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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

 

1.Die Erbschleichtradition: Ein gesellschaftliches Problem!

1.1. Die Tradition

1.2. Das gesellschaftliche Problem

2. Recht und Gesetz

2.1. Die 10 größten Irrtümer

3. Die Hoffnung trübt das Urteilsvermögen

3.1. Kardinalböcke designierter Erben: "The Top 5"

3.2. Die Entsorgung: Film und Realität

3.2.1. Auffällige Entsorgungsmanöver: "The Top10"

3.2.2. Unauffällige Entsorgungsbeschleuniger

4. Der versorgende Entsorger: Ein Doppelfunktionär?

4.1. Diese Klientel ist gefährlich!

4.1.1. Die Kirche als Erbe

4.1.2. Der Liebhaber Ihrer Frau

4.1.3. Der Zuhälter Ihrer Tochter

4.2. Sicherungssysteme

5. Lästige Erbkonkurrenten

5.1. Konkurrenzreduzierende Maßnahmen: Die Top10

5.2. Der Erbschleichsupergau (ESSG)

6. Dumm gelaufen oder doch komplett bescheuert?

7. Der Fluch der bösen Tat.

8. Spektakuläre Erbschlachten

9. Resümee: Trübe Aussichten

 

Impressum

Vorwort

Liebe Erbschleichgemeinde, liebe andersmotivierte Leser,

 

mir ist vollkommen klar, dass der überwiegende Teil der Leser dieser kleinen Fibel der Fraktion der Erbschleicher zuzuordnen ist.

 

Das ist ganz logisch, denn diese müssen ja überprüfen, ob sie noch auf dem Erbschleichlaufenden sind. Ein erfolgreicher Erbschleicher muss immer auf dem aktuellen Stand dieser schleichenden Wissenschaft sein. Er fragt sich permanent, ob es bereits neue, erprobte Manöver und Finten aus der Welt des Erbschliches gibt.

 

Wer sich auf ein zu erschwindelndes Erbe als Basis für seine zukünftge Versorgung und eines nicht berechtigten Status in der Gesellschaft verlassen will, der darf sich keinen noch so kleinen Fehler erlauben. Denn ruckzuck ist ein irreparabler ESSG (Erbschleichsupergau) geschehen.

 

Dabei steht der ESSG, dass der sehnsüchtig erwartete Erblasser einfach nicht verstirbt noch nicht einmal auf Platz 1 der Top 10.

 

Die Sterberate in Deutschland liegt etwa bei 11 von 1000. Das sind die sogenannten Rohdaten. Bei etwa 80.000.000 Einwohnern sterben demnach jährlich etwa 880.000 Menschen. Diese sind natürlich nicht alle potentielle Erblasser. Da sind auch Personen dabei, die nur Schulden hinterlassen. Es sind aber trotzdem jedes Jahr mehrere Hunderttausend Erbfälle mit kleinerer und größerer Erbmasse anhängig.

 

Nicht nur deshalb wird das nächste Jahrzehnt bei den Banken als Dekade der Erben bezeichnet. Es werden in diesem Zeitraum zwischen 2000 und 4000 Milliarden Euro vererbt werden.

Griechenlands Schulden belaufen sich zum Vergleich auf "mickrige" 320 Milliarden Euro.

 

In den Vermögensabteilungen der Banken richtet man sich bereits darauf ein, dass diese gewaltigen Vermögen weitergegeben werden. Häufig werden diese immensen Werte an Personen übertragen, die sich noch nie etwas erarbeiten mussten.

 

Vor allem darauf richten sich die Banken ein. Ein Schelm, der jetzt Böses dabei denkt. Natürlich werden die Banken keine neuen Anlageprodukte von extremer Werthaltigkeit und mit gigantischen Phantasierenditen vorgaukeln, denn diese würden ja auch phantastische Provisionen nach sich ziehen.

Die Banken werden die Erbengeneration keinesfalls unterschätzen und annehmen, dass man ihnen diese Produkte leicht unterjubeln kann. Oder vielleicht doch?

 

Diese Fibel ist überwiegend sarkastisch und ironisch verfasst. Sie enthält natürlich auch Tipps für den erfolgreichen Erbschlich. Umgekehrt können sich "Beschlichene" oder "zu Beschleichende" diese Tipps zunutze machen, um die "Schleicher" schnell zu enttarnen und preventiv zu wirken. Die "Tour vermasseln" wäre ein besserer Ausdruck. Wenn Sie "den Schleichern" die Erbschleichtour versauen, dann haben Sie gewonnen. Selbst dann, wenn Sie selbst auch nichts erben. Es geht nur darum, dass die nichts erben.

 

Es ist also für jeden etwas dabei. Die hier ernst gemeinten Informationen sind natürlich ordentlich recherchiert. Sie müssen nur erkennen, welche es sind und was nur Spass ist.

 

Ich hoffe, sie finden in dieser kleinen Erbschleichfibel viele hilfreiche Vorschläge zur Errettung Ihres Erbes, zur Rächung der Enterbten und natürlich zum Vermasseln der Erbschleichtour. Sie liefern damit einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung des "Erschleichtourismus".

 

Viel Spass und Erfolg,

 

Ihre Kreszenzia Blutwurz- Recht

1. Die Erbschleichtradition: Ein gesellschaftliches Problem!

Den rechtmäßig Anspruchsberechtigten das Erbe streitig zu machen ist nach Fussball die zweitbeliebteste Sportart in Deutschland. Trotz der Milliardenumsätze im Fussball wird im Erbschleichbusiness ein Vielfaches dessen bewegt. Hier ist Erbschlich vor Fussball die absolute number one.

Der Fussball in Deutschland kann auf eine lange, die Gesellschaft stabilisierende Tradition zurückblicken. Trotz der unermüdlichen Anstrengungen der Millionen Fans, Spieler und Funktionäre ist es zumindest umsatztechnisch nicht gelungen zur Nummer 1 aufzuschließen.

Umgekehrt ist es trotz der unermüdlichen Bemühungen der FIFA im Gesamten, einiger sehr hoher UEFA- Funktionäre und natürlich den Amigos aus Bayern bislang nicht gelungen, die gesellschaftsstabilisierende Wirkung dieser Sportart nachhaltig zu unterminieren. Sie sind aber weiter hurtig am Werken.

Im Gegensatz dazu ist im umsatzststärkeren Erbschleichbusiness der Supergau bereits erfolgt. Ähnlich wie in Tschernobyl unsichtbar und extrem ausstrahlend.

1.1. Die Tradition

Vererbt und geerbt wird vornehmlich innerhalb von Familien und Sippschaften. Besonders innerhalb dieser Wertegemeinschaften wird die Tradition des Erbbetruges am Leben erhalten. Eine Tradition, die über Generationen hinweg gehegt und gepflegt und damit auf den heutigen Stand ausgebaut wurde.

Das ist gefährlich! Gerade die Familie ist es, die von allen maßgebenden Institutionen unserer staatlichen Wertegemeinschaft als Fundament unserer Gesellschaft beschworen wird.

Was ist, wenn Teilnehmer der "Wertegemeinschaft Familie" erkennen, dass diese Gemeinschaft gar keinen Wert mehr für sie hat? Was ist wenn diese Teilnehmer realisieren, dass der Schaden größer als der Nutzen ist? Erbschlich ist hier als enorm destabilisierender Faktor zu benennen. Einmal initiiert, verstrahlt er seine negative Wirkung auf andere aus. Die Betrogenen wissen nun auch, wie man andere hintergeht.

 

Merke: Der größte Neider ist immer ganz nah und da, wo Sie ihn nicht vermutet hätten.

 

Die Erbschleichtraditionalisten haben ein schweres Erbe zu tragen, denn mehr und mehr richtet sich die öffentliche Meinung gegen

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 15.08.2017
ISBN: 978-3-7438-2858-2

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Diese kleine Erbschleichfibel ist all denen gewidmet, die bei einem Erbstreit schon einmal übervorteilt worden sind. Ich weiß, dass es sehr viele sind.

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