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1 Viel Schnee und unerwartete Hilfe



1. Viel Schnee und unerwartete Hilfe



Zum Glück hat mir meine Mom den Kleinbus geliehen, damit ich mit meinen zwei besten Freundinnen Karima und Katja, sowie meiner Cousine Chrissy zusammen eine ganz besondere, vor allem weiße Weihnacht erleben konnte. Bei uns in Deutschland war es schwer, das zu bekommen und echte Männer gab es hier auch nicht, denn wir wollten endlich wieder Romantik, Liebe und Sex, heißen Sex.

Keine Ahnung, was mit den Kerlen los ist, unsere Exfreunde hatten unsere Freundschaft nicht akzeptiert und so machten wir gleichzeitig Schluss.
Das war 10 Monate her und eigentlich sehnten wir uns alle nach einem Partner. Doch die, die uns wollten, wollten wir nicht und die wir wollten, wollen uns nicht.
Mein Name ist übrigens Sara und das ist meine Geschichte.

Jetzt waren wir also unterwegs in die USA und Karima hatte uns eine Hütte gemietet, die laut den Bildern einsam, aber sehr schön lag.
Der Flug war sehr angenehm gewesen und die Strasse war bis eben auch ziemlich frei, doch nun schneite es volle Kanne.
So kamen wir auch eine Stunde später nicht mehr vorwärts und mussten das Auto stehen lassen. Doch wir konnten es nicht unbeaufsichtigt lassen, also musste eine hier bleiben, während wir anderen nach Hilfe suchten.
„Macht euch los, ich bleibe hier.“ sagte ich sofort den dreien. Das hatte keine von ihnen anders erwartet, denn ich hasste Weihnachten und das ganze Getue. Das waren meine Worte, wenn Weihnachten nahe rückte. Sie wollten mich erst gar nicht mitnehmen, aber ohne mich wäre es nur halb so lustig, meinten sie dann wieder. Außerdem waren wir vier nur zusammen ein Ganzes.
„Okay, tue nichts, was wir nicht auch machen würden. Nicht, dass du einfach mit einem attraktiven Waldgeist mitgehst und uns alleine lässt.“ flachste Karima noch herum.
„Ha ha, sehr witzig. Der würde wahrscheinlich noch vor meiner schlechten Laune weglaufen.“ knurrte ich zurück und wir mussten alle lachen.
Sie schnappten sich ihre Handtaschen bzw. Rucksäcke und marschierten los. Der Schnee war sehr weich und sie waren guten Mutes.

Chrissy meckerte in einer Tour, was die anderen nur noch grinsen ließ. Wie kann man auch so verrückt sein und keine Stiefel einpacken. Mit den Absätzen brauchen wir Jahre, ehe wir Hilfe finden.
Karima und Katja hatten sich eingehenkelt und kicherten mal wieder über die Männer dieser Welt.
Chrissy verdrehte nur die Augen und lief genervt weiter, wenn es auch wehtat.

Nach einer Stunde, taten Chrissy die Füße weh und sie verfluchte alles und jeden in einem Umkreis von zehn Metern.
Katja und Karima waren damit beschäftigt, dem Wind zu trotzen, doch der Wind verwandelte sich immer mehr in einen Schneesturm.
Zum Glück waren Chrissys andere Klamotten perfekt an das Unwetter angepasst.
Deshalb fror sie trotzdem und deren Zähneklappern konnte einem ja schon fast Angst einjagen.
Dann stießen sie endlich auf ein riesiges Anwesen, dass wohl Menschen beherbergte, denn durch die Fenster drang Licht nach draußen und weihnachtliche Musik erklang durch die angekippten Fenster.
Unschlüssig standen sie vor der massiven Eingangstür, sie wollten ja keine Familie stören, bei ihren Traditionen.
Doch da hatte Karima schon geläutet und es dauerte auch nicht lange, bis sich die Eingangstür öffnete.
Doch das Bild, das sich ihnen nun bot, war für die drei junge Frauen etwas zu viel.
Da stand ein knackiger Typ, wie Karima fand und sie himmelte ihn regelrecht an.
Sie schluckte etwas, dann sprach sie: „Wir kommen nicht mit unserem Wagen durch, wir hatten eine kleine Hütte weiter unten gemietet, aber da ist alles zugeschneit.“
„Na dann kommt mal herein, sonst erfriert ihr uns noch.“ lächelte der junge Mann Karima an und zog sie ins Haus, als würde er sie schon ewig kennen.
Als sich hinter ihnen die Tür schloss, sahen Karima, Chrissy und Katja sich geschockt an, denn die drei Männer, die da saßen bei Kerzenschein, waren nicht nur sehr attraktiv, sondern schienen auch sehr nett zu sein.

Ich konnte mir genau vorstellen, wie meine Cousine gerade herum moserte.

Seifenblase:

Warum tat mir das Sara nur an? Ich musste mit den Sklaventreibern mit, dabei wäre ich viel lieber mit ihr im Inneren des Kleinbusses geblieben.
Denn die Mädels vor mir waren ultrahart zu mir.
Katja und Karima waren mit sich beschäftigt.
Und ich sah die ja fast gar nicht mehr, weil mir der Wind den Schnee ins Gesicht blies.
Verdammt, warum hatte ich auch ausgerechnet meinen Schneeanzug und meine Snow Boots vergessen müssen.
Ich warf meinen kleinen Rucksack zu Boden und stampfte wie ein bockiges Kind auf, aber das bekam keine von denen mit. Zumindest drehte sich keine meiner Freundinnen um, echt super.
Ich atmete tief ein und aus und zählte bis zehn, dann setzte ich mir meinen
Rucksack mit wieder auf.
Wenigstens war mein Teddy bei mir, wenn es auch nur auf meinem Pullover war. Irgendwie brauchte ich ihn gerade mehr denn je, ich brauchte dringend einen Freund.
Ich stapfte mit meinen Stielettos mit sehr spitzen Absätzen los und kam mir fast wie ein verunglückter Storch vor.
Als ich endlich wieder auf die Mädels aufschloss, kamen wir an ein riesiges Anwesen, es brannte Licht durch brennende Kerzen und Weihnachtsmusik erklang.
Karima läutete sofort, ohne lange zu überlegen. Doch damit nahm das Unglück seinen Lauf.
Die Tür wurde von einem sehr gut aussehendem jungen Mann geöffnet.
Doch jetzt flippte sie total aus, als der Karima richtig niedlich anlächelte.
Wie die Hühner auf der Stange saßen da drei total leger gekleidete attraktive Bodys.
Flog ich schon oder schwebte ich noch? Mein Herz setzte einen Schlag aus, ich wollte flüchten und dem linken Mr. Sexappeal gleichzeitig in die Arme springen.
Ohne auf die anderen zu achten, ging ich selbstbewusst, aber voller Schiss
auf ihn zu. Seine Augen waren nur auf mich gerichtet, seit ich den Raum betreten hatte. Jetzt lächelte er mich an und was das für ein Lächeln war.
OMG, hoffentlich sabberte ich nicht schon.
Jetzt kam er mir doch noch entgegen und nahm meine kleine Hand in seine
große und starke Hand. „Hallo, ich bin Tom. Schön dich kennenzulernen.“
Ich lief knallrot an, weil bei seinem Griff sämtliche Schmetterlinge in meinem Bauch zum Vorschein kamen. „Hallo Tom. Ich bin Christiane, aber Chrissy für dich.“
Seine Augen strahlten mich förmlich an und meine strahlten zurück.

Katja und der große Blonde, der sich Eric nannte, waren in ihrer ganz eigenen Welt, genau wie Karima und John, keiner konnte sie ansprechen.
Wow, was für ein Beginn der Weihnachtszeit und das wo morgen Heiligabend ist.

Seifenblase Ende.


*****Haben die mich jetzt etwa vergessen??? Hey Leute, es wird kalt.

2. Scheisse, wir haben Sara vergessen !



2. Scheisse, wir haben Sara vergessen !



John war seit langer Zeit endlich mal wieder tief entspannt, denn dieses Weihnachten gab es nur ihn und seine Freunde. Sie hatten alle Pech mit ihren Freundinnen oder Frauen gehabt. Am schlimmsten stand es um Ralf, seine Frau hatte ihn mehrfach betrogen und er durfte seine über alles geliebte Tochter nicht mehr sehen. Das war zu viel für ihn, eigentlich wollte Ralf gar kein Weihnachten feiern, aber John hatte ihn mit geschleppt, damit er mal wieder auf andere Gedanken kam.
Tom hatte auch Pech mit seiner Tussi gehabt, die hat ihn nur ausgenutzt gehabt und Eric ging es da auch nicht anders. John selbst hatte gerade erst die Scheidung beantragt und seine EX wollte es immer noch nicht einsehen, dass endgültig Schluss ist.
Es klingelte nun und John ging die Tür öffnen. Wir hatten gar nicht mit Besuch gerechnet, aber auch egal. John sah neugierig auf die drei Frauen hinab.
Er konnte aber seinen Blick nicht mehr von der großen, schlanken, dunkelblonden Schönheit lassen. Sie entfachte sein Feuer und sein Herz schlug sehr heftig gegen seine Brust.
Da drängelte sich eine rothaarige junge Frau an meinem Engel vorbei. Im nächsten Moment sah ich auch warum, denn sie himmelte Tom regelrecht an. Aber Toms Grinsen sagte mir, er war überhaupt nicht abgeneigt. Dann sagte mein Engel, dass sie mit ihrem Auto wohl nicht weiter kamen und Hilfe bräuchten, ich bat sie sofort herein.
Aber es waren nicht nur die zwei, nein, es war noch eine sehr ruhige Frau mit rot gefärbten langen Haaren dabei, die ihren Blick sofort auf Eric warf und er sie fast hypnotisierte, seit sie herein getreten war.
Doch Johns Blick ruhte auf seinem persönlichen Engel, ihre Augen strahlten ihn an, aber ihr Mund stand vor Staunen offen.
Während sie und Katja, wie sie sich Eric vorstellte, noch auf der Schwelle standen, bewegte sich die zierliche, mindestens 1,80 m große Rothaarige weiter auf den armen Tom zu.
Sie schien wild entschlossen, aber als ich Toms Lächeln seit Tagen zum ersten Mal wieder sah, war mir klar, die zwei verstehen sich.
Sie hieß Chrissy und offensichtlich lagen beide auf ein er Wellenlänge.
Die Katja war genauso klein, hatte aber rote lange Haare und als ich zu Eric sah, der jetzt neben mir saß, da war der nur noch körperlich hier. OMG, hier steuerte gerade ein Junge mit Pfeil und Bogen das Geschehen(Amor).
Plötzlich wurde John wieder auf Chrissy aufmerksam, denn sie hatte sich gerade unsanft auf Toms Schoss gesetzt und er keuchte leicht, grinste aber weiterhin.
Ach du Schande, Eric war schon voll in Katjas und sie in seinem Bann. Sie setzte sich zu ihm und er legte einen Arm um ihre Schultern.
Was sie etwas erröten ließ, dennoch lehnte sie sich an ihn.
John sah wieder zu seinem Engel vor sich und als sie sich die wohl trockenen Lippen mit ihrer Zungenspitze benässte, glaubte er sofort zu kommen und schluckte hart.
Er nickte ihr zu, als Zeichen doch zu ihm zu kommen. Sie lächelte und zaghaft setzte sie einen Fuss vor den anderen.
Da stolperte sie über einen herumliegenden Knochen von Stacy, seiner Schäferhündin und landete direkt auf seinem Schoss.
„Tschuldige...“ stammelte sie etwas.
"Macht doch nichts, ich bin John und wie heißt du?"
"Karima..." stotterte sie fast.

John legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob es an. „Hey, da sitzt du doch genau richtig." Sie sah ihm mit ihren wunderschönen Augen bis auf seine Seele und er hielt sie fest, auch wenn er bald ein kleines Problem, mit seiner Männlichkeit bekommen könnte.
Tom hob jetzt Chrissy auf seine Arme und brachte sie auf sein Zimmer.
John grinste in sich hinein und sah zu Eric, der den Wink mit dem Zaunpfahl verstand und Katja fragte, ob sie nicht oben weiter „reden“ wollen und worauf sie nur nickte.
Der verrückte Kerl grinste mich an und warf sich Katja über die Schultern, die daraufhin mit einem Jauchzen antwortete und schon waren sie weg.

„Karima- ein sehr schöner Name für einen Engel.“ flüsterte John seinem dunkelblonden Engel jetzt zu. Was ihr ein Grinsen auf die schönen Lippen zauberte.
Sie kuschelten sich auf die Couch und ihr Kopf lag auf seiner Brust. Sie redeten über alles Mögliche und auch wie es kam, das sie hier alle zusammen Weihnachten feiern wollten.
„Wir haben alle eine weniger oder mehr schlechtere Beziehung bzw. Trennung hinter uns. Tom wurde von vorne bis hinten von seiner Lisa verarscht, Eric wurde von Amy nur ausgenutzt und dann weg geworfen.
Ich hatte halt eine Verlobte, die scharf war auf meinen besten Freund, doch der würde mich nie hintergehen, selbst als sie sich einfach in Ralfs Bett legte, kam der zu mir und meinte: „John, du hast deine Kleine wohl im Gästezimmer vergessen.“
Ich habe mich vor 8 Wochen getrennt und mir wurde immer mehr klar, dass ich sie lange nicht mehr geliebt habe. Vielleicht verstehst du ja jetzt, warum ich mir und meinen Freunden was Gutes tun wollte. Hmm?“
„Ja, das verstehe ich gut, du bist ein wirklich guter Freund.“ Verlegen lächelte er und schon verdunkelte sich sein Blick.
„Ich wünschte, ich könnte auch meinem besten Freund Ralf so gut helfen, er hat seine ganze Stärke verloren, seit seiner Scheidung vor 6 Monaten.
Er ist nur noch schlecht gelaunt, will nichts mehr von Frauen wissen und verflucht alles, was nur im Entferntesten mit Liebe zu tun hat. Wie zum Beispiel Weihnachten, das hasst er geradezu.“
„Wie meine beste Freundin Sara...“, stockt sie mitten im Gespräch.
„Hast du irgendetwas Karima?“ frage John sofort.
„Scheiße...sorry, wie spät ist das denn?“
Ich schaute auf meine Uhr: „Es ist gleich 23.00 Uhr, warum?“
„Das kann doch nicht wahr sein, was für ein schöner Mist. Ich brauche deine Hilfe. Unsere Freundin Sara sitzt noch in dem abgestellten Auto, seit vier Stunden. OMG, sie ist bestimmt tot und wir sind schuld daran.“
Karima war alle Farbe aus dem Gesicht gewichen und ich nahm sie in meinen Arm.
„Hör zu, mein Engel, sie kann vielleicht etwas unterkühlt sein, aber sie lebt noch, ganz sicher.“ versuchte ich sie zu beruhigen.
In dem Moment kam Ralf zum ersten Mal die Treppe herunter gestampft und war stinksauer. „Verdammt John, das geht mal gar nicht, in meinem Zimmer höre ich links Gestöhne und rechts Gestöhne und dann noch diese furchtbare Musik. Ich hasse Weihnachten. John, ich fahr gleich in ein Hotel, soviel Liebe-äh- hält ja keiner aus.“ knurrte sein Freund herum.

„Mensch Ralf, du könntest dem ja entfliehen, wenn du mir mal einen Gefallen tust. Die Mädels haben versäumt uns zu sagen, dass ihre Freundin
noch in dem abgestellten Auto sitzt, damit ihren Sachen nichts passiert. Könntest du sie holen, nicht das sie noch einfriert.“ Da knuffte Karima mich in die Seite.
„Hey, du redest von unserer Freundin, John..."
Ralf sah John missbilligend an und wollte den Kopf schütteln, doch er bettelte ihn an.
Er schnaubte: „Na meinetwegen, wo steht euer Auto? Wie heißt sie denn?“
„Sara ist ziemlich irre, nur mal vorneweg. Das Auto steht unten in Richtung Absperrung, da wäre auch in einigen Metern Entfernung unsere gemietete Hütte. Bitte beeile dich, sie sitzt seit 4 Stunden etwa da unten.“ ihre Stimme klang sehr ängstlich.
Scheinbar hatte auch Ralf nun die gefährliche Lage begriffen und zog sich um, dann gab John ihm den Schlüssel fürs Schneemobil, da die anderen ja schon was getrunken hatten.


In der Zwischenzeit im Auto


Als die Mädels nicht mehr zu sehen waren, machte ich das Radio an und lauschte den rockigen Klängen. Die Mädels verstanden einfach nicht, dass Weihnachten für mich das Grauen pur war.
Denn Weihnachten ist nun mal mit Liebe verbunden und nach der Trennung vor 10 Monaten von meinem Exfreund Felix, ging es mir erst einmal besser. Denn endlich schrieb mir keiner mehr was vor, ich durfte meine Freundinnen treffen, wann und wo ich wollte. Keiner, der mich mehr einengte und Vorhaltungen machte.
Doch mir war das Lachen schnell vergangen, als er mir 3 Monate später auflauerte und auch noch angetrunken war. Ausgerechnet war ich an diesem Tag mit einem guten Freund, Karimas Bruder Pascal essen und tanzen. Wir waren seit Jahren gute Freunde, doch als Pascal mich heim brachte, hatte er wie schon so oft einen Arm um mich gelegt.
Zuerst hatte Felix nur Pascal von mir weg geschubst, doch dann wollte er ihn angreifen, deshalb ging ich dazwischen.
Ich versprach Felix mich noch einmal mit ihm zu treffen, wenn er jetzt ginge. So war es dann auch. Ich nahm Pascal das Versprechen ab, niemanden davon zu erzählen, dass tat er nur ungern, aber er versprach es mir.
Leider habe ich seitdem keine Ruhe mehr vor Felix, er schlägt mich immer wieder, aber nie im Gesicht. Ich habe überall blaue Flecken und trage nur noch lange Sachen.
Ich frage mich, wie lange ich es wohl noch aushalten werde, aber meine Freundinnen wären in Gefahr, wenn sie es wüssten.
Pascal wäre der einzige, dem ich mich anvertrauen könnte, aber ich wollte auch nicht, dass er in einen Gewissenskonflikt geriet, wegen seiner kleinen Schwester Karima.

Zwei Stunden später wurde es langsam kalt im Bus und ich fing an zufrieren. Wo blieben die denn nur so lange?
Ich schnappte mir zwei Wolldecken und kuschelte mich darin ein. Zum Glück hatte Katja ihre kleine Thermosflasche da gelassen, aber der Kaffee war nun auch langsam kalt.
Es wurde immer später und ich immer lustiger, deshalb roch ich erst einmal am Kaffe. OMG, da ist Whiskey drin, Katja, das ist so typisch für dich. Als die Thermosflasche alle war, lallte ich zwar etwas, aber mir war auch wärmer.

Schließlich wurde ich aber auch müder und mir fielen die Augen zu.
Ich hörte Pferdegetrampel und da kam er endlich, mein Ritter auf dem weißen Pferd. Nur um mich zu erlösen......


Aus der Sicht des unfreiwilligen edlen Ritter


Als wäre der Tag noch nicht schlimm genug, musste ich jetzt auch noch eine fremde junge Frau retten, ganz toll John.
Wenigstens hasste diese Sara genau wie ich, Weihnachten und war deswegen auch wie ich, nicht gerade gut gelaunt.
Ich ging also in die Küche, steckte etwas Essbares für die Kleine ein und eine Flasche Wodka, damit ich sie zum auftauen kriege.

Ab aufs Schneemobil und los ging es, Mann ist das kalt hier, na egal.
Jetzt habe ich glatt vergessen, zu fragen, wie das Auto aussieht. Na super.
Als ich unten ankam, wäre ich fast in einen Kleinbus gerauscht, konnte aber noch rechtzeitig bremsen.
Ich stieg ab und sah mich um, da bemerkte ich, dass der Bus den wenigsten Schnee auf dem Dach hatte. Vorsichtig lugte ich durch das halb vereiste Fenster und da lag scheinbar Sara. Sie sah anders aus, als ich sie mir vorgestellt hatte, aber ich musste schnell handeln.
Ich versuchte erst einmal auf der Beifahrerseite hinein zukommen, aber die war verriegelt. Auf der Fahrerseite hatte ich aber Glück und kletterte ins Wageninnere.
Die junge Frau war in zwei Wolldecken gehüllt, aber die hatten die Kälte auch nicht abhalten können, sich in ihren Körper zu schleichen.
Sie war eisig kalt und das bereitete mir Angst. Ihr Atem war nur noch ganz leicht zu spüren und ihren Puls fühlte ich nur sehr schwach. Ich roch Alkohol, wohl um sich warm zu halten und vielleicht hatte ihr dass das Leben gerettet.
Ich sah die Thermosflasche und roch daran. Hmmm, also Kaffee mit etwas Pep(genauer gesagt Whiskey oder so).
Ich wickelte sie aus und zum ersten Mal seit langer Zeit dachte ich nur daran, jemanden zu schützen, sie zu beschützen.
Auch wenn ich sie nicht kannte, so löste sie etwas in mir aus, wovon ich nicht mal wusste, dass ich so etwas fühlen konnte.
Ich öffnete den obersten Knopf ihrer Bluse und musste schlucken, sie war zu gut gebaut. Auch ihre Haare waren echt wunderschön, ich fühlte sie zwischen meinen Fingern und liebte es sie so anzufassen.
Ich räusperte mich und machte eine Herzdruckmassage, sowie Mund zu Mundbeatmung. Nach ein paar Minuten ging ihre Atmung etwas rascher und sie öffnete die Augen.

Was für wunderschön dunkle Augen. Ich strich über ihre Wange und lächelte sie an. Hey, was ist denn mit mir los, verdammt?
„Oh mein Gott, ich muss im Himmel sein. Oder ich träume, das muss es sein.“ Ihre Stimme war so bezaubernd und ich lächelte sie an.
„Sie werden sich noch wünschen, ich wäre nicht real....
Ich glaube, Sie sind unterkühlt...Sie müssen unbedingt ins Warme, aber bis zu uns ist es viel zu weit, in ihrem Zustand. Eure gemietete Hütte soll in der Nähe sein. Da werde ich Sie hin bringen.
Sorry, ich sollte mich erst einmal vorstellen. Ich bin Ralf und Sie sind Sara, richtig?!“ kam ich ihr zuvor, sich vorzustellen.
Sie sah mich an, als wollte sie mich jeden Moment vernaschen, nickte mir aber zögerlich zu.
Ich wickelte sie wieder ein und ging zu meiner Tasche und gab ihr etwas von dem Wodka.
„Willst du mich fügig machen oder was?“ sie verschluckte sich etwas.
Ich lachte leise, sie duzte mich und ich siezte sie, schön verrückt.
Ich antwortete nicht, rief aber John an und sagte ihm, es ginge der Kleinen
besser, aber ich müsste sie in die Hütte bringen, weil es zu ihm einfach zu weit wäre. Irgendwie hörte ich fast sein Grinsen aus seinen Worten heraus.
Deshalb sagte ich auch zu ihm: „Geht‘s noch, denkst du etwa, ich falle über die kaum stehende junge Frau her?“ Ich prustete los, als er sich entschuldigte. Prompt warf er mir ein „Idiot“ an den Kopf. John lachte nur und sagte mir, dass sich auch die anderen Mädels jetzt Gedanken machten und sich schuldig fühlten. "Ist schon okay, sie wird doch wieder."
Ich legte auf und fragte Sara nach ihren persönlichen Sachen.
Sie deutete auf einen Rucksack, den schnappte ich mir und hob sie auf meine Arme. Ich stellte sie an der Tür des Busses ab und schloss ihn ab.
Dann hob ich sie wieder hoch und setzte sie so auf das Schneemobil vor mich, dass sie nicht herunter fallen konnte.
Höchstens zehn Minuten später, hielt ich vor der Hütte und mit Biancas Hilfe kamen wir heil an der Tür an. Aus dem Schornstein kam Rauch, offenbar hatte man die Hütte vorgewärmt.
Den Schlüssel fanden wir schnell und ich trug die junge Frau über die Schwelle, was sie grinsend zur Kenntnis nahm.
„Was?“
„Ach nichts...es ist nur seltsam, irgendwie. Du kannst mich jetzt herunter lassen.“ Ich kam ihrer Aufforderung nach, doch da mein Arm noch an ihrer Hüfte lag, als ich sie auf der Couch ablegte, geschah das unvermeidliche.
Ich fiel auf Sara. Plötzlich sahen wir uns tief in die Augen und unsere Lippen berührten sich. Es war wie ein Blitz, der durch meinen Körper fuhr.
Meine Zunge stupste gegen ihre Lippen und forderte sie auf, mich herein zulassen. Wie im Rausch küssten wir uns voller Leidenschaft.
„Warte Ralf...“ ich ließ sofort von ihr ab.
„Es tut mir leid... ich werde mich um dein Lager für die Nacht kümmern.“ sagte ich ihr und verschwand.
Die Gästeschlafzimmer waren alle unbeheizt und eiskalt.
Also mussten wir wohl beide im Wohnzimmer schlafen, was mich gar nicht störte, nicht mal im Geringsten. Ich grinste vor mich hin, was war denn nur auf einmal mit mir los?

Kurz danach lagen Kissen und Decken auf dem Boden vor dem warmen Kamin und wir legten uns schlafen. Doch ich bekam kein Auge zu, ich spürte sie einfach zu intensiv neben mir.
Sie drehte sich auch immer wieder von einer zur anderen Seite.
Ich legte mich auf den Rücken und sah zu Sara, die mich schüchtern ansah.
„Komm her zu mir, los.“ Sara sah mich an und rutschte wortlos an mich heran. Ich legte den Arm um sie, während sie den Kopf auf meine Brust bettete. Ich streichelte sie überall, als sie auf einmal zusammen zuckte.
„Alles okay, Kleine?“ fragte ich sie besorgt.
Sie zitterte mit einem Mal wie Espenlaub, deshalb zog ich sie noch mehr zu mir heran.

Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Was hatte Sara so verängstigt und das von einem, zum anderen Moment?
War ich zu forsch, zu grob gewesen???

3. Ein neuer Tag, eine neue Liebe?


Ausgerechnet so ein unglaublich attraktiver Mann hatte mich aus dem Wagen befreit und als er mich über die Schwelle der Hütte trug, fand ich das nur noch wunderschön
und genoss es sehr.
Er war so fürsorglich und lieb zu mir, dass hätte ich niemals für möglich gehalten.
Sein Streicheln ging mir durch und durch. Ich fühlte die Erregung aufkommen, aber auch Angst, die mich mein Ex gelehrt hatte.
Mein Zittern und wie Ralf mich noch mehr zu sich ran zog, war zu viel für mich. Er war viel zu lieb und so schloss ich nur die Augen, auch wenn Ralf wohl lieber eine Erklärung gehabt hätte.
Zum ersten Mal seit Monaten träumte ich in dieser Nacht nicht und weinte mich nicht in den Schlaf.
Viel zu warm waren die Arme, die locker um mich lagen. Viel zu geborgen und sicher fühlte ich mich in diesen Armen.
Als ich meine Augen öffnete, starrte ich auf Ralfs glatte Brust und mein Atem wurde schneller. Ich beobachtete seine ruhige Atmung und lächelte vor mich hin. Sein Herzschlag ging regelmäßig und doch klang es wie Musik in meinen Ohren.
Mit meinen Fingern strich ich leicht über seine Brust und fühlte auf einmal ein Flattern seiner Lider, während seine linke Hand mich streichelte.
Sein Daumen massierte meine Brustspitze durch meinen Pullover und am liebsten hätte ich geschrien, wie sehr ich das brauchte, während ich auf meine Unterlippe biss, um ein heftiges Stöhnen zu unterdrücken.
Meine Spitze war schon ganz hart und in meinem Bauch tanzten die Schmetterlinge Mambo.
Das ließ mich mutig werden und ich setzte viele kleine Küsse auf seine Brust, mit meiner Zungenspitze umkreiste ich seine Knospen, was ihn nun
aufstöhnen ließ. Er öffnete die Augen, die ganz dunkel vor Verlangen waren, was mich wieder verunsicherte und ich nur noch weg von ihm wollte. Ich entkam seinen Armen und wollte ins Bad rennen, um mich wieder zu fangen. Aber er war schneller und griff mich beim Oberarm, was mich vor Schmerz wimmern ließ.
„Aua, nicht...bitte nicht weh tun.“ wisperte ich unter Tränen, weil Ralf mich geschockt ansah, konnte ich mich losreißen und ins Bad flüchten.

Ich setzte mich auf den Toilettendeckel und weinte traurig, dabei hatte Ralf nichts getan, sein Griff war nur ganz leicht gewesen, für seine Verhältnisse. Wieder einmal hatte Felix es erreicht, dass ich jemanden von mir wegstieß, für Dinge, die er getan hatte. Was sollte Ralf jetzt nur von mir denken?!


Durch die Tür hörte ich jetzt seine leise Stimme sagen:
„Kleines, ist alles okay bei dir? Habe ich dir wehgetan? Es tut mir leid, dass wollte ich wirklich nicht. Bitte sag doch was." Ich ließ mich langsam die Tür herunter gleiten und saß davor, unfähig mich zu bewegen. „Bitte rede doch mit mir. Sara, was kann ich tun? Lass mich dir doch helfen.“ Er hörte mich ganz bestimmt wimmern.
Deshalb räusperte ich mich, bevor ich leise schluchzte: „Es tut mir leid, es war nicht deine Schuld, du hast nichts getan. Ich habe mich erschrocken. Bitte sei nicht böse auf mich!"
Jetzt hörte ich, wie auch er auf der anderen Seite der Tür herunter rutschte und dann versuchte er mich sanft zu beruhigen.
„Ich bin dir nicht böse, bitte glaube mir, ich könnte dir niemals wehtun. Bitte komm heraus, lass uns reden." Jetzt stand er langsam auf und ich hoffte sehr, er würde mich verstehen.

Nach ein paar Minuten und einigen Schluchzern kam ich dann aus dem Bad und setzte mich auf das Sofa. Als er sich zu mir setzte, rutschte ich ein ganzes Stück weg. Das verletzte ihn zwar, aber er gab mir die Freiheit zu entscheiden, wo ich sitzen wollte.
Ich rutschte nervös hin und her, doch er wartete lieber, bis ich von alleine anfing zu erzählen. Verlegen sah ich zu Boden und sein Blick sagte mir, er würde mich am liebsten in seine Arme nehmen. Als er aber sah, dass ich mich auf die Unterlippe biss, um mich zu zwingen, etwas zu sagen, hielt er sich zurück.
„Ralf, ich...du kannst mir nicht helfen.“ stotterte ich nervös und sah ihn endlich an. Er griff nach meiner zitternden Hand, die ich gerne annahm und leicht drückte. Bevor er näher zu mir rutschen konnte, sah er mich fragend an. Ich nickte und da rutschte er nah zu mir.
Was ich ausnutzte, um mich an Ralf zu lehnen.
„Es ist alles sehr kompliziert und ich kann grad nicht darüber sprechen. Bitte versteh das. Meine Freundinnen wissen davon auch nichts, du wirst ihnen doch nichts von dem kleinen Vorfall erzählen? Bitte Ralf!“
Meine Stimme brach, als er mich nun in seine Arme nahm und mir zuflüsterte: „Kleines, ich kann warten. Aber so schnell wirst du mich nicht los. Ich bin für dich da. Hast du verstanden?“
Zaghaft nickte ich und als ich ihn ansah, sagte ich nur schlicht Danke und er hielt mich weiter in seinen Armen. Tränen rannen über mein Gesicht und er trocknete sie mir sofort.
„Sara, wenn du weiter weinst, musst du aber nachher wischen. Ich mach das nicht weg, da streik ich.“ er zog einen Flunsch, um mich etwas aufzuheitern. Plötzlich bekam er nen Kuss auf seine Wange und ein „Danke Ralf, du bist lieb.“ Endlich konnte ich wieder lächeln, wenn auch etwas zaghaft.
„Kann ich dich mal was fragen, Kleines?“
„Hm.“ sah ich ihn nervös an.“ „Sara, ich brauche deine Hilfe, würdest du mit mir shoppen gehen, ich brauche noch ein paar Geschenke. Bitte.“
flehte er mich fast an. „Okay, ich zieh mich um und du machst Frühstück, ja?“
Als ich wieder kam, in einer roten Jeans mit Pferdemotiv drauf und einem weißen Wollpullover, war er kurz gefesselt von meinem Anblick.
Er hustete was: „Tut mir echt leid, aber es ist nichts zu essen da. Wir müssen im Einkaufscenter frühstücken.“
„Okay. Wollen wir los, Ralf?“ er nickte zufrieden, schrieb einen Zettel für die anderen, falls sie her kamen und nahm seine Jacke vom Haken, schloss die Hütte ab und hob mich erneut auf seinen Armen zum Auto.
„Was soll das?“ fragte ich ihn verwundert. „Reine Vorsichtsmaßnahme.“
Ich sah ihn an, als er grade vor sich hin grinste.
„Unverschämter Kerl, dafür bist du mir was schuldig.“ Unterwürfig nickte er mir zu.
Der Bus fuhr sich leicht und wir plauderten über alles Mögliche, außer über uns. Bis er den Bus vorm Shoppingcenter parkte. Als er mich aus dem Bus hob, sah ich ihn gespielt empört an, dass wir beide kichern mussten.
Er nahm meine Hand nur ganz leicht in seine und wir setzten uns in das gemütliche kleine Restaurant, um etwas zu essen. Inzwischen war es auch fast Mittag.


In der Zwischenzeit in der Hütte der Jungs:


Als Karima neben John erwachte, beobachtete sie noch eine Weile seinen Schlaf. Als er die Augen öffnete, küsste er sie und sie war sehr glücklich im Moment. Dennoch machte sie sich immer noch Sorgen um Sara.
„Was hältst du davon, wenn wir zu ihr gehen, um nachzusehen?“ fragte John leise. Sie sah ihn an: „Hey Fremder, wer seid ihr, dass ihr mich so durchschaut?“ Er grinste sie an, als auch die anderen runter kamen.
„Hey, ist meine Süße wieder da?“ fragte Chrissy besorgt.
„Wir wollen Ralf und sie abholen.“ erzählte ihr John verständnisvoll.
Tom legte einen Arm um sie und auch die anderen Mädels waren immer noch besorgt.
Wir teilten uns auf. Chrissy, Tom, Eric und Katja nahmen Toms Wagen. Und John und Karima nahmen Ralfs Hummer.
Als sie an der Hütte waren, bekamen sie einen gewaltigen Schreck, denn sie war leer. John las den kleinen Zettel, der auf dem Tisch lag, vor.
„Leute, wir sind im Shoppingcenter, es ist alles okay. Bis später. Ralf und Sara.“
„Wir fahren doch dahin, oder?!“ fragte Karima herausfordernd.
John, Tom und Eric nickten und so fuhren sie durch den Schnee zum einzigen Shoppingcenter der Stadt....

4. Psst, du willst doch nicht, das deinen Freunden was passiert?


Ralf war echt süß, noch nie hat mich ein Mann so verwöhnt wie er, dabei habe ich ihn erst gestern Abend richtig kennen gelernt. Ich betrachtete ihn, er war wirklich ein attraktiver Mann und die Frauen um uns herum beneideten mich. Da war ich mir ganz sicher und es machte mich irgendwie stolz.
„Was ist?“ fragte er mich nun, er hatte wohl meine Blicke bemerkt. Verlegen grinste ich vor mich hin und schüttelte nur leicht meinen Kopf.
Da nahm er meine Hand und zog mit dem Zeigefinger seiner anderen Hand meine Linien nach. Alles kribbelte in mir und ich fühlte, wie er nun mein Kinn anhob und leise sagte: „Du kannst mir alles sagen. Stört es dich vielleicht, weil die Leute uns so anstarren? Das ist ganz normal Sara, ich bin nun mal nicht unbekannt. Aber sie starren auch wegen meiner bezaubernden Begleitung.“ Dann gab er mir einen leichten Kuss auf meinen Mund und ich war nur noch wie in einer anderen Welt gefangen.
„Ich bestell uns erst einmal was, nicht dass du mir hier noch weg kippst.“ grinste er mich an. Ich nickte etwas abwesend.
Als uns dann das Frühstück serviert wurde, sah ich Ralf geschockt an.
„Was ist denn los?“ „Ist das nicht genug oder wolltest du etwas anderes?“ fragte mich mein Gegenüber scheinheilig.
„Nicht genug? Aber sonst gehts dir gut, ja?! Willst du mich etwa mästen, oder was?“ Er lachte nur und schenkte uns beiden einen Kaffee ein.
„Das war dein erster Fehler, mein Lieber. Ich trinke nur selten Kaffee, viel lieber Cappuccino. Aber dir zu liebe will ich mal nicht so sein.“ lenkte ich ein und rührte meine Tasse um.
Ralf beobachtete mich genau, wie ich die Tasse an meine Lippen ansetzte und von dem dunklen -für mich ekeligen Zeugs- trank.
Ihm entglitt ein Lächeln, als er sah, wie ich meinen Mund verzog.
„Probiere das, dass schmeckt dir bestimmt.“ sagte er und schob mir eine Erdbeere in den Mund, an der ich genüsslich lutschte, bevor ich sie hinter schluckte. Ralf grinste sich eins und dann teilten wir uns einen Erdbeermuffin. Seine Finger glitten über meinen Arm, was mir eine Gänsehaut verursachte. Doch ich ließ meinen Arm liegen.

Inzwischen kamen die anderen an:

Wir hielten gerade am Shopping Center, als wir bemerkten, dass
Chrissy schon grinsend am Schaufenster stand.
Als wir das große Gebäude betraten, schauten wir uns um, konnten aber auf Anhieb Sara und Ralf nicht entdecken.
Da meinte Tom, dass sie vielleicht was essen sind und er auch Hunger habe.
Die anderen lachten, weil Tom immer an Essen dachte.
Dann fanden wir das kleine Restaurant, dass sich im Shopping Center befand. Wir wollten gerade hinein gehen, als uns Chrissy zurück hielt.
Sie legte einen Zeigefinger auf ihre gespitzten Lippen und als wir ihrem Blick folgten, entdeckten wir die Beiden an einem Tisch, etwas abseits der anderen Gäste. Doch das war nicht alles.

Jetzt wollten wir gerade das kleine Restaurant betreten, als ich mein Cousinchen Sara entdeckte, die in trauter Zweisamkeit mit Ralf frühstückte.
Als ich sah, dass die Beiden sich gerade näher kamen, hielt ich die andern noch etwas zurück. Die Jungs waren über Ralf erstaunt, wie sanft er mit Sara umging und wir waren verwirrt, wie nah sie ihn an sich heran ließ.
Doch als sie sich einen Muffin teilten, war das sehr erotisch und ich sah Tom voller Verlangen an. Ralf grinste meine Cousine an und streichelte nun ihren Arm. Er sah sie gerade sehr ernst an und schon küsste er sie wieder voller Zärtlichkeit. Zwischen den Beiden brannte es ja schon lichterloh.
Da hielt ich es nicht mehr aus und ging als erste voran, die anderen folgten mir. „Stören wir vielleicht, meine Liebe...?“ Sofort lösten sie ihre Lippen voneinander und Sara lief dunkelrot an.
Ralf fand als erster seine Sprache wieder und wir stellten drei Tische zusammen, was natürlich auffiel. Sonst wäre uns wohl in einer dunklen Ecke der dunkelhaarige junge Mann aufgefallen, der Sara wütend musterte.

Nach dem ausgiebigen Frühstück zahlte Ralf und wir gingen alle shoppen. Wir Mädels kicherten über jede Kleinigkeit und die Jungs ärgerten uns, bis wir lachen mussten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ging der Großteil von uns zu einem bekannten Modelabel, nur Sara und Karima wollten sich beim Juwelier was umschauen....


Chrissy war mal wieder unmöglich, sie benahm sich wie eine 15jährige, brachte uns aber alle zum Lachen und nicht zuletzt bemerkte ich, wie sie Tom anhimmelte.
Ich schimpfte spielerisch mit den Mädels, weil sie mich vergessen hatten.
Doch wir herzten uns sofort wieder.
Karima wollte zum Juwelier und ich sah das Leuchten in ihren Augen, als sie mir zuflüsterte: „Ich will John eine schöne Uhr schenken. Er ist sooooo toll....“
Ich lächelte und wollte mir gerade einen Siegelring für Ralf ansehen, als Karima eine sehr schöne Uhr entdeckte, die genau zu John passte. Da kam Mare herein und beriet unsere Freundin, während ich mir den zuvor betrachteten Siegelring genauer ansah.
Karima stand höchstens fünf Schritte von mir entfernt. Dennoch bekam sie nicht mit, wie mein schlimmster Albtraum wahr wurde.
Etwas hartes spürte ich im Rücken und eine Hand hielt mir den Mund zu.
Der Geruch meines Angreifers kam mir sehr bekannt vor und aus diesem Grund stellten sich meine Nackenhärchen auf.
„PSST, du willst doch nicht, dass deinen Freunden etwas passiert, oder?!“
Seine Stimme bereitete mir eine Gänsehaut. Um meine Freundinnen zu schützen, gehorchte ich ihm.
Wenig später saß ich in seinem Wagen und zitterte vor Angst. Doch in Gedanken sagte ich mir, dass mir schon jemand helfen würde...

Mein Ex-Freund entführte mich, weil ich ihm gehörte, erläuterte er mir.
F-E-L-I-X- der Albtraum begann und keiner meiner Freunde hatte es mitbekommen.

5. Sara, wo bist du nur?


Tom und Chrissy knutschten an einer Laterne, als Chrissy plötzlich aufschrie. Sofort sahen wir sie alle erschrocken an. Doch als sie dann schon fast panisch sagte: „Oh mein Gott, Sara....sie ist in großer Gefahr.
Ich spüre es. Wir müssen sie sofort suchen.“ Sie stotterte und zitterte gleichzeitig, immer hin ging es um ihre Cousine.
Natürlich waren wir nun alle sehr besorgt. Die Mädchen wussten genau, dass Chrissy nicht nur spinnt, denn sie und Sara hatten eine besondere Bindung. Wenn eine in unmittelbarer Gefahr schwebte, wusste es sofort die andere.

Ralf schien ihr auch sofort zu glauben, fast als hätte er so einen siebten Sinn dafür. John beobachtete, wie entsetzt er drein schaute.
Sie gingen also schnurstracks zu dem Juweliergeschäft, dort trafen sie auch auf Karima und Katja. Nur Sara fehlte und so langsam bekam auch der Rest Angst.
Ralf stürmte zu den beiden Mädels und fragte sie ziemlich erregt, wo denn Sara sei. Jetzt erst fiel den beiden auf, dass sie nicht mehr da war und sie wunderten sich, verstanden aber den Aufruhr nicht.
Erst als Chrissy ihnen von ihrer Vorahnung erzählte, erwachte die Angst.

Ralf ging zu dem Juwelier und fragte ihn, ob er gesehen hätte, wo seine Freundin hin gegangen wäre und ob sie allein war.
Hatte Ralf jetzt wirklich Sara als seine Freundin ausgegeben??? Hmmm, zwischen den beiden schien es ja schnell ernst geworden zu sein, dachte John.
Der schon etwas ältere Mann sah Ralf ins Gesicht und sagte dann, dass Sara mit einem jungen Mann mitgegangen sei.
„Freiwillig?“, fragte Ralf nach und genau das wollten alle anderen auch wissen. Der Juwelier überlegte eine Weile, dann meinte er, dass er das leider nicht mitbekommen hätte.
Zehn Minuten später schloss er kurz den Laden und zeigte uns die Überwachungsvideos.
Als er es abspielte und er dann auf Standbild stellte, erschraken alle.
Erstens bedrohte der Typ sie, dass war offensichtlich und zweitens wussten die jungen Frauen ganz genau, um wen es sich handelte.
„Das ist ja Felix!“, sagte Chrissy verwirrt. Ralf sah sie sauer und zugleich ängstlich an. „Wer ist das, Chrissy?“
Wie im Chor sagten die Mädels: „Das ist ihr Exfreund.“
Ralf überlegte krampfhaft, dass war ihm deutlich anzusehen, ob er ihnen etwas erzählen sollte.
„Hört mal zu, ich muss euch da etwas erzählen, was gestern in der Hütte geschehen ist. Sara meinte zwar, ich solle euch nichts davon verraten, aber ich denke, es gibt da irgend einen Zusammenhang.Versprecht mir aber Stillschweigen zu Sara, von mir habt ihr das nicht!“
Erstaunt sahen sie ihn an und bejahten das.

„Wir haben ja vor dem Kamin geschlafen und heute Morgen, als ich erwachte, streichelte sie mich und als ich sie auch streichelte und meine Augen öffnete, zitterte sie plötzlich und wollte ins Bad rennen. Doch ich konnte sie aufhalten und hielt sie am Oberarm fest, da wimmerte sie vor Schmerz. Ich erschrak, als sie plötzlich wisperte: Aua, nicht....bitte nicht weh tun. Ich sah sie geschockt an und so konnte sie ins Bad flüchten.
Ich hab ihr sicher nicht weh getan, bitte das müsst ihr mir glauben. Ich war total geschockt und konnte erst nur die Tür anstarren, ich hab mir solche Sorgen gemacht und wie verrückt an die Badezimmertür geklopft. Da ich nur leises Schluchzen von ihr gehört habe, hatte ich Angst um sie. Alle Fragen von mir, ob ich ihr weh getan hätte oder etwas getan hätte, was sie nicht wollte, aber blieben unbeantwortet. Mehrmals habe ich versucht, mich bei ihr zu entschuldigen. Doch keine Antwort. Ich bat sie noch, mit mir zu reden, ich würde ihr versuchen zu helfen, wenn ich kann, aber nichts."

Alle folgten ziemlich erschrocken Randys Ausführungen und keiner sagte erst einmal etwas dazu, sondern sie warteten, dass er zum Ende kam.

„Kurze Zeit später entschuldigte sie sich bei mir. Es wäre nicht meine Schuld sondern ihre, ich soll bitte nicht böse auf sie sein. Ich konnte ihr nur versichern, das ich es nicht wäre, aber mir wäre es lieb, wenn sie endlich aus dem Bad kommen würde. Ich gab ihr etwas Zeit und ging dann wieder zum Sofa und hoffte, sie kommt gleich nach. Nach ein paar Minuten und einigen Schluchzern kam sie dann aus dem Bad und setzte sich dann zu mir auf das Sofa. Sara ist nervös hin und her gerutscht, dann fing sie von alleine zu erzählen an.
„Ralf, ich...du kannst mir nicht helfen.“, stotterte sie dann ziemlich nervös und sah mich endlich an. Sie ließ sich von mir in den Arm nehmen und erzählte weiter.
Es sei sehr kompliziert und sie könne nicht wirklich drüber reden, ich solle das bitte verstehen. Vor allem das ihr davon nichts wissen dürft. Ich sollte es auf keinen Fall euch erzählen.
Ihre Stimme brach, als ich sie in meine Arme nahm und ihr zuflüsterte: „Kleines, ich kann warten. Aber so schnell wirst du mich nicht los. Ich bin für dich da. Hast du verstanden?“ Zaghaft nickte sie und als sie mich ansah, sagte sie nur schlicht „Danke“ und ich hielt sie weiter in meinen Armen. Tränen rannen über ihr Gesicht und ich trocknete sie sofort. Kann es sein, dass sie Angst vor diesem Felix hatte und deshalb so reagiert hatte?“

Karima meinte noch immer verwirrt: „Felix war eigentlich kein brutaler Typ oder so. Er war vielleicht etwas Besitz ergreifend, aber sonst ganz normal.“, und als sie Ralf ansah, sagte sie nur schlicht „Danke“ und Ralf nickte zwar, war aber nicht überzeugt.

Chrissy schluchzte leise und Tom versuchte sie vergebens zu beruhigen.
Als der Juwelier das Band erneut abspielte, konnten alle sehen, wie er ihr drohte. Er zeigte auf Karima und Katja, sie hätten wetten können, er drohte ihr den beiden was an zu tun.
„Was tun wir jetzt nur?“, resignierten Karima und Katja.
Ralf sah sie vorwurfsvoll an: „Wir werden sie suchen, was sonst?“
Schnell waren sich alle einig, dass sie sich aufteilen mussten, wenn sie, sie vor Einbruch der Dunkelheit finden wollten.
Katja und Eric bildeten ein Team. Im zweiten waren Karima und John. Das dritte Team bildeten Ralf, Chrissy und Tom.

Das erste Team suchte im Waldbereich vom Ferienhaus der Jungs. Das zweite Team nahm sich den Umkreis des Shoppingcenters an und das dritte Team suchte rund um die Hütte, in der Ralf und Sara übernachtet hatten.
Das von einem Moment zum anderen jedem von uns das Lachen vergangen war, ist ja wohl verständlich.


Inzwischen war Sara eine Gefangene ihrer eigenen Angst




Mit einem ekligen Geschmack im Mund erwachte sie aus einem Albtraum.
Zumindest dachte sie das im Dämmerschlaf, doch als sie merkte, dass ihre Hände und Füße an die Pfosten eines dreckigen Bettes gefesselt waren, erschrak sie fast zu Tode.
Da öffnete sich die Tür mit einem lauten Quietschen und sie schloss sofort wieder ihre Augen. „Tue nicht so, als schläfst du, ich weiß, dass du wach bist. Iss das und dann werden wir die ganze Nacht Spaß haben, meine Liebe.“ Sara erschrak und ihr rannen ungewollt Tränen übers Gesicht.
„Ach nicht doch, es wird dir gefallen, mein Engel.“, er tat so, als wäre alles normal.
Sie öffnete ihre Augen und sah ihn angewidert an: „Wenn du denkst, damit kommst du durch, da täuschst du dich. Meine Freunde werden mich suchen und dich fertig machen...“ Bevor sie weiter reden konnte, hatte sie schon eine saftige Ohrfeige hängen. Sie beschimpfte ihn aber mutig weiter, schon allein, weil er damit nicht rechnete.
Irgendwann ging er und kam erst am nächsten Morgen wieder. Doch da fackelte er nicht mehr und schlug sie immer wieder, weil er wissen wollte, wo ihre Hütte war. Da sie es ihm nicht sagen wollte, aus Angst Ralf wäre dort, schlug er weiter zu. Sie dachte dann einfach nur noch an Ralf und so ertrug sie den Schmerz irgendwie.
Da sie ja das Essen verweigerte, lebte sie nur von Wasser, denn sie wusste, das brauchte sie zum Überleben.

*********************************************

Ralf konnte nicht mehr, doch er wollte einfach nicht aufhören, nach Sara zu suchen. Es war schon stockfinster, aber er hatte solche Angst, wenn er jetzt aufhört nach ihr zu suchen, er sie vielleicht nie wiedersehen könnte.
Erst Chrissy, Tom, Karima und vor allem John konnten ihn überreden mit ins Haus zu kommen.

Alle schliefen nun endlich und als John und Karima auch schlafen gingen, sagte Ralf: „Tut mir leid John, ich werde in der Hütte schlafen, da bin ich Sara wenigstens etwas nah.“ Mitfühlend sah er ihn an und nickte nur.
Er holte sich ein paar Sachen aus seinem Zimmer und machte sich auf den Weg.

Schlafen konnte er nicht, immerzu starrte er in den verschneiten Wald und hoffte immer noch, dieser Felix würde ihr nichts antun.
Endlich hatte Ralf seine Seelenverwandte gefunden und wieder verloren, das war doch krank.
Am frühen Morgen starrte er ins fast erloschene Kaminfeuer und fasste einen Entschluss. Er musste endlich die Polizei einschalten. Deshalb rief er gegen sieben John an und teilte ihm seinen Entschluss mit.
Sofort wollten die andern Mädels mit und John auch, Eric und Tom würden derweil weiter suchen.

Die Polizei forderte Suchtrupps an und Sara wurde zwei Tage lang gesucht, auch eine Fahndung nach ihrem Exfreund brachte nichts.
Irgendwie war es wieder da, wie sehr Ralf Weihnachten hasste. Sie hatten den zweiten Feiertag und es gab noch immer kein Lebenszeichen von Sara. Er war immer noch in der Hütte und hatte seitdem auch nichts mehr gegessen. Er überlebte gerade so mit Kaffee.

6. Tage und Nächte voller Angst

Sara war immer noch in Gefangenschaft dieses kleinen Irren. Die ersten Sonnenstrahlen drangen durch das kleine Fenster ihres Gefängnisses, sie blinzelte und hielt sich die Hand vor die Augen. Sara fragte sich, wie lange Felix sie wohl schon gefangen hielt. Wenn es doch schon ein paar Tage mehr waren, hatte die Polizei dann aufgehört zu suchen und was war mit ihren Freundinnen und ihrer Cousine? Eigentlich gaben sie doch nie so schnell auf und so langsam verlor sie auch ihre letzten Kräfte. Sie schloss willenlos die Augen.

Da erschien plötzlich Ralfs Bild vor ihren Augen und seine Stimme war fast gebrochen, aber sie verstand ihn gut. Er sah schlecht aus, doch er baute sie auf, als er eindringlich sagte: „Bitte Sara, gib dich nicht auf, ich werde dich finden, egal wie lange ich suchen muss. Ich habe dich erst gefunden, da will ich dich nicht gleich wieder verlieren. Kopf hoch, Kleines.“

Stumme Tränen rannen ihr übers Gesicht, sie war sich sicher, auch wenn es verrückt klang, dass es wirklich Ralfs Gedanken waren. Sara wischte sich mit der anderen freien Hand über die Augen. Ihre andere Hand war an das Bettgestell mit einer Stahlkette gekettet und so war es ihr auch unmöglich zu entkommen. Vor dem Bett lag ein Tablett mit leeren Tellern....sie erinnerte sich. Irgendwann hatte sie doch etwas essen müssen vor lauter Hunger, es hatte furchtbar geschmeckt.

„Ralf, bitte hilf mir. Ich schaffe das nicht mehr lange. Ich brauche deine Hilfe.“, sagte sie mehr zu sich selbst und doch hoffte sie, er hatte es gespürt. Da krachte mit einem Mal die Tür auf und Felix kam herein, sie wusste genau, jetzt musste sie wieder leiden, aber wenn sie nur wieder an Ralf dachte, würde sie es schon überstehen.

„Guten Morgen, Sara. Na hast du schön geträumt?“ Sie schwieg nur. Da wurde er wütend und rammte ihr seine glühende Zigarette in den Bauch, was ja nicht zum ersten Mal geschah. Sie unterdrückte einen Schmerzensschrei, auch wenn es noch so weh tat. Das machte ihn nur noch wütender.... Er riss ihr Oberteil auseinander und sah ihren Körper voller Lust an. Sie ekelte sich so sehr vor ihm, dass sie sich fast übergeben hätte. Auf einmal setzte er sich auf sie und riss ihren BH brutal auf, was ganz schön weh tat. Doch er war noch lange nicht fertig, sie zu quälen. Seine ekelhaften Hände griffen grob in ihre Brüste, ein starkes Stechen ging durch ihre Brust, sie spürte den Schmerz schon nur noch weit entfernt, als er kurz von ihr abließ.

Doch was jetzt folgte, war schlimmer als alles was sie je erlebt hatte. Felix band ihre Beine fest, jeweils eines an einen Bettpfosten, dann riß er ihr den Slip kaputt und sie hatte keine Chance mehr, sich zu wehren. Als er nackt vor ihr stand, grinste er sie nur so schadenfroh an. Sie wünschte sich in diesem Moment nur, dass es endlich aufhörte, doch das tat es nicht. Er hob ihr Kinn an und sagte fast zu sanft: „Was jetzt kommt, ist deine eigene Schuld und die Strafe dafür, dass du dich mit diesem Kerl, diesem Muskelprotz eingelassen hast. Ich werde dich jetzt nehmen, bis du wieder nur noch mich willst.“ Sie unterdrückte ein Schluchzen, denn das wollte er ja nur, sie leiden zu sehen. Da sie wusste, das Schlimmste  konnte sie nicht mehr verhindern, versuchte sie ihm gegenüber trotzig zu sein: „Felix, du kannst mich mal, du wirst nie an ihn heran reichen. Ralf  ist attraktiver, größer und liebenswerter als du. Er hat mehr Herz als du und er würde mir niemals Gewalt antun.“ Felix lief knallrot an und knallte Sara derart hart eine, dass ihre Oberlippe zu bluten anfing. Was ihn natürlich diabolisch grinsen ließ. „Na, noch nen Wunsch frei, mein Schatz?“ Sie antwortete nicht, sagte nur in Gedanken: „Bitte Ralf, es tut mir leid, ich kann es nicht verhindern....hass mich nicht, bitte.“ Tränen vermischten sich mit ihrem Blut. Gleich würde er sie vergewaltigen un sie wollte nur noch tot sein.

 

Zur gleichen Zeit bei Ralf in der Hütte

 

Seit Saras Entführung hatte Ralf kaum noch geschlafen. Auch den anderen erging es nicht anders. Doch Ralf fühlte sich auch nach 6 Tagen ohne ein Lebenszeichen noch immer Sara näher als keinem anderen Menschen je zuvor. Nach drei Tagen ohne Essen, hatte John die Schnauze voll und zwang ihn etwas zu essen. Wahrscheinlich kann sich das niemand vorstellen, aber John hatte sogar geheult, weil er Ralf nicht verlieren wollte. Man könnte meinen, sie wären Brüder, denn genauso empfand der eine für den anderen. Jetzt stand Ralf vor dem Spiegel und schrie sein Spiegelbild an: "Finde sie, bitte!“ Er zerschlug den eh schon gesplitterten Spiegel und schrie recht laut: „Bitte Sara, gib dich nicht auf, ich werde dich finden, egal wie lange ich suchen muss. Ich habe dich erst gefunden, da will ich dich nicht gleich wieder verlieren. Kopf hoch, Kleines.“ Er schloss die Augen und achtete kaum auf seine blutende Hand, bis der Schmerz kam und er den Blutfleck am Boden bemerkte. Er wusch die Hand gründlich ab und etwaige Splitter entfernte er schnell und verband sie vorsichtshalber. Da hörte er in seinem Kopf plötzlich Saras Stimme, die nur noch schwach klang: „Ralf, bitte hilf mir. Ich schaffe das nicht mehr lange. Ich brauche deine Hilfe.“ Geschockt sah er aus dem Fenster, doch er konnte nichts entdecken. Er musste hier raus, sonst drehte er noch völlig durch. Doch noch bevor er zur Tür raus war, erklang Saras Stimme noch einmal, aber dieses Mal um ein vielfaches schwächer: „Bitte Ralf, es tut mir leid, ich kann es nicht verhindern....hass mich nicht, bitte.“

Oh Mann, das musste einfach real sein, sonst gab es keine Erklärung dafür und es war sein letzter Hoffnungsstrohhalm. Er verließ die Hütte und rannte durch den angrenzenden Wald. Bitte lass mich sie noch rechtzeitig finden, lieber Gott, sagte er zu sich selbst. Plötzlich klopfte sein Herz um ein vielfaches schneller und ein ganz kurzer Hilfeschrei aus einer der weiter verstreuten Hütten erklang. Er hob sein Handy und alarmierte die Polizei und sagte denen, wo er sich befand. Sie wollten, dass er auf sie warte, doch das konnte er nicht. Hoffnungsvoll rannte er zu der am nächsten gelegen Hütte, wo er glaubte, das da Saras Schrei hergekommen sein mag. Er konnte nicht warten und trat die Tür ein. Was sich ihm da für ein Bild bot....er war ganz kurz wie gelähmt. Doch dann riss er dieses Schwein von seiner Sara herunter und schlug immer wieder auf ihn ein. Er blutete schon stark an Nase und Mund. Aber er konnte nicht aufhören....bis Saras leise Stimme erklang: „Nicht  Ralf, das ist....er nicht wert. Mach dich nicht unglücklich.“ Ralf sah kurz zu ihr und ließ von dem miesen Schwein ab. Er befreite schnell Sara und legte ihr seinen langen Ledermantel um und hielt sie ganz fest, als auch schon die Polizei ankam. Sie mussten sofort ins Krankenhaus, Ralf wich kein Stück von ihr ab in der ganzen Zeit. Die Untersuchung ließ sie gequält, aber geduldig über sich ergehen. Eigentlich sollte sie noch im Krankenhaus bleiben, doch sie wollte beiihm sein. Da er versprach, bei ihr zu bleiben, durfte er sie mitnehmen, allerdings mussten sie noch zur Polizei, wo ihre Aussage aufgenommen wurde. Ralf stand ihr die ganze Zeit bei, dann sah er wie die Mädels mit John, Tom und Dirk ankamen. Er hatte ihnen Bescheid gegeben, als Sara untersucht wurde und er kurz aus dem Zimmer musste.

Während die Mädels erleichtert ihre Freundin umarmten und auch die Jungs sie erleichtert drückten, ging Ralf kurz raus, um ihnen Zeit zu geben. Draußen liefen ihm Tränen des Glücks und der Erleichterung übers Gesicht. Da stand sie auf einmal wieder neben ihm und wischte ihm seine Tränen weg. Sie legte ihre Arme um ihn und drückte ihn an sich. Mit den anderen fuhren sie wieder in ihr Urlaubsdomiziel, doch Sara wollte da nicht bleiben. „Was denn los, Kleines?“, fragte Ralf vorsichtig. "Ich will unten in die Hütte mit dir. Ich weiß, dass klingt blöd, aber ich will nur bei dir sein. Das wird mir hier zu viel.“ Die Mädels hatten nichts dagegen und verstanden sie sogar. Doch sie nahmen Ralf das Versprechen ab, sich gut um Sara zu kümmern. Nichts anderes hatte er vor. Da die Ärztin ihm auch gesagt hatte, dass beide unbedingt wieder zunehmen mussten. Mit dem Schneemobil fuhren sie zurück runter ins Tal, zu der Hütte, in der er um sie gezittert und gehofft hatte. Nervös stand sie nun da, also half er etwas nach, trug sie in die Hütte und setzte sie auf dem Sofa ab.

"Hab keine Angst Sara, dir kann nichts mehr geschehen, ich bin da und weiche nicht mehr von deiner Seite. Das verspreche ich dir." Ein kurzes Lächeln und sie warf sich schluchzend in seine Arme. Er versuchte sie zu trösten so gut es ging. In einem würde er nicht nachgeben, er werde sie nie wieder allein lassen. Es sei denn, sie möchte das.

 

7. Keine Chance Tom zu widerstehen, aber wer will das schon

Chrissy war immer noch erschöpft und ihr wurde jetzt erst richtig klar, was in den letzten Tagen alles auf ihr gelastet hatte. Es war der Horror für sie alle gewesen, für Chrissy noch ein Stück mehr, Sara war immerhin ihre Cousine. Wenn sie nicht mehr wäre, was würde dann mit ihr sein. Es würde ein Teil von ihr fehlen, aber zum Glück konnte Ralf ja Sara finden und befreien. Endlich war sie frei, doch nach allem was sie durch gemacht hatte, war es nur zu verständlich, dass sie mit Randy allein sein wollte. Es war ihr auch keiner deswegen böse, ganz im Gegenteil. Schließlich tat er ihr unglaublich gut. Die Mädels gingen mit ihren Jungs(besser gesagt Männern) aufs Zimmer, nur sie stand ratlos da und wusste nicht, ob sie so weit war, um mit Tom zu schlafen. Bisher hatten sie nur gekuschelt, auf einmal fühlte sie sich wie ein Teenager. Tom lächelte sie an, nahm ihre Hand in seine und führte sie in sein Zimmer, das neben dem von Eric lag. Sie schloss die Tür hinter sich und immer noch machte sie sich Sorgen um ihre Cousine. Tom zog sie aufs Bett und zog sie an sich, seine Hand strich ihr beruhigend über den Rücken. Er kuschelte sich so an sie, als würde er verstehen, was in ihr vorging. „Hey mein Stern, es geht Sara gut und bei Ralf ist sie in guten Händen. Er würde ihr niemals wehtun. Das weißt du doch oder?“ Toms Stimme beruhigte sie immer mehr, er war echt lieb und er hatte ja auch noch Recht damit.

„Du hast ja Recht, Tom. Aber ich kann trotzdem nur immer an das denken, was sie durch gemacht hat.“ Er wischte ihr eine Träne weg und nickte verständnisvoll. Sie legte ihre Hand auf seine Brust und sah in seine wunderschönen Augen. „Alles okay, Chrissy?“, lächelte er sie an. „Jetzt ja. Weißt du eigentlich, wie gern ich dir so nah bin?“ Tom sah sie zufrieden lächelnd an und nickte leicht. „Ja, mein Stern, in deinem Gesicht kann ich es lesen.“ Sie strich mit ihren Fingern über seine Brust „Tom?“ Er reagierte sofort: „Was denn, hast du einen Wunsch, meine Süße?“ Sie grinst ihn an, während ihr kleines Herz ihr bis zum Hals schlägt. „Tom, es tut mir wirklich leid, aber ich kann es nicht länger unterdrücken. Ich habe mich bis über beide Ohren in dich verliebt.“ Damit hatte sie Tom nun doch etwas überfordert, denn er war zu erst ganz schön erschrocken. Doch nun sah er sie zugleich vorwurfsvoll und grinsend an. Mit seinem Daumen strich er über ihre Unterlippe und sie hielt ihn dazwischen gefangen, saugte an ihm. Tom hielt fast überrascht den Atem an, da gab sie seinen Daumen wieder frei und er umfasste nun ihr Gesicht. Sie sahen sich tief in die Augen, da sagte er mit rauer Stimme: „Ich bin so verrückt nach dir, bleib bei mir, bitte Chrissy.“ Chrissy blieb glatt die Stimme weg, denn damit hätte sie jetzt nie und nimmer gerechnet. Aber er hatte auch nicht gesagt, dass er sie liebt, sie wollte nicht nur sein Püppchen sein. Sie wollte alles, sonst würde sie daran kaputt gehen. Aber jetzt wollte sie ihn nur einfach spüren. Tom öffnete ihre Bluse und sah sie immer dabei an, falls es ihr zu weit ging. Jetzt küsste er ihren Hals, ihre Schultern, ihr Dekolleté. Sie wurde fast verrückt vor Lust. „Lass mich dich lieben, heute Nacht, mein Stern!“ Sie nickte lächelnd, aber Tom verstand sehr gut und das zeigte er ihr auch. Er schob ihr die Bluse über ihre Schultern, öffnete den Spitzen BH und ließ ihn hinter sich fallen. Sanft umfasste er ihre Brust und strich mit seinen Daumen über jede einzelne Knospe. Seine Zunge strich darüber, als er seine Daumen wegnahm. Dann griff eine Hand von ihm unter ihren Po, was sie nur noch mehr an ihn drückte und sie stöhnte unterdrückt auf. Ihr Verlangen hatte ihn nur noch mehr entflammt und das zeigte ihr auch seine sichtbare Erregung. Toms Lippen saugten an ihren Knospen und sie war völlig hilflos, als er mit seinen Fingern immer wieder in ihren Schritt griff. Jetzt war sein Mund ganz knapp vor ihren Lippen. Er sah sie an und ehe sie sich versah, verschmolzen ihre Lippen auch schon mit einander. Seine Zunge bat um Einlass und ihre Zunge tanzte nun mit seiner Lambada. Was beide erregt stöhnen ließ. Toms Augen strahlten, als er ihre Augenlider küsste und sie verlor sich fast in seinem Blick. „Du hast zu viel an, Süßer.“ Er grinste sie viel sagend an, was sie dazu trieb, diesen Zustand zu ändern. Sie schob ihre Hände unter sein Shirt und zog es ihm über den Kopf. Dann warf sie es auf den Boden, küsste sich von seiner Atem beraubenden Brust bis hinunter zu seinem straffen Bauch. Nun öffnete sie mit Hilfe ihrer Zähne seine Hose und schob sie ihm zusammen mit der Boxer über die Beine und warf sie zu Boden. Tom seufzte, als er sie betrachtete. Grinsend spreizte sie seine Beine etwas und legte sich dazwischen, um sich ihrem Geschenk zu widmen. Ihre Zunge umrundete seinen Schaft, während ihre Hand seine Hoden kneteten. Halb fluchend stöhnte Tom derart laut, dass Katja gegen die Wand klopfte. Chrissy grinste ihn viel sagend an und sie lachten beide ein wenig. Dann nahm sie ihr Geschenk in beide Hände und verwöhnte ihren Tom erst einmal mit beiden Händen, bevor ihr Mund den Rest übernahm. Das hielt er nicht lange aus und kam schließlich zum ersten Höhepunkt. „Du bist ein echter Wahnsinn, mein Schatz.“ sagte er und zog sie auf sich und küsste sie voller Verlangen. „Oh Tom...“, stöhnte sie an seinen wunderbaren Lippen.

Tom grinste und schlang seine Beine um ihre Hüften. Damit drückte er sie noch mehr gegen sich und ihren Po streichelte er mit seinen Füssen. So konnte er ganz leicht in sie eindringen und in ihr zog sich alles um seinen harten Schwanz zusammen. Oh, war das gut, ihn so zu fühlen, ihn so zu spüren. Mit etwas härteren Stößen drang er immer wieder in sie ein. Mit jedem Stoß 

kam sie ihrem Orgasmus näher. Als er noch einmal tief in sie eindrang, kam er erneut und sein Saft füllte in ihr, bei beiden eine wahre Explosion aus. Schweiß nass lagen sie sich in den Armen und knuddelten sich, als würdeen sie so etwas einmaliges nie wieder mit einander teilen können. Sie rutschte von Tom und ließ sich neben ihn fallen und er legte die Decke über sie und hielt sie bis zum Morgen, fest in seinen Armen.

Als sie dann erwachte, sah sie in Toms lachende Augen. „Guten Morgen, my Star.“ Sie räkelte sich etwas und lachte ihn übermütig an. „Ja mein Süßer, ich habe wunderbar geschlafen. Aber ich muss dir etwas sagen, Tom.“ Tom sah sie aufmerksam an: „Was hast du denn, Süße? Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Dir weh getan, vielleicht?“, sie schluckte nur, dann sagte sie halb zitternd: „Tom, ich liebe dich, aber ich kann nicht bei dir bleiben. Tut mir wirklich leid, aber ich will nicht irgendein Püppchen für dich sein. Ich will mehr...“, schluchzte ich und rannte weinend ins Bad.

Tom ging es ähnlich wie Chrissy, aber auch an ihm hatten die letzten Tage gezehrt. Chrissy weinte sich jede Nacht in den Schlaf und er hatte sie in die letzten Tage in seinen Armen gehalten. Vom ersten Moment hatte ihm die quirlige kleine Frau gefallen. Sie hatte ihr Herz am rechten Fleck und sagte immer das, was sie gerade dachte. Tom hatte genau gespürt, dass sie heute Abend nicht wusste, ob sie schon bereit war, für eine Nacht mit ihm und dass sie genau wusste, wie sehr sie ihn wollte. Deshalb musste er vorsichtig vorgehen, was er auch tat. Ihr Liebesgeständnis hatte ihn voll erwischt, denn er erkannte genau in diesem Moment, wie sehr er diese wunderbare kleine Frau schon liebte. Als Chrissy weg lief ins Bad, brauchte er erst einmal eine Weile, um zu begreifen, was gerade passiert war. Wieso glaubte Chrissy denn nur, das sie nur ein Püppchen für ihn ist? Er hatte ihr doch gesagt, dass er sie liebt. Oder nicht?“ „Oh verdammt, ich habe es ihr nicht gesagt. Jetzt denkt sie sicher, ich will nur eine Bettgeschichte. „Oh DiBiase, du bist so selten dämlich.“, knurrte er vor sich hin. Wie sollte er das nur wieder in Ordnung bringen??? Eine kleine Träne schlich sich aus seinem Auge. Er sprang nun aus dem Bett, zog sich eine Boxer und ein Shirt über, bevor er in Richtung Bad ging. Die Badtür war nur angelehnt und die anderen schienen noch zu schlafen. Das war also seine Chance, sie konnte ihm nicht weg laufen. Auch wenn es ihm unangenehm war, ihre Privatsphäre zu verletzen, so war das doch der einzige Weg, um sie nicht zu verlieren. Er betrat also das Bad und suchte nach ihr, da hörte er das Wasser der Dusche. Aber wieso hockte Chrissy am Boden? Leise schob er die Schiebetür zurück. Da saß seine Chrissy am Boden und kaltes Wasser prasselte auf sie her nieder, während sie Herz zerreißend weinte und schluchzte. Was hatte Tom nur wieder angerichtet? Er ging zurück, holte ein riesiges Badetuch, um es ihr wenig später um  zu tun, nach dem er das kalte Wasser ausgeschaltet hatte. Tom trug sie in sein Zimmer, sie hatte sich kein bisschen gewehrt. Die Tür war zu und er rubbelte sie erst mal trocken, da sah er ihre geröteten Augen vom Weinen, als sie auf einmal aufblickte. Tom suchte ihr ein flauschiges Hemd von sich heraus und zog es ihr über. Es war lang genug, um sie zu wärmen. Er deckte sie noch schnell mit der Decke zu und legte sich dazu. Nachdem er sie immer mal warm gerubbelt hatte, meinte sie leise, es würde reichen. „Was wolltest du denn damit bezwecken, mein Stern? Du hättest dir den Tod holen können, wenn ich dich da nicht raus geholt hätte.“ „Hättest du ja nicht tun müssen, sagte dir ja schon, ich bin kein Püppchen.“ Ihr Ton war eiskalt und ohne jegliches Gefühl von ihr. Tom nahm ihre kalten Hände in seine und wärmte sie. „Chrissy, sieh mich bitte an, wenn ich dir etwas sagen will.“ Nur widerwillig hob sie den Kopf und blickte ihn sauer an. „Hör mir bitte zu, mein Stern, ich weiß nicht, ob ich das noch mal hin bekomme.“ Zum Glück nickte sie. „Chrissy, ich habe erst nicht verstanden, was dein Problem war. Ich dachte, ich hätte dir gesagt, dass ich dich liebe, aber ich bin doch echt dämlich, also habe ich mal wieder alles kaputt gemacht. Mein Stern, du bist alles für mich. Ich liebe dich doch auch, bitte vergib mir. Ich will dich nicht verlieren, ich hätte dich niemals als Püppchen angesehen. Bitte glaube mir. Ich liebe dich aufrichtig.“ Sie legte Tom einen Finger auf seine Lippen, den er nur zu gern abknutschte. „Tom, meinst du das ernst? Du liebst mich wirklich?“ Ihre Stimme zitterte leicht. Da konnte er nur noch eins tun und küsste sie, als würde er ertrinken und ihre Lippen waren das Ufer.

Jetzt liebten sie sich noch einmal, und zeigten sich ihre Emotionen wie niemals zuvor. Sie verwöhnten sich vom Feinsten und als sie sich schließlich wieder glücklich erschöpft in den Armen lagen, tat Tom das, was er sich so sehr wünschte, auch wenn es total verrückt ist. Er stand auf und erklärte erst einmal umständlich, was er jetzt wollte. „Chrissy, wie du nun weißt, liebe ich dich auch. Ich will nicht mehr ohne dich sein. Was ist denn nun, kannst du dir vorstellen, bei mir zu bleiben? Du machst mich unendlich glücklich, mein Stern. Du bereicherst mein Leben, auch wenn wir uns erst etwa zwei Wochen kennen, kann ich nicht mehr ohne dich sein. Könntest du dir vorstellen, alles, auch meinen Namen mit mir zu teilen? Ich weiß, das ist nicht wirklich romantisch, aber unter den vorliegenden Tatsachen, kannst du mir vielleicht vergeben?!“ Gespannt wartete er ab und als er ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen entdeckte, schöpfte er Hoffnung. Doch was jetzt folgte, damit hatte er nicht gerechnet. „War das ein Antrag, Tom? Du bist echt süß, ich liebe dich so sehr und kann mir nichts Schöneres vorstellen.“ Sofort musste er sie an sich reißen und  sie stürmisch  zu küssen.

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Tag der Veröffentlichung: 28.07.2012

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