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Neustart

"Und du bist dir sicher dass wir dich nicht begleiten sollen?" fragte mich meine Mutter liebevoll.

"Ja ich bin mir ganz sicher, immerhin ist es nicht das erste Mal, dass ich alleine unterwegs bin." antwortete ich ihr.

"Na schön, aber ruf uns bitte sofort an wenn du dort bist, und vergiss nicht das wir dich schrecklich lieben!" brachte sie traurig hervor.

Zum Abschied lächelte ich ihr noch nichtinmal zu und stieg dann in den Wagen der mich zum Flughafen bringen sollte. Mein Gepäck war bereits im Kofferraum und auf der Rücksitzbank verstaut worden, da es nicht gerade wenig war, aber ich war ja auch nicht auf dem Weg in die Ferien, sondern in mein neues Leben. Ein Leben in einem Internat 3000 km von meinen Eltern entfernt, weil diese der Meinung waren, dass sie sich zu wenig um mich kümmern konnten und sich sorgen machten das ich auf die falsche Bahn gelange. Schwer gefallen war mir der Abschied von meinen Freunden allerdings sicht, denn so viele waren es auch nicht, aber wer wollte schon etwas mit der größten Streberin der Schule zutun haben? Genau nämlich niemand!

Mit einem sanften Ruck setzte sich der Wagen in bewegung und steuer Richtung Highway.

Wie ist es wohl in in em Internat zu leben so weit von Zuhause weg? 

Natürlich hatte ich mich im Vorfeld schon im Internet erkundigt was das für ein Internat war.

Auf der Internetseite fand ich heraus, dass es eine EliteSchule war, die sich darauf spezialisiert hatte die zukünftigen Bosse von Amerika zu "formen" wie sie wa dort nannten.

Es wunderte mich wirklich nicht das mich meine Eltern ausgerechnet dort hin schickten, da ich sowieso in die Fußstapfen meiner Eltern treten sollte und eines der größten Unternehmen Amerikas leiten würde.

Ich hoffe so sehr das an der neuen Schule alles besser wird, die ständigen Lästerein, nur auf Grund meiner Noten, ich mein war wirklich dass das Problem? 

 

Durch die raue Stimme meines Fahrers wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. " wir sind nun da Miss" 

Er stieg aus und öffnete mir schließlich die Tür und lud mein gesamtes Gepäck aus, welches bereits von einem Angestellten des Flughafens in empfang genommen wurde. Die erste Klasse hatte wirklich ihre Vorteile, dass muss man schon sagen.

Es dauerte nicht mehr lange bis mein Flug aufgerufen wurde und ich mit einem schwarzen Mercedes direkt zu Flugzeug gebracht wurde. 

Die Tür öffnete sich mit einem leisem klicken, worauf mir bereits ein Hand entgegen gestreckt wurde, die ich dankend ergriff um so elegant aus dem Auto aus zu steigen.

Ein wenig erschöpft ließ ich mich in meinen Sitz im Flugzeug fallen. 

"Miss darf ich Ihnen ein Glas Champagner oder Erdnüsse anvieten?" fragte mich die Stuardess, gespielt freundlich, wo bei ich mir bereits denken könnte das an ihrem Auftreten absolut nichts echt war. Wie denn auch bei ihren Botox-Lippen mit viel zuviel Lippgloss, ihren unnatürlich weißen Zähnen und ihren viel zu großen Silikon Brüsten.

Weshalb ich mit einem einfachen Kopfschütteln abwimmelte.

 

Mit einem kleinen Ruck setzte sich das Flugzeug in Bewegung und rollte Richtung Startbahn. Nach einem kurzen Moment spürte ich Wie sich das Flugzeug beschleunigte und ich in den Sitz gepresst wurde, der Geruch von Kerosin stieg mir in die Nase, wie ich diesen Teil des Fliegens doch hasste, jedesmal bekomme ich schon beinahe Todesängste wenn es um den Start geht, obwohl ich es gewohnt bin zu fliegen.

Endlich in der Luft, löste ich meinen Sicherheitsgurt und sank meine Rückenlehne ein wenig nach hinten, sodass ich noch einmal die Augen schließen konnte bevor sich alles veränderte.

Jedoch war an einen ruhigen Schlaf überhaupt nicht zu denken, immer wieder schreckte ich auf und sah die Bilder meines toten Bruders vor mir, wie er da lag leblos am Boden.

Vielleicht war ein Neuanfang gar nicht so schlecht, endlich alles hinter mir lassen, von neuen anfangen ohne dass irgendjemand Vorurteile von mir hat.

 

Das Flugzeug setzte sanft auf der Landebahn auf und rollte in Richtung des Terminals.

Nach einer halben Stunde, trat ich aus dem New Yorker Flughafen. Mir wehte der kalte Wind entgegen, wodurch ich automatisch meinen Mantel enger an mich zog. 

Ungefähr 20 Meter von mir entfernt etdeckte ich einen etwas älteren Herren im schwarzen Anzug und einem Schild auf dem mein Name stand.

" Ich nehme an Sie müssen Sophia Magdalena Verona sein?" fragte der Mann mich höflich.

" Ja genau die bin ich, aber nennen sie mich doch bitte Sophia." 

Er nickte lediglich und hielt mich die Tür des schwarzen Wagens auf, in dem ich platz nahm. Das Gepäck wurde im Kofferraum verstaut und erst dann stieg auch wieder mein Fahrer in den Wagen.

"Soll ich die Scheiben etwas tönen damit sie sich eewqs entspannen können, da wir noch etwa eine Stunde fahren werden?" fragte er mich ruhig.

"Nein danke nicht nötig" antworte ich und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft.

Die Stunde zog sich unglaublich in die Länge, ich war unglaublich aufgeregt, wie is dort aussah und vorallem wie die a schule drauf waren. Immerhin war es doch etwas ungewöhnlich mitten im Jahr zu wechseln.

 

" Durch das zuschlagen der Autotür, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Nur wenig später wurde mir die Türe geöffnet und aus dem Wagen geholfen. "Sophia, wir sind nun da, ich werde ihr Gepäck schon mal auf das für sie vorbereitet Zimmer bringen. Sie soll sich bis dahin im Sekretariat melde, wo Ihnen alles weitere erklärt wird. Das Sekretariat finden Sie übrigens im Hauptgebäude gleich gegenüber des Eingangs." erklärte mir mein Fahrer, worauf ich lediglich nickte, da ich viel zu erschöpft war jetzt noch einen anständigen Satz zu formulieren.

Erst jetzt hatte ich Zeit das Gebäude vor mir genauer zu betrachten. Es war ein rotes Ziegelgebäude das an den Seiten mit Efeu bewachsen war. Es stammte warscheinlich aus dem 19. Jahrhundert. Es reichte immerhin 4 Stockwerke in die Höhe und war etwa an die 200m breit. Ich muss schon sagen hier hatte man wirklich Geschmack, denn davon erstreckte sich eine Lange Einfahrten mit Grünflächen und Springbrunnen, auf denen man im Sommer sicherlich sehr gut lernen konnte.

 

Die Eingangshalle war nach obenhin offen wodurch die Deckenhöhe sicherlich 15 Meter betrug, in der Mitte hing ein riesiger Kronleuchter der das gesamte Bild abrundete.

Direkt vor mir lag eine Flügeltür aus Glas die ich vorsichtig aufdrückte und eintrat.

Hinter dem Schreibtisch der in der Mitte des Raumes stand, saß eine ältere Dame mit weißen Haaren und einem freundlichen lächeln.

" Sie sind dann wohl Miss Verona, nicht wahr?" fragte diese freundlich.

" Ja genau die bin ich."

"Gut dann bitte ich Sie einen Moment dort Platz zu nehmen." und deutete dabei auf die Sitzecke, die in der rechten Ecke des Zimmer stand. 

Ich setzte mich und schaute mich neugierig um. Die Wand hinter dem Schreibtisch war komplett verglast, dahinter erstreckte sich ein Park artige Landschaft und weiter hinten ein Sportplatz auf dem gerade Football trainiert wurde.

 

"Also Sophia, dein Zimmer befindet sich im Haus Nr.3 das ist direkt dort hinten." sagte die Sekretärin und deutete dabei auf das Gebäude neben dem Sportplatz, es war von seiner Art äblich wie das Hauptgebäude.

"Unterricht beginnt um 8 Uhr und dauert bis 15 Uhr. So das wars ersteinmal wenn du noch irgendwelche Fragen hast wende dich bitte an deine Zimmergenossin sie wird dir behilflich sein und bitte halte dich an die Hausordnung, die findest du in deinem Zimmer." sagte sie nun in einem etwas strengerem Ton.

 

 Etwas verwirrt lief ich in dem Gebäude in dem sich mein Zimmer befanden sollte umher, verzweifelt blickte ich auf meinen Plan den ich in der Hand hielt. 

Bis ich unsanft in etwas oder besser gesagt in jemanden hinein lief. Und ich unsanft auf dem Boden  aufprallte.

"Kannst du nicht besser auf passen?" fauchte mir jemand entgegen.

" Es tut mir leid, ich war nur etwas abgelegt."

" Ja das habe ich auch schon bemerkt." damit Schritt er an mir vorbei ohne mich noch weiter zu beachten.

 Erst jetzt blickte ich auf, aber alles was ich noch von dem Kerl sah war sein breiter muskulöser Rücken, der hinter einer Ecke verschwand.

Aber die ganze Sache hatte auch etwas positives denn ich bin Wort wörtlich genau vor meiner Zimmertür gelandet.

Da ich nicht wusste ob meine Mitbewohnerin da war entschied ich mich ersteinmal dafür zu klopfen.

 

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 14.02.2015

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