Wissenswertes:
Ein Kodoln ist das stärkste Wesen das es gibt. Es kann bis zu fünfhundert Jahre alt werden und verschiedene Kinder auf die Welt bringen. Es kommt lediglich auf die Haarfarbe des Partners an. Hat der Partner schwarze Haare, dann entspringt eine Salve. Hat der Partner blondes Haar, dann gibt es ein Kodoln. Bei sonstigen Haarfarben gibt es ein ganz normaler Mensch.
Salven können dreihundert Jahre alt werden. Mit ihrem Gesang können sie Menschen hypnotisieren, sodass diese alles tun was die Salven ihnen befehlen. Eine Salve kann nur Salven oder normale Kinder auf die Welt bringen, das ist Zufall.
Hulonder ist eine Elfenart, die nur alle zweihundert Jahre geboren wird und sie sind dann sofort ausgewachsen. Sie werden als Ei gelegt und innerhalb von einer Woche werden sie zu einem voll entwickelten Ratsführer. Sie haben keine Flügel, können also nicht fliegen. Sie haben ganz kurze Arme, aber dafür sehr lange Finger. Wird ein Mensch, ein Moit oder eine Salve von seinen Fingern umhüllt, ist der in ein paar Sekunden tot. Deshalb nennt man Hulonder auch „Totesfinger“. Es gibt immer nur einen auf der ganzen Welt. Der einzige der einen Hulonder besiegen kann ist ein Kodoln.
Moiten sind auch Elfen, jedoch haben die keine besondere Fähigkeit. Um ein wenig beruhigt leben zu können, treten sie dem Rat bei, der die Salven tötet. Dort werden sie von dem Hulonder geführt.
Okitos dürfen es in einem Land höchstens drei Stück geben. Wenn man ihnen in die Augen schaut, dann hat er die totale Kontrolle. So kann er dein ganzes Tun manipulieren.
Lilietta…
Es sind nun schon zweihundertunddrei Jahre vergangen und mittlerweile habe ich fünf Kinder bekommen. Davon sind meine zwei Mädchen Salven und mein Sohn ein Kodoln. Mein ältestes Mädchen ist in Menschenjahren gerechnet siebzehn Jahre alt, auch sie ist eine Salve. Mein ältester Sohn war ein ganz normaler Mensch und er hasste es, da wir alle besondere Fähigkeiten hatten nur er nicht und zu meinem Verwundern wurden wir bisher von keinem Rat verfolgt, obwohl schon längst ein neuer Hulonder geboren wurde. Ich war natürlich froh, aber es machte mir auch ein wenig Angst. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich irgendwo versteckt hielten und einen großen und gemeinen Plan ausarbeiteten. Meine Kinder waren gerade alle in der Schule gewesen, als es an der Tür klingelte. Ich öffnete sie und eine alte Bekannte viel mir um den Hals. „Es ist schrecklich.“,weinte sie los. Es war Halina, die rothaarige Salve. „Was ist denn los? Komm erst einmal rein.“ Wir setzten uns in das Wohnzimmer und ich bat sie mir zu erzählen was los war. „Ich habe ein Kind bekommen und sie wurde eine Salve. Ich hattee sie vor zwei Tagen wieder in die Schule geschickt und sie kam nicht mehr zurück. Als ich bei der Schule anrief, sagte die Direktorin, dass sie keine Glorin Mayer, so heißt besser gesagt hieß meine Tochter, kennt. Und niemand mit diesem Namen wäre jemals auf diese Schule gegangen.“ Ich starrte sie an. Dann überfuhr mich ein schreckliches Gefühl. „Kannst du mir helfen? Meine Kinder sind auch in der Schule und ich befürchte sehr, dass der Rat dahinter steckt. Es tut mir sehr leid.“ Sie riss sich zusammen und sagte: „Klar, jetzt retten wir erst einmal deine Kinder und dann schauen wir weiter.“ Während ich wie eine Irre durch die Stadt raste und plötzlich eine alte Oma umfuhr, rief Halina andere Salven an. In den letzten hundert Jahren wurden wieder viele geboren. Dann waren wir endlich in der Schule angekommen. Als erstes raste ich in die sechste Klasse. „Entschuldigung für die Störung, aber ich muss Lesond mitnehmen.“, sagte ich zur Lehrerin, die mich fragen ansah. Dann ließ sie ihn gehen. Er kam raus und so schlau wie er war fragte er: „Ist etwas mit dem Rat?“ Ich nickte nur und rannte zu meinen Zwillingen in die achte Klasse. Ich wiederholte meinen Spruch und bat Halina sie aufzuklären. Dann holten wir noch die ältesten ab. Zum Glück hatten wir einen kleinen Bus, sonst könnte ich diese rießen Familie nie im Leben auf einmal transportieren. Auch wenn es Halina hörbar wehtat, erzählte sie alles ganz genau. Meine Kinder verstanden und Marc, mein normaler Sohn sagte spöttisch: „Na dann kann die Superfamilie mal wieder ihre Superkräfte benutzen. Ich setze mich dann hin und esse Popcorn. Wird bestimmt spannend werden.“ Ich hasste es ihn so reden zu hören, aber ich wollte auch nicht laut werden, schließlich hatte er es die ganzen Jahre nicht leicht. Meine ganze Freizeit hatte ich damit verbracht meinen anderen vier Kinder alles nötige, für einen Kampf, bei zubringen. Für Marc hatte ich fast gar keine Zeit. Er musste sich so gut wie immer alleine beschäftigen und mit dem was er sich beschäftigte waren eben wir. Er dachte immer darüber nach, dass er vor mir grau werden wird und er vor allen sterben wird. Marc konnte nie aufhören über die Familienverhältnisse nachzudenken. Als wir zu Hause ankamen und alle im Haus verschwunden waren, verdunkelte sich der Himmel. Normal hätte ich jetzt gedacht, dass es gleich ein Unwetter geben wird, aber irgendetwas gab mir das Gefühl, dass es etwas schlimmeres geben wird.
Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer und mit der Zeit sind auch schon andere Salven gekommen und auch meine Schwester, als sie Erwachsen war, ist sie nach Seoul/Südkorea ausgewandert und hatte sich dort gut eingelebt. Sie schwärmte immer von diesem Land und den Jungs dort. „Hey Lilietta.“, sagte sie. „Hey Schwesterchen… Wir haben uns schon bestimmt fünfzig Jahre nicht mehr gesehen. Gut siehst du aus.“, sagte ich ihr. „Bestimmt… Danke du aber auch, bist gar nicht älter geworden.“ Wir verfielen in lautes Gelächter. Plötzlich wurde die Wand eingetreten, doch dieses Mal war ich nicht drauf gefasst gewesen, jedoch kam mal wieder ein Spruch zu stande: „Nicht schon wieder! Was habt ihr bloß immer mit dieser Wand? Könnt ihr nicht die Tür benuzten?“ Kaum hatte ich das gesagt, hatte ein anderer die Tür eingetreten. „Na toll…“, sagte ich. Dann gingen alle auf die Knie und jeder wusste was jetzt kommt. Ein schwarzer Mann kam und sagte: „Hallo. Es ist das erste Mal, dass ich so viele Salven und Kodolne auf einmal sehe. Es macht mir ja schon fast Angst. Uhh…“, er machte sich lustig über uns und dies ließ ich mir nicht gefallen: „Ja kannst du auch haben, schließlich sind wir zwei Kodolne und einer allein kann schon einen Hulonder auslöschen!“ „Ach, wie ich sehe weißt du schon, dass ich ein Hulonder bin. Ich stelle mich mal noch kurz vor. Mein Name ist Jexon und die letzten paar Jahre hatte ich versteckt gelebt. Ich habe jegliche Dinge über Salven und Kodolne studiert. Ich weiß über alles bescheid, also weint nicht zu sehr wenn ihr am Verlieren seid.“ Schon wieder lachte er. Es ging mir so langsam auf den Keks. Dann schaute er über seine Schulter und stellte die Menschen in schwarz vor: „Die Meisten sind einfach nur Moiten. Er ist Klopsem, er ist ein Okito.“, dabei zeigte er auf einen Jungen, der so um die siebzehn sein dürfte. Er hatte blondes Haar und sah eigentlich sehr gut aus. Seine Augen konnte ich nicht beschreiben, da ich nicht reinschauen durfte. Dann fuhr er fort: „Und zu meiner Linken noch ein Okito. Sein Name ist Mintae.“ Es war ein erwachsener Mann und auch er war blond. Er schien so um die vierzig zu sein. Jexon zog sich einen Stuhl nach hinten und setzte sich hin. Dann klatschte er dreimal in die Hände und der erste Kampf seit zweihundertunddrei Jahren hatte begonnen. Wir lagen vorne, die Moiten hatten gegen uns keine Chance. Ich habe meine Kinder in einen extra Raum geschickt und ihnen gesagt, dass sie nur im äußersten Notfall rauskommen sollten, naja alle außer Marc natürlich. Wir hatten alle Moiten beseitigt und Jexon lachte erfreut und gab uns einen Applaus: „Bravo! Bravo ihr Lieben. Ihr seid sehr gut in Form muss ich sagen, jedoch ist der Kampf noch lange nicht gewonnen.“ Neue Moiten kamen durch die Wand gestürmt. Einige Salven waren schon kraftlos und wurden ermordert. Es war ein schlimmeres Blutbad als ich es je gesehen hatte. Die Farben des Blutes verliefen miteinander und wurden schwarz. Es sah wie in der Hölle aus. Jedoch hatten wir auch die geschafft. Es waren nicht viele Salven gestorben, aber einige waren schwer verletzt. So sehr, dass sie nicht mehr weiter kämpfen konnten. Irgendetwas stimmte nicht. Es fehlte jemand. Es fehlte ein Okito. „Wo ist Mintae?“, fragte ich nach liftschnappend. Jexon lachte und antwortete dann: „Bei deinen süßen Kindern.“ Ich riss die Augen auf und rannte in das Zimmer meiner Kinder. Sie waren alle noch da, aber es war kein Okito zu sehen. Dann fiel mir etwas auf, es waren nicht alle da gewesen. Marc fehlte. Ich befreite meine Kinder. Nur Lesond konnte ich nicht retten. Ihn hatte er getötet. Eiskalt hatte er ihm das Herz rausgerissen. Ich fing an zu kreischen und weinen. Ich fiel zu Boden. Meine älteste Tochter war schwer verletzt, jedoch kam sie zu mir um mich ein wenig zu trösten. Dann kam Halina rein: „Sie sind gegangen und sie haben gesagt, dass du nach draußeb gehen sollst. Alle zusammen gingen wir nach draußen und da sah ich etwas, das ich nicht verkraftete. Ich fiel direkt zu Boden. Er hatte meinen Marc auf einem Pfahl aufgespießt und mit Marcs Blut auf mein Auto geschrieben: „Das war erst der Anfang. Ich werde dir das Leben zur Hölle machen. J.“ Das J. stand eindeutig für Jexon. Ich konnte nicht mehr. Beide Söhne hatte er umgebracht und bei meinem Marc hatte er es sehr schmerzvoll getan, denn ich konnte Schnittwunden am ganzen Körper erkennen. Er musste ihn vorher gefoltert haben. Es zeriss mir das Herz und ich fing an die Salven anzuschreien: „Warum habt ihr nichts getan? Habt ihr vielleicht noch zu geschaut und hattet Angst, dass euch etwas passiert?“ Halina antwortete: „Nein… Wir haben es nicht mitbekommen. Wir mussten uns alle um die zwei Okitos kümmern. Es tut mir ja so leid.“ Ich schrie in den Himmel: „Ich schwöre dir Jexon. Ich werde dich finden und dich in Stücke reißen!“ Alle waren bereit mir zu helfen und Jexon zu finden. Wir würden auch nicht lange suchen müssen, da er in das Ratsgebäude im Wald gezogen war.
Am nächsten Tag machten wir uns direkt auf den Weg. Ich hatte mir dieses Mal ein Schwert eingesteckt, da ich ihn auch foltern wollte. Ich hatte auch schon einen Plan.
„Sie werden nicht mit uns rechnen, deshalb würde ich sagen gehst du Lilietta als einzige in den großen Saal und wir warten davor. Falls etwas ist, dann fangst du einfach an zu singen, verstanden?“, erklärte mein Schwesterchen. Wir willigten ein und betraten dann das rießige Gebäude. Es war fast wie ein Schloss und deshalb hatten wir erst keine Ahnung wo wir hin sollten, bis wir ein Wegweißer sahen: „Zum großen Saal“, stand geschrieben. Ich nickte und wir gingen weiter Moiten waren als Wachen aufgestellt, jedoch waren sie sehr nutzlos. Bevor sie uns überhaupt bemerken konnten, hatten wir ihnen schon die Kehle abgetrennt.
Als wir endlich den Saal erreichten stieg wieder die Trauer auf, doch ein Gefühl war in diesem Moment stärker gewesen als Trauer und dieses Gefühl war die Wut.
Ich packte die Türklinke und trat hinein. Blitzschnell war Jexon aufgesprungen und war sichtlich erschrocken. „Oje… Habe ich dich etwa erschreckt?“, fragte ich. Er konnte sich sein grusliges Lachen nicht verkneifen und sagte dann: „Ich hatte ja gedacht, dass du kommen würdest, aber ich hätte auch gedacht, dass ich es wüsste bevor du meinen Saal stürmen würdest.“ Ich zog arrogant die Augenbrauen hoch und belehrte ihn: „Tzja… Hättest du dir bessere Wachen aufgestellt. Aber die wirst du in Zukunft nicht mehr brauchen, denn für dich wird es keine Zukunft mehr geben!“ Bei diesen Worten wurde er ernst und zog seinen Mantel aus. Ich konnte seine Finger sehen. Es war so widerlich. Wie konnte man nur so hässliche Finger haben? „Du könntest mal zur Maniküre gehen.“, grinste ich ihn an. Ihm war anscheinend nicht mehr zum Lachen, denn er kam direkt auf mich zugestürmt. Seine Finger zu mir ausgestreckt. Ich drehte mich und „AU!“, schrie Jexon. „Das war für meinen jüngsten Sohn.“ Ich hatte ihm seine eine Hand komplett abgetrennt. Sie lag nun von jedem Leben verlassen auf dem Boden und zuckte nur noch kurz.
„Das wirst du mir büßen du Miststück.“ Erneut griff er mich an und schon war die zweite und letzte Hand ab. Ich grinste mir einen ab und Jexon krisch nur noch. Er fiel auf den Boden und jammerte: „Es reicht. Du weißt nicht welche Schmerzen es sind, wenn ein Hulonder seine Todesfinger verliert.“ „Es interessiert mich einen Dreck was du für Schmerzen hast! Du hast einen unschuldigen Menschen getötet, obwohl es gegen die Regeln verstößt!“ Er lachte wieder und verzog direkt darauf sein Gesicht. „Welche Regeln? Ich habe neue Regeln aufgestellt und da gibt es keine Regeln.“ Ich ging zu ihm und da er mir nichts mehr tun konnte, hatte ich auch jeglich Angst verloren. „Es mag vielleicht sein, dass die Salven früher die Menschen ausgenutzt haben, aber das ist doch schon Jahrhunderte her. Die einzigen die hier die bösen sind, seid ihr mit eurem dämlichen Rat!“ Mit diesen Worten holte ich aus und drang mit meiner Hand in seine Brust ein. „Das ist jetzt dein Ende!“ Ich zog ihm sein Herz raus und ein letztes Mal hörte ich seinen Schrei. Dann sank er zu Boden und hörte auf zu atmen. Meine Arbeit war getan.
Ich ging auf den Flur wo mich alle schon sehnsüchtig erwartet hatten. „Gott sei dank du lebst! Was ist mit Jexon?“, fragte Halina. Ich zeigte ihr meine Blutüberflossene Hand und mein Schwert und mehr musste ich auch gar nicht dazu beitragen.
Wir gingen zu mir nach Hause und ich reparierte die Wand und die Tür. Es hat nicht nur schlecht Seiten, wenn man außergewöhnliche Kräfte hatte. Die Salven entsorgten meine Söhne, denn noch einmal hätte ich mir sie nicht ansehen können. Und dann wurde auf den Tod des Hulonders gefeiert. Nun würden wir wieder zweihundert Jahre friedlich leben können.
Normal…
Texte: Elfe: http://wallpaper-s.org/20__Elf%2C_Fantasy.htm
Schrift von mir...
Tag der Veröffentlichung: 02.08.2011
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Widmung:
Und nocheinmal an Amy^^
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