee Engel vom Schnee Boden flogen hoch und lösten sich dann auf als kleine Glitzerflocken und fielen auf mich. Es war einfach fantastisch! Ich sah nach Aron, der mit den Schneeflocken herumspielte. Dann ging ich gerade aus. Ich wollte noch mehr entdecken . Noch mehr von diesen wunderbaren Sachen. Und ich sah auch mehr. Ich sah einen Schnee Hase und neben mir sah ich zwei Rehe. Ich rieb mich an den Augen. Nein es war Realität! Sie hatten keine Schäu, denn sie kahmen langsam zu mir her.
„ Das glauben meine Freunde nie Ich glaube es selbst noch nicht einmal!“
Ich streichelte sie und lief dann weiter. Es war mühsam durch den Schnee zu laufen und der helle Schnee brannte an meinen Augen. Ich sah Aron zu, wie er versuchte zwei große Fische zu fangen. Sie hüpften aus einem kleinen Loch im Eis. Schließlich bekam er auch drei riesengroße Fische an seinen großen Pranken. Plötzlich hörte ich ein Geräusch, das von hinten kahm. Ein etwas älterer Mann mit Bart und dicken weißen Mantel kahm zu mir an getrippelt und fuchtelte mit seinen dürren Fingern herum.
„ Jaaaa! Endlich jemand, der Fische hat!“ Er schaute zuerst auf mich ,dann auf Aron.
„ Hallo, Ich bin Mäx und ich wollte fragen, ob ich die drei Fische haben kann.“
Ich wollte was sagen aber der Mann redete weiter. „ Hier ist es sehr schwer Fische zu fangen, weißt du? Und meine Familie ist fast am verhungern. Du kannst auch gern bei uns mittessen.“
Das lies ich mir doch nicht entgehen. Er zeigte auf ein Iglu neben einem kleinen Berg.
„ Ein Iglu??“
Dort standen viele von diesen Iglus. Sie waren klein aber innen sah ich ein warmes Licht.
„ Wie kann man da nur leben?“ , dachte ich mir ,als ich mit meinem Wolf in das Iglu gehen wollte. Aber es übertraf meine Vorstellungen! Es war viel größer, als es von Außen aussah. Ein Kinder Bett stand in der Ecke, wie auch ein Holz Ehe Bett. Der Boden war zu meiner Verwunderung nicht Schnee, sondern Parkettboden. Die Wände waren wegen dem Eis durchsichtig aber warm. An der Wand standen mehrere Regale, die mit Tier Fell bedeckt waren und in der Mitte stand ein prasselndes Feuer. Neben dem Feuer saßen auf einem Tier Fell eine Frau, die auf dem Schoß ein Baby hatte das gerade von der Milch der Mutter trank. Gegenüber saß ein kleines Mädchen, das mich verwundert anschaute. Das Iglu sah wirklich sehr gemütlich aus.
„ Schau ma, Leo Mäx hat uns Besuch mitgebracht!“
Das kleine Mädchen stand auf und nahm mich an der Hand.
„ Setz dich doch! Wir haben nie Besuch.“
Ich setzte mich ans Feuer. Es Tat gut die wärme zu spüren. Schließlich kahm auch der Mann rein und zeigte Aron´s gefangene Beute.
„ Wow gleich drei große Fische.“
„ Das Mädchen hat mir dabei geholfen.“
Er zeigte auf mich.
Wir wickelten die Fische in Alufolie und legten sie ins Feuer, biss sie knusprig braun waren. Ich wickelte die Folie auf und wartete, biss sich der Dampf auflöste. Der Mann musterte mich.
“ Du bist nicht einer wie wir, stimmt´s?“ ,sagte er auf einmal.
„ Ja Ich bin ein Magier!“, murmelte ich und schluckte den ersten Bissen runter.
Die Familie erschrak.
„ Mamma ich hab Angst!“, schrie das kleine Mädchen und versteckte sich hinter ihrer Mutter. Sie gingen einen Schritt zurück.
„ Du bist so einer mit Zauberstab und so!“, rief der Mann ängstlich. Ich wusste nicht was los war. Sie hatten auf einmal Angst vor mir.
Warum? „ Was ist denn los? Ich mach euch nichts!“, sagte ich verärgert.
Erleichtert setzten sie sich wieder hin.
„ Solltet ihr Angst vor MIR haben??“
Das Mädchen nickte. „ Weißt du , die Magier haben uns das Land weggenommen! Sie haben uns in die kälte deponiert. Sie haben eine Mauer gemacht, damit wir nicht zu ihnen rein dürfen.
„Echt fies.“, murmelte ich vor mich hin.
„ Und wer in das Land reinkommt wird augenblicklich getötet. Die kleine fing an zu weinen. „ Sie haben meine beste Freundin ermordet, Ermordet!!!!!! Sie konnte nicht mehr in der kälte leben. Wir sind für die nur die Aragahnen!!!!“
Das waren die aus der anderen Dimension! War es gut oder sehr schlecht? Was sollte ich jetzt tun? Ich hatte mir echt was anderes gedacht. Das hier alle zusammen leben. Friedlich !
„ Aber warum hassen sie euch so?“ , fragte ich bemitleidenswert. Alle drei schauten mich finster an.
„ Wir sind die Freunde von den Vampiren!“

Ende der Liebe…
Ich sprang entsetzt auf. Sollte ich wegrennen oder in die eisige Kältewegrennen oder lieber dableiben. Ein Schaudern drang in mir. Ich wollte nichts mit Vampiren zu tun haben wer weiß was die noch mit mir angestellt hätten. Deshalb nahm ich behutsam meinen Wolf sagte schnell:
„ Es ist Spät ich muss nach Hause.“ und rannte nach draußen in die Kälte.
„ Ich muss hier weg!“, dachte ich mit, als ich das Rufen nach mir hörte
Ich musste hier nur weg! Aber kein einziger Weg war zu erkennen. Nur der weiße Schnee, der mir in die Augen drang. Plötzlich hielt ich inne. Ich erblasste.
„Was hab ich getan? Ich hab die Mauer durchbrochen! Jetzt werden die Aragahnen entwischen und mit den Vampiren einen Heiden Plan schmieden wie sie uns töten können. Und alles wegen mir!!!“
Ich schnappte nach Luft. Hoffentlich bemerkt keiner, das da ein kleines Stück Mauer fehlte. Ich machte ich mir Mut. Aber ohne Hoffnung . Die Stelle war noch immer da. Leise versuchte ich durch das Loch durchzuschlüpfen. Plötzlich stand wie aus dem Nichts Jack vor mir. Er hatte an der Hand seinen Falken. Er machte wieder sein perfektes lächeln und starrte mich an.
„ Hallo Kate.“ , sagte er sanft.
„ Hi… Jack“
„ Was für eine Mauer ist durchgebrochen?“ , fragte er nachdenklich.
Erschrocken, weil er das wusste, stellte ich mich genau vor dem Loch. Jetzt hatte ich etwas Panik.
„ D-du kannst meine Gedanken lesen…!?“
„ Nein, aber ich kann es von hier riechen. Ich glaube, du bist ziemlich müde. Geh besser ins Bett . Ich begleite dich.“
Ich merkte, wie ich immer wütender wurde. Ich presste meine Lippen gegeneinander und formte meine Hände zu Fäusten. Ich wusste einfach, dass er mir etwas verheimlichte. Er lächelte mich immer noch an. Es war ein gehässigen grinsen.
“ Ich glaube ich muss echt mal ein bisschen ausschlafen, damit ich wieder zur Besinnung komme.“ , antwortete ich giftig und lief einfach weg.
„ Äh, willst du deinen Wolf nicht mitnehmen?“
Blitzartig machte ich kehrt und pfiff nach ihm.
„ Hey Kate….“ , hörte ich seine angenehme Stimme murmeln.
Ich antwortete nicht.
„ Es wäre jetzt besser, wenn wir uns von nun an aus dem Weg gehen.“ Ich drehte mich nochmals um und lief zu ihm.
„ Wie meinst du das?“
„ Da im Wald … der uns belauscht hatte. Es war ein Vampir. Und da wurde mir klar ,dass ich dich in Gefahr bringe. Ich bin gefährlich für dich, Kate!“ , rief er ernst und traurig.
„ Aber du hast mir ein paar mal das Leben gerettet!“
„ Es ist nicht so wie auf der Erde! Hier kämpft man um Leben und Tod.“
Ich schaute wehmütig weg
„ Du meinst wir können keine Freunde mehr bleiben?“, fragte ich und kämpfte mit den ersten Tränen.
„ Ich will nicht dass du stirbst … meinetwegen!“
„ Es war schön dich gesehen zu haben, Kate.“
So sagte er das und lief den Berg runter.
„ Neeiiinn!“ , schrie ich und wollte ihm folgen aber er war längst verschwunden
Ein mysteriöses Wiederkommen
Neiiinn!! Es war so als hätte sich ein wichtiger Teil in meinem Leben einfach aufgelöst. Einen Teil den ich liebte. Ich ging den Berg hinunter und lief mit Aron zur Schule. Beim Laufen kahm ich richtig ins grübeln.
Niedergeschlagen ließ ich mich aufs Bett fallen. Ist er vielleicht ein…Vampir? Nein! Das konnte ich mir nicht vorstellen. Er doch nicht. In der Nacht Träumte ich von ihm:
Ich lag glücklich auf einer bunten Wiese. Plötzlich kahm Jack zu mir und alles wurde matt und dunkel. Er hatte hell blaue Augen und seine Pupille war winzig klein.
„ Kate renn! Renn von mir weg, nalos! Ich wollte wegrennen doch er packte mich und seine scharfen schneide Zähne bohrten sich in mein Fleisch…………..
Plötzlich stand ich auf. Die Uhr zeigte mittlerweile schon zwölf. Mein Rücken tat fürchterlich weh. Genervt zog ich mich an, putzten Zähne und bürstete meine Haare. Jetzt wird alles sehr viel langweiliger sagte ich mir. Und es stimmte.


1 .Januar


2 . Februar


6. März…


Ich hatte aufgehört die Wochen zu zählen. Es lief alles genau wie am Schnürchen. Aber etwas fehlte mir…Etwas das mir mehr Abwechslung im Leben brachte.
er

In den vorbeigehenden Monaten zeigte Axon mir und Alexa noch ein paar andere Zaubersprüche. Ich konnte mittlerweile den Unsichtbarkeit´s Zauberspruch, Den Blasen Spruch, den Schwebespruch, den Feuerspruch und den wirbel Spruch. Es waren nur noch zwei Tage übrig denn dann hatten wir in der Schule die alles entscheidende Prüfung. Wer es schaffte sich durch die Prüfung durch zu kämpfen ging ab sofort zur Zweiten Zauberkunst. Das hieß andere Lehrer, andere Sprüche andere Zauberstäbe. Ich konnte es kaum erwarten
„ Okay. In zwei Tagen findet die Prüfung statt, zeigt mir mal was ihr alles von mir gelernt habt.“ , rief Axon uns aufgeregt zu. Ich atmete tief ein und aus. Mit einer schwungvollen Gestik zog ich den Zauberstab aus der Hosen Tasche, drehte mich zweimal um die eigene Achse und rief laut und deutlich „ Lumos“. Weil ich den Unsichtbarkeit´s Zauberspruch schon oft gelernt hatte wurde ich auch nach wenigen Sekunden durchsichtig. Alexa lachte in sich hinein. Auch Axon war beeindruckend. Langsam schlich ich mich hinter ihn und begann ihn etwas an den Hals zu kitzeln. „ Hey Kate das ist nicht witzig!“ rief Axon trotzig. Schon wurde ich wieder sichtbar. Auch die anderen Zaubersprüche gelangen mir wie geschmiert. Und auch Alexa hatte anscheinend keine Probleme. Doch dann kahm das schwierigste. Ich musste mir diese Schutzblase herbeizaubern. Ich betete zu Gott, dass ich es diesmal schaffen würde.
„ Okay jetzt kommt das Schwierigste. Lasst euch bei dem Zauber viel Zeit, seid also nicht zu hektisch. Und das wichtigste: Denkt an die Person die ihr am meisten liebt.“
„ An wehn denn nur?“ Ich war verzweifelt rümpfte die Nase und kniff die Augen zu. An Jack kann ich ja nicht denken, er wollte nichts mit mir zu tun haben. An meine Eltern? Ja es war einen versuch wert.
Ich machte sanft meine Augen zu und ließ meinen Zauberstab langsam und elegant um meinen Körper schweifen. Ich dachte an meine beiden Eltern , die vor mir standen und mich anlächelten. Eine ganze Weile sah ich sie vor mir mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Vorsichtig machte ich ein Auge auf . Um mich herum begann sich eine leicht grünliche Blase zu bilden.
„ Du darfst jetzt nicht schreien, denn das löst gewaltige Schallwellen aus, die die Blase zum Platzen bringt.“
Doch plötzlich nicht mal nach einer halben Minute platzte die Blase. „ Was ist passiert??“
„ An was hast du gedacht?“ , fragte Axon ganz neben bei. „ Meine Eltern“
„ Wahrscheinlich liebst du sie nicht so arg.“ Ich seufzte und ließ mich in den Sand fallen. „ Ich hab gar keinen den ich wirklich aus ganzem Herzen „liebe“ !“ , klagte ich und lies noch einen Seufzer aus. Plötzlich bückte sich Alexa besorgt zu mir. Ihr Gesicht war angespannt und ihre Augenbrauen zuckten nach unten. „ Kate, du bist auf einmal so blass!“
„ Mir get´s auch nicht so gut.“ Meine Stimme wurde kratzig und leise.
„ Ich hab kopf weh … ich kann meine Füße nicht mehr spüren.“ Besorgt kratzte sich Axon am Kopf . „ Wir müssen dich zum Arzt bringen.“
„ Das mach ich!“ , ertönte auf einmal eine sanfte Stimme. Ich konnte nicht sehen wer es war denn mir wurden schwarz vor Augen. Ich spürte nur wie zwei kalte Hände mich ohne schwere mühe auf dem Schoß nahm und davon lief. „ Hey lass sie sofort runter!“, hörte ich noch die Stimmen in der Ferne. Ich spürte wie der Unbekannte mit mir immer schneller wurde. Zaghaft machte ich mein erstes Auge auf. „ Was ?“ Ich sah vor mir wie schnell die Häuser und Gebäude an mir vorbei rasten. Es war so, als würde ich auf einer kleinen Rakete sitzen, die mit Schallgeschwindigkeit fuhr. Ich spürte, wie seine kalten Hände an meinen Rücken ruhten. Langsam blickte ich in Richtung Sonne und sah mit erstaunen das JACK mich trug.
Zwei Tassen Tee
„ Was willst du von mir lass mich sofort los!!“ Ich giftete ihn böse an. Er schaute mich mit erhobenen Augenbrauen an und schmunzelte. „ Ach dir gets offenbar wieder besser.“ Ich war wütend auf ihn, dass er sich erst nach drei Monaten wieder blickte aber andererseits stockte mir auch der Atem weil er mich zärtlich anfasste. Er wurde immer langsamer, bis wir schließlich im Krankenzimmer waren. Die ganze Zeit blieb Jack immer in meiner Nähe. Er wollte mich sogar nach Hause begleiten.
„ Willst du mich wirklich nach Hause begleiten?“
„ Ich will mir sicher gehen das es dir gut geht.“ , sagte er entschlossen und lächelte.
Als wir in meinem Haus angekommen sind, führte er mich zum Bett und machte mir eine heiße Tasse Tee. Verblüfft lugte ich vom Bett in die Küche wo Jack den Tee vorbereitete.
„ Du kannst Wasser kochen?“
„ Wieso denn nicht.“, rief er ohne sich umzudrehen zu mir zurück und lachte in sich hinein.
. Ich sah ihm zu wie er mir die Tasse auf dem Nachttisch stellte. Er beobachtete mich, als ich einen Schluck daraus nahm. Mit einem Auge war ich beschäftigt die Tasse zu fixieren, mit der anderen Schaute ich mit seinen Muskulösen Körper an, der durch das enge Hemd noch besser zu Geltung kahm. Ich dachte mir nur Wow, wie macht er das nur so perfekt auszusehen.
„ Und?... Get´s dir wieder besser?“
„ Einigermaßen………..“ Wenn du da bist gets mir immer gut.
Jack stand auf und ging zur Tür. Er drehte sich noch mal um und sah mir in meine Augen. „ Du musst wissen auch wenn wir nicht zusammen bleiben können bin ich immer für dich da , wenn es dir mal nicht gut geht.“ So sagte er das und ging mit einem kleinen Lächeln im Gesicht aus der Tür.
Ich musste schon wieder mal mit meinen Tränen kämpfen. Schon wieder hatte Jack etwas gesagt , das mich total berührte. Schluck für Schluck trank ich den Tee aus .Mein Kopfweh hatte durch Jack wirklich etwas nachgelassen, bemerkte ich freudig. Plötzlich klingelte es. Mit kurzen Schritten näherte ich mich der Tür und machte sie auf.
„ Kate!“ , schrie Alexa breitete die Hände aus und umarmte mich. Neben ihr stand Axon und kämpfte damit nicht zu lachen. „ Dir geht es anscheinend wieder besser! Ich hab dir einen Tee mitgebracht damit du Morgen wieder fit für die Prüfung bist.“ Dankend nahm ich den Tee und mischte ihn mit dem restlichen kochenden Wasser. Dann stellte ich sie neben meiner anderen Tasse. Ich setzte mich aufs Bett und die anderen setzten sich auf einem Stuhl neben mir. Ich nahm einen Schluck von der Tasse.
„ Kamille?“
„ Kamille.“ , entgegnete Axon
„ Bist du schon aufgeregt wegen morgen?“
„ Ja! Ich kann den Blasenspruch nicht. Ich werde sowas von ablusen.“
„ Wenn du dir dabei mühe gibst ist es ein Kinderspiel!“ , witzelte Axon und fuchtelte mit den Händen.
„ Wenn wir es schaffen bekommen wir Frau Löblich…“ , murmelte ich widerlich. Mit dem Gedanken eine zerbrechliche alte Frau zu bekommen kahm mir die Übelkeit von allein wieder hoch. „ Ich denke wir lassen dich jetzt alleine. Du brauchst Ruhe“ ,ergänzte Alexa nach einer Weile und nahm Axon an der Hand. Bis Morgen, hörte ich sie noch rufen, biss beide schließlich unter dem gellenden Geräusch der Tür verschwunden waren.
Ein hinreißender Besuch
Langsam trank ich die zwei Tassen fertig, nahm sie in die Küche und stellte sie in die Spülmaschine. Danach gab ich meinem Wolf zwei Hasenohren und legte eine CD mit Klaviermusik die Stereo Anlage. Unter der Musik kahm ich ins grübeln. Sollte ich mich die ganze Zeit in Gefahr begeben wäre Jack immer bei mir. Mein Blick neigte sich zum Messer. Mit zitternden Händen nahm ich das scharfe Messer und legte die Klinge an meine Fingerkuppe. Doch bevor ich das Messer überhaupt bewegen wollte, wurde ich von dem Klingeln der Tür erschreckt. Schnell steckte ich das Messer weg und griff nach der Türklinke. Vor mir stand ein junger Mann mit einer bräunlichen Lederjacke. Seine Haare waren zum Teil kurz und braun und im Gesicht trug er ein gesteiltes Pony. Seine Lippen waren dünn und seine dunkelblauen Augen funkelten mich an.
„ Jonny?“ , rief ich und musterte seine hübsche Taille. „ Tag Kate, Lange nicht mehr gesehen!“ , sagte er freundlich und scharmant und machte ein breites Grinsen. „ Komm doch rein!“ Ich bat ihn rein und setzte mich an den Tisch. „Ich hab von Jack gehört, dir ginge es nicht so gut.“, erläuterte Jonny.
„ Ja ich hab auf einmal furchtbare Kopfschmerzen bekommen .“ , antwortete ich schüchtern.
Sein Kopf bückte sich nach unten, aber seine Augen schauten zu mir herauf. Wie verführerisch sein Blick war. Doch das hinreißende schiefe Lächeln von Jack war immer noch der schönste.
„ Wenn du den Test Morgen schaffst bekommst du von mir den schönsten Zauberstab.“ Er lächelte hypnotisierend. „ D -das ist echt nett von dir..“
Ich schreckte plötzlich auf.
„ Ich hab dich ja noch gar nicht gefragt, ob du was zu trinken willst.“ Ich zappelte herum.
„ Oh! Das ist nicht schlimm ich hab schon zu Hause etwas getrunken.“
Erleichtert setzte ich mich wieder auf den Stuhl. „ Schöne Musik.“ , rief Jonny und schaute sich um.
„ Ja ich steh auf Klassik.“
„ Dann bist du ja auch ein Klaviermusik Fan wie ich.“
„ Wir haben halt Geschmack für Musik“. Jonny stand auf und schaute sich um.
„ Woher kennt ihr euch, ich mein du und Jack.“ Blitzartig drehte er sich wieder zu mir.
„ Wir waren noch klein ungefähr 6 Jahre, da hatte mich eine giftige Schlange im Visier.“ , er lachte leise. „ Ich hab gedacht, ich würde sterben doch da kahm Jack und er rettete mich und somit waren wir die besten Freunde. Wir erlebten zusammen viele Abenteuer.“ „ Wow Jack rettet einfach jedem das Leben.“ , Ich träumte vor mich hin. „ Ja, er will niemanden etwas weh tun, das ist echt idiotisch!“ Ich schaute weg. Jack war nicht idiotisch!
„ Kate?“fragte er leise und wollte sich zu mir bücken. „ Ist alles o.k. ?“
Ich wendete mich schlagartig. „ Weißt du was ich nicht versteh..“
„ Was erstehst du nicht?“ Jonny wurde unruhig und blickte eindringlich in meine Augen. Seine Stirn runzelte sich
„ …. Warum Jack mich im Stich lässt!“
„ Er will mich nicht mehr sehen . Er meinte, er wäre zu gefährlich. Da dachte ich schon er wäre ein…. Vampir.“ Bei dem Word „ Vampir“ musste Jonny anfangen zu husten. Er stand auf und schaute mit gespenstischen Augen in meine Augen hindurch. Seine Lippen formten eine Linie und die Pupille wurde immer kleiner. Erschrocken biss ich mich auf die Lippe und versuchte einen mich etwas von ihm zu entfernen.
„ Das glaubst du doch nicht etwa?“ Sein Prahlen wurde zu einem flüstern.
„ Ich glaube nicht, es würde sowieso alles dagegen sprechen.“ Ich bemühte mich ruhig zu bleiben. Im inneren bebte die Angst.
„ Wenn wir die Prüfung bestehen gehen wir auf den Schuljahrgangs Abschlussball. Willst du da kommen?“
„ Ich will es mir nicht entgehen lassen!“ Er schmunzelte. Er öffnete seine Lippen, sodass man seine weißen Zähne sehen konnte.
„ Oh es ist schon so spät! Ich muss jetzt allmählich nach Hause. War schön dich mal wieder gesehen zu haben, Kate.“
Er zwinkerte mir zu und verschwand.

Ein Ritt am Abendrot
Erschöpft zog ich mich aus und duschte mich. Wegen den grünen Neonlichtern an der Dusche sah es so aus als ob das Wasser sich grün färbte. Es war ein beruhigtes Gefühl das Wasser an seiner Haut zu spüren. Ich musste an Jacks Freund denken. Er sah gut aus. Bestimmt ein reicher romanticker mit hundert Frauen an der Seite. Ich musste an den Blick von ihm denken, als ich „ Vampir“ gesagt hatte.
Irgendwas ist hier sehr merkwürdig! Als ich fertig war, zog ich mich wieder an und machte einen kleinen Abendspaziergang. Während dem Laufen, beobachtete ich Aron, wie er neben mir lief. Er reichte mir jetzt bis zur Hüfte. Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen.
„ Komm weiter.“
Doch er blieb stehen. Ich wusste, dass er etwas von mir wollte. Er drehte seinen Kopf zu mir und schaute mich mit seinen Schlitzaugen finster an.
„ Aron?“
Auf einmal jaulte er los. „ Auuuuuuuuuuuuaaaaaauuuuu!!!!!“
„ Was ist nur los mit dir?“ Um sicher zu gehen, das ihm nichts fehlt ging ich auf dem Weg zum Tierarzt. Während wir liefen, hörte ich ihn leise knurren. Nach einer Weile waren wir da. Außer mir war hier niemand da, wahrscheinlich weil es schon sehr spät war. Sofort kahm der Arzt zu mir. Ich sagte ihm das was sich ereignet hatte.
„ Ach dein Wolf ist echt clever.“
„ Wieso?“
„ Wenn er jault und knurrt heißt das, dass er Aufmerksamkeit will.“
„ Das heißt?“
„ Er will , dass du auf ihm reitest.“
„ Bitte?“
Entsetzt schaute ich auf meinem Schnee Wolf .
„ Ich bin doch viel zu schwer für ihn.“.
„ Wölfe sind dazu geboren andere zu tragen.“
Als das Gespräch zu ende wa, gingen wir wieder gutgelaunt nach Hause. Während ich so lief, sah ich, dass Aron wieder anhielt. „ Ok, Ich versuche es ja.“
Vorsichtig überschlug ich ein Bein über den Rücken des Wolfes. Langsam setzte ich mich auf Aron. Und … er blieb still. „ Ich hab gleich gewusst , dass du es nicht kannst!“
Doch plötzlich erhob er sich und galoppierte mit mir los. Ich schrie auf, weil er mich fürchterlich erschreckte. Dann schrie ich wieder aber vor Freude. Seine Pfoten glitten wie Schlittschuhe auf dem Boden. Um nicht runterzufallen hielt ich mich an seinem weißen Fell fest. Der Wind wehte an mich vorbei und die Luft blies mir in die Nasenlöcher. Ich sah das Abendrot das am Himmel leuchtete und die Wiese wo er durch Galoppierte. All meine Sorgen waren auf einmal wie vergessen. Ich fühlte mich als würde ich fliegen.
Ob ich versuchen kann freihändig zu reiten? Gekonnt ließ ich die erste Hand an seinem Fell schweifen und hielt sie dann in der Luft. Ich sah wie er aufs Meer zusteuerte. Jetzt wurde ich auf einmal unsicher. Ich zog an seinem Fell um zu halten aber er ignorierte mich.
„Stopp! Aron nicht!!“ Aber es war zu spät.
Seine Pfoten rannten am Wasser entlang, immer schneller und immer aufs Meer gerichtet. Dann galoppierte er weiter ins Wasser. Ich war sichtlich froh, als ich merkte, dass er sich nur waschen wollte. Ich versuchte meine andere Hand auszubreiten, aber es war zu wackelig. Schließlich schaffte ich es doch. Ich spürte wie das Wasser plätscherte und mich spritzte. Ich ließ ein jubelschrei los. Sowas hatte ich noch nicht erlebt. Als Aron wieder an den Strand rannte, hielt ich mich wieder an ihn fest bis wir wieder zu Hause waren. Außer Atem machte ich die Türe auf und legte mich erschöpft aufs Himmelbett. Glücklich schlief ich dann noch mit meinen Anziehsachen ein.

Die Prüfung
Mein Wecker weckte mich ziemlich früh, damit ich nicht an dem besonderen Tag die Prüfung verschlief. Ich fühlte mich an diesem Tag ausgesprochen gut. Ich zog meine graue Röhre und meine Bluse an. Dann steuerte ich zum Rolladen und rollte ihn hoch.
Ich gab Aron noch schnell eine Schale mit Wasser und dann machte ich mich mit allem drum und dran zur Schule. Ich atmete einmal tief durch, als ich das Klassenzimmer betrat. Ein paar Schüler waren schon versammelt, darunter auch Kate. Sie stand alleine in der Ecke und kauerte an der Lippe. Axon war nicht zu sehen. Sonst war er doch auch immer an ihrer Seite
„ Hey, Alexa, wo ist Axon??”
Sie schaute mich verlegen an und tippte sich mit dem Finger an die Stirn.
„ Weißt du nicht , dass jetzt jede Klasse die Prüfung hat. Axon macht gerade die Prüfung für den Hexenmeister.“
„ Hexenmeister?“, weiderholte ich und hatte null Plan was das bedeutete.
„ Nach der dritten Zauberkunst gibt es noch Meister. Das ist das höchste, das man werden kann. Ich drücke ihn die Daumen das er es schafft! Sag mal bist du gut vorbereitet?“
„ Noch mehr vorbereiteter kann man gar nicht sein.“ Nach ein paar Minuten Gequatsche kahm auch schon die Lehrerin herein. Sie trug einen Zauberstab und hatte ein kleines Grinsen auf den Lippen .Sie stolzierte zum Pult und ward uns alle Willkommen.
Wir hörten ihr alle aufmerksam zu, als sie das mit der Prüfung erwähnte.
„Heute ist der große Tag, ihr Lehrlinge. Heute wird sich entscheiden wer das Talent besitzt in die zweite Zauberkunst zu gelangen.“ Wir klatschten Beifall. Sie erhob sich und wir mussten ihr in einem leeren Raum folgen. Fast leer!
Dort schwebten fünfzehn Türen mit unterschiedlichen Farbmuster. „ Jeder von euch geht durch eine dieser Türen. In der Tür wird sich ein Drache befinden der etwas bewacht. Es ist ein goldenes Stück eines Pentagramms. Das müsst ihr nehmen und zur Tür gegenüber gehen. Danach müsst ihr durch noch eine Tür und das nächste stück holen. Danach müsst ihr raus und durch ein großes Labyrinth geht das Letzte Teil suchen. Wenn ihr es vereint und es leuchtet habt ihr gewonnen. Aber passt auf es lauern sämtliche gefahren im Labyrinth.“ Die Lehrerin sprach irgendeinen Zauberspruch sodass die Türen zu uns runter schwebten. Jetzt packte mich meine Angst wieder. Mein Herz begann heftig zu pichen und ich konnte schwören, dass die anderen es hören konnten. Was ist wenn man von diesen Bestien angegriffen wird? Die Lehrerin stoppte
„ Ach noch was. Wenn ihr nicht mehr könnt oder Hilfe braucht dann schießt von Zauberstab ein rotes Licht ab.“
Das bring mich zum schaudern. Mir wurde leicht schwindelig als wir uns vor die Türen aufstellen mussten. Mein Blick ging an Alexa vorbei, die sich offenbar darauf konzentrierte so schnell wie möglich den Parqour hinter sich zu bekommen. Links neben ihr sah ich die Oberzicke Ashley , die mit ihren dürren Händen hin und her wedelte.
„ Er es schafft als erste das Pentagramm zu vereinen bekommt von uns eine Gold Medaille! Also fertig machen ..“
Ich hörte meine Lehrerin von hinten wie sie den Startschuss pfiff und somit konnten wir durch die Tür…
Ein langer Weg streckte sich aus . Man sah hinten eine Art Tor zum Vorschein. Ich nahm mir aus der Hosentasche meinen Holz stab heraus und öffnete langsam mit zitternden Händen das Tor. Ich betrat einen weiten Raum der mit vielen Felsen überfüllt war. Es gab keine Wände es gab nur Himmel. Ich war hier doch nicht etwa in einem Raum? Ich sah einen Wasserfall und neben dran lauter kleine und große Felsen. Aber nirgendwo ein Drache. Ich kletterte auf einen Fels um das Stück von dem Pentagramm zu suchen. Plötzlich sah ich ein goldenes Funkeln hinter dem Wasserfall. Ich wollte die Hand ausstrecken doch auf einmal packte mich irgend eine Gestalt und donnerte mich auf den steinigen Boden. In meinen glänzenden Augen sah ich vor mir einen gewaltigen Drachen fliegen. An seinem Rücken besaß er lauter kleine und große Stacheln. Er hatte scharfe Krallen und seine Haut war Panserhart.
„ Sind die Verrückt?! Die lassen einen lebendigen Drachen auf uns los.“ Die Gestalt schaute mich finster an. Sie sah offenbar, dass ich meinen Zauberstab holen wollte. Plötzlich sprang sie zu mir und löste ein Erdbeben aus sodass den Stab durch das Beben von mir weg rollte. Der Drache packte mich und riss mich in die Luft. Ich knallte auf einem Stein. Ich stieß einen Schrei aus aber dem Drachen machte es gar nichts aus. Ich lag auf dem Bauch uns streckte meine verkratzte Hand zum Zauberstab aus. Bis ich ihn hatte. Meine Füße sprangen auf und ich steuerte meinen Stab genau auf die Bestie.
„ Welchen Zauberspruch könnte ich jetzt nur anwenden?“
Ich formte eine Spirale und sagte laut und deutlich
„ Briatzo!“
Nichts geschah
„ Briatzoo!!“
Plötzlich kahm wieder ein Erdbeben das aber nicht von dem Drachen sondern von mir aufgelößt wurde. Mein Atem wurde langsammer als die Bestie immer kleiner wurde bis sie schließlich halb so groß war wie eine Katze. Das war meine Chance! Ich kletterte den steilen Felsen hinauf bis ich das plätschern des Wasserfalls spürte. Ich steckte meinen Zauberstab ein und griff nach dem glänzenden Etwas. Es war tatsächlich ein Stück des Pentagramms. Eilig steckte ich es in meine andere Hosentasche und kletterte herunter. Plötzlich sah ich kleine Partickel die aus der Luft kahmen und eine Tür bildeten. Mein Blick fiehl nochmal auf den kleinen Drachen , der mir hinterherlaufen wollte doch da war ich schon hinter der Tür verschwunden.
Ich atmete tief durch und ging den zweiten langen Gang entlang. Da sah ich wieder ein Tor das am Ende des Ganges zum Vorschein kahm. Mir schossen auf einmal tausend Fragen im Kopf. Was würde mich jetzt erwarten? Werde ich es schaffen? Sind die anderen schon fertig? Was macht Alexa gerade?.
An dem Tor war ein Zettel befestigt darauf stand:
Wenn du ihn besiegst erscheint deine Belohnung
„Wenn ich wen besiege??“ Um zu verhindern, das mir noch mehr Fragen im Kopf schwirren griff ich nach der Türklinge und machte sie mit einem lauten quietschen auf.
Der Raum den ich betrat war stock dunkel. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln. Wenn mich jetzt eine Gestalt von hinten angreift.
„ Kate….. hab keine Angst.“ , hörte ich eine gehässige Stimme nach mir rufen. Ich zuckte zusammen. „ Hallo?“
„ Ich hab schon lange auf dich gewartet. Es wird kurz und schmerzlos ,glaub mir…!“
Ich zitterte am ganzen Körper mein Kopf bebte und mein Herz klopfte. Langsam holte ich meinen Zauberstab heraus und drehte mich ein mal um meine Achse. Ich flüsterte den Spruch „ Lumos“ und schon war ich unsichtbar. Jetzt konnte mich das Etwas nicht mehr sehen ,oder?
Ich hörte Schritte , die im dunkeln immer Näher kahmen. Ich erblasste und hörte fast auf zu atmen.
„ Wo bist du?“
Ich sah eine Leuchtende Menschengestalt zu mir kommen. Es suchte mich. Zu gut das ich unsichtbar war. Ich machte keinen Mucks von mir .Stocksteif stand ich da und sah seine Augen suchen. Sofort schnappte ich nach Luft. Es waren hellgraue mit winzig kleinen Pupillen.
„ Ich weiß das du da bist .“
Plötzlich sah er in meine Richtung und stieß mich weg. Er hatte seinen Kiefer offen. Ich konnte seine Zähne sehen. Er war ein Vampir!
„ Du bist ein Vamipr!!“
schluchzte ich und versteckte mich in der Ecke.
„ Gut geraten , Liebes und ich werde dich jetzt aussaugen!“
Ich sah mit entsetzen wie die Gestalt immer näher kahm. Ich spürte meinen Herzschlag. Meine Haare stellten sich auf. Ich spürte seinen Atem. Er war jetzt genau vor mir. Ich wusste was er wollte. Seine Zunge leckte meinen Hals. Ich hörte ihn stöhnen. Ich schluckte langsam. Irgendwas musste ich tun aber was? Seine feuchten kalten Lippen setzten sich auf meinen Hals. Ich richtete meinen Zauberstab genau auf ihn. Ich spürte seine Lust seine Lust mein Blut auszusaugen. Jetzt oder nie, dachte ich mir und schrie den Spruch Lavenzia nur so aus meiner Kehle heraus. Seine Lippen und sein Griff lösten sich und ich sah wie der Vampir nach oben flog.
„ Was zum?!“
„ Du hast verloren VAMPIR!“
Ich wusste genau was ich wollte.
„Vampire haben angst vor Feuer, stimmt’s?“
Ich musste diesen Feuerstern hinbekommen das war meine einzige Hoffnung. Ich richtete meinen Holz stab wieder auf ihn und
„ Agata Lemania!
“ Dann formte ich mit aller Mühe den größten Stern den ich bisher gemacht hatte. „ WWW was machst du denn?“ , stotterte er und zappelte in der Luft herum. Ich giftete ihn hinterlistig an.

„ Asta la wista Baby!“
Der Stern wurde immer größer und drehte sich schließlich auf dem Vampir zu. Dann prallte der Feurige Stern auf dem Vampir. Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen zerplatzte er und grüne Flüssigkeit sprang aus ihm heraus.
„ Ihhhh!“
Im grünen Schleim sah ich das zweite stück des Sterns. Ich nahm es , putzte es ab und steckte auch dieses in die Hosentasche. Wieder erschien vor mir eine Tür in das ich auch hinein ging.
Als ich die Tür aufmachte sah ich meine Lehrerin. Sie stand draußen vor einem grießigen, gigantischen, überdimensionalen Labyrinth. Das Labyrinth bestand aus einer ziemlich großen Hecke. Man konnte wegen dem Nebel nur die umrisse des Labyrinths sehen. Außer Atem lief ich zur Lehrerin. Erfreut begrüßte sie mich.
„ Bin ich die letzte?“ , keuchte ich immer noch außer Atem
Sie blickte mich verwundert an und machte eine Schnute. „ Quatsch! Du bist eine von den ersten. Der erste war Ashley. Sie hat nicht mal eine Minute gebraucht.“
„ Streber.“
Ich sah einen Jungen der gerade aus der Tür kahm. Völlig erschöpft , Blutüberströmt schlurfte er zu ihr. „ Ich kann nicht mehr weiter machen. Ich kann nicht mehr.“ Die Lehrerin schaute ihn besorgt an.
„ Du schaust auch nicht gerade gut aus dann ist das jetzt für dich beendet. Und für dich , Kate?“
Was sollte das denn jetzt bedeuten! Ich bin bereit ich will auf keinen fall wieder von vorn anfangen.
„ Nein , ich will weitermachen!“
Sie stellte mich vor die Öffnung des Labyrinths. Ich wusste , das das gefährlichste jetzt erst begann. Sie klopfte mir fürsorglich auf die Schulter. „ Ich weiß das du es schaffst.“
Ich holte noch mal Luft und schritt mit neuer Selbstsicherheit in das Labyrinth.
Im Labyrinth
Ich ging beruhigt den Weg entlang. Als ich rechts abbog sah ich eine Gabelung. Ich war mir nicht sicher welchen weg ich gehen sollte. Meine innere Stimme sagte mir, dass ich den linken Weg nehmen sollte. . Nach kurzem zögern nahm ich den Weg und suchte verzweifelt nach diesem Stück Pentagramm. Plötzlich wurde es immer dunkler. Der Nebel wurde immer stickiger. Ich sah ein rotes Licht, das in die Luft flog. Und ich hörte schreie. Schreie nicht nur von Schülern. Statt gehen rannte ich jetzt. Ich wollte die Schreie ignorieren ,mir Selbstgefühl geben. Auf einmal wurde ich am erdigen Boden gerissen. Irgend etwas hielt mich an den Füßen fest. Ich traute mich nicht umzudrehen deshalb versuchte ich den Klauen zu entkommen. Aber vergeblich. Es schob mich in den Boden. Mit entsetzen sah ich wie eine Teufelsschlinge meine Füße umschlang und mich nach unten in den Boden zog .Ich versuchte auf meinem Körper ein Hilfe zu schreien aber ich konnte keinen einzigen Ton herausbringen. Mit aller Kraft, die mir noch übrig war hielt ich mich am Boden fest. Zu meiner Erleichterung sah ich Ashley, die auf mich zu ging. Sie sah, dass meine Füße schon in der Erde verschwunden waren.“ Hiiilllffee!!!!“ , kreischte ich so laut ich konnte. Aber Ashley machte Garnichts. Sie sah mir einfach nur zu wie ich stück für stück in den weichen Boden eingesogen wurde. Sie brachte ein leises kichern heraus. Dann drehte sie sich um und verschwand im nichts. Ich war erschöpft. Erschöpft und wütend. Aber ich wollte nicht aufgeben. Schnell griff ich nach meinem Zauberstab bis auch meine Hosentasche in der Erde verschwunden war. Ich ließ meinen Zauberstab an meine noch verfügbaren Körperteile schweifen .Dann machte ich die Augen zu. Ich musste an meine Liebsten denken. Mir blieb nicht mehr viel Zeit, deshalb dachte ich an meine Freunde. Meine Freunde Axon , Alexa , Aron Jack und Jonny. Und es funktionierte. Ein Stück Erde brach ab sodass ich meine Füße wieder sehen konnte. Um mich herum war jetzt eine dicke grüne Schleim Schichtkugel. Ich erhob mich und lief wie ein Hamster in seinem Hamsterrad den Weg an den HOHEN Büchen vorbei. Ich rannte durch das Labyrinth aber nirgendwo fand ich ein Stück Pentagramm oder eine Wand. Auf einmal hörte ich ein Rufen . Es rief meinen Namen. „Alexa?“ Überglücklich sah ich wie Alexa mir entgegen sprang. Aber wir konnten uns nicht berühren denn sie war auch mit einer Blase ausgerüstet. Zeit zum reden blieb uns nicht denn wir wollten so schnellst wie möglich das Goldene Stück finden. Wir sahen schon wieder ein rotes Licht , dass nach oben flog.
„ Siehst du irgendetwas glänzendes?“, fragte ich Alexa während dem Laufen.
„ Ich sehe nur die überdimensionale Hecke und die Pflanzen, die uns umschlingen wollen.“ Plötzlich sah ich wie der grüne Schleim sich langsam auflöste. „ Ich hab keinen Schutz mehr!“ , brüllte ich und sah zu wie mich wieder eine Dornenschlinge umfasste. Wiederwillig riss ich mich von ihr los und lief weiter. Auch Alexas Schutz war Schnee von Gestern. Doch da sah ich 20 Meter von mir entfernt in einem Laubgebüsch etwas glänzen. All meine Sorgen waren Vergessen. Meine Angst war wie weggeflogen. Einfach nehmen und schon bekommt man einen anderen Zauberstab. Eine neue Aufgabe. Ich sah Alexa an . Ich sah ihren Zorn ihre Wut. Ich wusste, dass sie ihn auch wollte. Es hat alles gestimmt. Gegen Vampire und anderlei Monster zu kämpfen war noch harmlos. Aber hier musste man gegen seinen Partner kämpfen, der gleich stark war der glich viele Emotionen hatte. Der das gleiche Ziel vor Augen hatte das Pentagramm.
Ich sprintete los. Immer in Begleitung von Alexa. Ich hörte wie sie hinter mir einen Spruch murmelte. Das Ergebnis war, dass ich dann rückwärts auf dem Boden flog. Ich stöhnte vor Schmerz und sah wie Alexa davonrannte. Als mich wieder eine Schlinge packen wollte riss ich mich vom Boden los und rannte geradeaus zu Alexa. Zu meinem Glück rannte sie jetzt genau vor mir so konnte ich meinen Zauberstab mühelos auf sie richten. Dann sagte ich meinen Lieblingsspruch Agata Lemania. Es bildete sich wieder der riesige Feuerstern und schlug auf Alexa zu. So hatte ich wieder Vorsprung. Nur noch ein paar Meter trennten mich von dem glänzenden Stück. Doch plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Ich war versteinert. Ich sah Alexa ,die mich überholte.
„ Woher kannst du diesen Spruch?“, schluchzte ich und wollte mich aus dieser Versteinerten Haltung zu befreien.
Sie stoppte. „Als du krank warst hat mir Axon noch weitere Zaubersprüche gezeigt.
„Was?!“. Ich war noch nie so wütend auf jemanden.
„ Ich dachte wir sind Freunde! Freunde lässt man nicht im Stich. Ich fiel wegen meiner Versteinerten Haltung auf dem Busch. Dann schrie ich auf. Ich sah wie der Busch mich mit seinen Blätterpranken einsog. „ Nicht wieder!!!“ Ich spürte überall Dornen die mich im Gesicht versetzten. „ Alexa!“
Plötzlich spürte ich ein Handgriff das mich aus dem Busch herauszog. Es war tatsächlich Alexa die umgekehrt war und mich retten wollte. Überglücklich sprang ich in ihre Arme
„ Ich wusste du würdest nicht gehen.“
So ein Gefühl hatte ich noch nie gehabt. Noch nie hat Angst, Wut und Freundschaft gleichzeitig für mich eine Rolle gespielt. Aber das war das neue Leben, das einzigartige. Wir blickten zusammen auf das glänzende Etwas das sich geheimnisvoll im Busch verbarg. Ich wusste das sie gerade das gleiche wie ich dachte. Mein Atem wurde wieder ruhiger.
„ Wir holen es uns zusammen.“, Alexa nickte überzeugend
Wir rannten nicht .Wir gingen ganz normal den Weg zum Busch entlang. „Wir nehmen ihn zusammen dann wird niemand mehr streiten und die Lehrerin wird es auch einsehen.“ Aber es kahm ganz anders. Als ich meine Hand nach dem letzten Pentagramm ausstrecken wollte packte mich auf einmal eine andere Hand. Sie war sehr kalt und blass noch obendrein. Die langen Nägel waren schwarz lackiert und glitzerten im Mondlicht. Ein schauer lief mir über den Rücken. Ich spürte wie die kälte mich umgab. Mein starrer Blitz fiel über Ashley, die wieder in sich hinein lachte.
„ Ich glaube das gehört mir.“ , giftete sie beinahe so wie eine Schlange.
Ihr Lächeln wurde immer breiter. Ich versuchte mich kläglich aus ihrem Griff zu entfernen aber sie war zu stark für mich. Sie drückte meine Hand weg und streckte ihre andere dünne Hand in die Dornenpracht zum Pentagramm. Ich konnte nichts aus mir herausbringen uns auch Alexa blieb wie versteinert am Platz. Sie musterte ihr Gesicht. Es war voller Abscheu, voller hass gegen uns. Mit einem schauerlichen kichern löste sich ihr Griff .Schließlich lief sie mit dem Pentagramm fort und somit verschwand auch die kälte. Fassungslos starrte ich auf dem Abdruck meiner Hand.
„ Sie ist echt unheimlich.“ ,unterbrach Alexa die Stille.
Ich schaute angespannt auf meine Armbanduhr und zum dritten Mal in Folge lief mir ein Schauer über den Rücken.
„ Wir haben nur noch zehn Minuten!“ , flüsterte ich und ging ohne mich umzuschauen den rechten Weg entlang
.Ich ignorierte die fürchterlichen Pflanzen , die uns immer über die Füße schlichen und das panische herumgefuchtel von Alexa. Wir liefen und liefen und auf einmal landeten wir in einer Sackgasse. Vor uns war eine dicke steinerne Wand. Wieder stand ich fassungslos da und starrte durch die Wand. Dann lies ich meinen Kopf senken.
„ Wieso! Wieso ich!“ , stieß ich mit einem mal aus.
Ich knallte meinen Kopf an die Wand. Alexa schaute mir nur verblüfft zu mit offenem Mund.
„ Ich war so nah dran SO nah dran!!!“
Ich schlug in wieder an die Wand. Plötzlich hörte ich einen Klang. Es kahm von der Mauer. Ich hielt gebannt mein Ohr an die Mauer und horchte. Es war so eine Art vibrieren. Ich nahm vom Laub einen Stock und schlug so fest wie ich konnte an die Wand bis die einzelnen Steine hervor bröckelten. Ich bohrte so lange bis ich etwas Glänzendes sah.
„ Alexa ich hab´s gefunden. Es ist da!“
Ich nahm zwei goldene Pentagramm stücke heraus. „ Kate, zwei Minuten.“ ,mahnte mich Alexa.
„ Hast du die anderen Pentagramm stücke?“
Sie nickte und gab mir die Teile. Wir vereinten unsere Teile bis es zu einem Fünfeckigen leuchtenden Stern wurde. „ Wir haben es geschafft!“ , jubelten wir gleichzeitig.
Plötzlich löste sich das Labyrinth auf und wir standen mit den anderen bei Frau Sommer. Ich schaute mich um. Nur sechs Leute hatten den vollständigen Stern. Unteranderen auch die Oberzicke Ashley Die anderen schauten traurig zu Boden. Die Frau nahm von uns sechs die fertigen Pentagramme und bat und mit zu einem raum. Was erwartete mich jetzt wohl?
„ Ihr seid die glücklichen die es geschafft habt. Ihr bekommt nun eine Urkunde und das Buch der 2. Zauberkunst.“
Freudig nahmen wir die Geschenke an. Sie holte auch eine Medaille, die sie hoch streckte. „ Die schnellste war aber Ashley und bekommt deshalb von der Schule die Goldmedallie!“ Genervt klatschten wir Beifall.
„ Wenn ihr jetzt dem Zauberstabs Händler die Uhrkunde zeigt bekommt ihr einen neuen Zauberstab.“ Und somit wurden wir entlassen
Wir konnten jetzt allen nach Hause gehen und die frohe Botschaft übermitteln.
Schulball
„ Wo findet der Jahrgangs Abschlussball überhaupt statt?“
„ In der Schule hab ich gehört.“
„ Hast du Jonny und Jack gefragt?“
Sie zwinkerte mir zu. „ Ja sie werden kommen.“
„ Um wie viel Uhr findet sie statt?“
„ So um 20 Uhr am Abend. Dann haben wir noch genug Zeit uns frisch zu machen.“
Wir machten uns auf dem Weg zum Klamotten Geschäft.
„ Wie wirst du dich anziehen? „
Ich überlegte.
„ Ich werde mir vielleicht ein schwarzes Cocktailkleid kaufen.“ Neugierig suchte ich die Abendkleider Abteilung . Schnell kahm ich zu einem schwarzen Kleid hergetrippelt. Ich musste mich gar nichtmehr umschauen. Bei mir lief shoppen immer ganz schnell und hektisch. Man will ja gleich in das Kleid reinschlüpfen und in die Disco gehen. Obwohl, eine Disco war für mich eher neu. Ein kurzer Blick auf meine Freundin Alexa verriet mir ,dass die noch länger bräuchte. In Gedanken versunken schritt ich zur Kasse. Die Verkäuferin nahm behutsam das schwarze Seidenkleid und holte eine Tüte. Mir ging etwas durch den Kopf was mich nervös und unruhig machte. Es war dieses komische Gefühl zu meinen ,dass Jack an der Party überhaupt nicht da sein würde. Zerzaust schüttelte ich den Kopf bei dem Gedanken. Das würde er nicht machen, oder? Ich wurde aus den Gedanken geweckt als sich ein schlaksiger Mann hinter mir über meine Träumerei beschwerte.
Ich schaute zu Alexa hinüber , die sich endlich für eins entschieden hatte und auf die Kasse zu ging .Im Moment schien es mir nicht anzudeuten das ich aufgeregt war aber im inneren brodelte es.
Als wir mit vollgepackten Taschen nach Hause liefen musste ich an frau Löblich denken. Ich wusste nicht wie sie war .War sie nett oder wütend ich konnte mir keinen Reim drauf machen. Zu Hause angekommen war keine Zeit mehr auszuschlafen. Ich zog meine alten Klamotten aus und streifte mir mein neues Kleid über. Insgesamt ein ein halb Stunden war ich beschäftigt mich schick zu machen. Als fertige Dame sah ich mich im Spiegel an. Ich trug ein schwarzes Cocktailkleid mit einem dicken roten Gürtel als I-Tüpfelchen. Das Kleid reichte mir bis zu den Oberschenkeln. Es lag wirklich eng an meinem Körper das war nicht zu bezweifeln Sonst: Meine blonden langen Haare hatte ich mit einem Lockenstab aufgepäppelt und mir fleißig Wimperntusche auf meine langen Wimpern drauf getan. Gerade noch einmal geschafft, denn es war mittlerweile schon halb acht. Schnell trug ich mir noch roten Lippenstift auf die Lippen und lief dann schleunichtst in die Schule.
Es war schon sehr voll als ich den großen Raum betrat. An der Ecke begrüßte mich Alexa natürlich mit ihrem Lover Axon an der Seite. Ich musste erst mal ganz schön staunen . Sie hatte ein langes rosa Kleid an mit einer kleinen Tasche an der Hand. Axon jedoch besaß nur eine weiße Bluse , eine schwarze Hose und eine Beschfarbene Krawatte. Aber sie staunten gleichermaßen und musterten meine hübsche Taille. „ Wow Kate! Nicht schlecht!“, schmeichelte mich Axon . „ Hast du auch die Prüfung bestanden?“ ,wollte ich wissen. Er grinste und hielt seine Augenbraue hoch. „ Es war wirklich schwer. Ich musste gegen fünf verschiedene Gollums kämpfen. Dann noch gegen 10 Goblins, vier elementaren und drei Nympfen.Ich war aber der einzige ,der es geschafft hat die Biester zu besiegen.“ Ich verstand kein Word was er da redete aber es war mir auch vollkommen gleichgültig. Ich war hier um mit Jack den Abend zu verbringen aber wo war er? Ich schaute mich im Ganzen Raum um . Es waren wirklich viele Leute da, mit wundervollen Anzügen und Kleidern. Der Gedanke trieb mich immer näher ,dass er vielleicht krank war oder doch nicht wollte. Doch da sah ich ihn!
An einer Wand angelehnt mit verschränkten Armen schaute er mich an und schenkte mir sein scharmantes schiefes Lächeln. Ich war überwältigt von seiner Schönheit. Er trug einen schwarzen Smoking und trug eine weinrote Fliege. Unter dem Smoking sah man eine weiße Bluse .An seiner Blassen Haut kahm der Anzug sehr gut zur Geltung. All meine Sorge schien sich in Luft aufzulösen als ich ihn sah. Ich tänzelte zu ihm her. „ Warum bist du hier?“
„ Sollte ich nicht?“ Jack runzelte die Stirn und nahm eine Augenbraue hoch.
„ Nein , nein bleib hier aber du hast vor ein paar Wochen zu mir noch gesagt ,dass du mich nicht mehr sehen willst richtig?“ Er versuchte nicht zu lachen konnte es sich aber nicht verkneifen.
Er zog mich zu ihm an die Brust was meinen Atem um ein vielfaches verschnellerte. Mein Herz klopfte wild. Er schaute mit in meine Augen . „Wenn du dumm bist dann bleib bei mir wenn du klug bist dann geh von mir weg.“ Er streichelte zärtlich mit seinen Fingerkuppen meine Wange. Ich machte meine Augen zu und genoss den Moment. Bei ihm fühlte ich mich so wohl. Ich wollte mich beherrschen aber meine Versuchung ihn zu berühren war zu mächtig. Sanft nahm ich seine andere Hand und hielt sie an meine Wangenknochen. Es fühlte sich kalt an. Kalt und schön. „ „ Ich glaube ich bin dumm.“ Gab ich froh zu. Jack musterte mich mit einem Lächeln auf den Lippen. „ Hab ich dir schon gesagt wie wunderschön du in schwarzen Kleidern ausschaust!“ Mit einem Mal wurde ich blutrot vor Scham. Mein Herz pochte noch einen tick schneller und lauter. „ Wow ! dein Herzklopfen ist ja nicht zu überhören.“
„ Naja kommt davon wenn du da bist.“
Ich schaute mich um. „ Ich dachte Jonny wollte auch kommen.
„ Ach ja!“ Jack schürzte seine Lippen. „ Er ist noch etwas am erledigen.“ „ Ich hab gehört du hast die Prüfung geschafft.“ Er lächelte zaghaft . Seine Stimme wurde rau. „ Ja ich..“ Ich schwieg.
„ Ja?“
„ Ich musste gegen einen Vampir kämpfen.“ ,flüsterte ich. Entsetzte zuckte Jack zusammen. Seine Augen verengten sich.
„ Hast du ihn besiegt?“
„ Ja gerade noch. Er wollte mich…. Beißen.“ Jack kniff die Augen zusammen. „ Die verlangen echt viel von einem.“ Plötzlich ging die Tür auf. Es war Jonny mit einem schwarzen Smoking und einer grellroten Fliege. Er schaute zu Boden. Seine Lippen waren geöffnet. Seine Augen waren wieder hellgrau und die Pupille wieder klein. Seine braunen Haare waren zerzaust und um seine Augen war es dunkel beinahe so wie Augenringe Neben ihn standen drei hübsche Frauen. Eine Frau hatte an einer Hand eine Bisswunde, die noch ganz blutig war. Sie wurde von einem Vampir gebissen. Eine von den Frauen ging zu Jack hinüber. Ihre Hand glitt zärtlich an seinem perfekt geformten Körper. Plötzlich knurrte er. Es war ein fürchterliches knurren. Sofort nahm die Frau ihre Hand von ihm und ging wieder zu Jonny. Jonny schaute langsam hoch und blickte in meine Richtung. Er lächelte zaghaft. „ Hi ,Kate!“ Dann sah er Jack an meiner Seite und sein lächeln verschwand. Seine untere dickere Lippe öffnete sich etwas und sein Kiefer auch. Eine von den drei Frauen fasste ihn an der gutgeformten Brust
.“ Wollen wir weitergehen Wir können es nicht mehr abwarten?“, flüsterte sie ungeduldig.
Sie wollten anscheinend irgendwo hin. Jonny holte Luft. „ Natürlich. Lass uns gehen.“ Seine Nase glitt über ihre Haut.
„ Der Duft!“ Er stöhnte. Und schon waren sie hinter einer anderen Tür verschwunden
„ Was haben sie nur vor?“ Ich sah Jonny in meinen Gedanken vor mir mit den furchteinflößenden Augen. „ Irgend etwas blödes das steht fest.“ Ich seufzte.
Auf einmal streckte Jack mir die Hand entgegen. „ Wollen wir nun tanzen?“ fragte er freundlich.
„ Ich kann nicht tanzen!“, entgegnete ich ihn schlagartig.
Ich wollte mich wirklich nicht vor ihm palmieren. Er zeigte mir ein schiefes Lächeln wodurch man deine glänzenden Zähne sah.
„ Ich schwöre dir ich bringe es dir bei.“
Ich konnte diesem Lächeln nicht stand halten, deshalb ging ich mit ihm an die Tanzfläche. Panisch schaute ich mich um. Ich sah viele Gesichter die mir fremd fortkamen und viele die ich kannte. Mein Erleichtender Blick fiel auf Alexa und Axon ,die auch auf die Tanzfläche zusteuerten. Sie tanzten auf uns zu. Alexa schaute mich und Jack überglücklich an.
„Hey Jack lange nicht mehr gesehen.“
„Hi.“ ,sagte Jack nur.
Er legte seine Hände auf meine Hüften und fing an mit mir zu tanzen. Ich wusste gar nicht was mit mir passierte. Plötzlich nahm er mich hoch ( mit einer Leichtigkeit) und drehte mich .Alle Blicke waren nur auf uns gerichtet.
„ Jack!“ Ich liebte es seinen Namen auszurufen.
„Woher kannst du so gut tanzen?“
„ Meinst du ich kann gut tanzen?“ ,murmelte er und schaute mir in die Augen.
„ Besser als ich jedenfalls , viel besser!“
Jack lachte in sich hinein. „ Wenn du meinst.“ Antwortete er etwas verunsichert.
Als die Melodie aus war setzten wir uns an eine Bank . Ich schnappte mir die nächst liegende Menükarte und suchte mir das teuerste Gericht aus.“ Ich würde sagen du zahlst nach dem du mich fast vier Wochen im Stich gelassen hast. Das ist doch ein Deal, oder?
Ich Wollte zu ihm hinüber schauen doch Jack wandte sich von mir ab. Stile herrschte. Ich hörte sein ruhiges Atmen . Er bewegte sich gar nicht. Er saß einfach nur da und schaute ins leere.
„ Hab ich dich wirklich im Stich gelassen?“ murmelte Jack immer noch von mir abgewendet. Ich lies die Menükarte auf dem Tisch fallen. Eine Wut fiel mich ,die ich nicht beschreiben konnte.
„ Und ob!“ ,prustete ich los. „ Du weißt ja gar nicht wie einsam ich mich gefühlt hab. Ich werde schnell unruhig, wenn ich nicht in deiner nähe bin.“ ,gestand ich Dann drehte er sich zu mir um.
Sein Gesicht war ernst. Wenn ich nur in seine dunkelblauen fast schwarzen Augen schaue schmolz ich schon davon. Seine Miene formte sich zu einem kleinen aber entzückenden lächeln.
„Das-das wusste ich nicht.“, murmelte er
. Es kahm mir vor als würde er flüstern. Plötzlich tippte die Kellnerin Jack an der Schulter an. Sie trug einen Minirock und eine zerrissene Strumpfhose Blitzartig drehte er sich um und musterte sie
„ Was wollen sie denn zum essen.“
Sie stöhnte eher als zu reden und bewegte sich zu ihm zu. Mit neidischen Blick schaute ich die Kellnerin an die ihn an flirtete. Bei seinem guten Aussehen wird er jede Sekunde an geflirtet. Ich hatte keinen hunger mehr. Ich musste mich langsam damit abfinden immer auf andere neidisch zu sein. Es war doch klar, dass Jack angeflirtet wird, bei seiner Schönheit!
Verzweifelt suchten meine ‚Augen nach Axon und Alexa. Bis ich sie fand . Sie standen vor der Ausgangstür und diskutierten über etwas. Plötzlich spürte ich einen kalten Handgriff an meiner Schulter. Erschrocken wand ich meinen Blick von den Beiden und schaute zu Jack hinauf, der mich wirklich hypnotisch anstarrte. Seine Lippen bildeten eine Linie und seine Stirn legte sich in Falten.
„Hast du keinen Hunger?“
Ich hielt mich zurück um gerade noch freundlich zu klingen.
„ Ich hab im Moment keinen hunger.“ Ich schaute zur Kellnerin hinüber und hoffte, dass er genau weiß, was ich damit meinte. Die Kellnerin knirschte hasserfüllt mit den Zähnen und funkelte mich böse an. Ich wusste was sie dachte und ich wollte es auf keinen fall erfahren. Zu meiner Verwunderung stand Jack auf und ignorierte die junge Frau. Sein Blick war auf Axon und Alexa gerichtet.
Er räusperte sich. Sein Handzeichen verriet mir, dass ich mir ihm mitkommen soll.
„ Du hast recht, wir sollten uns den hunger für später aufheben.“
Er beugte sich ziemlich weit zu mir und schenkte mir ein Herzzerreisendes Lächeln. Das gab mir wieder vertrauen.
Noch ehe ich antworten konnte, packte er mich und rannte mit seiner bekannten Reaktionsgeschwindigkeit zu Alexa und Axon. Durch diese Schnelligkeit schwand plötzlich mein Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kahm, sah ich vier verschwommene Gesichter, die mich anstarrten. Mir fielen sofort die markanten Gesichtszüge von Axon ins Auge.
„ Was hast du denn mit ihr angestellt, sie ist ja ganz blass.“, bemerkte Jonny und schaute mit schneidendem Blicke mich und Jack abwechselnd an. Ich wollte es nicht zugeben, aber ich war wirklich käsebleich.
„Ich muss einfach nur an die frische Luft, das ist alles.“ Ich erwiderte sein Lächeln so gut es ging. Jack lachte unwiderruflich in sich hinein, das merkte ich…
„ Wollen wir einen kleinen Waldausflug machen.“ , fragte Alexa und stupste mich eine ganze Weile lang an.
Das war eine gute Idee. Wir verließen den Raum und gingen ins freie. Sofort schoss mir die kalte, frische Luft entgegen.
Die Lichtung
Ich ließ die anderen vorgehen und schloss mich als letze an.
Die Kälte besiegte die wärme und umschloss meinen immer noch blassen Körper. Ich folgte im Schritttempo die Anderen, die sich in Richtung Wald bewegten. Sofort kahm mir der Duft von frischen Moos und Tannennadeln entgegen. Ich war seit meinem zehnten Lebensjahr nicht mehr im Wald gewesen und deshalb freute ich mich um so mehr den frischen Geruch von Wäldern einzuatmen. Ohne Worte folgte ich den Anderen über zerbrochene Äste, Laub und Moos. Wir kahmen an einen kristallklaren Wasserfall entlang der durch die abgeknickten Äste heftig ins plätschern kahm. Plötzlich stoppte Axon. Er drehte sich zu uns um.
„Wie wär´s, wenn wir unsere Beschützer rufen und mit ihnen zusammen gehen?“ , er schaute und erwartungsvoll an. Seine Lieder waren angespannt. Ich sollte jetzt irgendetwas sagen aber das machte Jonny für mich.
„ Ja ….du hast vielleicht sogar recht. Mein Trigger braucht auch mal frische Luft.“ Er streckte schwungvoll seine Hand in die höhe und machte irgendein Zeichen. Das Gleiche machten dann auch Jack, Axon und Alexa. Einige Zeit lang warteten wir auf die Ankunft der Tiere. Biss vier gestalten den steinigen Weg entlang kahmen. Zuerst galoppierte ein Prächtiger schwarzer Panter in meine Richtung. Er war so prachtvoll, so groß, so muskulös. Keine Frage wem er gehörte! Jonny kniete sich zu ihm hin und streichelte seine prächtige Mähne. Nun flog auch Kralle in einem Sturzflug zu Jack. Seine gewaltig großen Flügel geleiteten im Wind. Was würde wohl jetzt kommen? Ein Dinosaurier von Axon? Gebannt wartete ich auf die Antwort. Zuerst flog eine weise Schneeeule auf Alexa zu. Panisch klammerte Alexa sich an mich.
„ Ahhhh sie stürzt sich auf mich!“ Jonny verdrehte die Augen.
„ Quatsch!“ Ich beruhigte sie und zeigte auf die Eule die sich auf einem Baum ihr Federkleid putzte. Der Morgentau tropfte auf Cleo´s Federn und perlte dann ab.
Aber einer fehlte doch? Axons Dinosaurier. Wo war er?
Ich drehte mich zu Axon um. Er beugte sich zu einem kleinen Cockerspaniel herunter und nahm ihn beherzt auf seinem Arm. Die ganze Zeit hatte ich nicht auf ihn geachtet und nicht gesehen, dass sein Beschützer schon längst da war. Ein schmunzeln konnte ich nicht verstecken. Ein so muskulöser Junge mit so einem kleinen Hund im Arm. Doch ich verstellte meinen Blick wieder, als mich die Meute sprachlos anstarrte. Hoffentlich hatte er meinen argwöhnischen Blick nicht bemerkt. Um nicht so aufzufallen lächelte ich brav. Aber es wurde nicht erwidert.
„ Wo ist dein Wolf?“
„Ähh….Ihm geht es gerade nicht so gut deshalb hab ich ihn zu Hause gelassen, damit er ein bisschen Schlaf hat.“ Ich wusste, dass mir kein Mensch glaubte, aber es stimmte wirklich. Heute früh wollte ich noch mit ihm Gassi gehen, als er heftig zu heulen begann. Vielleicht brauchte er wirklich etwas Ruhe. Ohne ein einziges Wort gingen sie einfach weiter ohne auf mich zu achten. Nur Jonny huschte ein paar flüchtige Blicke an mich vorbei. Ein paar mal schaute ich zu Jack hinauf. Seine Miene war nach vorne geheftet und schaute ins leere. ohne ein Muskelzucken lief er einfach geradeaus. Sein Oberarm war sonderlich angespannt .Man konnte jedes einzelne Blutgefäß sehen. Seine ganze Haltung war wie versteinert. Hatte er irgendetwas?
Sein Schritt wurde langsamer als er schließlich ganz stehen blieb. Sein Weiskopfseeadler hörte auf zu fliegen und stellte sich auf den Boden. Es war so, als könnte er Kralle kontrollieren. Jedenfalls stoppte ich auch, doch die anderen bemerkten es gar nicht und liefen einfach geradeaus weiter.
Jack sah mich an und lachte in sich hinein.
„ Wasn mit denen los?“ Ich musste ein leichtes kichern von mir abgeben.
„ Na endlich sind wir allein, ich muss dir etwas zeigen.“
Bei dem Word „ allein“, wurde mir etwas schummrig im Magen. Was könnte er mir zeigen. Etwas was ich noch nie gesehen hatte? Diese Welt war voller unerwarteter Abenteuer und Ereignissen.
„ Hast du Flugangst?“
Was wollte er damit mir beweisen?
„ Ähm…….. Nicht so direkt…waru..“, doch ich konnte meinen Satz nicht mehr beenden, denn auf einmal hatte er mich an meinem Arm gepackt und mit Lichtgeschwindigkeit auf den Adler gesetzt ,der jetzt mit uns in den Himmel herauf flog. Ein gellender Schrei ertönte, und ich wusste, dass es meiner war. Panisch klammerte ich mich an Jacks muskulösen Oberarm. Ich sah wie die Anderen immer kleiner wurden, bis sie nur noch als kleiner Punkt zu identifizieren waren.
„ Ich dachte du hast keine Angst.“
Ich betonte jedes einzelne Word, was mir im Moment aus den Lippen gelang.
„ Ich… habe……gesagt…nicht…direkt!!“
Trotz meiner Angst bekam mir so ein irre Gefühl in seiner sähe zu sein, ihn zu berühren. Seine „KÄLTE“ zu spüren. Ich drückte mich noch enger an ihn. Ich spürte sein gleichmäßiges Atmen und plötzlich hatte ich keine Angst mehr. Jetzt war es urplötzlich wunderschön! Die frische Luft zerzauste meine Haare und wedelte sie in die Luft herum. Ich roch an Jacks Haaren. Sie rochen so schön nach Pfefferminz.
Bei dem ganzen Geschmachte fiel mir gar nicht auf, dass wir schon auf dem Boden waren.
Elegant hob er mich von seinem Adler auf dem Boden. Wir waren mitten auf einer kleinen Lichtung gelandet, das rundum voller Bäume war. Doch wenn man weiterginge, kahm man an einer Schlucht. Mit entsetzten Augen schaute ich an der Schlucht herunter. „ Wie viele Meter könnten das nur sein?“
„ An die 50 Meter.“
Mich schüttelte es richtig , als ich daran dachte, dass es 50 Meter waren
„ Woher weißt du das so genau?“
„ Naja. Ich war hier immer mit Jonny beim Bunjijumping.“ , erzählte er. „Bunjijumping? 50 Meter?“
„ Ich hätte mir gedacht, dass ich das mal mit dir zusammen ausprobiere.“ , sagte er vorsichtig und zwinkerte mir zu. Ich schnappte nach Luft. Wie er mich an sah. Er hatte so etwas geheimnisvolles an sich da musste ich nur ja sagen
„ Ja ich will!“, schwärmte ich verträumt.
„ Wie bitte?“ Mist er hatte mich aus meinen Träumen aufgeweckt.
„ Mhhh ok aber nur wenn …“
Wenn ich mit dir zusammen an einem Seil herabspringe. Und mich an deinen Perfekten Körper festhalten kann.
„ Nur was?“
„ Ähhh….. nur wenn das natürlich sicher genug ist.“ , antwortete ich schnell und erwiderte sein Lächeln.
„ Klar! Ich pass schon auf dich auf.“
„Wäre morgen dann der richtige Zeitpunkt um auf mich aufzupassen?“ Ich merkte richtig, wie ich mich ihm näherte und ihn an flirtete. Jetzt musste auch Jack zum ersten Mal schlucken.
„ N-natürlich Morgen wäre es super!“ „Und ich brauche dann keine angst zu haben?“ Ich umkreiste ihn wie ein Tiger, der unbedingt sein Fleisch haben wollte.
„ Wenn du mir vertraust.“ Wir setzten uns auf eine Bank, die an einer Kiefer stand und schauten uns das Abendrot an. Plötzlich sah ich wie Kralle seine Flügel ausbreitete und sich in die Schlucht stürzte.
Ich sprang mit einem Mal auf und stürzte mich zu Boden.
„ Nein! Was macht er denn da??? Jack blieb relaxt sitzen.
„ Wusstest du nicht, dass Adler gewaltig große Flügel besitzen?“ Ich schaute zur Schlucht hinunter. Er war nicht mehr da. Er war nicht mehr da!
Er flog bereits in der Luft herum und schlug viermal hintereinander Loopings. „Ist das nicht klasse! Man braucht sich gar keine Sorgen zu machen.“ „ Wundervoll.“ Ich setzte mich wieder hin und genoss die schöne Aussicht…...aber nicht lange, denn auf einmal wurden wir von eine krächzende Stimme gestört, die unsere Namen rief.
„ Alexa?“ , rief ich verärgert und seufzte . Es war so schön, bis sie kahm. „ Wir haben euch die ganze Zeit ununterbrochen gesucht und da weil seid ihr hier!“ Es war wundervoll ihre strenge Stimme wieder zu hören. Jonny machte das alles nichts aus. Er stand nur wie versteinert da und schaute sich die Schlucht an. „ Ihr ward da… genau an der gleichen Stelle, weißt du noch?“
„ Ja.“ , murmelte er. Es kahm mir beinahe so wie ein flüstern vor.
Wir standen auf und gingen mit den anderen und den Beschützern wieder nach Hause.

Die Frau mit dem neuen Namen
Der nächste Tag war angebrochen. Ich stand auf und machte mich fertig. Dann gab ich Aron noch schnell etwas zu fressen. Ich hatte ganz vergessen, dass heute der erste Schultag mit Frau Löblich war. Wird sie mich wiedererkennen. Und heute war ja auch das mit dem Bunjijumping! Ich schminkte mich extra sehr lange, zum einen weil mich dann die Frau Löblich nicht erkennen würde und zum anderen um ………… naja …… Jack zu gefallen.
Die Uhr zeigte mittlerweile halb acht. Sollte ich noch irgendetwas mitnehmen? Wohl kaum, oder?
Oh nein! Der Zauberstab! Ich hatte ihn ganz vergessen. Schnell zog ich mich an und raste zum Zauberstabsladen. Immer im Augenwinkel auf die Uhrzeit. Ich durfte am Ersten Schulten nicht zu spät sein!
Außer Atem landete ich vor der Ladentür. „ Oh nein!“ Mit entsetzen sah ich, dass der Laden erst um neun aufmachte. „Dann muss ich persönlich zu Jonny!“ Mittlerweile wusste ich, wo er wohnte in einer Villa, die nicht gerade hässlich aussah. Im Gegenteil sogar!
Die Villa war nicht so weit zum Laden entfernt, deshalb war ich mit dem Rennen schon in fünf Minuten da. Das Haus war wirklich sehr groß, aber mir blieb keine Zeit es noch länger anzuschauen. Ich machte die Zaun Türe zum riesigen Garten auf. Ich wusste nicht woher es kahm, aber irgendwie überkam mich ein leichter Kälteschauer, als ich an die große Glastür klopfte. Ich hörte eine schöne Klaviermusik sie klang irgendwie traurig. Neugierig schaute ich in eins der sieben großen Fenster hinein. Ich sah Jonny an einem weißen Flügel sitzen, der gerade dieses wunderschöne Lied spielte. Neben ihm saß der schwarze Panter schlafend auf einem Tierfell als Teppich. Ich konnte ihn einfach nur zuschauen, doch plötzlich hörte er auf und ging zur Tür. Er machte sie schnell auf und öffnete seinen Mund vor staunen. Seine klaren dunkelblauen Augen starrten mich an. Ich gefiel ich ihm geschminkt anscheinend noch besser. In der rechten Hand hielt er ein Glas mit einer dunkelroten Flüssigkeit darin. „ Hi Kate…“ Er war immer noch sprachlos. Er trug nur ein offenes schwarzes Hemd und eine Hose. Unter dem Hemd sah ich seine Brustzüge und seine Muskeln. WOW!!
„ Schön, dass du mich mal besuchst.“
„ Ich- Ich wollte dich nur fragen, ob…. Ähh…. Du den Zauberstab hast, denn ich brauch ihn.“ , stotterte ich meinen Blick immer nur auf seinen Körper gerichtet.
„ Oh!“ Er seufzte „Ich habe ihn vergessen dir zu geben. Warte hier mal schnell!“ Er nahm noch schnell einen Schluck und verschwand. Verzweifelnd schaute ich auf meine Armbanduhr. „ Schon zehn vor Acht!“ Mit einem Metallstab in der Hand ging er zu mir. „ Das hier ist er. Und jetzt beeil dich bevor du noch zu spät kommst!“ Er gab mir den glänzenden Stab und winkte dann noch mit einem schiefen Lächeln. Dann verschwand er und ich vernahm wieder die traurige Melodie. So schnell ich konnte rannte ich zur Schule. Hoffentlich kahm ich pünktlich. Hatte Frau Löblich wieder diesen Dialekt? Mir wurde schlecht daran zu denken , Frau Löblich malwieder zu sehen
Keuchend machte ich die Tür zum Klassenzimmer auf. Diesmal standen die Stühle auf dem Boden. Plötzlich schreckte ich auf .Mein Herz blieb still. Ich atmete nicht. Alle Schüler saßen bereits da und starrten mich an aber das war es nicht was mich so erschreckte.
Frau Löblich war da….
Ihr Blick ……ihr Blick glich dem gleichen wie dem aus dem Naturkundemuseum.
„ Sehen wir uns doch mal wieder, Kate!“ Sie lachte sehr laut. Ich wusste jetzt, dass wir uns nicht mögen, nein! Dass wir uns hassen werden! In mir brodelte es vor Wut. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Schnell setzte ich mich auf dem freien Platz neben Alexa. „Wir haben gerade darüber geredet was ein Schüler machen muss wenn er bei MIR zu spät kommt.“ Sie betonte das „ mir“ und sie redete sehr streng. Sie hatte sich kein Bisschen geändert. Ihre Klamotten, ihr Gesicht, ihr Ton.
„ Komm nach der Stunde zu mir!“, giftete sie mich an. Na super!
„ Aber Frau Löblich! Es sind gerade mal zwei Minuten nach Acht!“
„ Das ist mir egal! Zu spät ist zu spät. Und übrigens ich heiße nicht frau Löblich. Ich heiß Frau Agnes!!!“
Frau Agnes?! Nicht nur, dass sie ihren Dialekt verstellte jetzt hatte sie auch noch einen anderen Namen. Und wer würde denn schon freiwillig Agnes mit Nachnamen heißen?
Ich seufzte wieder und hörte frau…...Agnes beim reden zu.
„ Ok, jetzt sage ich euch was uns diesen Jahres auf uns zukommt.“ Ich musste mich erst einmal an den strengen Ton gewöhnen. Verzweifelt dachte ich an diesen Abend. Da wird Jack mit mir zusammen springen. Ich sah wie frau Löblich in ihrer Aktentasche einen vergilbten Zettel herausholte. Sie holte ihre Nickelbrille und las laut vor:
„Wir beschäftigen uns mit
Dem heraufbeschwören von Kobolden,
seltenen Pflanzen,
Zaubertränken,
Dem Fechten mit den Zauberstäben gegen die Gegner,
Werwölfe,
und ..
Vampire“
Bei dem Wort „ Vampire“ schreckte ich zum zweiten Mal auf. Hatte ich da wirklich richtig gehört? Warum sollten wir uns über unsere Erzfeinde beschäftigen. Doch andererseits war ich schon etwas neugierig. Ich will alles über Vampire wissen und schauen ob die einzelnen Merkmale an Jack übereinstimmen.
Frau Löblich schritt ans Pult. Neben ihr stand ein Tageslichtprojektor.
„ Hat jeder seinen Zauberstab dabei?“
Wir zogen den Zauberstab heraus und streckten ihn alle gleichzeitig hoch. Der Metallstab war in meiner Hand furchtbar schwer, ich konnte ihn gar nicht richtig halten. Einen Blick auf Alexas Stab verriet mir, dass ihr Stab eine andere Färbung hatte. Von allen Metallstäben, die in die Höhe gehalten wurden hatten alle die gleiche Schlichte Färbung. Doch mein Zauberstab spiegelte sich im Licht Saphir-blau. Jonny wusste, dass blau meine Lieblingsfarbe war. Frau Löblich machte vorsichtig den Projektor an und knipste das Licht aus. Plötzlich war es so dunkel, so still um mich herum. Ein Schauer durchlief meinen Rücken. Mit welchem Thema fangen wir als erstes an? Bespannt wartete ich bis unsere Lehrerin die Folie auf dem Projektor legte.
„ Pflanzen!“
„ Pflanzen?“, wiederholte ich nicht gerade begeistert. Ich sackte in den Stuhl zusammen. Meine Anspannung hatte sich in Luft aufgelöst, alle Hoffnungen waren weg. „ Ja richtig Miss Kate.“ Sie zeigte mit ihren dürren Fingern auf eine weise kleine Blume.
„Das ist die sogenannte Schneeforsythie. Die Schneeforsythie bekommt im März weiße Blüten, die leicht nach Mandeln duften. Die Gestalt der Blüten erinnert an Forsythien. Durch seinen nur ca. 1,5 m hohen Wuchs ist sie auch für kleine Gärten schön einsetzbar. Dieser Vorfrühlingsblüher kann als echte Rarität bezeichnet werden.“ Dann zeigte sie weiter unten auf eine Art „ Rose“
„Rosa majalis. Auch bekannt als Zimt-rose. Diese sehr seltene Wildrose erscheint häufig schon im Mai mit einer rosa bis karminroten Blüte. Der Name Zimtrose leitet sich von der rot-braunen Färbung der jüngeren Triebe ab. Diese bis 150 cm hohe durch Aussaat vermehrte Wildrose, die von Skandinavien bis West-Sibirien beheimatet ist, wächst auch gerne an etwas feuchteren Standorten.“ Diese schönen Blüten gaben mir etwas Interesse zurück. „ Diese äußerst seltenen Blüten werden wir nächste Stunde im Wald suchen. Das bedeutet..“ Ihr Ton wurde nach jedem Wort, dass sie über die Lippen herausbrachte lauter.
„ Ihr zieht euch schmutzige Klamotten an und …“ Sie betonte das „und“
„ Bringt eine Taschenlampe mit.“ Sie holte ihre Folie und packte sie wieder ein. „ Der Schultag wäre jetzt beendet. Weil es ja eure erste Stunde in der zweiten Zauberkunst ist lasse ich euch früher frei.“ Schnell wollte ich mich unbemerkt davonschleichen doch ihre Stimme schreckte mich wieder auf.
„ Ach ,Kate!“ Ich drehte mich sehr langsam zu ihr im. Es war keiner mehr im Raum. Nur ich und Frau Löblich standen uns gegenüber. Mein Blich schaute ins leere. Nicht einmal ein Muskelzucken. „ Ja.“ , antwortete ich leise.
Ich sah in meinen Augenwinkeln, dass Alexa an der Holzniesche auf mich wartete. Millimeter genau setzte ich einen Fuß nach den anderen zur Lehrerin. „Also.“ Sie setzte sich auf einem Holzstuhl und holte ein Buch aus ihrer Tasche heraus. Dann blätterte sie biss sie auf Seite 109 angekommen war.
„ Du schreibst mir von Seite 109 bis Seite 115 den Roman „ Im Auge des Vampirs“ bis morgen ab“
Diese Schrift war sehr klein. Doch sie wurde von Hand geschrieben. Der Tittel verzauberte mich. Frau Löblich hielt mir das Buch hin. „ Viel spaß beim Schreiben.“ Ich nahm das Buch und ging damit zu Alexa.
Als wir den Weg nach Hause liefen musterte sie das Buch. Es hatte einen pechschwarzen Einband und wenn man die erste Seite aufblätterte sah man einen Namen der wohlmöglichen Autorin. Und ein Datum
1955
Alexa blätterte gelangweilt jede Seite um. „ Du arme! Du musst diesen Roman abschreiben.“ Sie gab mir wieder das Buch zurück und begleitete mich zu meiner Tür. „ Also ich wünsche dir noch viel Spaß mit dem Roman.“
Ich hielt inne. Meine Hand fasste die Türklinke. „ Das ist kein Roman….“
„ Das ist ein Tagebuch“
Und noch bevor Alexa noch erwidern konnte war ich schon hinter der Tür verschwunden.


Im Auge des Vampirs
Ich setzte mich auf mein Bett und holte mir Papier. Mein Wecker zeigte auf 12 Uhr. „ Um Acht treff ich mich mit Jack. Also habe ich noch genug Zeit das Tagebuch abzuschreiben.
Ich schaute mir den Pechschwarzen Einband an. Das war ohne Zweifel ein Tagebuch. „ Geschrieben von Rose Darvell“
Ich holte meinen Füller und begann die erste Seite abzuschreiben.
Oktober 1956
Es ist Oktober 1956. Gestern Abend wollte mich mein Chef umbringen. Ich schrie um Hilfe, doch es war keiner da. Bis er kahm. Ich sah wie er ihn aus dem Weg brachte. Mit einer erstaunlich schnellen Reaktionsgeschwindigkeit. Ich wollte mich bedanken und sah in seine Saphir-blauen Augen. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln und wir wussten, dass es liebe auf dem ersten Blick war.
Ich fragte ihn nach seinem Namen und er sagte mir, dass er John Kostan hieß.
John Kostan? Er hieß genauso wie Jonny. Jonny Kostan. Das konnte er nicht sein. Die Frau schrieb das 1857 .Oder doch? War er vielleicht ein Vampir?“ Meine Hände begannen furchtbar zu zittern. Gespannt ließ ich weiter
Er gab mir seine Telefonnummer. Ich wollte ihn noch etwas sagen, doch plötzlich war er verschwunden. Jetzt wusste ich, dass er etwas Besonderes war, aber was?
Ich blätterte ein paar Seiten weiter.
Dezember 1957
Es ist soweit. Ich kann ihn wieder sehen .All die Wochen, wo ich gebettelt habe seine Nähe zu spüren, in seine blauen Augen zu blicken und ihn eine Frage zu stellen „ Liebst du mich?“
Dezember 1957
Heute ist der 25. Dezember 1957. Ich halte in meiner Hand eine silberne Kette mit einem Herz. John hatte mir sie an Weihnachten gegeben und mir gesagt, dass wir für immer zusammenbleiben werden.
Diese wahre Liebesgeschichte berührte mich. Meine Hände hielte fest das Buch. Ich wusste nicht wieso aber auf einmal wurde mein ganzer Körper steif. Ich konnte mich genau hineinversetzten. Also las ich weiter
März 1958
Ich liebe ihn immer noch über alles doch ich bringe es nicht aufs Herz ihn zu sagen, dass ich weiß was er ist. Immer wenn ich sein Bild in meinem Kopf vor mir hab. Seine hellblaue fast weise Augenfarbe . Seine Zähne. Er wollte es immer vor mir verheimlichen. Aber jetzt weiß ich was er ist. Aber ich habe keine Angst und ich werde es ihm morgen sagen, dass ich weiß ,dass er ein Vampir ist
Ich musste schlucken. Mein Atmen wurde unregelmäßiger und nun begann mein ganzer Körper zu Zittern. Ich spürte meine Arme nichtmehr. „ Jetzt weiß ich auch was er ist.“
Gänsehaut
Ich schrieb die Seiten ab und legte es dann auf mein Nachtkästchen. Erschöpft fiel ich auf mein Bett. Meine Hände weit ausgebreitet, sie umklammerten sich an den Bettbezug .Ich schaute angestrengt auch meinen Wecker. Es war jetzt mittlerweile schon kurz nach halb zwei. Ich spürte wie meine Finger eiskalt wurden. „ Jack verheimlicht mir etwas.“
Ich stand auf und holte mir den Telefonhörer und wählte die Nummer von Alexa. Ich bräuchte etwas Abwechslung. Es klingelte und klingelte…
„ Alexa? Bist du es?“
„ Ja. Ist irgendetwas passiert?“
„ Nein, ich wollte nur fragen, ob du mit mir ins Kino gehen willst?“ Ich hoffte, dass ich es richtig formuliert hatte
„Jetzt?“
„Klar!“
„Ich rufe auch gleich Axon an….“, rief sie erfreut
„ Sagen wir um zwei?“
„Ja um zwei bei mir.“Eigentlich wollte ich ohne Axon gehen, doch wenn ich es gesagt hätte wäre Alexa wieder sauer auf mich. Also wartete ich eine halbe stunde bis sie an meinem Haus vorbei kahmen oder bessergesagt fuhren, denn auf einmal hörte ich ein lautes Motorgeräusch. Mit einem weißen Tracker hätte ich nicht gerechnet. „ Hey Kate! Bist echt zum anbeißen!“Ich lächelte nur beschämt. Ich sah, wie Axon mich zu sich rief. Schnell trippelte ich her und machte die riesen Autotür auf. Neben mir saß Alexa ganz brav im Auto und vorne am Lenkrad Axon.
„ Du kannst Auto fahren?“
Ich musterte die Innenseite des Autos.
„ Klar ich bin schließlich schon neunzehn.“ Er schmunzelte mich an. Alexa tippte mich an. „ Ist es nicht cool, wenn man selber nicht Autofahren kann, aber einen Freund hat, der es beherrscht!“ Ich nickte und verzog dabei mein Gesicht.
„ Und auch noch so ein schönes Auto.“ ,schwärmte sie und sah dabei mich an.
„ Welchen Film schauen wir eigentlich an?“, fragte ich schnell um das Thema zu wechseln. „ Wie wär´s mit dem grusel film the eye .Er soll ganz gut sein.“, fragte ich in die Runde. „ Lieber den Liebesfilm black rose!“ , antworteten beide im Chor. Ich stand eigentlich mehr auf Horrorfilme mit vielen Leichen und Blut. Liebesfilme waren so gar nicht mein Ding. Doch ich wollte sie nicht enttäuschen, deshalb stimmte ich zu.
Als wir in dem großen Kino angekommen waren kauften wir uns noch Popcorn und jeder eine Limo. Danach kauften wir die Tickets. Ich lief den beiden zur Kinotür 8 hinterher, musste aber aufpassen, dass das Popcorn nicht auf den Boden fiel. Unser platz war glücklicher weiße in der hintersten Reihe so hatten wir gute Sicht über den Film. Alexa setzte sich zwischen mir und Axon. Ich sah aus den Augenwinkeln wie Axon seine Hand um Alexas Schulter legte. Mein Blick fiel auf die ganzen Leute im Kino. Ich hätte nicht gedacht, dass der Film so beliebt seien würde. Vielleicht weil zufällig Orlando Bloom mitspielte. Neben mir setzte sich ein Typ mit seiner Freundin auf den noch freien Platz. Er hatte blond gesteilte haare und trug ein Karro Hemd. Ich hätte gesehen, dass der Typ mir gerade zugezwinkert hatte. Ich bettete förmlich, dass der Film gleich anfing. Es wurde immer dunkler, biss man nur noch die große Leinwand sah und der Film fing an .Jetzt wurde ich etwas entspannter
Ich hörte nur mit halben Ohr den Film zu. Eigentlich hätte ich mir den Kinonachmittag mit Kate etwas anders erwartet. Ich sah zur Seite nach Axon und Alexa. Man konnte sie nicht so gut sehen doch ich sah zumindest, dass sie miteinander rumknutschten. Davon wurden auch ein paar andere aufmerksam. Ein paar kicherten noch dazu. Langsam fühlte ich mich Unbehagen. Plötzlich spürte ich eine kalte Hand meine Wange streicheln. Mit einem Mal wurde ich ganz steif. Meine Hände klammerten sich an den Stuhl fest. Es konnte nicht Alexa sein. Die saß links von mir. Ich konnte nicht erkennen, wer mich gerade streichelte, dafür war es viel zu dunkel. Es konnte nur Jack sein. Seine zarte Haut, seine kalte Haut. Ich zuckte zusammen. Neben mir sah ich Jack sitzen, der meine Wangenknochen streichelte. Sofort bekam ich Gänsehaut. Den Film bekam ich nicht mehr mit ich sah nur wie er mich mit einem süßen Lächeln anschaute. Seine Dunkelblauen Augen riefen nach mir.
„ Kate…komm zu mir..“ ,flüsterte er mir entgegen. Ich keuchte laut auf und bewegte mich noch näher zu ihm. Meine Lippen öffneten sich immer weiter und auch Jack kahm immer weiter zu mir. Ich schloss meine Augen und…plötzlich schreckte ich von einem lauten Knall aus dem Film wieder auf. Entsetzt schaute ich mich um. Jack war weg. Verschwunden. Ich hatte mir das nur ausgedacht? Das konnte nicht sein. Ich hatte doch seine kalte Hand gespürt. Auf einmal spürte ich sie wieder. Diesmal aber in meinem Ausschnitt. Dann spürte ich noch etwas nasses das sich bewegte.
Lippen.
War ich jetzt plem plem? Ich war ganz durcheinander. Das war nicht Jack. Es war der Typ, der neben mir saß. Alles kribbelte in mir. Ich versuchte etwas von ihm wegzurutschen. Er sah ja schon irgendwie süß aus aber mein Herz gehörte schon jemand anderem. Trotzdem war es mir Unbehagen. Plötzlich hörte ich die Stimme seiner Freundin. Schnell zog er seine Hand wieder weg. Jetzt konnte ich wieder durchatmen. Ich hatte vergessen zu atmen. Sah ich wirklich so sexy aus, wenn ich geschminkt war? Naja egal den Rest des Filmes bekam ich jedenfalls wieder mit und mit dem an grabschen war Schluss. Am ende hörte ich noch eine dunkle Stimme zu mir flüstern „ Danke für die Abwechslung.“
Er steckte irgendetwas in meine Hosentasche. Als der Film zu ende war musste ich gleich auf die Toilette gehen. Alexa und Axon warteten draußen auf mich. Auf der Toilette beobachtete ich mich im Spiegel. Ich sah wirklich nicht schlecht aus. Meine vollen Lippen, meine blasse Haut und die langen gelockten blonden Haare. Und nicht zu vergessen meine hellblauen großen Augen. Nicht übel? Zufrieden ging ich zu den Beiden zurück. Hand in Hand gingen Axon und Alexa zum Auto.
„ Wie fandest du den Film, Kate?“, fragte Alexa und schmachtete ihren Freund wieder an.
„ Ach weißt du …….sehr interessant.“
Im Auto sagte niemand einen Mucks. Nicht einmal einen Atemzug. Das kahm mir schon langsam gruselig vor. Alexa leckte sich nur ihre Lippen. Als wir wieder angekommen waren verabschiedeten wir und gegenseitig und jeder ging seinen Weg nach Hause.


Wahre Schönheit kommt von außen
Es war schon Sieben Uhr und um Acht sollte ich mich bei Jonny treffen. Das war eine gute Gelegenheit ihn gleich das mit dem Tagebuch zu fragen. In dieser Stunde verbrachte ich die Zeit mich mit meinen Haaren durchzukämpfen. Schließlich hatte ich schöne Locken. Nur noch die Kleidung, welche? Panisch suchte ich in meinem Kleiderschrank nach irgendetwas was annähernd sexy ausschaute. Ein Kleid konnte ich beim Bunjijumping nicht unbedingt gebrauchen. Als ich mir meine Hose ausziehen wollte, fiel ein kleiner Zettel aus meiner Hosentasche heraus. Neugierig hob ich ihn auf. Auf dem Zettel stand eine Telefonnummer. Das war 100%ig die Nummer von dem einen Jungen im Kino. Warum machte er das? Warum tut er das seiner Freundin an? Ich zerknüllte den Zettel und schmiss ihn in den Abfalleimer. Dann wand ich mich meiner Kleidung wieder zu. Ich suchte mir eine graue Röhren Jeans und eine glitzernde Bluse mit weitem Ausschnitt aus. Um sicher zu gehen, dass auch alles stimmte schminkte ich mich nochmal und dann konnte ich es auch schon packen.
Als ich ins freie ginge, war es auch schon dunkel aber trotzdem etwas kälter als vorher. Langsam machte ich mich auf dem weg zu Jonnys Villa.
In einer großen Garage stand ein roter nagelneuer Lamborghini, der nur darauf wartete gefahren zu werden. Ich gab zu er hatte echt Stil! Ich schritt zur Türe und wollte gerade klingeln, da hörte ich plötzlich Stimmen. Es waren die von Jack und Jonny. Ich sah in dem Fenster, dass sie gerade mit einer Frau Poker spielten. Ich hörte eine leise Begleitmusic und ich sah eine schöne Frau, die ein Glaß mit roter Flüssigkeit ihnen auf den Tisch stellte. Aber diese junge Frau die neben Jonny, diese Frau kannte ich. Es war Ashley! Was sollte denn sie hier? Ich konnte sogar Stimmen hören:
„ Ich setzte zweimal A positiv.“ ,hörte ich Jonny reden
„ Ich setze aus.“ , rief Ashley. Alle schauten nun zu Jack. Er grinste „ Ich setze zwei mal AB 0 Negativ!“ Er holte zwei kleine Fläschchen mit einer roten Flüssigkeit darin. Spielten sie da gerade um Blut?
Jonny breitete seine Karten aus. „Full House.“ Er lächelte finster. Wie cool er nur war. Aber Jack war zehn mal cooler als er. Er trug eine große schwarze Sonnenbrille und einen schwarzen langen Mantel.
„ Fünf fünfen!“ Er streckte seine Karten raus.
„ Wie machst du das nur?“
„Jetzt reicht es.“ Ich rannte durch die Offene Tür.
„ Hai Kate, schön, dass du kommst, Siehst scharf aus!“, begrüßte mich Jonny und lächelte schief. Seine funkelnden Augen Musterten mein Gesicht.
Ich sah wie Jack die Fläschchen schnell beiseite brachte und sein Glas austrank. Er stand schnell auf und schaute mich unsicher an. Seine Brust hob sich und senkte sich schlagartig wieder. Auch wenn sein Blick unsicher aussah, es war immer noch perfekt! Ich ging langsam zum Tisch. Er war rund und mit kleinen Diamanten geschmückt. Ich schaute Jack, Jonny und dann blieb mein Blick bei Ashley stehen „ Hai Kate…..“ Ihre Augen waren beinahe rot und sie lächelte finster. Ich schaute schnell wieder zu Jack.
„Ihr braucht nichts mehr zu verstecken……ich weiß es schon.“ Ich schaute ihn so an, als ob irgendjemand gestorben wäre. Ich merkte, dass Jonny mich immer noch beobachte. Plötzlich fiel das Glas auf dem Boden. Jonny schnippte. Immer noch an mein Gesicht geheftet. „ Larissa, komm morgen wieder, wir sind immoment sehr beschäftigt.“ Die Frau, die eben noch das Glas auf den Tisch gestellt hatte ging neben mir vorbei und verschwand . Jacks Kopf bewegte sich im Zeitlupentempo zu mir hoch. „Wie meinst du das?“, flüsterte er.
„ Na, ist das nicht logisch? Die hellgrauen Augen , die schnelle Reaktionsgeschwindigkeit, das ganze Blut…“ , meine Stimme wurde bei dem Wort „Blut“ heller biss sie ganz verschwand. „ Ich weis was du bist, Jack…“
„ Kannst du es wenigstens zugeben? Könnt ihr es alle nicht einfach zugeben?“ Jonnys Augen wurden mit einem Mal hellblau. Er machte seinen Mund auf und streckte seine Zunge heraus, damit man seine spitzen und großen Schneidezähne sehen konnte. „Danke…“, murmelte ich
Bei dem Anblick wurde mir leicht übel. Ich war noch nie so nah bei einem Vampir. Um seine Augenlieder wurde es immer dunkler, es sah so aus als ob er eine lange Zeit nicht Geschlafen hatte. Dann schaute ich auf Ashley. Sie hatte bereits hellblaue Augen und vorsichtig zeigte sie ihren Zahn. Zuletzt drehte ich mich zu Jack um. Ich stand genau vor ihm. Es war ein anderes Gefühl als im Kino. Es was ein besseres Gefühl. Ein mächtiges. Er schaute zu mir herunter. Er roch so erfrischend nach Apfel. Seine Lippen pressten sich aneinander. Langsam schloss er seine Augen. Nach einer Sekunde machte er sie wieder auf. Auch seine Augenlieder wurden etwas dunkler.
Ich wartete gespannt auf seine Zähne. Zunächst zögerte er doch dann machte er seinen Mund weit auf und man hörte ein knurren. Dann sah ich seine scharfen Vampir zähne Ich schauderte an seinem Anblick. Das war nicht er!! Jack sah auf einmal ganz anders aus.
„ Hast du Angst?“,fragte er vorsichtig.
Diesen Satz werde ich nie wieder vergessen…
Alles kribbelte in mir und ich bekam furchtbare Gänsehaut. „ Nein, ich weiß, dass du mir nichts tun wirst.“ Endlich brachte ich ein Lächeln heraus. Doch er blieb ernst. „Du bist die einzige Magierin, die das weiß also sag niemandem etwas auch nicht einmal Alexa versprichst du mir das Kate?“ Er schaute mich erwartungsvoll an. „ Äh… ja a-aber ich muss mich e-erst mal an deine andere Seite gewöhnen.“ Nervös biss ich die Zähne zusammen. „ Und was sucht sie hier?“ Ich schaute zu Ashley hinüber, die mich wieder so fies anlächelte. „ Jack mein großer, sag du´s ihr.“ Ich musste sie erst mal betrachten. Knall roter Lippenstift mit extra großen Ohrringen. „ Kate! Das ist meine kleine Schwester Ashley.“Plötzlich drehte sich alles in meinem Kopf. Ich war so durch einander. So viele Ereignisse passierten in diesem Moment. Auf einmal spürte ich zwei Hände an meiner Hüfte. Ich bemerkte, dass ich zusammengebrochen war und mich Jack aufgefangen hatte. „ Soll ich dich nach Hause bringen?“, fragte er ernst. „ Es geht schon wieder.“ Ich hatte mich so auf den Tag gefreut. Ich wollte nicht, dass dieser Tag zu Brüche gehen sollte. Schnell rappelte ich mich wieder auf. „ Wollen wir geh..?“ ,brachte ich mühevoll hervor, doch meine Stimme versagte. „ Klar!“ ,entgegnete Jack schnell und ließ Jonny und Ashley allein.
Niemand sagte irgend etwas, als wir den Weg entlang liefen. Ich musste beinahe rennen um mit Jack schritt zu halten. Ich hatte tausend fragen an ihn doch ich suchte mir den passenden Zeitpunkt raus um ihn zu fragen. „ Warum hast du mir das nicht schon vorher gesagt?“ ,flüsterte ich eine Octave höher.
Jack zögerte. „ Ich hatte Angst, dass du es vielleicht nicht akzeptieren wirst. Und dann mir aus dem Weg gehst. Ich dachte du denkst ich wär ein….“
„ Monster?“ entgegnete ich ihn verdutzt. Er nickte stumm und schaute dann ins leere. Ich würde nie, nie im Leben behaupten, dass Jack ein Monster sei. „Schlafen Vampire eigentlich in Särge? Oder verwandeln sie sich in eine Fledermaus?“,wollte ich von ihm wissen und schaute ihn an.
„ Das sind doch blöde Vampir Horrorgeschichten. Wir schlafen in einer Kühltruhe.“ Er lachte in sich hinein. „ Ah.“
„ Als ob das nicht horrormäßig wäre.“
„ Achso deshalb bist du so kalt.“ Er kicherte.
„ Ich nehme das als Kompliment.“
„ Und wie holt ihr euer…“ Ich atmete tief ein. „Blut?“ Er sagte eine ganze weile lang nichts, als ob er über diese Frage nachdachte. „ Es gibt einige Vampire , die sich von Magiern und Menschen ernähren.“ Mir stockte der Atem. „ Aber ich und Jonny trinken nur das Blut von der Blutbank, obwohl Jonny sich ab und zu auch , mal eine Vampir-frau angelt und dann ihr Blut trinkt, die finden das heut zu tage cool.“ Er kicherte wieder. Ich erschauerte. „ Sag mal, wie alt bist du eigentlich?“
Jack stoppte. Er grübelte vor sich hin. „ Zwanzig.“
„ Und in Vampir- Jahren?“ Ich hatte etwas angst die Antwort zu hören. Er atmete tief ein und aus. „ Insgesamt wären das jetzt…...95 Jahre.“ Ich musste einen Klos im hals wegschlucken. 95 Jahre! Und nie älter. „ Und Jonny?“
„ Jonny ist viel erfahrender. Er ist schon über 400 Jahre alt. Wenn man so alt ist denkt man schon, dass man über allem steht“ Da gab ich Jack recht. Also stimmte das mit dem Tagebuch. „ Und was ist mit Knoblauch?“ „ Knoblauch? Nee das macht mir nichts aus.“
„ Es ist bestimmt voll cool ein Vampir zu sein, hab ich recht?“ Er grinste und ging weiter.
„ Ja sehr abwechslungsreich.“ Ich lachte mit ihm.
„ Hab ich deine Fragen nun beantwortet?“, fragte er und schaute mich mit einem lächeln im Gesicht an. Diese gesteilten Haare passten wie die Faust aufs Auge zu seiner etwas blassen Haut.
„ Ich hab noch eine Frage.“ , lachte ich vergnügt .Jack schaute mich fragend an „ Schieß los.“
„ War Jonny früher in eine Rose Darvell verliebt?“ Er verzog eine Miene. „ Ja sie liebten sich sehr. Aber sie wollte unbedingt von ihm verwandelt werden, damit sie für immer vereint blieben.“
„ Und was ist passiert?“ Wenn Jack erzählte wollte ich immer zuhören. „Naja, er wollte es zuerst nicht tun, aber dann hatte er es doch getan.“ „ Und?“ , fragte ich weiter „ Er konnte sie nicht verwandeln. Irgendetwas ist schief gegangen. Und sie ist… davon gestorben. Er hatte zu mir gesagt: Vampire und Menschen können nicht zusammen sein. Das war seine Devise.“ Ich schaute zu Boden. Die arme Frau. Der arme Jonny. Ich fühlte es, dass sie es wollte.
Endlich waren wir in der Nähe der Schlucht. Vorsichtig schaute ich ins steile hinab. Ich konnte nichts als Nebel sehen.
„ Und wir wollen wirklich da runter?“ , fragte ich schlaff und mir wurde beim Hinschauen schon schwindelig. „ Du musst nicht, wenn du willst.“ , versicherte er mir sofort. „ Ich will aber!“ , rief ich kleinlaut und schaute nochmals berg ab. Nach so vielen Ereignissen musste ich mich mal befreien. Was wäre schöner als sich einfach fallen zu lassen? Jack sah wie ich plötzlich unruhig wurde. Ich suchte nach irgendetwas. Er hielt den Kopf etwas schräg und starrte mich mit seinen wundervollen dunkelblauen Augen seltsam an.
„ Suchst du etwas?“
Ich schaute blitzschnell zu ihm herauf. „ Wo sind die Seile?“ Er starrte mich immer noch perplex an. Er hielt eine Augenbraue hoch.“ Was denn für Seile? Wir machen das schon immer auf Vampir Art.“ Ich wurde still. Mein Atmen wurde mir zur Qual. Er ging einen Schritt zu mir. „ Leg dich auf meinen Rücken, vertrau mir.“ Langsam bewegte ich mich zu im. Sollte ich ihm wirklich schon vertrauen. Ich kletterte auf seinen Rücken uns steckte die Füße zwischen seinen Armen. War ich wirklich so leicht für ihn? Ich hielt mich an seinen muskulösen Oberarmen fest. Mein Herzschlag wurde mit jedem Schritt, den er zur Schlucht machte schneller. „ Ich dachte du hast keine Angst.“ Sagte er zu mir sanft. Seine Stimme war einfach göttlich. „ Ich- Ich hab das noch nie gemacht.“Sagte ich zu ihm und es stimmte. Wer würde denn freiwillig von der Klippe springen? Er drehte seinen Kopf zu mir und küsste mich auf die Wange. Ich spürte, wie seine kalten Lippen meine Haut berührten. Sofort bekam ich Schmetterlinge im Bauch. „ Halte dich gut an mir fest, ich zähle jetzt bis 3…1“ Ich klammerte mich noch fester an ihm. „ 2“ Mein Herzschlag wurde immer schneller. „ 3“ . Jack nahm anlauf und stürzte sich dann Über kopf in die Tiefe.
Es wurde immer schneller je länger wir fielen. Ich stieß einen Schrei aus, aber es war einer vor Freude. Ich spürte, wie mein Adrenalin Pegel sich verdoppelte, so ein wahnsinniges Gefühl war es. Die Luft schon an uns vorbei, wie eine Rakete. Plötzlich sah ich, wie das Wasser immer näher auf uns zukam. „ Jack! Das Wasser!“, schrie ich doch ihm scheint das gar nichts auszumachen. „ Keine Sorge.“, sagte er noch sanfter. Er stürzte uns gerade in den Tod! Ich wollte nicht in den Tod schauen, deshalb legte ich meinen Kopf auf seine Schultern und machte die Augen zu. Wenigstens werde ich mit ihm im Himmel sein. Ich wartete lang, doch es passierte nichts. War ich etwa schon tot? Langsam machte ich jedes einzelne Auge auf. Plötzlich sah ich, dass wir uns über dem Wasser befanden. Doch wir glitten über dem Wasser .Ich rieb mir die Augen, aber es war wirklich so. Wir flogen mit Lichtgeschwindigkeit über dem Wasser. Also konnten Vampire fliegen! Ich breitete meine Hände aus und streckte sie in die Luft. Es war so ein einzigartiges Gefühl. Ich jubelte vor Glück. Die einzelnen Wassertröpfchen fielen mir ins Gesicht und machten meine Haare nass. So ein Gefühl hatte ich in meinem Leben noch nie gehabt. Er flog ohne seine Arme zu bewegen. Auf einmal flog er immer weiter höher bis wir schließlich über den Bergen waren. An der Spitze hielt er an und er setzte mich herunter. Wir waren auf der Spitze eines Schneeberges. Aus einem verlassenem Berg. Mitten auf der Spitze. Ich blickte nach unten. Wir waren auf einem Berg. Unten konnte ich nur die weiße Schneelandschaft sehen. Ein leichter Wind wehte mir durch die Haare. „ Es ist wunderschön.“, flüsterte ich und drehte mich zu Jack. Im Wind sah er noch schöner aus. Wegen dem Wind konnte ich seine Muskelzüge an der Brust besser erkennen. Er schaute mir in die Augen und lächelte. „ Können Vampire echt fliegen?“ Ich hörte nicht auf in seine Augen zu blicken. „ Naja, wir können sehr schnell rennen und wenn wir uns sehr anstrengen können wir fast fliegen.“ Antwortete er mir und lächelte. „ Wow…. Ihr seid so bewundernswert.“ brachte ich aus mir heraus. Es war beinahe wie ein flüstern.“ „Ich finde es echt mutig von dir, dass du wirklich mit mir von der Klippe gesprungen bist.“, sagte Jack dankbar zu mir. „ Ich hab doch gesagt, ich hab keine Angst.“
Jack stellte sich hinter mir und hielt meine Hände fest. Langsam hob er sie waagerecht hoch. „ Spürst du den Wind?“, flüsterte er mir mit seiner Samtstimme zu. Auf einmal fühlten sich seine Hände nicht mehr kalt , sondern sehr heiß an. Sie glühten fast. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und lies mir den kalten wind an meine Haare streifen. Dann drehte ich mich zu ihm um. Mein drang war es ihn zu berühren. Plötzlich trafen sich unsere Augen. Seine Hände hielten mein Gesicht. „Kate.“, flüsterte er und beugte sich zu mir ohne seinen Blick von mir zu wenden. Langsam schloss ich meine Augen Er öffnete seine Lippen und küsste mich. Es war passiert. Ich keuchte auf und hauchte seinen verlockenden Atem ein. Unter meiner Haut kochte es und bei mir kribbelte alles . Ich atmete schneller ,er zog mich an seine Brust und ich fasste in seine Haare. Ich wollte gar nicht mehr aufhören meine Lippen von seinen zu entfernen. Ich dachte an gar nichts mehr. Nur noch an IHN. Schließlich entfernten sich unsere Lippen und ich atmete wieder ruhig.
„ Wow…. Du kannst echt gut küssen.“ ,gestand ich schüchtern. Ich fasste an seine Brust. Seine Haut war immer noch glühend heiß. „ Meinst du?“ „Auf jeden Fall.“
Ich kuschelte mich eng an seinen muskulösen Körper. „ Ist dir kalt?“, fragte er verwundert. „ Jetzt nicht mehr.“ ,flüsterte ich und seufzte. Jack roch an meinem Hals. „ Du duftest so gut.“
Ich erschrak „ Du meinst mein Blut.“
„Ich denke wir gehen jetzt lieber.“, entschied Jack und reichte mir seine Hand zu. Ich seufzte und krabbelte wieder auf seinen Rücken hinauf. Ich wusste nicht wieso aber ich bekam eine Gänsehaut, als ich seine immer noch heiße Haut berührte. Ich atmete wieder tief ein und schon konnte es nach Hause gehen.

Schlechte Freunde

Der Nächste Morgen weckte mich sehr früh. Als ich aufstand war es erst kurz nach sechs. Eigentlich wollte ich noch schlafen aber mir ging immer noch der letzte Abend durch den Kopf. Ich schürzte meine Lippen. War das nur ein Traum? Jack hat mich geküsst und Jack ist ein Vampir! Und Ashley ist seine Schwester! Ich musste erst einmal durch atmen. Sollte ich es Alexa sagen? Unmöglich! Sie würde mich danach hassen. Magier und Vampire sind Feinde. Das könnte nicht gut ausgehen.
Ich duschte mich und zog mich an. Dann ließ ich mir den mühevollen Schultag mit Frau Löblich ergehen. Manchmal schaute ich ganz zufällig auf Ashley, die mich immer wieder nett anlächelte. Was war nur los mit ihr? Mochte sie mich etwa? Als die Schule aus war lief ich mit Alexa den Strand entlang. Ich hielt es nicht mehr länger aus ich musste sagen, was gestern Abend passiert war.
Langsam lief ich die Brandung ~Barfuß~ entlang. „ Jetzt ist es schon fast ein Jahr her, als wir hier in die Welt gekommen sind.“ Ich stockte. Ich hätte beinahe vergessen, dass nächste Woche mein Geburtstag war und an meinem Geburtstag waren wir hier her gekommen. Schon so lange waren wir hier. Langsam wandte ich mich zu Alexa um. „ Du , Alexa ich muss dir etwas sagen.“ Sie schaute neugierig auf mich und blinzelte mit den Augen. Ich nahm tief Luft und fing an es ihr zu erzählen. „ Gestern hat mich Jack …………geküsst.“ Sie sah zu mir herauf. Ihr Blick war starr . Ihre Mundwinkel zuckten. „ Schön, war das alles?“ Sie stellte sich arrogant vor mich. Für sie war das nichts neues, sie wusste ja selbst wie es sich anfühlte. „ Ähm da gibt es noch etwas.“ Alexa schaute mich fragend an und hob die Augenbrauen. „ Nalos! sag schon ich will es nicht die ganze Zeit von dir herausquetschen.“ Ich zögerte. Was war nur los mit ihr. Sie war ganz verändert. „ Jack, Jonny und Ashley sind…Vampire.“ , flüsterte ich. Auf einmal war ihr Blick wie erstarrt. Ihre Hände begannen zu zittern und ihre Haut begann sich käsebleich zu färben. „ Alexa? Geht es dir gut?“ „ Vampire.“ , flüsterte sie und starrte mich mit ihrem schneidenden Blick und großen Augen an. In dem Moment bereute ich es, dass ich es ihr gesagt habe. „ Aber das bleibt unter uns, ok?“, sagte ich schnell Sie nickte nur. Sie hörte mir gar nicht zu . Dann machte sie Kehrt und lief von mir weg. Ihre Arme waren eng an ihren Körper umschlungen, ihr Körper war ganz steif als sie weg rann. Was war hier nur los? Was würde sie tun? „ Alexa!“ , schrie ich hinter ihr her, aber sie ignorierte mich und lief noch schneller. Plötzlich packte mich die Angst. „ Wenn sie es der Schule berichtet oder noch schlimmer, die Polizei verständigt!“ Ich konnte es gar nicht fassen. Ich lief stocksteif hin und her. „ Wenn Jack etwas passiert!“ Das konnte ich nicht zulassen. Ich musste zu Alexa, augenblicklich! Ich rannte wie mich meine Füße tragen konnten und stolperte ein paar Mal über den Sand. Ich musste sie zurückhalten, ehe es zu spät war. Plötzlich merkte ich, dass ich in die falsche Richtung rannte. Vor Zorn fasste ich mich an die Haare und lief in die andere Richtung. Ich rannte an Leute vorbei, zwängte mich durch. Die Sonne blendete mich furchtbar aber das machte mir im Moment nichts aus. Endlich stand ich vor ihrem Haus. Ich ballte meine Hand zu Fäusten und haute auf die Klingel. Mein ganzes Gesicht wurde knall rot, eine menge von Wut breitete sich in meinem Körper aus. Ich wollte Jack nicht verlieren. Denn jetzt wusste ich, dass er mich auch liebte. Ich klingelte noch drei Mal, doch niemand machte auf . Es war zu spät… . Ich schluchzte und keuchte wütend auf .Es war alles meine Schuld. Ich hatte es ihr gesagt und Jack in Gefahr gebracht. Vor Wut gebrannt stampfte ich nach Hause. Wütend knallte ich die Tür auf und rannte in Mein Schlafzimmer. Ich musste an was anderes denken. Meine Hand griff nach dem Tagebuch. Ich schlug die letzte Seite auf und las.
Juli 1958
Ich will ihn nochmal fragen, doch ich weiß, dass ich immer dieselbe Antwort von ihm bekomm. Doch ich werde es weiter versuchen. Ich will mit ihm für den Rest des Lebens zusammen sein, die Veränderungen im Leben mit ihm miterleben. Doch das geht nur, wenn wer mich verwandelt und auch wenn es so gefährlich ist ich will es für ihn tun….
Ich bin bereit!
Eine Träne perlte von meinem Gesicht ab. Das ging mir wirklich nahe. Ich wusste, dass sie ihn liebte. Ich erinnerte mich an Jacks Worte und mir kahmen wieder tränen ins Gesicht. Vampire und Menschen können nicht zusammen sein.
Ich verschwand unter meiner Decke und dachte an Garnichts. In dem Moment wollte ich einfach nach Hause. Ich musste die Tür zum Naturkundemuseum finden und dann konnte ich wieder zu meinen Eltern zurück. Aber das bedeutete auch, das ich Jack nie wieder sehen werde. Ich steckte das Tagebuch in meine Tasche und zog mich dann an um mit Aron eine Gassierunde zu machen.
Erschöpft setzte ich mich auf seinen Rücken. Dann galoppierte er mit mir die Straßen entlang, bis wir zu einer Brücke kahmen. Mittlerweile hatte ich den Bogen mit dem reiten schon richtig gut drauf. Ich setzte mich ab und schaute von der großen Brücke hinunter in das Kristallklare Wasser. Mein Blick fiel auf Aron. Sein Kopf reichte mir jetzt schon bis zur Schulter. Hatte er einen Schnellwachstumsschub. Ich seufzte und setzte mich dann wieder auf seinen Rücken. Meine Augen schlossen sich und ich hörte das Trappen seiner Pfoten beim Laufen.
Der Abend dauerte sehr lange. Sehr erschöpft wartete ich darauf endlich schlafen zu gehen. Ich zählte jede einzelne Minute, die mir wie eine Ewigkeit vorkam. Schließlich legte ich mich schon früher ins Bett. Meine Angst packte mich wieder und ließ mich nicht mehr weg. Panisch kniff ich meine Augen zu um endlich zu schlafen. In dieser Nacht hatte ich einen Traum:
Ich ging an den Strand umher und dachte an etwas nach. Auf einmal sah ich aus der Ferne ganz viele Magier, die unzählige Fackeln in der Hand hielten. Ich sah , wie sie jemanden umkreisten. In der Mitte lag ganz erschöpft Jack. Ich rannte zu ihnen, wollte mich zu ihn durchzwängen, doch sie ließen mich nicht zu ihm. Da trafen sich unsere Blicke. Sein Gesicht war ohne jede Emotionen einfach leer wie eine Maske, die nicht mehr ab ging. Ich sah, wie die Anderen gewaltsam auf ihn spuckten. Sie behandelten ihn wie ein Stück Dreck. Dann sah er mich an. Er sah nicht wütend, nur fertig aus. „ Kate!“ , zischte er schmerzhaft. „ Wieso hast du mich verraten? Wiesooo?“, zischte er. Er wurde immer blasser, auch die anderen Leute konnte ich nicht mehr gut sehen. Ich sah Jack an und auf einmal löste er sich in Luft auf
Plötzlich wachte ich auf. Mein Kissen war ganz nass. Ich hatte im Traum geweint. „Kate, du hast geträumt es wird alles wieder gut.“ Hörte ich Jacks sanfte Stimme. Ich sah, wie er sich zu mir kniete und meine Tränen wegwischte. „ Jack, du bist da.“ , rief ich müde und umarmte ihn. Er war bei mir. Er sollte bei mir bleiben für immer. Jack setzte sich aufs Bett . „ Was hast du denn geträumt?“, fragte er sanft und legte sein Ohr auf meine Brust um meinen Herzschlag zu hören.“ Als ich an den Traum dachte kahmen mir wieder Tränen ins Auge. „Ich hab geträumt, dass du mich beißt.“, log ich. Jacks Mundwinkel schoben sich nach oben. „ Das wird nicht passieren, glaub mir.“ Ich musste seufzen. Eigentlich wollte ich, dass er mich beißt, denn nur so könnten wir zusammenbleiben. Ach! Ich hörte mich ja genau so an, wie die eine Frau. Aber sie hatte so recht. „ Kate?“, flüsterte Jack und drehte seinen Kopf zu mir. „ Mhh mhh.“ Ich schaute ihn ernst an „ Und wenn es doch passieren muss.“ Ich schaute ihn flehend an und legte meine Hand auf seine. Seine Haut wurde nach und nach immer heißer. „ Wie meinst du das?“ sagte mulmig so als ob er kein Wort verstand. Ich konnte nicht antworten. Ich musste ständig in sein traumhaftes Gesicht schauen. Wie gut er doch aussah, wenn er so verzweifelt war. Alexa würde es der Polizei berichten, sie würde sagen, dass sich eine Magierin in einen Vampir verliebt hat. Da weil waren sie die größten Feinde. „ Wie hast du dir das vorgestellt? Jetzt bin ich noch jünger als du. Aber wenn ich älter werde…….wenn ich 60 bin dann bist du immer noch 20. Wie sieht das aus?“, flüsterte ich. Jack blieb still. Jetzt sah er nicht mehr so gut gelaunt aus. Er schürzte seine Lippen und er drückte sie fest an sich. Er wusste, dass ich Recht hatte. „ Aber wir wollen das hier und jetzt genießen. Wir haben noch viel Zeit uns das zu überlegen. Es ist eine wundervolle Gabe ein Mensch zu sein, glaub mir will dir das nicht kaputt machen.“ Langsam wurde ich wütend. „ Aber ich will unsterblich werden! Und ich will mit dir zusammen sein.“ Jetzt wurde Jack auch sauer. Seine Hände hielten meine Wange fest und sein Gesicht war so nah, ich konnte seinen kalten Atem spüren. „ Du weißt nicht wie das ist, Kate! Sich immer nur zu verstecken die ganze Zeit nichts anderes außer Blut zu trinken!! Ich hab den Geschmack von Pizza und Lasagne ganz vergessen. Wir Vampire können nicht mehr schmecken. Wir können nur Blut trinken.“Er knurrte seicht. Jetzt dachte ich auch darüber nach. Ich fasste seine Hand noch fester an. „ Tut mir leid.“
„ Ich sehe du bist müde, dann lass ich dich lieber schlafen.“ „ Nein, bleib hier!“, murmelte ich im schlaf. Jack streichelte mich an der Wange und lächelte. „ Gute Nacht.“ , flüsterte er zu mir und dann war er auf einmal verschwunden.

Falsches Geschwafel

Den Rest der Nacht konnte ich ganz gut schlafen. Trotzdem wachte ich am nächsten Morgen durch die Sonnenstrahlen, die duch´s Fenster durchschienen sehr früh auf. Ich hatte vergessen den Rollladen herunter zu kurbeln. Ich streckte mich noch verschlafen und rieb mir die Augen. Was würde heute nur geschehen? Die Polizei hörte ich nicht. „ Vielleicht hat Alexa es ja auch gar nicht gesagt. Vielleicht hab ich mir nur einen Kopf darüber gemacht.“, murmelte ich. Bei dem Gedanken, frau Löblich oder frau Agnes könnte mich wieder anmeckern, wurde mir ganz übel im Magen. Deshalb machte ich mich extra eine Stunde Früher in die Schule. Als ich so durch die Gegend spazierte, hörte ich die Vögel zwitschern, die Bäume rauschen und das Summen der Bienen. Aber Polizeialarm hörte ich nicht. Gemütlich streifte ich durch die feuchte Wiese, des Schulhofes entlang. Ich entdeckte einen Steinhaufen und setzte mich darauf. Die Steine fühlten sich unter mir so kühl an. Und da dachte ich an meinem Geburtstag. „Er ist schon morgen!“ Die ganze Zeit hatte ich mir den Kopf darüber zerbrochen, ob ich mit Jack noch zusammenblieb oder nicht und ganz vergaß, dass morgen mein 18. Geburtstag war. „ 18! Endlich volljährig.“ Aber da dachte ich an meine Eltern. „ Sie können mit mir ja gar nicht feiern.“ Ich musste einen Weg finden um es doch zu schaffen. Denn am liebsten wollte ich mich immer selbst beweisen. „ Wenn ich meine Eltern und meine Freunde hier her schicke, dann haben sie nie wieder schulden, nie wieder Krieg und nie wieder Geldprobleme.“
Ich dachte lange darüber nach und vergaß, dass es schon geläutet hatte. Mit geschmeidigen Bewegungen achte ich mich zu meinem geliebten Klassenzimmer. Vorsichtig machte ich die Tür einen Spalt auf und kniff die Augen zu. Doch glücklicher weiße war frau Löblich noch nicht in Sicht und ich konnte wohlbehalten auf meinem Platz sitzen. Alexa war wie immer schon lange vor mir im Klassenzimmer. Auf ihrer Bank waren alle Hefte schön nach der Farbe geordnet. Bei ihr herrschte immer die reinste Ordnung. Ich wagte einen flüchtigen Blick zu ihr. Ihre schwarzen Haare fielen glatt an ihr herab und verdeckten ihr Gesicht. Was sie wohl dachte? Ich drehte mich nach hinten zu Ashley um. Sie saß ganz relaxt auf der Bank und spielte mit ihrem Bleistift. Es war alles genau wie immer, keine leichte Veränderung. Ich drehte meinen Kopf wieder und starrte nun wieder auf Alexa. Mein Blick starr auf ein Bild gerichtet, dass sie gerade malte. Ich konnte das Bild nicht so richtig identifizieren, ich beobachtete nur wie sie mit dem Bleistift über das Papier glitt. Gelangweilt holte ich meinen Metallenen Zauberstab heraus und legte ihn senkrecht auf den Tisch. Wir hatten gestern einen Neuen Zauberspruch gelernt, zu dem Frau ~ Agnes~ gesagt hatte er wäre gut für Kämpfe geeignet. Bei diesem Spruch musste man mit den Stab genau auf eine Pflanze zielen und dann laut und deutlich „ Brachus“ rufen. Und wenn der Zauber klappen sollte, würden die Pflanzen sich vermehren und in die höhe wachsen. Da hatte ich mich wie bei Harry Potter gefühlt. Ich konnte es kaum erwarten den Zauber an Fleischfressende Pflanzen anzuwenden.
Ich kramte entschlossen mein Heft aus meiner Tasche heraus und legte es zielbewusst neben meinem Stab. Kurz darauf erhaschte ich noch mal einen Blick auf Alexas Bild. Ich schauderte, als ich ihr Bild zu Gesicht bekam. Ich konnte ganz genau einen Vampir sehen mit einem Holz Pflock in der Brust und das Blut strömte nur so heraus. Ich hörte auf zu atmen. Stock steif saß ich da und starrte das Bild an. Plötzlich hörte sie mitten im malen auf und schob das Bild, mit der Faust, zu mir hinüber. Was wollte sie mir damit beweisen?? Hatte sie es etwa doch gesagt? Ich schauderte wieder und zuckte bei dem Gedanken zusammen. Ich musste sie hier und jetzt fragen, sonst würde ich mit dieser Angst ein leben lang verfolgt werden. Langsam näherte ich mich an Alexas Ohr. „ Was hast du gemacht, als du von mir weggelaufen bist?“ , flüsterte ich bissig. „ Ich bin nach Hause gelaufen.“, antwortete Alexa ohne mich anzuschauen. Ich wusste, dass sie log , deshalb fragte ich sie nochmal. „ Wo bist du danach hingegangen?“ , fragte ich sie aus. Plötzlich schlug sie mit der Faust auf dem Tisch sodass alle Blicke jetzt auf Alexa waren. „ Soll das hier ein Verhör sein?!“, zischte sie , nahm ihre Sachen und setzte sich neben einen Jungen, der ängstlich zur Seite rutschte. Ich hatte das Spiel ein für alle mal verloren. Ich versteckte mein Gesicht unter meinen Händen um nicht von allen angestarrt zu werden. Ich schaute mehrmals auf die Wand Uhr, doch mit jeder Sekunde ,die verging wurde ich noch blasser. Doch plötzlich ging die Tür auf und Frau Löblich trippelte herein. Schnell ging sie auf ihr Pult und machte das Licht aus. Jetzt war es vollkommen dunkel um mich herum. Und jetzt fühlte ich mich um so mehr wie ein Verräter. Ich schreckte auf als ich wieder Frau Löblichs gewohnte krächzende Stimme hörte.
„ Nun, heute werden wir durch rein schulische Gründe mit den Pflanzen aufhören und mit den Vampiren weitermachen.“ Ich hörte von allen Seiten ein Stöhnen und klage, doch jetzt freute ich mich um so mehr auf die Stunde. War das ein Zeichen? Wusste die Lehrerin denn schon bescheid? Mein atmen wurde unregelmäßiger. Wieder holte Frau Löblich ein Blatt heraus und legte es auf den Tageslichtprojektor. Mit erschreckendem Blicke starrte ich auf das Blatt, das einen Blutsauger zeigte. Dunkelrotes Blut durchnässte seine Kleidung und seine Augen waren blutrot. Meine Haare stellten sich auf und ich schauderte. So stellten sie sich also die Vampire vor. Ich schaute nach hinten zu Ashley, doch ihr scheint das weniger zu beeindrucken. Sie kicherte schon über irgendetwas. Der Finger von Frau Löblich zeigte auf den Vampir.
„ Vampire….. oder wie wir sie nennen Blutsauger.“ Diesmal bewegte sie den Zeigefinger zu den Beißzähnen. „ Das sind widerliche kalte Wesen, die alles zerstören, was ihnen in den Weg kommt.“ Ich hörte wieder ein Kichern von Jacks Schwester. Ich war fest davon überzeugt, dass die Schule mir immer die Wahrheit lehren würde, doch diesmal wusste ich, dass ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe. Es gibt Vampire, die Menschen retten, kein Menschenblut trinken wie zum Beispiel Jack. Ich hätte am liebsten geschrien. Die Magier stellten sich die Vampire immer anders vor. Sie wussten gar nicht, dass es auch gute Vampire gab. Ich hörte das Geschwafel nur noch mit halben Ohr zu. Warum sollte ich mir etwas anhören, das eh nicht stimmte? Doch warum sollte ich schlafen? Auf einmal wollte ich hören, wie die anderen darüber denken. Ich strengte mich an unter meiner Wut noch etwas in mein Ohr herein zu lassen. „Man sagt, wenn die Blutsauger hunger nach Blut bekommen, färbt sich das Auge rot.“
Schon wieder eine Lüge! Ich sah zu Ashley hinüber und sie zwinkerte mir zu. Natürlich werden die Augen von „ Blutsaugern“ hellblau oder fast grau.
Aber diesmal hätte ich genau hören sollen, denn nicht alles was frau Löblich sagte war falsch. Unsere Lehrerin streckte ihren Kopf vor den Tageslichtprojektor und schaute jeden von uns an aber bei mir blieb sie hängen.
„ Aber der Duft von Menschenblut ist für sie noch intensiver, es ist wie eine Droge für sie.“ Ihr krächzen verstummte zu einem flüstern. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass dieser Satz mich irgendwann verfolgen würde. Zu meiner Erleichterung hörte ich im Dumpfen schon die Schulglocke läuten. Ich packte mir schnell die Schulsachen ein. Alles drehte sich in meinem Kopf.
„Morgen wird Kate uns freundlicher weiße ein Referat über Blutsauger aufsagen“ Ich schaute verunsichert zu meine Lehrerin. „Warum immer ich?“ , dachte ich mir. Anderseits war es auch cool etwas von Jack herauszupicken. Ich sah zu wie Alexa einen großen Bogen von mir machte und dann hinter der Tür verschwand. Danach ging ich auch heraus…

…Wie eine Droge
Ich ging den Weg entlang und dachte immer über den einen Satz nach. Wie eine Droge, wie eine Droge, wie eine Droge… Menschenblut!
Plötzlich tauchte neben mir Ashley auf und schaute mich verwundert an. „Du willst also ein Referat über uns machen.“ Prustete sie laut los. „ Naja…“ , murmelte ich in Gedanken. „ Wir können dir gerne dabei helfen.“ Wieso verwendete sie auf einmal das Plural? „ Na Jack ich und Jonny!“, half sie mir nach. Sie wollte mir wirklich alles über Vampire erzählen. „klar, warum nicht!“ , rief ich begeistert. „Supi! Am Abend um 18 Uhr treffen wir uns am Waldrand!“ , sagte sie genau so begeistert. Und genau so schnell wie sie aufgetaucht war, verschwand sie auch so schnell.
Zerstreut lief ich den kieselweg entlang und dachte über das Referat nach. Ob im Internet auch etwas über Vampire stand? Bestimmt! Ich holte meinen Wolf und machte mit ihm eine große Gassi Runde. Danach hockte ich mich auf meinen Stuhl und machte den Computer an. Meine Finger glitten auf die Tastatur wie ein Pinsel auf dem Papier. Langsam tippte ich das Wort „ Vampir“ ein und drückte auf Enter. Es waren wirklich viele Links mit Vampiren aber nur eine, die der Wirklichkeit entsprach. Also klickte ich die erstbeste Seite an und las den langen Text über die Blutsauger. Ich las die Zeilen und schrieb sie auf einem Block auf.
Demnach sind Vampire Untote Geschöpfe in Menschengestalt, die in ihren Grabstätten hausen und tagsüber in ihrem Sarg schlafen.
„Naja, Jack schläft in einer Kühltruhe.“ Ich zögerte aber dann schrieb ich den Satz doch noch in meinem Block auf. „ Die Vampire sollen nur unerkannt bleiben.“
Sie zeichnen sich durch ihr bleiches Äußeres aus und ernähren sich ausschließlich von Blut. Wohl deswegen besitzen Vampire ein abnormes Gebiss, welches sich vor allem durch seine spitzen Eckzähne, die als Beißwerkzeuge genutzt werden, auszeichnen soll. In manchen Legenden können sich Vampire in Fledermäuse oder (seltener) in Wölfe verwandeln.
Ich drehte mich zu meinem Wolf um und beobachtete ihn eine Weile. Er kaute gerade an einem abgebissenen Schweineohr. Ich streckte meine Hand nach ihm aus und streichelte ihn über die Mähne. „ Mein kleiner Vampir.“ Ich wandte mich wieder zu meinem Referat um und schrieb Zeile für Zeile ab.
Ihre Haut ist sehr kalt und sehr rein. Sie haben eine wahnsinnige Anziehungskraft. Besonders fällt ihre sehr schnelle Geschwindigkeit auf.
„ Ja, das trifft alles an Jack zu, besonders das mit der Anziehungskraft.“ Als ich fertig war machte ich den Computer aus und kramte in meinen Kühlschrank nach irgendetwas Essbares nach.
Danach musste ich mir die Zeit mit Musik vertreiben. Ich holte eine CD und hörte sie mir zwei Stunden lang an. Ich war gerade bei meinem vorletzten Lied, als die Uhr halb sechs schlug. Wiederwillig zog ich meine Jacke an und machte mich nach draußen.
Eine leichte Briese Wind durchwehte mein Blondes Haar als ich am Waldrand angekommen war. Es war schon sehr dunkel und ich konnte nicht so viel erkennen nur drei Gestalten, die an einem Baum gelehnt waren. Der größte von ihnen war ohne Zweifel Zack und danach kahm gleich Jonny. Sie hatten wohl auf mich gewartet. Ich wusste nicht wieso aber mein ganzer Körper begann zu zittern. Ich tritt näher zu ihnen und begrüßte sie. „ Hey ihr drei.“ Jack nahm meine Hand und drückte sich eng an mich. Sein ganzer Körper war so wahnsinnig hart. „ Nun werden wir dir die Kunst der Vampire zeigen.“, rief Jonny vergnügt und tauchte aus dem Dunkeln zu mir auf. Jack schaute ernst zu Ashley hinüber. „ Lass sicher gehen, dass uns niemand beobachtet .“ Sie nickte scharf und machte sich aus dem Staub aber so schnell, das ich sie nicht mehr zu Gesicht bekam. Nach ein paar Sekunden war sie wieder hier. „Die Luft ist rein.“, flüsterte sie vergnügt und war so locker als hätte sie gerade vergessen, dass sie viel schneller als ein Motorrad war. „ Gut.“ Jack wandte sich zu mir. „ Du willst doch bestimmt wissen wie schnell wir sind.“ Seine Stimme klang für mich wie Musik in meinen Ohren und seine Ausstrahlung war für mich wie ein Gott zu vergleichen. Ich nickte zaghaft und setzte mich neben Ashley auf einem kleinen Fels. Jonny machte Jack eine Kopfnuss und lehnte sich mit gekreuzten Armen an einem alten Baum. „ Wie wär´s mit einem Wettrennen?“ Ich schaute zu Jack herauf, doch der hob uninteressiert eine Augenbraue. „ Bis zu dem Berg und wieder zurück?“ „ Klar, ich bin bereit!“ Jonny näherte sich Jack und schlug mit ihn ein. Ich schaute verblüfft zu dem Berg, der ein Kilometer entfernt war. Beide stellten sich nebeneinander hin und machten sich bereit. „ Auf die Plätze……….fertig….“ und bevor Ashley los schreien konnte waren beide auch schon verschwunden. Man sah nur noch den Rauch der Kieselsteine, den sie verursacht haben. Ich konnte sie gar nicht mehr sehen, so schnell waren sie. Und ich konnte auch nicht sehen wer schneller war. Doch als die Äste und Blätter durch den Wind flogen, konnte man erraten wo sie sich befanden. Ich drehte mich unsicher zu Ashley. „ Wer ist schneller?“, wollte ich wissen. Ashley stand auf und schaute in die Ferne. „Natürlich Jack! Er ist von uns der schnellste.“ Ich sah auf und entdeckte Jack, der schon wieder da war. „ Wow!“ Ich stand auf und umarmte ihn. Jack streichelte meine Wange und küsste mich in mein Haar. Kurz darauf kahm auch Jonny angerannt und landete unsanft gegen eine Buche. „ Du bist aber auch immer schneller als ich!“, beschwerte er sich und setzte sich neben Jacks Schwester. Ashley stand auf und schmiss ihn wieder herunter. „ Ok ok.“ Jonny rappelte sich wieder auf. „ Wird Zeit meine Fähigkeiten zu testen.“ Jack und Ashley gingen ein Stück zurück. Jack nahm mich fest am Handgelenk und schob mich nach hinten, denn plötzlich kahm ein Lichtstrahl aus den Bäumen und traf Jonny genau am Kopf. „ Weg da Jonny!“ , schrie Ashley aufgebracht und hielt ihre Hände vor dem Gesicht. „Was ist los?“ rief ich fassungslos. Blitzschnell war Jonny aus dem Licht verschwunden. Jack blickte mir in die Augen. Seine Augen glänzten nicht mehr und sein Gesicht war angespannt. „ Wenn wir zu viel Licht abbekommen sterben wir. Das kann auch innerhalb von Sekunden passieren, es kommt ganz darauf an wie stark das Licht ist“, antwortete Ashley statt ihm. „ Genauso ist das mit Silber mit Feuer und wenn man jemanden den Kopf abreist aber das mit dem Kopf ist für mich die coolste Methode.“, sagte Jonny mit einem grinsen auf den Lippen. „ Ah… gut das zu wissen.“ „ Aber ich würde es im Referat nicht erwähnen.“, ergänzte Ashley mir und ich wusste worauf sie hinaus wollte. „Verstehe…“, sagte ich matt und nahm Jacks Hand. Sofort ging es ihm wieder besser doch er ging unerwartet noch einen Schritt zurück. „ Okay Jonny, aber bring es schnell hinter dir.“ Mein Kopf bewegte sich langsam in Jonnys Richtung. Ich sah in seine nun hellblauen Augen. Sein Mund öffnete sich langsam und ich konnte aus seinen Lippen ein leichtes Knurren hören. Voller Angst klammerte ich mich noch fester an Jack. „ Schau gut hin, Kate.“ , sagte Jonny mit nun viel dunklerer Stimme. Ich versuchte angestrengt meine Augen zu öffnen. Ich sah, wie er ein Reh visierte und auf ihn zu sprang. Das Reh hatte keine Chance. Aus Jacks Handgriff konnte ich sehen, wie Jonny das Blut von dem Geschöpf aussaugte. „ Er hat aber einen Durst.“ , witzelte Ashley belustigt. Er machte die Augen kurz zu und dann löste er seinen Griff und ließ das tote Reh zu Boden fallen. Wie ein Reflex riss er seine immer noch hellblauen strahlenden Augen auf und sah neugierig in meine Richtung. Sein Brustkorb ging durch sein heftiges Keuchen hoch und runter. So hatte ich ihn noch nie erlebt. So außer Atem und so durstig. Ich konnte erkennen, dass seine Pupille immer kleiner wurde bis es nur noch ein kleiner Punkt war. Angestrengt schaute er zu mir. „ Jack?“, fragte ich außer Atem. Auf einmal kahm ein leichter Wind aus meiner Richtung und mein Duft verbreitete sich in der Luft. Plötzlich wurden Jonnys Augen blutrot. Was hatte das zu bedeuten??? „ Ich habe Durst!“ Er bewegte sich zu mir. Ich rang verzweifelt nach Luft. „ Und du….du riechst so gut.“ Seine Hände breiteten sich nach mir aus. Das war mein Menschenblut. Er konnte mich riechen! „ Reiß dich zusammen, Jonny!“, rief Jack ernst und knurrte nun auch aber noch lauter.
Plötzlich ging alles so schnell…..
Ich spürte wie mich eine kalte Hand an der Hüfte packte und mich in den tiefen Wald schleuderte. Ich knallte auf den Boden neben zwei Bäumen. Jack war weg. Ich konnte auch Ashley nicht mehr entdecken. Alles war dunkel um mich herum . Ich konnte ihn sehen. Jonny, der auf mich zu ging. Benommen stand ich auf. Jetzt machte der Satz erst einen Sinn! Wie eine Droge!
Er packte mich am Handgelenk und sah mir in die Augen. Seine Augen waren immer noch rot .Ich wollte mich befreien doch es ging nicht mehr. Ich war in seinen Besitz. „ Jonny.“ , flüsterte ich. „ Du willst das doch gar nicht.“ Er packte mich noch fester. Ich konnte sein Atem spüren. Panisch rang ich nach Luft. Und plötzlich spürte ich seine Lippen auf meine. Er schlang sich um mich , packte mich an der Hüfte und bewegte seine Lippen heftig auf und ab. Ich war wie erstarrt. Ich wollte den Kuss nicht erwidern, mich nur von seinem Griff befreien, doch er war zu stark für mich. Jonny nahm mich immer fester in seinen Griff bis ich fast keine Luft mehr bekam. Auf einmal lösten sich seine Lippen von meinen und ich spürte sie auf meinem Hals. „ Jonny, Jonny hör auf.“ , keuchte ich immer noch benommen und ich spürte, wie er meine Haut saugte. Das ist nur mein Duft, Das ist nur mein Duft!
Und da geschah es. Er visierte meine Halsschlagader und biss mich. Ich schrie entsetzt auf und versuchte zu fliehen. Ich spürte Jonnys unregelmäßiges Atmen. Ich sah, wie er mein Blut saugte, dabei stöhnte er. Ich fühlte mich immer schlechter, je mehr er heraus saugte. Meine Augen fielen zu und ich krachte zu Boden…..
………
Plötzlich hörte ich eine wütende Stimme. Es war Jack der gekommen war. Aber ich konnte ihn nicht sehen ich sah schwarz vor meinen Augen.
„ Was hast du getan!!“
„ Ihhhrrr Duuufffttt!!!!!!“ Er hörte sich erschöpft an.
Ich spürte wie jemand mich hoch hob und aus dem Wald brachte.
„ Du musst sie ins Krankenhaus bringen!“, hörte ich eine hellere Stimme. „ Ja das ist wohl am Besten.“
Plötzlich hörte ich nur noch ein zischen.
„ Sccchhhnnneeeellll siiiiieeee veeerrrblluuuuteeettt!!!!!
…..
…..
…..
….
Vom Unglück verfolgt
Langsam machte ich meine Augen auf. Ich saß auf einem Bett in einem Weißen Raum mit Fenster. Neben mir stand der Doktor und untersuchte mich. „ Was ist mit mir passiert?“, brachte ich heraus. Meine Stimme fühlte sich sehr kratzig und schmerzhaft an. Der Arzt schaute mich freundlich an und gab mir eine Beruhigungsspritze. „ Sie sind aus einem Fenster gefallen und dabei haben sie viel Blut verloren.“ Man hatte mir einen Verband um meinen Hals gelegt woraus ein durchsichtiger Schlauch herausschaute. „ Aber erstaunlicher weiße ist bei Ihnen nichts gebrochen.“ Der Arzt kahm näher und tätschelte meinen Arm. Dann ging er aus dem Raum. Schon als er weg war tauchte Jack neben mir auf. Er lächelte unter seinem besorgten Gesicht und streichelte meine Wange. Es fühlte sich angenehm kalt an. Ich sah in sein Gesicht. Er hatte ein paar Kratzwunden unter dem Auge. „ Was ist mit dir passiert?“, fragte ich schuldbewusst. Ich griff nach seinem Arm. Er lachte in sich hinein. „ Was mit mir passiert ist? Du wärst bei nahe verblutet und du frägst was mir passiert ist?“ Er war etwas verwirrt. Seine Augenbrauen zog er zusammen. Ich sagte nichts. Mir fiel nicht ein etwas zu sagen. „ Naja, Jonny war wütend , warum auch immer, und dann haben wir uns gerauft.“ „ Oh nein.“ Ich machte meine Augen zu um das Weinen zu verhindern. „ Es ist alles meine Schuld!“ Jack ging näher zu mir sodass seine Lippen mein Ohr berührten. „ Es ist NICHT deine Schuld , okay?“ Ich zögerte, ob ich es wirklich sagen sollte. „ Jonny hat mich geküsst.“, flüsterte ich. Jack sah mir in meine Augen. „ Ich…weiß.“, sagte er darauf vorbereitet. Mir viel ein großer Stein vom Herzen. „ Warum war er so…so versessen auf mein Blut?“ Jack machte eine lange Pause als würde er darüber nachdenken. „ Dein Blut ist anders als von den ganzen anderen. Du bist ein Mensch, von Geburt an und…. Wir mögen nichts lieber als Menschenblut. Außerdem hast du eine sehr seltene Blutgruppe. Jeder Vampir wird an deinem Duft schwach.“Ich lächelte und legte seine Hand an meine Wange. „ Ich muss jetzt gehen.“ , sagte er langsam. „ Nein!“ Ich klammerte meine um seinen Kopf und küsste ihn leidenschaftlich. Dann löste ich meinen Griff und er schaute mich noch ein letztes mal an bis er aus dem Fenster verschwand.
„ Super, und was mach ich jetzt die ganze Zeit?“ Es war halb acht Uhr am Morgen und ich kaute an meinem Schinkenbrot, dass mir die Krankenschwester gebracht hatte. Alexa war jetzt in der Schule und ich musste in diesem doofen Krankenhaus übernachten. Ich aß das Brot auf und machte mich dann über den Nachtisch her. “ Jetzt hätte ich so gern meine Eltern gehabt.“ Ich sah, dass auf meinem Nachttisch ein Strauß meiner Lieblings Blumen sind. Es waren rote Orchideen. „ Mhh Jack hat auch an alles gedacht.“, schwärmte ich verträumt. Dann viel mir auf, dass die Zeit, wenn man schläft, viel schneller verging, deshalb machte ich ein kleines Nickerchen. Plötzlich spürte ich eine Hand und ich machte verwundert die Augen auf. Es war der gleiche Arzt, der aber diesmal statt einer Spritze ein Blutdruckgerät dabei hatte. Er hob mir den Arm und entfernte den Verband. Auch am Hals machte er den Verband ab. „ So Mrs Turner, Ich mess bei ihnen noch schnell ihr Blut und dann können sie wieder beruhigt nach Hause gehen.“ Als er mich gemessen hatte zog ich meine Klamotten an und machte mich schnell aus dem Staub. Es war mittlerweile schon Nachmittag geworden, als ich durch den Flur stapfte und mir mein Referat noch einmal durchlas. Und als ich es so durchlas kam mir eine Idee. „ Ich werde jetzt meine Eltern holen. Sie sollen das Glück mit mir teilen!“ Ich zog mich wieder an und lief nach draußen. Kaum zu glauben, dass es schon wieder so dunkel war. Ich lief an vielen Läden vorbei , wo ich mir sicher war, die von früher zu kennen. Verzweifelt spähte ich durch kleine staubige Schlitzte in der Hoffnung da könnte sich eine Tür verbergen. Aber vergeblich. Schließlich blieb ich mitten auf der Straße stehen. „ Nun mal logisch betrachtet. Als wir in diese Welt hineingekommen waren hatte uns Jack belauscht und der wiederum kahm aus dem Wald also musste sich die Türe neben einem Wald befinden.“Ich stolzierte zu einem Wald und untersuchte die Gegend. Sie war neuerdings sehr neu für mich, obwohl ich hier schon fast ein Jahr lebte. Es hatte keinen Wert hier noch Stunden nach dem Ausgang zu suchen, deshalb machte ich mich wieder nach Hause. Als ich zu Hause war holte ich meinen Zauberstab heraus und probierte den neuen Pflanzen Spruch an meiner neuen Topfpflanze aus.Mit erstaunen stellte ich fest dass sie auf ihr vierfaches gewachsen war. Danach lies ich ich auf mein Bett fallen. Was sollte ich schon anderes tun? Keine Mutter, die sich um eine kümmert ,keinen kleinen Bruder, den man irgendwie ärgern konnte. Und keine so richtige Freundin. Ich dachte an meine beste Freundin Vanessa mit ihren kurzen schwarzen Wellenhaaren und den dunklen Augen. Sie fehlte mir wirklich sehr. Ich holte mir eine Musik CD und sang zu dem ersten Lied. Dann nahm ich meinen Horrorroman black eye von der Sofalehne und blätterte mich bis zur entsprechenden Seite durch. Und dann las ich und vergas alles um mich herum. Und als ich so las merkte ich gar nicht, dass ich eingeschlafen war.

Wie aus einem Alptraum wachte ich plötzlich auf. Ich spürte einen stechenden schmerz an meinem Hals. „ Warum hat er mich nur geküsst?“ Es war ein sehr süßer Kuss. Ich konnte es immer noch fühlen. Ich bildete mir ein, dass er mich vielleicht lieben könnte. Aber ich liebte keinen eitlen Vampir, der nur an das eine dachte. Meine Hand griff nach dem Wecker, der mich viel zu früh geweckt hatte. Die Uhr zeigte auf Punkt Sieben. Aber ich war viel zu wach um jetzt zu schlafen. Ich sollte heute das Referat halten und obendrein noch Alexa zur Rede stellen. Schnell ging ich noch einmal das Referat über Vampire durch.
Vampire sind sehr schnell. Ihre Haut fühlt sich sehr kalt an und sie hassen Feuer und Silber. Ich gab zu das hörte sich ziemlich bescheuert an.
Ich bemerkte, dass mir noch viel Zeit zum duschen bliebe also lies ich mir das eis kalte Wasser über meinen Körper fließen. Danach holte ich meinen Streifen Pullover aus meinem Schrank und machte mich dann fertig für die Schule.
Ich blickte hoch in den Himmel. Der Himmel war komplett schwarz. Keine Wolken und keine Vögel. Irgendetwas lag in der Luft. Etwas was mir ganz und gar nicht gefiel. Ich verschnellerte meinen Schritt und versuchte nicht an das Eine zu denken. An das was mich vielleicht in der Schule erwarten würde. Ich machte die Tür zum Klassenzimmer auf und ging freiwillig zu Ashley auf dem freien Platz. Eigentlich war das so gar nicht ihr Fall neben einem freien Platz zu sitzen. Sonst stritten sich da immer zehn Jungs darüber, wer neben ihr sitzen dürfte. Ich holte meine Sachen heraus und stellte sie neben ihre Sachen. Ashley starrte ihren Bleistift an und verstecke ihr katzenhaftes Gesicht unter ihren langen Haaren. „ Es tut mir leid, dass es so kommen musste.“, piepste sie leise. Ich nahm ihre Hand. Sie fühlte sich genauso kalt an wie Jacks. „ Niemand hat es vorausgesehen.“ Ich sah, wie Alexa mit einem Grinsen im Gesicht ins Klassenzimmer kahm. Als ob sie nicht schon wusste, dass ich nicht mehr bei ihr saß. Plötzlich krachte die Tür auf und Frau Löblich kahm mit einer ihrer neuen Taschen herein. Ich musste mich erst einmal beruhigen. Ich dachte schon es wären ein paar Vampirfänger oder sowas in der Art. Sie setzte sich wie gewohnt auf ihr Pult und holte ihr Zeug heraus. Also wie immer eigentlich. Ich merkte, dass Ashley immer unruhiger wurde. „ Ist was mit dir, Ash?“
Sie schaute mich bedrückt an. Ihre vollen Lippen zitterten. „ Es wird etwas schlimmes passieren.“ Sie sah mich mit ihren glänzenden Augen an. Ihre Stimme versagte. „ Woher w-weißt du das?“, brachte ich mühsam hervor. Meine Nackenhaare stellten sich auf. „ Vampire fühlen das, weißt du.“ Plötzlich merkte ich, dass ich von jemandem beobachtet werde. Ich starrte in das leere Gesicht meiner Lehrerin. „ Hast du nicht irgend etwas vergessen?“
„ Ich wüsste nicht, was ich vergessen habe.“ , gab ich zu.
Sie zeigte auf mein Referat, das auf dem Boden lag.
Ups
Schnell hob ich den vollgekritzelten Zettel auf und schritt vor an die Tafel. Ich versuchte noch schnell ein paar Eselsohren zu entfernen. Meine Hände begannen zu zittern. Mein ganzer Körper wurde starr. Warum jetzt gerade? Jetzt bei meinem Vortrag? Ich biss mir auf die Lippen und schüttelte meine Hände. Alle Augen waren auf mich gerichtet.
„ N-nun.“ , fing ich an. Referate aufsagen war so gar nicht mein Ding. Ich blickte auf meine Stichpunkte
„ Ich werde ……………euch jetzt etwas über die äh Vampire berichten.“ Ich konnte es nicht mehr aushalten. Wenn Ash recht hätte. Wenn jeden Moment die Tür aufging und die Polizei reinkäme? Ich las mit zittrigen Fingern weiter. „ Sie sind bekannt als „ Kalte Wesen“ und man kann sie gut an ihrer blassen und kalten Haut erkennen.“
Mein Bauch tat furchtbar weh und mein Kopf glühte. Es wird gleich etwas Schreckliches passieren. Mein Körper begann an zu schwanken. Frau Löblich stand auf. „ Geht es dir gut, Kate?“, fragte sie besorgt. Ich sah jetzt noch blasser aus.
„ Ja es …. Geht schon.“ Ich nahm mein Blatt noch Fester in meine Faust. Ich ahmete tief durch. „ Also….man kann sie durch ihrer blassen Haut erkennen und sie trinken...“ Plötzlich knallte die Tür auf und herein kamen fünf große Gestalten mit einer Feuerfackel in der Hand. NEIN! ES WAR ZU SPÄT!

Wenn Albträume war werden…
Ich sah, wie noch zwei von ihnen von dem Fenster ins Klassenzimmer stürmten. Alle Schüler standen erschreckt auf und wollten sich durch die Tür quetschen. Ich sah entsetzt zu, wie sie mit ihren Feuerwerkzeugen immer näher zu Ashley gingen. Ich ließ vor schreck das Referat fallen.
„ Renn , Ashley renn!!!!“ , schrie ich so laut ich konnte. Ihr Blick lag auf meinem. Sie schaute mich wütend und zugleich hilflos an. Auch Frau Löblich sah verwirrt aus. „ Was ist hier los?!“ Einer, der schwarzgekleideten Männer, der zuerst Ashley schnappen wollte schaute nun auf unsere Lehrerin. „ Wir müssen eine Schülerin von ihnen mitnehmen.“ , sagte er mit sehr dunklerer Stimme. „ Nein!“ , schrie ich und wollte ihr zu Hilfe eilen. Aber ich hatte ganz vergessen, dass Vampire ja durch ihre ab normalen Geschwindigkeit bekannt waren. Ich wollte sie suchen, doch sie war verschwunden. Ich sah nur noch ein geöffnetes Fenster. Sie hat es geschafft! Es wäre meine Schuld, wenn ihr etwas passieren würde. Doch die sieben Männer kletterten auch durch das Fenster und nahmen ihre Pur auf. Dann war es wieder ruhig. Zu ruhig für mich. „ Du blöde Kuh! Warum hast du sie alle Verraten?!“, schrie ich und packte Alexa an ihren Hemdkragen. Von meinen Augen kahmen einige Tränen vor Wut und Traurigkeit. Sie tat so als wäre sie die unschuldige und wedelte mit ihren Armen. Sie hat es tatsächlich der Polizei verraten und ich konnte beim Besten Willen nichts machen. „ Wieso?“ , wiederholte ich im Weinen. Sie machte ihren altbekannten Schmollmund doch ich konnte ein kleines grinsen erkennen. „ Ich muss ein ganz braves Mädchen sein, ein ganz liebes Mädchen sein. Ich muss auf die Lehrer hören auf das Gesetz hören. Und das sagt: Vampire müssen getötet werden!“ Ich lies meinen Griff locker. Das war nicht mehr Alexa. Das hatte sich wie ein fünf jähriges kleines Mädchen angehört aber nicht wie Alexa. Sie war verzaubert, ganz bestimmt! Als ich mich lockerte, humpelte sie sofort zu ihrem Platz zurück und packte ihre Sachen ein. Die anderen machten ihr nach. Verdutzt schaute die Lehrerin mich an. „ Ihr könnt jetzt gehen. Ich werde der Sache auf dem Grund gehen und…. Kate? Ich werde mit dir irgendwann mal sprechen.“ Sie drehte sich um und stolzierte aus dem Zimmer. Ohne ein einziges Wort packte ich meine Sachen ein und lief im Schritttempo nach Hause.


Ich hatte den ganzen Tag geweint. Alles verging so wahnsinnig schnell. Das mit der Polizei , der verzauberten Alexa, mit Jack. Es war Abend und ich saß wie immer auf mein Bett und sang traurig vor mich hin .Wie konnte es nur so kommen? Was wird geschehen? Haben sie Ashley geschnappt? Sehr viele unbeantwortete Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Plötzlich begann mein ganzer Körper zu zittern. Ich versteckte ihn unter meinem Bettbezug. „Und was ist, wenn ich jeden Moment aufwachen würde? Wenn das hier alles nur ein Traum ist? Dass mit den Vampiren und den Magiern kann man sich ja auch schwer vorstellen.“ Ich drückte meinen Kopf an mein Kissen um nicht laut losschreien zu müssen. Ich spürte wie die Wunde an meinem Hals wieder Schmerzte. „ Wenn es ein Traum wäre, sollte ich jetzt aufwachen.“ Ich nahm meine Hand und zwickte mich ein paar mal.
Nichts geschah.
Ich wollte hier weg. Zu meinen Eltern und Freunden gehen und mich ausheulen. Aber was brachte das? Ich bräuchte keinen Zauber. Aber ich war hier gefangen, ein für alle mal. Auf keinen Fall wollte ich so wie Alexa enden. Genau das war es! Alexa konnte nichts dafür. Durch diese andere Welt war sie so böse und arrogant geworden.
Ich schlang meine Arme um meinen Körper und kniff die Augen zu. Alle waren wütend auf mich. Ja, ich hatte viel falsch gemacht doch das konnte passieren. Dann würde ich in den Himmel kommen und die Weld von oben anschauen. „Komm schon, Kate! Es ist so einfach zu sterben! Ich hielt den Atem an und presste mein Gesicht auf mein Kopfkissen. Ich wollte sterben und dann war es vorbei immer ein schlechtes Gewissen zu haben…………langsam spürte ich wie mir die Luft ausging………………… immer langsam………..bis ich in Ohnmacht fiel……………..


Plötzlich wachte ich auf. Ich lag auf etwas kaltes und hartes. Genauergesagt lag ich auf Eis. War ich etwa schon tot? Mühsam stützte ich mich von den Händen ab und machte meine Augen auf aber ich rutschte aus. Ich war in einer Eishöhle. Nein! Ich war nicht tot, noch nicht, ich musste hier weg sonst musste ich erfrieren. Mühsam wollte ich aufstehen, doch das Eis ließ es nicht zu und ich krachte wieder zu Boden. Plötzlich hörte ich einige Schritte, die in meine Richtung lahmen. Meine Hände krallten sich krampfhaft an das Eis fest , mein Kopf an den eisigen Boden geheftet. Langsam hob ich meinen Kopf um zu schauen ob die Luft rein ist . Doch ich sah fünf schwarze Gestalten, die mich längst umkreist hatten. Panisch legte ich mich wieder auf den kalten Eisboden und kniff voller Angst meine Augen zu. Das Eis schmerzte auf meiner ganzen Haut. Ich war nicht tot, ich wurde entführt „ Wach auf Kate, sofort!“ , zischte eine helle Stimme, die ich zu gut kannte. Nein, nein, nein, nein, nein!
Ich saß Ashley gegenüber, die mich mit ihren anderen Artgenossen wütend anstarrte. Ihre Haare waren vom wegrennen ganz zottelig . Alle waren Vampire und ihre Reißzähne glitzerten im Mondlicht. Ihr war nichts passiert, das beruhigte mich ein wenig, doch wie stand es jetzt um mich? Der dünne glatzköpfige Typ mit rostbrauner Haut war wohl ihr Lover und die anderen dienten wohlmöglich nur als Unterstützung. Der Glatzköpfige legte eine Hand um die Schulter seiner Freundin. Er schaute mich mit einem merkwürdigen Blick an. „ Nalos, Liebste! Töte sie endlich, sie hatte es nicht anders verdient.“
Der Typ schaute mich mit einem erbitterten Grinsen an. Ich zuckte nervös zusammen. Ich musste eine Möglichkeit finden aus dieser kalten Höhle zu fliehen. Langsam hob ich meine Hand und steckte sie unbemerkt in meine Hosentasche, wo mein Zauberstab sich versteckte. „Du weißt wohl, was du für ein Chaos angestellt hast, nicht wahr.“ , erzählte Ashley schließlich und umkreiste mich. Sie schlitterte fast über das Eis, ich wusste, dass Eis für Vampire nichts ausmacht. Mein Atmen wurde immer unregelmäßiger und ich spürte, wie die kälte meinen Körper zerstörte. Langsam griff ich nach dem kalten Metall in meiner Hosentasche
Plötzlich ein kurzer stechender Blick in meine Richtung…
Nein, sie hatte meinen Zauberstab nicht bemerkt. Sie bückte sich, bis sie so nah war , dass ich ihren kühlen Atem spüren konnte. Aber sie sagte einen kurzen Moment nichts und tat so als würde sie über etwas überlegen. „Wir müssen aus dem Land fliehen. Wir müssen uns neue Namen geben und anders anziehen. Dein geliebter Jack wird dich nie wieder sehen.“ Sie kicherte kurz als ob sie sich amüsieren wollte. Sie machte ihren Mund meterbreit auf und zeigte mir ihre Beißzähne. „ E-e-e-e-e-es-s-s t-t-t-t-tut m-m-mir l-l-leid.“, schluchzte ich vor kälte. Ich umklammerte starr vor kälte meinen leblosen Körper, um mich etwas zu wärmen. „ W-w-wo s-s-sind w-wir?“
Ashley schaute sich um und streckte ihre Arme in die Lüfte. „ Ist es nicht himmlisch? Ein Paradies für Vampire, verlassen von den Anderen.“ Sie wandte sich zu ihrem Freund um und haute ihm auf die Backe. Sofort heulte dieser auf aber er wehrte sich nicht, im Gegenteil. Er und seine Artgenossen huschten ein Stück vor ihr weg. „ Siehst du, Kate ich kann alles machen was ich will. Und diese Höhle ist wie ein Spielplatz für mich.“ Ich starrte sie mit aufgerissenen Augen an. Ruhig atmen konnte ich schon lange nicht mehr. Ungeduldig wartete ich auf den passenden Zeitpunkt endlich meinen Zauberstab herauszuholen und hier zu verschwinden. Ashley drehte sich um und fixierte einen 1meter großen Stalaknit. Wie eine Tänzerin schwang sie ihre Hand in die Luft und schlug sie dann auf den gigantischen Eiszapfen. In einer Millisekunde war der Zapfen entzwei geschlagen. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass sie so stark wäre. Meine Hände konnten sich wegen der kälte nicht mehr bewegen und auf das hochkommen war schwer, denn ich rutschte immer aus. Auf einmal machte sie das, was keiner geahnt hatte. Sie hob den spitzen Zapfen auf, klammerte ihn mit ihren dünnen Fingerchen fest und ziele auf mein Bein. Verflixt jetzt musste ich es tun!
Blitzschnell holte ich meinen Zauberstab heraus und kreischte den Feuerspruch aus meinen Lippen heraus .Innerhalb von einer Sekunde war der Stern groß genug um Ashley die Sicht über mich zu versperren und endlich abzuhauen. Von allen Seiten hörte ich ein ohrenbetäubendes Kreischen und Klagen, wegen dieser Hitze. Wegen dem ganzen Rauch und diesem Nebel konnte ich nicht so gut sehen, deshalb tastete ich mich blind an der Höhlenwand ab. Hier müsste es doch irgendwo einen Ausgang geben. Im Moment war mir richtig warm geworden, ja fast schon heiß! Ich versuchte die dumpfen Laute der Anderen zu ignorieren und mich auf meine Füße zu konzentrieren. Ich muss schnell sein aber darf auf keinen Fall umfallen. Wo war Jack wenn man ihn braucht? Je mehr ich geradeaus lief je heller wurde es und die Schreie wurden leiser. Ich dachte mir das müsste der Ausgang sein und wegen meinem Übermut glitt ich noch schneller übers Eis. Doch plötzlich spürte ich, wie mich eine kalte Hand von hinten packte und mich rückwärts auf den eisigen Boden schleuderte. „ Aahh!“ Unsanft landete ich auf meinem Rücken. Ein nicht auszuhaltender Stich durchbohrte meinen Rücken. Schnell hielt ich meine Hände schützend vor meinem Gesicht. Ich sah nichts…..nur schwarz. „ Lass bitte die Fluchtversuche, wenn ich gerade nicht in der Stimmung dazu bin.“, hörte ich ihre Stimme ächzen. In diesem Moment hatte ich einen riesen Klos im Hals, der nur noch raus musste. Ich konnte nicht fliehen. Für sie war ich wie ein kleiner gelber Pickel, der unbedingt ausgequetscht werden musste. „ Lass mich gehen!“ , piepste ich, doch meine Stimme versagte. Sie hatte mich wie der Mut verlassen. „ Mhh.“ , seufzte sie und jetzt konnte ich ihren Körper ganz nah bei mir sehen. Von allen Seiten strömte mir ein sehr süßer Parfumgeruch in die Nase. Meine Hand griff nach meinem Stiefel aber so , dass es Ashley nicht bemerken konnte.
Plötzlich hörte ich ein Schreien- es war meiner. Es ging so schnell, nur der Schmerz und das dunkelrote Blut in meinem Gesicht konnte ich spüren. Sie hatte mich mit ihren spitzen Fingernägeln an meine Wange gekratzt. Einen zweiten Schrei konnte ich nicht unterdrücken. Das Blut tropfte an meiner Unterlippe herab auf den Boden. Mit meiner Hand, die jetzt tonnen wog, versuchte ich mein Blut wegzuwischen. „ Hör auf!“, schluchzte ich vergeblich. Ihr schrilles Lachen pochte in meinen Ohren. „ Werd vernünftig!“, sagte sie freundlich. „Werd erwachsen!!“, prustete es aus mir heraus und mit ganzer Kraft schlug ich mit meinem Schuhabsatz auf ihren Kopf. Mit einem „ Autsch“ landete Ashley bewusstlos aus dem Eis. Ich wollte aufstehen, doch der Schmerz durchfuhr meinen Körper, sodass ich wieder umfiel. Doch etwas fing mich auf, aber meine Augenlieder waren zu schwer um sie auf zu bekommen. Es legte mich behutsam auf den Boden, dann konnte ich kalte Fingerkuppen an meiner Wange spüren. Ich hörte ein leises Knurren, wohlmöglich von einem Vampir. Irgendetwas sagt mir, dass ich in Sicherheit wäre, dieses Gefühl von endloser Freiheit durchfuhr mich. Dann löste sich die Hand von mir und mit ihr meine Sicherheit. Ich hörte ein Krachen und Knurren. Jetzt fühlte ich mich wieder unsicher, Panik herrschte in mir. Ich versuchte mich wach zu rütteln und die Augen gewaltsam auf zu reisen. Und jetzt sah ich zwei Gestalten, die miteinander kämpften…. Jack
Entsetzt schlug ich die Hände auf den Mund und ich verarbeitete das schreckliche Bild, was sich gerade abspielte. Jack schlug Ashley an die Wand der Höhle und knurrte sie dann an. Ich wusste ohne zweifel, dass er sie nicht töten wollte, doch trotzdem tat mir das alles für mich und für sie leid. Verkrampft kniete ich mich in die Ecke und legte mein mittlerweile nasses Gesicht auf die Hände. Ich wollte mit Jack ein ganz normales Leben wie jeder andere führen. Doch dieser Wunsch mit Jack zusammen unsterblich zu sein brannte in meinen Augen, wie Zitronensäure. Ich traute mich nicht meinen Kopf zu heben, weil ich schon wusste, was mich erwarten würde. Mittlerweile hat das Knurren und kämpfen aufgehört und ich konnte unter meinen Armen ein diskutieren hören. Ja, ich hob langsam meinen Kopf um zu sehen was sie machten. Gequält starrte ich auf das viele Blut, das auf dem Eisboden herunter sickerte. Ich hörte seine wunderschöne sanfte Stimme reden. Sie hatte mir so gefehlt.
„…. Ja es ist schlecht aber das heißt nicht für dich, dass du sie gleich töten musst!“
„…“
„ Ja ich weiß es wird schwer für mich werden aber ich will ,dass sie in Sicherheit ist.“
Ich schauderte. Das hörte sich gar nicht gut an .Voller Schmerzen und Vorahnungen krallte ich mich an mein Hemd und brachte einen unangenehmen Laut heraus. Sofort wendete Jack sein Gesicht und kahm zu mir geeilt .Er hob mich mit einer Leichtigkeit hoch und begutachtete meine Wunden. In seinem Gesicht sah ich furcht und Traurigkeit. „ Es tut mir alles so wahnsinnig leid, Kate.“ Sein Gesicht berührte meine Wange und ich spürte die kälte durch meinen Körper fließen. Er ging mit mir im Arm nach Draußen und folgte dann den steinigen Weg zu meinem Haus. Vor meinem Haus blieb er plötzlich stehen. Seine Muskeln verkrampften sich und ich hatte dieses unangenehme Gefühl irgendetwas stimmte nicht. „ Warte mal.“ Er stellte mich ab und roch an meiner Tür. Und dann kahmen wieder meine Schmerzen, doch dass war nicht halb so schlimm wie das was sich hinter meiner Tür befand. Mit verkrampfter Hand öffnete Jack die Tür und spähte mit mir herein.
Eine schwere Entscheidung

Ich hätte glaub ich einen Schockanfall bekommen, wenn mich Jack nicht aufgefangen hätte. Ich rannte in das Wohnzimmer und sah die zerkratzten Vorhänge, unzählige heruntergeschmissene Bücher. Das schöne Sofa war total zerkratzt und alle Vasen und Gläser lagen in Scherben auf dem Boden. Sogar die Tapete klebte zum Teil nur noch in Fetzen an der Wand. Und alle Möbel waren heruntergeschmissen. Ich rannte tränenverweint zu Jack und drückte mich an seine harte Brust. Er legte seinen Kopf an meine Schulter und streichelte mich vorsichtig. „ Wer ist bei mir eingebrochen?“ Ich schaute ihn erwartungsvoll an. Jack begann nochmal zu riechen. „ Ich kenne diesen Geruch nicht aber es war eindeutig ein Vampir.“ Er ließ mich vorsichtig los und ging die Treppen hoch zu meinem Schlafzimmer. Da sah es nicht gerade besser aus. Mein Kissen war total zerfetzt und die einzelnen Federn flogen noch in der Luft herum. „ Sie wollten dich suchen.“, murmelte Jack zu sich selbst immer noch verkrampft. „ Und es waren nicht gerade wenige.“Erschrocken klammerte ich mich an Jacks Brust. „ Was machen wir jetzt.“, piepste ich zwei Oktaven höher als sonst. Er zögerte kurz. „ Du musst von hier verschwinden.“
„ Pack deine Sachen und zieh dir andere Klamotten an. Wenn du andere Kleider anziehst werden sie deinen vorigen Geruch nicht mehr so gut wahrnehmen können. Also los! Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich rufe jetzt Jonny an.“ Während er telefonierte, packte ich meine nötigsten Sachen ein. Doch fast alle meine Klamotten waren verschwunden. Deshalb zog ich mir schnell die noch verbliebene Hose und ein rotes Top. Ich wollte noch schnell Aron rufen doch er war weg. Aron war weg. „ Nein! Nicht er!“ Mir blieb keine Zeit noch länger nach meinem Wolf zu suchen. Entweder hatten die Vampire alles lebendige in meinem Haus getötet , daran wollte ich gar nicht denken, oder sie haben ihn wie meine Ganzen anderen Sachen mitgenommen. Ich schüttelte mich. Am ende konnte ich nur drei große Flaschen Wasser und ein paar belegte Brote mitnehmen. Doch da fiel mir das Tagebuch ein, das ich versteckt hatte. Schnell holte ich es und steckte es in meine Volle Tasche. Danach rannte ich die Treppen herunter zur Tür, wo Jack und Jonny bereits ungeduldig warteten. „ Hey Kate, es tut mir so leid was dir wiederfahren ist.“, sagte Jonny mit einem ernsten Gesicht. „ Was machen wir jetzt?“, fragte ich heißer. Jack nahm mich an der Hand und wir gingen alle gemeinsam einen Weg entlang. „ Wir werden dich… zurück nach Hause bringen.“ Jack hatte es nicht leicht diesen Satz zu ende zu sagen. Ich fühlte mit ihm mit. Doch auf einmal blieb ich wie angewurzelt stehen. Meine Hände bildeten Fäuste . „Ich geh nicht nach Hause.“, flüsterte ich langsam. „ Ich werde euch mit begleiten.“ Jack drehte sich zu mir um und unsere Blicke trafen sich. Wie konnte ich den schönsten Mann der Welt verlassen. Seine unsterbliche Schönheit nie wiedersehen.
„ WARUM?“,fragte er mit rauer Stimme.
Ich versuchte jedes einzelne Wort zu betonen.
„ Weil ich es nicht fertigbringe dich nochmal zu verlieren. Weil ich dich viel zu sehr liebe!“
Es sah so aus als ob sich in Jacks Augen kleine Tränen bildeten. Er drückte mich an sich und küsste mich langsam. Jetzt wusste ich, dass er genauso viel empfand wie ich für ihn. Seine Lippen lösten sich von meinen, als Jonny ein unangenehm brummte. „ Kommt sie nun mit uns?“, fragte er mit heller Stimme. Ich und Jack blickten uns an. Ich sah die Vorsicht in seinen plötzlich bernsteinfarbenen Augen. Er presste seine Lippen zusammen und hielt mir seine Hand hin. „ Ja, sie kommt mit uns.“
Wir hatten schon einen langen Weg hinter uns gebracht doch wir fanden nirgendwo ein Hotel. Ich holte mir das mittlerweile zweite Schinkenbrot aus der Tasche und biss herzhaft hinein. „ Warum wollt ihr nichts essen, Ich hab noch genügend dabei.“ Die Zwei blieben abrupt stehen und schauten mich verwundert an. „ Wir sind Vampire. Wir können nichts schmecken und nichts verdauen. Weist du das nicht?“
„ Wirklich gar nichts?“
„ Nichts….nur Blut.“
Jack leckte sich genüsslich die Lippen. „ Dieser Geschmack von Erdbeereis mit Schlagsahne im Jahre 1950 werde ich nie wieder vergessen.“ Wir drei begannen wieder im Schritttempo zu gehen. „ Aber Jack! Du musst zugeben Blut kann auch lecker schmecken. Und wir haben ja reichlich dabei.“ Jonny schaute mich begierich an. Ich schluckte ein paar mal um einen großen Klos herunter zu bekommen.
„ Hier isst niemand jemanden!“, rief Jack störrisch. Jonny grinste breit und holte sich eine Sektflasche mit Blut darin. Er schraubte den Deckel auf und begann die ganze Flasche leer zu trinken. „ Jonny, musst du unseren ganzen Vorrat verschwenden?“ Er tippte sich an den Kopf. „ Sorry ,man aber du kennst mich ja!“ Jonny wuschelte in Jacks Haaren herum.
Wir gingen eine lange Straße entlang, die ich noch nie gesehen hatte. Da sah es wirklich trostlos aus. Keine Bäume, Felder oder andere Wiesen. Nur Betonhäuser und Straßen so weit das Auge reichte. „ Zu komisch, dass nach ein paar Kilometer sich das ganze Dorf verändert.“, murmelte ich und sah mich um. „ Meint ihr die Vampire verfolgen uns?“
„ Wir hoffen mal nicht.“
„ Was geschieht jetzt mit Ashley?“
Ich hoffte bleibt in dieser Eishöhle.
„ Hättest du wohl gerne aber sie geht mit ein paar anderen Vampiren einen anderen Weg.“, antwortete Jack schnell.
Wir gingen weiter doch plötzlich standen wir vor einer Abgrenzung. „ Mist! Da können wir nicht weiter.“ Ich stampfte mit dem Fuß und wollte wieder zurückgehen, doch Jack hielt mich fest. „Kannst du noch diesen unsichtbarkeits Zauberspruch?“ Jack lächelte schief und so wie ein Herrscher. Natürlich, NATÜRLICH! Ich holte meinen Zauberstab heraus und flüsterte den Spruch für das Unsichtbar werden. Schon waren wir alle drei unsichtbar, diesen Spruch kannte ich bereits in und auswendig. Und so konnten wir ohne Schwierigkeiten durch die Wand hindurch. „ Das war doch ein Kinderspiel.“ Sagte ich und lächelte triumphierend. „ Du siehst übrigens sehr sexy aus, wenn du unsichtbar bist.“ , sagte Jack mit rauer Stimme. „ Vielen Dank du Schamör.“ Unsere unsichtbaren Hände klammerten sich zusammen und ich suchte verzweifelt nach seinen Lippen. Plötzlich spürte ich seine nassen Lippen an meiner Nase. Es fühlte sich trotz der Hitze sehr kalt und berauschend an. „ Das ist meine Nase, du Dummerchen. Küss mich auf den Mund.“Meine Hände hielten sein Gesicht und dann küsste ich ihn leidenschaftlich auf den Mund. Sofort wurden wir wieder Sichtbar. Als aller erstes konnte ich Jacks triumphierendes leuchten in den Augen sehen. „ Das müssen wir öfters machen, das mit dem unsichtbar küssen.“ Er lächelte mich romantisch an und ich könnte dahin schmelzen. Mit einem Lächeln in den Lippen schaute ich mich um . Der Anblick schockte mich. Vor uns war überall eine riesige Trockenwüste und die Sonne stand Senkrecht über uns. „ Kommt schon Leute! Sie könnten bereits hinter uns sein.“ Doch ich blieb stehen. Ich spürte eine Hand nach mir greifen „ Jack, es ist hier verdammt heiß! Vampire sterben bei zu viel Sonne hast du das etwa vergessen?“ „ Ja eben darum gehen wir in die Wüste. Damit sie nicht mal in die Nähe von dir kommen."Das berührte mich. Jack und Jonny wollen in die heiße Wüste obwohl sie selber Vampire waren. „ Ich werde euch irgendwann noch etwas schulden.“Ich suchte seine Hand und dann nahm ich sie fest in sie Hand. In der anderen hielt ich Jonnys. Schließlich schritten wir zusammen in die trockene Wüste…

Würde man alles machen, wenn man seinem Liebsten dafür das Leben retten würde?
Die Sonne schien und mit ihren grellen Strahlen genau ins Gesicht. Mein ganzer Körper schwitzte und meine Füße wollten nicht mehr gehen, doch ich blieb tapfer. Ich spürte Jacks Hand wie sie meine verkrampft festhielt. Seine Hand war sehr heiß. „ Wie geht es euch?“, fragte ich sie.
„ Super!“, antwortete Jonny sofort und ich sah, dass es ihm wirklich nie besser ging. Mein Kopf drehte sich nach links zu Jack , der ganz verkrampft mit dem Gesicht ins leere schaute. Seine Augen hatten eine etwas rötliche Farbe angenommen. Mittlerweile waren wir wirklich ein ganz gutes Stück in der nie enden Wüste gelaufen. Mein Bauch brummte, doch meine Vorräte waren schon längst leer. Wir wurden langsamer, wir konnten uns nur noch stückchenweise bewegen. Aber für Jack war es am Schlimmsten. Seine Haut glühte und sein Kopf hörte ich fast schon pochen. Ich hielt ihn noch fester an mich um nicht zu verursachen, dass er noch umfiel. „ Wir finden Eis, halte nur durch Jack!“ „ Eigentlich habe ich mir wirklich nie sorgen um dich gemacht. Du bist ja unsterblich. Aber jetzt ist das ein neues Gefühl für mich, weißt du?“, flüsterte ich mit trockener Stimme. Jack nickte nur schwach. Seine Lippen waren knochentrocken. Jeder Schritt, den ich machte schmerzte in meinem ganzen Körper. Und auch wenn wir immer in dieselbe Richtung liefen, hätten wir keinen Rastplatz gefunden. Die Sonne schien immer noch genau senkrecht über uns. Nie hätte ich mir so sehr gewünscht, dass es mal regnen soll. Dieser Ort war echt das offene Grab für Vampire. Ich versuchte so viel wie möglich an Jacks Seite zu sein und ihm etwas Schatten zu geben. Verzweifelt sah ich in sein Gesicht. Ich konnte ihn gar nicht wiedererkennen. Seine Augen waren gelb-rötlich und sein Gesicht war noch blasser als sonst. „ Wir brauchen Hilfe!!!“, schrie ich verzweifelt durch die Wüste, doch da war kein Mensch zu finden. Plötzlich sahen wir einen Baum und neben ihm eine umgekippte Wasserflasche. Ich richtete ein Stoßgebet aus und rannte mit Jonny zu dem Baum. Ich wollte zur Seite nach Jack schauen, doch er war nicht mehr da. Mein Herz pochte doppelt so schnell wie sonst, sogar Jonny konnte es hören. Noch nie im Leben hatte ich solche Angst. Schnell machte ich Kehrt und sah Jack zwei Meter hinter uns auf den trockenen Boden liegen. Er war zusammengebrochen. „ Jaaack! Halte durch!!“,schrie ich zu ihm und versuchte ihn in den Schatten zu schleppen. Ich weinte nicht. Es war dieser Schock, was jetzt passieren würde oder was schon passiert ist. Wir legten ihn auf einen kühlen Stein. Mit zitternden Händen zerriss ich sein Hemd und schüttete das restliche Wasser, was noch in der Flasche war auf seinem Körper. Sofort fing sein Körper an zu dampfen. „ Ist es schon zu spät?“, fragte ich Jonny hilflos?“ „ Es kann nie zu spät sein!“
Plötzlich machte Jack die Augen auf und keuchte schwer. Seine Augen waren jetzt gelb-orange.
„ Du brauchst Blut.“ , murmelte ich in mir. „Er braucht mein Blut.“
Langsam machte ich zwei Knöpfe meiner Bluse auf. Jack keuchte aus dem Mund heraus und sah, wie ich meinen Hals zu ihm hinstreckte. „ Was machst du da?!“, keuchte er nervös. Er wollte nicht zu mir schauen. „ Du brauchst Blut, Jack!“, zischte ich und drehte seinen Kopf zu mir. Wiederwillig riss er seine Augen auf.
„ Doch nicht deins!!!“
Jack schaute gequält nach oben und zur Seite aber nicht zu mir. Ich musste es machen auch wenn es mich schmerzte. „ Sieh mich an!!“, befahl ich, biss er seinen Kopf langsam zu mir drehte. Ich kniete mich zu ihm hin und machte so, dass er meinen Hals sah. Jonny schaute interessiert zu. Und dann erhob sich Jack. Immer noch gequält starrte er auf meinen Hals. „ Ich weiß, dass du mich nicht töten wirst.“, flüsterte ich zu ihm. Er legte meine Haare nach hinten und starrte genau auf meine Halsschlagader. Ich zögerte ein paar mal und machte die Augen zu. „ Irgendwann wird es dir nicht egal sein.“, flüsterte er und bohrte seine Zähne in meine Haut…
Es fühlte sich komisch an, als die Beißzähne sich von meiner Haut entfernten. Er hatte viel Blut aus mir herausgesaugt, irgendwie spürte ich den Blutverlust. Aber ich konnte ein Leben retten und das war am Wichtigsten. Jack schaute lächelnd zu mir. Seine Augen waren durch das Blut feuerrot. Zufrieden leckte er sich das Blut von seinen Lippen. „ Wie geht es dir?“ , fragte er. „ Es fühlt sich etwas komisch an.“ Jack stand auf, küsste mich auf die Backe, nahm dann ein Bananenblatt und legte es dann auf die Bisswunde. „ Der Schmerz hört gleich auf.“, versicherte mir Jonny. Ich spürte Jacks kühlen Atem an meinem Ohr. „ Danke.“ „ Du schuldest mir was.“ „ Alles was du willst, Liebste.“
Jack küsste mich von meinem Ohrläppchen bis zu meinem Steißbein. Sofort stellten sich meine Haare auf. Wow, das war es echt wert! Wir stellten uns auf und gingen den trockenen Weg nun viel zufriedener weiter. Während wir gingen sagten wir nichts, warum auch. Meine Hände umklammerte Jacks Muskelarm. Nebenbei schaute ich zu Jonny herüber. „ Wieso ist das gleiche nicht auch mit dir passiert? Du bist doch auch ein Vampir.“ Er musterte mich mit einem grinsen im Gesicht. Ich konnte seine vielen Lachfältchen erkennen. „ Hättest du wohl gerne, nicht wahr?“ Die zwei brachen plötzlich in ein schallendes Gelächter aus. „ W-was?“ Jonny beruhigte sich wieder. „ Ich hab mal gehört wenn man doppelt so viel Blut trinkt, wie ein normaler Vampir sollte man mehr Schutzstoffe bekommen. Oder eine seltene Blutgruppe trinkt.“ Ich wandte mich zu Jack. Er schaute nur geradeaus in die Wüste und schien mich zu ignorieren. „Du solltest mehr Blut trinken.“ Jack lächelte langsam. „ Hört denn diese blöde Wüste nie auf?“, murmelte ich zu mir selbst. „ Wir sind bald am Ziel.“
Heiße Versuchungen

„ Am Ziel?“
Plötzlich schwirrte mir eine verwirrende Frage durch den Kopf. „ Durch wehm seid ihr eigentlich zu Vampiren geworden?“ Jonny meldete sich als erstes. „ Früher vor 450 Jahren hat man noch stark an Vampire geglaubt. Da gab es die Bauern und die Adeligen. Ich war einer von den Armen. Damals am Abend spielte ich mit meinem Freund fangen ;wir mussten uns irgendwie beschäftigen, wir hatten noch keine echten Geräte. Dann kahmen Botschafter und fragten wie jeden Morgen nach dem geforderten Lohn. Doch wir hatten kein Gelt mehr und deshalb sollte ich in den Kerker und danach an den Galgen kommen.“ Ich schluckte. Gespannt hörte ich weiter. „ Als ich im Kerker war und gerade mein Butterbrot verschlang, hörte ich die Königstochter. Es war eine Bildschöne Frau mit schwarz langen Haaren und stechend blauen Augen. Ich wusste nicht was sie vorhatte, denn plötzlich machte sie mitten in der Nacht mein Verließ auf und schritt wortlos wie eine Feder herein. > Ich werde nicht zulassen, dass du an den Galgen kommst< , sagte sie mit einer Engelsstimme. Sie hat zu mir gesagt, dass sie mich schon oft gesehen hat und dann konnte sie nicht mehr von mir wegkommen. Ich war damals so hin und weg von dieser Schönheit. Und dann hat sie mich um Mitternacht im Kerker verwandelt.“ Jonny fing an mit Absicht zu schluchzen. „Zum Schluss hat sie mir noch bei der Flucht geholfen.“
„ Cool, ich hatte ganz vergessen, dass du schon 500 Jahre alt bist.“ Plötzlich fiel mir wieder das Tagebuch ein. Ich holte es aus meiner Tasche heraus. Ich sah ihn vor sich hin grinsen doch als er das Tagebuch sah sanken seine Mundwinkel nach unten. Ohne Worte nahm er das Tagebuch und schlug eine Seite auf. Aus der Seite fiel eine silberne Kette mit einem Herz als Anhänger heraus. Mit verletztem Blick schaute er sich das Herz auf seiner Hand an. Dort war ein J eingeritzt. „ Ich hab Rose die Kette geschenkt….das ist das einzige was ich noch von ihr hab.“ Jonny hielt die Kette an seine Brust. Danach steckte er sie in seine Hosentasche und schaute Jack erwartungsvoll an. „ Los! Erzähl deine Geschichte.“ Aber Jack zögerte. „ Sie ist nicht so cool wie Jonnys.“Er zuckte mit den Achseln Ich gab ihm einen Stoß. Sein Laufen wurde schneller und ich musste fast schon rennen um mitzuhalten. „ Komm schon.“
„ Es war vor 75 Jahren…“, fing Jack an zu erzählen. „ In der Nacht, ich war auf einem Fest und ging halb betrunken nach Hause. Da ich an einem Obststand vorbeikahm habe ich mir noch schnell einen Apfel gekauft. Das war mein Letztes Essen bevor ich verwandelt wurde. Ich kann diesen Geruch nicht mehr vergessen. Naja und dann schlenderte ich halb neben mir die dunkle Straße entlang. Außer mir war sonst niemand. Es hatte zu regnen aufgehört, doch ich musste durch große Wasserlachen springen. Ich konnte nur noch das Rauschen der einzelnen Bäume und das Quietschen der rostigen Schaukeln hören. Doch plötzlich sah ich eine große pechschwarze Gestalt zu mir rennen. Die Angst packte mich sofort, ich wollte wegrennen, aber es sah für mich so aus als ob ich nicht mehr wegkonnte. Auf einmal fühlte ich einen eiskalten Griff an meinen Rücken. Dieser Vampir hatte unsterbliche Kräfte. Meine Knochen zersplitterten, doch ich konnte sie nicht mehr spüren. > W-w-was? H-hallo..hören sie auf!<, begann ich zu schreien ,doch stattdessen spürte ich zwei Zähne, unter meiner Haut.“ Ich erschrak, meine Haare stellten sich auf und ich klammerte mich eng an Jacks Brust. Er war der Beste Erzähler, wenn es um Horrorgeschichten ging. „ Was ist dann passiert?“, fragte ich ihn immer mehr aus. „ Er legte mich auf den kalten Boden und verschwand spurlos. Ich konnte mich noch erinnern, dass er blonde Haare hatte. Das war mein Erzeuger. Vielleicht war er selbst gerade zu einem Vampir geworden, ich weiß es nicht, doch ich hab ihn nie wieder gesehen. Ich musste mich alleine durchschlagen.“ Jack sah in den Himmel und dann sah er mich an. „ Ich weiß noch wo ich ausgerastet bin, als ich gemerkt habe, dass ich nichts mehr schmecken konnte.“ Ich streichelte seine Wange und sah dann hoch auf den leuchtenden Mond. Es ist mittlerweile viel kälter und dunkler geworden. „ Wir müssen jetzt schlafen gehen.“, sagte Jonny und zeigte auf eine Stelle die nur Wüstensand beinhaltete. Glücklich schmiss ich mich auf den warmen Sand und breitete meine Hände aus. Ich nahm eine Hand voll Sand und ließ es auf meinen Körper rieseln. Jack und Jonny legten sich jeweils neben mich und schauten gleichzeitig hoch zu den Sternen. Es war wunderschön hier. Wir waren allein, konnten die Sterne beobachten und nebeneinander im Sand schlafen. Im Sand! Da war mir die Hitze ganz egal. Ich hatte ja Jack mit seinem kalten Körper. „ Seht ihr irgendwo den kleinen Wagen?“ , flüsterte ich glücklich. „ Ne, aber grüne Scheine, die wie Dollarscheine ausschauen.“ Jonny lachte in sich hinein. „ Ich kann nur den großen Wagen erkennen.“, gestand, Jack. Ich kuschelte mich näher zu ihm. Jetzt spürte ich seine beruhigende kälte. „ Beunruhigt dich das mit deinem Erzeuger?“
„ Ich hätte ihn gerne mal wieder gesehen.“Jack schaute wieder in den hellerleuchteten Himmel. Wir blieben noch lange wach und schauten wortlos in die Sterne. Dann konnte ich ein leises Schnarchen hören. „ Jack? Bist du noch wach?“ „ Klar, ich kann nie so schnell einschlafen.“ „ Dann ist es wohl Jonny der so schnarcht.“ Ich fühlte mich wie im siebten Himmel. In mir schwirrten Versuchungen durch den Kopf was ich mit Jack in der Nacht alles machen wollte. Es war beinahe zu verrückt, doch ich wollte es versuchen. Es war der perfekte Ort dafür. Aber wie sollte ich es am geschicktesten anstellen? Ich drehte mich so zu Jack so dass ich ihn ansehen konnte. Ich rückte noch näher an ihn, biss ich seinen nackten Muskelkörper spüren konnte. Unsere Lippen trafen sich und wir küssten uns. Jacks Hand umarmte meine Tallie. Langsam machte ich meine Augen zu und wollte ihn noch einmal küssen. Unruhig erwiderte er den Küss doch dann blockte er überrascht ab. Ich spreizte nochmal meine Lippen, doch ich spürte nur seinen Zeigefinger. „ Was ist los?“ , flüsterte ich benommen. „ Ich bin noch nicht…bereit dafür, verstehst du? Nicht hier, nicht jetzt.“ Meine Hand ging nach oben zu seinem Gesicht. „ Wieso?“, brachte ich nur mühsam heraus. Sein Gesicht sah so unsicher aus. All seine Muskeln waren angespannt. „Entspann dich einfach.“ Meine Finger fuhren seine Brustmuskelzüge nach. Sofort wurde sein Körper wie versteinert, sein Atem stockte. Seine Hände zitterten bis er sie zu Fäusten bildete. Ich sah, wie er heftig aus dem Mund einatmete. Sein Brustkorb ging rauf und runter. Erschrocken zog ich meine Hand weg. „ Du musst es nicht machen, wenn du nicht willst.“ Ich streckte meine Hände in den weichen Sand hinein. Ich sah , wie er neben mir immer noch versteinert im Sand lag und die Augen geschlossen hatte. Plötzlich riss er sie auf und schaute mir in die Augen. Er hatte hellblaue Augen. Mit seiner sehr schnellen bekannten Vampirgeschwindigkeit erhob er sich, musterte mich mit jetzt mit ganz sicherem Blicke und schlang seine Muskelarme um meinen Körper so fest, dass ich fast gar keine Luft mehr bekam. Dann legte er seine Brust auf meine und begann meine Unterlippe zu küssen. Ich war ganz überrascht über seine plötzliche Umstellung. Mein ganzer Körper fing an ungewohnt zu Pulsieren. Ich hörte außer heftigem Atmen sonst nichts mehr um mich herum, mir war sogar leicht schwindelig. Ich spürte Jacks eiskalte Hand an meinem Gesicht runter gehen bis er auf meiner Bluse stoppte. Ich dachte er machte die Knöpfe auf, doch auf einmal riss er mit seiner Hand meine ganze Bluse vom Körper, sodass die Fetzen nur so flogen. Ich atmete auf, erschrocken von seiner gewaltigen stärke. Er wollte sich wieder zu mir stürzen, doch dann wurde er von meinem Ruf nach ihm gestoppt. Verwirrt blinzelte er mich an. Plötzlich erschrak er, wie von einem furchtbaren Alptraum und stellte sich blitzschnell auf und rannte in einen Berg Sand hinein. Schnell zog ich mir meine noch nicht zerrissene Jacke an und rannte zu ihm hin. Sein Gesicht versteckte er unter dem Sand und die Hände waren zu Fäusten geballt, die nacheinander in den Sand schlugen. „ Es tut mir so leid. Ich hätte es voraussehen müssen.“, sagte er gequält mit einem Unterton in der Stimme. „ W-was? Mir ist doch nichts passiert.“, murmelte ich mit schwacher Stimme. „ Ja aber es hätte beinahe passieren können. Sei froh, das es deine Bluse war und nicht du selbst.“ Mir lief ein Schauer über den Rücken. Langsam verschwand er unter dem Sand. „Ich… verstehe nicht ganz.“ Jack erhob sich und schaute mich lange an. Er nahm mein Gesicht in seine Hände so vorsichtig als ob ich was Zerbrechliches wäre. Er sagte zuerst nichts doch dann murmelte er etwas :,,Ich weiß nicht ob das mit einem Mensch und einem Vampir so gut klappen könnte. Ich werde immer von deinem berauschenden Duft verzaubert. Ich bin so stark ich weiß gar nicht, was ich an dir in der Nacht alles zerbrechen könnte.“ Ich nickte verzweifelt. Vielleicht könnte es ja auch an mir liegen. Vielleicht war ich ihm zu hässlich. Schnell machte ich den grauen Reißverschluss an meiner Jacke zu. Sein verzweifelter Blick wandte sich wieder zum Sandhügel. „ Ich liebe dich von ganzen Herzen und ich werde auch immer mit dir zusammen bleiben.“ Seine Fingerkuppen berührten den warmen Sand. „ Aber ich muss erst einmal lernen mich mit deinem Geruch anzufreunden und mich zusammenreisen.“ Jack reichte mir seine Hand zu. „ Die Bluse werde ich ersetzten.“ Endlich lächelte ich und streckte ihm meine Hand hin.

Das Ende…


Am Morgen wachte ich von einem schmackhaften Geruch auf. Langsam machte ich die Augen auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Ich schaute mich um und sah, dass die beiden Vampire schon längst wach waren. Verschlafen streckte ich mich und schaute zum Lagerfeuer. Sie hatten tatsächlich ein Lagerfeuer gemacht. Jack kahm mit einen Teller in der Hand zu mir. Er sah gar nicht müde aus. Natürlich! Vampire brauchen ja auch gar keinen Schlaf. Er legte mir den Teller auf den Boden neben dem Lagerfeuer. „ Gut geschlafen?“ „ Na, du hast mich die ganze Nacht auf Trapp gehalten!“ Er lachte über meine Antwort. Entgeistert starrte ich auf das Spiegelei in dem Teller. „ Ihr könnt Kochen?“ „ Es war nicht besonders schwer einen Vogel im Nest zu fangen. Du hast die Eier und wir haben das Blut.“, entgegnete Jonny, der wie Jack fast zwei Meter vom Feuer entfernt war. „ Und das Feuer hat euch nicht gestört?“ „ Dein Blut wirkt wunder.“, kommentierte Jack. Ich aß das ganze Spiegelei auf und löschte dann das Feuer. Schließlich gingen wir drei den Weg weiter aus der Wüste. „ Wie weit ist es noch, bis wir aus dieser blöden Wüste heraus sind?“ „ Nur noch ein paar Meter, dann werden wir uns mit Ashley und den anderen treffen.“ Bei dem Wort „Ashley und den anderen“ wurde mir leicht übel im Magen. Ich erinnerte mich an den Kampf in der Höhle zurück. Ich machte eine Grimasse. „ Keine Sorge. Sie hat sich wieder beruhigt.“ Trotz Jacks Aussage war mir immer noch mulmig zumute, deshalb blieb ich immer ganz nah bei ihm. Je mehr wir aus der Wüste herausliefen desto kälter wurde mir. Ich spürte, wie der leichte Wind an meine Haut vorbei strich und mir eine Gänsehaut verabreichte. Auch Jack und Jonny fühlten sich mit einem Mal viel lebendiger als vorher. Endlich sahen wir auch fünfzehn Gestalten an einem großen Baum gelehnt auf uns warten. Jack nahm mich an der Hand und rannte mit Lichtgeschwindigkeit zu ihnen hinüber. Dort angekommen schaute ich mir jede einzelne Person genau an, die ich vielleicht irgendwo schon mal gesehen habe. Die meisten waren männlich und sehr groß und die wenigsten hatten eine leicht bräunliche Hautfarbe. Mein Blick blieb an Jacks Schwester stehen. Sie stach besonders aus ihrem Kurvenbetonten rotem Kleid heraus. Mit einem falschen lächeln starrte sie mich an. Dabei blitzten ihre Zähne. Ich versuchte das Lächeln zu erwidern aber heraus kam ein krankhaftes Zucken der Mundwinkel. Plötzlich ging ein langer dünner Vampir aus der Menge heraus und umarmte Jack. „ Oh man Jack, Kumpel wo warst du so lange?“, fragte der schlaksige Vampir erfreut von seinem Anblick. „ Hey Mäx du weißt ja wie es ist, wenn man ohne etwas durch die Wüte läuft.“ , sagte er ohne seines Blickes zu würdigen. „ Alter, Jacki hast du Muskeln bekommen.“, sagte einer mit einem neidischem Grinsen. Er musste sehr beliebt bei den anderen sein, das machte mich natürlich auch stolz weil ich seine Geliebte war. Plötzlich begann einer von den vielen Vampiren in der Luft zu riechen. „ Hast du deine kleine Hexenfreundin mitgebracht. Schön jetzt haben wir auch was zum spielen.“ , hörte ich Ashley im Getümmel. Die Menge wurde unruhiger. „ Ja ich kann es auch riechen.“ Sagte der Eine langhaarige. „ Sie gehört nicht zu uns, das weißt du ganz genau !“ Jack machte einen großen Schritt auf sie zu und bleckte die Zähne. „ Niemand wird ihr wehtun ist das klar?!“ Ich hörte ein tiefes Knurren. Alle machten einen Satz zurück nur Ashley stand noch genau lässig da wie immer. „Kommen wir zum eigentlichen Thema: Die Hexen.“ Jonny streckte seine Hände in die Luft und begann sie einzuatmen. Er hustete und würgte etwas als er sie gerochen hatte. „ Sie sind da, Jack ich kann ihren verpesteten Gestank riechen.“ , murmelte er in einem sehr tiefen Unterton. Einer der Vampire erhob Einspruch. „ Wir können nicht mehr fliehen. Jetzt müssen wir kämpfen!“ Ich wich zurück und achtete gar nicht auf meine wackeligen Knie. Wird es nur wegen mir einen Krieg geben? Werden viele sterben nur weil ich das Geheimnis nicht für mich behalten konnte? Konnte ich sie noch aufhalten? Jack lockerte seinen Handgriff und schritt in die Menge. Er streckte seinen Brustkorb heraus und ballte seine Hände zu Fäusten, sodass seine Adern deutlich hervorragten. Zuerst sagte er nichts, alle Blicke waren nur auf ihn gerichtet. Jack starrte auf einen Kieselstein am Boden, dann atmete er durch. „ Sie haben ihr Ziel erreicht. Sie haben das erreicht was sie wollten.“ Er sagte das mit einer solchen Ehrfurcht aber doch war diese Stimme wie Glocken läuten in meinen Ohren. Die anderen Vampire schauten ihn fragend an als ob sie nicht ganz verstanden hätten. Jack griff sich vor Wut an die Haare. Mit seiner Kraft hätte er sie bestimmt ausgerissen. „ Die Wüste, man!“, rief Jack als eigene Antwort. Er sah in jedes durchgeschwitzte Gesicht. „ Sie haben hier die besten Chancen uns umzubringen. Die Sonne ist unser Feind, das wissen sie. Doch wir sind klüger, denn wir haben den Vorteil eine viel schnellere Geschwindigkeit zu erlangen als sie. Also werden wir JETZT so schnell wie möglich von dieser heißen Gegend verschwinden und mit neuem Tatendrang sie zu erledigen!“ Die Gruppe johlte und pfiff begeistert. Ich war so tief in mich hinein versunken, dass ich gar nicht bemerkte, wie Jack mich auf seinen Rücken hob. „ Klammer dich gut fest, Liebes, denn jetzt wird es schnell.“ Schnell klammerte ich mich an seine Oberarme und machte sicherheitshalber die Augen zu, wenn es mir vielleicht schwindelig wird. Doch nach etwa 10 Sekunden hörte das Gehüpfe und Gerenne auf. Behutsam hob er mich runter und sofort spürte ich die frische Luft, die durch mein Haar wehte. Wir waren an einem verlassenen kalten Ort gelandet, nicht mal ein Magier war zu sehen. „ Sie werden in ein paar Minuten bei uns sein.“, kündigte Jonny an. Voller Angst drückte ich mich an Jacks harter Brust. Er sah mein verschwitztes Gesicht und schaute es besorgt an. „ Wir werden erst einmal sehen was sie machen. Wenn sie uns angreifen müssen wir zurück angreifen.“ Jetzt zitterte meine Hand noch mehr. Würde es nur wegen mir einen Krieg geben? Werden viele sterben die mir nahe standen nur weil ich etwas nicht bei mir halten konnte? Ich spürte ein Kribbeln in meinen Händen. Werde ich selbst umgebracht? Ich starrte alle gleichzeitig an. Die Sekunden vergingen. Vergingen….
Ich sah in jedes gespannte Gesicht, wie sie sich darauf vorbereiteten einen in die Kehle zu beißen. Mir wurde leicht schwindelig und ich bekam Schüttelfrost. Und dann kahmen sie.
20 große schwarze Gestalten schritten auf uns zu. Schnell sprang Jack vor mir. Er wollte mich schützen. Doch ich wollte sehen ob sich Alexa vielleicht auch dort befand. Ich hob meinen Kopf an seine Schulter vorbei. „ Beweg dich nicht.“, flüsterte Jack mir zu und schubste mich nach hinten. Alle Vampire machten sich nun bereit. Sie standen ungewöhnlich steif auf ihrem Platz da nicht mal ein kleines Muskelzucken. Ich stellte mich auf eine hohe Baumwurzel um mehr Sicht zu erlangen. Doch so schlimm war es gar nicht.
Noch nicht…
Sie standen alle stock steif sich gegenüber. Die Ehrfurcht war ihnen ins Gesicht geschrieben. Ein Schauer lief mir durch den Rücken als ich mit offenem Mund in Alexas Gesicht blickte. Sie starrte geradeaus. Ihr Blick war an Jacks geheftet, so mächtig so gewaltätig. Ich riss mir mehrere Haare auf einmal heraus, meine langen Finger teilten sie in kleine Teile. Es war eine sonderbare Stille, niemand machte auch nur den Anschein sich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen. Sie standen einfach nur da und starrten den gegenseitigen Feind an. Neben Alexa stand groß und stolz Axon mit einem Zauberstab in der Hand. Sie hatten sich nicht nur vom inneren sondern auch vom äußeren stark verändert. Alexa hatte abgenommen. Man konnte ihre einzelnen Rippen hervorstechen sehen und auch sie hielt mit ihren jetzt knochigen Fingern ihren Zauberstab fest. Ihre Haut war viel blasser fast schon käse gelb. Man konnte nicht mehr ihren Wunderfollen Rosen Tán sehen nur noch bleiche Haut. Außerdem trug sie eine enge Schuluniform mit einer roten Krawatte. Ja sie hatte sich wirklich verändert. Immer noch geschockt starrte ich sie an. Ihr Blick auf ihr Ziel gerichtet. Und dann traute ich meinen Augen nicht. Blitz schnell richtete sie ihren Zauberstarb auf Jack. „ Stirb Blutsauger, stirb!“ , kreischte sie auf sich heraus und ich konnte gerade mal einen entsetzten Schrei von mir geben. Ein hellblauer fast durchsichtiger Ball kahm auf Jack zu, doch er konnte gerade nochmal entwischen. Schon griffen die anderen mit ihren Stäben an und ein paar Vampire knurrten. Ich wusste, dass es am sichersten auf dem Baum war aber ich wollte unbedingt zu Jack. Ich kletterte herunter und rannte an den Kämpfenden vorbei. Überall sah ich einen Vampir mit einem Magier kämpfen. Ich hörte Zaubersprüche murmeln und das Tropfen des Blutes, das von dem Hals eines Magiers kahm. Mein Herz klopfte heftiger, als ich Jack mit Axon kämpfen sah. Ich konnte Jack nur teilweise sehen, denn er versuchte Axon mit seiner Vampirgeschwindigkeit in die Irre zu führen und danach anzugreifen. Doch dann wurde er von einer anderen Macht zu Boden geworfen. Es war Alexa die aus der Ferne kahm und den Stab immer auf Jack gerichtet. Je näher sie zu ihm ging desto mehr quälte er sich. Es war ein furchtbarer Anblick. Niemand konnte ihm helfen, denn alle waren auf sich konzentriert. Die ewigen Schreie und das dunkelrote Blut sorgten dafür, dass mein Adrenalin Pegel noch höher anstieg. Langsam schlich ich mich auf Alexas Rücken zu. Langsam holte ich meinen Zauberstab heraus und flüsterte einen Spruch. Sofort wurde auch Alexa zu Boden geworfen doch sie konnte noch ihren ´Stab schnappen und einen anderen Spruch rausschreien. Lauter große Dornenhecken, die aus dem Boden kahmen umschlossen meinen Körper. Ich spürte den stechenden Schmerz von den Dornen, wie sie sich in mein Fleisch bohrten aber ich wollte nicht aufgeben. Durchhalten nur noch dieses eine Mal. Jetzt kahm Jack als Vampir mir zu Hilfe geeilt und löste mit einer Leichtigkeit die Dornenschlingen. Währenddessen nahm sich Jonny den ausgerasteten Axon vor. Es war ein komplettes Chaos. Überall sah ich leblose Körper teilweise von Vampiren und Magiern mit Blut überströmt. Ich sah Ashley, die an einem fast leblosen Körper saugte. Ich sah rollende Vampir köpfe von ihrem Körper verlassen. Ich wollte schreien, doch meine Stimme versagte komplett. Ich wollte aufstehen, doch meine Muskeln waren von dem Zauberspruch gelähmt.
Ich konnte nur noch zusehen, wie es immer leiser wurde und die Schreie verblassten. Sie waren tot aber vielleicht war auch ich schon tot? Ich hörte einen heißeren Schrei und ich ahnte, dass es meiner war. Ich spürte einen durchdringenden Schmerz, der mir durch die Wirbelsäule glitt. Und dann spürte ich noch einen und noch einen an meinem Steißbein. Jemand hatte einen Zauberspruch an mir angewendet, doch ich wusste nicht wer. Mein Sehvermögen verblasste und mein Atmen wurde zu einem Keuchen. Verzweifelt suchte ich Jack ich schrie seinen Namen förmlich aus mir heraus. Es kämpften immer noch welche ich konnte sogar noch Jonny sehr schwach sehen, der das Blut aus dem leblosen Körper von Axon heraussaugte. Doch wo war Jack? Plötzlich sah ich jemanden von weiten auf mich zu rennen. Ich konnte nur noch die Schwarzen Umrisse erkennen und das genügte mir nicht. Ich spürte, wie überall Blut von fremden Leichen zu mir sickerte. Ein metallischer Geruch kahm mir in die Nase. Mein Seh- und Hörvermögen wurde immer schwächer. Plötzlich spürte ich eine kalte Hand an meinem Gesicht streifen. Jack ist nichts passiert oder doch? Von seiner Hand konnte ich Blut schmecken. Vom weiten hörte ich die schreilaute von wo anders ohrenbetäubendes Geschluchzte. Doch jetzt konnte ich klar und deutlich Jacks Samtstimme hören wie sie mich vom Weiten rief.
„….Kate….komm mit mir……du schaffst…..es…“
Langsam fielen meine Augen zu. Der Schmerz begann zu brennen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, alles um mich herum war vergessen. Ich lauschte angestrengt seinen verzweifelten Ruf.
„ Du….darfst jetzt…..nicht…sterben….nicht jetzt…..nicht hier, hörst du?“
Ich wollte so gern antworten so gern irgendein Zeichen von mir geben. Ich hörte ihn immer weiter weg. Gequält machte ich meine Augen auf, doch das Licht brannte in meinen Augen. Ich sah Jack, wie er weinte und voller trauer meine Wange streichelte. Jetzt wusste ich, dass ich nur noch wenige Minuten zu leben hatte. Ich streckte meine Hand nach ihm aus so als wollte ich mit ihm gehen.
„ …………ich bring dich nach Hause…irgendwie…….ich liebe dich.“

Da lösten sich unsere Griffe und meine Seele löste sich von meinem Körper…

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Tag der Veröffentlichung: 03.10.2009

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