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1. Aller Anfang ist schwer.


Sommerferien! Nach 5 Stunden Auto fahrt sind wir endlich angekommen. Ich stieg aus um unser neues Haus zu betrachten. Nicht schlecht. Es war eindeutig größer als unser letztes. Mein Vater hat in dieser Stadt einen festen Jop bekommen, deshalb mussten wir umziehen. Mir machte das eigentlich nichts aus, da es nichts gegeben hatte was es hier nicht auch gibt und Freunde hatte ich sowieso keine gehabt. Ich war in meiner Schulklasse nicht gerade beliebt gewesen. Naja ich habe mir auch nicht sonderlich viel Mühe gegeben.
Sie würden mich sowieso nicht verstehen. Ich hasse dieses beschränkt Denken der Leute heut zu tage. Ist mir aber auch egal, ich hab meine Animes, Büchner, Zeichnungen und Mangas, die hören mir immer zu und verstehen mich. ;-)
Meine Schwester hatte es da schon härter getroffen. Sie hatte im Kindergarten viele Freunde und hat es einfach nicht verstanden warum sie sie jetzt nicht mehr sehen kann. Sie war eigentlich schon immer das genaue Gegenteil von mir, was nicht heißt das ich sie nicht mag. Ich mag meine kleine Schwester, sogar sehr.
Ich muss jetzt schon eine weile hier gestanden sein, den ich realisiere plötzlich das meine Mutter vor mir steht und mich böse ansiet. "Was stest du hier so rumm und starrst löcher in die Luft. Wir haben noch einiges zu tun und es wäre schön wen du uns helfen würdest!" "Ja ja, ich mach ja schon." Damit war das Gespräch beendet und ich half mit die Umzugs Kartons ins Haus zu tragen. Kurz nach dem wir damit fertig waren kam auch schon ein Lastwagen mit unseren Möbeln. Diese wurden dann auch gleich von vier Arbeitern ab geladen, rein getragen und aufgebaut. Danach waren sie sofort wieder verschwunden.
Mittlerweile war 19:30 Uhr und damit Zeit für meine Schwester ins Bett zu gehen. Wir anderen waren auch ziemlich müde von der ganzen schlepperrei und so gingen an diesem Abend alle früh zu Bett.
Heute ist Sonntag und ich habe eigendlich so gar keine Lust aufzustehen. Aber da ich weiß das wir heute noch einiges zutuhen haben beile ich mich lieber mal mit dem morgendlichen Aufstehrittual schließlich habe ich noch was anderes vor als Sachen zu verreumen. Ich habe mir nämlich gestern eingerredet heute gleich die Stadt erkunden zu müssen. Naja so bin ich halt. Oh! Ihr wisst ja überhaubt noch nicht wie ich heiße. Endschuldigung, ich heiße Maike.
Jetzt habe ich aber doch wieder rumgedrödelt, also ich muss mich dann mal beeilen, ihr meist ja was ich heute noch vor habe, nicht.

10 Minuten später

Das hat jetzt doch länger gedauert als vorher gesehen. Nun gut, ich musste ja auch unbedingt noch duschen und das dauert bei mir immer etwas länger wen ich meine Haare waschen will. Ihr müsst wissen das ich ziemlich lange Haare habe, sie gehen mir bis über die Hüften und sind Kohl Raben schwarz und nein ich habe sie nicht gefärbt. Meine Mutter hat mir erzählt das ich schon mit diesen dunklen Haaren auf die Welt gekommen sei, nur das sie mir damals gerade bis zu den Schultern gereicht haben. Ich weiß das es ungewöhnlich ist das Babys mit Haare geboren werden, aber es kommt durchaus vor. Ich war also schon immer etwas seltsam gewesen und daran hat sich bis hetzt noch nichts geändert und um ehrlich zu sein habe ich das eigendlich auch nicht vor.
Während wir uns hier gerade so nett unterhalten haben, habe ich meinen ganzen Stapel Kisten nach oben in mein neues Zimmer getragen und sitze jetzt unschlüssig auf meinem Bett herrum. Wie schon gesagt, eigendlich wollte ich ja heute die Stadt erkunden, aber ich bin einfach nicht in Stimmung dazu. Mich zu langweilen ist aber auch nicht das Ware und bevor ich nichts tuhe beschließe ich erst einmal meine Sachen grob sortiert in die Schränke und Regale ein zureumen. Leider hab ich mich da einbischen überschätzt was Besitztümer angeht. Ich muss feststellen das ich an Klamotten nur das wichtigste hab, alles in schwarz, Blut rot und dunkel blau und das mein Schrank dadurch nur halb ausgefüllt ist. Außerdem hab ich nur eins von drei Regalen voll gekriegt. Ich stehe halt nicht so auf grims grams. Das Regal ist nämlich übersät mit Malutensielien und eben nicht mit solchem genannten "grims grams".
Ich seufts ergeben und beschließe doch noch in die Stadt zu gehen, vielleicht ist ja was los was mich interessiert. Ja,ja ich weiß: nicht immer so negativ denken! Aber so bin ich halt.
Nach dem ich mir meine Jacke über geworfen hatte und die Schuhe entlich zu waren, steckte ich mir noch schnell den Geldbeutel in die Hosentasche, bevor ich mir meine Kopfhörer auf setzte und aus dem Haus marschierte.
Zur nächsten Bus Haltestelle ist es nicht weit, so komme ich auch schon nach ca. 5min dort an und muss nicht lange warten, bis ein Bus anhält und ich einsteigen kann.

2. Die erste Schlägerrei


Als ich entlich an der Haltestelle in der Stadt aus steigen konnte, vielen mir schon die ersten dunklen Wolken am Himmel auf aber das machte mir nichts aus, ich mag Regen, sehr sogar.
Die Straßen waren dreckig und der Lärm der Autos war unbeschreiblich. Ich hatte mich noch nie in diesen riesigen Menschensiedlungen wohlgefühlt und das gedränge auf dem Fußgängerweg plus das iritierende blinken der grellfarbenden Anzeigetafeln versterkte das beklemmede Gefühl von Verletztlichkeit noch zusetzlich. Vieleicht haltet ihr mich ja jetzt für paranoid, aber in großen Städten meine ich immer das ich verfolgt oder beobachtet werde. Dies blieb mir auch nicht heute erspart und obwohl ich versuchte mich zuzwingen immer nach vorn zu schauen, blickte ich doch alle paar Meter verunsichert hinter mich. Für einen Moment bildete ich mir ein Typen mit Basbolschlägern gesehen zuhaben, doch als ich nochmal genauer hinsah waren sie nich mehr da. Verärgert über mich selbst schüttelte ich meinen Kopf: Reiß dich gefälligst zusammen, du bist schlischlich kein Angsthase! Das warst du noch nie und das soll auch so bleiben!" Kleine zusatz Information am Rande, über mich: Ich mache seit 7 Jahren Kampfsport und bin echt gut. Eigendlich muss ich for paar so halbstarken keine Angst haben. Auserdem kan ich mit Messern umgehen, solche zählen nämlich neben Zeichnen und Sport zu eins meiner Hobbys. Ich habe schon 3 einhand Messer und einen Dolcher den ich echt schön finde. Und falls alle Tricks nicht funktionieren kann ich immer noch wegrennen, wenn ich etwas echt gut kann dann ist est wegrennen. Ich renne gerne weg, for allem. For mir, for meinen Problemen, for anderen Menschen, for allem halt.

 

 Die Altstadt ist jetzt nicht so der Hammer und in dem Kaff hab ich bis jetzt erst eine Disco gesehen und die sah interessant aus, in vielerlei Hinsicht. Am Ende lande ich auf einem einigermasen heruntergekommenen Spielplatz, wo ich mich auf die Schaukel setze. "Bho~, das Kaff ist noch langweiliger als ich gedacht habe..." Ich atme seuftsend aus und beobachte, wie die Sonne langsam hinter den Häusern verschwindet.

 

 

 

 

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Texte: alle rechte liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 17.09.2012

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