Sekunde des Schreckens
Tief in Gedanken gestürzt
hätt' ich mir beinahe den Hals gebrochen ...
In meinen Schläfen pochen Gedanken
die meiner Seele Pfeile sind:
Ihr unseligen Boten des Missgeschicks
Boten der Lüge
Boten der Liebe
Pfeil der Entsagung
und des verlorenen Glücks
Boten der Angst
und der Einsamkeit
treffen mich mit Tränen und Leid
als ob alles
auf einmal
sich gegen mich stellt
versinkt meine Seele
in der Ignoranz dieser Welt
verstehe ich dich und mich nicht mehr
wo kommt nur diese trostlose Leere her?
der Mensch hat sich im Menschen versteckt
und gut nach außen abgedeckt
war das ein Hilfeschrei ..?
...vorbei ... schon vorbei ...
... letztendlich einerlei ...
und
zu spät
das stille Schreien zu hören
das Tag für Tag
unter dem Mantel der Selbstsicherheit
an unsere Ohren dringt
Steh auf!
Und hilf
die Pfeile aus der Seele zu ziehen!
Deine Ohren
werden an Taubheit verlieren
Und deine Augen werden
erkennen und wieder sehen
Nachwort der Autorin:
Diese Zeilen entstanden in einer Zeit des Umbruchs. Nach fast zwanzigjähriger Ehe, Mobbing, und der zusätzlichen Verantwortung für meine demente Mutter, holte meine Seele meinen Körper ein und forderte ihren Tribut mit einem totalen Burnout.
Manchmal muss man erst am Boden liegen, um zu begreifen, das man Hilfe braucht.
Mein Dank gilt an dieser Stelle den Menschen, die mich dies begreifen ließen!
Texte: Orelinde Hays
Bildmaterialien: Orelinde Hays
Tag der Veröffentlichung: 23.03.2012
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