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Vorwort:

**Vorwort: Eine Reise durch die Zeiten – Frankfurt am Main zwischen 1440 und 1515**

In den Jahrzehnten zwischen 1440 und 1515 erlebte Frankfurt am Main eine Ära des Wandels, geprägt von kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Diese faszinierende Periode bildete den Hintergrund für die Lebensgeschichte von Jakob Althaus, einem versierten Verletzungsheiler, dessen Wirken tief in die Gewebe der Stadt eingewoben wurde.

Die Stadt Frankfurt, eingebettet in die malerische Kulisse des Jahres 1454, öffnete ihre Tore für eine Welt im Wandel. Handel und Wohlstand florierten, während Künstler und Denker neue Horizonte erkundeten. Doch diese glanzvolle Epoche barg auch Schatten, von sozialen Ungleichheiten bis hin zu aufkeimendem Aberglauben, der in den Hexenverfolgungen von 1492 seinen Höhepunkt fand.

Inmitten dieses faszinierenden Gewebes aus Tradition und Aufbruch betrat Jakob Althaus die Bühne des Lebens. Seine Werkstatt, gefüllt mit pflanzlichen Zubereitungen und Arzneien, wurde nicht nur ein Ort der Heilung, sondern auch ein Spiegelbild der vielschichtigen Gesellschaft, die nach Veränderung und Heilung strebte.

Die Erzählung führt uns durch die verschlungenen Pfade der medizinischen Praktiken des 15. Jahrhunderts und offenbart die Herausforderungen, die Jakob Althaus als Verletzungsheiler gegenüberstanden. Der Zusammenprall zwischen etablierten Medizinern und traditionellen Heilern, die wirtschaftliche Rivalität in der Welt der Heilkunst, die Kämpfe um gesellschaftliche Anerkennung – all diese Elemente weben sich in die Erzählung ein und spiegeln die tiefgreifenden Veränderungen der Zeit wider.

Die Begegnungen mit prominenten Persönlichkeiten wie Kaiser Maximilian I., Johannes Gutenberg und Martin Luther verleihen der Geschichte von Jakob Althaus eine zusätzliche Dimension. Diese Begegnungen sind nicht nur historische Schnappschüsse, sondern auch Fenster zu den kulturellen und politischen Strömungen, die das Frankfurt jener Ära durchzogen.

Die Hexenverfolgungen von 1492, eingeführt durch den Hexenhammer von Heinrich Kramer, bilden einen düsteren Höhepunkt in der Geschichte der Stadt. Jakob Althaus' mutiger Widerstand gegen diesen Aberglauben zeigt nicht nur seine medizinische Brillanz, sondern auch seinen Einsatz für die Vernunft und Menschlichkeit.

Diese Erzählung schließt mit dem Vermächtnis von Jakob Althaus im Jahr 1515, einem Mann, der nicht nur Wunden heilte, sondern auch die Schattenseiten seiner Zeit herausforderte. Seine Geschichte ist ein Spiegelbild einer Stadt, die zwischen Tradition und Fortschritt, Aberglauben und Wissenschaft, Dunkelheit und Licht schwankte.

Tauchen Sie ein in die Welt von Frankfurt am Main zwischen 1440 und 1515, erleben Sie die Höhen und Tiefen einer Stadt im Wandel und begleiten Sie Jakob Althaus auf seiner Reise durch eine faszinierende Epoche der Geschichte.

Inhaltsverzeichnis

 

Inhaltsverzeichnis


     1.  Der Heiler von Frankfurt

2. Brauchtum und Hindernisse

3. Gesellschaftliche Ordnung und Konflikte

4. Wirtschaftliche Rivalität 

 5. Zusammenarbeit und Auseinandersetzung

 6. Individuelle Entwicklungen und Wandlungen

 7. Soziale Anerkennung und politische Machtkämpfe 
       8. Die Belagerung Frankfurts

9. Das Erbe Jakob Althaus'

10. Der Aufstieg 
      11. Eine besondere Herausforderung

 12. Der Diplomat

 13.

14.

15.

16.

17.

Kapitel 1: Der Heiler von Frankfurt am Main

 

Kapitel 1: Der Heiler von Frankfurt

 

Im Jahr 1454 tauchte Jakob Althaus in das malerische Leben Frankfurts ein, als ein erfahrener Heiler von Verletzungen. Die Stadt pulsierte vor Aktivität, ihre Gassen gefüllt mit Händlern, Handwerkern und neugierigen Bürgern. Doch inmitten dieses geschäftigen Treibens fand Jakob einen besonderen Platz für sich - seine Werkstatt, die sich als ein Ort der Heilung und Expertise etablierte.

 

Jakobs Ruf als versierter Verletzungsheiler verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Straßen der Stadt. Seine Fähigkeiten bei der Anwendung von pflanzlichen Zubereitungen und Arzneien waren nicht nur bemerkenswert, sondern oft geradezu verblüffend. Die Bürger von Frankfurt wandten sich in Zeiten von Krankheit und Verletzung an Jakob, und seine Werkstatt wurde zu einem Zufluchtsort für Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten der Gesellschaft.

 

Die Wände seiner Werkstatt waren mit getrockneten Kräutern und alten Heilrezepten geschmückt, während der Duft von Heilkräutern die Luft erfüllte. Jakobs Arbeit war nicht nur auf das Behandeln von Verletzungen beschränkt; er widmete sich auch der Forschung und Entdeckung neuer Heilmethoden. Seine Sammlung von Pflanzen und Kräutern aus den umliegenden Wäldern und Feldern war beeindruckend und bildete die Grundlage für viele seiner wirksamsten Arzneien.

 

Die Bürgerschaft schätzte nicht nur Jakobs fachliche Kompetenz, sondern auch seine warme Persönlichkeit und sein Mitgefühl. In einer Zeit, in der die Medizin oft von Aberglauben und fragwürdigen Praktiken geprägt war, brachte Jakob eine erfrischende Rationalität und Wissenschaft in die Welt der Heilung.

 

Während seine Dienste von den Armen und Bedürftigen in Anspruch genommen wurden, erweckte Jakob auch das Interesse wohlhabender Bürger und sogar einiger Adliger, die seine

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: (C) 2023 by Peter Jonalik
Cover: (C) 2023 by ZDF und Jonalik Pictures
Satz: Karl Weiner Sr. Satz & Druck, Pliesterbeckerstr 152, 46284 Dorsten
Tag der Veröffentlichung: 20.11.2023
ISBN: 978-3-7554-6153-1

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet meinem Vorfahren Götz von Berlichingen

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