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Prolog

Mein Name ist Kubi Shune und ich bin der junge Prinz des Königreiches Escur, eigentlich kann ich mich nicht mehr wirklich Prinz nennen, durch mein skrupelloses Verhalten habe ich nichts als Leid und Schmerz über dieses Land gebracht. Ich war blind und diese Blindheit wird mich irgendwann noch einmal ins Grab bringen, auch wenn ich es nun versuchen würde grade zu biegen. Es werden sich nun einige Fragen, was ich wohl getan habe...doch ich werde euch die ganze Geschichte von Anfang an erzählen. Sonst steigt ihr durch diesen ganzen Mist nicht mehr durch und könntet mich nicht mehr wirklich verstehen. Wobei...ich bin mir nicht einmal sicher, ob mich dort draussen irgendjemand verstehen könnte. Kurz gefasst, durch meine Liebe zu meinem Leibwächter und Truppenführer der Königlichen Armee wurde ich zu einem Mörder. Ich hatte es bisher versucht Geheim zu halten, doch irgendwann hatte mich diese Last erdrückt und ich wurde zu einem Auftragsmörder. Ich war mir sicher dass ich irgendwann auffliegen würde, doch dass ausgerechnet er mich erwischt hatte...das war wirklich ein harter Schlag. 

Wie alles begann...

 Es war ein normaler Sommertag, die Vögel zwitscherten und auf dem Hof war wirklich viel los. Heute sollten die Truppen wieder kommen und natürlich freute ich mich wirklich darauf meinen Geliebten wieder in die Arme zu schliessen. Auch wenn wir es unter der Hand machen mussten, doch ich war glücklich, dass ich von einem solchen Mann geliebt wurde. Etwas schöneres konnte ich mir wirklich nicht vorstellen. "Oh, Prinz Kubi. Sie scheinen heute ziemlich gute Laune zu haben" etwas verwirrt drehte ich mich zu dem Mann um, der mich grad angesprochen hatte und ich nickte. "Sicher habe ich gute Laune, die Truppen kommen doch heute zurück und deshalb ist heute das Fest. Sie wissen doch, dass ich solche Feste wirklich sehr liebe und auch den Truppen meinen Dank aussprechen möchte" Lüge. Eine wirklich dicke Lüge, schliesslich hatte ich wirklich nur Augen für einen und das würde sich sicher niemals Ändern. "Ah, so ist das also. Na dann wünsche ich ihnen viel Spaß. Ich muss mich nun wieder meiner Arbeit widmen. Man sieht sich sicher Später auf den Fest, mein Prinz" der Berater meines Vaters war wirklich ein Gentelman, wenn er in meiner Nähe war. Sein Verhalten war wirklich so offensichtlich und ich mochte diesen älteren Herren wirklich sehr. Er war wie ein zweiter Vater für mich, so ging ich auch schon zu dem großen Fenster hin und blickte raus. Wann würden sie heute wohl ankommen...ich konnte es wirklich kaum noch erwarten und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Damals vor einem Jahr war es passiert, mein Vater hatte eine große Feier zu meiner Volljährigkeit gegeben und dort hatte ich diesen Mann zum ersten Mal getroffen. Im ersten Moment hatte ich wirklich kein Interesse an diesem. Doch er hatte wirklich die Dreistigkeit gehabt mich um den Finger zu wickeln und so war dieser Tag wirklich wunderbar geendet. Ich merkte, dass sich auf meine Wangen eine leichte Röte ausbreitete und ich schüttelte kurz meinen Kopf, ich sollte in der Öffentlichkeit nicht an diese Nacht zurückdenken, schliesslich würde ich nur noch mehr Herzrasen bekommen. Kurz legte ich meinen Kopf an die kühle Fensterscheibe und atmete tief durch, heute hatte ich noch ein paar Termine und musste auch meine Verlobte zu einem Picknick auszuführen. Vielleicht lenkte mich dies etwas ab und ich hoffte auch, dass sie sich nicht schon wieder so an mich warf. Ich hatte wirklich kein Interesse an irgendwelchen Frauen, doch als Prinz brauchte ich nun einmal eine Verlobte und nur mein Geliebter wusste, dass ich Homosexuell war und nur ich wusste, dass er es auch war. Wir erzählten uns jedes einzige Geheimniss, dass hört sich vielleicht ziemlich kitschig an, aber ich liebte es einfach. "Oh man...ich möchte lieber hier auf ihn wartet.." murmelte ich leise und stellte mich dann auch schon wieder aufrecht hin. Kurz atmete ich tief durch und blickte den Flur entlang. Niemand war zu sehen und auch hatte noch niemand irgendetwas gesagt, dass sie bald ankommen würden. Deshalb würde ich mich nun schnell umziehen und diesen kleinen Ausflug mit ihr schnell hinter mich bringen, ich sehnte mich so sehr nach ihm...nun war schon zwei Wochen vergangen, als ich ihn das letzte mal gesehen hatte. Mit schnellen, aber leisen Schritten ging ich über den Flur in mein Gemach. Dort zog ich auch schon einen Anzug aus meinem Schrank und zog mich um. Am liebsten hätte ich irgendetwas angezogen, mir war es eigentlich egal, wie ich aussehen würde. Hauptsache ich hatte irgendetwas an, mehr zählte nicht. Doch in diesem Moment klopfte es an der Tür, ein Mann kam auch schon panisch herein und ich wusste sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. "Was ist? Sprich!" Doch in diesem Moment wurde auch schon meine Hand gegriffen, ich hatte den Berater meines Vaters noch nie so aufgewühlt gesehen. "Lucius...beruhig dich doch bitte...erzähl mir, was passiert ist!" doch ich wurde einfach nur hinterher gezogen. So stolperte ich nur halb angezogen hinter ihm her, irgendwie erfasste mich in diesem Moment die Panik. Ich war so etwas nicht gewohnt, dass man so grob mit mir umging, erst recht nicht von diesem Mann. Er war doch sonst immer so still und bewahrte in Kriesen immer die Ruhe. Warum jetzt nicht? "Könnte mir jemand mal erklären was los ist..." zischte ich, langsam verlor ich echt die Beherrschung! Ich hasste es wirklich auf den Tod, wenn man mir nichts sagte und einfach irgendetwas machte ohne mir zu etwas zu erklären... "Die Truppe, sie wurde einige Kilometer vor dem Schloss angegriffen...es war ein Hinterhalt.." sagte der Berater und ich blickte ihn erschrocken an. Sofort wurden meine eigenen Schritte auch schneller und ich musste sofort gucken ob es ihm gut ging...was anderes kam wirklich nicht in meinen Kopf. So war ich in der großen Eingangshalle angekommen und so blickte ich mich um, einige Leute waren hier schon dabei die Verletzten zu versorgen. Mein Blick schwiff über jeden einzelnen, aber er war nicht dabei...wo war er bloss. Mein Herz schlug wie wild, dann wandte ich mich auch schon zu Lucius um. "Wo ist Takumi? Wo ist er?" fragte ich ihn panisch. Doch er blickte auf den Boden, sofort wurde ich kreidebleich. "Wir haben ihn nicht gefunden...wir wissen nichts über seinen jetzigen Aufenhaltsort.." beichtete er mir, genau in diesem Moment rannte ich auch schon raus. Einige der Wachen wollten mich aufhalten, doch ich war zum Glück um einiges schneller, als sie mit ihren Rüstungen. So rannte ich zu den Ställen und holte mein Ross. Ich musste sofort los, es gab wirklich keine Zeit zu verlieren. Irgendjemand musste ihnen gesagt haben, dass sie bald ankommen werden und ihnen aufgelauert haben..ich würde diese Personen finden. Ich würde sie umbringen, wenn Takumi irgendetwas passiert ist..ich wollte nicht wirklich darüber nachdenken. Tränen rannten mir über meine Wangen und ich biss mir auf die Unterlippe. Ich musste ihn auf jedenfall finden, ohne ihn wollte ich einfach nicht sein. Mein Herz war jetzt schon so schwer, was ist wenn er irgendwo verletzt lag und er mich brauchte...er brauchte mich und das wusste ich. Mein Leben würde ich für seines geben... 

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Tag der Veröffentlichung: 13.09.2015

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