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Die Nacht



Ist der Mond einmal versunken
sind die goldnen Sternlein trunken-
trunken von der letzten Nacht
wo sie deinen Schlaf bewacht.

Schatten hatten sich versammelt,
sodass es dich richtig bammelt.
Doch verzweifel nicht mein Kind
sie verschwinden mit dem Wind.

Ist die Nacht einmal zu Ende
füllen ihre Träume Bämde-
Bänder voller Glück und Pein
eins davon muss deiner sein.


***



Ich erbitte nichts von Himmel
Nichts erbitte ich von dir.
Sollen Andre es versuchen
meine Lösung liegt nicht hier.
Warum soll ich lange warten
lange hoffen
lange sein?

In der Nacht komm ich zur Ruh,
dunkel ist's um mich herum.
Und dann werde ich erkennen
meine Lösung, das bist du.

Ein schlechter Traum



In Zeit, im Raum
Am Tag, im Traum
Gefangen in der Nacht,
in der kein Mensch mehr wacht.

Wohin noch gehn?
Im Dunkeln stehn.
Die Sonne ist weit.
Von Hoffnung befreit.

Ein Licht am Himmel.
Ein weißer Schimmel?
Bringt er mich weg-
an einen sicheren Steg?

Unsacht erwacht.
Endlich endet die Nacht.
Der Traum ist verflogen
- hab mich nur selbst belogen...


Weiße Blume



In weiter Ferne, ins fahle Laub,
in regnerischer Nacht
fiel hernieder eine Blüte sacht.
Sie fiel nicht vom Himmel -
er war dunkel und schwer -
sie kam herüber vom tobenden Meer.
In diesem wüsten Wald kam sie nun an
So weiß war sie und rein
Und schien so fehl am Platz zu sein.
Sie wirbelte herum und tanzte hinab
Doch - am Boden angekommen
hat sie der Matsch in sich aufgenommen.

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Tag der Veröffentlichung: 05.12.2011

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