The Shapeshifter
Prolog
Ich flog durch das Land. Es war wunderschön. Die grünen Wiesen, die Wälder, die Flüsse, die Seen, der Himmel. Einfach alles atemberaubend schön. Ich vertiefte mich in all dem hier. Bis ich aus dem Augenwinkel sah, was auf mich zu kam. Es waren Ketten. Ketten aus Eisen, die mit einem Zauber belegt wurden. Ich wusste ich hatte keine Chance mehr. Ich war mitten in eine Falle geflogen. Ich wusste ich würde sterben.
Der letzte Gestaltwandler der Erde.
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Ich erzähl euch mal meine Geschichte. Es fing alles an, als ich geboren wurde. Es war irgendwann im 19Jahrhundert,(ich hatte meinen Geburtstag verdrängt, bis ich nicht mehr wusste, wann ich geboren war.) Mein Vater war ein Vampir und ein Werwolf zugleich. Was schräg war, denn Werwölfe und Vampire waren ja angeblich Erzfeinde. Naja, fertig mit dem Thema. Also meine Mutter war eine Gestaltwandlerin. Wir lebten in einem kleinen -von der Zivilisation abgeschnittenes Dorf. Ich wusste bis heute nicht, wie dieses Dorf hiess. Ich hatte einen Bruder. Er hiess Kyle. Ich lebte ganz glücklich mit meiner Familie. Doch das Schicksal machte mir einen Strich durch die Rechnung. Es nahm mir mein Glück und meine Familie. Jemand aus unserem vertrauten Kreis hatte uns an König Alan verraten und so fand er uns. Er konnte in die Zukunft schauen und er war Macht besessen. Er war arrogant, habgierig, egoistisch und überhaupt nicht treu und loyal gegen über den anderen. Er sah, wie ich - ein fünfjähriges Mädchen- langsam zu einer mächtigen Kriegerin heranwuchs. Er wollte mich. Er wollte meine Macht und er wollte mich als seine Gefährtin, die ihm jeden Wunsch gewehrt, wenn ich reif genug wäre. Doch meine Eltern wollten das alles nicht. Und so beschützten sie mich vor ihm. Sie sorgten, dass das Haus, in dem wir wohnten, sicher war und dass es genug Fluchtmöglichkeiten gab um mich und meinen Bruder Kyle hier heil heraus zu bringen. Doch irgendwann erschien der Tag, an dem König Alan mit hunderten von Soldaten kam. Sie waren alles Vampire und marschierten in unser Dorf hinein und zerstörten und töteten alle, was ihnen in die Quere kam. Es war grausam, so herzlos, und ich musste zuschauen. Der König kam höchstpersönlich zu uns. Er fand unser Haus. Ich konnte mich noch ganz genau erinnern, wie ich alles verlor. Ich schaute, wie er hinein kam. (Er machte sich nicht mal die Mühe, die Tür auf zu machen, sondern zertrümmerte die Vorderseite des Hauses.) Meine Eltern konnten mich und meinen Bruder gerade noch rechtzeitig in den Fluchttunnel hinein befördern. Und dann sah ich ihn endlich. Er war gross, breit und muskulös. Er war sicher zwei Meter gross oder sogar grösser. Er hatte braunes Haar, mir rabenschwarzen Augen. Schwarzer als die Nacht und kälter als der Eisigste Wind in der Arktis oder Antarktis. Er sah nicht wie der König der Nacht aus. Er war zu normal – OK abgesehen davon, dass er gerne mordete. Er hatte nur ein Schwert dabei – was auch Sinn ergab(Es war ja Krieg). Er schaute sich im Zimmer um, jeden kleinen Winkel, auf der Suche nach mir und meinem Bruder. Er schaute jetzt meine Eltern an und ich höre noch bis heute seine Stimme. Sie war hart, kühl und man hörte seine unterdrückte Wut. >> Wo ist sie? Wo sind sie und ihr Bruder?!<< fragte er meine Eltern. (Ich und mein Bruder haben uns nicht einmal einen Zentimeter bewegt, und es hatte auch einen kleinen Schlitz, oben und unten. Deshalb konnten wir alles sehen und hören.) >> Ich werde es dir nicht sagen, wo sie sind! << entgegnete mein Vater kühl. >> Über meine Leiche! << >> Das können wir auch beschleunigen, alter Freund. Oder warte, ich hab eine bessere Idee. Wie wäre es, wenn wir deine Frau foltern, bis du mir sagst wo sie sind? << der Arsch klatschte in die Hände wie ein kleines Mädchen – also wie ich – in die Hände, wegen einer so bescheuerten Idee. Dieser verdammte König wagt es, meinen Vater zu bedrohen und meine Mutter zu foltern!
Mein Unterbewusstsein hegte schon Rachepläne. Ich wollte Rache. Es brannte wie ein heisser Eisen in mein Gehirn. Ein Soldat packte meine Mutter bei den Haaren und zog sie unsanft an die Wand. Sie versuchte sich zu wehren und zu flüchten, indem sie versuchte sich zu verwandeln. Doch es klappte nicht. Ich sah, dass er Eisenhandschuhe trug. Verdammt!!! Das war unsere Schwachstelle. Das war wie Wasser bei einem Computer. Denn, wenn man Wasser über einen Computer schüttet, dann gibt es ein Kurzschluss. Und so war das Eisen bei uns. Ich fühlte mich wie ein Topf Wasser, das aufgewärmt wird. Denn je mehr dieser ''König'' meinen Eltern was tat, desto wütender wurde ich. Ich war so in meinen Gedanken versunken gewesen, dass ich die Schmerzensschreie meiner Mutter fast nicht gehört hätte. Ich war auf hundertachzig. Obwohl ich klein war, hatte ich ein hitziges Temperament. Ich hörte wie Alan sagte; >> Und sagst du mir jetzt, wo deine Tochter ist? << Meine Mutter versuchte eine Pause zu machen, bei ihrem Schmerzensgeschrei. Sie schrie >> NEIN!!! Bitte Ray!!!! Sag es nicht!!!!<< Sie fing an zu weinen und der Soldat verpasste ihr einen Schlag und nahm eine heisse Metallstange – die vorher im Feuer des Kamins war – und drückte die heisse Spitze auf den Körper meiner Mutter. Mir lief schon das Wasser im Mund zusammen. Ich hatte nur noch einen Gedanken. Und der war, TÖTEN! Kyle bemerkte das und hielt mich fest. Ich hörte nur noch Alan sagen >> Dann wird deine Frau sterben und du mit ihr. << und bei der Antwort durchbohrte der Soldat mit der Metallstange das Herz meiner Mutter. Ich war jetzt nicht mehr wütend. Ich war nur noch geschockt und verletzt und traurig. Mein Vater fing an zu schreien, als er meine Mutter am Boden sah. Er nahm sein Schwert und griff Alan an. Der wich ihm aus.Er zog selbst sein Schwert und griff ihn an. Ich sah wie sie kämpften und man merkte, dass mein Vater zu schwach war. Er war zu alt geworden und zu schwach. Mein Vater wollte gerade wieder angreifen und ich wusste schon, was passieren würde. Mein Vater war blind vor Wut und sah nicht, dass Alan nur darauf gewartet hatte, dass er richtig angriff. Er wartete einen Moment, dass mein Vater näher kam und als es soweit war, drehte er sich zur Seite, wich ihm aus und in der Sekunde, in der mein Vater Alan den Rücken zukehrte, nutzte er das natürlich aus und durchbohrte das Herz meines Vaters. Aber nein, das genügte dem Schwein nicht. Er zerstückelte ihn und mit meiner Mutter machte er das gleiche. Anschliessend schmiss er sie ins Feuer und brannte alles nieder. Ich war so geschockt gewesen, dass mein Bruder mich tragen musste, weil ich mich keinen Millimeter bewegte. Wir kamen an einer Höhle an. Am Eingang floss ein Fluss vorbei. Ich rannte auf den Fluss zu, damit ich den Schock abwaschen konnte, doch mein Bruder war nicht schnell genug, um mich aufzuhalten und so fanden sie uns. Die Soldaten und Alan kamen gerade rein zufällig in unsere Richtung. Kyle folgte mir und wollte mich aufhalten, doch die Soldaten sahen auch ihn und griffen an. Kyle hatte zum Glück ein Schwert dabei und verteidigte uns. Doch es waren zu viele und er verlor und ich sah, wie auch er getötet wurde. Ich wusste nur noch, dass ich weinte und zu meinem Bruder Kyle schaute. Ich hatte an einem Tag alles verloren. Ich war so wütend. Dieses Schwein hatte meine Familie umgebracht. Ich wollte nur noch Rache. Sie waren stärker als vorher im Tunnel. Es war jetzt wohl mein Lebensziel. Und ich werde nicht mehr ruhen bis ich meine Rache bekam.
Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich zuerst Alan gar nicht bemerkte, der auf mich zu kam. Doch sein Pech war, das ich ihn hasste von ganzem Herzen. Ich richtete all meine Wut und Traurigkeit gegen ihn. Bis um mich ein Schutzschild entstand. Ich schleuderte alle zurück, die im Umkreis von einem Kilometer in meiner Nähe waren. Ich sah, wie auch Alan weg geschleudert wurde. Mein letztes Wort gegen Alan war >> Ich werde mich rächen! Darauf kannst du Gift nehmen << und so verschwand ich in der Nacht.
Weiss nicht, wie viele Jahre später, aber ich weiss. wir waren jetzt im 21 Jahrhundert.
Bis heute wusste niemand, wie ich hiess. Nur ich selbst. Ich versuchte immer noch meinen Name geheim zu halten. Denn jeder, der meinen Namen wusste, der wusste auch, wer ich war. Ich musste all die Jahre auf mich selbst aufpassen. Ich musste alles auf die harte Tour lernen. Ich hatte alle aus meinem Leben ausgeschlossen und hab mich zurückgezogen. Ich wurde gesucht und war ständig auf der Flucht. Die ersten, die mir halfen, starben ein paar Tage, nachdem ich sie verlassen hatte. Deshalb fragte ich keinen und lehnte alles ab. Ich wollte niemand in Gefahr bringen, aber das schlimmste war, dass dieses miese dreckige Schwein namens Alan, jeden umbrachte, der Kontakt mit mir hatte. Ich lebe heute in Basel-Stadt. Ich hatte eine kleine Wohnung und um ein bisschen Geld zu verdienen, um alles zu bezahlen, arbeitete ich im Starbucks. Es war so anstrengend. Warum war das eigentlich so beliebt? Ein Kaffee kostete etwa neun Franken. Und die schmecken echt grässlich. OK. Bei den Schokoshakes, konnte ich es nachvollziehen. Die schmeckten wirklich lecker. Ich arbeitete wie immer dort und es war randvoll, wie immer halt. Ich nahm gerade eine Bestellung auf, als ich ihn sah. Er war gerade vor mir und hatte einen Schokoshake bestellt. WOW! Wir hatten was gemeinsam. Ich schaute ihn genauer an. Er hatte schwarze, kurz geschnittene Haare und giftgrünen Augen. Er war sicher etwa 1.80m gross. Er war breit und muskulös. Seine Lippen waren einfach perfekt. Sie waren schön rosa und einfach nur für meine Lippen geschaffen. He! Was rede ich da?! Die sind nicht für mich geschaffen worden. Aber es wäre toll, wenn ich sie mal mit meinen Lippen berühren würde. Ich glaub, ich spinne. Seit wann lasse ich mich von Männern beeinflussen? Ich glaub, ich stand hier sicher eine Weile und betrachtete ihn. Als ich endlich merkte, dass wir nicht alleine waren und ich endlich wegschauen konnte, wurde ich rot im Gesicht. Ich wurde noch röter, weil er mich so sah. Oh man, wie peinlich. Um nicht in seine Augen zu schauen, machte ich mich an die Arbeit, um ihm seinen heiss geliebten Schokoshake zu machen. Als ich fertig war, ging ich wieder zu ihm. >> Das macht dann sieben neunzig bitte. << WOW. Das hatte ich sicher nicht von mir erwartet, dass ich so selbstbewusst antwortete. Als ich ihm in die wunderschönen giftgrünen Augen sah, vertiefte ich mich darin. Als würde ich hypnotisiert werden. So schön und bezaubernd und ich sollte ihm den Shake schenken und vielleicht noch mehr, nach der Arbeit...... STOPP!!!! Ich sollte ihm den Shake schenken?! Und noch was anderes nach der Arbeit?! Hallo?! So ein Arsch. Also war er wohl ein Vampir. Aber konnte ich ihm vertrauen? Nein! Sagte meine innere Stimme. Der wollte mich hypnotisieren. Tzzzzzz. Als ob ich ein Mensch wäre. Ich grinste ihn böse an >> Sieben neunzig bitte. << Diesen Satz tropfte nur vor Sarkasmus. Er schaute mich überrascht an, aber er kriegte sich schnell wieder ein und verengte seine Augen. Ich musste innerlich lachen. Das war so lustig. Er nahm ein zehn Franken Schein aus seiner Tasche heraus und gab ihn mir. Ich gab ihm noch sein Wechselgeld und sagte ganz unschuldig >> Danke und beehren sie uns bald wieder<< Ich konnte mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Er ignorierte mich und ging nach draussen.
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Ich war endlich fertig. Es war schon acht Uhr abends. Ich hoffe Lenya hatte Feierabend. Wenn sie unseren Freitagabend vergass, bringe ich sie eigenhändig um. Ich nahm mein Telefon und tippte die Nummer von Lenya ein. Beim dritten Klingeln nahm endlich jemand ab. >> Hallo? << hörte ich Lenya sagen. Sie hatte eine bezaubernde Stimme. Irgendwie wie eine Elfe und sie sah auch so aus. >> Hi Lenya! Bist du zuhause oder noch bei der Arbeit? Ich hoffe du hast nicht unseren Freitagabend vergessen? << Ich hörte, wie sie ganz leise fluchte, aber sie wusste halt nicht, dass ich gute Ohren habe. >> Ach nein!! Was denkst du denn? Ich habe den Abend nicht vergessen. Ja ich bin zuhause. Soll ich zu dir kommen oder du zu mir? << >> Ich komme zu dir. Mach aber schnell. Und noch was, du hast es doch vergessen, oder? << es blieb einen Moment still und ich wusste, sie dachte nach, ob sie mir die Wahrheit sagen sollte. Schliesslich gestand sie. >> Ja ich habe es vergessen. Bitte bring mich nicht um! << flehte sie. Ich musste einfach lachen. Es war so komisch, wenn sie bettelte. Das passte einfach nicht zu ihrer Elfenstimme und meistens wenn sie mich anflehte, ging ihre Stimme ein paar Oktaven höher und es hörte sich an wie Schlümpfe. HeheheheXD. >> Ja ja. Ich hör jetzt auf, damit du dich endlich bereit machen kannst. Ich komme in einer halben Stunde. << Ich legte auf und ging in die Küche. Sie war wunderschön gebaut worden. Die Arbeitsplatte, war aus schwarzem Marmor und ich hatte einen Riesenkühlschrank. (Damit mein ich, die Kühlschränke die meistens Stars haben, die mit den zwei Türen.) Das alles stand an der rechten Wand und auf der linken Seite war ein Tisch mit zwei Stühlen. Dort ass ich meistens oder vor dem Fernseher. Ich machte mir noch schnell ein Sandwich, bevor ich in die Dusche ging. Wir wollten heute in den Club ''The Night'' gehen. Es war der beliebteste Club und toll war er auch noch. Der Name ''The Night'' passte. Es war meistens dunkel und geheimnisvoll. Das einzige Licht war an der Bar oder einzelne Lichter von den Scheinwerfern, die sich die ganze Zeit drehten. Als ich aus der Dusche kam, hatte ich ein Problem. Ich wusste nicht, was ich anziehen sollte. Ich schaute in meinem Schrank nach. Ich durchwühlte alles und das meiste landete auf dem Boden. Ich hatte einfach nichts! Das kann doch nicht wahr sein, oder?! Ich schaute jetzt den leeren Schrank an. Auf einmal sah ich einen kleinen Karton. Ich nahm die Kartonschachtel heraus, legte es auf mein Bett und öffnete es. Es war ein schwarzes Kleid. Es hatte einen schrägen Schnitt. Auf der linken Seite ging das Kleid nur bis zu der Oberschenkel und auf der rechten Seite, bis zur Knie. Es hatte keine Träger, was perfekt war. Es war einfach umwerfend. Das war ein Erbstück meiner Mutter. Bevor ich alles verloren hatte, hatte sie mir und Kyle gesagt, was wir erben würden. Aber das war schon lange her und ich hatte es fast vergessen. Man bin ich gut was zu verdrängen. Ich schaute auf meine Uhr. Es war schon halb neun. Mist! Ich musste mich echt beeilen. Ich zog mir rasch mein Kleid an und machte ein bisschen Mascara und Lidschatten auf die Augen und Föhnte meine Haare. Ich machte mir schnell locken, nahm meine schwarzen Highheels und dann nahm ich noch meine Schlüssel und ging. Ich bin froh, dass Lenya nur ein paar Blocks weiter wohnte. Als ich ankam, stand sie schon an der Haustür und schloss ab. Wir nahmen ihr Auto und nicht meines, obwohl meines besser aussah. Ihrer war ein schwarzer Mercedes Benz, mehr wusste ich nicht. Ich bin nicht so ein Typ, der sich für Autos interessierte. OK, ich gebe es zu das ich mich für Autos interessiere, aber ich interessiere mich nicht für die Marke oder was das für ein Auto ist. Für mich zählt nur die Geschwindigkeit und wie ich sie auf motzen konnte. Wir stiegen ein und in zehn Minuten waren wir da. Der Club sah schon von aussen unheimlich aus. Rings um die Tür herum, waren Neonröhren und beleuchteten den Club von aussen. Zwei Bodyguards standen links und rechts vor der Tür. Wir stiegen aus. Es hatte sich wirklich eine richtige lange Schlange gebildet. Wir hörten noch wie die anderen sich beklagten, als wir nach vorne gingen. Aber... Naja, was soll man sagen? Wir waren Stammgäste und jeder kannte uns. Ich hatte mir die ganze Zeit einen falschen Namen gegeben. Ich hiess mal so mal so. Lenya weiss, dass ich Skye heisse. Wir gingen hinein und ich war nicht mal überrascht, dass so viele hier sind. Es war dunkel, wie schon gesagt und es gab auch sehr wenig Licht. Wir gingen an die Bar, die rechts von der Tür war. Links waren die Tanzfläche und der DJ, der geilen Sound machte. Es lief gerade ''Riverside'' von Sidney Samson. Wir hockten uns auf zwei Stühlen. >> Hey Johny!!!<< schrie meine beste Freundin Lenya. Man, ich glaube wir waren zu oft hier, wir kannten einfach alle und meistens bekamen wir bei Getränken Rabatt. Aber es gab auch so Machos, die uns die ganze Zeit begrapschen, aber das erledigen die Bodyguards. Tja wie schön das Leben wäre, wäre in der Vergangenheit nichts Schlimmes passiert. Aber ich bin ja hier um mich ein bisschen abzulenken und nicht um Trübsal zu Blasen. Ich glaube, ich denke zu viel, aber wie könnte ich das den ändern? John oder wie Lenya ihn nannte Johny, kam auf uns zu. >> Hey Ladies!!! Was kann ich denn für euch beide hübschen bringen? << Ich nahm es ihm nie übel, dass er so mit uns sprach. Er war schwul, aber für einen schwulen sah er gut aus. Er hatte braune Haare und grüne Augen. Er war breit – nicht fett sondern breit – und war etwa 1.70m. Er hatte nicht gerade richtige Muskeln, wie die die immer in Fitnessstudio gingen, die fand ich eher hässlich, weil sie dann aussehen, wie so dünne Menschen die Ballone in die Arme und Beine gesteckt haben. Er war einfach ganz normal. Was ich an ihm liebte, war, dass er so nett war, aber auch witzig und uns immer zum Lachen brachte. Er war einfach der perfekte Freund. >> Also ich nehme ein Vodka Tonic und Lenya möchte sicher wie immer einen Whisky. Stimmt es? << >>Jp Skye. Du kennst mich einfach zu gut. << John ging weg und nach ein paar Minuten kam er wieder mit unseren bestellten Getränken. >> Hey danke. Du bist echt mein Lebens Retter. << sagte ich. >> Hey gern geschehen. Für solche Schätzchen wie euch mache ich alles. Dafür bist du mir was schuldig. Ich hab dir dein Leben gerettet. << Er bewegte die Augenbrauen und ich musste lachen. Wir tranken unsere Getränke und gingen auf die Tanzfläche. Es lief gerade ''Memories'' von David Guetta. Man ich liebte dieses Lied, also packte ich meine Freundin am Arm und zog sie mit mir mit in die Mitte der Tanzfläche. Ich war schon immer gut im tanzen und so bewegte ich mich mit dem Rhythmus der Musik. Wir waren ein lange Zeit am tanzen und ich war wie in Trance. Ich schreckte auf, als mich jemand von hinten, die Arme um meine Taille legte. Ich drehte mich prompt um und schaute in die giftgrünen Augen, die ich heute schon mal gesehen habe. Ich war wie gebannt von seinen Augen. Er musterte mich von oben bis unten und ich konnte einfach nicht meine Augen von ihm lassen. Ich fühlte seine Aura und die war nicht gerade goldig wie ein Engel oder der liebste Mensch. Eher das Gegenteil. Aber ich verstand einfach nicht warum mich das so anzog. Ich spürte wie seine Hand von meinem Rücken glitt. Immer weiter runter, Richtung Hintern. Er schaute mich nur an und ich ihn, unfähig mich zu bewegen. Hey!! Was machte der mit mir?! Das konnte bis jetzt noch niemand. Ich musste schleunigst was unternehmen, sonst... wer weiss was alles passieren kann? Ich sollte mich echt aus seinem Griff befreien, doch mein Körper gehörte nicht mehr mir, nur noch mein Verstand gehörte mir. Aber was nützte ein Verstand ohne seinen Körper? Er machte sich nicht mehr die Mühe ganz langsam zu sein, sondern nahm einfach eine Hand von meinem Rücken und legte sie auf meinen Hintern. Ich schlug ihm automatisch mit der rechten Hand ins Gesicht. Sein Kopf flog nach links, von meiner Seite ausgesehen. Er drehte seinen Kopf richtig langsam wieder zu mir. Ihr kennt das doch, so in Horror filmen oder Action Filmen, wo eine Frau den Mann schlägt und der dann aggressiv seinen Kopf zu ihr drehte und dann passierte einfach was. Ich hatte genau vor dem letzten angst. Was würde er mir jetzt machen? Würde er mich jetzt am Handgelenk packen und mich nach draussen zehren? Doch er schaute mich nur frustriert an. Ich fand endlich meine Sprache wieder. Gott sei Dank. >> Em..... Wenn ich dir jetzt sagen würde dass es mir Leid tut, dann wäre das gelogen. Sorry. Wollte dir keine falschen Hoffnungen machen. << und so rauschte ich an ihm vorbei. Man bin ich gut. Ich spürte seinen Blick hinter mir. Man wen Blicke töten könnten, dann wäre ich schon längstens Tod. Aber Tod bringe ich ihm nichts. Ich hatte nicht mal bemerkt das Lenya schon längstens an der Bar war. Man ich wusste schon das sie fies war (also nicht so fiese wie eine Zicke) aber so fies?! Tzzz. >> Hey Lenya!!! Schön das du mir Bescheid gesagt hast. Danke. Wirklich. Ach ja. Danke auch, dass du mich nicht mit so einem Idioten alleine gelassen hast. Das weiss ich sehr zu schätzen. << Sagte ich sarkastisch. >> Hey Skye!!! Tut mir Leid. Ich wollte dir Bescheid sagen, aber ich wollte dich und diesen heissen Typen nicht stören. << verteidigte sie sich. Als ich gerade antworten wollte, kamen schon wieder zwei Arme. Man!!!!! Kann ich nicht mal zwei Sekunden ohne Arme sein? Ist das zu viel verlangt?! Lenya sah dass ich wütend war und machte einen Schritt zurück. Sie dachte wohl wirklich, ich wäre auf sie sauer. Doch als sie was Sagte, erschrak ich. >> Hey...Em.... Skye... d-deine A-Augen. S-Sie sind sch-schwarz geworden. << Sie schaute mich ängstlich an. Ich versuchte mich zu beruhigen und es klappte. Meine Augen waren wieder so wie vorher. Grün. Als ich einen Schritt Richtung Lenya machte, wich sie zurück. >> Lenya. Ich würde dir nie was machen. Ich verspreche es dir. Wenn schon, dann hätte ich das doch schon längstens machen können oder etwa nicht? Du bist meine beste Freundin. Bitte weiss mich nicht zurück. Bitte! Ich flehe dich an und sag das bitte auch niemanden ja? << flehte ich sie an. >> Ich... Ich kann nicht. Ich... Ich muss darüber nach denken ja? Bitte, lass mich im Moment in Ruhe. Bitte!<< >> OK. Wie du willst. << und so verliess sie den Club. Dieser bescheuerte Typ, konnte mich einfach nicht loslassen. Stattdessen drehte er mich zu sich herum und schaute mir in die Augen. >> Was bist du?!<< sagte er leise, doch mit druck, in mein Ohr. Er schaute mich wütend an. >> Los! Sag schon! << schrie er jetzt. (aber nicht zu laut) Nur ein paar Leute schauten uns an. >> Was geht dich das denn bitte schön an, Hä?! Ich kenne dich nicht und ich muss dir überhaupt nichts sagen! << schrie ich ihn an. Ich wollte mich gerade aus seinem Griff befreien und nachhause gehen, doch er war schneller und packte mein linkes Handgelenk und zerrte mich nach draussen. Aber durch die Hintertür. Was wollte der den von mir und was wollte er jetzt mit mir anstellen? Wenn er irgend einen scheiss machte, bringe ich ihn um, dass schwöre ich bei Gott. Er drückte mich mit seinen Körper, gegen die Mauer des Clubs. Er stützte sich links und rechts ab. Ich war wie in einem Käfig, aber das hier war schlimmer. Ich konnte mich nicht mal einen Millimeter bewegen. >> Also...<< begann er. >> Wirst du mir jetzt antworten? << sagte er mit dieser kühlen stimme, die ich irgendwie hasste. Als ich nichts sagte, schaute er mir tief in die Augen und sagte >> Schön. Du kannst es auf die harte oder auf die leichte Tour haben. Du hast die Wahl. << Als ich immer noch nichts sagte, schlug er mit der rechten Faust gegen nie Mauer und ich zuckte willkürlich zusammen. >> Schön. Dann wohl auf die harte. << Er schaute mir jetzt wirklich richtig in die Augen (und so hatte er mich noch nie angeschaut.) Er kam immer näher und näher und - >> OK. Schön, ich sag es dir. Aber mach mir Platz zum atmen. << endlich ging er ein paar Schritte zurück. >> OK schön. Also.... Ich bin ein Mischling. Zur Hälfte bin ich eine Gestaltwandlerin und zur anderen Hälfte bin ich eine Vampirin. Da! Jetzt hast du was du wissen wolltest. Aber wehe du sagst das irgendjemand, ich schwöre bei Gott, dass ich dich töten werde, aber es wäre dann kein schöner Tod, das kann ich dir sagen<< Ich funkelte ihn an. >>Wie heisst du? << Ich schwieg nur und er durchbohrte mich mit Löchern. >> Ich heisse Skye und du? << Antwortete ich gelassen. Er musste ja nicht meinen echten Namen wissen. >> Ich bin Dylan und du kannst jemand anders veräppeln. Komm schon, sag mir deinen richtigen Namen. << Er schaute mich flehend an und ich schüttelte nur den Kopf. >> Nein! << er funkelte mich an. >> Warum nicht?!<< >> Woher soll ich wissen ob ich dir vertrauen kann? << >> Hmm... Stimmt, aber vor wem läufst du weg? << Shit!! Woher sollte ich wissen ob ich ihm vertrauen konnte? Ich kannte ihn nicht mal richtig, habe ihn nur zwei Mal getroffen und das ganz zufällig. Was hatte schon wieder meine Mutter gesagt? Ah, ja. Das ich auf meine Instinkte hören sollte. Und es sagte mir, dass ich ihm vertrauen konnte, aber mein Verstand sagte mir das Gegenteil. Sollte ich lieber auf die Seite von meinem Verstand gehen oder zu meinem Instinkt? Beides hatte mir schon tausendmal das Leben gerettet. >> Also... Ich sage es dir, aber nur wenn wir irgendwo ungestört sein können. << Er schaute mich grimmig an. Er konnte es wohl kaum erwarten. Ich musste mir echt ein Grinsen verkneifen. >> Ich kenne da einen Platz. Dort sind wir alleine und es gibt auch niemand der uns belauschen würde. << Wenn du wüsstest Dylan, wenn du wüsstest. Wir gingen Richtung Hafen. Beim Dreiländer Eck, wo sich Frankreich, Deutschland und die Schweiz berühren. Es hatte ein grosses Blumenbeet und in der Mitte war so nenn Art Jet (es sah wirklich wie nenn Jet Flugzeug aus)Wir setzten uns an den Rand des Beetes. >> OK. Jetzt sag schon oder ich werde es aus dir raus drücken. << Ich verdrehte nur die Augen. >> Also ob ich Angst vor dir Hätte. << Ich lachte so laut, dass es sicher die ganze Welt hörte. >> Also.... Ich heisse richtig... Leona Lewis. << Ich musste schon wieder lachen und das ging sicher zehn Minuten, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Er schaute mich nur an. Er fand das wohl nicht lustig, aber dafür ich. Hahahaha XD. >> Neee. Also, ich heisse wirklich Leona. Genauer gesagt, Prinzessin Leona Westling III. << Er schaute mich nur mit offenem Mund an. >> Wir dachten alle du wärst Tod!!!<< schrie er mich an. >> Pssssst!!!Bitte, erzähl das niemanden. << Er schaute mich nur ungläubig an. >> Was?! Nein! Wenn das die anderen wüssten...<< Ich ging auf ihn zu - er ist aufgesprungen als er das hörte, - und schaute ihm eindringlich in die Augen. >> Doch! Du wirst mir hier und jetzt versprechen dass du mich nicht verrätst. << Er schaute mich nur überrascht an. Er fand wohl seine Sprache nicht mehr, deshalb nickte er. Ich seufzte erleichtert. Als er seine Sprache wieder gefunden hatte, fragte er mich >> Aber warum denn? Warum sollte ich es niemandem sagen? << Ich schaute ihn an und er sah wohl das Feuer in meinen Augen, das flackerte. >> Ich werde schon seit Jahrhunderten von Alan gejagt, deshalb hatte ich mich all die Jahre versteckt gehalten. Aber wenn du es irgendjemand sagst, könntet ihr mich gleich töten. Ich möchte euch alle einfach nicht in Gefahr bringen. << Ich seufzte. >> Was ist mit Prinz Kyle? << >> Er wurde ermordet, an dem Tag als auch meine Eltern getötet worden sind und ich Alan den Krieg erklärt habe. << Er schaute mich jetzt geschockt an. Was habe ich den getan? Hatte ich was Falsches gesagt? >>Was?! Oh mein Gott!!! Wir haben also Krieg. Deshalb werden so viele von uns getötet. << Ich schaute in traurig an. >> Tut mir leid. Ich war halt noch klein, um genau zu sein fünf Jahre alt und ich war einfach sauer, dass er mir meine Familie genommen hatte. Ich würde ihm am liebsten jetzt in diesem Moment, den Kopf abreisen und ihn zerstückeln, wie er das mit meiner Familie gemacht hatte. << Auf einmal kam ein Erdbeben und von Osten kam ein heftiges Gewitter. Nur eine Sekunde später, waren wir klatsch Nass. Über uns regnete es und die Blitze waren ausser Kontrolle und zerstörten alles, was ihnen in den Weg kam. Ich wusste dass ich das alles war, dass ich die Stadt zerstöre wenn ich mich nicht beherrschen konnte. Ich konzentrierte mich und versuchte meine Gefühle zu unterdrücken. Ich musste das schon Jahrhundert tun und ich wünschte mir nur, dass ich einmal, nur einmal, meinen Gefühlen freien Lauf lassen durfte, ohne irgendwas zu zerstören. Dylan umarmte mich und gab mir das Gefühl, wieder Frieden gefunden zu haben. Ich wollte nie wieder aus dieser Umarmung raus. Es fühlte sich einfach gut an, wieder mal nach all den Jahren umarmt zu werden. Wir sassen eine Weile in dieser Pose. Ich löste mich von ihm und wischte mir die Tränen weg. >> Ich… Ich muss gehen <<, stotterte ich. Ich nahm noch schnell meine Tasche und ging. Ich spürte seinen Blick auf meinem Rücken. Ich wollte nicht verschwinden, wollte nicht aus dieser Umarmung. Aber ich musste, um ihn zu beschützen. Ich kannte ihn nur ein paar Stunden und schon hatte er den Weg in mein Herz gefunden. Bis jetzt konnte das nur Lenya. Ich spürte wie mir wieder Tränen hinunter liefen. Ich wischte sie schnell weg, bevor ich nach Hause kam. Ich schmiss alles um mich und ging in mein Bett. Es war mir egal, das ich noch die Kleider an hatte, die ich heute getragen hatte. Ich weinte die ganze Nacht. Ich hatte schon wieder alles verloren was ich hatte. Es lag wohl ein Fluch auf mir. Ich wollte nicht das Lenya es so erfuhr und ich wollte Dylan nicht verlieren. Irgendwann in der Nacht schlief ich endlich ein. Ich war froh, denn ich konnte für ein paar Stunden all meine Sorgen und den Scherz vergessen.
RRRRRRRRRIIIIIIIINNNNNNNGGGGGG!!!!!!
Shit!!!! Ich hasse diesen scheiss Wecker. Ich nahm ihn und schleuderte ihn gegen die Wand. Aber kaputt ging er nicht, ich hatte extra so einen stabilen gekauft, damit ich nicht jeden Tag einen neuen kaufen musste. Ich wollte gerade wieder einschlafen, da fiel mir was ein. Aber was war das? Denk nach Leona, denk nach….. Ah! Ich musste zur Arbeit. Wie ich das hasste. Wie wäre es mit schwänzen? Ich grinste böse und nahm dann mein Handy. Ich tippte die Nummer des Geschäftes ein und hielt es mir ans Ohr. Ich hörte meinen Boss, der fröhlich hallo sagte. Ich sagte ihm, dass ich nicht kommen konnte, da ich krank war. Er wünschte mir nur gute Besserung und legte auf. Ich legte das Handy weg und schlief Prompt wieder ein. Als ich das nächste Mal aufwachte, schaute ich auf die Uhr und erschrak. Es war schon halb acht und ich fühlte mich echt scheisse. Ich stand auf, machte mir einen Kaffee und ein Sandwich. Als ich alles getrunken und gegessen habe und ich die Tasse wieder in den Schrank räumte, ging ich in die Dusche und Wusch mich. Als ich unter dem Wasserstrahl war, dachte ich über Lenya nach. Wie sollte ich ihr alles erklären? Wie konnte ich ihr zeigen das ich ihr nie was antun würde? Aber die wichtigste Frage war, ob sie mich je wiedersehen wollte. Es brach mir das Herz, wenn ich so darüber nach dachte, dass sie vielleicht nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Ich konnte hier einfach nicht rum sitzen und warten. Ich wollte mit ihr sprechen. Ich fühlte mich so alleine, wie schon vor Jahrhunderten. Ich musste wieder an meine Familie denken. Wie ich sie geliebt hatte und ich wünschte, ich wäre ein ganz normales Mädchen, das nicht gesucht wird, dass eine Familie hat, die sie lieben und nicht zerstückelt und verbrennt wurden. Ich dachte auch noch über Dylan nach. Ich hatte noch niemandem meinen richtigen Namen gesagt, nicht mal Lenya gegenüber. Ich dachte an die Umarmung gestern und wie ich mich gefühlt hatte. Aber ich wusste, dass ich ihn nicht mehr sehen durfte. Er war in Gefahr, wenn er in meiner nähe blieb. Ich wollte ihn nicht verlieren, aber ob ich ihn liebte, dass wusste ich nicht. Aber ich wünschte mir, ich würde es nicht. Ich hatte schon genug Probleme und sorgen, da brauchte ich nicht noch eines. Aber als ich so darüber nach dachte, dass ich ihn vielleicht nicht mehr sehen würde, brach mir das Herz und ich fing an zu weinen. Ich hatte genau drei Fragen an mich. Die erste war, warum ich weinte. Die zweite war, Ich kannte ihn erst seit ein paar Stunden. Warum bedeutete er mir so viel? Die dritte Frage war, seit wann ich so nah am Wasser gebaut war.
Tag der Veröffentlichung: 06.11.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
ich witmeh das buch meinen gedanken hehehehheXD
neee
eigentlich an meine Freunde.