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The Dark Knights



Prolog



Töten, foltern, stehlen, das war alles was wir im Moment im Kopf haben. Wir haben alles verloren. Unser zuhause, unsere Familie und unsere Freunde. Wir waren seit Jahrhunderten auf der Flucht. Wir werden gnadenlos gejagt, wie Babyrobben, Elefanten oder andere solche lebensgefährdeten Tiere. Wut und Schmerz bestimmen über unser Dasein. Wir würden den Krieg verlieren, dass wussten wir, so lange uns niemand von unseren Quallen erlöste. Ich wünschte, ich wäre nie geboren worden, dann wären auch die anderen nicht in Gefahr. Und so lebten wir heute und waren nur noch blind vor Wut und
RACHE!!!



Kapitel 1



Man!!!!! Was für ein beschissenes Leben!!!!! Ich halte es einfach nicht mehr aus!!!! Wenn es wirklich einen Gott gäbe, dann hätte der mich, Brandy, Alex, Bree und Lily geholfen. Wir leben in einer klitzekleinen Wohnung und das zu fünft. Und ich bin so zu sagen der ''Boss''. Wir haben uns alles aufgeteilt. Ich und Lily sind die, die das Geld beschaffen, Bree die, die das Essen bringt, Brandy die die nach Wohnungen und Kleider schaut und Alex ist die, die das alles überwacht und kontrolliert, wie sie das so schön sagte. Also muss ich jeden beschissenen Abend in diesen Gott verdammten Club The Boom gehen, damit wir ein Dach über dem Kopf hatten. Hallllooooo????!!!!! Wer nannte schon seinen beschissenen Club ''BOOM''??!!! Aber eine Hoffnung hatte ich noch. Wenn der Boss von ''Hot Fire'' endlich diese billige Schlampe feuerte, dann bekam ich den Job als Barkeeperin und muss nicht mehr in diesen alten Oma Club arbeiten. (Wirklich, dort kommen auch Omas und Opas) Wir haben alles verloren was wir hatten und mussten untertauchen. Und was ist der Preis für diesen Scheiss?! Wir waren pleite, arm, fast wie Obdachlose. OK, ich gebe es zu, wir hatten auch ein paar Kleinigkeiten, um unser Leben ein bisschen besser zu gestalten. Wir stehlen oder hypnotisieren andere. Wir hatten den Letzten getötet, der in der Wohnung wohnte. Also mir machte es nichts aus und Lily auch nicht. Was man von den anderen drei nicht behaupten konnte. Die waren die empfindlichsten, wenn es um das Töten geht. Wie hiess es doch so schön? Der Stärkere gewinnt, oder fressen oder gefressen werden. Ich ging schnell duschen und zog mir eine schwarze Röhrenjeans und ein schönes blaues Top an. Es hatte keine Träger und oben gingen die Pailletten bis zur Taille. Ich machte mir noch schnell locken und zog meine Lieblings Sneakers an. Sie waren weiss, ausser hinten oben hatte es einen schwarzen Streifen und an den Seiten. So schwarze Kreise hatte es auch noch darauf. Sie waren alles für mich. Ich schaute mich im Spiegel an. Ich hatte braune, fast schwarze Haare die eigentlich glatt waren. Blaue Augen, die perfekt zu meinem Top passten und einen geilen Kontrast zu meinen Haaren hatten. Meine Nase war perfekt geformt und meine Lippen waren schön voll. Nicht zu dick und nicht zu dünn, einfach nur perfekt. Ich war schlank, aber nicht zu dünn. Ich war noch ein bisschen gebräunt von der letzten Stadt, in der wir waren. Meine kurven waren perfekt und ich hatte keine dicken Oberschenkeln. Also im grossen und ganzen, fand ich das ich gut aussehe. >> Man Page!!!!!! Bewege mal deinen fetten Hintern hier her!!! Wenn ich wegen dir zu spät komme, dann fresse ICH heute DICH!!!<<, schrie mir Lily gerade ins Gesicht. >> Man Lily!!! Bleib mal easy. Du weisst dass wir uns materialisieren* können. Wir wären in einer Sekunde da..... WARTE!!!!! Ist es wegen dem Boy, denn du gestern kennen gelernt hast?! Der ist doch ein Arsch!!!! Der wollte mich gestern die ganze Zeit begrapschen. Du hast echt einen scheiss Geschmack, das kann ich dir sagen. <<, Sie durchbohrte mich mit Blicken. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich schon längstens Tod.

* Wer nicht weiss was materialisieren ist, der kann es mit Beamen vergleichen. Sonst heisst einfach materialisieren, wenn jemand von einem Ort zum anderen so zu sagen fliegt. Also der ganze Körper verwandelt sich in ganz kleine Pünktchen.



Wir verabschiedeten uns noch schnell von den anderen zwei und materialisierten uns hinter den Club. Wir gingen schnell rein. Wir kamen gerade noch rechtzeitig. Der Club war innen schön dunkel und das einzige Licht war an der Bar und ein paar Scheinwerfer. Die Bar war rechts, wenn man herein kam und gegenüber von der Bar, war der DJ der ein neues Lied spielte. Dazwischen war die Tanzfläche und ganz hinten an der Wand, gegenüber vom Eingang war der VIP Bereich. In der Linken Ecke waren die Sessel. Es war erst acht Uhr und schon waren so viele hier. OK, es war Samstagabend, da hatten wir echt viel zu tun. >> Hey Barkeeperin! Ich möchte einen Vodka bitte. <<, sagte einer an der hintersten Theke. >> Kommt sofort<<, Ich nahm schnell ein Glas von dem Regal und kippte ordentlich viel Vodka ein, dazu kamen noch zwei Eiswürfel und eine Scheibe Zitrone an der Seite. Ich stellte es ihm vor der Nase ab. Ich musste diesen Abend sicher 30 Vodkas, 20 Cocktails und hundert andere Getränke zu bereiten. Ich war so müde, von dem ganzen hin und her, dass ich ihn fast nicht bemerkt hatte. Er bestellte sich einen Martini. Als ich ihm das Getränk gab, schaute ich in seine Augen. Sie waren so grün wie das hellste Gras und seine Haare waren Blond, kurz und seine Strähnen fiel ihm verführerisch in sein Gesicht. Er hatte die Haare zu einer Igel Frisur auf gestylt. Sein Gesicht war schön kantig, einfach Männlich, mit einer geraden perfekten Nase und seinen vollen Lippen, die einfach nur für das Küssen da waren. Er war gut gebaut. Man sah unter dem T-Shirt, das er trug, dass er muskulös war, mit Six-Packs. >> Was?! Ich werde schon zahlen, keine Angst! <<, Er nahm einen zehner heraus, bretterte es auf den Tisch und ging. Shit!!! Das ist mir noch nie passiert. Wie konnte so ein Typ, den ich nicht mal kannte, mich so aus der Fassung bringen? Ich erkundigte mich, ob ja niemand diese kleine Szene aufgefallen war. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Lily auf mich zu kam. Mist! Ich wusste sie hatte es gesehen. Ich nahm schnell den Schein und arbeitete weiter, so als ob nie was passiert wäre. >> Hey Page! Was war das gerade eben? <<, fragte sie. >> Ehm... Nichts. Warum? <<, sie zog eine Augenbraue hoch, dass heissen sollte, dass sie es besser wusste. Wir reden später darüber, OK?

Sagte ich ihr im Gedanken. Sie nickte nur und arbeitete weiter wie ich. Ich versuchte es zu vergessen, was gerade passiert war. Aber immer als ich knapp davor war, sah ich seine Augen. Er gab mir das Gefühl, dass ich die ganze Zeit blind war und er mir die Augen geöffnet hatte. Ich verspürte in seiner Nähe keinen Hass, Kummer oder Schmerz mehr. Ich war einfach nur glücklich. Aber das war wohl nur in seiner Nähe. Man, wenn ich wüsste wie er hiess.... Moment!! Ich war viel zu vertieft in seinen Augen, dass ich das gar nicht bemerkt habe, aber mein Unterbewusstsein schon. Es war eine Energie die von ihm ausgegangen war und sie war stark. Er konnte nur ein Vampir sein. Aber so einen starken Vampir habe ich noch nie getroffen. Shit! Wenn er hier blieb, musste ich dass den anderen sagen. Lily!!! Ein Vampir ist in der Stadt!!!

Schrie ich Lily im Gedanken zu. Sie drehte ihren Kopf so schnell, dass nur ich das sehen konnte, zu mir um und sah mich eindringlich an. Wer?!

Fragte sie. Der Typ dem ich ein Martini serviert habe und....Naja, angestarrt habe. Ich habe es erst jetzt herausgefunden.

Antwortete ich. Was denkst du? Ist er einen von Magnus' Leuten?

Magnus war der König der unsere Heimat in jener Zeit angegriffen hatte. Wir waren schon seit Jahrhunderten auf der Suche nach ihm und er auch nach uns. Wir hatten seine Spuren verloren als er nach Kanada ging. Wir hatten herausgefunden, dass er dort ein Lager hatte. Also griffen wir das Lager an, doch Magnus war nicht dort. Wir dachten, er würde wieder kommen um nach seinen Männern zu schauen und um seine Waren. Also blieben wir hier in Kanada, doch bis jetzt war er noch nicht aufgetaucht. Ich glaubte schon seit Anfang an, das er uns verarscht hatte, doch alle sagen ''Nein. Er kommt sicher'' Wer ist hier der Killer?! (Also ich muss immer die Drecksarbeit machen, damit meine ich das Töten und das Aufräumen) Ungefähr um drei Uhr morgens, gingen allmählich alle nach Hause und wir machten den Laden dicht. Endlich Feierabend. Ich ging durch den Hinterausgang nach draussen und lief ein bisschen vor mich hin. Lily wusste wo ich war. Sie konnte entweder meinem Geruch folgen oder sie konnte sich durch meine Energie Spur leiten lassen. Ich wollte gerade um die Ecke gehen, da sprang auf einmal jemand aus dem Schatten und stürzte sich auf mich. Durch die Wucht fielen wir beide zu Boden. Wir wälzten uns eine Zeitlang, bis er meine Kehle packte, doch da kam schon Lily und zehrte ihn von mir runter und schleuderte ihn gegen eine Laterne. >> Alles OK bei dir? <<, fragte sie. >> Ja alles OK. Hab wohl nicht aufgepasst. <<, Ich sprang auf die Füsse und lief zu dem Fremden, der mich töten wollte. Als ich ihn sah, erstarrte ich. Das war doch der Typ im Club, den ich die ganze Zeit angestarrt hatte. Ich drehte ihn auf den Rücken und schlug ihm mit meiner Faust in sein Gesicht. Dann trat ich ihn noch ein paar Mal in die Seite und einmal zwischen seine Beine. Der hatte es echt verdient. Ich durchsuchte seine Jackentasche. Ich hatte ihm am Anfang nur ins Gesicht geschaut, jetzt da er am Boden lag, sah er echt gut aus. Ich hatte nicht mal gesehen, was er an hatte. Er trug eine schwarze Jacke und darunter ein hautenges T-Shirt, das auch schwarz war. Dazu noch eine schwarze Hose und schwarze Schuhe. Er sah einfach sexy und Geheimnisvoll aus, was passte, weil er ein Vampir war. Ich hatte endlich seine Geldbörse gefunden. >> Ruf die anderen! Sie sollen hier her kommen. <<, sagte ich zu Lily. Sie nickte und nahm dann ihr Handy heraus, tippte die Nummer ein und hielt es sich ans Ohr. Ich suchte seinen Führerschein oder was anderes, wo sein Name drauf stand. Aha! Ich hatte es. Er hiess Damon Smith. Endlich kamen die anderen. Sie schauten zuerst zu dem Unbekannten, dann zu mir und nachher zu Lily. Das etwa fünf Minuten lang. >> Habt ihr endlich fertig gestarrt!!!<<, Das brachte mich echt auf die Palme. >>Warum wolltest du das wir hierher kommen? <<, fragte mich jetzt Brandy. Sie hatte blondes Haare mit ein paar schwarzen Strähnen darin, moosgrüne Augen und sah einfach irgendwie wie Heidi Klum aus, nur besser und jünger. >>Ihr müsst mir helfen, ihn von hier weg zu schaffen. Wir müssen ihn noch verhören. <<, Ich grinste breit und böse. Lily lächelte auch, genau wie ich. Sie sah mir ähnlich, man könnte meinen wir wären Geschwister, nur hatte sie braune Augen und schwarze Haare. Sie hatte irgendwie eine Krume Nase. Die war mehrere Male gebrochen worden. Und ihre Lippen waren genau perfekt. Nicht zu voll und nicht zu schmal, wie meine. Alex hatte feuerrotes Haar, mit grünen Augen. Sie hatte eine kleine Nase und ihr Gesicht war ein bisschen rundlich, wie ein Kleinkind. Bree hatte violettes Haar mit grauen Augen. Wir brachten den Typen in das Auto, mit dem die anderen drei hier her gekommen waren. Ich, Lily und Bree gingen schon mal zur Höhle, wo wir all das Zeugs hatten. Nach etwa fünfzehn langen Minuten, kamen die endlich mit Damon oder wie auch immer er hiess. Wir fesselten ihn an der Wand und zogen ihm noch seine Jacke und Hose aus. Man weiss ja nie, vielleicht hatte er was in den Taschen. Wir durchsuchten noch alles und dann schütteten wir eiskaltes Wasser über ihn. Er wachte noch immer nicht auf. Na schön, dann muss es halt mit Feuer sein. Das hatte ich auch am liebsten. Ich und Lily dachten an Feuer und schon waren in unseren Händen zwei Feuerbälle. Ich übernahm die linke Seite und Lily die rechte. Wir hielten unsere Feuerbälle an seinen Armen und Beinen. Er erwachte mit einem lauten Schrei, der alle Gläser in diesem Raum zerstörte. >> Das waren Erbstücke du Arsch!!!!<<, Ich gab ihm einen tritt zwischen den Beinen. Er funkelte mich nur an und antwortete schliesslich >> Tja! Selber schuld. Musstest mich halt nicht so aufwecken. <<, Er grinse. Ich schlug ihm mit meiner Faust direkt in seine widerliche Visage. >> Wir hatten es mit Wasser versucht. Also halt die Klappe!!!<<, Er wehrte sich gegen die Ketten. Der Arme, war wohl sauer auf mich. Tja, selber schuld. >> Also, was wolltest du von mir?!<<, fragte ich ihn. Er schaute mich nur ungläubig an. >> Was?! Noch nie von Frauen gefesselt worden oder was?! Oder warte!! Du möchtest noch einen tritt? <<, Ich schaute ihn mit gespielter Hoffnung an. Er durchbohrte mich nur mit Blicken. Ach wie ich dass hasste, wenn sie nicht antworteten. Aber was Positives hatte es. Ich konnte mit ihnen spielen. Im Gedanken rieb ich böse die Hände. Also, Showtime! Ich nahm mir einen Dolch, eine Schüssel in dem kaltes Wasser und Salz vermischt wurde und noch eine alte, stinkende Socke. Ich freute mich schon darauf. Ich ging wieder zu ihm hin. >> Und? Sagst du mir jetzt was du von mir wolltest? <<, Er schwieg. >> OK. Ich frage dich jetzt zum letzten Mal, bevor was passiert. Was. Wolltest. Du. Von. Mir?!<<, ich betonte jedes einzelne Wort und man konnte die Drohung darin hören. Ich spürte wie die anderen vier eine Gänsehaut bekamen. Er schwieg weiter und schaute mich eindringlich an. Schön, ich hatte ihn gewarnt. Ich nahm das Messer und schnitt quer über seine Brust. Er zischte nur. Ich schüttete noch ein bisschen von meiner Wasser-Salz Mischung drauf und dann bekam ich mein Geschenk. Er schrie und das echt laut. Ich stopfte ihm die Socke in seinen Mund, damit nicht mein Trommelfell platzt. Er schrie sicher fünf Minuten lang. >> Hey Weichei!!! Schnauze!!!<< Schrie Lily ihm zu. Sie wollte doch nicht jetzt schlafen? Der könnte noch lauter schreien als vorher und dann hatten wir alle eine Missgelaunte Lily. Er funkelte sie nur an und nuschelte irgendwas. Lily kam auf ihn zu, nahm die Socke weg und fragte >> Was hast du gerade gesagt?!<< Er schaute sie nur mit einem Bösen Grinsen an. >> Ich hatte gesagt, das du selber die Klappe halten solltest du kleine miese Schlampe. << WOW. Beeindruckend. Noch niemand ausser mir, hatte das je Lily ins Gesicht gesagt. Sie schlug ihm ins Gesicht, so dass seine Nase brach. Dann nahm sie noch das Messer, das ich in der Hand hatte, schlitzte überall was auf und schüttete die Mischung über all die Wunden. Sie stopfte noch schnell die Socke in seinen Mund und gab ihm doch einen Schlag zwischen seinen Beinen. Oh man, wie ich Lily liebe. Sie ist die Einzige, die wie ich war. >> Hey!!! Sag nicht, dass du jetzt schlafen willst? << Sie schaute mich nur an. >> Doch, natürlich. Ich musste heute Abend auch Arbeiten. Ich bin echt todmüde. << Ich schüttelte nur den Kopf. Wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hatte, konnte man sie nicht mehr umstimmen, ohne dass man sie verprügeln musste. Aber ich tat das immer gerne, wenn mir langweilig war. >> Hey Arschloch! Bist halt selber schuld. Also, was wolltest du von mir? << Er senkte den Kopf und nuschelte was. Es hörte sich an, also ob er mir sagen wollte, dass ich die Socke von seinem Mund nehmen sollte. Ich nahm sie weg und er schaute mich an. >> Ich bin echt noch nie von Frauen so behandelt worden. << Ich schaute ihn nur ungläubig an. Dann fing ich an zu lachen. So laut das die ganze Höhle erzitterte. Ich glaubte aus dem Augenwinkel zu sehen, dass er Gänsehaut bekam. >> Ich wusste, dass sie das sind. <<, hörte ich ihn sagen. >> Was wusstest du? << Ich schaute ihn jetzt eindringlich an und ich wusste, dass meine Augen schwarz wurden und mir Fänge wuchsen. Ich hatte schon seit Monaten kein Blut mehr. Er fing an zu Keuchen und ich grinste nur. Lily hinter mir lachte nur und die anderen beschäftigten sich mit dem neusten Ereignissen, die sie erlebt hatten. >> Ich wusste es!!<<, schrie jetzt das Schwein vor mir. >> Ich hasse es, wenn ich mich wiederholen muss. Also, was wusstest du? << Er schaute mich jetzt mit Argusaugen an. >> Ich wusste, dass ihr das verschollene Rudel seid. << Er grinste nur und ich sah ein Glitzern in seinen Augen. >> Woher weisst du das?! << >> Man sieht das an eurem Gang und an eurem Aussehen an. << Da kam auf einmal Brandy und packte ihn am Hals. >> Bist du einer von Magnus Leuten? Wehe du verrätst uns, ich schwöre bei Gott, ich werde jeden einzelnen Knochen von dir brechen, dich dann qualvoll verbrennen, dass du die ganze Zeit das Feuer spürst, bis du zu Asche wirst. << Alle schauten Brandy überrascht an. Auch das Schwein neben mir. Ich dachte immer, sie könnte nicht mal eine Fliege was tun. >> Was?! << Schrie sie in die Runde. >> Ich dachte immer, du hasst das Töten. << Rechtfertigte sich Bree. >> Es geh um Leben und Tod, da muss man halt das Töten mögen, wenn man nicht sterben möchte. << Da hatte sie wohl recht. >> Also… Bist du einer von Magnus Männer?! <<, fragte Brandy ihn und sie würgte ihn immer noch. Aber Vampire konnten ja schnell heilen, aber wenn sie ihm das Genick brach, dann wäre das nicht gut. >> Hey, wenn du ihm das Genick brichst, kann er uns keine Informationen liefern. Also lass sein Hals los. << Brandy schaute mich nur eine Weile an und ich hielt ihren Blick stand. Endlich liess sie in los und ging wieder zu den anderen. >> Wie heisst du? << fragte ich. >> Damon und ihr? << Bevor ich ihm eine Antwort geben konnte, sprach schon Alex. >> Warum sollten wir dir das sagen? << >> Vielleicht weil ich euch auch meinen Namen gesagt habe? Man… ich arbeite nicht für Magnus. Ich bin euch schon seit Jahren auf der Suche nach euch. Das Volk braucht euch. Magnus bringt jeden um, der nicht versteckt ist. Ihr müsst wieder zurück kommen. << sagte er und schaute jeden einzelnen von uns in die Augen. >> Warum sollten wir dir glauben? << Das war Bree. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass alle hinter mir standen. >> Weil ich die Wahrheit sage. << Ich hob meinen Finger und tippte mir an das Kinn. >> Hamm…. Beweis es uns. Man kann heutzutage niemandem trauen. << Ich nahm das Messer und schaute es sehnsüchtig an. Man, ich hatte geglaubt, jemanden heute auf den Friedhof zu schicken. Aber alle müssen ja immer meine Wünsche zerstören. Ich durchschnitt die Metallketten und gab ihm seine Kleidung zurück. Wir hatten schon am Anfang seine Taschen überprüft. Aber ich konnte es einfach nicht lassen und schlug ihn auf den Kopf, so dass er für eine Weile weggetreten war. Alle vier schauten mich fragend an. >> Ihr seid echt bescheuert. Ihr wolltet ihm doch wirklich nicht zeigen, wo wir wohnen, oder? << Ich schüttelte nur den Kopf.


Kapitel 2



Wir schleppten ihn zu unserem Haus. Der war echt nicht leicht und ich glaubte, dass meine Knochen ein bisschen verschoben waren. Man das tat echt weh. Wenn der wieder aufwachte, konnte der was erleben. >> Los auf die Couch!!! <<, sagte ich zu den anderen, als sie sich Gedanken gemacht hatten, wo sie ihn wohl drauf legen sollten. Ich dachte darüber nach, was Damon alles erzählt hatte. Er hatte gesagt, dass noch wenige von unserem alten Volk lebten. Aber ob das stimmte, wusste ich nicht. Doch wenn, dann mussten wir den anderen helfen. Wir konnten sie nicht einfach sterben lassen. Ich hasste diesen Magnus. Ich hasste ihn wie die Pest. Nein, sogar noch mehr. Damon unterbrach mein Gedankengang, als er stöhnend aufwachte und sich den Kopf hielt. >> Für war das denn?! <<, >> Dachtest du echt ich zeige dir wo wir hier wohnen? Vergiss es! << Ich ging in die Küche und machte Mittagessen für uns alle. Es gab heute Spagetti Bolognese. Ich liebte dieses Gericht. Ich nahm ein Glas und füllte es mit Wasser und nahm noch eine Aspirin Tablette mit. Ich ging wieder in das Wohnzimmer und gab ihm das Zeugs, das ich in den Händen hatte. Ich setzte mich ihm gegenüber und schaute durch den Raum. Es war ganz simpel eingerichtet. Die Tür zur Küche war rechts, der Flur war links. Wenn man von der Küche kam, sah man die Couch die links in der Mitte war, schräg von der Couch waren zwei Sessel und vorne war ein Plasma Fernseher und ein Tisch trennte den Fernseher und die Sessel. Rechts an der Wand, war ein Bücherregal und der Kamin war auch rechts schräg von dem Bücherregal und vor dem Kamin war ein Teppich. Es sah irgendwie wie in einer Jägerhütte aus, nur ohne tote Tierköpfe. Damon stellte das Glas auf dem Tisch ab und murmelte was, das sich anhörte wie ein '' Danke''. Ich nahm das Glas und ging wieder in die Küche. Ich bereitete noch schnell die Bolognese vor und dann rief ich die anderen zum essen. Alle kamen gleichzeitig in einer Reihe herein. Sie setzten sich alle und ich nahm das essen und stellte es auf den Tisch. Als ich merkte das Damon nicht kam, ging ich wieder in das Wohnzimmer. >> Hey. Willst du nichts essen? <<, fragte ich. Er schaute mich nur überrascht an. Er war wohl sprachlos, denn er machte den Mund auf und als nichts kam, schloss er ihn wieder. >> Und... Kommst du? <<, Er schaute mich jetzt misstrauisch an. Ich seufzte und sagte, >> Komm endlich. Du bist kein gefangener. Wenn du einer wärst, wärst du nicht hier sondern ganz wo anders und wo willst du sicher nicht wissen. Es ist besser so. <<. Er stand auf und folgte mir. Als wir uns setzten, ignorierte uns jeder. Es schmeckte ihnen wohl sehr. Ich nahm mir was und ass. Doch als ich sah das Damon nichts nahm, sagte ich >> Es ist nicht vergiftet und rein gespuckt habe ich auch nicht. Sonst würden die anderen alle sterben oder würden alles stehen und liegen lassen und mich nie wieder kochen lassen. << Endlich nahm er sich auch was und ich musste mir ein grinsen unterdrücken, als er eine Gabel voll mit Spagetti nahm und es sich vorsichtig in den Mund stopfte. Dachte wohl ich könnte nicht kochen oder so. Als er ein paarmal kaute, verwandelte sich seine Gesicht von Misstrauen in Überraschung. Das war jetzt echt eine Beleidigung. Für was hielt er mich eigentlich? Ich bin nicht eine die nur töten konnte, nein ich konnte auch super kochen und Wäsche machen und all das Zeug halt. Ich wäre die perfekte Hausfrau. Es war so ruhig und ich hielt es einfach nicht mehr aus. Deshalb nahm ich eine Gabel mit Spagetti, spannte es an und liess es los. Es flog direkt in Lilys Gesicht. Ich musste so fest lachen, dass ich nach hinten kippte und vom Stuhl flog. Es machte ein bisschen weh, aber das war es mir wert. Ich hörte auch die anderen die anfingen zu lachen und sie konnten wie ich, nicht mehr aufhören, bis Lily den Krieg begann. Sie nahm den Teller, ging auf mich zu und drückte es auf mein Gesicht. Ich funkelte sie an. Ich nahm jetzt mein Teller und machte das gleiche. Wir fingen alle an zu lachen, ausser Damon. Ich schaute ihn verwirrt an. >> Was hast du? <<, fragte ich ihn. >> Nichts, nur… Naja… << Was hatte der denn? Ich zog eine Augenbraue nach oben. Ich wartete immer noch auf eine Antwort. Ich glaubte, ich sah wie er rot wurde. Ach wie süss. Ich musste wieder lachen.


Ich hätte doch nicht mit der Essensschlacht anfangen sollen. Jetzt musste ich alles Putzen. Es war wirklich einer dieser Abenden, an dem alles schief ging. Warum hatten wir keine Putzfrau? Warum waren wir nicht Reich? Warum hatten ausgerechnet wir, so viel Pech? Alle die Fragen, mit der man viel mehr Fragen erstellen konnte. Aber zum Glück hatten wir wenigstens einen Gettoblaster und ein paar CD's. Ich hörte gerade in diesem Moment ein Lied von DJ Noiz. Ich konnte einfach nicht ohne Musik leben. Das war mein ein und alles und es half einem wenn man Putzen musste oder zum ignorieren. Ich nahm mir gerade zwei Schrubber, also solche die wie Besen aussahen, nur kleiner und ohne Stiele. Ich zog sie wie Schuhe an und fing an zu Tanzen. OK, ausser Musik war auch das Tanzen mein leben. Ab und zu schrie ich auch noch durch die Gegend, aber das bekam ich nicht mit. Ich bemerkte die anderen gar nicht, erst als jemand die Musik aus machte. Ich schaute Böse zu ihr oder ihm (wir hatten ja einen Männlichen Gast) und erstarrte. Oh mein Gott!!! Das war der grösste schock in meinem Leben oder besser gesagt, in meinem Dasein? Dasein, das war echt ein komisches Wort. Warum gab es nichts besseres? Dasein. Das klang so.... Ich hatte echt keine Ahnung, ich wusste nur das es komisch klang. Naja, zurück zum eigentlichen Thema, meinem Schock. Also, jemand hatte ja die Musik aus gemacht und das war genau er. Mit er meinte ich Damon. Der Damon der jetzt in diesem Moment kein T-shirt an hatte und nur eine Boxershorts trug. Ich wusste die ganze Zeit, dass er gut aussah, aber so gut? Er sah einfach perfekt aus und ich sah schon vor mir, eine Schokoladentafel. Mmmmmmmhhhh, ich liebte Schokolade und er sah echt zum anbeissen aus. Seine Muskeln waren echt der Hammer und ich würde am liebsten zu ihm hingehen und meine Hand auf seine Brust legen, nur damit ich wusste wie er sich anfühlte. Ich hoffte ich geiferte nicht. Ich glaubte ich musste innerlich kotzen. Aber nicht wegen ihm, sondern wegen mir. Ich hatte bis jetzt nur einen Freund gehabt, der hatte mich betrogen und ich hatte ihn aufgespiesst. Er hatte es echt verdient. Er hätte es mir lieber sagen sollen, dass er mich nicht mehr wollte, als mich zu betrügen. Nein!! Stopp!!! Ich hatte noch einen. Der hatte mich auch betrogen und ich, ich hatte ihn verflucht. Jeden Tag um die gleiche Zeit, kamen die Mäuse und frassen ihn auf. Tja, selbst schuld. Ich hatte beide gewarnt, aber sie wollten nicht auf mich hören. Ich dachte nicht mehr darüber nach, dass war Vergangenheit, jetzt zählte nur das hier und jetzt und das was ich sah. Ich musterte ihn von oben bis unten und dann wieder rauf. Bis ich schliesslich bei seinen Augen hängen blieb. Ich sah, dass auch er mich von oben bis unten musterte, bis sich unsere Blicke trafen. Ihr dachtet sicher, dass ich an was schönes denken würde, wie ich mich in seinen Augen vertiefen könnte, aber dass stimmte nicht. In dem Moment als ich in seine Augen schaute, dachte ich wieder an die schönen Wiesen in unserem alten Land. Ich spürte den Wind, der mir die Frisur zerstörte, aber doch schön kühl war. Ich spürte die Sonne, die mich und mein Herz, Tag für Tag erwärmt und mich glücklich machte. Aber ich sah auch wie meine Familie genau auf diese Wiese, getötet wurden. Ich spürte nur noch Hass, Schmerz und Kummer. Ich hatte das verlangen zu töten, zu foltern. Ich wollte meine Wut freien lauf lassen. Wollte mich nicht mehr verstecken. Ich wollte einfach nur noch Rache. Aber jemand anders kann es auch sein. Ich musste nur jemanden töten, mehr nicht. Unbewusst nahm ich ein Dolch und ging auf ihn zu. Ich konnte nur noch an eines denken und das war, dass ich töten musste. Ich wusste das meine Augen rot waren und Damon sah mich geschockt an. Er konnte sich noch immer nicht wehren, war noch ein bisschen verletzt und so war er für mich eine leichte Beute. Wenn nicht irgendjemand schnellst möglich kam, war nichts mehr zu retten. Ich lief immer weiter auf ihn zu, mit dem Dolch in der Hand. Irgendwann, mich trennten nur noch drei Meter von ihm, nahm ich ein paar Hände auf meinem Körper war. Alle versuchten mich zurück zu halten, aber sie schafften es nicht. Ich war zu stark und im Moment wussten sie nicht, wie sie mich aus meinem Blutrausch aufwecken sollten. Ich hörte nur ganz schwach eine Stimme neben mir. Ich wusste nicht ob ich sie kannte, aber wenn sie mich alle nicht schnell los liessen, waren alle hier in diesem Raum Tod. >> Page!!!! Wach auf!!! Nein, dass ist echt kein richtiger Ausdruck. Hmmmm..... << >> Man Lily!!! Wir haben keine Zeit!!!! Sie muss in etwa drei Minuten wieder zur Besinnung kommen oder wir werden alle sterben. Das weisst du ganz genau!!! << Warum stritten die sich?! Aber wenn sie erstmal tot waren, konnten sie mir meine Ohren nicht voll jammern. Das brachte mich echt auf die Palme. >> Lily!!!! Alex!!!! Hört auf zu streiten!!! Ihr wisst doch das Page es nicht gern hat, wenn ihr euch streitet. Aber das schlimmste ist, ihr beschleunigt damit unseren Tod. Scheisse!!! Was sollen wir nur tun?! Bree!!! Hast du eine Idee?!<< Ich hörte eine Männliche Stimme fragen >> Was hat sie?! << Ich liebte diese Stimme, ich wollte dass sie mir etwas vorsang und mir irgendwas erzählte, egal was. Ich musste sie einfach hören. Es beruhigte mich, was mir Angst einjagte. Ich hatte mich fast beruhigt, bis wieder all die Stimmen kamen und die schönste Stimme aus meinem Kopf verbannten. Ich wurde wüten, wütender als zuvor. >> Sie hat eine andere Art von einem Blutrausch. Sie möchte nur noch töten. Das hängt alles mit der Vergangenheit zusammen. Tut mir echt leid. << >> Scheisse!!! Brandy!!!! Ich glaube sie ist eher wütender geworden!!!<< >> Aber warum?!! Was haben wir getan?! << Ihr habt ihn einfach unterbrochen. Ihr habt die stimme in meinem Kopf zerstört, die mich beruhigt hatte. Warum sprach sie nicht mehr mit mir? Ich brauchte sie dringend. Ich schleuderte alle vier durch die Gegend. Ich nahm gar nicht war, dass ein paar Sachen zerstört wurden. Ich ging weiter auf ihn zu und niemand konnte mich jetzt noch aufhalten, denn ich hatte die anderen vier in eine Trance gesteckt und waren jetzt Kampf unfähig. >> Page! Komm wieder runter. Page! Was kann ich tun damit du wieder zu Besinnung kommst? << Ich hörte wieder diese schöne Stimme, die mich beruhigte. Ich blieb stehen und schaute ihn nur an. Ich konnte nichts sehen, aber ich wusste wo er war. Ich konnte nur noch seinen Umriss sehen, der Rest war einfach rot. Ich durchsuchte seinen Kopf. Ich wollte wissen was er dachte. Unbewusst ging ich auf ihn zu und liess alles fallen. Ich liess meinen Dolch fallen, meinen Schutzschild denn ich immer um mich hatte. Ich liess auch die anderen aus ihrer Trance erwachen. Ich ging nur auf Damon zu. Als ich vor ihm stand, hörte ich mich nur sagen; >> Sag irgendwas. << Er schaute mich nur überrascht und verwirrt an. Ich sah dass, weil sich meine Sicht wieder besserte. >> Was soll ich dir sagen? <<, fragte er mich. >> Irgendwas. Ich möchte nur deine Stimme hören. Sie beruhigt mich irgendwie. Hör nicht auf zu reden. Sag was. Irgendwas, es ist mir egal. << Ich kuschelte mich in seinen Armen und der Teil der sich wieder beruhigt hatte und immer vernünftig war, war überrascht, dass er mich in die Arme nahm und mich umarmte. >> Was war eigentlich der Auslöser? Also warum warst du auf ein mal so.Du warst vorher so glücklich und es hatte mir Spass gemacht dir beim tanzen zu zu sehen. << Ich schaute ihn geschockt an und die Mordlust verschwand blitzartig. >> Du... Du hast mir beim tanzen zu gesehen? << Er lächelte mich an und antwortete; >> Ja, wie schon gesagt, dass habe ich. Man wie gerne ich mal mit dir tanzen würde und nachher wenn wir erschöpft sind - << Er konnte seine Gedanken nicht mehr zu Ende erzählen, denn ich schlug ihm eine in sein Gesicht. Ich musste lachen weil, erstens hatte es sich echt geil getönt, als meine Hand auf seine Wange traf. Zweitens hatte er dort wo ich ihn geschlagen hatte, einen Abdruck von meiner Handy und drittens, sein Gesicht war einfach der Hammer. An dass werde ich mich immer erinnern. Ohne dass ich es bemerkt hatte, nahm er mein Gesicht in seine Hände und fing an mich zu küssen. Eigentlich wollte ich ihm mein Knie in seine Weichteile rammen, aber er fing gerade noch mein Bein auf. Dann versuchte ich es wieder mit deinem schlag in seiner Visage, aber er fing meine Hand auf. Scheisse!!! Ich konnte nichts mehr tun... Ausser... Ich wusste das ich fies grinste und Damon zog eine Augenbraue hoch. Ich erwiderte den Kuss. Ich wollte ihm falsche Hoffnungen machen. Aber Gott liess es einfach nicht zu dass ich mich rächte, denn jemand hinter mir räusperte sich. Ich gab ihr mit der freien Hand ein paar Zeichen, dass heissen sollte, dass ich ihm falsche Hoffnungen machen wollte und ihn dann fallen liess, wie eine heisse Kartoffel. Ich weiss es war fies, aber ich hatte nie behauptet ich wäre nett und das war noch meine Rache. Aber eins musste ich zu geben. Er konnte echt gut küssen. Er steckte gerade seine Zunge in meinen Mund, als ich mich los riss, eine Torte her zauberte und es ihm ins Gesicht drückte. Ich rieb es ihm echt unter die Nase. Aber eigentlich war ich echt bescheuert. Ich konnte ja in meinen Gedanken antworten und mit der freien Hand, hätte ich was anderes her zaubern können. Dieser Kuss tat mir echt nicht gut. Als ich der Torte zu schaute, wie sie langsam in seinem Gesicht runter lief und sie dann auf den Boden landete, musste ich einfach lachen. Aber so laut, dass sicher die ganze Welt mein lachen hören konnte. Aber das Beste war, unter der Torte kam ein wütendes Gesicht hervor. Aber das sah echt witzig aus. Wie ein Clown der wüten war. Ich hatte extra eine Erdbeertorte genommen und es hatte sich auch gelohnt. Sein Gesicht war schneeweiss und genau seine Nase und sein Mund waren rot. Ich holte mir so schnell es ging eine Kamera, einen Laptop und das Kabel. Ich schoss ein Foto, machte den Laptop an, schloss das Kabel am Laptop und an der Kamera an und ich schickte das Bild an alle die ich kannte. Aber unten dran hatte ich noch allen einen schönen Weihnachtstag gewünscht. Passte perfekt, denn heute war ja Weihnachten und das Bild diente als Weihnachtskarte. Aber das alles ging in weniger als eine Minute. Ich legte alles wieder an seinen Platz, sagte einen Spruch und schon war die ganze Küche wieder sauber. Ich hatte zwei Sachen festgestellt. Erstens, ich war eine Idiotin. Warum hatte ich das nicht schon am Anfang getan, anstatt normal zu putzen. Zweitens, alle schauten mich an als wäre ich gestört. Ich hatte wohl unbewusst ein paar Grimassen vor Damon getan, weil er ja auch so blöd aussah plus guckte. >> Was hast du gerade getan?! << knurrte mich gerade Damon an. Ich schaute ihn ganz cool an. >> Ich habe dich Fotografiert und daraus eine Weihnachtskarte gemacht und an alle die ich kannte, geschickt << Ich grinste ihn an und machte mich schon mal aus dem Staub. Warte!!!! Irgendwie führten wir uns auf, als ob wir uns schon Jahrelang kannten. Das .... Das... Verdammt!! Ich konnte ja nicht mal mehr einen richtigen Satz denken. Er tat mir echt nicht gut. Also ich könnte ihn töten, dann wäre ich ihn los, aber als ich daran dachte, breitete sich in mir eine Leere aus, die ich schon seit Jahrtausende nicht mehr gespürt hatte. Ach ja, dass hatte ich noch gar nicht erwähnt. In Menschen Jahren war ich 16 und eigentlich war ich 5016 Jahre alt. Ich weiss, ich weiss. Das war echt alt. Aber wenn man zum Teil auch noch ein Drache war, dann war dass ganz normal. Für andere bin ich noch ein Kind, mit meinen 5000 Jahren. Um erwachsen zu sein, musste man 10' 000 Jahre alt sein. Also ich meine, alle die so waren wie uns fünf. Ich glaubte, dass ich heute alles vergass. Ich war eigentlich alles. Und die anderen auch. Damit meinte ich, dass ich zu einem Teil ein Vampir, Werwolf, Mensch, Magier, Hexe, Drache, Gestaltwandler, Engel, Dämon und andere Fabelwesen war. Das machte uns auch so besonders, deshalb wurden wir auch gejagt. Unser Dorf wurde deshalb angegriffen, weil wir die letzten waren. Die letzten die so viel macht hatten. Also zurück zum hier und jetzt. Ich rannte gerade hinauf in mein Zimmer und wollte gerade meine Tür schlissen, als Damon kam. Er riss die Tür auf, schubste mich auf das Bett, schloss dann ganz schnell die Tür und verriegelte sie. Er kam ganz langsam auf mich zu. Ich stellte mir gerade vor, dass alles was jetzt passierte, wäre in Zeitlupe. Es sah einfach zu geil aus. Also er kam ja auf mich zu, drückte mich aufs Bett und ich hatte echt einen guten Ausblick auf seine untere Zone. Er hatte ja nur eine Boxershorts an, wie ihr wisst. Und der Berg da unten, war wirklich riesig. Er beugte sich zu mir und seine Lippen waren ganz nahe bei meinem Ohr. Es kitzelte und ich musste ein wenig kichern. Aber nicht so ein normales Kichern, sondern so ein Tussi – Kichern. >> Du weisst, dass du für diese Aktion bestraft wirst oder? << Ich musste schwer mein Lachen verkneifen. Aber es gelang mir trotzdem was zu sagen ohne gleich zu lachen. >> Ja schon. Aber ich dachte von Damon und nicht von einem Clown. << Er schaute mich so komisch an und man konnte das Klicken in seinem Kopf hören, als es ihm endlich bewusst wurde, dass er noch Resten von der Torte im Gesicht hatte. Er wollte dringen in das Badezimmer gehen, als er sich an der Tür verhängt hatte. Er riss an der Boxershorts, bis sie kaputt ging und er nackt vor mir stand. Er wurde rot. Ich konnte mir das Lachen einfach nicht mehr verkneifen und fing an ihn aus zu lachen. Er sah jetzt echt wie ein Clown aus, nur halt behaarter. Er verschwand blitzartig im Badezimmer und ich war immer noch am lachen, als es paar Minuten später an der Tür klopfte. Ich stand auf und ging zur Tür um sie auf zu machen. >> Was ist passiert?! <<, Fragten mich alle vier im Chor besorgt. Ich musste wohl vor Lachen, geheult haben. >> Nichts. Ich musste halt so sehr lachen. << Beruhigte ich sie. >> Dann halt die gleiche Frage wie vorher nur ohne denn besorgten Ton. << sagte Alex. Ich verdrehte nur die Augen. >> Es war einfach so witzig. Damon hatte vergessen, dass er noch Torte im Gesicht hatte und wollte gerade in das Badezimmer flüchten. Als er sich mit der Boxershorts an der Tür verhangen hatte. Er riss daran und sie ging kaputt. Also er stand dann nackt vor mir und lief rot an. Er sah einfach wie ein wasch echter Clown an, nur ein wenig behaarter. << Ich fing wieder an zu lachen. >> Das habe ich gehört!! << hörten wir Damons Stimme. >> Wusstest du, dass mir das egal ist!!! << Rief ich ihm zurück. Ich ging ins Badezimmer, natürlich mit einem Badetuch. Ich hielt es ihm hin und er riss es mir natürlich aus der Hand. Ich verdrehte nur die Augen. Ich hatte schon oft nackte Männer gesehen. >> Wo wohnst du eigentlich? << fragte ich ihn. Er schaute auf, denn er war gerade damit beschäftigt gewesen sich zu bedecken, und schaute mich misstrauisch an. Ich hielt meine Hände hoch, so als wäre ich eine Verbrecherin und würde mich ergeben. >> Ich will nicht deine Sachen abfackeln oder klauen oder was auch immer du denkst. Du willst doch sicher neue Kleider und vor allem eine neue BOXERSHORTS << Das Boxershorts dehnte ich aus und betonte es auch noch. Ich fing an zu lachen. Ich hatte in meinem ganzen Dasein noch nie so viel an einem Tag gelacht und mich amüsiert wie heute. Und dass nur wegen deinem Typen der mich vor Stunden töten wollte. Als ich daran dachte, wurde mir wieder bewusst das ich ihm nicht vertrauen konnte. Ich ging mit ihm um, als ob ich mit ihm verheiratet wäre und nicht wie ein Feind, den ich bewachen und beobachten musste. Ich war doch immer diejenige die so kaltherzig war. Die jemanden nie an sich ran lässt. Ich hatte mich an einem Tag so sehr verändert. >> Ich habe ein Strandhaus am Etters Beache. << Ich materialisierte mich dorthin. Bevor ich ging gab er mir noch seinen Hausschlüssel, den er wollte nicht das sein geliebtes Haus beschädigt wurde. Ich ging die Stufen hoch zur Veranda und schloss die Tür auf. Ich wusste dass es schrecklich aussehen würde, aber so schrecklich? Also wenn man reinkam, war da gerade das Wohnzimmer. An der rechten Seite in der Ecke, war eine Pflanze, die nicht gerade gesund aussah. Daneben war ein Fernseher und neben dem Fernseher war ein Bücherregal. Der und BÜCHER?! Wohl der Schock meines Lebens.An der Linken ecke war wieder eine Pflanze und wie es aussah, an allen Ecken. Naja neben der Pflanze waren einfach nur Fenster, durch die man den ganzen Strand im Auge hatte. So ein Spanner war der. Das musste ich mir unbedingt auf die Liste in meinem inneren setzen. Also weiter geht es. In der Mitte war ein weisses Sofa und vor dem Sofa war ein Glastisch. Aber er hatte mich vorgewarnt, dass er, bevor er ''verschleppt'' wurde, eine Party geschmissen hatte. Deshalb war das weisse Sofa auch nicht mehr weiss. Es war voll mit Pizza und Bier Flecken. Der Beweis war auf dem Tisch. Aber ich machte mir keine Gedanken darüber mehr und ging nach oben in sein Zimmer. Ich nahm unter seinem Bett seine Tasche heraus und schmiss seine Sachen einfach darein, schloss sie, ging nach unten um das Haus zu schlissen und materialisierte mich wieder zu den Anderen. Als ich in meinem Zimmer war, sah ich, dass Damon in meinem Bett schlief. In MEINEM Bett. Ich werde diesem Mistkerl den Kopf abreissen. Ich liess seine Tasche fallen und stampfte auf ihn zu. Als ich vor dem Bett stand und ihn an schreien wollte, sah ich in sein Gesicht. Ich konnte nichts mehr tun. Ihn nur noch anschauen. Er sah wie ein kleiner Junge aus, wenn er schlief. So wie er wohl im inneren war. Meine Mutter sagte mir einmal, als ich noch klein war, dass wenn man schlief, man alles von einem erfahren konnte. Ob die Person redete oder ob man es ihm aus dem Gesicht lesen konnte. Und er war wohl einer von denen, die man alles vom Gesicht ablesen konnte. Ich sah wie er wirklich war. Das sein Auftreten nur gespielt war, so eine Art Schutzschild. Man sah auch noch, dass er verwirrt war und ein verlangen hatte. Ich fragte mich nur nach wem und nach was. Ich hoffe nach mir.

Flüsterte meine innere Stimme in mir. Nein, ich wollte das nicht. Ich wollte nichts von ihm, ich kannte ihn auch überhaupt nicht. Aber für diese Nacht vergass ich alles. Ich zog mir mein Pyjama an, dass aus einer Boxershorts und einem langen T-shirt bestand. Ich legte mich neben Damon auf das Bett. Er hatte sich in der Zeit in dem ich mich umgezogen hatte, umgedreht, so dass sein Gesicht mir zu gewannt war. Ich schaute ihn eine Weile an. Ich wusste nicht wie lange, aber es fühlten sich wie Stunden an. Ich hob meine Hand und streichelte sein Gesicht. Irgendwann in der Nacht schlief ich ein und ich wusste nur noch, dass meine Hand immer noch auf seine Wange lag.


Kapitel 3



Als ich am Morgen aufwachte, hörte ich so ein Klopfen. Ich fragte mich woher das kam. Ich lauschte weiter. Ich wollte unbedingt wissen was das war. Es hatte einen gleichmässigen Rhythmus. Ich schob mein Kopf ein wenig höher und wie höher mein Kopf war, desto lauter wurde es. Wo her kam dieses Klopfen, dass mich aus meinem Schlaf gerissen hatte. Ich kam endlich an der Quelle an. Es machte die ganze Zeit, Bumbum....Bumbum.

Ich hob meine Hand und legte sie unter mein Ohr, dort wo das Klopfen her kam. Mein ganzer Kopf bewegte sich im Rhythmus dieses Taktes. Plötzlich legte mir Jemand eine Hand auf meinen Kopf. Ich erschrak so sehr, dass ich aus dem Bett fiel. Ich rieb mir gerade den Kopf, als ich hörte dass Jemand lachte. Ich schaute vorsichtig, mit zusammengekniffenen Augen nach oben und sah einen Mann. Er hatte Schwarzes Haar und sah echt toll aus. Ich wusste nicht wie lange ich ihn anstarrte, aber es war mir egal. Auf einmal hörte ich ein Knurren und erschrak schon wieder. Und zum zweiten mal an diesem Morgen hatte ich mir den Kopf angeschlagen und der Unbekannte lachte auch wieder. Schön dass er sich amüsiert. Ich hoffe es war lustig, denn es war ja mit Absicht. Dachte ich sarkastisch. Ihr müsst wissen, am Morgen hatte ich immer so ein Tierisches verhalten. Und ich vergass alles, was nicht Tierisch war. Aber das nur für kurze Zeit. Ich schaute wieder nach oben und blickte in seine Augen. Er lächelte mich an und klopfte auf das Bett. Dort wo ich vorher schlief. Ich schaute ihn misstrauisch an. Ich wusste nicht ob ich ihm vertrauen konnte, aber sein lächeln war so schön. Und seine Augen... OMG! Wenn ich nur daran denke. >> Was hast du ? << Fragte mich dieser Typ mit seiner wunderschönen Stimme. Ich legte meinen Kopf auf die Seite und starrte ihn weiter an. Ich sah wie er mich verwirrt ansah. >> Ehm... Hey Leute!!! Könnt ihr mir mal helfen??!! << Nach wem rief er? Was für ein Problem hatte er? Was brauchte er? Ich hörte wie ich wimmelte, wie ein verletzter Hund. Mein Instinkt sagte mir, dass es meinetwegen war. Ich war das Problem. Bevor ich irgendwas sagen oder machen konnte, war schon Lily herein geplatzt und schaute die ganze Szene an. >> Hmm.... Und was ist dein Problem? Warum hast du uns um sieben Uhr Morgens gerufen?! << >> Vielleicht weil was mit Ihr da nicht stimmt?! << Dabei zeigte er auf mich. >> Ich dachte du wusstest was wir sind?! << Brüllte Lily ihn an. Aus dem nichts kamen auf einmal Alex, Brandy und Bree. >> Schreit hier nicht so rum! << Brüllte jetzt Alex. >> Was ist hier los?! << Fragte Brandy und Bree beobachtete alles nur mit einem fetten Grinsen in ihrem Gesicht. Ich wimmerte leise, weil alle so laut waren. Mit meinem Wolf Gehör, konnte ich viel besser hören. >> Hört doch auf zu schreien. Ihr wisst das Page ein empfindliches Gehör hat am Morgen. << Mischte sich Bree in die Diskussion ein. Alle verstummten auf einmal und schauten den Unbekannten, heissen Typen an. Ich hörte wie ich knurrte als ich ihn wieder betrachtete. Alle schauten mich an, ausser Lily, die alles dem Unbekannten, hotti erklärte. >> Am Morgen sind wir alle eigentlich wie Tiere. Also... Naja... Ursprünglich sind wir auch Tiere. Und am Morgen sind wir unser wahres Ich, nur halt mit einem Menschen Körper. Das heisst, jeder von uns hat ein spezielles Tier in sich, ausser Page, die hat mehrere. Aber hauptsächlich ist sie ein Wolf. Das heisst, sie benimmt sich auch so und für ein paar Minuten, und damit meine ich vielleicht eine halbe stunde, erinnert sie sich an nichts. Das heisst, sie hat keine Ahnung wer du bist. Und da auch noch anfangs Frühling ist, ist jetzt Paarungszeit. Deswegen verschlingt sie dich mit ihrem Blick. Wow! Wir haben eine Frage beantwortet bekommen. Du bist also auch ein Wolf und dazu noch mächtig. Ein gesundes fressen für Page. Viel Spass noch. << Und mit diesem Satz verschwanden alle vier aus dem Zimmer. Ich stieg wieder in das Bett und legte mich neben ihn hin. Man hatte ich Kopfweh. Unbewusst setzte ich mich auf Damon – Ich hatte mein Gedächnis fast wieder zurück – und küsste ihn. Ich verschlang ihn so richtig, mit meinem Mund. Was er wohl über mich in diesem Moment dachte? Nach ein paar Minuten, hatte ich mein Gedächnis wieder zurück, aber ich küsste ihn immer noch. Als ich das bemerkte löste ich schnell meine Lippen von seinen und stand auf. Ich nahm all meine Sachen und rannte in das Badezimmer.
Als ich die Tür schloss, sank ich mit dem Rücken zur Tür nach unten. Ich holte tief Luft. Alles wird gut Page. Alles wird gut. Der Kuss hatte nichts zu bedeuten. Ich war einfach ein bisschen durcheinander, wie jeden Morgen. Es lag nicht an ihm, sondern am Morgen. Alles wird gut. Ach scheisse! Das nützte doch alles nicht. Aber bei Bree sah dass alles so viel einfacher aus. Warum kann ich mich nicht so gut beruhigen wie sie? Ich glaubte, ich werde wahnsinnig. Ich ärgerte mich schon über belanglose Dinge. Ich sollte mich lieber anziehen, und verschwinden, bevor noch irgendwas anderes passierte. Ich ging schnell duschen, zog mich an und rannte aus dem Zimmer. Ich hatte mir nur eine Jogginghose angezogen und ein T-Shirt auf dem ''Schau nicht so blöd, sonst siehst du was passiert'' steht. Ich rannte aus der Wohnung. Ich wollte einfach nur alleine sein. Ich kannte nur einen Ort, wo ich dass konnte und dass war der Wald. Als ich am Waldrand ankam, ging ich nicht dem Wanderweg nach sondern ging in die Tiefe des Waldes. Als ich mir sicher war, dass mir niemand gefolgt und ich alleine war, verwandelte ich mich in einen Wolf. Ich rannte so schnell ich konnte. Es war eine Methode für mich, meinen Frust raus zu lassen. Ich liebte den Wind in meinen Haaren oder jetzt als Wolf, in meinem Fell. Ich liebte das Gefühl der Freiheit. Das Gefühl, von allen losgelöst zu sein. Dass ich keine Sorgen mehr hatte. Ich war einfach glücklich und das konnte mir niemand weg nehmen. Ich liebte einfach diesen einen Moment, mit dem ganzen Adrenalin in meinem Körper. Ich wünschte so wäre mein Leben verloffen. Ohne Leid und Sorgen. Dass das Leben einfach wäre, und nicht so kompliziert. Dass die Welt endlich wieder Frieden finden würde, dass niemand mehr Krieg führte und jeder frei war und nicht wie Sklaven behandelt wurde. Ich rannte zu meinem Lieblings Ort. Es war ein kleiner Wasserfall und rundherum war es bedeckt mir wunderschönen Blumen und Fruchtbäumen. Es war das Paradies für mich. Ich ging an das Wasser heran und schaute hinein. Ich sah ein schneeweisser Wolf, mit blauen, intelligenten Augen, die mich anstarrten. Das Bild von Damon und mir, als wir uns küssten, stahl sich in meinem Kopf. Ich konnte es einfach nicht verdrängen, also dachte ich darüber nach. Ich fand, er hatte echt weiche Lippen und küssen konnte er auch gut. Ich fühlte mich einfach wie im siebten Himmel, wenn ich küsste. Ich konnte es nicht leugnen, dass ich was für ihn fühlte. Aber ich werde es ihm nicht leicht machen und was meine Gefühle angeht, mit denen hatte ich schon längstens Krieg geschlossen. Ich werde sie auf den Grund meines Herzens katapultieren. Ich schaute weiter mein Spiegelbild an. Ich träumte vor mich hin. Dachte an eine schöne Familie. Ich wünschte ich hätte eine. Dann würde ich mich vielleicht nicht so einsam fühlen, und netter wäre ich dann vielleicht auch. OK, das letzte stimmte nicht. Ich dachte an Damon, wie er wohl als Vater wäre und ich als Mutter. Ob ich jemals richtig lieben konnte? Ich wusste es nicht, aber ich dachte eher nicht. Aber vielleicht.... Was war das? Ich stand abrupt auf und drehte mich im Kreis. Ich suchte meine Umgebung ab. Was war das gerade eben? Ich sah aus dem rechten Augenwinkel einen Schatten, der sich bewegte. Ich drehte mich um und konnte noch einen schwarzen Wolf sehen, ehe er verschwand. Wer war das? Ein echter Wolf oder ein Gestaltwandler? Nein, ein Wolf konnte dass nicht sein. Ich spürte seine Macht immer noch. Es musste ein Gestaltwandler sein. Aber nur wer? Ich dachte wir wären hier die einzigen? Die Anderen waren eher im Süden, als hier oben im Norden. Ich drehte mich um,mit dem Rücken zum Wasserfall und rannte los. Ich musste unbedingt zu den Anderen. Ich musste ihnen alles erzählen, was ich gesehen hatte. Doch mein Fehler war, nach hinten zu gucken und so rannte ich in irgendetwas hinein. Ich landete auf meiner linken Seite. Au! Dass tat echt weh. Ich schaute auf....Und blickte geradewegs in rote Augen. In die Augen von Magnus.
Ich verwandelte mich zurück und stand auf. >> Was willst du?! <<, fragte ich ihn. Meine Stimme war kühl und schneidend. Er schaute mich nur eine weile an, oder sollte ich eher sagen, er betrachtete mich wie ein Gegenstand zum kaufen. Wie ich diesen Mistkerl hasste. Ich könnte ihm einfach den Kopf abreissen, aber ich wollte dass er qualvoll starb. Den Anderen wollte ich aber auch eine Chance geben, deshalb tat ich ihm nichts. Da hatte er wohl Glück. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich momentan keine Chance. Er hatte den Ring von Zeusmor. Zeusmor war ein mächtiger Magier, und er war auch der erste, der die Drachen zähmen und reiten konnte. Er war nicht stärker als ich, aber gleich stark. Und mit Magnus' eigener Kraft, war er nun mal stärker. >> Dass solltest du doch wissen, mein süsses Mädchen. <<, antwortete er mir und fing an zu lachen. Es war so laut, dass alle Vögel weg flogen. Ich war erschrocken, denn er hatte lange für eine Antwort gebraucht. Und ich war auch noch in meinen Gedanken versunken gewesen. >>Nenn mich nicht so<<, zischte ich. Ich wusste ganz genau was er wollte. Er wollte mich. Aber das nicht seit Anfang an, nein. Eigentlich wollte er Xenta. Das war ein spezieller Stein, der so mächtig war, dass man die Erdanziehungskraft auflösen konnte, so dass alle flogen. Man nannte den Stein Xenta, weil das so viel wie, Das Gegenteil hiess. Wie schon gesagt, es machte eben das Gegenteil. Ich hatte Xenta in meiner Hand, doch dann sog ich unbewusst die Macht in mich hinein. Die besten Hexen und Magier versuchten die Macht wieder in den Stein hinein zu befördern. Doch niemand schaffte es. Als Magnus das erfuhr, wollte er mich zu seiner Gemahlin machen. Nicht nur wegen dem Stein, wie am Anfang. Nein, auch noch wegen meinem Aussehen. Aber ich weigerte mich und sagte ihm meine Meinung. Ich war in der Zeit als dass alles geschah mit meinen Freundinnen unterwegs. Wir waren früher Hüterinnen gewesen. Doch als wir Fünf wieder in unser geliebtes Dorf wollten, wurde uns berichtet das es überfallen wurde. Wir machten uns so schnell wir konnten auf dem Weg dorthin. Doch es war zu spät. Man hatte das ganze Dorf getötet und abgefackelt. Wir suchten nach solche die es überlebt hatten. Doch nichts. Alle tot. Wir hörten einen Schrei. Er kam von unserer Lieblings Wiese, auf der wir früher so oft gespielt hatten, als wir noch Kinder waren. Wir wollten Kriegerinnen werden. Doch als wir ankamen, sahen wir gerade noch wie Magnus unsere Familien tötete. Als er fertig war, schaute er mich an und sagte, >> Ich hatte dich gewarnt. Jetzt hast du deine Bestrafung dafür bekommen. <<, Er grinste mich nur böse an und verschwand. Ich rannte zu meinen Eltern. Er hatte ihnen die Köpfe abgeschnitten und vorher noch gequält. Ich fiel auf die Knie und spürte wie mir eine Träne über die Wange lief. Es war alles meine Schuld. Nur wegen mir waren alle gestorben die ich liebte. Alles meine Schuld. Nicht nur dass mir Leid zugefügt wurde, nein, Brandy, Bree, Lily und Alex' Familie wurde auch wegen mir abgeschlachtet. Ich hatte auch sie verletzt. Ich wollte das alles nie. Nur wegen einem Fehler, den ich nicht mehr rückgängig machen konnte. Aber als ich so auf meine Eltern starrte, sah ich dass Ian, mein Bruder, nicht hier war. Er war wohl geflüchtet und meine Eltern hatten ihm geholfen. Wenigstens mein Bruder. Ich hatte ihn aber nicht mehr wieder gesehen. Ich suchte ihn schon seit Jahren und gleichzeitig waren wir auf der Flucht. Aber wir wollten trotzdem immer wissen wo Magnus momentan war. Wir wollten unsere Rache an ihm, aber suchten einen perfekten Zeitpunkt.


Impressum

Texte: alle rechte über dieses Buch sind mir.
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch an meine freundin Vanesa!!! Mit der ich bald ein richtiges Buch schreibe!!!

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