Cover

Prolog

Es kann sein, dass ihr dieses Tagebuch am Grund des Meeres gefunden habt und ich eigentlich schon seit Jahren nicht mehr lebe. Mein Name ist Ophelia, aber eigentlich bevorzuge ich O . Ich bin 21 Jahre alt und wohne oder eher ich wohnte auf einer Insel mitten im Meer, sie ist wunderschön. Einmal in der Woche bringt mir ein Fischer vom Festland Lebensmittel und alles was ich brauche. Mein Haus habe ich mir selbst gebaut aus Holz und allem was ich damals so gefunden habe. Mit der Zeit kam ein bisschen Luxus dazu. Ihr fragt euch bestimmt warum ich auf einer Insel lebe wie eine Verrückte oder?

Ja das hätte ich auch gesagt, aber der Grund dafür sind meine Eltern. Eigentlich bin ich eine reiche Tochter von zwei berühmten Anwälten. Mein Vater wollte, dass ich Jura studiere, aber ich habe mich dagegen gewehrt. Eh klar, das „reiche Mädchen“ lebt lieber auf einer Insel anstatt in einer großen Villa. Meine Eltern sind mir deswegen ziemlich böse, sie versorgen mich zwar mit Geld und allem was ich brauche, doch hier, auf meiner Insel kann ich machen was ich will und muss nicht nach der Pfeife meiner Eltern tanzen. Ich verabscheue meinen Vater und meine Mutter. Ohne sie und ihr „immerzu perfektes Leben“ ist es viel besser.

Jeden morgen kann ich den Sonnenaufgang betrachten und das blaue Meer anhimmeln, es gibt selten einen Sturm also habe ich quasi meine Ruhe. Die Tiere auf der Insel haben mich bereits akzeptiert, also was will man mehr?

Mein Haus ist oben in den Bäumen, so kann ich ungebetene Touristen, die meine Insel erkunden wollen, schneller sehen.

Man kann es betrachten wie man will, ich bin zum Teil eine Wilde, aber ich liebe mein Leben so.

 

Kapitel 1

Mit lautem Motor machte sich der Fischer bemerkbar. Er kam jeden Mittwoch und berichtete mir ein wenig von der Welt. Natürlich hatte ich Internet, aber nur um einmal im Monat meinen Eltern eine Mail zu schreiben.

"Morgen O, wie geht's dir, alles klar so weit?", fragte er mich. "Hey Charlie! Ja alles bestens." antwortete ich und drückte ihn kurz zur Begrüßung. "Sag brauchst du wieder Hilfe beim Dach?"

"Ja letzten Samstag hat es wieder hinein geregnet, das Loch ist schon viel zu groß. Ich kann es alleine nicht mehr reparieren.", liebevoll sah er mich an, wie es ein Vater machen würde oder besser gesagt wie es mein Vater nie gemacht hatte. Charlie war Mitte 50 und hatte graues Haar, er war immer nett zu mir und kümmerte sich gut um mich.

"Okay, ich schicke jemanden, der dir hilft."

"Wen genau wenn ich fragen darf?", ein bisschen skeptisch war ich schon, denn ich wollte keine ungebetenen Gäste da haben. "Ach ich hab dir ja von meinem neuen Arbeiter erzählt oder? Er kommt nachher und hilft dir.", er packte weiter die Kisten mit den Lebensmitteln aus und brachte sie in mein Baumhaus. Charlie ist schon älter, er ist so eine Art Vater für mich und er sorgt liebvoll dafür, dass ich alles habe was ich brauche.

Ich erinnerte mich wieder, er hatte ja von seinem neuen Lehrling geschwärmt. Mal sehen, hoffentlich war er nicht zu aufdringlich. Nach einer halben Stunde hatte sich Charlie wieder verabschiedet und fuhr mit seinem Fischerboot zrück zur Küste. Ich verstaute die neuen Sachen in meinem Haus und wartete auf den Mann, der mir helfen sollte.

Die Sonne schien heiß herunter und ich machte es mir in meiner Hängematte im Schatten bequem. Das Rauschen des Meeres beruhigte mich, von weitem konnte ich das neue Motorboot schon hören, aber es würde noch eine Weile brauchen bis es da war.

Kapitel 2

Ein braun gebrannter junger Mann stand am Strand und suchte Hilfe blickend nach mir, so vermutete ich es. Er hatte sein T-shirt ausgezogen, da es ihm zu heiß war, immerhin hatten wir schon fast Mittag und 30 °C. Aus der Ferne, also von hoch oben aus den Bäumen, betrachtete ich seinen Sixpack, einfach wunderschön. Das markante Gesicht, die braunen Haare, die ihm zerzaust ins Gesicht hingen. Nur mit Mühe konnte ich mich von seinem Anblick los reißen und kletterte hinunter.

"Hi!", sagte ich. Der Mann sah mich einen Moment verschreckt an, wahrscheinlich dachte er sich,was ich alleine auf einer Insel zu suchen hatte.

"Hi! Ich bin Sam, Charlie sagte du würdest Hilfe brauchen.", seine Stimme war ein wenig rau und sein Lächeln zuckersüß. "Ja bitte. Komm mit.", ich drehte mich wieder um und lief voraus. Ich hörte wie er mir folgte und ich spürte seinen blick an meinem Arsch kleben. Ich wusste, dass ich ziemlich hübsch war, aber die Situation war mir trotz alledem unangenehm und ich lief rot an.

"Hey warte! wie heißt du eigentlich?", hatte ihm Charlie nicht erzählt wer ich war? "Wieso willst du das wissen?", fragte ich vorsichtig nach. "Naja ich hab dir meinen Namen gesagt und ich wüsste auch gerne deinen.", seine Stimme klang unverschämt  sexy. "Und wenn ich ihn dir nicht sagen will?", spielte ich weiter. "Dann muss ich mir einen Namen für dich ausdenken."

"Na da bin ich mal gespannt was dir einfällt?", sagte ich neugierig. Ich kletterte den Baum mit den vielen Wurzeln hinauf und mir war bewusst, dass ich ihm förmlich den Arsch ins Gesicht streckte, aber den anderen Weg wollte ich ihm nicht zeigen.

Oben angekommen zeigte ich ihm mein Problem. Im Dach war ein riesen Loch, ich hatte es notdürftig mit ein paar großen Blättern und Ästen repariert, aber das konnte nicht ewig halten. Holz und Werkzeug hatte ich schon bereits hergerichtet, ich brauchte nur noch jemanden der mir half. "Da oben ist mir vorige Woche ein schwerer Ast hinein gefallen, deswegen hat es in mein Haus hinein geregnet." , informierte ich ihn schnell. Er begutachtete kurz die Stelle und machte sich gleich an die Arbeit. "Das dürfte nicht schwer sein, ist gleich wieder repariert.", erklärte er mir mit einem unwiederstehlichen Lächeln. Sam schnitt das Holz zurecht und schleppte es auf das Dach hinauf. Ich war so fasziniert von seinen anmutigen Bewegungen, dass ich nicht merkte wie ich ihn anstarrte. "Hey Kleine! Fertig mit der Musterung?", er riss mich aus meiner Starre und sah mich verschmitzt an. Sofort lief ich rot an und senkte meinen Blick. Scheiße! "Ich bin nicht klein!", rief ich zurück mit angsäuertem Tonfall. "Jaja, schon gut. Ich kenne zwar deinen Namen nicht, aber ich denke "Kleine" trifft es ganz gut."

Okay er war zwar einen Kopf größer als ich, aber das gab ihm nicht das Recht mich Kleine zu nennen. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. "Kannst du mir bitte die Nägel und den Werkzeugkasten geben?" , fragte er mich so unschuldig wie möglich. Wow, ein Mann der "Bitte" sagen konnte! So was erlebt man nicht alle Tage. Leider sprach ich meine Gedanken laut aus. "Du scheinst ja schlechte Erfahrungen mit Männern zu haben?", antwortete er darauf. "Naja, wie man es nimmt.", ich wollte nicht mehr als notwendig von mir preisgeben.

Ich reichte ihm alles und kletterte auch auf das Dach und half ihm. "Also wenn du mir nicht sagen willst wie du heißt, dann muss ich eben raten.", haha, da konnte er lange raten. "Heißt du Helga, Anastasia oder Rebecca?" , er fing mit den ausgefallensten Namen an und ich prustete los. Ich musste so viel lachen und sein dümmlicher Blick trug dazu bei.

"Okay ich schätze da du lachst heißt du nicht so.", er überlegte weiter und schön langsam kamen normalere Namen wie: Claire, Madison, Sophie, Isabell.

Irgendwann wurde es ihm zu blöd, da ich nur lachte und sonst keine Antwort von mir gab. Ich wollte ihm gerade den Hammer geben, als sich unsere Finger berührten und ein Stromschlag mich zusammenzucken lies. Ein unangenehmes Kribbeln machte sich in meinem Inneren breit. Dabei viel der Hammer durch das Loch in mein Haus. Ich wollte gerade hinunter klettern und ihn holen, da hielt er mich zurück. Ich blickte ihn fragend an undverlor mich in seinen braunen Augen. Die Kristalle tanzten darin so anmutig und seine Augen strahlten eine unglaubliche Wärme aus. Er genoss diesen Moment genauso wie ich. Ich bemerkte nach kurzer Zeit, dass wir uns immer näher kamen und ich vergrößerte instinktiv den Abstand. Mit einem kurz enttäuschten Blick wand er sich ab.

Was sollte das? Wieso spielte mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung? Ich war so verwirrt, dass ich meinen Kopf senkte und denn Hammer schnell holte.

Nach einer Stunde harter Arbeit und bedrückender Stille, hatten wir alles repariert, oder besser gesagt Sam. Denn mir war das Holz zu schwer. Ich bot ihm noch etwas zu Trinken an, nicht aus Höflichkeit, sondern ich wollte, dass er noch länger blieb. Sam lehnte dankend ab, denn er meinte er müsse am Festland noch etwas erledigen."Vielleicht sieht man sich wieder, "hübsche Unbekannte.", mit einem Lächeln drehte er sich um und kletterte den Baum hinunter. Ich stand nur da und sagte nichts. Ich blickte ihm noch lange Zeit hinterher, auch als er schon weg war. Und plötzlich fühlte ich mich allein.

Kapitel 3

Die Woche verging sehr schnell, weil ich damit beschäftigt war die Verwüstungen vom letzten Sturm wieder in Ordnung zu bringen. Ab und zu tauchte Sam in meinen Gedanken auf, aber ich verdrängte ihn wieder. Nur leider wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich bald etwas ändern würde und so war es auch.

Ich war in meinem Haus und lag auf der Hängematte. Als mit einem dumpfen Laut plötzlich ein großer schwarzer Panther vor mir stand. Vor schräg flog ich auf den Boden und wollte so gleich flüchten, also ich merkte wie das große Tier vor mir tief Luft holte und sich vor mir verneigt. diese ganze Szene war so absurd. Ich merkte die freundliche Stimmung, welche von dem Panther aus ging. Er hob leicht seinen Kopf und schaute mich an. Es sah so aus, als hätte er ein schiefes Lächeln aufgesetzt. Faszinierend trat ich näher und streckte vorsichtig eine Hand aus um ihn am Kopf zu streicheln. Dabei ließ er mich nicht aus den Augen. Ich stand einfach da und streichelte den großen Panther in meinem Haus.

"Na, keine Angst mehr?", fragte mich dieser. Wie wenn ich einen Stromschlag bekommen hätte zuckte ich zurück und instinktiv vergrößerte ich den Abstand. Mit vor Schock geweiteten Augen erblickte ich das Tier und war der festen Überzeugung, dass ich Paranoid war. Ich hatte mir das alles nur eingebildet. Oder doch nicht?

"Nein, du bist nicht verrückt und ja ich kann sprechen.", sagte dieser plötzlich. Kann der jetzt auch noch Gedanken lesen? "Nein ich kann keine Gedanken lesen.", antwortete dieser, vermutlich wirkte ich so entsetzt, dass man mir das alles aus meinem Gesicht ablesen konnte.

Schritt für Schritt ging ich rückwärts zu der Hängematte und setzte mich hin. Ich versteckte mein Gesicht in den Händen um meine Angst zu verbergen. Ich wusste zwar, dass der Panther mir nichts tun würde, aber ich hatte Angst vor meinen eigenen Gedanken. Denn ich war der festen Überzeugung, dass ich mir das alles nur einbildete.

"O alles wird gut, du siehst nur einen Panther und bist nicht verrückt, alles wird gut.", murmelte ich leise und versuchte mich zu beruhigen. "Also was willst du und wer bist du?", stotterte ich. "

"Ich bin Jason und ich bin dein Aufpasser.", antwortete er mit einer plötzlich sexy Stimme. Der Gedanke irritierte mich, also schob ich ihn beiseite und konzentrierte mich auf ad wesentliche.

1. Ein Panther, ein eigenartig schöner Panther stand vor mir.

2. Er konnte sprechen.

3. Er soll auf mich aufpassen?!

Was ist nur mit mir schief gelaufen?

"Okay, wenn ich fragen darf, wer hat gesagt ,dass du mein Aufpasser bist?", schön langsam wurde mir die Situation zu lächerlich.

"Niemand."

Die Antwort kam zu schnell und ich hatte mitlerweile genug Kenntnisse um zu erkenne, dass er nicht die Wahrheit sagte. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mir so und so keine weitere Frage mehr beantworten wird.

"Also Schätzchen, du brauchst keine Angst vor mir haben, ich tu dir schon nichts. Ich folge dir lediglich und beschütze dich. Nur wenn Menschen da sind ziehe ich mich zurück, denn die dürfen von mir nichts erfahren, das heißt aber nicht, dass ich verschwinde.", wieder trat ein selbstgefälliges Grinsen auf sein Gesicht. Das war es dann mit meinem Leben.

"Und wie lange musst du auf mich aufpassen und vor was ?", meine Geduld zerrte an meinen Nerven.

"Wirst du schon sehen." Mit einem selbstgefälligem Grinsen sprang er in die Hängematte und verdrengte mich von meinem Platz.

"Hey!"

Er verdrehte die Augen und fürs erste war die Unterhaltung beendet, denn ich hörte das Motorboot von Charlie. Schnell sprang ich auf und stürmte hinaus, denn er war der einzige Mensch in meinem Leben der normal war, das dachte ich...

 

Kapitel 4

Freudestrahlend umarmte ich Charlie. "Hi O, meine Liebe wie geht's dir?", fragte er mich. "Ganz gut so weit.", log ich ihn an, denn das ich im Moment ziemlich verwirrt war wollte ich ihm nicht sagen. "Aber heute kannst du ruhig noch länger bei mir bleiben und mir ein bisschen was erzählen oder?", fragte ich ihn hoffnungsvoll, denn ich wollte nicht noch einmal Jaden begegnen.

"Das tut mir furchtbar Leid Liebes, der Sturm kommt dieses Wochenende und ich muss noch so viel vorbereiten.", er seufzte erschöpft. "Ich schick dir nacher Sam, er soll dir bei den Vorbereitungen helfen, immerhin will ich nicht haben, dass du nach dem Sturm ohne Haus da stehst! Außerdem kann er dir ja ein bisschen Gesellschaft leisten!", er zwinkerte mir zu. Sam, der Sam der die ganze Zeit über in meinem Kopf herum spukt. Was denk ich da?

"Ja, das wäre nett wenn er mir helfen könnte.", antwortete ich darauf. Ich hörte ein leises Pfauchen. Anscheinend gefiel es Jaden nicht wenn ich Besuch hatte, aber das war die beste Möglichkeit ihn zu ärgern. Ich weiß nicht warum, aber er nervt mich. Und ich hasse Menschen, nein Tiere oder was auch immer, die über mich hinweg entscheiden oder meinen Beschützer spielen.

"Ach und richte Jason aus, dass er sich nicht verstecken muss wenn ich da bin.", er lächelte mich an. Woher kannte er Jaso? "Charlie, welches kranke Spiel wird hier gespielt und warum kennst du Jason?", meine Gesichtszüge entgliten mir.

"Darüber darf ich nicht sprechen.Wo soll ich die Kisten hinstellen?", er versuchte tatsächlich vom Thema abzulenken. Aber ich wusste er würde mir nicht mehr erzählen.

"Stell sie da drüben hin, ich bring sie dann nachher hinauf."

Ich nahm mir vor nachher Jason mit Fragen zu löchern, aber erstmals musste ich ihm einiges zurück zahlen, denn anscheinend mochte er Sam nicht besonders. "Ach ja Charlie, wann kommt Sam ?", fragte ich zuckersüß. Ich hörte wieder Jasons Pfauchen und das klang nicht sehr erfreut, beinahe schon furchteinflößend.

"Ich schick ihn dann gleich zu dir.", sagte er.

Er lud die Kisten alle ab und war dann auch schon wieder fort. Kaum verschwand er mit seinem Motorboot killte mich Jason mit seinen Blicken. "Wieso willst du, dass er kommt?"

"Er hilft mir und was geht dich das überhaupt an?", fragte ich genervt zurück. "Ich könnte dir auch helfen oder?", fragte er mich mit einem Hoffnungsschimmer. "Klar, du als Panther kannst mir bestimmt helfen.", sagte ich sarkastisch. Ein leicht verletzter Ausdruck trat in seine Augen und beinahe tat mir diese Aussage leid, aber nur beinahe. Ich hatte keinen Grund ihm mein Mitleid zu schenken, immerhin hatte ich mir das nicht ausgesucht dass er meinen Aufpasser spielte.

Ohne ein weiteres Wort setzte er sich auf den nächsten Baum und beobachtete mich, während ich die Kisten hinauf trug. Dabei vergaß ich seine Anwesenheit und summte leise vor mich hin, denn ich freute mich schon auf den Besuch von Sam.

Kapitel 5

"Hi, hübsche Unbekannte.", begrüßte mich Sam

"Hi!" Charlie hatte ihm anscheinend nicht meinen Namen gesagt, er kennt mich schon so gut. Sam sah wieder verdammt gut aus, verboten sexy.

"Also wie kann ich dir helfen?", fragte er mich mit wunderschöner rauer Stimme. Was dachte ich da wieder?

"Wir müssen das Haus stabilisieren, damit es den kommenden Sturm überlebt." Schnell war die Sache mit dem Haus erledigt, eigentlich hätte ich das auch alleine Geschaft, aber ich genoss seine Gesellschaft auch wenn das nicht gut war. Denn ich wollte mich nicht verlieben und dazu war ich auf dem besten Weg.

"Willst du noch was trinken?", fragte ich hoffnungsvoll, ich wollte nicht, dass er schon wieder ging. "Klar gerne!"

Wir setzten uns ins Wohnzimmer. "Warum willst du mir deinen Namen nicht verraten?"

"Was macht das für einen Unterschied?", ich schaute in seine Augen und sie glänzten, sie hatten einen gefährlichen Glanz.

 

"Ich wüsste mit wem ich es zu tun hätte und ich bin neugierig.", er setzte einen wunderschönen Blick auf und in diesem Moment konnte ich ihm nichts abschlagen.

"Was bekomme ich dafür wenn ich dir meinen Namen sage?", ich spielte mein Spiel weiter und ich wollte es hinauszögern. "Was willst du denn?", er kam mir gefährlich nahe, ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Langsam hob er eine Hand und strich mir eine Sträne aus dem Gesicht. "Hast du gewusst, dass du unwiederstehlich aussiehst?", seine Augen faszinierten mich.

Plötzlich lagen seine Lippen auf meinen und erst da realisierte ich, was er gesagt hatte. Aber ich konnte nicht reagieren, weil ich von seinen Lippen abgelenkt war. Ich erwiederte den Kuss und plötzlich staltete sich mein Verstand aus. Meine Hand fuhr unter sein T-shirt und ein leises Stöhnen entwich ihm. Langsam küsste er sich meinen Hals hinab. Meine Reize waren überflutet. Mit der zweiten Hand fuhr ich in seine Haare und zog hin näher zu mir. Langsam zog ich ihm sein T-shirt aus, sein Körper war ein Traum. Er blickte mir in  die Augen, sie waren so glanzvoll. Seine Lippen trafen wieder auf meine und ich konnte ihm nicht mehr wiederstehen. Wir landeten gemeinsam im Bett und er verbrachte die Nacht mit mir.

Ich lag in seinen Armen und genoss die Stille und seinen Duft. "Sagst du mir jetzt deinen Namen?", fragte er mich. "Wieso? Das hier war so und so nur etwas einmaliges so wie ich dich einschätze, und ihr Männer merkt euch eh nicht die Namen von den Mädchen mit denen ihr etwas hattet." Ein raues Lachen ertönte. "Warum bist du so abgeneigt gegenüber Männern, hat dir die Nacht nicht gefallen?" "Doch, aber es wird nur bei einem Mal bleiben, denn auf eine Beziehung will ich nicht hin arbeiten, außerdem hat mir die Nacht nichts bedeutet." , ein kleines bisschen war ich schon enttäuscht, dass er kein Gegenargument hatte, denn mir hat die Nacht etwas bedeutet. Aber nun war ich mir sicher, er war wie alle anderen Männer auch, nur etwas einmaliges.

Am frühen Morgen machte er sich auf den Rückweg und ich verdrengte ihn aus meinen Gedanken. Ich holte meinen Rucksack und spazierte durch den Wald. Heute würde der große Sturm kommen, ich wollte mich nur noch einmal vergewissern, dass alles in Ordnung war. Denn diese Insel war für mich sehr wichtig, ein Teil meines Lebens.

In den Baumkronen hatte ich unzählige Brücken und Stege gebaut, so konnte ich leichter von einem Ort zum anderen und jetzt wollte ich nur zum großen See in der Mitte der Insel. Dort war die Harmonie zu finden, alles voller Frieden, deswegen ist es mein Lieblingsort. Ich setzte mich auf den großen Felsen und schaute den Fischen zu. Ich hatte irgendetwas vergessen nur leider viel mir nicht ein was. Aus irgendeinem Grund war mir die ganze Zeit unwohl, ich fühlte mich seelisch schlecht. Ob es mit Sam etwas zu tun hat wusste ich nicht. Auch wenn mir die Nacht etwas bedeutet hat, ich würde ihn vergessen müssen.

"Na, hast du deinen Lover wieder verscheucht. Ich hoffe du hattes eine angenehme Nacht!", der spötische und arogante Tonfall von Jason ließ mich aufhorchen. Mein Puls beschleunigt sich. Er wirkte ein wenig verletzt, aber ich wusste nicht warum. "So wie es sich angehört hat, war es ja eine intensive Nacht.", er schien immer aggresiver zu werden und erst jetzt nahm ich die gefährliche Spannung in der Luft war. Er umkreiste mich und ließ mich nicht aus den Augen. "Hat es dir die Sprache verschlagen?"

Tatsächlich ich war in diesem Moment überfordert ich schüttelte nur meinen Kopf als Antwort, denn ich hatte Angst vor ihm, aber ich wollte mich nicht rumkommandieren lassen. "Was geht dich mein Leben and?", fragte ich ihn. "Oh Schätzchen, dein Leben geht mich mehr an als du glaubst, dass wirst du schon sehen, ohne mich kommst du nicht weit.", sein Tonfall war verachtent. Trotz der gefährlichen Atmosphäre reichte es jetzt.

"Was bildest du dir eigentlich ein? Du tauchst hier auf und sagst du wärst mein Beschützer, Aufpasser oder sonst was, dabei gibt es ja gar keine Bedrohung! Dann beschwerst du dich auch noch über mein Liebesleben, welches dich einen Scheiß angeht! Ich hab mir das nicht ausgesucht, okay? Dieses Leben, ich mag die Insel und alles aber so ganz alleine hier zu leben ist auch nicht gerade das was sich jeder wünscht. Und wenn du ein Problem mit mir hast dann sag es gleich, weil ich hasse Leute die um den heißen Brei rumreden!" , wütend schloss ich die Augen um mich zu beruhigen, diesen Arschloch hatte mich tatsächlich zum ausrasten gebracht. "O , du brennst!"

"Rede keinen Blödsinn und lenk nicht vom Thema ab. Ich hielt meine Augen immernoch geschlossen. Mein Körper fühlte sich warm an. Ich hörte nur ein gemurmeltes "Sorry" und landete im Wasser. Ich schrie kurz auf und plötzlich flog ich aus dem Wasser und stand wieder am Ufer. Mein Verstand staltete sich aus. Ich ziehlte mit der Hand auf die Raubkatze vor mir und merkte wie ein Wasserstrahl aus meiner Hand schoss. Ich war so wütend. Erst als der Panther vor Schmerz auf schrie merkte ich was ich getan hatt.

Meine ganze Wut war verschwunden und ich konnte wieder klar denken. "Scheiße Jason!", ich rannte zu ihm hin und wollte ihm helfen. Ich wollte das alles nicht, ich weiß nicht einmal wie so etwas passieren konnte. "Fass mich nicht an!", zischte er mit schmerzverzerrtem Gesicht. Tränen flossen meine Wangen hinunter, denn ich wollte ihn nicht verletzen. Ich wusste nicht wie ich das getan hatte, das war das erste mal, dass Wasser aus meiner Hand schoss. Wieso kann ich so etwas und wieso habe ich Jason verletzt? "Es tut mir lei..."

"Spar dir deine Entschuldigung, du wolltest mich umbringen!", er humpelte in den Wald und verschwand. "Es tut mir wirklich leid, ich weiß nicht was mit mir geschehen ist, so etwas ist mir noch nie passiert.", ich wurde immer leiser, denn er war schon weg und ich konnte das Geschehene nicht verarbeiten. Und wieder war ich alleine, denn so wie meine Eltern wollte mich niemand haben. Das mit Sam war nur ein One night stand. Aber Jason war eigentlich ganz okay, er sorgte sich um mich ganauso wie Charlie und ich hab ihn verletzt, jetzt hasst er mich.

Ich saß noch eine Weile beim See und dachte über meine Kräfte und den Sinn des Lebens, außerdem ging mir die Sache mit Jason nich aus dem Kopf. Langsam wurde es dunkel und die Gewitterwolken stauten sich am Himmel.

 

Kapitel 6

Ich war ziemlich aufgewühlt und traurig, die ganze Sache machte mich verrückt. Es fing an zu regnen, toll und dunkel war es auch schon. Ich war also dem Gewitter ausgesetzt, denn es würde 30 Minuten brauchen bis ich zu Hause wäre. Ach du heilige Scheiße, heute würde der Sturm kommen! Mist ich muss so schnell wie möglich Heim, sonst könnte das schlimm für mich enden.

Ich lief so schnell ich konnte, dass Wasser strömte auf mich herab, die Brückenübergänge waren nass und rutschig. Es blitzte und stürmte. Der Himmel war schwarz, plötzlich rutschte ich aus und flog hinunter. Mit letzter Kraft konnte ich mich noch an eines der Bretter festhalten. Meine Kräfte ließen nach und ich merkte wie ich immer schwächer wurde. So konnte mein Leben doch nicht enden oder? Mit letzter Kraft versuchte ich mich wieder hoch zu ziehen. Aber ich schaffte es nicht. Ich ließ meinen Rucksack die 20 Meter hinunter fallen um jeden unnötigen Balast los zu werden. Ich wollte noch nicht sterben, die Unruhe machte sich in mir breit. Ich hörte ein dumpfe schnelle Schritte. Das Wasser strömte weiterhin auf mich herab und ich konnte von weitem einen Gestalt ausmachen. Jason, er kam auf mich zu gelaufen. "Jason! Bitte hilf mir!", rief ich verzweifelt, meine Hände schmerzten immer mehr und er war noch so weit entfernt. Ich hörte nur wie er mir zurief, dass ich ja nicht los lassen solle, aber ich konnte nicht mehr. Mir tat alles weh und meine Finger rutschten ab. Ich stürzte hinunter, mein letzten Worte waren "Es tut mir leid". Ich stürzte hinunter, ich sah wie Jason hinunter sprang und mich packte. Er drehte uns in der Luft und wir prallten am Boden auf. Eher gesagt Jason prallte am Boden auf, ich landete auf ihm. Blut floss aus seiner Nase, der Aufprall bereitete ihm große Schmerzen und dann wurde er bewusstlos.

"Scheiße Jason, wach auf! Du darfst nicht sterben!", die Verzweiflung packte mich. Ich wollte nicht da sitzen wie in den kitschigen Filmen und um Jason weinen. Entschlossen stand ich auf und schleifte ihn zum Baumhaus, sein Puls wurde immer langsamer und meine Panik immer größer. Ich hatte ihn schon wieder verletzt.

Mit der Seilwinde zog ich ihn hinauf und brachte ihn in mein Zimmer, ich wollte ihn auf das Bett legen, aber er war viel zu schwer. Ich wischte ihm das Blut sorgfälltig weg und drehte ihn auf die Seite, erst jetzt bemerkte ich, dass er da eine tiefe Schnittwunde hatte, wahrscheinlich von einem Stein. Die Verzweiflung gewann die Überhand und ich schluchzte leise vor mich hin. Es war alles meine Schuld. Ich hab ihn angeschrien, ich hab ihn beleidigt, ich hab ihn verletzt und jetzt schon wieder und dass alles nur wegen mir. Was bin ich nur für ein grausamer Mensch?

Voller Sorge um Jason schlief ich neben ihm ein. Hoffentlich stirbt er nicht.

Ein leises Röcheln ließ mich aufschrecken. Jason bewegte sich und öffnete seine Augen. "Jason, ich..". "O, bitte, lass es, dass ist meine Aufgabe, ich muss dich beschützen. Außerdem geht es mir schon besser. Ich habe Glück, denn mein Körper regeneriert sich von selbst.", ein liebevoller Ausdruck trat in seine Augen. Liebevoll? Ja ich weiß was ihr denkt, Jason kann liebevoll aussehen? Ja, so war es. "Jason, es tut mir so leid, dass ist alles meine Schuld, würde ich nicht sein, dann wärst du nicht mehr in Gefahr.", leise rannen mir die Tränen runter. "Jetzt weiß ich was du meintest mit, 'Ich bin dein Aufpasser', du passt auf dass ich mich nicht selbst verletze." "O, komm schon.." "Nein es ist so, das letzte Mal hab ich dich fast umgebracht.", ich stand auf und ging hinaus, erst jetzt merkte ich, dass es noch immer stürmte, also musste ich im Haus bleiben. Ich setzte mich in die Küche und schaute hinaus. Und so verging die Zeit und die ganzen Gefühle die sich aufgestaut hatten explodierten. Ich nahm nur die schwierende Umgebung war. "O, du musst aufhören so einen Schwachsinn zu denken, reiß dich zusammen und bring deine Gefühle wieder in Ordnung!", die Stimme von Jason ließ mich aufmerksam werden. Das Geschirr flog durch die Luft ich selbst war in der Luft meine Hände standen in Flammen, aber ich spürte keine Schmerzen. Der Sessel auf dem ich saß war komplett abgebrannt und als hätte ich es schon von klein auf gekonnt stellte ich alles Gefühle ab und meine Kräfte ließen nach. Langsam setzte ich mich auf den Boden und meine Umgebung erdrückte mich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 7

"Jason, was passiert da mit mir?", fragte ich leise schluchzend. Er setzte sich neben mich und seufzte tief. "Also weißst du, es gibt da eine Prophezeiung, vor vielen Jahren starb der letzte mächtige Ordnungshüter im Kampf gegen die Jäger. Natürlich gibt es noch einige Hüter, aber keiner war so mächtig oder besser gesagt er war der einzige, der besondere Kräfte hatte. Dem nach bist du seine Nachfolgerin, es ist noch nie vorgekommen, dass der Nachfolger eine Frau ist, aber ich denke das hat seine Gründe. Du kannst deine Kräfte noch nicht kontrollieren, weil dein Gefühle verrückt spielen, aber mit einwenig Übung kannst du das auch schaffen. Und was deine Eltern angeht, naja,.." "Wissen sie was ich bin?"

"Nein, sie haben dich damals adoptiert. Sie wissen nichts." "Und wo sind meine richtigen Eltern?", ich versuchte meine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen, denn ich selbst gesehen wozu das führte und mir wurde klar das Jason sich da gut auskannte. "Dein Vater war der mächtige Ordnungshüter, er starb vor ein paar Jahren und deine Mutter wollte nach deiner Geburt nicht weiter leben. Der Verlust schmerzte zu sehr, sie wollte sterben, aber sie konnte nicht. Sie tat mir so leid, also ging ich überlegte ich, wie ich ihr helfen konnte. Ich war damals ihr Beschützer. Ich ließ mich umbringen und kam in den Himmel." "Was? du warst schon einmal tot?", der Schock liesß mich zittern, denn ich hatte Jason wirklich gerne und anscheinend weiß er einiges über meine richtigen Eltern. "Ja, ich bat den Oberstenengel deine Mutter endlich sterben zu lassen, er meinte das ginge nicht, denn irgendjemand müsse sich um den Nachfolger kümmern. Ich flehte ihn an und bettelte, bis er schließlich nachgab. Er sagte:"Sie bekommt die Erlösung, aber dafür wirst du in ein Tier verwandelt und musst dich um die Nachfolgerin kümmern, sie hat eine große Aufgabe, denn sie wird alles verändern." und dann war das Gespräch aus und ich war wieder auf der Erde, ich sah deine Mutter in den letzten Minuten ihres Lebens. Ich sagte ihr, dass alles gut werde und sie dankte mir von ganzem Herzen. Sie starb nicht, nein, sise stieg in den Himmel auf, wie ein glänzender Engel ging sie."

"Wie das heißt sie lebt noch?" "Ja"

"Wow, dass ist ein bisschen zu viel für mich. Und Charlie? Woher kennst du Charlie?", diese Frage wollte ich ihm schon die ganze Zeit stellen.

"Charlie passte auf dich auf, er besorgte dir ein zu Hause und er ist mein Onkel."

"Jason ich will das alles nicht, es macht mir Angst."

"O, das ist ganz natürlich, aber du bist das mächtigste Wesen auf der Welt. Und der Prophezeiung nach wird sich durch dich die Welt verbessern." Seine Worte trösteten mich nicht gerade, aber ich beruhigte mich trotzdem, schon alleine durch den Klang seiner Stimme. Ich schloss meine Augen und schlief ein. Das einzige was ich noch weiß ist, dass Jason sich zu mir auf den Boden gelegt hatte.

Kapitel 8

Ich wachte durch ein lautes Raunen auf, es hörte sich an wie ein Schmerzensschrei. Schreie und Rufe waren zu hören, wie in einem Kampf. Vor Schreck sprang ich auf und stürmte hinaus. Was ich dort sah ließ mich in Panik geraten. Mit einem Motorboot, waren fünf bullige Männer gekommen. Sie stürmten auf Jason zu und er kämpfte unglaublich gut. Als er mich erblickte rief er:"Lauf O! Lauf so schnell du kannst und warte nicht auf mich, versteck dich." Plötzlich viel ein Schuss und die Angst machte sich in mir breit. Einer der Männer zog eine Waffe und feuerte damit auf Jason. Dem ersten Schuss wich er aus, dem zweiten auch noch, aber der dritte und vierte erwischte ihn voll. Aber er gab nicht auf, er kämpfte wie verrückt weiter. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich wie zwei der Männer sich umdrehten und auf mich zu kamen. Wieder viel ein Schuss. Jaso schrie auf. Plötzlich feuerte einer der Männer in meine Richtung, aber ich reagierte nicht, denn ich sah wie die anderen drei Jason töten wollten. Angst, Wut und Panik ließen mich zittern. Ich merkte wie ich anfing zu laufen, aber ich konnte meinen Körper nicht kontrollieren. Vor mir ging es 20 Meter in die Tiefe. Wie nichts sprang ich hinunter ohne Verletzung. Ich stürmte wie der Wind auf die drei Männer hin und schlug sie alle mit einem Feuerball nieder. Wieder vielen zwei Schüsse und ich merkte wie Jason vor mir leblos zusammensackte und der  zweite Schuss traf mich, genau in den Rücken. Mit letzter Kraft drehte ich mich um und tötete die zwei Männer, bevor ich auch zusammensackte. Ich hatte die drei vorherigen Angreifer nicht umgebracht und das wurde mir zum Verhängnis, denn sie brachten mich zu ihrem Anführer.

Kapitel 9

Ich wachte in einer schmudeligen Zelle auf, gleich darauf wurde die Türe geöffnet und ein Mann zerrte mich hinaus. In einem großen Saal blieben wir stehen. Ein Mann in schwarzen Kleidern kam auf mich zu. Ich wurde auf die Knie gedrängt. "So so, das ist also die mächtige Ordnungshüterin. Marvel, bist du sicher, dass du mir die richtige gebracht hast?" "Ja Herr, sie ist es, sie hat zwei meiner Männer getötet." "Wer bist du?", fagte ich. "Du weißt nich wer ich bin?", er machte eine Kunstpause, "Ich bin der Anführer der Jäger, Clington. Gleich nach dir bin ich der mächtigste. Also muss ich dich töten. Da du keine Kinder hast, wird nie wieder ein Ordnungshüter geboren." "Wo ist Jason?", mein Leben war mir im Moment nicht wichtig, Jason war wichtig, hoffentlich haben die ihn nicht getötet. Ich hörte Schritte und plötzlich hörte ich ein Atmen an meinem Ohr. "Na hübsche unbekannte, wie geht's dir? Ach ja, was deinen Beschützer angeht..", er spuckte das letzte Wort aus wie Müll, "um den brauchst du dich nicht mehr zu kümmern. Er ist tot." Die Worte hallten in meinem Kopf wieder. Ein großer Schmerz breitete sich in meinem Inneren aus. Das follgende Gespräch machte mich unruhig.

"Sam!"

"Ja Herr."

"Sind ihre Kräfte ausgereift?"

"Nein Herr."

"Woher weißt du das?"

"Ich habe mit ihr geschlafen."

Ein tiefes Lachen war zu hören.

"Das hätte ich mir denken können du hast immer deinen Spaß."

"Bring sie wieder hinunter, aber bitte sorge dafür das sie morgen noch lebt. Ich möchte, dass sie sieht wie die wichtigsten Personen in ihrem Leben sterben."

"Ja Herr."

Er drehte sich zu mir. "Steh auf Ophelia. " Ich reagierte nicht. "Du sollst auf stehen!", schrie er. Ich war unfähig zu reagieren, denn der Verlsut von Jason war zu schwer. Ich hatte ihn bereits ins Herz geschlossen. Ein dumpfer Schlag gegen die Schläfe holte mich wieder in die Realität. Das Blut floss hinunter und mein Kopf dröhnte von dem Schlag, ich reagierte aber immer noch nicht. Sam holte erneut aus und wie wenn ich es gewusst hätte entzündete ich mich. Mit einem lauten Schrei wich er zurück.

"Sam! Ich dachte sie beherrscht ihre Kräfte nicht!", schrie Clington Wut entbrannt. Ein Eimer Wasser wurde über mich geschüttet und ich hörte auf zu brennen. Zu viert brachten sie mich hinunter in die Zelle. "Ich hoffe du stirbst hier Miststück!" , zischte Sam. Und dann ließen mich alle alleine in dieser schmudeligen Zelle, ich trauerte um Jason, er wollte mich nur beschützen und jetzt ist er tot.

Ein Zischen holte mich aus meinen Gedanken. Ich schaute auf, lief zur Zelltüre und sah fünf Zellen weiter Jason in einer Ecke liegen. "Jason!" , rief ich erfreut. "O , zum Glück geht es dir gut.", ein schwaches Lächeln zeigte sich auf seinem Gescht. Sein ganzes Fell war Blutverschmiert, das konnte ich sehen und ich merkte wie er langsam sein Bewustsein verlierte.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Meiner besten Freundin, weil sie die Idee dazu hatte:)

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