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Nadja voll blöd!

Ich heiße Chantal, bin 13 Jahre alt, bin auf einem Internat in Berlin und gehe in die 7.Klasse.
Verliebt war ich noch nie. Und werde es wahrscheinlich auch niemals sein! Denn Jungs sind einfach nur voll blöd! Es gibt zwar auch die coolen Jungs, aber selbst wenn, dann sind es nur Kumpels. Für mich! Meine Freundinnen Katja und Nadja sind die besten der Welt, und sie sind genau so (o.k. fast genau so) wie ich. Katja spielt Fußball Montags ist sie daher bei einem Fach nicht dabei da sie Training hat. Leider! Nadja spielt auch Fußball, aber in einem anderen Verein. Sie ist Donnerstags nicht bei einem Fach dabei. Auch leider! Unsere besten Kumpels sind drei obercoole Jungs, aber manchmal auch ziemlich nervig mit ihrer Coolnis.
Theo, Sven und Marco. Marco ist eher der Mädchenschwarm, da er groß, gut beisammen und sehr hübsch ist. Aber auch total blöd! Sven ist eher der Klassenclown. Er versucht immer cool zu sein und bei den Lehrern ist er lieber der Respektlose um cool dazustehen. Fehlgeschlagen!
Theo, der normale zurückhaltende, oft sehr beliebt bei Mädchen, aber auch ein guter Freund der alles für sich behalten kann. Er ist eigentlich so der typische Junge. Morgen fängt der ernst wieder an, denn morgen ist Montag und da haben wir in der ersten Stunde Mathematik, in der zweiten Sport und in der dritten und vierten Stunde Englisch. Mittags die Stunde in der Katja nicht da ist, haben wir Naturwissenschaften. „Ich geh jetzt wohl besser schlafen“, sagte ich zu Nadja die noch auf dem Balkon stand. „Na Klar. Ich komme auch bald.“, antwortete sie irgendwie schüchtern. Also ging ich zu Bett und ich wurde das Gefühl nicht los das Nadja einen Freund hat, und es uns einfach nicht sagen will. Am nächsten morgen gab es wie immer Brot und warme oder heiße Schokolade zum Frühstück. Nadja kam etwas später und sah etwas komisch aus. „Alles in Ordnung, Nadja?“, fragte Katja besorgt. „ Jaja, alles in Ordnung. Mir geht es Prima und euch?!“, antwortete sie verschlafen. „Uns geht es auch gut! Oder?“, fragte ich Katja „Mmmh!“, antwortete sie nachdenklich. „Psst, hey, Chantal. Was ist los mit Nadja?“, fragte mich Katja in Mathematik. Ich antwortete leise : „Keine Ahnung! Aber ich werde das Gefühl nicht los, das Nadja einen Freund hat und es uns nicht sagen will!“ „Hm? Das kann nicht sein, und wenn dann wäre sie bestimmt glücklich oder?“ „Weiß nicht, weil wenn sie doch nicht will das wir es wissen, dann wird sie es auch nicht so auffällig zeigen. Oder?“ „Stimmt da hast du allerdings recht. Aber wieso will sie es uns nicht sagen?“ „Hallo! Wir wissen doch gar nicht ob sie überhaupt einen hat!“ „Ups, Sorry!“ „ Entschuldigt das ich euer nettes Gespräch mal wieder mit meinem Unterricht störe. Aber es muss jetzt sein. O.K.?!“, sagte Herr Strehl etwas genervt. „O.K!“ , gaben wir kleinlaut zur Kenntnis. Mittags musste Katja natürlich zum Training, also versuchte ich etwas aus Nadja heraus zu bekommen. „Hi, Nadja. Und lernen wir heute Abend wieder zusammen?“, fragte unser Kumpel (und ich war schwer geschockt) Theo, Nadja. THEO UND NADJA!!!??? Oh Gott, ich muss fort das darf doch nicht wahr sein, nichts wird mehr so sein wie früher, wenn jeder weiß das sie und Theo zusammen sind. Ich habe jetzt schon Angst, dass die Gruppe auseinander geht, wegen denen zwei. Oh, ich bin STINKSAUER! Ich musste sofort zu Katja und holte mir eine Erlaubnis von dem Direktor. „Katja, Katja!“, rief ich keuchend, als ich bei Katja angekommen war. „Du wirst es nicht glauben was ich herausgefunden habe!“ „Na los. Sag schon.“ , sagte sie ungeduldig. „Ich habe gesehen wie Nadja und Theo zusammen in arm und arm gelaufen sind. Und sich für heute Abend zum lernen verabredet haben.“, sagte ich voller stolz, da ich mir alles merken konnte, was bei so einer Nachricht auch nicht wirklich schwer war. „ THEO UND NADJA!!!???“, fragte sie erschütternd. „Ja. Genau so habe ich auch reagiert.“ So jetzt wussten wir also Nadjas Geheimnis und wussten nicht was wir damit anfangen sollten. Wir beschlossen heute Abend nachzuspionieren. Das ist nicht fies, es ist nur zu ihrem besten. Wirklich! Am Abend folgten wir Nadja auf den Balkon der Jungs „Hi, na wie?“, fragte sie. „Hi, schön das du kommen konntest.“, antwortete Theo und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Was lernen wir heute?“, fragte Nadja. „Ich dachte wir könnten einen Film schauen.“, sagte Theo fast ein bisschen schüchtern. „Supi. Welchen denn?“ „Also, ich dachte an Camp Rock oder High School Musical 3.“ „Wow, bitte High School Musical 3, den habe ich nämlich noch nicht gesehen.“ “O.K.”, er legte die DVD ein und wir verschwanden. „Jetzt ist es offiziell, Nadja und Theo sind ein Paar.“, sagte Katja ungläubig. „Nein, noch ist gar nichts offiziell. Einen Kuss und einen Film, das ist doch nichts ungewöhnliches. Oder?!“, vergewisserte ich mich. „Doch, natürlich, normalerweise haben wir immer zusammen einen DVD Abend gemacht, Chantal! Wir müssen was unternehmen!“ „Und was?“, ich lies mich auf mein Bett fallen und seufzte. Was könnten wir tun? „Hm… aber eigentlich wollen wir doch nur wissen ob sie zusammen sind. Oder?!“, fragte ich. „Stimmt!“ „Also könnten wir ihr eine Falle stellen. So eine Freundschaftsfalle.“, flüsterte ich. „Perfekt, und welche?“, fragte Katja. Ich grinste nur vor mich hin und Katja verstand nichts mehr. Ich sagte: „Lass mich mal machen morgen spätestens wissen wir es.“ Katja versuchte ein grinsen auf ihr liebliches Gesicht zu ziehen. Und so gingen wir schlafen und warteten auf den naheliegenden morgen. Am nächsten morgen stand ich ganz früh auf und wollte zu Nadjas Ranzen gehen. Aber Nadja war schon weg, das darf doch nicht war sein! Ich ging zu Katja die gerade wach wurde als ich über einen Stuhl flog. „Katja, Nadja ist schon weg!“ „Was, so früh schon?“ „Ja, und ihr Ranzen ist auch schon weg!“, dann gingen wir ins Badezimmer (jedes Zimmer hat sein eigenes!) und machten uns für die Schule fertig. Als wir in unser Zimmer kamen erschraken wir und sagten gleichzeitig: „Theo?“ ich sagte: „Was willst du denn hier?“ „Na, ich will Nadja abholen was sonst!?“ „Wie ihr seit zusammen?“, fragte ich hinterhältig, aber es musste halt sein. „Ja, wieso? Hat sie euch das nicht gesagt?“ „Nein, hat sie nicht!“, schrie Katja energisch. Er sagte noch leise: „Aso. Und wo ist sie?“ „Tja wenn wir das wüssten. Sie war heute morgen schon früh aufgestanden. Ich sah sie nicht mehr obwohl ich schon am 5:00Uhr wach war.“ „Oh. Na, dann geh ich mal wieder. Ciao.“ „Tschüss.“, sagten wir noch als er aus dem Zimmer stürmte.
Ich sagte zu Katja besorgt: „Wir müssen Nadja finden, wo auch immer sie stecken mag.“
„Warum? Sie sagte uns das wichtigste nicht!“, sagte Katja knall hart. „Aber sie ist unsere Freundin das müssen wir akzeptieren.“ „Na gut!“, also suchten wir Nadja, im Schulgebäude, in der Cafeteria und zu guter letzt auf dem Schulhof „Da, da ist sie.“ „Hey, warte mal da ist auch Theo.“, sagte Katja. „Na und? Er hat sie bestimmt auch gesucht.“, sagte ich widerspenstig. Wir gingen weiter hin und da zog Katja mich hinter einen Felsen und machte:
„Pst.“ Da hörten wir Theo zu Nadja sagen: „O.K. jetzt wissen sie es.“ „Danke. Ich hätte es ihnen nie sagen können.“, sagte Nadja beruhigt. „Hey, was soll das? Warum tut ihr so etwas! Nadja ich dachte du wärst unsere Freundin. Jemanden vor zu schicken um es uns zu sagen ist echt voll blöd!“, sagte Katja die vor den Stein gesprungen ist. „Es tut mir leid aber ich konnte es euch doch nicht sagen können. Weil wir doch diesen Schwur hatten.“, sagte Nadja mit leiser und piepender Stimme. Katja sagte: „Komm Chantal, wir gehen.“, Ich schaute sie ungläubig an und dann gingen wir. Am nächsten morgen Entschuldigte Nadja sich noch mal ganz doll bei uns und Katja fand es dann plötzlich auch nicht mehr schlimm. Marco war heute übrigens ganz komisch zu mir. Der ist anscheinend auch neben der Spur wie ich. Denn ich hatte seit langem mal wieder eine eins in einer Mathearbeit. Cool! Na ja Katja, Nadja und ich sind jetzt wieder unzertrennlich. Zum Glück! Theo und Nadja sind echt ein gutes Paar, aber Nadja macht sich Sorgen und fragt dauernd: „Was ist wenn wir einmal Schluss machen? Ob wir dann trotzdem noch so gute Kumpels sind?“ Meist schweigen wir dann, denn wir denken
immer das es so sein wird, dass dann alles immer zerbricht. Na ja aber zum Glück gab es ja noch ein Happy End, obwohl es von Nadja voll blöd war. Also bis zum nächsten Kapitel.
Ciao!

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Tag der Veröffentlichung: 13.05.2011

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