Der Morgen war so wie immer.
Aufstehen, anziehen, essen, zähneputzen und so weiter...
Als meine Bahn ins Stehen kam, drängelte ich mich raus, um die Bahn am anderen Gleise noch zu erwischen.
Doch stattdessen zog etwas meinen Blick an.
Eine Menschenmenge.
Eine Menschenmenge, die um etwas versammelt stand.
Auf den Weg dahin, fielen mir die kleinen Blutstropfen auf dem Boden auf.
Da ich sie mit dem Schuh verwischen konnte, schätzte ich, sie waren noch frisch.
Ich näherte mich der Menge.
Viele Passanten schrien entsetzt auf, einige keuchten oder stolperten sogar rückwärts.
Ich quetschte mich durch die Menge, als mir plötzlich Irgentwer seinen Ellenbogen in meine Rippen rammte.
Ich quickte auf und unterdrückte die entsetzlichen Schmerzen.
Mein Blickfeld wechselte von rot zu schwarz und schließlich wieder zu rot.
Ich hustete, schüttelte den Kopf und ging schnurstracks auf die Leiche zu.
Mein Blickfeld war zwar noch verschwommen, doch in konnte ganz genau die Abschürfungen an den Handgelenken des Opfers sehen. Ein Messer pragte aus der Brust des Toten und unter ihm verbreitete sich die Blutlarche…
ich legte mir die Finger ans Kinn und dachte nach.
"Könnte es vielleicht sein, dass-"
"-HEY! KLEINE! Sag mal – was erlaubst du dir EIGENTLICH?!!!"
Diese Stimme!
Ich riss die Augen auf und wirbelte herum.
"Oh nein-"
"-DU KANNST DOCH NICHT EINFACH AN DIESER LEICHE RUMSPIELEN!!!" –Brüllte mir Inspektor Megure ins Gesicht.
"In-Inspektor Megure..?" –brachte ich mit erstickter Stimme hervor.
Er ließ von mir ab und musterte mich. "Hey, ich habe dich noch nie zuvor hier in Tokyo gesehen. Wer bist du, klein-" "-Inspektor!"
Bei dieser Stimme erweiterten sich meine Augen automatisch.
"Mori, was machen sie denn wieder hier?"
"Naja, wissen Sie,ich war gerade so in der Nähe..:" -lächelte Kogoro und kratzte sich am Kopf.
Aber wenn er hier ist, dann müssen doch auch....
Ein heftiger Stoß unterbrach meine Gedanken.
Der Schmerz zerbarste in mir, als hätte ich mir sämtliche Knochen gebrochen.
Conan wikte überstürtzt.
"Oh, Entschuldigen Sie bitte!" -säuselte er mich gespielter, kindlicher Stimme.
Er lächelte gezwungen. "Ich bin Conan edogawa."
"Ich weiß.." -würgte ich heraus.
Conan nickte nochmal und verschwand dann in Richtung Leiche.
Ich hockte noch eine ganze Weile am Boden.
Bis ich mich aufrappelte und in der nächsten Seitengasse verschwand.
Es regnete schwach, als ich mich an einem Müllcontainer abstützte und den Inhalt meines Magens von mir gab.
ich wischte mir über den Mund und sank auf den schmutzigen Steinboden.
Tränen rannen mir übers Gesicht und vermischten sich mit dem Regenwasser.
Der Regen prasselte auf den Container.
ALs ich meinen Kopf etwas sank, traf ich meinen Blick in einer Pfütze.
Ich schrie entsetzt auf.
Was war nur mit mir passiert?
Ich war zu einer Animefigur geworden!!
Meine Augen sahen so gezeichnet aus.... wie Conans und Rans...
Ich drückte meine Handflächen gegens Gesicht, wärend meine Haare durchnässt wurden.
Ein plötzliches Licht blitzte auf.
"Sie da! Alles in Ordnung?!!" -ich erkannte Kogoros Stimme sofort.
"Hey! Das ist die Frau, die ich vorhin umgeworfen habe!" -rief Conan überrascht.
Ich hörte ein Keuchen, kurz darauf langsame Schritte und dann legte mir Jemand etwas um die Schultern.
Ich hob den Blick und traf den Blick von Kogoro.
"Hey! Aber du bist ja noch jung!"
Conan näherte sich auch langsam.
"Wo ist Ran?" -krächzte ich.
Kogori legte die Stirn in Falten.
"Ran.Wo ist sie?!" - "Sie ist auf den Weg in die Detektei." -antowrtete Conan.
Ich nickte.
"Aber sag mal - wie alt bist du überhaupt?" -versuchte Mori das Thema zu wechseln.
"Vierzehn." -krächzte ich mit heißerer Stimme.
Conan erweiterte die Augen.
Meine Sicht verschwamm.
"H-Hilf mir..." flüsterte ich, und im nächsten Moment, spürte ich wie mein Körper nachgab.
Und alles wurde Schwarz.
"Oh nein, das ist ja schrecklich! Und sie soll vorher bei der Leiche gewesen sein?"
Ran war schockiert.
Conan wand sich gedankenversunken ab.
'Selbst wenn sie das Opfer gekannt hätte, wäre sie nicht einfach so weggelaufen...' -Dachte er und starrte an die Decke.
"Aber das merkwürdige ist," begann wieder Kogoro, "Dass sie erst Vierzehn ist, und nicht mal der Inspektor sie kennt."
Ran nickte.
Conan biss sich auf die Unterlippe.
'Da hat Onkelchen garnicht mal so unrecht...'
Er besah das blonde Mädchen auf der Couch.
'Wer ist dieses Mädchen?'
Als ich aufwachte, war es dunkel.
Ich wusste sofort, dass ich in der Detektei Mori war.
Die Couch auf der ich lag war hart und unbequem.
Ich setzte mich auf.
Wahrscheinlich schliefen die anderen jetzt.
Ich biss mir auf die Unterlippe und ging langsam auf Kogoro's Schreibtisch zu.
Irgentwo hier musste doch eine Taschenlampe sein!
Zu meiner Überaschung ging plötzlich das Licht an.
"Ganz schön clever, so zu tun, als hättest du dich verletzt, um dann Kogoro mori auszurauben, hm?" -ertönte Conans Stimme.
Ich fuhr herum und sah ihn im Türrahmen stehen.
Dann lächelte ich spöttisch.
"Ganz schön naiv, zu denken, jedes beliebige Mädchen, das mit nach Hause genommen wird, und in der Nacht nach einer Taschenlampe sucht, ist eine Diebin, hm."
Conan starrte mich zuerst etwas perplex, dannach schockiert an.
Ich kicherte kurz.
"geh jetzt besser ins Bett, kleiner..."
Er warf mir einen hasserfüllten Blick zu und verschwand in seinem Zimmer.
"Heey!Duu! Aufwachen!!" Ich wurde unsanft an den Schultern gerüttelt.
"Warte, Ran, lass mich mal..." -ertönte Conans Stimme.
Ich hörte wie er Luft holte.
"AUFSTEHEN DU EINGEBILDETE ZICKE!!"
Meine Augen klappte auf und ich griff brutal nach Conans Arm.
"Conan, du Mistker-" Rans Blick unterbrach mich.
ich lies von Conan ab, der vor schadenfreude kicherte.
Dann warf ich ihm einen hasserfüllten Blick zu.
"Als Kind hasse ich dich..." -murmelte ich so, dass es niemand hörte.
Ich blickte zu Ran, die mich streng musterte.
"Tut mir leid... Ran....Senpai..."-stammelte ich.
Sie erweiterte die Augen.
"Nenn mich bitte nur Ran, oke?" meinte sie und lachte leise.
Ich warf einen kurzen Blick auf Conan und lächelte ihn an.
"Wie alt wars du nochmal? Vierzehn?" fragte Ran, wärend ich nickte.
Conan lächelte, im Gedanken versunken, spöttisch.
"Wenigstens stecke ich nicht in dem Körper eines 7-jährigen!" -flüsterte ich zu Conan, als Ran nicht zuhörte.
Wahrscheinlich hörte er mich nicht, denn er starrte gedankenversunken geradeaus.
"Scheiß Detektiv." -fügte ich noch hinzu.
Das hörte Conan.
Sein Kopf fuhr herum und er funkelte mich böse an.
Ich lachte nur lauthals.
Dann warf ich einen Blick auf Kogoro, der telefonierte.
"Ja klar kommen wir, aber..."
Er warf mir einen Blick zu.
"Sie müssen eine Person mehr als sonst dazurechnen. Sie ist sozusagen ... eine Freundin meiner Tochter."
Ich legte die Stirn in Falten.
'Was besseres fällt ihm wohl auch nicht ein. Wie kann denn eine 17-jährige mit einer 14-jährigen befreundet sein?!'
Dann schielte ich unaufällig zu Conan.
Doch ich musste feststellen, dass er lange nicht mehr dastand.
Mein Gesicht verdüsterte sich.
'Jetzt weiß ich, warum Ran es immer hasst, dass er verschwindet...!'
"Okay, Mädels und Knirps, packt eure Sachen. Wir fahren nach Osaka!" -rief Kogoro voller Freude und trat ins Zimmer.
"Wieso nach Osaka?"
"Wieso nach Osaka?!"
Als Conan und ich gleichzeitig, und auch noch das gleiche, riefen, warf ich ihn einen hasserfüllten Blick zu.
Ran kicherte leise.
"Könnt ihr mal mit dem Kleinkinder-getuhe aufhören und eure Sachen packen?!" fuhr Kogoro uns an, gähnte und verließ den Raum.
"Achja!"
Sein Kopf erschien wieder im Türrahmen.
"Wie heißt du eigentlich, Kleine?"
Das brachte mich zum nachdenken.
Ich konnte ja schlecht meinen richtigen Namen nennen!
"Paise-Caroú." -log ich einfach.
Kogoro blinzelte.
"Du kommst wohl nicht aus Tokyo, hm?"
Conan warf mir ebenfalls einen Blick zu.
"Stimmt. Caroú hört sich französisch an und Paise ist englisch."
Ich nickte und biss mir auf die Unterlippe.
"Meine Eltern sind oft herumgereist..." -log ich weiter.
Ran lächelte.
"Das hört sich ja total spannend an!"
"Ja, spannend schon. Aber total unnötig. packt jetzt!" sagte Kogoro und verschwand.
"Boa! Das ist ja mal ne Villa!" rief Ran erstaunt aus und blickte auf das große Familienhaus.
"Aber Onkel Kogoro, wer wohnt denn alles in deser Villa?" fragte Conan mit gespielter, kindlicher Simme.
Der Betroffene kratzte sich am Kopf.
"Hm, Der Hausherr, seine Mutter und Frau, seine Tochter und die zwei Hausmädchen."
"Wieso denn 2 Hausmädchen?"
Ich rollte die Augen.
"Ganz einfach, denkst du eine würde es schaffen, dieses riesen Haus täglich zu reinigen?" -brummte ich dann zur Antwort.
"Dich hat keiner gefragt..." -murmelte Conan.
Ich streckte dem Detektiv die Zunge heraus.
Er wand sich kopfschüttelnd ab.
KlopfKlopf~
Das Geräusch hallte im Haus nieder, als Kogoro den Türklopfer betätigte.
Die Holztür schwang auf und zwei Mädchen in einer typischen Hausmädchen-Tracht erschienen.
Eine der beiden verbeugte sich, wobei ihr langes, sandfarbenes Haar fast den Boden streifte.
In ihrem Haar pragte eine weiße Papierrose.
"Sayuri Yorushikó, es freut mich, Sie kennenzulernen, Kogoro Mori, Ran Mori, Conan und..." Sie blickte auf.
"Paise-Carou." -sprach Kogoro.
"...Und selbstverständlich auch Paise-Carou." -beendete Sayuri mit einer Handgeste.
Das andere Mädchen kniete sich neben Conan und richtete seine Klamotten.
Zwei rote Schleifen zierte ihr dunkelrotes, verstrubbeltes, mittellanges Haar.
Sie lächelte, erhob sich und begann mit sanfter Stimme zu sprechen.
"Wenn ich mich vorstellen darf? Mizuki Chounkou. Es freut mich ebenfals. Bitte ziehen sie ihre Schuhe aus und geben sie mir Ihre Jacken."
Sie lächelte das Lächeln einer Puppe.
Einer perfekten Puppe.
Sie und Sayuri verbeugten sich -total synchron.
"Mizuki! Sayuri! Lasst mich das machen. Außerdem solltet ihr Aiko's Zimmer aufräumen!"
"Aye!" -riefen beide gleichzeitig und verschwanden auf einer Treppe.
Die alte Frau wand sich an Kogoro.
"Es tut mir leid, wenn Ihnen die beiden Angst eingejagt haben. Sie sind sehr merkwürdig..."
"Nein, nein! Die beiden sind wirklich super!" -lachte Kogoro.
"O, ja. Ich bin übrigens Mitsu Kawasaki. Ich glaube, ich sollte Sie zum Hausherren bringen. Der Kleine kann in der Zeit mit Aiko spielen und die Damen können sich die Galerie im 2. Stock ansehen." -schlug sie vor.
"Eine Galerie?" -rief Ran begeistert.
"Ja, wussten Sie nicht dass Yiroubó Kawasaki mein 2. Sohn ist?"
Ran riss die Augen auf.
"Sie meinen doch nicht den weltberühmten Maler Yiroubó Kawasaki?!"
Die alte nickte.
"Wenn sie ein Fan sind, wüssten sie eigentlich bescheid, dass er vor einigen Tagen ermordet wurde."
Rans Kinnlade viel runter.
"Ermordet?" -rief sie ungläubig.
"Ja. Und Hiromi Kyandorú, meine Schwiegertochter und Schwägerin des verstorbenen Malers ist eine erfolgreiche Büroangestellte, die durch die ganzeWelt reist. Ich glaube sie ist gerade in England. Sie weiß von seinem Tod, doch kann nicht hierher kommen. Sie wissen schon, Meetings und so..."
Sie schüttelte leicht den Kopf.
"Und Harukó Kyandorú, der Hausherr? Wo steckt der?" -fragte Kogoro missmutig.
"Er ist auf dem Weg, ein erfolgreicher Autor zu werden. Doch in letzter Zeit benimmt er sich recht merkwürdig. Vor kurzem habe ich einen Drohbrief bei ihm gefunden..."
"Was?!"
"Sie haben richtig gehört. Er hatte mich auch gebeten, Sie herzuholen. Achso, und Aiko ist seine kleine Tochter. Sie ist vor kurzem 8 geworden."
Kogoro wand sich an Ran.
"Ok, ich gehe dann zu Herr Kyandorú. Ran, schick Conan zu Aiko und du kannst Paise gerne mitnehmen in die Galerie..."
Ran nickte und Kogoro folgte Mitsu.
Ich kniete mich neben Conan.
"Ich nehme mir die Hausmädchen vor und du siehst dich hier etwas um, okey?"
Er warf mir einen verwirrten Blick zu.
"Ich erkläre dir bald alles, Shinichi."
Sofort bereute ich es.
Ich hatte ihn Shinichi genannt!
Er riss die Augen auf und starrte mich erschrocken an.
Ich biss mir auf die Unterlippe, nickte und verschwand auf der Wendeltreppe.
"Halt ihr beiden!"
Die Hausmädchen fuhren herum.
Ich lächellte in mich hinein.
'Wie lustig'
"Was wollen Sie, Gnädigste?"- fragte Sayuri und beugte sich leicht vor.
"Ich wollte euch nur.... ehhm... auschecken!"
Mizuki warf mir einen abfälligen Blick zu.
"Auschecken?!!"
Ich lächelte gequält.
"Ja. soeine Art Befragung. Die erste Frage lautet:wie alt seid ihr?"
Mizuki sah mich närrisch an und stieß ein spöttisches Schnauben aus.
"Neunzeeehn!!" -ertöhnte eine quitschige Stimme hinter mir.
Ich fuhr herum und sah ein kleines, dunkelhaariges Mädchen im Nachtdemd dort stehen.
"Mizuki ist neunzehn und Sayuri ist zwanziiig!" -trällerte sie und kicherte leise.
"Aikooo!" -rief Mizuki verärgert, doch Sayuri legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Ruhig, Schwester..."
Mizuki seuftzte.
"Hey, Caroú? Kommst du mal kurz???"
Rans Stimme hallte durch den Flur.
Ich wirbelte herum.
"Ich geh mal nachgucken, was los ist. Bye!"
Dann trabte ich davon.
Durch den kalten, dämmrigen Gang.
"Nein! Hier, Caroú! Ich bin hier!" -ertönte es aus einem Zimmer neben mir.
Ich joggte hin und steiß die Tür auf.
Langsam ging ich hinein.
Nichts als Dunkelheit.
Doch als plötzlich das Licht anging und die Tür zuknallte, zuckte ich zusammen.
"Woher weißt du von meiner Identität und wer bist du wirklich?"-ertönte sie Stimme Conan's.
Ich fuhr herum.
'Dieser Mistkerl hat mich reingelegt!'
"Und was wolltest du bei dieser Leiche letztens?"
Ich schluckte.
"Das ist nicht so wichtig."
"Ach, dann ist es also auch nicht wichtig, wenn ich dich schlafen lege?"
Er ziehlte mit dem Nakosechronometer auf mich.
"Halt, stopp! warte doch!"
Er senkte es langsam.
"Nun?"
Ich seufzte.
"Ich war an meinem Bahnhof, als mir Jemand etwas in die Rippen stieß... Eigentlich lebe ich in Deutschland..."
Er hob eine Braue.
"Deutschland? Also in Europa?"
Ich nickte.
"Und woher weißt du dass ich Shinichi bin?"
Ich biss mir auf die Unterlippe.
"Sagen wirs mal so: ich glaube hallb Deutschland weiß es...."
Er erweiterte die Augen.
Als er mich so ansah, fröstelte ich.
Mir wurde pltzöich speilübel, als ich mir vorstellte, dass eigentlich ein 17-jähriger vor mir stand.
Und außerdem war ich noch in ihn verknallt!
Wie peinlich.
"Ist irgentetwas?"
Conan sah mich mit fragender Miene an.
KIch schüttelte den Kopf, doch spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg.
"Hey, du!"
Er zog an meinem Hemd.
Ich stellte mir vor, wie Shinichi das tat.
Das war wohl ein Fehler.
Denn mir wurde plötzlich so heiß, dass meine Beine einknickten.
Ich fiel vornrüber auf den Boden.
Dann wurde alles Schwarz.
Als ich aufwachte, hörte ich leises Gemurmel. "...was denkt er sich dabei ... einfach ..." "...habe doch nix... Ran!" "....wacht vielleicht ... auf..." Ich schlug die Augen auf.
"Sie ist wach." -flüsterte Ran und lächelte ein bisschen. Den Grund hätte ich gerne erfahren, doch das war jetzt nicht das wichtigste. Ich sah mich im Raum um. Was hie irgetwie eine Versammlung? Die Beiden Hausmädchen Sayuri und Mizuki standen neben der Tür, Sayuri's Hand ruhte auf Aikos Schulter. Kogoro lehnte an dem Türrahmen und unterhielt sich leise mit einem Mann, den ich nochnei zuvor gesehen hatte, und Ran und Conan starrten mich mit weit aufgerissenen Augen an.
"Was ist denn los? Hab ich was im Gesicht? Oder bin ich echt so hässlich?" Als Antwort lächelte Conan nur im Gedanken versunken und Ran kicherte leise. "Was ist denn nun???" -fragte ich ungeduldig.
Ran verkniff sich ein weiteres Lachen, begann jedoch zu sprechen: "Kennst du Shinichi Kudo vielleicht irgentwoher?" Diese Frage kam wirklich ungelegen. Ich erweiterte die Augen und schielte zu Conan rüber, der leicht schmunzelte.
"'Hab mal von ihm gehört. Und?" Ich blinzelte ein paar mal und sah Ran flehend an. Sie sollte einfach weiter sprechen!
"Naja. weißt du..." -begann sie unsicher und biss sich auf die Unterlippe. Conan unterbrach sie. "Du hast in deinem sozusagendem 'Koma' die ganze Zeit 'Shinichi' gemurmelt." Mir schoss die Röte ins Gesicht. Wie konnte er das nur so ungerührt sagen?
Ich starrte Ran schockiert an und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Dann hob ich beide Hände in die Höhe. "Es tut mir leid, Ran. Das war... unbeabsichtigt.." "Klar!" -schnaubte Conan spöttisch.
Ich tat das, was ich immer tat, wenn er igrnetein unpassendes Kommentar von sich gab. Ich warf ihm einen hasserfüllten Blick zu. Er wich ihm gekonnt aus und kächelte in sich hinein.
Ich biss mir auf die Unterlippe und starrte zu Kogoro. Dann räusperte ich mich. "Hey!" Er fuhr herum. Auf seinem Gesicht lag ein genervter Ausdruck. Ich fuhr unberührt fort: "Ihr braucht hier nicht eine Versammlung nur wegen mir machen..."
Doch er unterbrach mich, Bzw. der Mann, den ich nicht kannte. "Doch, Denn weißt du, wir hatten für eine Weile einen Virus in diesem Haus, und denken, dass du angesteckt wurden bist. Deshalb bleibst du besser erstmal im Bett...."
Als ich etwas im Gedanken nachgrübelte, sprang ich schließlich auf. "ALKOHOL! BRINGT MIR ALKOHOL!!!"
"Auf was für'n Trip is die'n jetzt?" maulte Kogoro und gähnte herzhaft. Ich formte meine Augen zu zwei Schlitzen." Hören Sie bloß auf..." -,murmelte ich dann leise.
"Aber sag doch; Wozu brauchst du Alkohol?" -fragte der Mann, den ich schließlich als Hausherr identifiziert hatte.
ich seuftzte."Es ist.... sozusagen.... eine Medizin!" -stammelte ich, und spürte, wie sich meine Wangen rosa färbten.
Ich biss mir auf die unterlippe.
"Mizuki! Geh bitte in den nächstgelegenden Supermarkt und kaufe chinesischen Schnaps."
Die Angesprochene fuhr hoch.
"Wieso sollte ich"- Sie brach aprupt ab, als sie den Blick ihres Chefs sah.
Ihre Hände legten sich sanft auf den Rock.
"Ja, mit Vergnügen."
Und mit diesen Worten verschwand sie aus dem Raum.
Sayuri hüstelte unauffällig.
"Ich gehe besser mit. man kann ja nie wissen..."
Und sie verließ ebenfalls den Raum.
Ich blickte zu Conan, der seine Augen zu zwei Schlitzen formte.
Dann -von einer Sekunde zur anderen- begriff er es.
Er erweiterte vor Schreck die Augen.
"Doch nicht etwa...." "PSSt!" -zischte ich und zwinkerte ihm dann etwas unauffällig zu.
Er starrte mich weiterhin schockiert an
>>Bei Mizuki und Sayuri<<
"Ist es das?!" -fragte Mizuki und starrte auf die Flasche chinesischen Schnaps,in ihrer Hand.
Sayuri begutachtete es.
"Ja, schätze schon..."
Mizuki las das hinten geschriebene durch und bei jedem Wort erweiterten sich ihre Augen immer ein bisschen mehr.
"Schau doch mal! Wie hochprozentig das ist!"
Sayuri beugte sich darüber und las es.
Dann riss sie die Augen auf.
"Eine Medizin ist das jedenfalls nicht..."
Die Braunhaarige fasste sich ans Kinn.
"Wer ist dieses Mädchen nur? Und was hat es vor??"
"AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!"
Der Schrei hallte im Haus nieder.
Ich zwang mich aufzustehen, doch Ran hielt mich davon ab.
"Du bleibst liegen, verstanden?!"
ich nickte nur flüchtig. Als die gegangen war stand ich dann in allter Ruhe auf.
>>Zwei Zimmer weiter<<
"AHH! Oh Nein Oh NEINNN!!" -kreischte Aiko immer wieder und hämmerte mit den Fäusten auf dem Boden rum.
Neben ihr lag ein lebloser Körper, darunter eine weite Blutlarche.
Mitsu kawasaki.
"Großmutter hörst du mich??!! GROßMUTTER!!"
Dannach fing sie hemmungslos zu weinen an.
Kogoro, Haruka und Ran stürtzten ins Zimmer.
Gefolgt von Conan.
Er rannte geradewegs auf die leiche zu, als ihn jemand packte.
"Du hälst dich diesmal hier raus! Mach, das du Aiko hier wegkriegst!" -maulte kogoro und schubste Conan auf das kleine Mädchen zu.
"Hey, alles in Ordnung??" -Fragte Conan mit gespieltem Entsetzen.
Aiko fuhr herum - und stürzte sich auf Conan.
"STIRBB! STIBBT ALLEEE!" -kreischte sie und zerrte an Conans Kleidern.
Dieser wand sich und versuchte, ihren spitzen Fingernägeln auszuweichen.
Ran ging dazwinschen. Sie zerrte Aiko von Conan.
Dieser keuchte am Boden.
Kogoro stampfte auf den Detektiv zu.
"VERDAMMT! WAS HAST DU JETZT WIEDER ANGERICHTET, DU KNIRPS! MACH DAS DU VERSCHWINDEST!"
Mit diesen Worten schubste er Conan aus den Zimmer und schloss die Tür dahinter.
Conan lachte nur amüsant.
>> Bei 'Paise-Caroú' <<
Ich hörte ein lautes Brüllen, wahrscheinlich Kogoro, und dann gedämfte Schritte.
Die andere Tür, wodurch nicht die anderen gerannt waren, öffnete sich langsam und Sayuri betrat zögernd den Raum.
"Wir haben das Zeu- Sag mal: Wo sind denn alle??"
Sie legte den Kopf schief.
"ich weiß nicht, sie sind rausgerannt, nachdem jemand geschrien hat. Wo ist denn Mizuki?!"
Sayuri lächelte gequält. "Sie meinte, ihr Portmonee sei auf dem Weg abhanden gekommen."
Ich lächelte zurück.
Eine Weile war Stille.
Dann sah ich die Flasche in ihrer hand.
"Kanst..kannst du mir die Flache geben??" -fragte ich vorsichtig,.
Sie zog die Augenbrauen zusammen.
"Wofür ist das eigentlich? Bist du nicht zu jung dafür?"
Ich lächelte ein wenig schief.
"Ja, eigentlich schon. Aber.... ich brauch es nur ganz kurz..:"
Mit einem Seufzter reichte sie mir die Flasche.
"Ich gehe mal nachschauen, was da so passiert ist..."
Mit diesen Worten verließ sie den Raum.
Ich seuftzte und stand auf.
Im Flur war es unangenehm kalt.
Ich taumelte ein wenig durch die Gänge - und bleib aprupt stehen.
Conan.
Vor einem Zimmer stand, mit dem Rücken zu mir.
Langsam schritt ich auf ihn zu.
Er rührte sich nicht.
Ein Lächeln huschte über mein gesicht.
Jetzt hörte Conan mich wahrscheinlich.
Er fuhr herum.
"Was-" ,doch brach aprupt ab, als ich ihn mit voller Wucht gegen die Wand schubste.
Er rührte sich nicht mehr.
Ich biss mir auf die Unterlippe.
" Es tut mir so leid, Shinichi...."
Dann trug ich sein ohnmächtigen Körper in eine Abstellkammer.
ch blickte mitleidigend auf den Körper des kleinen Jungen hinab.
Er tat mir so verdammt leid.
ich wollte ihn nicht verletzen.
Schließlich kam ich in die Realität zurück, als ich etwas feuchtes an meinen Händen spürte.
Meine Augen erweiterten sich.
Die Flasche!
Ich warf einen gequälten blick darauf, und musste feststellen, dass ein kleiner Riss am Flaschenhals war.
Ich biss mir die Zähne zusammen.
Die Hälfte der Flüssigkeit tropfte auf den Boden unter mir.
Das schraubte ich den Deckel auf und roch an dem Zeug.
Es roch irgentwie säuerlich.
Ich wand mich ekelerregend ab und schielte zu Conan.
Das was ich jetzt tat, was wohl ein großer Fehler.
Er könnte sterben, dass war mir natürlich bewusst..
Aber ich musste es versuchen.
Mit einer Hand hob ich Conan's Körper leicht hoch.
Ich setzte die Flasche an seine Lippen und ließ die Flüssigkeit hineinfließen.
Wärend ich das tat, spürte ich nicht wie heiße Tränen sich den Weg über meine Wangen bannten.
>>Bei Kogoro und den Anderen...<<
"Sie ist wahrscheinlich noch nicht lange tot."
Er blickte zweifelnd auf die Leiche.
Haruka zog die Augenbrauen zusammen.
"Ein .... Messer steckt da in ihrer Brust, kann das Sein?"
Kogoro nickte, und schielte auf den leicht feuchten Boden.
Er war nass.
"Was ist denn..."
Er strich mit der Fingerspitze über den getränkten Teppich.
Dann blickte er nach oben - und schnappte erschrocken nach Luft. "Da ist... da hang ein Eiswürfel. Ein Eisblock, um genau zu sein." -murmelte Kogoro vor sich hin.
Haruka fuhr herum und starrte erschrocken nach oben.
Der Lampenschirm an der Decke war nass.
"Aber ... wer könne denn nur..." -stammelte er verwirrt, und senkte blinzelnd den Kopf.
"Hey! Wo ist denn Conan?"
"Den Quälgeist habe ich nach draußen geschickt!"
"Aber ... da ist er auch nicht..." -murmelte Ran traurig.
Dann hob sie schlagartig den Kopf.
"Paps! Ich gehe Conan suchen!"
Und verließ den Raum.
>>Bei 'Paise-Caroú'<<
Langsam und seuftzend ließ ich von Conan ab und stellte die leere Schnapsflasche in ein befülltes Regal.
Als sie leicht kippte, und drohte, runterzufallen, entschied ich mich dagegen und stellte sie einfach auf den Boden.
Ich blickte zu Conan hinunter.
"Naja, dann gehe ich und verzieh mich in mein Zimmer, hm?" -brummte ich und öffnete leise die Klinke der Tür.
Ich drehte mein Gesicht nochmal zu Conan.
"Viel Glück, Shinnichi."
Ran irrte in den Gängen umher und summte eine Melodie vor sich hin.
In dem langen Gang war es sehr warm und irgentwie roch es modrig.
"Conan, wo bist du nur...?" -murmelte die Braunhaarige vor sich hin.
Plötzlich spürte sie einen harten Stoß.
Sie viel hart auf den Teppichboden.
"Ahh!"
Mizuki warf ihr einen hasserfüllten blick zu.
"Pass doch auf, verdammt!"
Sie hielt irgentetwas in der Hand, doch es reflektierte die Lange an der Decke, so, dass Ran es nicht erkennen konnte.
Dann rannte sie schließlich fluchend weiter.
Ran rappelte sich auf und sah ihr verwirrt hinterher.
"Sollte sie als Hausmädchen nicht etwas mehr Manieren zeigen?"
"Ran!"
Bei dem Klang dieser Stimme rissen sich ihre Augen vor Entsetzen weit auf.
Sie fuhr herum.
"Shinnichi...?"- flüsterte sie erschrocken.
Shinnichi trug nur eine Art Umhang.
Dadrunter war er wahrscheinlich nackt, dachte Ran.
Ihr schoss die Röte ins Gesicht.
"Ran ist hier gerade Jemand vorbeigekommen?! Antworte mir! Schnell!"
Er schüttelte sie brutal an den Schultern.
Sie starrte ihn hypnotisierend an,
"...Ja....Miz....Mizuki....." -flüsterte sie leise.
Shinnichi riss die Augen auf.
"Paise-Caroú ist in Gefahr!"
Doch diese Worte bereute er sofort.
Er schlug sich die Hand vor den Mund.
"Woher kennst DU denn Caroú??" -fragte Ran schockiert.
"Co...Conan hat es mir alles erzählt... aber... du musst hierbleiden! Warte hier auf mich!"
Ran blieb perplex stehen, als Shinnichi den Gang hinunterraßte.
Shinnichi biss sich auf die Unterlippe.
'Warum hat sie das getan?', dachte er.
Seine Augen blitzten bedrohlich auf.
'Eigentlich hasst sie mich doch! Also warum tut sie all das für mich?'
Ein Pistolenschuss hallte im Gang nieder.
Shinnichi blieb aprupt stehen.
Seine Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen.
"Ein Schuss...."
Er atmete eine Weile schweigend ein.
Nichts geschah es war totenstill im Haus.
"Nein...Bitte...."
Er setzte sich wieder in Bewegung und raste weiter.
"Bitte, Caroú......."
Er kniff die Augen zusammen und i, nächsten Augenblick schrie er aus voller Kehle:
"SEI NICHT TOT!!!!"
Seine Stimme hallte im ganzen Haus nieder.
>>Bei 'Paise-Caroú'<<
Vollkommen schockiert starrte ich mit weit aufgerissenen Augen an die Decke des inneren Schrankes.
Ich saß unbequem auf einem Kleiderbügel, den ich mit runtergerissen hatte, als ich in den Schrank stürtzte.
Mizuki hatte mich nicht gesehn, doch ich hatte sie gehört.
Deshalb bin ich in den Schrank gesprungen.
Ein Rascheln ertönte.
Ich schluckte. Hatte Mizuki eben wirklich auf das Bett geschossen?
Ja, ich konnte durch einen kleinen Spalt das klaffene Loch im Kopfkissen sehen.
Mir schossen Tränen in die Augen.
Wieso Mizuki? Wieso wollte sie mich plötzlich erschießen?
Was habe ich getan?
"Ich weiß das du hier drin bist, Mädchen...."
Bei den Unterton in ihrer Stimme schrack ich zusammen.
Soviel Hass lag da in ihren Worten.
Und ich hatte Angst. Furchtbare Angst.
Ich wusste, dass Mizuki mich von anfang an hasste.
Aber warum wollte sie mich gleich töten??
"Du hast es herausgefunden, hm? Bist wohl ein richtiger kleiner Detektiv...." -murmelte das Hausmädchen leise vor sich hin.
Was hatte ich herausgefunden?
Was redete sie da?
Wie, als hätte sie meine Gedanken gelesen, kam auch schon die Antwort:
"Du wusstest von meiner Vergangenheit. Das ich früher in einer Bande von Raubmördern tätig war. " -sprach sie nun ungerührt weiter.
WAS REDETE SIE DA?!
Ich wäre am liebsten kreischend rausgesprungen oder hätte ihr ins Gesicht gespuckt!
Ich hatte keinen blassen Schimmer, was sie da laberte.
"Du wusstest, dass die Bande Span HCS hieß." -meinte sie nun.
Jetzt dämmerte es mir.
OH MAN!
Wie konnte man nur so dumm sein?!?
Ich stieß die Tür des Schrankes auf und stolperte raus.
Das musste einfach sein, auch wenn ich todesangst hatte.
Mizuki fuhr herum.
"Ah, da bist du ja. Hast du meine kleine Geschichte mit angehört?"
Ich nickte, und irgentwie bereute ich es, dass ich aus meinem kleinen Versteck herausgekrochen war.
"Aber weißt du was; Ich kenne niemanden, der sich so dermaßen in jemandem irren kann." -sprach ich- und klang merkwürdigerweise vollkommen überzeugt.
Diese Worte kamen einfach so über meine Lippen ohne das ich es wollte!
Sie legte die Stirn in Falten.
"Wie jetzt...."
Ich unterbrach sie. Oder wohl eher, meine Stimme unterbrach sie.
"Ich hatte, um erlich zu sein, überhaupt keine Anung, dass du jemals in einer Bande namens Span HCS warst."
Ihre Augen erweiterten sich bei jedem Wort mehr.
Sie senkte die Pistole.
"W-was.. W-wie...."
"Es war ein ganz anderer Grund, weshalb ich den Schnaps brauchte. Du dachtest sicher, ich habe es nur als Information für dich so gesagt. Aber al ich sagte, ich brauche Schnaps, was es auch so gemeint. Du hast gleich geschnallt, dass deine alte Bande, Span HCS, rückwärts gesprochen Schnaps heißt. Aber erlich mal; Wer nennt eine Bande von Raubmördern schon Span HCS?"
Nachdem ich mit einer Frage beendet hatte, uaberte ich ein Lächeln auf meine Lippen.
Mizuki starrte mich schockiert an.
"Und... deshalb...."
"Du hast außerdem Mitsu umgebracht, weil du dachtest, sie wüsste, wer du wikrlich bist...."
"..und ich habe sie getötet...." -beendete Mizuki.
Ich nickte ,leicht lächelnd.
"Du hast in ihrem Lanpenschirm ein Eisblock eingesetzt, so, dass er nicht rausfallen konnte. Dass er, selbst wenn er halb runtergeschmolzen war, nicht rausfallen konnte. Und dann hast du ihn solange da gelassen, bis du Mitsu in ihrem Zimmer vom Fenster aus riefst. Ziemlich kompliziert das alles, wenn ichs so sagen darf..."
Sie nickte, sichtlich schockiert.
"In dem Eisblock war außerdem das Messer, das jetzt in Mitsu's Brust steckt."
Ich drehte mich halb um und sah sie lächelnd an.
SIe starrte mich weiterhin schockiert an, hob jedoch langsam wieder die Pistole.
Ihre Gesichtszüge verhärteten sich.
"WOHER? WOHER WEIßT DU DAS ALLES? MEINTEST DU NICHT, DU HATTEST KEINE ANUNG, DASS ICH IN EINER BANDE VON RAUBMÖRDERN WAR?!! WOHER WEIßT DU ES DANN?!"
Ich konnte es mir nicht verkneifen und lachte amüsant.
Ihre Augen rissen auf, und ihr Mund formte sich zu einem großen O.
"Das ... waren alles nur Vermutungen. Ich habe mir die ganze Geschichte von eben nur ausgedacht, und ich hätte nie geglaubt, dass du sie mir sogar abnehmen würdest."
Ich schritt langsam auf sie zu.
"...Denn eins weiß ich über dich...Aiko hat es mir erzählt..."
Sie legte die Stirn in Falten. "HE?"
"Mizuki, du leidest unter verdammten Gedächtnissverlust!!!" -schrie ich ihr dann ins Gesicht.
"DU HAST NIEMALS IN EINER BANDE GELEBT! DU DENKST DIR DAS ALLES NUR IN DEINEM KOPF AUS! VERSTEHT DU DENN NICHT??!"
In ihrem Gesicht spiegelte sich Entsetzen.
"Woher willst du das wissen?!" -kreischte sie und ziehlte mit der Pistole auf mein Herz.
Ich riss die Augen auf.
"Ist mir egal! Jedenfalls war's das für dich, Kleine! SAG LEBEWOHL, DU VERDAMMTES MISTSTÜCK!!!"
Dann drückte sie ab.
Ich schloss so schnell wie ich konnte die Augen.
Kurz darauf ertönte der Schuss.
Ich wartete.
Wartete, auf den Schmerz.
Bis mir klar wurde, dass ich , außer dem Adrenalin, nix spürte.
Langsam öffete ich die Augen.
Doch als ich sah, was sich da vor mir abspielte, hätte ich die Augen lieber geschlossen gehalten.
Shinichi stand vor mir - und gleichzeitig auch Mizuki gegenüber.
Ich ahnte das schlimmste.
Doch bei näherem hinsehen, bemerkte ich, dass er Mizuki's Arm gepackt hatte, und nun zielte Die Pistole nach oben.
In der Decke war ein kleines Loch, aus dem Sand rieselte.
Es streifte mein Gesicht.
Völlig schockiert starrte ich weiterhin auf Mizuki's kaltweißes Gesicht.
Es war ruhig.
-Bis die Tür aufgerissen wurde.
Kogoro war der erste, der die Situation verarbeitet hatte.
Er rannte auf Mizuki zu und entriss ihr die Pistole.
Shinichi ließ von ihr ab und starrte zu Boden.
Ein Schatten fiel auf seine Augen, sodass ich seine Gefühle nicht ablesen konnte.
Ich biss mir auf die Unterlippe.
Mizuki wurde an beiden Armen gepackt und bis zur Tür geschleift.
Dann drehte sie nochmal langsam den Kopf zu mir.
"Ver...Verzeih mir.. bitte..."
Und sie wurde abgeführt.
Ihre Worte hallten in meinem Kopf nieder, und ich wiederholte sie langsam.
"Ver..zeih...mir...bitte...?"
Dabei starrte ich mit aufgerissenen Augen zu Boden.
Ich merkte, dass sich Shinichi bewegte.
Was ich noch merkte, war, dass wir beide alleine im Raum waren.
Ich schnappte nach Luft.
"Wo sind alle...?" -hagte ich dann nach.
Dabei sah ich Shinichi's Rücken intensiv an.
Er bewegte sich nicht mehr und sagte auch nichts.
"Shinichi...?"
Dann - endlich - bewegte er sich.
Und er drehte sich langsam um.
Eine Hand war auf sein Gesicht gepresst.
Von der Hand tropfte Blut.
Ich stieß einen schockierten Laut aus und stolperte auf ihn zu.
Er ließ sich -wahrscheinlich vor schmerz- zu Boden gleiten.
"Shinnichi?? Was ist passiert?!" -rief ich hysterisch und suchte mit meinem Blick den Raum ab, zur Hoffnung, dass irgentjemand noch da war.
Aber nein.
Ich und Shinnichi waren alleine.
"Die....Kugel....DIe Kugel hat.... Die Kugel hat mich getroffen.. an der.. Hand..." -stotterte er und verkniff sich einen lauten Aufschrei.
Ich starre an mir herunter - und zog mir schnell die Strickjacke aus.
Diese versuchte ich dann zu reißen, was nicht sehr leicht war.
Doch ich schaffte es trotzdem.
Ich band es um Shinichi's Hand.
Dann schwiegen wir eine Weile.
"Ka...Kannst du mir verraten, warum du das tuhst??"
Ich zog die Augenbrauen zusammen.
"Du meinst, meine Strickjacke zu zerreißen?"
"Nein - warum hast du mich wieder zu Shinnichi werden lassen ..?"
Ich lächelte leicht.
"Um erlich zu sein.... ich hasse Conan edogawa..."
Den Namen sprach ich zuckersüß aus, doch in wahrheit war es abscheulich diesen Namen auszusprechen.
Er erweiterte die Augen. "Wieso das jetzt?"
"Ganz einfach...", begann ich und suchte Shinnichi Blick.
Als sich unsere Blicke trafen, traten mir Tränen in die Augen.
"Conan Edogawa...",fuhr ich mit zitternder Stimme fort.
"..Ist nur eine erfundene Person. Eine Kopie von dir. Shinnichi Kudo."
Er starrte mich ausdruckslos an.
"Und was hat das damit zutun?"
Ich musste wieder leicht lächeln.
"Du wirfst dich selber in den Dreck, Shinnichi. Und das kann ich nicht mitansehen..."
Er legte die Stirn in Falten.
"Um erlich zu sein... liebe ich dich...." -stotterte ich dann unsicher und blickte verlegen zur Seite.
Er erwiederte nichts.
"Ich glaube, ich gehe besser."
Das waren die Worte, die ich aussprach, als ich aufstand.
Doch gerade als ich gehen wollte, packte Shinnichi mich am Handgelenk, zog mich wieder herunter, und schloss mich in die Arme,
Wärend er mich umarmte, flüsterte er: "Vielen Dank..."
Völlig perlex ließ ich mich von ihm in seine Arme ziehen.
Und urplötzlich schoss mir die Röte ins Gesicht.
Es tat gut, von ihm umarmt zu werden.
Auch wenn ich wusste, dass es eine Animefigur war, die ich hier in den Armen hielt.
Außerdem war er für Ran bestimmt.
Ich wand mich aus der Umarmung und starrte an die Decke.
"Das ist nicht richtig, Shinnichi." -flüsterte ich dann leise.
In seinen Augen blitzte etwas auf.
"Wie meinst du das?"
"Die Tatsache, dass ich dich liebe, musst du vergessen. Es könnte den Lauf eurer Geschichte verändern..." -meinte ich dann und ließ mir Haarsträhnen ins Gesicht fallen.
Er berührte mein Gesicht, schob es in seine Richtung.
Ich sah ihn an.
"Das ist falsch, Shinnichi!" -zitterte meine Stimme ungewollt.
Tränen stießen mir in die Augen und nur wenige Sekunden später rollten sie schon über meine Wangen.
Er strich sie mit dem Daumen weg und schaute mir intensiv in die Augen.
"Verdammt, Shinnichi! Sieh mich nicht so an! Du liebst mich nicht! Das darfst du nicht einmal! Bitte!"
Ich sah ihn weiterhin mit voller Traurigkeit an.
"Bitte...!" -wiederholte ich dann ganz langsam, mit tränenerstickter Stimme.
"Ich ... will das nicht..."
Leicht legte er den Kopf schief.
Sein Blick war irgentwie ungewohnt, leicht verträumt, mit dem Gedanken weit, weit weg.
"Was genau willst du nicht..?"-fragte er dann vollkommen ungerührt.
Ich schluchzte leise auf.
"Na den Lauf eurer Geschichte beeinflussen!"
Ich konnte es nicht mehr unterdrücken und begann hemmungslos zu weinen.
Ich weinte, wartete, bis alle meine Tränen alle waren.
Bis ich keinen einzigen Tropfen davon in mir hatte.
Und dann...
Shinnichi packte mich an den Schultern, und tat das, was ich mir niemals erhofft hatte.
Er küsste mich.
Wärend er das tat, riss ich meinte Augen weit auf und versuchte mich zu wehren.
Ich versuchte ihn wegzuschubsen.
Aber er presste mich gegen seinen Körper.
Irgentwie, schaffte ich es nicht mehr, mich zu wehren.
Ich war wie betäubt!
Und schließlich - irgentwann - erwiederte ich den Kuss.
Ich was überrascht, denn wer hätte gedacht, das eine erfundene Person, die nicht existiert, so gut küssen konnte?
Wärend ich so im Gedanken versunken war, bemerkte ich nicht, wie sich der Boden unter mir veränderte.
Plötzlich fühlte sich mein Körper angespannt und total taub an.
Was war das?
Und urplötzlich verschwand das schöne Gefühl und ich öffnete meine Augen...
"Wa..Was zum..?"
Ich war total verwirrt, als ich mehrere Menschen sah, sie zu mir ... herunterblickten?
Ich lag auf dem Boden?
Völlig perplex setzte ich mich auf, und ein Raunen ging durch die Menschenmenge.
"Was ist denn nur passiert, Kleine?" -fragte ein, ganz freundlich aussehender, Mann.
Ich schluckte.
"Shinnichi..."
"LEUTE! GEHT ALLE MAL AUS DEM WEG!"
Ein Junge schubste die Meute beiseite uns steuerte auf mich zu.
Ich kannte ihn doch irgentwoher....
Urplötzlich riss ich die Augen auf, als ich ihn erkannte.
"STEVEN! BRUDER!"
Mein Bruder schritt auf mich zu und kniete sich zu mir herunter.
"Mich hat dein Lehrer angerufen, dass du nicht in der Schule bist. Und ich wollte gerade zu einer Freundin fahren, da sah ich diese Menge hier..." -berichtete er.
Ich blinzelte.
"Schule ...? Was.. Wo ist Shinnichi?"
Er legte die Stirn in Falten und warf mir einen abfälligen Blick zu.
"Oje ich glaub die haben dich ganz schön geknebelt, in dieser Menge hier. Du bist auf den Boden gefallen, und sie haben wohl alle auf dich eingetrampelt..."
Erst jetzt verarbeitete ich es ein wenig.
Ich erweiterte die Augen.
"Das war ... nur ein traum..?"
Er lächelte etwas merkwürdig, und schlug mich dann auf den Hinterkopf.
"AHH!"
"Damit deine Synapsen wieder funktionieren!"
Meine Augen formten sich zu Schlitzen.
"Du weißt doch nicht einmal, was Synapsen sind!"
Sein Blick wurde entnervt und er packte mich am Handgelenk.
"Komm mit. Du musst nachhause!"
ALs er mich auf die Beine zog, fuhr ein Schmerz durch meinen Körper.
Erst da bemerkte ich die kleinen Kratzer, die sich über meine Arme und Beine zogen.
Immer noch völlig schockiert ließ ich mich von meinem Bruder weiter zerren.
"Warte doch mal! Um was stand diese Menge denn jetzt überhaupt?!!"
Er stieß ein spöttischen Laut aus.
"Igentein Mädchen war der Meinung, mit 'nem Skateboard über diese Sicherheitsstange zu gleiten, du weißt schon, die, wo man sich immer festhält, wenn man Treppen hinaufsteigt."
Meine Augen wurden schmal.
"Seid wann ist dein Wortschatz denn so ausgeprägt?"
"Fernsehn."
Ich lachte leise, wärend er mich nachhause zog.
>In der folgenen Nacht<
"Ich glaube nicht, dass das einfach nur so ein Traum war.", sagte ich Laut und starrte aus dem Fenster, in die violettblaue Nacht.
"Wieso konnte ich Berührungen spüren? Soetwas geht doch nicht, oder?"
Ich seuftzte.
Dann starrte ich eine Weile auf den großen Vollmond, der draußen am Nachthimmel stand.
Kurz hielt ich die Luft an.
War da gerade ein Schatten, vor meinem Fenster?
Ich schütelte den Kopf und legte mich zur Seite.
Dann schloss ich die Augen und versuchte einzuschlafen...
..ich wusste nicht ob ich geschlafen hatte, jedenfalls wachte ich wieder auf.
Irgentjemand beobachtete mich!
Ich wusste es einfach.
Doch als ich plötzlich nach draußen starrte - zum Vollmond konnte ich mir einen Schrei nicht verkneifen.
Auf dem Mast - der Perfekt vor dem Vollmond als Schatten zu sehen war - stand eine Person und starrte zu mir ins Fenster.
Im böigen Wind flatterte sein weißes Cape...
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Ende <3
Tag der Veröffentlichung: 15.06.2012
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