Martina I. Mueller
Von A .... M Ü S A N T
bis Z .... U G E K N Ö P F T
Bd. 4 WINTERZEIT - WEIHNACHTSFREUD
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Kleine Buchstabensüppchen
alltagsgerecht portioniert
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Dezember 2014
Dieses Buch führt Sie, lieber Leser,
mit 50 + 10 Gedicht-Foto-Duetts
heiter & besinnlich durch die schöne
Winter-, Advents- und Weihnachtszeit.
Es begleitet Sie noch über das Fest
hinaus bis zum Jahreswechsel.
*
Lehnen Sie sich zurück und halten Sie
mit mir zusammen ein wenig die Zeit
an, um die Mußestunden zu genießen.
*
Zehn zusätzliche Gedichte sind mein
freundlicher Festtagsbonus für Sie.
*
Ich wünsche dabei viel Vergnügen mit
Bildern, die Geschichten erzählen und
meinen Gedichten, die Ihnen verbal
die Bilder dazu malen.
Bitte lassen Sie sich einstimmen mit einem
kleinen Weihnachtslied aus meiner Feder:
*~*~*
Weihnachtslieder
klingen wieder,
laut und leise.
Frohe Weise...
zieht durchs Haus
und hinaus,
weil sie gefällt,
in alle Welt.
Singt von Freude
singt vom Glück
und klingt heute
uns zurück.
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Kalenderblätter sind beim Fallen.
Schnell verstreicht der Rest vom Jahr,
wenn Dezemberlicht uns allen
in die Fenster scheint so klar.
*
Vater holt die große Kiste
aus dem Keller wieder rauf
und wie gerne ich schon wüsste,
was mir bringt der Tage Lauf.
*
Letzter Monat - angebrochen
ist die schönste Zeit, die's gibt.
Aus der Küche - längst gerochen -
kommt der Duft, der so beliebt.
*
Jeder werkelt an Geschenken,
oh, die Heimlichkeit, sie dringt
in den Alltag und ins Denken
mit jedem Lied, das uns erklingt.
*
Es wächst in uns große Freude,
täglich ein ganz kleines Stück,
wir genießen jedes Heute,
milder lächelt unser Blick.
*
Festtagsstunden, Weihnachtslieder,
Ruhe, Andacht und Beginn
von Frieden, Eintracht und hernieder
senkt die Nacht uns schönen Sinn.
Wenn die erste Kerze brennt
als Vorgeschmack auf nächste Wochen,
dann ist das erste der Advent-
Wochenenden angebrochen.
*
Bereit stehn schon die Pyramiden,
sich im Kerzenschein zu drehn
und auch der Familienfrieden
bleibt länger noch als sonst bestehn.
*
Der Opa raucht still seine Pfeife,
genauso wie der Räuchermann,
der auf dem Tisch die volle Reife
von Orangen nebeln kann.
*
Die Oma regt flink ihre Finger;
ihr Nadelspiel klirrt leis im Takt.
Die Katze äugt sie an, die Dinger,
bevor sie in das Wollknäuel zwackt.
*
Der Vater lüpft den Dosendeckel -
heute nascht nicht nur der Sohn.
Unterm Tisch liegt still der Teckel,
der sein Futter hatte schon.
*
Die Mutter sieht beim Kaffeebrühen
zu, dass sie sich nicht verbrennt
und Lieschen will den Stecker ziehen;
hebt dazu schon beide Händ'.
*
Dann ist der Moment gekommen,
den sich jeder hat ersehnt...
Das Streichholz wird zur Hand genommen
und - sieh da - das Lichtlein brennt.
*
So im hellen Kerzenflimmer
sitzt die family im Rund;
auf den Gesichtern heller Schimmer.
Die Plätzchen wandern in den Mund.
*
Samten zieht Duft durch die Räume,
verbreitet sacht Gemütlichkeit
und Vorfreude auf Weihnachtsbäume.
...oh Advent, du schöne Zeit.
Frau Kunigunde Stacheligel
kaufte einen Kleiderbügel.
Daheim erkannte sie - o Graus -
sie kommt aus ihrem Kleid nicht raus,
das ist verwachsen mit der Haut.
Nun steht sie da, schimpft mit sich laut:
*
"Was soll der Bügel in der Hand,
wenn ich fest stecke im Gewand,
nun muss ich in den nächsten Tagen
ihn hin zum An- und Verkauf tragen.
Warum erwarb ich ohne Not
das Ding im Sonderangebot...!"
*
Ihr Nachbar, Friedrich Marabu
hört ihr beim Monologe zu.
Er lächelt, denn er kennt genau,
den Fehler dieser Stachelfrau,
die sich an den gewissen Ständen
vom Angebot hat lassen blenden.
*
So sprach er leis zu ihr gewandt:
"Beim Kaufen braucht es viel Verstand,
wie schnell fällt man auf Werbung rein
und kauft den Mist noch freudig ein.
...bis man's nach Hause hat gebracht,
wo endlich der Verstand erwacht.
*
Den hattest du nicht mit im Laden,
der mahnte nicht noch vor dem Schaden,
die Stimme ward in dir nicht laut
und darum hast du Mist gebaut.
Bist im Besitze nun vom Schnäppchen
und musst dich kümmern noch ein Häppchen..." ;-)
Nur Pappe, Ball und Klebpapier,
Leim und Schere obendrein,
schon entsteht solch kleines Tier,
stellt in Watteschnee sich rein.
*
Zur Pinguin-im-Schnee-Parade
traten vier der Tiere an,
spazieren über Promenade,
wo man sie bewundern kann.
*
Fantasie und Schneegestiebe
schlägt sich nieder und macht so
sichtbar Mühe und auch Liebe
und es macht uns alle froh.
Mein Nussknacker knackt jede Nuss,
weil er es will, nicht weil er muss,
und er macht das, zu meiner Freude,
tagtäglich eifrig, so wie heute.
*
Er lässt nicht nach, er hört nicht auf,
nimmt größte Mühe auch in Kauf,
dass zwischen seinen großen Backen
alle Nussschalen zerknacken.
*
Es ist mir klar und auch gewiss,
er hat das bessere Gebiss,
so kann ich viele Nüsse kaufen
und muss doch nicht
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: © Martina I. Müller
Bildmaterialien: © Martina I. Müller
Tag der Veröffentlichung: 26.11.2014
ISBN: 978-3-7368-5944-9
Alle Rechte vorbehalten