Martina I. Mueller
Von A .... M Ü S A N T
bis Z .... U G E K N Ö P F T
Bd. 3 TIERISCH - TIERISCH
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Kleine Buchstabensüppchen
alltagsgerecht portioniert
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November 2014
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Lieber Leser,
dieses Buch enthält 50 Tiergedichte & Fotos,
ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen.
--> Bilder, die Geschichten erzählen und
--> Gedichte, die Bilder dazu malen.
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Wer mein Buch liest, muss vorher wissen,
ich lasse jeden Ernst vermissen.
Die Heiterkeit, ich schreib sie groß
und lasse meinen Affen los.
Der turnt inmitten dieser Zeilen
und fängt sich Leser zum Verweilen.
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Herr Tausendfuß geht heut spazieren;
es ist nicht kalt, er muss nicht frieren.
Das milde Wetter konnt ihn locken,
er trägt nicht mal die warmen Socken.
*
Nur etwas feucht ist's auf den Pfaden,
doch meint er, das könnt ihm nicht schaden;
im Gegenteil, es wär von Nutzen,
nicht Strümpfe waschen, Schuhe putzen.
*
Er muss der vielen Füße wegen
sich so etwas gut überlegen;
drum geht er gar nicht immer aus
und bleibt auch gern im Ohrpilzhaus.
Auf Weltreise gehn,
ach, wäre das schön;
das wär mein Geschmack,
's wird Zeit, dass ich pack.
*
Der Globus verrät,
wohin es bald geht
und mit meiner Tatz
bestimm ich den Platz.
*
Doch finde ich's dumm,
das Ding dreht sich rum
und dadurch gefällt
mir nicht diese Welt.
*
Ich werde noch warten,
kann später auch starten
und will jetzt nicht fort.
*
...Ich bleibe vor Ort.
Will das Huhn nach Körnern schaun,
braucht es sich nur gut zu bücken
und den Kopf am Gitterzaun
durch die Zaunlücke zu drücken.
*
Das geht gut, das macht auch Spaß,
dort liegt noch ein Futterrest.
Das Federvieh, es findet das,
was sich heiter fressen lässt.
*
Es zeigt sich dabei, dass dem Tier
beim Begehr von Vorteil ist,
wenn es niemals nur mit Gier
voll und satt und fett sich frisst.
*
Sonst käm der Schnabel nimmermehr
durch die Lücke, die nur klein;
er würde voll nicht, bliebe leer,
und's Hühnchen müsste hungrig sein.
Schaut, wie sie die Federn striegelt,
jede einfügt, bis sie liegt,
so, als wär'n sie gut gebügelt,
dass ihr's Spiegelbild genügt.
*
Sie ist nicht nur einfach --> T*A*U*B*E,
nein, sie ist der Putzsucht Kind;
ist noch nicht unter der Haube
und wohl deshalb durch den Wind.
*
Auf der Suche ist sie wendig,
sucht bei Tag und sucht bei Nacht,
nach dem Tauberich, der ständig
nur sie liebt und glücklich macht.
*
Sie kann ja nicht annoncieren,
kennt nicht Taubenheiratsmarkt;
sowas gibt's nicht unter Tieren.
Oh, arme Taube, die da parkt.
So langsam macht die Eitelkeit
sich auch in der Tierwelt breit;
da fragt man sich, ob solche Sachen
sie dem Menschen nach bloß machen.
*
Der Elefant besieht den Rüssel
in jeder großen Wasserschüssel.
Die Enten spiegeln ihre Schnäbel
und recken sie empor wie Säbel.
*
Das Blässhuhn cremt sich ein die Blässe
und will am liebsten auf 'ne Messe.
Kein Vögelchen lässt nach beim Striegeln,
sie würden glatt die Federn bügeln.
*
Der Pfau stolziert mit Eitelkeit
und achtet auf sein Federkleid.
Für Krokodile
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: © Martina I. Müller
Bildmaterialien: © Martina I. Müller
Tag der Veröffentlichung: 19.11.2014
ISBN: 978-3-7368-5722-3
Alle Rechte vorbehalten