Eine erotische Kurzgeschichte von Lily Desire
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© Lily Desire
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1. Auflage
26.11.2013
Es war erst 7:15 Uhr an diesem sonnigen 14. Juli. Mein erster Tag im neuen Job. Ich hatte mich für ein bewusst legeres, aber nicht zu lockeres Outfit entschieden. Schlichte Blue Jeans und eine einfache hellblaue Bluse. Auch die Schuhe waren nicht allzu ausgefallen. Flache Mocassins in dezentem Hellbraun. Dieses Mal wollte ich alles richtig machen. Allzu bitter stieß mir noch immer der Satz meines letzten Rektors auf »Miss Wayburn, ich will es mal ganz direkt sagen: Der Satz »Never fuck the Company« hat an unserer Schule noch Bestand.«
Okay, vielleicht war es nicht die beste Idee gewesen, mich einmal quer durch das Kollegium zu vögeln, vor allem angesichts der Tatsache, dass ich einfach “die Neue” war. Mein Motto lautete daher jetzt “Neue Stadt, neue Chance.” Es hatte mich einiges an Überredungskunst und zugegebenermaßen auch einiges an Augenaufschlag gekostet, um den älteren, etwas dicklichen Herrn von der Schulbehörde davon zu überzeugen, dass ich unter keinen Umständen weiter im Bundesstaat Georgia unterrichten könnte. Kalifornien, das sollte meine neue Heimat sein. Angeblich schien dort die meiste Zeit des Jahres die Sonne. Das musste ich haben. Ich hatte die kompletten Sommerferien darauf aufgewendet, umzusiedeln. Meine Mutter hatte meine neuerlichen Ausbrüche mit einem “Kind, solange du glücklich bist, sind dein Vater und ich es auch.” quittiert. Sie wohnten in Kansas und insofern war es für sie wirklich gleichgültig, in welche Richtung sie quer durchs Land fliegen mussten, um ihre sprunghafte Tochter zu sehen. Nur Moira, meine jüngere Schwester, hatte gejammert. Schließlich hatte sie sich doch gerade erst einen neuen Job in Atlanta gesucht, um näher bei mir zu sein. “Du bist noch in der Probezeit, schmeiß doch einfach hin und such dir was Neues. Oder frag deinen Boss, ob er nicht Lust hat, dich nach Kalifornien zu versetzen. In Santa Barbara scheint immer die Sonne,” hatte ich etwas flapsig vorgeschlagen. Sie hatte gekontert, dass sie einfach langsam mal sesshaft werden wollte und das konnte ich ihr nicht einmal übelnehmen. Wiederum war sie auch erst 23 und vielleicht überlegte sie es sich, wenn ich dann wirklich weg wäre. “Hoppla, die Dame, erster Arbeitstag und schon so stürmisch unterwegs?” riss mich eine Männerstimme aus meinen Gedanken. Tatsache, ich war völlig in Gedanken die große Schultreppe nach oben gelaufen und irgendwie musste ich es ins Innere des Gebäudes geschafft haben. Ich spürte, wie meine Wangen ganz warm wurden und konzentrierte mich darauf, Blickkontakt zu halten. Das gefiel mir ausgesprochen gut, was ich da sah. Ich hatte mal wieder das Talent gehabt, einen wirklich gutaussehenden Kollegen umzurennen. Fast schwarze Haare und dazu im Kontrast grünschimmernde Augen, der sonnenverwöhnte Teint ließ mich direkt dahinschmelzen. ‘Reiß dich am Riemen, Kayla,’ rief ich mich selbst zur Ordnung. Der erste Arbeitstag, voll der guten
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 02.03.2015
ISBN: 978-3-7368-8168-6
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