Vorwort
Hauptteil – Die Hoffnung stirbt zuletzt
Ich schrieb die Story hier als Mann
Obwohl man sie auch umdreh´ n kann
Zieht einfach das für euch heraus
Was ihr nach eurer Meinung braucht
Gibt es doch auf beiden Lagern
Genügend Gründe laut zu klagen
DER HIMMEL - steht offen
Ein kurzer Zeitabschnitt voller Hoffnung und Verzweiflung )
Einleitung
Nicht nur hier beim Weihnachtsfest
Wo man gleich die Sau raus lässt
Sind wir spaßigen Kollegen
Füreinander eingetreten
Auch sonst sind wir ein tolles Team
Wenn es um Arbeitsteilung ging
Vieles brachten wir zu Werke
Durch unsre kollegiale Stärke
Die wir immer dazu nützen
Unsre Crew beherzt zu stützen
In Lebensfreude aufzugehen
Wenn wir mal ein Fest angehn
So wie eben wo wir alle
Uns zum Weihnachtsfest versammeln
Genießen wir hier allzu gern
Das Flair unter dem Weihnachtsstern
Deshalb greift ein Kommunarde
Wie immer in die Trickschublade
Und entlockt dem Küchengong
Ein melodisch warmes Dong
Parallel zu seinen Bitten
Wir mögen uns nun etwas schicken
Steht längst alles knackig frisch
Auf den geschmückten Küchentisch
Wo Speis und Trank beharrlich warten
Dass wir die Kinkerlitzchen starten
So wie immer wenn wir meinen
Gute Laune zu verbreiten
Drum hat sich Hans Gehör verschafft
Da unser eins noch fleißig schafft
Bei all den anstehenden Pflichten
Die wir noch nebenher verrichten
Schließlich sollte alles stimmen
Wenn wir zu viert das Fest beginnen
Hat doch Hans was einstudiert
Was er für uns nun uraufführt
Ein Meisterwerk in Moll von List
Das wie geschaffen für ihn ist
Um alle Scheidungskameraden
Zum Weihnachtsessen einzuladen
Wie jedes Jahr Punkt acht vor acht
Mit Open End – falls alles passt
Denn Max und Hans sind stets bemüht
Dass niemand sich zu früh verzieht
Obwohl der Gerd so denkt wie ich
Ganz so lange pack ich ´s nicht
Lässt das Weihnachtliche Treiben
Uns meistens alle länger bleiben
Leben wir erst richtig auf
Zieht Max die Kurzgeschichten raus
Mit denen er es immer schafft
Dass man aus tiefster Seele lacht
Bis Gerd als unser Pessimist
Drauf drängt – dass man nun einen zischt
Am besten den vom letzten Jahr
Der hochprozentig feurig war
Damit das Team vom Schnaps beseelt
Den Affenzirkus gleich umgeht
Im Falle Hans – Max stimuliert
Dass er gleich weiter rezitiert
Verhindern wir durch unsern Durst
Den anstehenden Spaßverlust
Da Gerd uns allen immer droht
Sieht er in Lyrik plötzlich rot
Und dennoch zeigt sich grade hier
Wie vier sind das perfekte Wir
Hans und Max und Gerd und ich
Tolerieren und ergänzen sich
Nachdem sie uns fast alles nahmen
Doch wir dem Untergang entkamen
Verbanden wir uns instinktiv
Zu einem Männerkollektiv
Zu einem wahnsinns-tollen Team
Das sich durch Zweckgemeinschaft fing
Und jedem noch so schlimmen Feind
Durch Einigkeit die Lust austreibt
Uns leidgeprüften Kommunarden
Auf irgendeine Art zu schaden
Nützen wir doch die Optionen
Die Miesepeter klug entthronen
So hat Böses in Regionen
Wo wir Handeln nichts verloren
Wenngleich auch manche Frustkonsorten
Nach wie vor im Sessel hocken
Sägen wir an ihren Stühlen
Versuchen sie uns vorzuführen ( klein zu kriegen )
Damit das Team in diesem Haus
Weiterhin auch nicht versauft
Nachdem die Paragrafenfront
Uns nach wie vor latent zerbombt
Ergreifen diese doch Partei
Für einseitige Sauerei
Nur kämpfen wir wie Musketiere
Wenn ich meine herzitiere
Da wir kühlen Kopf behalten
Wenn jene sich gemein verhalten
Denn Max und Hans und Gerd und ich
Wissen halt was nötig ist
Besuchen uns die ollen Plagen
Die Opfer zu erdulden haben
Und abgedrängt ins Einsamsein
Kann keiner wirklich glücklich sein
Nicht mal dann – wenn uns das Glück
Kleine Hoffnungsschimmer schickt
Drum sah ich hin und wieder rot
Und verhielt mich als Idiot
Denn welcher Mensch kann nicht versteh´ n
Dass wir dies als schlimm ansehn
Wenn wir so zu Grunde gehen
Da wir keinen Ausweg sehn
Jedoch auch immer dazu sage
Dass ich nicht pauschal anklage
Schließlich gibt es auch Beamte
Denen ich auch was verdanke
Die gegen Unrecht rebellieren
Und keinen Irrsinn tolerieren
Die beherzt und vehement
Helfen dass die Not abnimmt
Nur große Sprünge macht hier leider
Nach wie vor von allen keiner
Nur verkleinern sich die Sorgen
Fühlt man sich doch hier geborgen
In der Männerhaus-WG
Die ich als sehr genial anseh´
Rückblende in die Vergangenheit
Bei mir war es der Rosenkrieg
Der mich in mein Verderben trieb
War doch meine Ex und ich
Aufgestachelt durch das Gift
Das die Anwälte uns gaben
Um sich am Besitz zu laben
Und sich daraufhin versteiften
Jeden Vorteil auszureizen
Sodass wie stritten bis aufs Blut
Nur letztlich tat dies keinem gut
Geschah hier alles nach System
Wo Menschen schlicht zu Grunde geh´ n
Beinah wär ich abgesoffen
Nur haben sie mich nicht gebrochen
Sodass ich auf die Beine kam
Trotz dem blöden Scheidungskram
Wo sie mir die Kinder raubten
Und mein Leben so versauten
Und dennoch träume ich schon lang
Ich bring die Kehrtwende in Gang
Wie Hans wie Max und ich auch mein
Kehrt bei uns auch mal Ruhe ein
Taut irgendwann das dicke Eis
Von diesem doofen Teufelskreis
Der nach wie vor sehr existent
Uns weiterhin zum Grübeln bringt
Hauptteil – Die Hoffnung stirbt zuletzt
Drum lad ich meine Kinder ein
Geraume Zeit bei mir zu sein
Jedes Kind erhält ein Schreiben
Weihnachten bei mir zu bleiben
Doch vergebens – wie so oft
Habe ich umsonst gehofft
Verkriechen sich die lieben meinen
In ihr altes Seelenleiden
In ihr kleines Schneckenhaus
Wie immer halt – zu meinem Graus
So dümpelt alles vor sich hin
Und wartet auf den Neubeginn
Nur bräuchte ich mich nicht zu schämen
Wenn sie unerwartet kämen
Wär ich doch an Ort und Stelle
Für den schönsten Fall der Fälle
Wenn sie durch mein stetes Hoffen
Endlich an der Türe klopfen
Sobald sich dieser Wind mal dreht
Da unsre Liebe aufersteht
Wenn nicht Heut´ - so sicher Morgen
Wenn nicht Morgen – irgendwann
Fängt für mich und meine Kinder
Dieser Seelenwandel an
Posthum werde ich dann sagen
Deutet alles doch drauf hin
Dass uns unsre Herzen raten
Versucht jetzt bloß den Neubeginn
Und so wettern meine Kumpels
Wenn die Hoffnung nicht erlosch
Können wir das Blatt noch wenden
Kommt die Rettung sicher noch
Irgendwann steh´ n sie da draußen
Warten aufgeregt auf mich
Als gäbe es die vielen Jahre
Unsrer Lebenstrennung nicht
Nur der Schmerz in unsern Herzen
Brannte sich unglaublich ein
Wie soll da nach diesen Zeiten
Eine Wende möglich sein
Wenn so viele Eskapaden
Meinen Kindern wie auch mir
Echte Herzlichkeit versagen
Obwohl man träumt – wir sind ein Wir
Niemand kann sein Glück erzwingen
Keiner hat es in der Hand
Ob wir unsern Traum beginnen
Wo man dieses Ziel erlangt
Das Verhängnis nimmt deinen Lauf
Nur jetzt und hier bemerk ich was
Was nicht zu unsrer Runde passt
Längst vergessne alte Stimmen
Beginnen sich mir aufzudrängen
Von Außerhalb – nicht sehr weit weg
Wo sich das Fußballfeld erstreckt
Hör ich meine großen Kinder
An diesem 24. Dezember
Vis a Vis von unserm Haus
Wo stets der Bus vorüber saust
Über irgendetwas reden
Jedoch kann ich sie nicht verstehen
Folgt nun die Quittung auf den Fuß
Als wär die Kehrtwende ein Fluch
Die Unruhe treibt mich hinaus
Ich freu mich so – halt ´s kaum noch aus
Seh ich doch schräg gegenüber
Endlich meine Kinder wieder
Die mir lächelnd eingesteh´n
Sie sind gewillt mich heut zu sehn
Falls mein Blick dem ihren sagt
Dass ihr Papa sie noch mag
Wagen sie den ersten Schritt
Im Verbund – zu mir – zu dritt
Ich mach mich spontan auf die Socken
Um jetzt bloß nichts zu verbocken
Renne los – doch rutsch ich aus
Genau vier Meter vor dem Haus
Komm ins Trudeln – bück mich vor
Weil ich mein Gleichgewicht verlor
Damit ich ja die Kurve krieg
Und jetzt nicht auf den Boden flieg
Suche ich mit letzter Kraft
Halt damit der Knoten platzt
Der mich ins Verderben treibt
Falls sich mir kein Ausweg zeigt
Nur entkam ich nicht dem Sturz
Die Reaktionszeit war zu kurz
So knallte ich der Länge nach
Auf das schneebedeckte Gras
Roll mich Gott sei Dank noch ab
Rutsch jedoch zur Straße ab
Wo mich das Rad vom Shuttle Bus
Brutal erfasst - mit aller Wucht
Regungslos lieg ich am Boden
So als hätte ich verloren
Krieg auch lange gar nichts mit
Dann betracht ich diesen Schitt
Außerhalb von meinem Körper
Als transzendenter Himmelskörper
Begleitet von sonoren Tönen
Die mein ganzes Ich verwöhnen
Umgibt mich dazu ein Gefühl
So – Als wäre ich am Ziel
Denn wie heißt es denn so schön
Träume müssen aufersteh´n
Überschreiten sie die Grenze
Der Begrenztheit tiefster Wünsche
Und so verfolg ich das Geschehen
Wo Menschenmassen um mich steh´n
Neugierig wenngleich entspannt
Aus großem Abstand – sehr gespannt
Hinter dieser Nebelwand
Wo ich schon längerfristig stand
Bis ich dieses Licht entdeck
Und jemand seine Hand ausstreckt
Direkt zu mir – um mir zu zeigen
Ich soll mit ihm ins Jenseits gleiten
Zeigt dann auf diese Traumkulisse
Wohin ich ihn begleiten müsse
Gäbe es doch keinen Grund
Warum es nicht zum Abflug kommt
Löse er doch ohne Frage
Jede heikle Zeitblockade
Ist er grad als Zonengänger
Eingeteilt zum Seelenfänger
Es fällt kein Wort – in diesen Szenen
Wo wir über alles reden
Alles um mich spricht zu mir
Menschens-Kinder bleib bloß hier
Unterdessen ich vernehme
Dass ich hierher hingehöre
Fühle ich doch - was man denkt
Weil es uns die Sprache nimmt
Konfrontiert uns dieses Licht
Aus dem Jenseits mit dem Nichts
Da materielle Szenerien
Nunmehr keine Rolle spielen
Drum fühle ich mich wie der Wind
So leicht, so warm so schön beschwingt
Transparent und mächtig stark
Wie bei einem Blitzeinschlag
Durchbricht das Glück hier alle Regeln
Die Menschen als normal ansehen
Denn zeitlos wie hier alles scheint
Beginnt hier die Unendlichkeit
Will er doch in zwei Sekunden
Meinen Lebensweg erkunden
Sogar in allen Einzelheiten
Wenn ´s drum ging was aufzuzeigen
Reflektierte doch die Zeit
Gerade die Vergangenheit
Wie auf einer großen Waage
Wo ich die Entscheidung habe
Auf welche Seite sie nun kippt
Wenn ich aufs Gewissen blick
Um im Himmel aufzugehen
Nachdem wir die Entscheidung sehn
Folgt daraus die Konsequenz
Hier ist alles unbegrenzt
Wobei ich manchmal sehr erschrak
Als ich sah – was ich so tat
Jedoch auch überglücklich spürte
Wozu mein Handeln manchmal führte
Sodass der Zickzacklauf im Glück
Bestimmt wohin die Waage kippt
Nur wohin erahn ich nicht
Weil dies dem Standard nicht entspricht
Der jedem Erdenbürger sagt
Warte bis zum jüngsten Tag
Denn noch tickt deine Lebensuhr
Ordentlich beinah tu jour
Wenngleich auch heute nicht sehr rund
Ahnst auch du - bestimmt den Grund
Nur trifft mein Blick jetzt einen Ort
Wo jemand vor der Pforte hockt
Die ich nicht umschreiben kann
So gewaltig ist mein Drang
Der die wundervolle Pracht
Der Glückseligkeit entfacht
Und in zahllosen Momenten
Uns das Heiligste verkünden
Um den Neulingen zu sagen
Du bist herzlich eingeladen
Bloß durchfährt mich jetzt ein Blitz
Der seine letzte Chance nützt
Damit mein Blick sich nochmals dreht
Auf das – was unten vor sich geht
Hält mich doch noch was zurück
Vor meinem allerletzten Schritt
Der dieses Band zur Welt durchtrennt
Sobald wir gleicher Meinung sind
3 Kinder flehen immer noch
Bitte, bitte helft ihm doch
Beginnen rasendwild zu toben
Als Retter sie zur Seite schoben
Und fangen lauthals an zu kreischen
Da sie mich zur Trage reichen
Bibbern, winseln vor Entsetzen
Als sie meinen Herzschlag testen
Und brüllen in den Himmel rein
Kannst du nicht mal gnädig sein
Wo bleibt dein himmlisches Erbarmen
Du Schöpfer ohne einen Namen
Schenk ihm Gnade - gib klein bei
Und schick den Tod nicht gleich vorbei
Bitte, bitte lass ihn leben
Schon allein der Liebe wegen
So drängt mich dieser Mann mit Sense
An die allerletzte Grenze
Fordert mich energisch auf
Tisch mir die Entscheidung auf
So entscheide jetzt und hier
Welche Richtung wünschst du dir
Bevor ich dieses Knöpfchen drücke
Und in Richtung Zukunft schicke
Denke aber gründlich nach
Weil ich nichts mehr ändern darf
Greift der Allerhöchste ein
Im himmlischen Beisammensein
Sonst ist das Urteil jetzt gefällt
Dass man dich fortan hier behält
Nach 14 Wochen Krankenhaus
Wach ich aus meinem Koma auf
Abgemagert doch fixiert
Damit mir ja nicht was passiert
Denk ich mir was soll der Scheiß
Denn sehen tu ich nichts als Weiß
Nachdem zwei Aufwachinfusionen
Mich zurück ins Leben holten
Wie in Trance vernahm ich Stimmen
Gesichter die sogleich verschwimmen
Trugbilder und auch Geräusche
Die ich wirklich nicht hier bräuchte
Sowie ein Wirrwar an Gefühlen
Die mich tief ins Grübeln führen
Nachdem einer nach dem andern
Den Willkommensgruß entsandten
Denn so schläfrig wie ich war
War mein Kopf noch lang nicht klar
Weil nach über einer Stunde
Ich weiterhin verdutzt verstummte
Fragte mich die Ärzteschaft
Was mein Genesungszustand macht
Und so begann ich leis zu sagen
Mir knurrt halt saumäßig mein Magen
Und Mann und Maus in diesem Raum
Glaubten ihren Ohren kaum
Machten einen Riesensatz
Weil ´s zu diesem Zustand passt
Der allen zu verstehen gibt
Dass es für mich – nicht schlecht aussieht
Im Raum entstand ein Mords Rabatz
Weil jeder überschwänglich Lacht
Ein Remmidemmi wo man meint
Das hier bald eine Party steigt
So überschwänglich war die Meute
Durch mein Erwachen nämlich heute
Weshalb der Oberarzt bestimmt
Dass man mir den Gürt ab nimmt
Da ich standhaft darauf dränge
Kommt mal endlich in die Gänge
Nehmt mir doch die Fesseln ab
Weil ich sonst in die Hose ………
Deutet dieses doch darauf hin
Dass ich nicht mehr gefährdet bin
Fortan nahm mich jeden Tag
Ihre Liebe in Beschlag
Alle drei besuchten mich
Halfen mir und stützten mich
Um mir dadurch klar zu legen
Dass sie mich natürlich Pflegen
Und sich gerne um mich kümmern
Gar an meiner Zukunft zimmern
Bis ich mal aus eigner Kraft
Alles von alleine schaff´
Doch erstmal ging es steil Berg ab
Mental war ich bald ziemlich platt
Verlor ich armer Hund den Halt
Durch meinen langen Aufenthalt
Hier in diesem Krankenhaus
Wo Heilung sehr, sehr lange braucht
Liegen hier nur die Patienten
Die sonst im Pflegeheim verschwinden
Schwerverletzte wo sie glauben
Finanziell was abzustauben
Verdient man doch ´ne Menge Geld
Wenn man die am Leben hält
Nur wollte ich zurück ins Leben
Um den Kindern klar zu legen
Dass dieser absolute Mist
Sicher bald vergessen ist
Hat ihr Papa sie doch lieb
Auch dann – wenn´ s nicht sehr gut aussieht
Sodass der Weg den ich nun ging
Mir nicht als unmöglich erschien
Sah ich vor mir stets ein Licht
Dass jede Finsternis durchbricht
Und war die Lage noch so schwarz
Die Erleuchtung kam ratz fatz
Wenngleich auch viele Stresspassagen
Sich tief in mein Gedächtnis fraßen
Entkam ich ihnen oft geschickt
Und behielt den Überblick
Zwar nicht immer aber oft
Wenn´ s wieder mal nach Unheil roch
Der Pflegedienst war optimal
Die Krankenschwestern kolossal
Hilfsbereit und exzellent
Wenn man an ihren Zeitdruck denkt
Und fanden meist ein nettes Wort
Bei ihrem Dienst bei mir vor Ort
Erzählten mir von meinen Lieben
Die anfangs immer bei mir blieben
Und alternierend Tag und Nacht
Ausschau hielten was ich mach´
Sodass ich zu beneiden wäre
Wenn nicht dieser Zustand käme
Wo die Kinder – als auch mich
Das alte ad Absurdum trifft
Wo wir diesen Müll durchpflügen
Bis wir ihn zum Schweigen kriegen
Und uns alles abverlangt
Bis man mal zusammenfand
Deshalb kauten wir die Zeiten
Schmerzhafter Gegebenheiten
Nacheinander planvoll durch
Zwecks Verbannung dieses Fluchs
Und dennoch plagt mich mein Gewissen
Fühle ich mich nachts beschissen
Reißt der Müll mich aus dem Schlaf
Der sich in mein Gedächtnis fraß
Solang das Böse tätig ist
Und man verdrängt was machbar ist
Bleiben alle Sklaven
Falls wir die Kehrtwende verschlafen
Es ist halt doch ein langer Weg
Bis ich mal in Frieden leb
Bis die Albträume verschwinden
Die sich standhaft an mich binden
Die mit ihren heiklen Szenen
Bis in frühste Kindheit gehen
Alles kommt nun auf den Tisch
Damit der Krempelkram erlischt
Damit mein Herz den frischen Wind
Der Wohltaten entgegennimmt
Wenn wir uns nicht mehr verschließen
Um den Vorgang abzuschließen
Der immer noch am köcheln ist
Jedoch bereits am schwächeln ist
3 Monate später
Der Krisenherd kühlt langsam ab
Da ich die heiklen Punkte knack
Nur ein Gefühl veranlasst mich
Zu denken bald besucht er mich
Der Mann der mir mein Spiegelbild
So gnadenlos vor Augen hielt
Sodass ich dieser Welt entsage
Seh ich ihn – den Mann mit Bahre
Das glaube ich – das denk ich mir
Da ich in mir - das Gruseln spür
Wie vor Wochen wo sie kreischten
Und um meine Seele feilschten
Hoffe ich auch dieses Mal
Er lässt mir wieder eine Wahl
Im Falle ich nun richtig liege
Und er mir seinen Handschlag biete
Wenn er plötzlich wieder kommt
Und sein Lied des Todes summt
Hab ich doch seit ein paar Tagen
Ein komisches Gefühl im Magen
Schlafe unruhig – Träume schlecht
Als würden meine Ängste echt
Bloß erschien mir – was ich sah
Alles seltsam sonderbar
Zwar glaubwürdig jedoch suspekt
Da alles voller Rätsel steckt
Drum erzählte ich die Farce
Zunächst nicht mal meinem Arzt
Alles blieb inkognito
Weil ich sonst mental verlor
Wer glaubte mir schon diesen Mist
Der aus dem Nichts entstanden ist
Erst später nach geraumer Zeit
Bot sich dafür Gelegenheit
Plauderte ich frech drauf los
Und legte mein Geheimnis bloß
Informierte Psychologen
Über meine Seelensorgen
Und gab - mein Geheimnis Preis
Von dem bislang kein Schwein was weiß
Bald schon lief ich auf den Krücken
Ganz zur Freude meiner Küken
Meiner jetzt schon großen Kinder
Die mich Alten super finden
Doch da die Halluzinationen
Weiterhin für Schrecken sorgen
Rede ich mir fortan ein
Ich bilde mir den Irrsinn ein
Der nach wie vor mit seinen Schrecken
Versucht mich weiter zu erschrecken
Nur kann ich sehr gelassen sein
Sag ich mir – ich bild ´s mir ein
Glaube ich - der Sensenmann
Besucht mich demnächst irgendwann
Ein schönes Ende zum Erschrecken
Jedoch seh ich in der Ferne
Den Mann noch einmal mit Laterne
Ganz weit weg – fern ab der Welt
Als hätte man ihn herbestellt
Wie schon einmal an dem Tag
Als ich auf der Schnauze lag
Und dem netten Herrn dort oben
Verklickerte mich zu verschonen
Der mit Sichel ausgestattet
Mir jetzt im Traum Bericht erstattet
Dass er seinen Dienst verrichtet
Wär er dazu doch verpflichtet
Holt das Schicksal ihn hervor
Wie milliardenfach zuvor
So winkt er mir ganz freundlich zu
Doch denk ich mir lass mich in Ruh´
So darf es doch nicht weiter gehen
Lass mich die Prüfung erst besteh´ n
Ich brauch halt einfach noch mehr Zeit
Für meinen Weg zur Ewigkeit
Siehst du nicht - ich hab ´nen Hänger
Leb ich doch als Müßiggänger
Und stünde jetzt noch nicht bereit
Deshalb sag ich nun – tut mir leid
Wink schamlos frech zu ihm zurück
Denn er nimmt jetzt ´nen Andern mit
So seh´ ich es in meinem Traum
Nur glauben kann ich dieses kaum
Den Kranken auf dem Nebenbett
Nachdem er jetzt die Hand ausstreckt
Bemerke ich in Herrgottsfrühe
Wo ich mich so darum bemühe
Diesen Blödsinn los zu werden
Mein Nachbar ist jetzt doch verstorben
Ich wollte alles Lügen strafen
Doch weit gefehlt – er ist entschlafen
So endet dieser Zeitabschnitt
Wie bei einem Horrortrip
Sobald das letzte Licht erlischt
Wird uns das Grübeln aufgetischt
Happy End !?
Alle Rechte vorbehalten
Johannes Manghard
Postfach 6
89282 Pfaffenhfen
Tag der Veröffentlichung: 20.02.2020
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