Was der Herbst für mich ist,
er ist ein Raunen im Wind,
ein Lachen des Abschieds,
und frisch wie ein Kind.
Er ist ein Zittern und Trauern,
um die Tage des Sommers,
die ewig nicht dauern.
Was der Herbst für mich ist,
er ist ein Tanzen im Reigen,
der Flammen im Wind,
ein Flüstern und Schweigen.
Er ist ein einsames Blatt,
getrieben vom Wind,
in den Straßen der Stadt.
Was der Herbst für mich ist,
er ist Felder voll Früchten,
ein schleichender Frost,
und Tiere die flüchten.
Er ist Licht fein wie Gold,
das dich einlädt zu singen,
für die Mühen ein Sold.
Was der Herbst für mich ist,
eine düstere Zeit,
die Hexen und Geister,
sie kommen von weit.
Der Schrei von schwarzem Gefieder,
das bedeckt die Dächer der Stadt,
hallt von überall wider.
Was der Herbst für mich ist,
er ist das Feuer der Bäume,
entflammende Farben,
geschaffen für Träume.
Er ist das Beben der Erde,
das Wünschen und Hoffen,
dass Winter werde.
Was der Herbst für mich ist,
er ist Veränderung und Leben,
das sichere Wissen,
es wird einen neuen Anfang geben.
Er ist ein Seufzen im Holz,
eine Last in den Bäumen,
die da stehen so stolz.
Was der Herbst für mich ist,
ein Schleier aus Regen,
in trommelndem Takt,
für den Winter ein Segen.
Er ist blass und grau,
er ist schön und verführt uns,
wie eine Frau.
Was der Herbst für mich ist,
er ist Anfang und Ende,
immer wiederkehrend,
eine tragische Wende.
Er ist frei, wild und pur,
ist, wie jeder von uns,
nur ein Kind der Natur.
Texte: Alle Rechte das Textes liegen beim Autoren.
Das Bild des Covers ist von
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Tag der Veröffentlichung: 06.10.2011
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