Cover



An einem Ort, meist verborgen von Licht,
leb ich schon lange, nur du siehst mich nicht.
Aber ich sehe euch, seh in euch hinein,
in die Großen und Kleinen, die Jungen und Alten.
Ich präge mir eure Geheimnisse ein,
nicht zu verraten, nur zu behalten.

An einem Ort, meist verborgen von Licht,
flüstere ich, nur du hörst es nicht.
Doch ich höre viele Dinge,
dort oben in meinem Heim.
Wo ich sie in mein Netz einspinne,
und singe für mich allein.

An einem Ort, meist verborgen von Licht,
hängt mein Haus, ob dus glaubst oder nicht.
Ich hab es mir selbst gesponnen,
aus einem glitzernden Draht.
Der aus meinem Leib geronnen,
er ist weich, nur das Urteil ist hart.

An einem Ort, meist verborgen von Licht,
lebt deine Geschichte, ich urteile nicht.
In mein Netz tief verwoben,
habe ich sie,
aufgehoben,ich vergesse sie nie.


An einem Ort, meist verborgen von Licht,
warten wir alle, nur du weißt es nicht.
Wir warten und summen, ohne jegliche Macht,
zusammen verschmolzen, ein einziges Glied,
schicken wir es in kalte Nacht,
unser traurig, unhörbares Lied

Impressum

Texte: Cover Copyright by David.Keith http://www.flickr.com/photos/dkeith/5204686344/
Tag der Veröffentlichung: 09.11.2011

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