Das Grauen senkt sich über Bamberg. Der Brauherr Anselmus Sprung spürt es recht deutlich, doch sein Verstand will diese Kinkerlitzchen nicht wahrhaben. Er ist auf dem Weg zu seinem Bierkeller im Stephansberg.
Es ist der 31. Oktober, eine Neumondnacht. Oftmals bleibt Anselmus Sprung auf dem Weg zu seinem Erdkeller stehen. Die Augen zum Himmel gerichtet, bewundert er die sternenreiche Nacht. Hier, am Rande der Stadt haben sich die Lichter der Straßenlaternen zurückgezogen und der Erdtrabant gießt heute nicht sein fahles Licht über das tiefblaue Firmament. So kann der einsame Spaziergänger in Muße die Goldtaler über der Welt bewundern.
Keine Wolke ist am Himmel zu sehen, nicht ein einziger Windhauch streift seine Wange. Alles ist eine unvergesslich große Idylle. Sie passt gänzlich nicht zu diesem undefinierbaren Gefühl einer Gefahr. Diese ist ein Grund, dass der Bierbrauer sich über die Alarmsignale in seinem Körper hinwegsetzt. Außerdem muss er nicht an diesen Hokupokus glauben: Samhain, die Nacht, wenn sich die Tore zur unterirdischen Welt öffnen.
Am Felsenkeller angelangt, schließt der Bierbrauer die schwere Eichentür seines in den Berg eingelassenen Erdkellers auf. Der Lichtschalter klackt leise, als er ihn betätigt. Für Sekunden funkelt die alte Neonröhre, bevor sie ihr kaltes, weißes Licht in den kurzen Flur ergießt.
Hinter einer zweiten Tür öffnet sich das Gewölbe des Kellers. Bierfässer in langen Regalreihen, und an der gegenüberliegenden Wand ein kleiner Arbeitstisch mit Gerätschaften für chemische Untersuchungen sowie ein großes Heft im dicken, schwarzen Einband. Es ist arg verstaubt, da Anselm Sprung dort selten Einträge macht. Immer nur, wenn der Akku seines Tabletts seinen Geist aufgibt.
Am Arbeitstisch schaltet der Bierbrauer eine altmodische Schreibtischlampe mit einem langen, schwenkbaren Gelenkarm an. Ihr Licht geht ins Gelbe, gaukelt ein wenig Wärme vor. In diesem gemauerten Erdloch, in dem es sommers wie winters immer um die acht Grad ist. Verursacht durch die hervorragenden Kühleigenschaften des Sandsteins, auf dem die Bergstadt Bambergs ruht.
Ein Umstand, der den Bierbrauern in dieser fränkischen Stadt einen Vorteil brachte in einer Zeit vor den Kühlmaschinen, da die Hefe nur bei einer Temperatur zwischen fünf und zehn Grad vergärt. Aufgrund dieser Tatsache im Verbund mit hygienischen Überlegungen erlaubte die bayrische Brauordnung in früherer Zeit nur die Bierherstellung zwischen dem 29. September und dem 23. April. Wurde es in dieser Zeit in herkömmlichen Bierkellern zu warm, musste in den umliegenden Teichen Eis geschlagen oder an sogenannten Eisgalgen hergestellt werden. Das sind Holzgestelle, die bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit Wasser besprüht werden, wodurch an ihnen Eis wächst.
Mittels Pferdefuhrwerke und Ochsengespanne wurde dieses Eis zu den Brauereien gebracht. In wärmeren Herbst- oder Frühjahrstagen selbst in die Keller des Michaelsberg, des Kaulbergs, des Jakobsbergs und des Stephansberg. Erst mit der Erfindung der Kühlmaschine durch Carl von Linde im Jahre 1876 wurde dieses aufwendige Treiben allmählich überflüssig.
An diese historischen Begebenheiten denkt Anselmus Sprung - dessen Nachname keinen Bezug zur Leichtathletik hat, sondern sich aus alter Zeit herleitet, als nach Einführung der Nachnamen im Mittelalter gerne zu Besonderheiten in der Umgebung Bezug genommen wurde. Zum Beispiel zu einer Quelle, auch Spring oder Sprung geheißen – an die Historie der Erdkeller also erinnert sich der Bierbrauer, als er zur Tür schreitet, um das fahle Neonlicht auszuschalten. Bewusst nimmt er in diesem Moment das leise Surren seiner Lichtleiste wahr.
Auf dem Weg zum Arbeitstisch zieht er sich mit einer Pipette aus mehreren Bierfässern Proben. Bei seinen Gerätschaften angelangt, füllt er Reagenzgläser und Erlenmayerkolben. Ein paar Chemikalien dazugegeben, kann er Güte und Beschaffenheit seines vor sich hin gärenden Gerstensaftes bestimmen. Als er die Daten in die Tabellen auf seinem Laptop einträgt, hört er ein leises Geräusch. Wieso sich deshalb seine Nackenhaare aufstellen, kann er gar nicht sagen.
Die Finger über der Tastatur erstarrt, versucht er das Gehörte einzuordnen. Er kennt den Ton, gräbt tief in seinen Erinnerungen nach. Ja, tatsächlich, es hört sich an, als würde Sand rieseln. In dem Moment, wo ihm diese Erkenntnis kommt, flackert sein Licht. Das Herz rutscht dem Sechzigjährigen in die Hose. Er wagt nicht mehr zu atmen. Doch so schnell, wie der Spuk gekommen ist, ist er vorbei.
Anselmus Sprung erhebt sich von seinem einfachen Holzstuhl, geht zu einer anderen Reihe an Bierfässern, nimmt neue Proben. Sowie er wieder dabei ist, die Daten in seinen Rechner zu hauen, setzt das eigentümliche Geräusch von Neuem ein. Jetzt meint der ältere Mann sogar, darunter ein Kratzen zu hören. Einen Reim kann er sich darauf nicht machen. Laut ermahnt er sich, jetzt nicht in Angst zu verfallen. Es hilft nur kurze Zeit, denn mit einem Surren brennt seine Glühbirne durch. Mit einem Schlag ist er von Dunkelheit umhüllt. Dank des schwachen Lichtes seines Tabletts findet er den Weg zur Tür. Im Flur kontrolliert der Bierbrauer die Sicherungen. Alle sind noch drin. Einer plötzlichen Eingebung zur Folge tritt er vor die Tür und verharrt im selben Moment. Laut rauscht der Wind in den Kastanien und Linden, die sein Großvater einst auf dem Felsenkeller pflanzte, damit der Schatten der Bäume im Sommer dem Keller Kühle spendete.
Anselmus Sprung rinnt ein eiskalter Schauder dem Rücken herunter. Über die Bäume geht sein Blick zum Himmel. Dichte Wolken stieben in einer großen Geschwindigkeit dahin, kein einziger Stern ist mehr zu sehen. Wie nur kann es zu so einer rasanten Änderung der Wetterlage gekommen sein? Der Mann kratzt sich mit dem Daumennagel über die Oberlippenfalten. Mit rechten Dingen kann das nicht zugehen, sagt er sich. Der Wetterbericht hat für Franken doch eine ruhige Nacht vorhergesagt. Mit zittrigen Händen kramt der ältere Mann sein Handy aus der Tasche. Ungeduldig huschen seine Hände über das Display. Dort steht es schwarz auf weiß: Wolkenloser Himmel über Bamberg. Windstille. Beste Zeit, um Sternschnuppen zu sehen. Der Bierbrauer schüttelt den Kopf, als er sein Smartphone wieder einpackt.
Im Zurückgehen in seinen Keller mahnt er sich zur Eile. Wenn hier ein irrsinniges Unwetter aufzieht, will er so schnell wie möglich heimkehren.
Beim Betreten des Gewölbes schaltet er das Neonlicht an. Aus seiner Schreibtischschublade holt er eine Ersatzbirne für die Lampe am Arbeitsplatz. Sie funktioniert.
Der Mann gießt Proben in ein Reagenzglas, stellt sich auf, nimmt das kleine Glasgerät in der Art in die Hand, dass sein Handteller genau über die Öffnung liegt, und schüttelt mit kräftigen Armbewegungen die Probe durch, als würde er mit einer Peitsche schlagen. Nicht ein einziger Tropfen schießt ihm dabei gegen die Hand. Gelernt ist halt gelernt.
Nach dem Schütteln hält der Bierbrauer die Probe gegen das Licht. Er ist zufrieden, mit seinem Bier ist alles in Ordnung. Noch im Stehen schaut er zu dem hölzernen Reagenzglashalter, da ist ihm, als hätte ihn eine eiserne Pranke im Nacken gepackt. Sein Blick geht über den Holzständer hinaus zu der mit Klinkersteinen versehenen Wand. Deutlich sieht er, wie aus den Fugen um einen Stein herum der Mörtel ganz fein zu Boden rieselt. Kann das möglich sein?
Und das Kratzen, wahrlich, jetzt hört er es viel deutlicher. Es scheint hinter dem Stein zu entstehen. Was für ein abstoßendes Geheimnis mag dahinter schlummern?
Mit fahrigen Händen befüllt der Mann einen Erlenmayerkolben. In der Hand schwenkt er die Mischung. Alles flockt aus, er muss einen Fehler gemacht haben.
Mühsam nur zwingt sich der Brauherr zu mehr Contenance. Jetzt zittert der Spatel nicht mehr, mit dem er ein paar Körner zu der in einem neuen Kolben angesetzten Bierprobe dazu gibt. Schon beim Schwenken des Glaskolbens sieht er, die Mischung ist im richtigen Verhältnis. Klar und rot ist die Flüssigkeit. Das ist gut. Jetzt stehen nur noch drei Untersuchungen aus, dann kann er diesen verhexten Ort verlassen.
Gerade wie er dieses denkt, sieht er den Stein im Mauerwerk wackeln. Um ihn herum die Fugen sind fast leer. Eine erschreckende Schwärze umrandet den roten Klinker. Wie hypnotisiert starrt der Mann auf dieses nicht zu erklärende Schauspiel. Dabei ist ihm voll bewusst, etwas absolut Bösartiges bahnt sich seinen Weg in die Freiheit. Und er, ein gestandener Mann, der bisher nie in Panik geraten ist, er nimmt nicht seine Beine in die Hand. Als wären seine Füße in Beton gegossen, erwartet er sein dämonisches Schicksal.
Der Stein schiebt sich vorwärts. Zentimeter für Zentimeter. Nur sein schabendes Geräusch ist zu hören. Anselmus Sprung unterdessen steht mit offenem Mund da, entgegen seines kaum vernehmbaren Atmens rast sein Herz lebensbedrohlich schnell.
Dann fällt der Stein. Laut schlägt er auf dem Steinboden auf. Ein aschfahler Arm schiebt sich hindurch. Die Hand ist klein, meint der Erstarrte. Sie müsste zu einem Jugendlichen oder einer Frau gehören. Ein Wesen, das über einen geheimen Gang zu seinem Erdkeller gekrochen sein muss. Verwunderlich ist das nicht. Kilometerlange Gänge ziehen sich durch den Sandstein der Bamberger Bergstadt.
Die langen Fingernägel, unter denen jahrhundertealter Dreck klebt, kratzen von außen die Fuge des nächsten Steines auf. Anselmus Sprung ahnt, von der anderen Seite wird die zweite Hand an denselben Fugen arbeiten. Als wäre sein Wille ferngelenkt, stiert er auf das Grauen, das sich ihm nähert.
Der zweite Stein fällt, der dritte. Nach kurzer Zeit ist das Loch groß genug. Zwei dreckige Hände schieben sich hindurch, nackte Unterarme folgen, leichenblass und mit grauem Dreck verschmiert. Oberhalb der Ellenbogen wird die Haut von vergilbtem Baumwollstoff bedeckt. Zu Zeiten der Altvorderen muss der einmal weiß gewesen sein.
Als die Oberarme ein gutes Stück hindurch gekommen sind, hin zu ihm, sieht der Bierbrauer einen schwarzen Schopf dazwischen eingeklemmt. Das Haar ist kräftig und lang. Wie Schultern und Kopf im Bierkeller angelangt sind, hebt das Wesen sein Haupt.
Ein markerschütternder Schrei entfährt der Kehle des Sechzigjährigen. Der Schock, den das völlig verweste Gesicht in ihm ausgelöst hat, versetzt ihm Flügel. Brüllend hastet der Mann zu der Tür, die er vorhin hat offenstehen lassen. Unbewusst wollte er sich anscheinend den Fluchtweg offenhalten.
Drei Meter vor dem rettenden Ausgang schlägt die Tür zu, als hätte ein Elefant dagegengetreten. Verzweifelt ruckelt Anselmus Sprung an der Klinke, der vermaledeite Ausgang lässt sich nicht öffnen.
In seinen Augen liegt ein irrer Glanz, als er über den Rücken zu seinem Arbeitstisch schaut. Halb schon ist das Mädchen aus der Wand gekrochen. Nur noch sein Becken und seine Beine hängen in der Erde.
Es wird mich töten.
Der mit einem Höllenwesen Eingesperrte spürt, wie sich eine eiserne Klaue um sein Herz legt. Panisch zerrt er an dem Tor zur Freiheit. Nach wie vor lässt es sich nicht öffnen.
Erschöpft dreht sich der Brauherr um. Den Rücken gegen die Tür gepresst, schaut er dem Unheil entgegen. Auf wackeligen Beinen watschelt eine Untote auf ihn zu. Die kastanienbraunen Augen der kleinen, zierlichen Frau wirken leer, leblos. Kaum zwanzig Jahre mag sie zählen, analysiert der den Horror Erwartende, obwohl das schwer zu schätzen ist. Die Hautfetzen, die ihr an den nackten Unterarmen und Waden ebenso wie im Gesicht hängen, entstellen das Äußere der Wiedergängerin sehr.
Samhain. Wenn sich die Tore zur Unterwelt öffnen. Die Toten in das Reich der Lebenden zurückkehren; die auf der Erde Befindlichen durch die Pforte in die Anderswelt schreiten können. Warum hat er nie an diese uralten Weisheiten geglaubt?
Das Mädchen scheint ein Totenkleid anzuhaben. Oder einen Schandkittel. Wie auch immer, das Ding ist von Motten zerfressen, Würmer krabbeln auf ihm ebenso herum wie in den Wunden, die unter den Hautfetzen liegen.
Dem alten Mann knicken die Beine ein. Wie ein an die Wand geworfener Pudding rutscht er an der Tür zu Boden. Vor ihm geht das Mädchen in die Hocke. Es schüttelt verständnislos den Kopf. Seine Augen blicken ihn aus einer Mischung zwischen Mitleid und Zielgerichtetheit an, als es dem an der Tür Sitzenden beide Hände in das Revers seiner Jacke steckt. Mit einem Ruck reißt es die Hälften auseinander.
Die Benutzung eines Reißverschlusses scheint es nicht zu verstehen, vergegenwärtigt sich der Schockierte, demnach muss es vor 1851 gestorben sein. Vor der Erfindung dieses Schließmechanismus.
Die Jacke geöffnet, zerrt die junge Untote dem Noch-Lebenden Hemd und Unterhemd aus der Hose. Grausam kalt ist die kleine Hand, die sich auf der warmen Haut des Mannes nach oben schiebt. Auf Höhe seines Herzens stellt dieses verdreckte Wesen seine harten, verschmutzten Fingernägel auf. Heiß ist der Schmerz, als das scharfe Horn seine Haut durchtrennt und in sein Inneres dringt.
Anselmus Sprung spürt die zierlichen Finger sich um sein Herz legen. Fassungslos starrt er in das Antlitz des Mädchens. Dort legen sich die herabhängenden Hautfetzen auf die Wunden. Allmählich glättet sich das Gesicht und findet zu alter Jugendlichkeit zurück. Dem Bierbrauer ist, als würde die Wiedergängerin seine Lebensenergie auf sich selber übertragen. Als das Mädchen makellos ist, brechen seine Augen.
Einen Mondlauf zuvor in der selbigen Stadt.
Jonas Seibert hat tief ins Glas geschaut. Der Sohn eines angesehenen Apothekers kann sich noch nicht damit abfinden, die Jugendphase hinter sich zu lassen. Wünsche nach Verantwortungsübernahme liegen ihm fern. Weder hat er eine feste Freundin, noch spielt er mit dem Gedanken, eine eigene Familie zu gründen. Selbst zu einem Studium hat er sich bisher nicht entscheiden können, obwohl sein Abi wunderbar gelaufen ist.
Erste Kumpels von ihm haben schon eine klare Vorstellung von ihrer persönlichen Zukunft, haben ihren Baum gepflanzt, einen Kredit für einen Hausbau aufgenommen, streben in ihrem Beruf eine steile Karriere an. Ihm liegt dieses ferner als der Jupiter.
Jetzt schreitet der angetrunkene Einundzwanzigjährige mitten auf der Memmelsdorfer Straße stadtauswärts. Seine große, schlaksige Gestalt wirft einen Stern aus Schatten auf den Asphalt. Hervorgerufen durch die vielen Straßenlaternen an beiden Seiten dieser breiten Ausfallstraße.
Eine Hand hat er in der Tasche. Sie spielt mit den fünf Hundertern, die zusammengerollt und mit einem Gummiband fixiert sind. „Der grauhaarige Fokuhila muss nicht alle Tassen im Schrank haben, so leichtfertig sein Geld aufs Spiel zu setzen“, sagt sich der sehr junge Mann. „Ich muss nur zwischen der Feldkirchenstraße und dem Berliner Ring die Mittellinie nicht verlassen, dann gesellen sich fünf weitere grüne Scheinchen zu der Geldrolle“, meinte der Grauhaarige.
Als weit vor ihm zwei Scheinwerfer aufleuchten, streicht Jonas Seibert sich durch sein sehr kurzes, blondes Haar. Die Lichter kommen schnell auf ihn zu, sehr schnell. Versonnen krault sich der junge Mann den ausrasierten Nacken. Soll er die Straße verlassen? Sich als Angsthase und Prahlhans outen? Auf den weiteren Geldsegen verzichten? Mitnichten.
In seinem alkoholumnebelten Bewusstseinszustand registriert der Apothekersohn nicht die Gefahr. Ein Auto, was ist das schon. Wird es weiterhin auf der Mittellinie bleiben, weicht er halt ein paar Schritte zur Seite aus.
Der Motor ist unheimlich laut. Liegt das daran, dass der Spinner mit weit über hundert Klamotten über den Asphalt rast? Wann wird er den todesmutigen Spaziergänger sehen? Wird er es überhaupt? Oder ist der Typ hinterm Steuer noch besoffener als er selber?
Wie die Maus neugierig die reglose Schlange anstarrt, richtet Jonas Seibert seine Augen stur geradeaus. Das dröhnende Fahrzeug ist schon verdammt nah, da pellen sich neben ihm zwei weitere Wagen aus der Dunkelheit. Links und rechts vom Raser. Aber ohne Licht.
Der junge Mann will noch ausweichen. Doch es ist viel zu spät. So schnell, wie der Kopf der Schlange vorschnellt, um die Maus zu fressen; so flink und erbarmungslos kommt sein Tod.
„Rumms. Nicht schlecht, der Bursche. Das bringt mächtig Geld ein.“ Axel Eberknecht hebt seine Hand. Nacheinander schlagen seine Kumpels Till Hoffmann und Carsten Angermann ihn ab. Daraufhin hastet er über die Straße. Im Laufen zieht er sich Plastikhandschuhe über. Bei der Leiche durchwühlt er die Taschen, bis er die aufgerollten Geldscheine gefunden hat. Danach verduften er und seine Kumpels.
Die Fahrer des illegalen Autorennens sind schon längst aus Bamberg hinaus, als der Streifenwagen und der Notarzt eintreffen. Alarmiert von einem alten Mann, der nicht schlafen konnte und am Fenster eine rauchte. Morgen werden sich die Rennfahrer und die Organisatoren an einem geheimen Ort treffen, um das Geschäftliche zu regeln. Auf den Konsolen angebrachte Kameras haben alles minutiös festgehalten. Gründe zum Streiten wird es nicht geben.
Zurück in der Gegenwart.
Das Mädchen lässt vom toten Bierbrauer ab. Es weiß, draußen herrscht Nacht. Deshalb benötigt es dringend eine Laterne, um sich in der Finsternis zu Recht zu finden. Schon deutlich standhafter in den Beinen, geht es zurück zum Arbeitstisch.
Die Lebensenergie des alten Mannes hat es dringend benötigt, um in der Jetztwelt Fuß zu fassen. Mit Zufriedenheit stellt es fest, wie sein Körper regeneriert, sein Wesen sich immer weiter von dem Zustand des materielosen Geistes hin zu einem Menschen wandelt. Ausgangspunkt war der mysteriöse Todesschrei vor einem Mondlauf, der es aus den Schlaf geweckt hat. Er mobilisierte erste Kräfte, um sich auf dem Weg zum Tor der Welten zu machen. Jene Übergänge zur Anderswelt, die immer mit Tiefe verbunden sind - Seen, Teichen, Quellen und natürlich Höhlen.
Mühsam hat das Mädchen die Steine aus seinen Fugen gelöst, mit deutlich mehr Kraft packt seine Hand nun die eigentümliche Laterne am Arbeitstisch. Ein kräftiger Ruck und es hat das Gestänge in der Hand. Ein zufriedenes Lächeln huscht über sein Gesicht, als es das Licht zur Tür ausrichtet und losstapft.
Plötzlich stoppt ihre Laterne, als wäre ein Schaf mit einem Lasso eingefangen worden, um es zur Schur zu bringen. Verärgert reißt das Mädchen an dem Widerstand. Gleich darauf ist ihre Laterne dunkel. Lediglich ein flaches, rechtwinkeliges Teil sendet noch einen fahlen Lichtschein in den Keller. So kann sich das Mädchen etwas zu Recht finden. Fassungslos starrt es auf das milchige Glas unter dem Lampenschirm, das es an eine Birne erinnert. Unüberlegt berührt es diesen Gegenstand. Mit einem Aufschrei lässt es ihre kaputt gegangene Laterne fallen. Spitz ist der schöne Mund des Mädchens, als er frische Luft über die verbrannten Fingerkuppen pustet.
Dann eben kein Licht, wenn es in die Nacht hinaus geht, sagt sich die junge Wiedergängerin. Verstohlen schaut sie zur Decke. Nein, diese weißen Lichtstäbe flößen ihr Furcht ein, die will sie nicht anfassen. Schon gar nicht nach dem unbefriedigten Erlebnis mit der Laterne vom Tisch.
Mit einem Kopfschütteln steigt die Untote über den an der Tür liegenden Leichnam. Abfällig schaut sie ihm in das Gesicht. Reue verspürt sie nicht. Nur um ihr zu dienen, hat sie ihn mittels ihrer mentalen Kräfte heute in seinen Felsenkeller gelockt. Sein Schicksal war einzig und allein, ihr als Nahrung zu dienen. Schließlich braucht sie viel Kraft für ihre paar Wochen auf der Erde. Jene Zeit bis Jule, wenn sich die Pforten wieder schließen. Bis dahin muss sie den Auftrag erledigt haben, den ihr die dunkle Macht gab, am Morgen nach dem ominösen Schrei in ihrem Traum.
Als sie das Erdloch verlässt, erstirbt der Wind. Die Bäume rauschen nicht mehr, die Wolken am Himmel bleiben stehen, das Wasser der Regnitz verharrt. Eine Glocke des Grauens legt sich über Bamberg.
*
Wenn du nicht verschmilzt mit der Leere des reinen Nichts, wirst du den Weg des Aikido niemals erkennen.
Der Gärtner Milan Rosenberg hebt sein Holzschwert an seine Schulter. Zeitgleich senkt sein Übungspartner und Kumpel, Georg Mensing, sein Schwert ab, bis es seitlich neben seinem rechten Bein hängt.
Milan Rosenberg schaltet sein analytisches Denken aus, wird nur noch Wahrnehmung. Er hat seit einigen Jahren den Schalter gefunden, um in die Leere des reinen Nichts einzutreten. Als sein Übungspartner blitzschnell sein Schert hebt, über seinem Kopf kreisen lässt und mit einem Schlag von links angreift, hat Milan den Eindruck, sein Kumpel würde sich in Zeitlupe bewegen. Alles ist eins. Das Erkennen des Angriffs sowie die Offenbarung der Lücke beim Gegner. Noch ehe Georg sein Holzschwert auf seinen Kopf krachen lassen kann, macht Milan einen Ausfallschritt zur unbedrohten Seite und schlitzt im Nachvornegehen dem Gegner den Rumpf auf.
Fast alle Mitstreiter in seiner Kampfkunstschule oder auf den Lehrgängen, die er besucht, klagen darüber, dass beim Aikido die Schwertübungen immer viel zu schnell sind – Milan kann das nicht verstehen. Georg holt zu einem neuen Schlag aus. Der Gärtner nimmt die Bewegung in seinem Ursprung wahr, verbindet seine Schwertbewegung mit der auf seine Schläfe zusausenden Schneide, legt seine Klinge breitseitig auf die des Gegners, wird eins mit der Bewegung dessen Schwertes, übernimmt die Führung, wickelt seine Waffe von oben um Georgs Klinge, bis er die Unterseite erreicht hat und fegt dann sein Schwert blitzschnell nach oben. Die Kraft ist so stark, dass der Übungspartner seine Waffe verliert. Sie stiebt in den Himmel über dem nächtlichen Garten.
Oberhalb der durch die Luft segelnden Holzwaffe nimmt Milan wahr, dass die Wolken am Himmel stehen geblieben sind. Mittels einer Handbewegung gibt er seinem Freund zu verstehen, inne zu halten. Jetzt vernimmt es auch Georg. Die Welt ist absolut still. Die Büsche im Garten rascheln nicht mehr im Wind, der Geräuschpegel der Autos, der immer über der Kleinstadt liegt, ist verklungen. Selbst aus den benachbarten Häusern dringt kein Ton zu den beiden im Garten Stehenden.
Beide spüren sie, etwas Unheimliches nimmt gerade seinen Lauf.
„Verflucht, was hat das zu bedeuten, Milan“, flüstert Georg Mensing.
„Etwas verändert sich, Georg. Was es ist, werden wir mit Sicherheit noch erfahren.“ Milan Rosenberg schreitet in die Mitte des langgestreckten Gartens hinter seinem Haus. Die Augen geschlossen, richtet er sich lang auf. Als würde er an seinem Hinterkopf in die Höhe gezogen.
Wie soeben beim Schwertkampf tritt er ein in die weite Wahrnehmung, in das eins sein mit allen Dingen, wie es die Zen-Mönche betonen. Er öffnet die Augen, sieht die erleuchteten Fenster in den Häusern, die dieses Oval aus Gärten umschließen ebenso wie die im Schatten liegenden Hauswände, Anbauten, Mauern und Zäune. Im Baum beim Nachbarn verharren einige Krähen reglos auf ihren Ästen, weit hinten tritt ein Mann vor seine Hoftür, um den Himmel zu mustern, an anderer Stelle wird ein Fenster geöffnet.
Das alles sieht der Gärtner gleichzeitig, ohne mit seinem Blick irgendeinen Gegenstand zu fixieren. Alles ist einfach nur präsent. Selbst die schweren Wolken am Himmel.
In jenem Zustand nimmt sich Milan Rosenberg nicht mehr als Ego wahr, als Einzelner. Es gibt nicht mehr das Ich und die Welt. Es gibt nur noch den Einklang. Alles klingt und schwingt im gleichen Takt. Sein Ego ist aufgelöst in der Vielfalt, gehört wie jedes einzelne Ding zur Erde, zum Kosmos. Alles bedingt sich gegenseitig, jedes hängt von jedem ab.
Der Gärtner weiß, er hat den Schlüssel gefunden, die Welt spirituell wahrzunehmen. Er ist einer von Millionen, dem diese Gabe ans Herz gelegt worden ist. Ein Herz, das in einer unendlichen Wärme schwelgt, wenn der Kampfkünstler aus dieser anderen Art der Wahrnehmung zurück in die Welt des Denkens und Analysierens gekommen ist. In diesen Augenblicken fühlt er stets einen unendlichen Frieden in seiner Seele, ein unbeschreibliches Glücksgefühl, Teil dieses Ganzen zu sein.
In diesen Minuten gibt es für den Mann keine Feindschaft, keine Ängste. Ihm ist, als würde er mit seinen Armen die ganze Welt fest an seine Brust drücken.
„Woran denkst du?“ Georg hat sein Holzschwert wieder aufgehoben und jetzt geschultert wie James Dean sein Gewehr in dem Film „Giganten“. Aufmerksam schaut er seinem Freund ins Gesicht, als könnte er in dessen Falten die Zukunft erkennen.
„Dass das Böse, das sich gerade über Bamberg legt, ein Teil von uns allen ist und uns nicht mit Sorge erfüllen sollte.“ Milan legt seinen Arm um den um einen Kopf kleineren Kumpel. Nachdenklich gehen sie in das Haus, um eine Kanne Tee zu trinken. Zum Aromatisieren schüttet er kleingeraspeltes Süßholz zu dem Sencha-Grüntee. Süßholz, das er in seinem eigenen Garten großgezogen hat. Wie einige Nachbarn auch.
Denn Milan Rosenberg lebt in der Gartenstadt in Bamberg. Im letzten Areal, das aufgrund seines Status als Weltkulturerbe nicht zerstört werden darf. Diese letzte Insel alten Kulturerbes zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen den über einhundert Meter entfernten Häuserzeilen die Gärten dieser Anwesen liegen. Gärten, die bewirtschaftet werden. In denen ureigene Gemüsearten angebaut werden, aber auch Süßholz. Eine Tradition die um 1520 begann und über Jahrhunderte das Gesicht der Felder um diese kleine Stadt prägte, heute aber nur noch von wenigen Liebhabern gefrönt wird.
*
Vieles ist anders. Die Zeit, in der Ketherlin Aychler angekommen ist, ist ihr sehr fremd. Die Nacht ist doch tatsächlich hell. Zu ihrer Zeit gab es vereinzelt aufgestellte Laternen am Markt oder vor der Kirche. In ihnen brannten Holzscheite oder Fett. Das war bei weitem nicht so hell wie diese großen Laternen, die jetzt in regelmäßigen Abständen ihr dunkelgelbes Licht in die Straßen ergießen. Manchmal zieren sie die Köpfe von in die Erde gesteckten Eisenstäben, dann wiederum hängen sie an den Hauswänden. Und das Faszinierende ist, alle haben gleich starkes Licht und flackern überhaupt nicht.
Doch die Beleuchtung ist für Ketherlin bei weitem nicht das Bewunderungswürdigste. Die Häuser sind hier sehr hoch, einige sogar eckig und ohne Dach. Zwischen diesen monströsen Gebäuden kommt sich die Wiedergängerin mickrig vor. Dieses beängstigende Gefühl lässt sie zum ersten Mal an sich herunterschauen. Mit Verwunderung stellt sie fest, kein kleines Mädchen mehr zu sein. Die Lebensenergie des alten Mannes muss sie gereift haben lassen. Ketherlin ist nun eine junge Frau. Eine sehr verwahrloste in einem verschlissenen Schandkittel. Ein Anblick, der sie mit Scham erfüllt. Zum Glück spaziert niemand in dieser Nacht durch die Stadt.
Immer wieder schaut sie sich nach allen Seiten um, als sie in eine auch für diese Zeit sehr dunkel wirkende Gasse einbiegt, wo an einem Haus ein Schild mit dem Wort Judenstraße steht.
Die junge Frau dankt ihrer Mutter, ihr das Lesen und Schreiben gelehrt zu haben. Zusätzlich das Benutzen ihres Kopfes. Zu ihrer Zeit orientierte man sich an Ausdrücken wie „Der wohnt gegenüber dem Haus mit dem Bierfass“ oder „Im ersten Haus links in der kleinen Gasse hinter dem Haus mit dem gusseisernen Ausleger, auf dem Kinder und eine Schere abgebildet sind“. Heute scheinen die Menschen die Straßen mit Namen zu bezeichnen, um sich zurecht zu finden.
Sicherlich wird das notwendig geworden sein, nachdem Bamberg so sehr gewachsen ist. Noch einmal sieht Ketherlin den Blick über die erleuchtete Stadt, als sie vor ein paar Minuten oben auf dem Stephansberg gestanden hat. So weit das Auge reichte, standen Häuser. Auch dort, wo früher Felder und Wiesen waren. Zweifellos müssen jetzt viel mehr Menschen auf diesem Flecken Erde wohnen. Komischer Weise erstickt sie hingegen nicht im Gestank nach Unrat, Pferdemist und faulem Gemüse. Stadtdessen erfüllt die Luft ein anderer Gestank, den sie nicht zuordnen kann. Ganz entfernt erinnert es sie an die Gerüche, wenn eine Petroleumlampe brennt.
Wie sie dieses denkt, hebt sich der Mantel der Stille, der sich mit ihrem Eintritt in den Felsenkeller über den Ort gelegt hat. Demnach ist das Tor wieder verschlossen, werden die Steine zurück in ihren Fugen sitzen, hat sich die dunkle Macht zurückgezogen, die im Erdinneren schlummert. Lediglich sie, ein kleiner Vasall dieser uralten Geister, spukt ab jetzt durch die Gassen. Auf seiner verheerenden Mission.
Die schöne Ruhe wird von einem unbekannten Rauschen überlagert. Ganz anders, als dass der Stromschnellen der Regnitz. Plötzlich wird es vor der in dieser Welt Neuen laut. Gleich darauf biegt etwas mit irre großen und wahnsinnig grellen Augen in ihre Gasse ein. Das Ding, das mit sehr viel Fantasie etwas wie eine selbstfahrende Kutsche an sich hat, hält am Straßenrand an und löscht seine Laternen. Unvermittelt für die Wiedergängerin steigt eine junge Frau aus, etwa in der Größe von Ketherlin. Wie diese die junge, verwahrloste Frau sieht, durchfetzt ein gellender Schrei die Nacht.
Mit einem Satz ist die aus dem Totenreich Erschienene bei der Schreienden. Ihre Hand verschließt deren Mund. „Hast du ein besseres Gewand für mich?“, fragt sie liebevoll, lässt die fremde Frau los und streicht verlegen über ihr dreckiges, schweres Leinenkleid.
„So etwas nicht, aber komm mit hoch, ich werde dir etwas geben.“
Mitleidsvoll schaut die der eigenartigen Kutsche entstiegene Frau Ketherlin in die Augen. Die Untote entscheidet sich, der Frau zu folgen und ihr keinen Schaden zuzufügen. Irgendwie müssen Frauen zusammenhalten, hat sie in ihrem kurzen Leben auf der Erde gelernt. In einer Zeit, in der Männer brutal ihre Macht über das andere Geschlecht ausübten.
Im Schlafzimmer der netten Frau hängt ein großer Spiegel. Die Wiedergängerin findet sich gar nicht so schlecht aussehend. Wenn sie von den verfilzten Haaren absieht, in denen noch immer Erde klebt sowie dem staubverdreckten Gesicht, den mit grauen Flächen an Schmutz übersäten Armen und Beinen und diesem erbärmlichen, an vielen Stellen eingerissenem Kleid.
„Ich soll mich wirklich wie ein Junge kleiden?“ Ketherlin dreht die blaue Hose in ihren Händen, als würde sie jeden Moment erwarten, aus einem der Hosenbeine könne eine große Eidechse geschossen kommen.
„Mach ich doch auch. Aber vorher zieh dir noch dieses kleine weiße Höschen und den Büstenhalter an. … Wo kommst du eigentlich her?“ Unbekümmert dreht sich die moderne Frau zum Kleiderschrank, um nach einer Jacke für dieses geheimnisvolle Mädchen zu suchen.
Jenes schlüpft erst in das kleine Weiße, dann in die Hose, zerrt sich darauf ihr dreckiges Kleid über den Kopf, lässt sich den Büstenhalter anlegen, zieht ein kurzes, weißes Hemdchen darüber und ein dickes, schweres Teil in weinroter Farbe, das die Fremde Pullover nennt.
Wieder dem Spiegel zugekehrt, findet sich die Untote richtig attraktiv. Sie ist eine kleine, zierliche Frau mit einem hübschen Gesicht, das von einer schlanken Nase, dicken Augenbrauen und ihren wunderschönen, kastanienbraunen Augen geprägt ist. Ihr Antlitz wird von einem kräftigen, schwarzen Haar umrahmt, das ihr bis über den Busen fällt.
Nachdem die bisher barfuß Gegangene Söckchen und weiche, weiß-blaue Stoffschuhe mit einer nachgiebigen Sohle angezogen hat, die keinesfalls aus Leder oder Filz besteht, wird sie in eine dicke, schwarze Lederjacke gepackt, die ebenfalls mit dienen unbekannten Bändern verschlossen wird, bei denen durch Verschieben eines kleinen Schlittens winzige Zähnchen ineinandergreifen oder sich lösen.
„Wenn du zur Jugendherberge willst, Mädchen, musst du hier und da lang gehen.“
Herberge. Das Wort versteht die Wiedergängerin. Aber sie hat nicht einen Pfennig. Trotzdem hört sie höflich der Wegbeschreibung zu und wiederholt die Worte, um der helfenden Frau Respekt zu zollen. So lernte es Ketherlin von ihrer Mutter. Für die Beschreibungen der Orte, an denen sie seltene Kräuter finden konnte; für die Rezepte von Heilsalben, Tinkturen und Kräutersud.
Herberge? Ja, wohin soll ich eigentlich gehen? Wo mich verstecken?
In Gedanken versunken erreicht die Untote kurze Zeit später die Obere Brücke. Ein wenig kommen die Erinnerungen
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Mats Hoeppner
Bildmaterialien: 132084604, https://de.despositphotos.com
Cover: Mats Hoeppner
Tag der Veröffentlichung: 17.02.2023
ISBN: 978-3-7554-3283-8
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