Narus Sicht:
Ich liebte ihn.
Aber er lies niemanden an sich heran. Nie. Wie viele Male habe ich mir gewünscht seine Gedanken lesen zu können? Was er wohl dachte? In wen er wohl verliebt war?
Seufzend saß ich, Naruto Uzumaki, im Unterricht von Kakashi-Sensei und sah sehnsüchtig zu Sasuke Uchiha dem heißesten Schüler der ganzen Schule.
Und natürlich dem Unerreichbarsten. Ich erinnere mich, wie ich ihn zum ersten Mal gesehen habe und mich sofort in seinen mitternachtsschwarzen Augen verloren hatte.
In ihnen lag die gleiche Einsamkeit , die ich in mir selbst vespürte. Auf einen Schlag hatte mein Herz angefangen schneller zu schlagen. Und von da an war ich in ihn verliebt. Einfach so. Schon seltsam, nicht wahr?
Was aber natürlich nur einer wusste und zwar mein bester Freund Kiba.
Dieser saß eine Bank vor mir und gähnte gerade herzhaft. Wieder sah ich zu Sasuke, der dem Unterricht mit gelangweilter Miene zu folgen schien.
Er sah so süß aus. Konnte man seinen Schwarm, der noch dazu ein Junge war, eigentlich süß nennen?
So sehr wünschte ich mir ,er würde meinen Blick bemerken und mir noch einmal in die Augen sehen. Im selben Moment wollte ich ,dass er diesen Blick nie sah.
Aber er bemerkte ihn nie. "Naruto!" hallte Kakashis Stimme durch die Klasse. Erschrocken sah ich dem vor mir stehenden Sensei ins Gesicht.
"Ist etwa Sasukes Gesicht interessanter als mein Unterricht?". Mit geweiteten Augen sah ich ihn an und erwiderte zitternd ,dennoch aber mit fester Stimme "Nein, natürlich nicht."
Ich war froh das meine Stimme genauso klang wie ich es beabsichtigte. Entrüstet. Wenigstens hoffte ich es.
Als der Sensei sich abwand, wagte ich einen schnellen Blick zu Sasuke und musste feststellen das er immer gelangweilt schaute, jetzt jedoch auf sein Buch. Als wäre nichts gewesen.
Mit gesenktem Kopf gab ich mich meinen Gedanken hin.
"...to!"
"Naruto!" rief mich eine bekannte Stimme ,aus meinen Gedanken. Verwirrt sah ich auf, zu meinem besten Freund, der meinen Blick belustigt erwiederte.
"Wir haben Schulschluss und ich habe dich schon ungefähr 1000 mal gerufen. Warst du mit deinen Gedanken wieder bei deinem Liebsten?" fragte er mich augenzwinkernd ,worauf ich hin schuldig errötete.
"Kiba, lass solche Scherze!" rief ich ihm wütend ins Gesicht.
"Jaja, ist schon gut Naru, Süßer. Gehen wir zu mir?" fragte er mich versöhnend.
"Klar." ich knuffte ihm in die Seite und wir gingen über den Schulhof zum Tor hinaus und in Richtung Kibas Haus.
Mit den Gedanken immer noch bei Sasuke.
Nicht bemerkend ,das genau dieser uns aus dem Schatten des Schulgebäudes beobachtete.
Sasus Sicht:
Leise stand ich im Schatten und beobachtete ,wie MEIN Naru mit diesem Hundeliebhaber von einem Köter nach Hause ging.
Und nicht einmal zu sich nach Hause. Leise knurrte ich und machte mich auf den Weg zu meinem Haus.
Allein natürlich. Ein Uchiha war immer allein. Mit einem gefühlslosen Ausdruck ging ich durch die Straßen von Konoha. Wieso konnte ich mich nie dazu überwinden , Naruto nett zu behandeln? Verdammter Stolz!
Frustriert über mich und meine eigenen Charakterzüge seufzte ich auf.
Am Anfang hatte ich Naruto gehasst. Ich weiß gar nicht mehr warum. Aber als wir in ein Team gesteckt wurden, lernte ich ihn besser kennen. Er hatte genauso wie ich, seine Eltern früh verloren.
Aber das war nicht der Grund warum ich mich in diesen wilden Chaoten verliebt hatte.
Ja, ich, Sasuke Uchiha war verliebt. Und zwar in einen Jungen. Und noch dazu wahrscheinlich den nervigsten, nervenaufrebensten und süßesten Jungen des ganzen Dorfes. Na und? Es war seine Schuld! Seine Augen. Sie waren tief und klar wie das Meer. Und tief in ihnen war so viel Trauer.
Leise seufzend näherte ich mich meinem verlassenen Haus.
Narus Sicht:
"Was ist eiegntlich los mit dir?"
Verdutzt sag ich meinen besten Freund an. "Was meinst du?" fragte ich ihn. "Du bist die ganze Zeit so abwesend. Hat es vielleicht etwas mit Sasuke zu tun?". Ich spürte wie ich schlagartig rot wurde und sah zur Seite. "Könnte sein." druckste ich herum. Er schmunzelte. "Wusst ichs doch. Und?"
"Ich denke darüber nach das meine Liebe keinen Sinn hat. Ich meine, Sasuke kann jedes Mädchen haben, sieht gut aus ,hat gute Noten und ist beliebt."
Tränen traten mir in die Augen, aber ich redete weiter. "Und ich bin ein verhasster, uncooler, tollpatschiger Idiot. Er ignoriert mich doch,Kiba! Als ob ich ein niemand wäre. Sogar im Training!"
Jetzt musste ich doch Aufschluchzen. "Er wird mich hunderprozentig hassen wenn er erfährt das ich auf ihn stehe!"
"Naruto!" unterbrach mich Kiba. "Sasuke sollte froh sein, dass so ein süßer Bengel wie du in ihn verliebt ist, kapiert? Das wird schon wieder." Leicht nickte ich , aber der Gedanke das Sasuke mich hasste verliess micht nicht.
Zuhause angekommen bereitete ich mir eine Instant-Nudelsuppe zu. Ich liebte Nudelsuppe. Sie heiterte mich immer auf, aber heute schmeckte sie wie Blei und ich würgte sie nur mit Mühe runter. Zu niedergeschlagen war ich um sie zu genießen.
Am nächsten Morgen wurde ich von einer nur allzu vertrauten Stimme aufgeweckt. Langsam machte ich die Augen auf und gähnte herzhaft.Ich hatte so einen schönen Traum von Sasuke und mir gehabt.
"Baka! Steh auf!"
Erschrocken klappte ich die Augen auf und sah direkt in Sasukes Sharingan. "Wa-!" völlig aus der Bahn geworfen, fiel ich aus dem Bett und sah verdutzt ,auf den sich vor Lachen krümmenden Sasuke hoch.
"Verdammt! Sasuke, was machst du hier!" schrie ich mit einem fragenden Unterton und warf ihm meine Mütze an den Kopf.
"Ich soll dich holen kommen. Wir wurden kurzfristig von der Schule entlassen und werden auf eine Mission geschickt." erwiederte er wieder typisch ernst.
"Eine Mission? Wo? Wann? Worum geht es?" fragte ich aufgeregt und schnappte mir, zum Bad rennend, meine Sachen. "Jetzt gleich und alle anderen Informationen erhälst du beim Treffpunkt." erwiederte er.
erwiederte er und verstummte danach.
Er hatte gelacht! Er sah so süß aus wenn er lachte. Verträumt ging ich, nachdem ich mich fertig angezogen hatte , aus dem Bad. "Na endlich!Eine Schildkröte ist sogar schneller als du!" begrüßte mich Sasuke kalt. Meine Laune senkte sich schlagartig auf den Minuspunkt und ich murmelte eine Entschuldigung. Wieso musste er so gemein sein. Naja, wenigstens ignorierte er mich nicht mehr. Oh Mann ,Oh Mann, war ich verzweifelt.
Mit gesenktem Kopf trottete ich ihm hinterher und merkte dabei nicht, dass er micht aus dem Augenwinkel heraus traurig beobachtete.
Nach fünf Minuten laufen, trafen wir endlich am vereinbarten Treffpunkt ein und wurde ich von dem Pinkschopf namens Sakura angeschnauzt.
"Mensch, Naruto! Wieso musst du immer so spät kommen? Wir haben über zwei Stunden auf dich gewartet!"
Verwirrt sah ich sie an und entschuldigte mich dann einfach nur. Ich hatte einfach keine Kraft für diese ganzen Stimmungsschwankungen am frühen Morgen. So ging ich zu Kakashi-Sensei , der an einen Baum angelehnt, ein Buch las. "Was ist den jetzt unsere Misson?" fragte ich, wissend das Kakashi-Sensei ihn nicht für die Verspätung beschuldigen würde.
Es dauerte eine Weile bis er antwortete. "Wir sollen ein Mädchen ausfindig machen ,welches aus dem Gefängnis von Konoha geflohen ist." Sprachlos sag ich ihn an. Normalerweise war es so gut wie unmöglich aus dem Gefängnis von Konoha auszubrechen. "Und wie alt ist dieses Mädchen?" skeptisch sah ich ihn an. "Und wieso war sie im Gefängnis?"
Unbehaglich wand sich mein Gegenüber unter meinem bohrenden Blick. Irgednetwas stimmte nicht.
"Naja. Sie ist anders." sagte er ,das letzte Wort betonend. Misstrauisch sah ich ihn an. "Das werdet ihr sehen ,wenn ihr sie zu Gesicht bekommt. Und jetzt auf."
Damit lief er los.
Wir liefen schon über fünf Stunden und hatten unser Zielobjekt immer noch nicht gefunden. Leise seufzte ich auf. Und Sasuke achtete auch nicht mehr auf mich. Ich wusste das es zurzeit nicht das war, um was ich mir Gedanken machen sollte , aber trotzdem.... Traurig sah ich zu dem Uchiha ,der von Sakura belagert wurde. Plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen und spähte in den Wald. Schnell sah ich zu den Anderen, diese hatten jedoch noch nichts bemerkt und flink sprang ich in den Wald.
Das Etwas, das sich versteckt hatte, rannte. Das spürte ich. Ich rannte ihm nach und stand plötzlich auf einer Lichtung.
Vor mir stand ein Mädchen mit einem braunen, abgenutzten Mantel, mit welchem sie ihren Kopf bedeckt hielt. Nur ihr zierlicher Körperbau verriet sie. War sie das Mädchen das sie schon über fünf Stunden suchten?
Leise zog ich mein Kunai aus der Hosentasche und fragte vorsichtig und ohne eine Gefühlsregung zu reigen "Wer bist DU?"
Langsam drehte sie sich um und ich zog erschrocken die Luft ein. Die Kapuze war ihr , als sie sich umgedreht hatte, vom Kopf geflogen. Und gab wunderschöne Fuchsohren frei. Als ich mich vom ersten Schock erholt hatte ,betrachtete ich sie genauer. Sie hatte mahagonifarbenes Haar , smaragdgrüne Augen und wie genannt ,einen zierlichen Körper. Ihre Klamotten waren abgenutzter als erwartet und an einigen Stellen schon zerrissen. Aus ängstlichen Augen sah sie mich an.
"Wirst-Wirst du mich wieder zurückbringen?". Ihre Augen sahen mich bittend an.
"Was haben sie dir in Konoha angetan?" fragte ich sie nur und setzte mich ins Gras. Immer noch ängstlich antwortete sie mir.
"Sie haben Versuche mit mir durchgeführt. Weil ich anders bin. Schlimme Versuche. ich hatte solche Angst! Sie haben mich beschimpft und mich als Monster bezeichnet." leiste schluchzte sie auf. "Bitte.Bitte bring mich nicht wieder dahin." bat sie mich inständig. Lange Zeit sah ich sie nur schweigend an und erinnerte mich an meine Kindheit, als sie mich genauso behandelt hatten. Wenn ich mich nicht zur Wehr gesetzt hätte, wäre das Gleiche mit mir geschehen.
Wut stieg in mir auf und ich stand ruckartig auf. Das Mädchen wich schnell zurück.
"Ich werde dich denen nicht mehr hergeben. Keine Sorge! Komm." lächelnd streckte ich ihr die Hand hin. "Ich werde dich beschützen. Ich bin Naruto und du?"
Aufmerksam sah sie mir in die Augen und nahm dann meine Hand.
"Layla."wisperte sie. "Mein Name ist Layla."
Ich lächelte sie aufmunternd an und sagte dann "Ein schöner Name.". Sie errötete leicht und fragte dann plötzlich wieder ängstlich.
"Wohin gehen wir?"
Leise antwortete ich.
"Ich werde denen zeigen ,mit denen passiert, welche sich schnell eine Meinung bilden. Keine Sorge. Bald wirst du wieder wie alle anderen leben."
Damit traten sie aus dem Wald und direkt in Sakura, Sasuke und Kakashi-Sensei hinein, die Layla und mich erschrocken ansahen.
"Naruto!" schrie Kakashi besorgt ,als er sich vom Schock erholt hatte. "Das ist das Mädchen, das wir suchen! Sei vorsichtig!"
Wütend funkelte ich ihn an und dieser zuckte zusammen. "Naruto?" fragte mich Sakura entsetzt.
"Sie ist nicht gefährlich!" schrie ich die Anderen an. "Sie hat das gleiche Schicksal erleiden müssen wir ich. Sogar noch schlimmer! Wusstet ihr ,dass man mit ihr Versuche durchgeführt und sie wie ein Monster behandelt hat?" erklärte ich mit Ekel in der Stimme. Ich versuchte ruhig zu bleiben , was mir aber nicht sehr gut gelang. "Sie ist anders als du Naruto." flüsterte Kakashi-Sensei.
"Nein, ist sie nicht!" trotzig sah ich Kakashi-Sensei an. Er schüttelte bloß den Kopf , den Blick auf Layla gerichtet ud antwortete dann mit einer ernsten Stimme.
"Naruto, sie ist eine Abtrünnige. Sie kommt von Orochimaru um uns auszuspionieren. Dieser hat ihre Gedanken so verdreht , dass sie denkt wir hätten ihr all diese schrecklichen Dinge angetan. Aber das ist gelogen. Er hat ihr das angetan."
Lange sah er mir in die Augen , bis ich den Blick abwand und Layla ansah. Kakashi lügte nicht.
Entschlossen packte ich ihr Handgelenk.
Mit einem durchdringenden Blick blickte ich dem Mädchen in die Augen und erkannte den Schmerz und die Lüge in ihnen. Sogar ich verstand.
"Es ist wahr." flüsterte ich verletzt. Mit einer übermenschlichen Kraft entriss sie sich mienem Griff und sah mich wütend an. "Du hättest nicht dahinterkommen sollen." zischte sie aufgebracht. "Der Meister wollte dich unverletzt haben, aber jetzt geht das nicht mehr."
Mit diesen Worten stürzte sie sich mit einem Fauchen auf mich. Von der Seite sah ich das Aufblitzen eines Kunais. Reflexartig zog ich mein eigenes und parrierte. Es flog ihr aus Hand und landete ein paar Meter weiter auf dem Boden. Jedoch beachtete Layla das Kunai nicht und setzte schon wieder zu einem Angriff an. Jetzt mit ihren Krallen. Ja wirklich, es waren Krallen. Sie hatte Krallen. Wie die eines Raubtieres.
ich konnte nicht mehr ausweichen. Meine Augen weiteten sich und plötzlich durchströmte mich eine gleisende, pure Wut.
Was hatte sie für einen Grund ihn anzugreifen? Ihn anzulügen? Ihn zu zwingen sich gegen seine Freunde zu stellen? Gegen Sasuke? Wie konnte er ihr glauben!
Nach jeder Frage stieg die pure, alles verschlingende Wut in mir auf und ich schrie auf.
Nicht mit mir!
Mit einem Ruck wurde Layla von mir weggestoßen und krachte gegen einen Baum.
Leise auffauchend bewegte ich mich auf sie zu. Mit Mühe stand sie wieder auf den Beinen und beobachtete mich. Wie zwei Raubtiere umkreisten wir uns , bis ich endlich genug hatte und vorsprang. Sie wollte ausweichen, war aber wohl oder übel zu langsam und so konnte ich sie ,mit meiner mit Krallen versetzten Hand, am Hals packen. Immer fester drückte ich zu und sie gab ein leises Keuchen und Wimmern von sich.
"Naruto! Beruhige dich! Sofort!" ertönte es irgendwoher von Kakashi. Auf einmal spürte ich einen gleisenden Schhmerz am Hinterkopf und sackte in mich zusammen.
Sasus Sicht:
Naruto! Schnell packte ich ihn als er fiel und legte ihn langsam und vorsichtig auf den Boden. Er schlief. Erleichtert seufzte ich auf. "Wir sollten hier ein Lager aufschlagen. Ich glaube nicht das Naruto in der nächsten Zeit aufwachen wird." ertönte es von unserem ,wie immer gelassenen Sensei.
"Was ist mit ihm?" fragte Sakura gespielt besorgt und lugte verführerisch zu mir herüber. Was war denn mit der los?
"Er hat wohl zu viel Chakra eingesetzt. Und das hätte mehr als schief laufen können. " erklärte Sensei zu uns. Geschockt betrachtete ich den seelig schlummernden, bloden Engel.
Er hätte sterben können. Dachte ich geschockt und schüttelte leicht abwesend den Kopf. Das würde ich niemals zulassen.
Nachdem wir die Zelte aufgestellt hatten, suchten Sakura und Kakashi, nach langem Genörgel von Sakura das sie mit mir zusammen gehen wollte, im Wald nach Feuerholz. Leise saß ich neben Naruto und sah auf sein schlafendes Gesicht hinunter. Er sah so süß aus ,wenn er schlief, aber natürlich war er auch wach richtig putzig. Oh Gott! Seit wann benutzte ein Sasuke Uchiha Worte wie süß und Putzig? Seit wann hatte ich mich so sehr in den kleinen Chaoten verliebt? Plötzlich keuchte Naruto auf und bewegte sich unruhig hin und her. "Sch... Naruto. Ganz ruhig." flüsterte ich ihm zu und bemerkte geschockt das er weinte. Was träumte Naru , dass er sogar deswegen weinen musste? "Alles ist gut." Verwundert und auch erleichtert ,sah ich das Naru sich wirklich beruhigte. Ein seliges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und leise murmelte er etwas. Leicht runzelte ich die Stirn. Ich hatte mich bestimmt verhört. Trotzdem lehnte ich mich ein bisschen, zu Naruto, vor. "Mh.. Sasuke..." flüsterte Naruto plötzlich in mein Ohr. Schnell setzte ich mich wieder gerade auf und spürte das ich rot geworden war. Wieso flüsterte Naruto im Schlaf meinen Namen? Könnte es sein das er...? Langsam öffnete Naruto seine Augen und blinzelte mich verschlafen an. Er sah aus wie ein süßer,verschlafener Hundewelpe.
Narus Sicht
Ich wurde verfolgt.
Von ganz Konoha. Sie riefen mir zu ,das ich verschwinden solle und das ich ein Unegeheuer war, das man besser töten sollte. Stille Tränen rannen mir die Wangen hinab. Das war nicht fair! Es war nicht meine Schuld .Wieso half mir niemand? Plötzlich hohlten sie mich ein und schlugen zu. Leise wimmernd ,rollte ich mich zu einer Kugel zusammen.
Hife!
Auf einmal hörten die Schläge und Tritte auf und blinzelnd sah ich in Sasukes Gesicht. "Sasuke." flüsterte ich erleichtert. Beschützend schlang er die Arme um mich und ich erwiderte die Umarmung.
"Naruto!"Blinzelnd schlug ich die Augen auf und sah in Sasukes schwarze Seen. Mein Herz schlug Purzelbäume und schnell wand ich den Blick ab,damit er mein rot angelaufenes Gesicht nicht sah. "Was-Was ist den passiert?" fragte ich als ich mich wieder im Griff hatte und sah mich verwundert um.
"Du bist umgekippt, weil du zu viel Chakra benutzt hast." erwiderte Sasu leicht zerknirscht. Mit geweiteten Augen sah ich ihn an. Was war den mit ihm los? Wo war die gefühllose Maske, die er immer trug? Schwach streckte ich die Hand aus, um sein Gesicht zu berühren, als Sakura und Sensei Kakashi aus dem Wald traten. Jeder hatte ein Bündel Holz in der Hand und Sakura sah giftig zu mir rüber. "Naruto,du bist ja wieder wach!" rief Kakashi erfreut und warf das Bündel Holz auf den Boden. "Wie geht es dir?" fragte er danach. Leicht lächelnd antwortete ich ,ohne auf die bissigen Blicke der pinkhaarigen zu achten. "Gut.Schon viel besser. Aber wo ist Layla?" fragte ich ernst zurück. "Sie wurde von den Anbus abgeholt." erwiderte er.
"Und was wird jetzt mit ihr passieren?" fragte ich weiter nach. "Ich denke, sie werden sie in den Kerker sperren und versuchen ihr Informationen von Orochimaru zu entlocken. Was sich sehr wohl als schwierig erweisen könnte." antwortete er bereitwillig. Ich nickte nur und versuchte aufzustehen. "Bleib liegen,Baka!" zischte Sasu mir ,mit seiner wieder aufgesetzten ausdruckslosen Maske,zu und stieß mich wieder zurück auf das Lager. Ein kleiner Stich durchfuhr mein Herz. Warum war er den jetzt wieder so gemein? Ich verstand ihn einfach nicht. War er etwas sauer? Aber wieso? Am nächsten Morgen brachen wir wieder auf. Sasu lief wie immer alleine, also ganz hinten"Und was wird jetzt mit ihr passieren?" fragte ich weiter nach."Ich denke, sie werden sie in den Kerker sperren und versuchen ihr Informationen von Orochimaru zu entlocken. Was sich sehr wohl als schwierig erweisen könnte." antwortete er bereitwillig.Ich nickte nur und versuchte aufzustehen."Bleib liegen,Baka!" zischte Sasu mir ,mit seiner wieder aufgesetzten ausdruckslosen Maske,zu und stieß mich wieder zurück auf das Lager.Ein kleiner Stich durchfuhr mein Herz.Warum war er den jetzt wieder so gemein?Ich verstand ihn einfach nicht.War er etwas sauer? Aber wieso?
Am nächsten Morgen brachen wir wieder auf.Sasu lief wie immer alleine, also ganz hinten. Sakura war vor einiger Zeit ,noch neben ihm gelaufen und hatte sich ihm an den Arm gehängt. Jedoch hatte er sie kalt abgewiesen und jetzt lief sie traurig aussehend ,neben Kakashi her. Wehmütig sah ich zu ihm rüber. Wieso musste er immer so stolz sein?
Meine Gedanken drehten sich eindeutig zu viel um Sasu. Und wann hatte ich bitte angefangen ihn Sasu zu nennen? Hach, ich war einfach zu verliebt in diesen wunderschönen Racheengel. Plötzlich hatte ich eine Idee ,die mich zum Lächeln brachte. Freudig summend lief ich zu Sasu nach vorne und sah ihn neugierig an. Wie vermutet ignorierte er mich und leicht schmollend lief ich neben ihm her. "Du, Sasu...Sasuke?" Verdammt ,fast hätte ich mich versprochen. "Was ist." antwortete Sasu gelangweilt ,ohne mich anzusehen. "Hast du morgen schon was vor?" Ich musste meinen ganzen Mut zusammennehmen ,um diesen kleinen Satz herauszubringen. "Vielleicht." antwortete er nach kurzer Zeit.
"Kommt drauf an, was du willst. Wenn du wieder gegen mich verlieren möchtest,bei dem Versuch mich beim kämpfen zu besiegen, kannst du es vergessen. Ich habe keine Zeit für so einen Kinderkram. Und besonderst nicht, wen du diesen Kinderkram vorschlägst,Baka." sagte er diese schlimmen Dinge ,ohne mit der Wimper zu zucken. Andere hätte das nicht gekümmert.
Das ,was er gerade so einfach gesagt hatte. Aber mich, dem seit seiner Kindheit nur Leid zugefügt wurde, traf es sehr. Tränen traten mir in die Augen und ich rannte mit einem "Ach,vergiss es wieder." vor. So lief ich schweigend ,in meinen Gedanken vertieft weiter und versuchte die Tränen aufzuhalten, die überzuquellen drohten. Wieso musste er auch so gemein sein. Ich wollte ihn doch einfach nur fragen, ob er etwas Zeit mit mir verbringen wollte. Ich würde ihn nie wieder zu etwas einladen! Ich sollte ihn mir vielleicht sogar aus dem Kopf schlagen!
Schlecht gelaunt kam ich ,mit den anderen,in Konoha an. Sasu hatte mich die ganze Zeit schief angeschaut und ich ihn trotzig ignoriert. Er war selber Schuld!
"Naruto!" gerade hatte ich das Tor durchschritten ,als mich irgendjemand ansprang und wir beide umfielen. Kiba saß auf mir drauf und sah mich mit großen,tränenden Augen an. "Kiba!Geh von mir runter! Du bist verdammt schwer!" rief ich und schmiss ihn von mir runter. Er purzelte einige Zentimeter von mir weg und blieb dann dort, den Kopf runterhängend,sitzen. Er sah aus wie ein geschlagenes Hündchen. Verwirrt und auch etwas besorgt kam ich auf ihn zu. "Was ist den los,Kiba?" fragend hockte ich mich vor ihn hin und bemerkte erschrocken ,dass der unverletzliche Kiba Inuzuka angefangen hatte, zu weinen.
"Kiba? Was zum...?" weiter kam ich nicht, da er sich mir ,schon fast verzweifelt, an den Hals warf. Reflexartig schlang ich die Arme um ihn und wiegte uns beide hin und her. "Alles ist gut.Alles ist ok." flüsterte ich ihm dabei beruhigend zu.
Sasus Sicht
Angepisst sah ich dabei zu, wie dieser Flohteppich mit MEINEM Naru kuschelte. Ich wollte ihn doch gerade fragen, was er mir vorher sagen wollte! Und dann kam dieser Köter und sprang ,ohne Erlaubnis, meinen süßen ,kleinen Engel an! Niemand durfte das außer mir! Ich könnte vor Wut aufschreien, stattdessen funkelte ich den blöden Köter nur böse an und bemerkte das er leicht zitterte. Und auch Narus besorgten Gesichtsausdruck bemerkte ich erst jetzt.
Und dann lies Naru Kiba los und ich sah das er weinte. Ich war geschockt und versuchte mit Mühe und Not meine kalte Maske auf zu behalten. Stumm beobachtete ich wie Naru schnell zu Kakashi rannte ,um sich bei diesem abzumelden. Als das getan war, verschwand er mit dem heulenden Inuzuka.
Seufzend meldete auch ich mich ab und schlenderte gelassen, mit den Gedanken bei Naru, nach Hause. Mit den Gedanken immer noch bei ihm, kam ich zu Hause an und lies mich erschöpft auf das riesige Sofa fallen. Es war totenstill und ich hörte sogar meinen Atem nachhallen. Seufzend richtete ich mich wieder auf. Morgen hatten wir frei ,da wir uns von der anstrengenden Mission erhohlen sollten und ich würde wohl oder übel vor Langeweile umkommen. Vielleicht sollte ich Naru fragen ,ob er etwas Zeit mit mir verbringen wollte?
Sofort strich ich den Gedanken. Ein Uchiha fragte nicht nach einem Date. Wie sah das den aus?
Ergeben seufzte ich auf. Ich seufzte heute eindeutig zu viel. Erschöpft lies ich mich zurück in die weichen Sofakissen fallen und schlief ein.
Narus Sicht
Wir saßen auf Kibas Bett und er hatte endlich aufgehört zu weinen und starrte nur noch vor sich hin, was ich noch schlimmer fand. "Kiba. Was ist passiert?" fragte ich ihn endlich. "Ich..." er stockte und sah mich lange an. Dann strömte plötzlich alles aus ihm heraus. "Ich habe mich verliebt!Und zwar in einen Jungen! Als du mit deinem Team auf der Mission warst, ist er neu in die Stadt gekommen und ich habe ihn rumgeführt. Er war sehr still ,aber ich glaube er war eher schüchtern.Wir haben viel Zeit miteinander verbracht und er hat sich mir immer mehr und mehr geöffnet. Und dann ist es plötzlich passiert. Nein,nicht plötzlich, denn ich habe ihn schon am Anfang süß gefunden. Er hatte so schönes sandfarbenes Haar und so schöne hellbraune Augen. Aber ich glaube ich habe mich erst richtig in ihn verliebt, als er lächelte. Und dann waren wir bei ihm zu Hause und wir saßen ganz nah nebeneinander und dann bin ich ihm immer näher gekommen und dann habe ich ihn geküsst! Es fühlte sich so unglaublich gut an ! Aber er ist ein Junge!" leise schluchzte er auf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Ich weiß einfach nicht weiter." flüsterte er.
Was sollte ich tun? Dachte ich still vor mich hin. "Er wird mich hassen! Yuki hasst mich jetzt ganz bestimmt!" rief er plötzlich,schon fast verzweifelt. Ich tat jetzt etwas, was für mich in diesem Zeitpunkt,als einzig richtige in Frage kam. Ich verpasste Kiba so stark eine ,dass er vom Bett flog.
"Was soll das?" schrie er mich unter Tränen an. "Das könnte ich dich fragen! Hör dich mal an! Du bist ja noch schlimmer als ich! Ich wär ja noch froh wenn ich den Mut hätte ,Sasu zu küssen! Wenn du ihn liebst dann steh dazu! Denk mal an das ,was du mir geraten hast und benimm dich nicht wie ein liebeskrankes Mädchen!" donnerte ich los. Geschockt sah er mich an und lachte dann los und ich konnte ihn nur verdutzt anstarren. "Naru...Naruto! Oh Gott! Das du so etwas mal zu MIR sagst!" kichernd rollte er sich auf dem Boden und konnte einfach nicht aufhören, während ich ihn böse anfunkelte. "Was soll das jetzt bedeuten?" fragte ich ihn ,zwischen zusammengebissenen Zähnen. "Das ICH mich wie ein liebeskrankes Mädchen benehme! Das DU so etwas MIR vorwirfst!" antwortete er,sich aufrichtend und den Bauch haltend. Mein Gesicht musste sehr lustig ausgesehen haben ,den wieder kugelte sich Kiba vor lachen.
Schmollend setzte ich mich ,mit überkreuzten Beinen,auf den Boden und sah trotzig zur Wand. "Ach,Naruto sei doch nicht beleidigt! Aber es ist die Wahrheit,das du dich immer bei mir wegen deinem Sasuke ausheulst. Und mir geht es jetzt schon tausendmal besser." kam es aufmunternd von Kiba. Kurz überlegte ich,ob ich weiter schmollen sollte, entschied mich aber dann doch um. Ich sprang auf das Bett und klopfte einladend neben mich. "Ok.Jetzt erzähl mir alles von diesem Yuki!" forderte ich ihn auf als er sich endlich setzte und verträumt an die Decke sah. "Er hat,wie gesagt, wunderschönes sandfarbenes Haar. Sie sind so weich wie bei einem kleinen Welpen. Und seine Augen sehen genauso aus. Er kommt aus Suna und ist zu denen ,die er nicht besonderst gut kennt, eher schüchtern und zurückhaltend. Er ist einfach vollkommen zum anbeißen und süß." seufzte er auf und ich grinste.
"Da hast du dich ja vollkommen verknallt." ertönte es von mir und er wurde leicht rot. "Ja.Und ich werde es ihm auch bald gestehen. Aber was ist jetzt mit dir und Uchiha?" lenkte er vom Thema ab. "Es war komisch." sagte ich und berichtete ihm dann von Layla,dem komischen Verhalten Sasus und seiner eiskalten Zurückweisung. Kiba hörte die ganze Zeit nur schweigend zu. "Du solltest nicht so schnell aufgeben." sagte er mir dann ,als ich geendet hatte.
"Aber..." versuchte ich zu widersprechen,wurde aber von Kiba unterbrochen. "Kein ,aber! Sasuke ist eben zu stolz ,um dir seine Gefühle mitzuteilen. Und ich bin mir ziemlich sicher,dass Herr Obercool etwas für dich empfindet. Schließlich war er ja besorgt ,als du versucht hast aufzustehen und auch als du umgekippt bist." Langsam stieg Hoffnung in mir auf und ich nickte langsam. "Gut." ruckartig stand ich auf. "Morgen werde ich ihn zum Fest in Konoha einladen! Und er wird verdammt nochmal nicht ablehnen!"
Kiba lächelte zustimmend und nickte. "Mach das,Naruto. Aber jetzt raus hier. Es ist schon mitten in der Nacht und ich habe morgen auch noch etwas vor." Leicht zwinkerte er mir zu und schob mich zur Tür raus. Draußen drehte ich mich noch einmal um und grinste. "Viel Glück mit Yuki!" rief ich und ging. Glücklich schlenderte ich durch die Straßen Konohas, zu meiner Wohnung und lies dabei meine Gedanken zu Sasu schweifen. Morgen würde ich ihn fragen. Morgen.
Sasus Sicht
Blinzelnd wachte ich ,aus einem schrecklichen Schlaf,auf. Ich träumte ,dass mein Bruder Itachi meinen ganzen Clan ausgelöscht hatte und ich dabei zusehen musste. Und dann verschwand er. Nur leider war das kein Traum. Itachi war seit dem Tag unauffindbar, doch ich wusste das er nicht tot war. Denn zu tief saß die Scham vor seiner Tat. Aber ich hatte keine Wut oder Hass gegen ihn. Ich war einfach nur traurig und etwas verwirrt. Kopfschüttelnd stand ich auf und duschte ausgiebig.
Danach zog ich mir frische Sachen an und ging in die Küche um zu frühstücken.
Es war ein sonniger und schöner Tag. Genau so ein Tag,wo mann etwas mit seinen Freunden unternahm und Spaß hatte. Was sollte ich also heute unternehmen?
Da ich ja niemanden an mich ran lies konnte ich auch mit niemandem etwas unternehmen. Sollte ich vielleicht alleine auf das Fest gehen,dass heute in Konoha begann? Schließlich verkleideten sich dort alle und niemand würde mich erkennen oder gar beachten. Jedoch wäre es dann doch langweilig,alleine hinzugehen.
Was Naru wohl jetzt machte? Bestimmt war er bei diesem Köter.
Wütend starrte ich geradeaus und wusch verbissen das Geschirr ab,nachdem ich fertig gegessen hatte. Plötzlich klingelte es an der Tür und überrascht schaute ich auf. Hatte ich jemanden erwartet? Dann kam mir auf einmal ein Gedanke und ich flitzte zur Tür. Könnte es sein das er...
Ich riss die Tür auf und blickte enttäuscht auf pinke Haare.
"Guten Tag,Sasuke!" rief mir Sakura Haruna entgegen und kicherte dann wie behindert. "Hast du heute schon etwas vor? Wenn nicht,könntest du dann vielleicht mit mir zum Konoha Fest gehen ,das heute beginnt?" fragte sie mich ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und lächelte ,was für sie wohl hinreisend sein sollte, zu mir hoch. "Nein.Ich habe heute keine Zeit." damit schloss ich ohne warum und wieso die Tür und ging zurück zur Küche. Als ich gerade bei der Spüle ankam klingelte es schon wieder und fast schon wütend ging ich zur Tür und riss sie auf. "Sakura! Habe ich dir nicht gesagt das ich-"
Mitten im Satz hielt ich inne und zog scharf die Luft ein. Vor mir stand Naruto und sah mich verwirrt an. "N-Naruto! Was machst du den hier?" fragte ich und verfluchte mich dafür das ich stotterte. Naru! Mein Naru ,stand vor meiner Haustür und hatte Fuchsörchen auf den Ohren, die einfach nur süß aussahen. Und natürlich hatte er auch einen dazu passenden Fuchsschwanz,der ihm lässig runterfiel.
Erst jetzt bemerkte ich, das er sich unter meinem Blick wand und grinste leicht vor mich hin. "A-Also, ich wollte dich fragen ob du heute vielleicht etwas mit mir unternehmen möchtest. Da ich dachte das du heute nichts vorhast und da heute dieses eine Fest in Konoha stattfindet." erklärte er und wurde leicht rot um die Nase. "Hm. Ich denke das lässt sich machen." antwortete ich gespielt cool und drehte mich umhatte Fuchsörchen auf den Ohren, die einfach nur süß aussahen.Und natürlich hatte er auch einen dazu passenden Fuchsschwanz,der ihm lässig runterfiel.Erst jetzt bemerkte ich, das er sich unter meinem Blick wand und grinste leicht vor mich hin."A-Also, ich wollte dich fragen ob du heute vielleicht etwas mit mir unternehmen möchtest.Da ich dachte das du heute nichts vorhast und da heute dieses eine Fest in Konoha stattfindet." erklärte er und wurde leicht rot um die Nase."Hm. Ich denke das lässt sich machen." antwortete ich gespielt cool und drehte mich um. "Warte hier." befahl ich ihm und ging in mein Zimmer um mich umzuziehen. Im Innern war bei mir die Hölle los.Mein Herz hämmerte und eine Stimme in meinem Kopf rief immer wieder "Endlich.Endlich hatte ich mein dämliches Ego besiegt und hatte zugesagt!"
Ein paar Minuten später kam ich umgezogen und mit einer Maske zurück. Naru war wohl zu sehr in seinen Gedanken vertieft und teuflisch grinste ich in mich hinein. Leicht beugte ich mich vor und flüsterte ihm ins Ohr. "Wir können los." Leicht quietschte er auf und und hielt sich ,errötend ,sein Ohr. Sein Gesicht sah so lustig aus ,dass meine gefühllose ,mit so viel Mühe aufgebaute Maske in einem einzigen Moment zerbrach und ich anfing hemmungslos zu lachen.
Verdutzt sah er mich an und lachte dann mit. So kugelten wir uns auf dem Boden bis wir uns etwas beruhigt hatten. Danach half ich Naru auf und wir brachen zusammen los. Da ich meine Maske aufhatte,beachtete mich, wie angenommen ,niemand und wir konnten unbeschwert von Stand zu Stand laufen, ohne von kreischenden Mädchen verfolgt zu werden. Narus Augen leuchteten als er einen Stand mit Ramen sah und mich zu diesem zog. Nachdem Naru genüßlich etwa zwanzig Schalen aufgefuttert hatte, was ich mit wachdendem Erstaunen bewundert hatte, gingen wir zu einem Stand mit verschiedenen Stofftieren und ich schoss Naruto einen süßen ,kleinen Fuchs ab. Naruto lächelte mich strahlend an und wir gingen gemeinsam vom Fest weg um uns auf dem Hügel das Feuerwerk anzusehen.
Als wir und an die Klippe setzten, begann Naru plötzlich zu reden. "Danke für heute ,Sasu. Das war echt schön. Ich hatte schon lange keinen solchen Spaß mehr. Und du solltest öfter lachen. Es steht dir."
Bei den letzten Worten wurde er rot und sah zur Seite. Verdutzt sah ich ihn an. Hatte er mich grade Sasu genannt? Ich hatte eigentlich etwas dagegen wenn jemand meinen Namen abkürzte ,aber bei Naru hörte es sich einfach nur schön an. "Hast du mich gerade Sasu genannt?" wollte ich dennoch von ihm wissen und sah ihn eindringlich an. Er wurde noch röter als es ging und sah mir verlegen in die Augen.
"Gefällt es dir nicht?" fragte er dann. Ich schüttelte nur leicht den Kopf und mein Blick verfing sich in seinen Meeren. Auch Naru ging es wohl nicht anders. Langsam kamen wir uns immer näher.
Narus Sicht
"Sasuke!" rief plötzlich jemand und ein pinkes etwas fiel Sasu um den Hals. Puterrot saß ich da und beobachtete wie Sakura ,Sasu mit irgendetwas volllaberte. Wollte er mich gerade wirklich küssen? Schnell sprang ich auf.E rst jetzt bemerkte mich Sakura und sah mich feindselig aus zusammengekniffenen Augen an.
"Sasuke! Ich dachte , du hattest keine Lust auf das Fest zu gehen! Und jetzt bist du mit diesem Nichtsnutz hier!" Erschrocken und auch verletzt zuckte ich zusammen ,als ich hörte wie Sakura mich genannt hatte.
Betreten sah ich zu Boden. "I-Ich geh dann mal. War schön mit dir , Sasu - Sasuke." fing ich mich gerade noch und rannte weg. Weg von alldem Schmerz und Sakura. Weg von Sasuke und seinen ungeregelten Gefühlen zu ihm. Einfach nur weg.
Sasus Sicht
Gerade waren wir uns noch so nahe und plötzlich wurde ich grob von ihm weggerissen und sah nur pinke Haare. Sakura! Dieses verdammte Biest! Wieso musste sie immer alles vermasseln? Plötzlich sah ich wie sie sich etwas von mir löste und Naru böse anstarrte.
"Sasuke! Ich dachte , du hattest keine Lust auf das Fest zu gehen! Und jetzt bist du mit diesem Nichtsnutz hier!" sagte sie plötzlich und ich sah sie einfach nur geschockt an. Wie hatte sie meinen Naru gerade genannt. Ich konnte mich einfach nicht bewegen sonst hätte ich ihr eine geknallt. Ich sah nur wie Naru heftig zusammenzuckte und sich schnell von mir verabschiedete. Er hatte nicht mehr Sasu ,sondern wieder Sasuke gesagt.
Traurig sah ich ihm nach."Also echt, Sasuke. Du kannst dich doch nicht einfach so mit irgendjemanden abgeben , nur weil ich dich alleine gelassen habe! Komm gehen wir und haben Spaß und vergessen diesen Freak!" flüsterte sie mir plötzlich in mein Ohr und ich stieß sie grob und auch wütend von mir. Mit einem Schrei fiel sie auf den Boden und blickte ihn unter Tränen an. "Wieso hast du das getan ,Sasuke?" fragte sie ihn unschuldig. Zornig funkelte ich sie an und sie zuckte verängstigt zusammen. Ich hatte wohl mein Sharingan angeschaltet. Gut so. Sollte dieses Biest Angst haben. Was sie meinem Naru angetan hatte! Unverzeihlich!
Langsam und bedrohlich kam ich auf sie zu. Sie krabbelte immer weiter von mir weg, bis sie an einen Baum stieß und nicht mehr weiterkam.
"Wen du mir weiter in die Quere kommst oder Naruto auch noch einmal schief ansiehst, kannst du dein Testament machen. Haben wir uns verstanden?" fragte ich sie bedrohlich zischend. Sie nickte nur ängstlich und ich lies sie laufen. Noch einmal würde sie sich nicht blicken lassen. Nicht bei Naru und nicht bei mir. Naru! Bei dem Gedanken an ihn, lief ich schnell los ,bis ich an Narus Wohnung ankam und klingelte. Keiner machte auf. Verzweifelt überlegte ich wo er war und lief dann schließlich verzweifelt durch die Gegend. Als ich gerade beim Spielplatz vorbei wollte ,sah ich eine kleine ,zusammengesunkene Gestalt auf einer der Schaukeln sitzen. Könnte es sein?Vorsichtig kam ich näher und es stimmte!
Das blonde Haar leuchtete im Mondlicht und war unverkennbar Narutos.
"Naru?" fragte ich leise und kam vor ihm zum stehen. Erschrocken riss er den Kopf nach oben und ich sah Tränen in diesen wunderschönen Ozeanen schimmern. Erschüttert zog ich ihn in meine Arme und lies ihn ausweinen. Schließlich saßen wir beide jeweils auf einer Schaukel. "Ich habe mir Sorgen gemacht.." beichtete ich und erstaunt sah Naru mich an.
Narus Sicht
"Du hast dir Sorgen gemacht?" mit großen Augen sah ich ihn an.
"Du, der ach so beliebte-Uchiha? Ich bin doch eine Niete!" rief ich aus. Ich erinnerte mich an Sakuras scharfen und verletzenden Worte. Tränen stiegen wieder hoch. Ich durfte und konnte Sasu niemals lieben. Zu gefährlich war es. War ich. Ich passte zudem auch nicht zu ihm und-
Mein bemitleidenswerter Gedankengang , wurde je von Sasus wütenden Worten unterbrochen. "Du bist ganz bestimmt keine Niete! Du bist ein ganz normaler Junge." flüsterte er dann leiser. Erschöpft und ergeben schüttelte ich den Kopf.
Nein,ich war nicht normal. Ich war anders. "Du weißt nichts. Gar nichts. Du denkst das ich meine Eltern durch einen Unfall verloren habe und deswegen so trauere. Aber das ist es nicht." Ich sah zu Boden und bereute meine Worte schon jetzt. Diese Ereignisse und Erinnerungen sollten für immer in der Vergangenheit verloren gehen. Für immer. "Was ist es dann?" fragte er natürlich. Sofort war meine Mauer, die ich bei diesem Thema immer aufbaute , wieder da.
"Das kann ich dir nicht sagen." antwortete ich neutral und sah ihm fest und bestimmt in seine schwarzen und unergründlichen Augen.
Lange erwiderte er diesen Blick. "Es ist deine Entscheidung." antwortete er dann achselzuckend und leise aufseufzend lies ich die Mauer wieder abbröckeln. "Aber du bist kein Nichtsnutz!" fragend sah ich ihn an. "Du bist... der liebenswürdigste,tollpatschigste und süßeste Junge in ganz Konoha." brachte er dann schnell hervor und lief dann rot an und sah weg"Das kann ich dir nicht sagen." antwortete ich neutral und sah ihm fest und bestimmt in seine schwarzen und unergründlichen Augen.Lange erwiderte er diesen Blick."Es ist deine Entscheidung." antwortete er dann achselzuckend und leise aufseufzend lies ich die Mauer wieder abbröckeln."Aber du bist kein Nichtsnutz!" fragend sah ich ihn an. "Du bist... der liebenswürdigste,tollpatschigste und süßeste Junge in ganz Konoha." brachte er dann schnell hervor und lief dann rot an und sah weg.Wirklich! Ein Uchiha lief rot an! Aber... Warte! Hatte er mich gerade süß genannt?
"Ähm..Danke?" fragte ich mehr als das ich mich bedankte. Als Antwort grummelte er nur etwas und so saßen wir dann schweigend nebeneinander. Alle beide rot.
Plötzlich wehte der Wind durch die Zweige eines nahe gelegenen Kirschbaumes und die Blüten lösten sich vom Baum und ließen sich von dem Wind dahin tragen.
Verzückt betrachtete ich die fortwehenden Blüten und linste dann kurz zu Sasu rüber. In seinem Haar hatte sich ein Blütenblatt verfangen und leuchtete in dem pechschwarzem Haar ,grell hervor.
"Sasu?" fragte ich. "Hm?" machte er bemerkbar,dass er zuhörte. "Du hast da was im Haar." gab ich die einfallsreiche Antwort. Verwirrt runzelte er seine wunderschöne Stirn. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm rüber und entfernte die rosafarbene Blüte aus seinem seidig, weichem Haar. Als ich mich gerade wieder zurücklehnen wollte, verfingen sich unsere Blicke ineinander. Lange sahen wir uns an. Sein Blick verwirrte mich. Plötzlich kam er mir immer näher und hielt kurz, bevor unsere Lippen sich trafen, inne. Wieso hielt er den jetzt an? ,dachte ich nur, bevor er auch den letzten Abstand überbrückte. Der Kuss war so sanft wie die Berührung des Windes oder einer Blüte auf meiner Haut. Ohne zu zögern schlang ich die Arme um seinen Hals und zog ihn näher zu mir heran. Er lies es geschehen und vertiefte den Kuss.
Ich schloss meine Augen und genoss diesen einzigartigen Moment. Außer Atem lösten wir uns schließlich voneinander. Ich war verwirrt und noch verwirrter als Sasu plötzlich aufsprang und davonrannte. Was sollte das? Und wieso? Wieso? Wieso hatte er mich geküsst und war dann weg gerannt? Nach einigen Minuten , in denen ich Sasu hinterhergestarrt hatte, fing mein Gedankengang an zu arbeiten. Hatte er etwa nur seinen Spaß mit mir treiben wollen und wurde davon überrumpelt, dass ich ihn zurückgeküsst hatte?
War der einzige Gedanke, der sich von den anderen abhob. Wieder stiegen mir Tränen in die Augen. Ich war einfach nur blöd, auch nur einen Moment zu glauben,dass Sasu was für mich empfand! Oder redete ich mir hier nur Blödsinn ein? Verzweifelt raufte ich mir durch die ,schon vom Wind, verstrubbelten Haare. Das bringt doch alles nichts! Langsam wurde ich wütend und stand , von der Schaukel, auf.
Dieser verdammte, egoistische Uchiha! Doch bald war mein Zorn verflogen und ich stapfte, in meine Gedanken versunken, nach Hause. Sollte ich vielleicht zu Kiba? Er hatte bestimmt einen guten Rat parat. Schnell verwarf ich den Gedanken wieder. Er war bestimmt mit Yuki unterwegs oder ganz bestimmt, auf irgendeiner Weise, mit ihm beschäftigt.
Kurz erlaubte ich mir ein Grinsen. Wenigstens einer von uns beiden wurde hoffentlich glücklich. Und dieser Yuki schien, von der Schwärmerei Kibas her, gar kein so übler Kerl zu sein! Endlich war ich bei meiner bescheidenen Wohnung angekommen und schloss auf. Ohne nach links und rechts zu sehen oder gar etwas zu Essen ,steuerte ich auf mein Bett zu und lies mich darauf fallen. Fast gleichzeitig schlief ich auch ein.
Am Morgen wachte ich früher auf als üblich. Ich hatte sogar Zeit noch in Ruhe eine Nudelsuppe zu essen, was mich überraschenderweise wieder etwas munterer machte. War ich so simpel?
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging ich zur Akademie. Heute würde ich Sasuke wiedersehen und ich war nervös. Hatte möglicherweise sogar Angst. Angst davor, dass er mich auslachen und sich über meine Gefühle für ihn lustig machen würde. Angst das er meine Gefühle mit Füßen treten würde.
Frustriert schüttelte ich den Kopf. Es könnte ja auch sein das Sasu es ernst gemeint hat. "Oh Mann! Das bringt doch nichts!" rief ich aus, während ich mir hektisch die Haare zerraufte. "Was bringt nichts?" fragte ein gewisser Uchiha hinter mir. Mein Herz setzte für einige Zeit aus während ich aufquickte und mich schnell umdrehte. "W-W-W-Was?" bekam ich schließlich endlich sehr schlau heraus. Toll,Naturo. Jetzt stotterst du auch noch. Peinlicher gehts ja gar nicht. Wenigstens bist du nicht hysterisch kreischend weggerannt. "Was nichts bringt, habe ich dich gefragt. Aber egal." leicht grinste er und mich fröstelte es plötzlich auf eine unbestimmte Art und Weise.
"Was war das gestern? Ich hätte nicht gedacht das du so scharf auf mich bist." kam prompt die Ursache des Fröstelns. Arrogant grinsend schaute er auf mich herab und ich schnappte erschrocken nach Luft und wurde immer röter und röter. "Ich...Ich...Das war..." stotterte ich vor mich hin, auf den Boden blickend. "Ja?" fragte er abwartend. "Das war gar nichts!" rief ich aus. "Achja?" fragte Sasu "Und wieso hast du dann den Kuss gestern erwidert?"
"Und wieso hast du mich geküsst?" schoss ich zurück und funkelte ihn mit Tränen in den Augen an. Ich wusste was jetzt kommen würde. Er würde sagen das er es nur getan hatte um mich zu ärgern und das das alles nicht ernst gemeint war. Kurz stockte er in seinem überheblichen Getue und sah mich verwundert an. "Was denkst du den?" kam die unerhoffte Antwort. Prompt antwortete ich. "Das du dir einfach mal wieder einen Spaß erlauben wolltest!" Verdutzt sah er mich an. "Das dachtest du jetzt nicht wirklich, oder?" fragte er. "Dachtest du wirklich das ich so..." fest bis er sich auf die Lippe. Wieso war er jetzt denn so verunsichert?
"Ich habe es gestern mehr als ernst gemeint." fing Sasu jetzt wieder an zu sprechen. Jetzt war es an mir ihn verdutzt anzusehen. "Was meinst du damit?" fragte ich, nicht mit dieser Wende mitkommend. "Das ich den Kuss gestern ernst gemeint habe,Baka!" damit stampfte er, sichtlich angepisst, davon. Ich sah ihm vollkommen schockiert nach. In meinem Kopf rummorte es. Hatte ich richtig verstanden? Sasuke hatte es ernst gemeint? Das heißt aber...das...er...
Mir wurde siedend heiß. Verdammt! Wieso musste ich auch so lange brauchen?
Sasus Sicht
Dieser verdammter Baka! Denkt doch ernsthaft das ich einfach jeden zum Spaß küssen würde! Das ich ihn wiklich nur ärgern würde! Ach,verdammt! Wieso musste er immer so begriffsstutzig sein? Dieser Junge bringt mich noch um den Verstand!
Als ich am Klassenzimmer ankam, runzelte ich kurz die Stirn. Dort an der Tür, stand ein rothaariger,kleiner, ziemlich zierlicher Junge der sich mit Kakashi unterhielt. Egal. Ich hatte ganz andere Probleme, als mich über einen Neuen Gedanken zu machen. Angepisst setzte ich mich auf meinen Platz. Einige Minuten später kam auch Naruto ins Klassenzimmer gestürmt und setzte sich, mit hochrotem Kopf ,auf seinen Platz. Ich hoffte nur er war so rot, weil er es endlich verstanden hatte.
Narus Sicht
Oh Gott, Oh Gott! Sasu hatte mich ernsthaft geküsst! Ohne das es als Scherz gemeint war! Ohne das er irgendwelche Hintergedanken hatte, mich zu ärgern! Hieß das Sasu und ich erwiderten die gleichen Gefühle? Sasu? Mich?
Mir rauchte schon der Kopf vor lauter Fragen. Hart stieß mich jemand mit dem Ellbogen an und ich schreckte aus meiner Gedankenwelt auf. Mit gerunzelter Stirn und leicht genervt sah ich Kiba an. "Was ist den?" fragte ich ihn. "Du erzählst mir nachher was passiert ist. Gestern meine ich. Seitdem du ins Klassenzimmer gekommen bist, benimmst du dich seltsam." flüsterte er mir zwinkernd zu.Ich nickte leicht. Ich hatte sowieso vor ihm Alles zu erzählen. Er hatte sicher einen besseren Überblick über die Sache als ich. "Achja. Während du vor dich hin geträumt hast, hat Kakashi verkündet, das wir heute einen Neuen bekommen und ist gerade eben rausgegangen um ihn zu holen." flüsterte er mir noch zu.
"Echt jetzt?" mit großen Augen sah ich ihn an. "Ja. Echt jetzt." grinsend zwinkerte er mir zu. Kurz sah ich zu Sasu rüber und fing seinen Blick auf. Er lächelte neckend und errötend wand ich mich ab. Kiba grinste mich amüsiert von der Seite an und ich verpasste ich galant eine Kopfnuss. "Grins nicht so." zischte ich. "So, Leute. Seid jetzt bitte mal ruhig." ertönte es von dem gerade hereinkommenden Kakashi. Sofort verstummten alle und sahen ihn erwartungsvoll an. Ausnahmsweise mal. Er schaute einmal über die ganze Klasse. "Ich würde euch gerne einen neuen Schüler vorstellen." Damit sah er zur Tür. "Komm rein." sagte er. Sofort öffnete sich die Tür und ich musste erschrocken nach Luft schnappen. Das konnte nicht sein. Wieso?
"Das ist Gaara. Da er seine Eltern schon früh verloren hat, ist er allein von Sunagakure nach Konoha gekommen und möchte hier jetzt ein neues Leben beginnen." erklärte Kakashi, während Gaara sich im Klassenzimmer umsah. Er war genauso, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Rote Haare und blass-blaue Augen, die in einen reinzuschauen schienen. Und dann entdeckte er mich. Sein Blick drückte völliges Erstaunen aus. "Naruto?" fragte er jetzt und kam, ohne auf Kakashi zu achten, mit sicheren Schritten auf mich zu. Nein! Sie durften es nicht erfahren! Flehentlich sah ich zu Kakashi, der in seiner Erklärung innergehalten hatte und alles mit einem Stirnrunzeln beobachtete. Verdammt! Kiba! Jetzt sah ich Kiba bittend an und obwohl er Gaara nicht kannte weil ich ihm nie von dieser Zeit erzählt habe, verstand er.
"Kakashi! Ich hätte eine Frage an den Neuen!" Gaara blieb stehen und sah Kiba fragend an. "Ich habe einen Freund der auch aus Suna kommt. Er heißt Yuki. Kennst du ihn vielleicht?" fragte Kiba unschuldig. "Nein, ich kenne ihn nicht. Suna ist groß." antwortete Gaara und wand sich wieder zu mir. "Aber..." da ertönte die erlösende Klingel, die die erste Stunde beendete. Erleichtert und ernstaunt zugleich sah ich auf die Uhr. War die Stunde wirklich schon vorbei? Mit Schwung sprang ich auf und rannte so schnell ich nur konnte raus. Ich wusste das Kiba mir nach einiger Zeit folgen würde. Deshalb lief ich schnurstracks raus und hinter das Schulgebäude. Der Ort wo wir uns immer trafen, wenn wir etwas von Größe besprechen mussten.
Einige Zeit später kam auch, wie erwartet,Kiba. "Was war denn das?"verlangte er zu erfahren und ich senkte ergeben den Blick. "Naruto." Kiba sah mich ernst und etwas besorgt an. "Wer ist dieser Gaara?"
Narus Sicht
Ich war hin und hergerissen es Kiba zu erzählen oder ihn anzulügen. Zuletzt entschied ich mich fürs erstere.
"Ich habe ihn noch als kleines Kind kennengelernt. Er wurde genauso wie ich von den Bewohnern von Suga schikaniert und ist nach Konoha geflohen. Er zog durch die Straßen und sah wie ich von ein paar älteren Kindern verschlagen wurde. So lernten wir uns kennen." Ich erinnerte mich noch genau. Es war ein regnerischer Tag.
-------- Time Swap---------
"Na, du Monster?" sprach mich ein älterer Junge an. Fragend und auch etwas verletzt sah ich auf. Was hatte ich den jetzt schon wieder gemacht? "Du versperrst uns hier den Weg, du Dreckshaufen." ertönte es hinter dem Jungen und ich bemerkte erst jetzt das sie zu dritt waren. Na toll. Ich hatte keine Chance. "Es ist genug Platz." sagte ich ruhig und rückte etwas von dem Platz weg an dem ich gesessen hatte. "Werd nicht frech!" zischte der, der mich zuerst angesprochen hatte und trat drohend auf mich zu. Angst durchschoss meinen ganzen Körper. "T...Tut mir leid." entschuldigte ich mich für etwas, für was ich mich eigentlich gar nicht zu entschuldigen brauchte. "Tja, so einfach wirst du uns nicht los, du Mörder." zischte er wieder und trat auf mich ein. Schützend hielt ich mir die Hände über den Kopf und rollte mich zusammen. Die Schäge wurden immer stärker. Jeder Tritt eine schmerzhafte Qual, die meinen Körper zu zerreissen schien. Nach einiger Zeit merkte ich das mein Körper taub und meine Sicht trüber wurde. Ich stand kurz vor einer Ohnmacht.
Ich hörte nur noch die dumpfen Tritte, wie ferne Trommelschläge. Niemand würde mich retten. Ich war mutterseelenallein. Plötzlich hörten die Tritte auf und ich vernahm schwach eine fremde Stimme, die vorher noch nicht da war. Was sie sagte konnte ich nicht hören. Das letzte was ich fühlte war, das jemand meinen geschundenen Körper hochhob, bevor ich ohnmächtig wurde.
Blinzelnd und etwas benommen schlug ich die Augen auf. Zu grell! Viel zu grell! Schnell kniff ich die Augen wieder zu und murmelte etwas, was soviel wie "Wo bin ich hier" heißen sollte. "Du bist auf der Spitze eines Hügels vor Konoha." antwortete mir eine fremde Stimme und alarmiert schlug ich die Augen auf und setzte mich ruckartig auf. Was keine gute Idee war. Sofort rebellierte mein Körper und vor Schmerzen aufkeuchend legte ich mich wieder, in das vom Regen nasse Gras,zurück. "Wieso?" brachte ich mit brüchiger Stimme hervor. "Wieso hast du mir geholfen?" fragte ich ihn nach einiger Zeit wieder und lugte zu dem neben mir sitzenden Jungen. Er war in meinem Alter, hatte dunkelrotes Haar und türkisfarbene Augen, die gerade abwesend in die Ferne blickten.
Woher kam er nur? Ganz sicher war er nicht von hier. "Wieso?" fragte ich noch einmal leise nach. Ich musste es unbedingt wissen. Er riss seinen Blick von der Ladschaft los und blickte mir direkte in die Augen. Erschrocken zuckte ich zusammen. Sein Blick fühlte sich so an, als ob er in mich hineinschauen konnte. In meine Seele. "Wieso hätte ich dir nicht helfen sollen?" fragte er mich und ich senkte den Blick. "Weil..." kurz stockt ich. "Weil ich den neunschwänzigen Fuchsgeist in mir versiegelt habe." flüstere ich leise und bereite mich auf eine Abweisung, schmerzende Worte und einen angewiderten Blick vor. Doch er nickte nur und starrte weiter vor sich hin. Sichtlich erstaunt sah ich ihn an. Wieso schreckte er nicht zurück? Oder ekelte sich vor mir? Wusste er vielleicht nicht, was der Neunschwänzige Konoha angetan hatte? "Ähm... also der Neunschwänzige ist..." versuchte ich unbeholfen zu erklären und mich dabei aufzusetzen.
"Ich weiß was der Kyubi ist." Mit rießigen Augen starrte ich ihn an. "Echt jetzt? Aber wieso hast du mich dann gerettet? Oder... Warte! Du wusstest da noch gar nicht das ich den Kyubi in mir habe! Also sollte ich dir erstmal danken und..." durch mein Gerede wurde ich selbst immer verwirrter und verwirrter. "Ich habe den einschwänzigen Bijuu in mir. Den Ichibi. Deswegen weiß ich wie du dich fühlen musst. Ich wurde auch von den Bewohnern von Suna ausgeschlossen. Deshalb bin ich auch hier." unterbrach mich der Rothaarige.
Verwundert und auch etwas geschockt sah ich ihn an. "Wenn du damit einverstanden bist, würde ich dir gerne helfen dich in Konoha einzufinden." platzte er plötzlich heraus. "Das ist unmöglich. Tut mir leid." flüsterte ich nach einer langen Pause. Wenn mich jetzt jemand sehen würde, würde mich niemand wiedererkennen. Niemand hatte mich je traurig oder depressiv gesehen. Egal was sie taten. Tagsüber versteckte ich mich immer hinter einer Maske der Fröhlichkeit und grinste jeden dumm an, der mir vor die Nase kam. Aber nachts zeigte ich mein wahres Gesicht. Meistens weinte ich mich in den Schlaf. Oder hatte schreckliche Alpträume.
"Oh! Das ist ganz und gar nicht unmöglich." erklärte er mir. "Aber..." wollte ich empört protestieren. Jedoch hielt er mich mit einer raschen Handbewegung davon ab. "Hör mir erstmal zu. Bei mir hat es wunderbar geklappt. Also wieso sollte es nicht bei dir funktionieren?" fragte er mich und sah mir eindringlich in meine meeresfarbenen Augen. Eingeschüchtert nickte ich und er fing an zu erklären. "Zuerst solltest du dich zum Oberhaupt von Konoha begeben und dich über dein Verhältnis mit den Dorfbewohnern beschweren. Lüge ihn nicht an. Offenbare ihm ruhig alles. Die Misshandlungen, Blicke, Verstossungen. Einfach alles. Und dann, erklär ihm was du verdienst und was dir zusteht. Besipielsweise, dass du nicht mehr misshandelt oder schief angesehen werden darfst, wenn du durch die Straßen Konohas ziehst." schloss er den Vortrag. "Dies alles kannst du erreichen, wenn du nur willst. Es gibt keinen Grund dich zu verstecken und es einfach über dich ergehen zu lassen." Er drehte sich zu mir um und lächelte milde. "Na, was hältst du von der Idee?"
Leicht legte ich den Kopf schief und überlegte. Was konnte schief gehen? Wenn ich so überlegte, hatte ich noch nie etwas getan, damit ich friedlich wie alle Anderen leben konnte. Ich dachte immer, es würde alle Trägern so gehen und es wäre die Norm. Also...Wieso sollte ich es nicht versuchen? Nach einer gefüllten Ewigkeit grinste ich schließlich und hüpfte auf. Die Schmerzen die durch meinen Körper gingen nicht beachtend. Freudig ergriff ich die Hände meines Retters. "Danke!" brachte ich heraus und strahlte ihn an. Er lächelte zurück. "Ist das ein Ja?" fragte er mich und ich lachte auf. "Ja!"
Eine kurze Zeit standen wir so da und lächelten uns an. "Es ist schön das du wieder lachen kannst." flüsterte er schließlich und ich konnte ihn nur erstaunt ansehen.Woher wusste er...? Doch er deutete meinen Blick bevor ich ihn selbst fragen konnte. "Ich war genauso." erklärte er mir und sah dann zum Himmel woraufhin er erschrocken aufjapste. "Was ist?" fragte ich neugierig und sah auch zum Himmel. Die Sonne ging schon unter. "Ich muss los. Eigetnlich sollte ich schon vor einiger Zeit aufgerochen sein." damit lies er meine Hände los. "War schön dich kennenzulernen und ich wünsche dir viel Erfolg!" rief er mir noch fortrennend zu und winkte. Ich winkte lächelnd zurück, bis mir auffiel das ich gar nicht wusste wie er hieß. "Wie ist dein Name?" schrie ich ihm hinterher und dachte schon ,das er mich nicht mehr gehört hatte, als er plötzlich anhielt. "Gaare!" rief er mir über die Schulter zu und grinste. "Naruto!" rief ich und grinste zurück. Ich grinste immer noch als er schon lange fort war.
------ Time Swap Back------
"Einen Tag danach bin ich zum Oberhaupt gegangen und habe ihm alles erklärt. Am Ende wurde beschlossen das die Erwachsenen ihre Kinder überzeugen sollten, das alles nur ein Missverständnis war und ich vollkommen normal war. Genauso wie alle Anderen. Einen Monat später gehörte ich dazu. Aber ich lebte dennoch immer mit der Angst das irgendwer sich daran erinnern würde. Deshalb habe ich immer auf Tollpatsch gemacht. Damit niemand dachte das ich gefährlich oder anders war." schloss ich und blickte zu Kiba, der wie versteinert dastand und mich ansah. "Stimmt." fing er endlich an zu sprechen. "Wenn du das gerade erwähnst... Ich erinnere mich wieder. Wie man dich früher..." entschuldigend sah er mich mit treudoofen Hundaugen an.
"Ist schon gut." grinste ich ihn an und winkte ab. "Und jetzt hast du Angst das dieser Gaara etwas ausplaudert?" fragte Kiba mich und ich nickte. "Ja... Und wenn das die Anderen erführen... Wenn Sasuke das erfährt und mich hasst..." leise schluchzte ich auf. "Dann wüsste ich nicht was ich tun sollte..." haltesuchend hielt ich mich an Kiba fest. "Ist schon gut, Naruto. Weißt du, ich habe so ein Gefühl das Sasuke dich auch mögen würde, wenn dir zwei Köpfe wachsen würden." lachte er und ich schlug ihn wieder auf den Kopf. "Ich mein das Ernst!" rief ich aus. "Ich auch.Wenn du nicht bald aufhörst mich zu schlagen, bekommt dein bester Freund noch eine Gehirnerschütterung." lachte er, wurde dann aber plötzlich wieder Ernst. "Und wenn ich doch falschliege, was ich wirklich sehr stark bezweifle, bin ich immer da für dich. Also bist du nicht allein. Und Kakashi is auch noch da. Du schaffst das schon. Oder willst du dich so leicht entmutigen lassen?"
Ich schüttelte den Kopf und lächelte. Auf Kiba konnte ich mich immer verlassen. "Also was ist jetzt mit dir und Uchiha? Muss ich bald die Hochzeitsglocken klingeln hören?" fragte er plötzlich. Fast wäre ich vor Überraschung umgekippt und als ich meine Stabilität wiedergefunden hatte, funkelte ich ihn böse an, erzählte aber trotzdem was passiert war. Den Unterricht hatten wir schon lange vergessen.
Narus Sicht
Während ich erzählte wurden Kibas Augen immer größer und größer, bis sie ihm fast aus dem Kopf zu fallen schienen. "Und du hast noch Zweifel das er in dich verliebt ist? Er hat es dir ja praktisch an die Stirn geklebt!" verkündete Kiba seine Meinung, als ich mit meinem Bericht geendet hatte. "Aber er..." versuchte ich zu wiedersprechen, was Kiba natürlich null gefiehl. "Nichts da! Er mag dich! Und zwar mehr als du vielleicht denkst, deswegen..." schrie er los und erschrocken hielt ich ihm den Mund zu. "Schrei doch nicht so!" zischte ich ihm zu und er grinste. Plötzlich klingekte er und wir zuckten beide erschrocken zusammen. "Verdammt! Wir kommen zu spät!" rief ich und hörte Kiba nicht, der mir nachschrie das wir so oder so schon einige Stunden verpasst hätten. Nach kurzer Zeit verlangsamte ich das Tempo und sah zu Kiba der japsend hinter mir herlief. Dabei sah ich nicht, dass jemand mitten im Gang stand und lief prompt in diese Person hinein.
Bevor wir beide hinfallen konnten, hielt er mich fest und erschrocken eine Entschuldiung stammelnd sah ich hoch. Direkt in zwei onyxfarbene Augenpaare. "S...Sasuke." keuchte ich auf und wich schnell einen Schritt zurück. "Naturo, du..." keuchte Kiba und kam neben mir zu stehen. Erst dann realisierte er in was für eine Situation er reingejapst war und fing doch tatsächlich an zu grinsen. "Kiba...!" mahnte ich ihm drohend. Leicht beugte er sich zu mir. "Ich lass euch zwei Turteltäubchen dann mal allein." flüsterte er mir dann, immer noch grinsend, ins Ohr. Ich wurde schlagartig rot und er nutzte meine Verblüfftheit um sich in Sicherheit zu bringen. "Kiba!" schrie ich ihm empört nach und schon war er hinter der nächsten Biegung verschwunden.
"Ihr wart zwei ganze Stunden weg. Kakashi hat mich beauftragt euch beide suchen zu gehen." berichtete mir Sasuke ohne auf das Geschehene eben einzugehen. Ich nickte nur und murmelte ein leises Danke. "Wo wart ihr?" wollte er wissen, während er mich herablassend anschaute. Schon wieder eine seiner Stimmungsschwankungen! Wie ich das doch hasste. "Das geht dich nichts an." zischte ich ihm genervt zu. Sollte er doch zur Hölle fahren. Oder wo ein Uchiha eben abblieb. Böse sah er mich mit verengten Augen an. Oder sollte ich seinen Blick eher als wütend bezeichnen? Mich durchlef ein Schauer des Schreckens. Hätte ich das doch nicht sagen sollen? "Natürlich geht es mich nichts an, Idiot. Ich bin nur höflich. Anders als manche anderen Leute." höhnt er und sah mich von oben herab, mit verschränkten Armen, an. Wieso musste ich auch so klein sein? Verdammt! "Wenigstens habe ich einen eigenen Charakter. Nicht so wie manche Anderen die wohl mit einem Eisklotz verwandt sind. Wer würde sich da auch für dich interessieren, Uchiah?" gab ich das einfällige Kommentar und breute.
Verdammt! Wieso denk ich nicht nach, wenn ich etwas sage? Blöde Angewohnheit mich zu verteidigen. Vorsichtig und ängstlich lugte ich zu Sasuke hoch und bekam es mit der leibhaftigen Angst zu tun. Sasuke hatte seine tagtägliche Maske aufgesetzt und strahlte eine unnahbare, finstere Aura aus. "A...Also ich..." setzte ich gerade an, wurde aber wie schon so oft heute, unterbrochen. "Ich verstehe schon, Uzumaki." sagte mein Schwarm nur tonlos, drehte sich auf dem Absatz um und ging. Ich sah ihm mit erstarrtem Gesichtsausdruck hinterher und bemerkte erst später, das mir heiße Tränen über das Gesicht liefen. Ich war wirklich so ein Idiot.
Kurz wischte ich mir über meine tränenüberschwämmten Augen und drehte mich um, um mit gesenktem Kopf nach Hause zu gehen. Wenn ich jetzt noch hierbliebe würde ich zusammenklappen und zu einem selbstmitleidigem Wrack werden. Und dann wären die ganzen Jahre die ich mit schauspielern verbracht hatte, für die Katz. Auch wenn ich dieses Mal allen Grund dazu hatte.
Tag der Veröffentlichung: 01.09.2018
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