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1. Kapitel

"Oh,Kate.... Ich liebe dich!" Rick ging vor mir auf die Knie, doch er sprach nicht mit mir. Denn ich war nicht Kate, ich war Ash, Aschley, deswegen ging ich ein paar Schritte weg. "Willst du mich heiraten?" Natürlich will diese Schlampe das!, dachte ich mir. Ein im Sonnenlicht blitzender Diamantring kam zum Vorschein. Was für ein scheißromantische Szene. Sonnenuntergang am Strand. Weißer Sand, auf ihm sitzt eine einzelne Taube. Zwei verliebte, der Mann macht ihr einen Heiratsantrag. Blumenduft liegt in der kühlen Luft. Was für ein Schwachsinn! Aber eine Störung gibt es im Bild- mich. Kate war ganz gerührt! Oh. Mir. Kommen. Gleich. Die. Tränen. Nun sprang Kate aufgeregt auf und ab, auf und ab, auf und ab, auf und... Äh, Moment mal, ja? Jetzt spring dieser Hüpfball nicht mehr. Er kommt direkt auf mich zu gerannt. "AAAAA! Ash, ist das nicht toll?" Nein Schesterherz, das ist es nicht. Rick gehört zu MIR. "Ja, fantastisch." sagte ich gefühllos, doch natürlich merkte sie es nicht und hüpfte wieder auf und ab. "Ich geh dann mal!" rief ich den beiden über die Schulter zu. Ob es jemand hörte? Natürlich nicht. Doch niemand würde mich vermissen. Ich werde die beiden umbringen. Ich werde meine Schwester Kate umbringen! Wer ist sie das sie meinen Traum leben darf? Mit meinem Traummann? Ich werde Rick umbringen! Ich werde niemanden umbringen, sagte eine feste Stimme in mir die ich noch gar nicht kannte. Aber warum nur ist er gekommen? Ich hatte so ein gutes Verhältnis zu meiner Schwester; hatte einen tollen Job; war hilfsbereit, nett, zuverlässlich... Doch dann kam er... Und mit ihm kam nichts Gutes- für mich jedenfalls. Sofort verliebte ich mich in ihn. Nein, ich war nicht nur in ihn verliebt, ich war SÜCHTIG nach ihm. Ich war dauernd bei ihm, ob er es nun merkte oder nicht. Ich verfolgte ihn richtig! Ich wurde immer unzuverlässlicher, unfreundlicher, abweisender. Ich zog mich völlig zurück, meine Freunde verschwanden. Kein Wunder! Selbst wenn sie dringende Hilfe brauchte ließ ich sie hängen. Meine beste Freundin war dadurch gestorben. Es hätte mir eine Lere sein können, SOllEN. Doch nein, ich klemmte mich nur noch mehr an ihn dran. So wurde ich auch meinen Job los -ich schrieb Kinderbücher für eine Wohltätigkeitssache, übrigens wurde es sehr gut bezahlt. Ich sollte jetzt auf neue Bücher umsteigen. "Wie vermassle ich mir schnellstmöglich vollkommen das Leben?", das würde ich auf die Reihe kriegen. Meine Schwester half mir zu einem Job als Redaktörin einer beliebter Starzeitschrift mit dem passendem Namen "Star!". HaHa, wie armüsant. Aber es ist ein guter Job, der mir auch gefällt. Jedenfalls hat Rick alles kaputt gemacht was ich hatte und TROTZDEM liebe ich ihn. Das ist nich fair! "Aschley!Ey,ey,ey,e-ey!" Was zum Teufel? "Hallo Aschley." Besser gewesen wäre: Wer zum teufel?!

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Tag der Veröffentlichung: 16.10.2010

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