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Der Anfang

 

Genervt seufzte ich. Nirgends kann man hingehen ohne das man die Gerüchte hört.

".... ja der Engel..."

"Wieder unterwegs..."

"... es war bestimmt wieder einer der schlimmen Sorte.."

Jedes mal das Selbe. Immer wieder die Gerüchte. Doch das machte mir nichts mehr aus. Seit 3 Jahren sind die Gerüchte im Umlauf. Aber niemand hat sie je gesehen, außer die die gestorben sind, doch die werden nicht darüber berichten können, denn sie sind ja Tot. Tote sprechen ja nicht mehr.

Ich schüttelte den Kopf und ging zur Bar. Selbst in einem Club haben die nichts anderes zu tun als zu tuscheln. Mensch wie auch Fabelwesen, immer nur getuschel und Gerüchte. Aber es entsprach ja auch der Wahrheit, es ist wieder jemand Tot, und es war auch wieder der Engel. Die Völker nannten sie Engel des Todes.

In Gedanken versunken erinnerte ich mich an damals als das alles anfing.

 

vor 8 Jahren:

Irgendetwas stimmt nicht, es ist ganz falsch. Der Geruch der in der Luft liegt, die Stille die auf den Straßen herrscht. Alles ist einfach zu still. Kein Wind geht, kein Vogel zwitschert einfach alles ist zu ruhig.

Schnell rannte ich ins Haus um meinen Eltern das zu sagen, doch was ich sah ließ mich erstarren. Überall war es rot. Meine Mutter lag auf dem Boden, selbst das wachrütteln half nicht. Leise wimmerte ich, als ich jedoch Schritte hörte und wie jemand heftig atmet, hielt ich die Luft an und krabbelte in mein Versteck, in dem mich weder meine Eltern noch mein Kindermädchen fand. Von dort aus hat man ein gesamten Überblick über die ganze Küche und den Flur, soweit man den einsehen konnte. Dort stand ein großer Mann, der sah sehr böse aus, ich bekam eine Gänsehaut und versuchte leise weiter zu atmen.

Er darf mich nicht finden, dachte ich mir damals.

"Hast du die Göre gefunden, Hans?", hörte ich eine schneidende Stimme.

"Nein, ihr vielleicht?", wollte dieser Hans wissen.

"Hätte Ewald sonst gefragt?", keifte eine Frau.

"Immer dieses gezicke", murmelte Hans vor sich her.

"Das habe ich gehört, Hans!", kreischte die Frau.

"Irgendwo im Haus muss sie ja sein. Fackeln wir doch das ganze Haus ab.", hörte ich die schneidende Stimme wieder.

"Wir sollen das Mädchen aber zum Boss bringen.", fauchte die Frau den anderen an.

"Hölle noch mal Marion, ist gut reg dich ab. Ich erklärs dem Boss. Die Nachbarn haben bestimmt das Schreien der Frau gehört und schon die Polizei angerufen. Und bevor Boss da ärger bekommt, müssen wir was unternehmen, soll er sein Plan halt etwas abändern.", fuhr Ewald diese Frau an.

"Ja, du hast ja recht Ewald. Wir machen es so wie du sagtest.", gab sie jetzt klein bei.

"Hans, hilf mir den Mann in die Küche zu bringen. Von dort aus legen wir das Feuer.", befahl Ewald dem Hans.

Dieser schlüfte schwerfällig zu diesem Ewald, half ihm mein Vater in die Küche zu schleifen und auf meine Mutter drauf zu schmeißen.

Mir liefen die Tränen über die Wangen. Meine Eltern ... sie sind Tot. Von da an schwor ich mir Rache, doch mit der Rache würde ich nicht weit kommen, wenn ich mit verbrannt werde, dachte ich mir. Da die beiden Männer und die Frau aus dem Raum gingen um in den Keller zu gelangen, krabbelte ich aus mein Versteck, tapste so leise und schnell ich konnte zur Haustür und rannte die Straße runter.

Plötzlich wurde ich von hinten ergrifen, jemand legte mir seine Hand auf dem Mund damit ich nicht anfing zu schreien.

"Pscht, leise. Sie hören dich sonst.", murmelte mir eine leise Stimme ins Ohr.

Ich nickte nur und weinte weiter.

"Komm, ich bring dich in Sicherheit und erklär dir das alles.", murmelte der Mann jetzt und lies mich los.

Auch dieser Mann war groß, doch er hatte so eine Art Teddybärenausstrahlung.

Braune Knopfaugen, braune Haare und ein nettes lächeln, welches seine Augen strahlen lies.

"Du siehst deiner Mum sehr ähnlich.", wisperte er traurig und drehte sich um und lief langsam in Richtung Wald.

Um ihn nicht zu verlieren rannte ich hinter ihm her, was sehr schwer war, weil ich jedes mal wieder hinfiel. Nach einer Weile seufzte er und nahm mich auf den Arm.

Was er mir erklärte, war schrecklich fürchterlich schrecklich.

Meine Eltern waren König und Königin unseres Volkes. Das Volk war zufrieden wie meine Eltern geherrscht hatten, jedoch einer, der selbst den Luzifer in Schatten stellte, der war darauf aus zu Regieren und dieser Jemand war auch noch der Bruder meines Vaters. Wenn meine ganze Familie einschließlich mir tot wäre, dann erst könnte er regieren, doch da ich noch lebte kann er das nicht, denn das Volk merkt das noch einer dieser Familie lebt, doch wer und wo die Person ist, das wissen sie nicht.

Dann verbrachte ich 2 Jahre bei dem Mann der mir das Leben rettete, Ted war sein Name. Er brachte mir bei wie ich mich verteidigen konnte, und erklärte mir wie man Menschen oder Fabelwesen umbrachte. Er war der Auftragsmörder meines Vaters. Meine Eltern wussten was mein Onkel vorhatte und haben Ted aufgesucht damit er mir half zu überleben, doch das einzige Handwerk was Ted kannte, war nun mal den Tot herbeizuführen. Und somit brachte er mir alles bei, so das ich nach eineinhalb Jahren das selber perfektioniert hatte. Ein halbes Jahr ging das gut bis dann einer der Auftraggeber Ted entlarvte und ein anderen Auftragsmörder zu uns schickte, in der Hoffnung ich wäre da, doch Ted hatte dies kommen sehen und mich weggeschickt. Leider wusste ich nicht was ihm blühte sonst wäre ich bei ihm geblieben um ihm zu helfen. Ich hatte solche Schuldgefühle und als er mich wegschickte, sagte er noch das ich niemals vergessen sollte wer und was ich bin. Ich solle überleben.

Er hatte mich nach Amerika zu Bekannten von ihm geschickt. Sie wussten nicht wer und was ich bin. Sie nahmen mich auf, erzogen mich wie ihre Kinder erzogen hätten, wenn sie welche bekommen hätten. Das einzige was sie wussten war, das ich Machtvoll war.

Dennoch war ich traurig als ich hörte, das ein Tag nachdem ich Ted verlassen hatte, der Mord stattfand. Ich gab mir die Schuld daran.

Diese Familie adoptierte mich, für die Papiere und die Umwelt war ich eine Waise die sich an nichts aus der Vergangenheit erinnern konnte. Doch ich wusste alles, ich werde niemals vergessen, nie diese Gesichter von den Menschen, die mir meine Liebsten genommen hatten, nur weil mein Onkel der Meinung war meine Eltern vom Thron zu nehmen und mir diesen Thron zu verwehren.

Ohja ich hab die "Parade" von meinem Onkel mitbekommen. Ich habe ihn gesehen, den Mann, der mir alles nahm, aber trotzdem mehr gegeben hat als ich erhoffen konnte. Meine Eltern haben immer damit gerechnet, das sowas passieren würde, sie haben sogar meine Papiere und alles schon gehabt und Ted gegeben.

Ich bin keine Mittellose Waise, sie hatten mir alles hinterlassen, ohne das ich je aufgespührt werden konnte.

Trotzdem war ich sehr sauer auf meine Eltern, sie hatten mir es verheimlicht auch wenn ich erst 7 Jahre alt gewesen war, sie hätten mir es sagen sollen. Stattdessen haben sie mich Zahlen auswenig lernen lassen, immer wieder diese selben Zahlen. Heute weiß ich, das diese Zahlen Bankdaten von meinem Konto waren samt Pin waren.

Damals schwor ich mir Rache, heute bin ich fast soweit, das ich diese Rache ausführen kann, jedoch werden meine Adoptiveltern das nicht so gern sehen. Sie wissen nur das ich mich Nachts rumtreibe, sie denken jedoch ich gehe auf Partys. Ich werde ihnen nie sagen, was ich wirklich mache, das würde ihnen das Herz brechen. Denn welche Eltern oder Adoptiveltern tollerieren es das das Kind, egal ob eigenes oder adoptiert, ein Auftragskiller ist? Der Auftragskiller, der in aller Munde ist, der Auftagskiller, der allen Angst macht? Keine Eltern würden es akzeptieren oder gar tollerieren.

Ich lernte bei dem Besten und die Beste war nun mal ich.

Selbst die Regierung der Menschen arrangierte mich, damit ich denen die Unangenehmen Leute vom Hals nehme.

Manche soll ich einfach nur einfangen, aber ob die sich dessen bewusst sind das ich nur ein 15 Jahre altes Mädchen bin. Ich glaube nicht, wenn ich ehrlich bin interessiert es mich nicht.

Die ganzen Menschen haben mich einfach Engel des Todes genannt. Ob ich das bin keine Ahnung, aber Tatsache ist, die Opfer nannten mich immer Engel.

 

Gegenwart:

"Hey, Engelchen. Hat der Gott dir erlaubt vom Himmel zu steigen?", baggerte mich ein Mann an.

Ich sah ihn mir an und zog eine Augenbraue hoch.

"Hat dir jemand gesagt, das dies der dümmste Spruch ist, den man überhaupt einer Frau an den Kopf werfen kann?", konterte ich.

Daraufhin wurde er knallrot im Gesicht und zog von dannen.

"Mensch Lina, schäm dich, der wollt doch nur flirten.", hörte ich meine Adoptivschwester genervt flüstern.

Mit einem Seufzen drehte ich mich zu ihr und sah sie genau an.

Sie war groß, ich glaube es waren beim letzten mal messen 1,78m hatte lange Beine war etwas Kurvig, aber braune kurze Haare und topasfarbene Augen.

Dagegen sah ich aus wie ein kleines Mädchen. Meine Haare waren Blond, sie gehen mir bis runter zum Steiß, ich war auch leider nur 1,55m. Dafür waren meine Augen silberfarbig, nur musste ich Kontaktlinsen tragen, damit niemand meine Augenfarbe sieht, und auch nicht sieht wie mächtig ich bin. Meine Adoptivschwester ist 4 Jahre älter als ich, aber kam erst ein Jahr nachdem ich zu meiner Familie kam zu uns.

Amanda unsere Adoptivmutter hatte mir damals eingetrichtert, das ich immer Kontaktlinsen tragen sollte, egal ob wir Besuch hatten oder nicht. Deswegen hatte ich mir auch angewöhnt immer mein Zimmer, welches ein seperates Bad hat abzuschließen damit meine Schwester nie reinkam, wenn ich keine Kontaktlinsen drine hatte. Nachts nahm ich sie immer raus.

Amelia wusste das ich Kontaktlinsen drine habe, da ich des öfteren die Farbe wechsel. Doch sie wusste nie, welches meine echte Augenfarbe ist, um sie und meine Familie zu schützen, ist es besser das niemand außer meinen Eltern es wusste.

Heute hatte ich Blaue Linsen drine. Meine Schwester liebt alles was Blau ist und deswegen hatte sie mich gebeten, das ich auch blaue Linsen reinmache, diesen gefallen tat ich ihr gerne.

"Lina, sei etwas freundlicher.", grummelte jetzt diese.

"Ach komm, der Spruch ist schon so alt der hat ein Bart bis zum Boden.", kommentierte ich ihre Aufforderung. Sie konnte nichts anderes als zu kichern.

"Ok, du hast ja recht.", gab sie kichernd zu.

"Wann kommen deine Freunde denn? Ich dachte wir wollten reinfeiern, es ist 23 Uhr und noch keiner da.", fragte ich sie und dachte mir hoffentlich kommt bald keiner damit ich bald in mein Bett konnte. Daraufhin sah sie sich um und fing an zu strahlen, winken und hüpfen. Oh nein, dachte ich mir nur und machte mich noch kleiner als ich ohnehin schon war. Die Freunde von ihr kamen auf sie zu und umarmten sie herzlich, sahen mich dabei schräg an.

"Achso ja, Freunde darf ich euch meine Schwester vorstellen? Das ist Lina.", stellte Amelia mich vor. "Schwesterchen das sind Erin, Aileen, Madlen, Mika, Metis, Heiko und Damien." Während sie die Namen nannte zeigte sie mit der Hand auf die jeweilige Person, die mir zunickten.

"Hi.", nuschelte ich und sah mir die Leute genauer an.

Erin, braune Haare, blaue Augen und fast so groß wie Amelia. Aileen, sah aus wie Erin nur die Augenfarbe war Lila. Madlen ein Kopf größer wie ich, schwarzhaarig und grüne Augen. Mika, Metis und Heiko waren anscheinend Drillinge und waren allesamt Dunkelblond, nur andere augenfarben hatten die drei. Mika Grün, Metis Lila und Heiko rot. Daraufhin wanderte mein Blick zu Damien, der mich skeptisch ansah. Damien hatte wie ich auch hell blonde Haare, jedoch rosa Augen.

Die Farbengebung in unserer Welt ist etwas sonderbarer als in der Menschenwelt. Die Farben ändern sich nie, bei uns jedoch werden sie je nach Gefühlslage heller oder dunkler. Doch die Farben sind gleich angefangen bei der mächtigsten bis hin zur schwächsten. Silber, Rosa, Rot, Lila, Blau, Grün und Topas.

Nach dieser Musterung stupste ich Amelia an, damit sie was zu trinken für uns holt, da ich ja noch Minderjährig war und auch eigentlich nicht hier sein dürfte musste sie das für uns beide machen, aber sie lief nicht los und holte uns was zu trinken sondern sie sah einfach Damien an und grinste, was er mit einem seuftzen quittierte und lostigerte. Erstaunt sah ich meine Schwester an, die mich angrinste.

"Damien ist volljährig und holt uns jetzt was Alkoholisches.", kicherte sie und legte ihren Arm auf meine Schultern.

Als es Mitternacht war, fingen wir alle an für meine Schwester ein Ständchen zu singen. Sie wurde heute 19 Jahre alt und strahlte wie ein Sonnenschein.

Ich überreichte meiner Schwester ein kleines Geschenk, sie strahlte mich an woraufhin ich nicht anders konnte, als zu lächeln.

"Na lächeln kann sie schon mal.", stellte Heiko leise fest, woraufhin ich ihn ansah und die Augenbraun hochzog.

"Sollte man meinen, das ich sowas kann. Schließlich hab ich auch sowas wie Gesichtsmuskulatur.", kicherte ich und wand mich schnell ab.

Je länger die Leute mir in die Augen sehen, desto schneller kommen die auf die Idee ich trüge Kontaktlinsen, was ja eigentlich auch stimmt, doch gefährlich war für diese Person und deren Familie und Freunde. Das wollte ich auf keinen Fall Riskieren.

Wir feierten noch bis um 6 Uhr morgens als der Club langsam schließen wollte und uns rausschmiss.

Erst dann gingen wir nach Hause, da meine Schwester etwas mehr wie nur angeschwipst war mussten Heiko, Metis und Mika uns begleiten da ich meine Schwester aufgrund geringer Körpergröße nicht stützen konnte.

Sie brachten uns nach Hause, wobei mein Vater die Junges wegscheuchte und mit mir meine Schwester hochbrachten in ihr Zimmer.

"Leise, eure Mutter schläft noch.", flüsterte er so leise das nur wir es hören konnten.

So wie sie war legten wir sie ins Bett worauf hin sie nuschelte, das sie die Party sehr toll fand aber auch traurig, weil Damien sie nicht wirklich angeguckt hat.

Mein Vater schaute mich fragend an, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte.

"Ich habe keine Ahnung wovon sie spricht.", nuschelte ich gähnend und ging in Richtung meines Zimmers.

"Lina, denk bitte daran deine Kontaktlinsen rauszumachen, nicht das du wieder mit ihnen einschläfst.", wies mich mein Vater leise lächelnd darauf hin und ging runter ins Büro.

Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher. Samuel war jeden Tag am arbeiten, egal ob es morgens oder abends war. Er arbeitete genau wie Amanda, um uns das Leben zu ermöglichen was wir ihrer Meinung nach brauchten. Amelia und ich wurden von ihnen nur so verwöhnt, obwohl sie wussten das ich selber genug Geld hatte, interessierte es sie nicht. Sie sagten mir einmal ich solle es aufheben, oder sparen damit ich mir später was leisten könne.

Nachdenklich ging ich leise in mein Zimmer um ins Bad zugelangen. Die Badtür schloss ich zu und holte meine Kontaktlinsen raus, sah mich im Spiegel an. Silber, diese dummen Silbernen Augen. Warum kann ich nicht einfach eine Farbe haben mit weniger Macht? Warum muss es alles so kompliziert sein? Ich wäre so gern wie alle anderen Vampire, die durchschnittlich sind, die ihr Leben leben können ohne sich darum zu kümmern welche Augenfarbe sie haben und wie viel Macht sie haben.

Mein Handy klingelte.

Das war nicht ungewöhnlich das es klingelte. Jedoch muss ich dazu sagen das dies mein Normales Handy war, das was ich für die normale Welt nutzte. Mein Arbeitshandy ist sonst normal nur am klingeln. Also schaute ich auf mein Normales Handy.

Eine SMS, von Samuel.

Am besten legst du dich jetzt schnell hin, denk dran morgen habt ihr wieder Schule und ihr müsst ausgeschlafen sein, die Ferien sind um. Schlaf gut. Hab dich lieb.

 

Seufzend betrachtete ich das Handy. Schule war morgen stimmt ja. Ich kam ja jetzt auf die High School.

Schnell legte ich mich schlafen, damit ich nicht zu lange schlief und die Nacht wach liegen würde.

 

Nächster Morgen.

 

Es hämmerte an der Tür.

"Lina beweg endlich dein Hintern aus dem Bett.", hörte ich Amelia aufgeregt an der Tür hämmern.

"Ja, ja, gleich. Fünf Minuten noch.", nuschelte ich in meine Decke.

"Nein, wir sind schon spät dran. Und ich muss zum Collage", gab sie durch die Tür zu verstehen.

"Ich kann doch mit dem Bus fahren.", gab ich jetzt gereizt zurück.

"Der Bus fährt in 10 Minuten.", kicherte jetzt meine Mum durch die Tür.

Seufzend stand ich auf und fluchte.

So schnell ich konnte sprang ich unter die Dusche, machte mich fertig, das hieß auch Kontaktlinsen reinsetzen, dezent Schminken und dann rauschte ich schon nach unten in die Küche an den Kühlschrank um mir ein Blutbeutel zu holen.

"Du frühstückst aber noch was!", kam es jetzt von meinem Vater.

"Aber wir sind doch schon spät dran.", entgegenete ich und sah auf die Uhr.

Diese... jetzt war ich sauer. Sie hatten mich angelogen was die Uhrzeit anging.

"Lina, die hätten dich sonst nie aus dem Bett bekommen, wenn sie dich nicht angeflunkert hätten.", kicherte mein Vater jetzt, kam auf mich zu und umarmte mich.

"Ja, ich weiß.", gab ich seufzend zu.

"Also setz dich jetzt an Tisch, wir frühstücken jetzt gemeinsam.", kicherte meine Mutter, als sie in die Küche kam.

Nickend setzte ich mich an den schon gedeckten Tisch und wir frühstückten gemeinsam. Wobei meine Schwester und ich statt Orangensaft syntetisches Blut tranken. Ja die Vampire ernähren sich normal auch wie Menschen nur das wir einmal am Tag bisschen Blut brauchten. Wir sind ja nicht die untoten wie in manchen Geschichten. Wir sind auch Lebewesen, wir essen, wir trinken, wir haben ein Herzschlag. Nur das einzigste was wir überhaupt nicht wirklich benötigen war nun mal Sauerstoff, dennoch atmen wir. Wir können weinen, lachen und sonst noch Gefühle ausdrücken. Nur ist bei uns alles Stärker. Die Kraft und die Gefühle, die Haut und selbst das Haar. Niemand kann uns die Haare abschneiden wenn wir das nicht wollen und niemand kann uns verletzen, weder die Haut noch die Haare rausreißen.

 

"Lina?", holte mich die Stimme meiner Mum aus den Gedanken.

"Hm?"

"Brauchst du noch was? Ich geh heute nach der Arbeit einkaufen?", fragte meine Mum mich und grinste.

"Öhm, ja wieder ein Schreibblock und paar Hefter.", gab ich nachdenklich zurück, " weiteres kann ich erst später sagen, nachdem die Lehrer uns das mitgeteilt haben was wir brauchen."

"Ok schreib mir dann einfach eine SMS", sagte sie lächelnd.

Sie freut sich immer wenn sie etwas für mich mitbringen kann, warum möchte ich nicht in Erfahrung bringen. Selbst wenn ich es könnte.

Plötzlich stand meine Schwester auf und zeigte auf die Uhr.

Jetzt waren wir eindeutig zu spät dran. Schnell packten wir unsere Taschen verabschiedeten uns bei unseren Eltern und rannten los.

 

Zum Glück hatte ich es noch rechtzeitig geschafft.

Nun saß ich in der Klasse und lies den Unterricht über mich ergehen. Natürlich starrten mich wieder mal alle an.

Ich konnte auch ihre Gedanken hören, was sehr nervig ist.

Nach der Stunde kamen alle meine neuen Klassenkameraden auf mich zugeströmt. Die meisten waren Menschen, doch die Fabelwesen, wussten was ich war. Ein Vampir, wir Vampire sonderten ein Besonderen Duft aus. Während die Wölfe ein Erdigen Geruch an sich hatten und mehr nach Wald riechen, rochen die Elfen leicht süßlich nach Blumen. Doch Vampire die rochen nach Jahreszeiten. In meinem Fall eher wie der Sommer. Das lag daran in welche Zeit der Vampir geboren wurde. Ich hatte erst Letzten Monat Geburtstag gehabt und wurde 15.

Die Menschen und die Fabelwesen wurden automatisch von diesem Duft angezogen, wohingegen ich einfach nur da saß und sie ignorierte.

"Hallo.", sagte einer der Wölfe.

Ich sah ihn an, und runzelte die Stirn. Er sah wie jeder andere Wolf auch aus. Groß, muskulös und doch sah man das seine Kindheit noch nicht lange zurück lag. Ein pausbäckchen, dachte ich mir und grinste.

Beim Grinsen zeigte ich meine Zähne wobei die Menschen tief Luft holten und näher kamen. Sie wussten das wir Vampire keine Gefahr für die waren. Wir beißen keine Leute, seitdem es syntetisches Blut gab. Das würde uns umbringen, denn die Menschen nehmen mittlerweile zu viel Chemisches Zeug ein, entweder um das Immunsystem zu stärken oder einfach nur um ihr Leben zu verlängern, weil sie irgendeine Krankheit haben.

"Hallo.", sagte ich immer noch grinsend.

"Soll ich dir die Schule zeigen?", fragte jetzt ein Menschenjunge.

"Ey ich hab sie zuerst angesprochen.", fuhr der Wolfsjunge jetzt den anderen an.

Die fingen immer mehr an sich zu zanken, so das ich mich aus dem Staub machen konnte, aber gefolgt von einem ruhigen Mädchen.

 

Das Leben ist immer für Überraschungen gut

Das Mädchen lief einfach schweigend neben mir her. Mir war das nur recht, so hatte ich meine Ruhe, aber auch jemanden bei mir, auch wenn ich das eigentlich gar nicht möchte.

"Was möchtest du machen?", fragte mich die zaghafte Stimme des Mädchens neben mir, sie hatte mir immer noch ihren Namen nicht verraten.

"Weiß nicht, aber bloss nicht in die Nähe solcher Leute, die sich darum kloppen mit mir irgendwohin zu gehen. Wie heißt du eigentlich?", gab ich nachdenklich zurück.Da ich nicht so sehr starren wollte, sah ich sie mir von der Seite an. Das sie ein Menschenmädchen war, war mir sofort klar, doch das sie mich jetzt mit offenem Mund anstarrt, war mir mehr als unangenehm.

"Was denn?", fragte ich sie genervt.

"Nichts, nur ich dachte du magst den Trubel um dich herrum. Zumindest hatte ich den Eindruck eben gehabt. Mein Name ist Marie.", flüsterte sie kichernd.

Kopfschüttelnd sah ich sie an. Denkt etwa jeder so nur, weil mich das alles hier kalt lässt? Dieses ganze Gehabe von wegen ich bin die Coolste oder ich bin das Beste was es auf der Welt gibt, ging mir so dermaßen auf die Nerven, das glaubt man nicht. Schule... wie ich das Wort schon hasse. Hier spielen sich die Tussis und Machos total auf und sind der Meinung, Gott persönlich hätte die erschaffen und hätte sie bis zu ihrer Geburt begleitet. Dieses Gehabe kann einen schon nerven, aber das sagte ich Marie nicht, weil uns gerade die Queens der Schule, die ach so tollen Mädels entgegen kamen und in ihren Gedanken konnte ich ganz genau ausmachen, wie sie Marie und mich musterten. Wie auch Marie so waren auch die sogenannten Queens, Menschen. Nichts als armseelige Menschen die meinen ihre Daddys wären die reichsten und Besten. Verwöhnte Kinder die bald lernen würden auf eigenen Füßen zu stehen, weil Daddy nicht mehr alles bezahlen möchte.

"Na, sieh einer mal an. Der Neuling hat sich an ein Pickel der Gesellschaft gewand.", meinte das Mädchen in der Mitte.

"Na, sieh einer mal an. Dummheit kann sprechen.", meinte ich zu der Anführerin, die gerade gesprochen hat. Sie wurde vor Wut knallrot im Gesicht und ballte die Fäuste zusammen.

"Was hast du gesagt, du Made?", wollte sie jetzt japsend wissen.

"Ich habe gesagt, das Dummheit sprechen kann.", gab ich genervt zurück.Woraufhin Marie die Luft anhielt, sodas ich einfach nur lächeln konnte. Die anderen Queens schnappten nach Luft, als sie meine Zähne sahen und versuchten die Anführerin wegzuziehen und auf sie einzuflüstern.

"Das Hilft nichts, sie ist am überlegen, was sie mir jetzt erwiedern kann, um noch das bisschen Würde und Stolz zu bewahren, was sie noch besitzt.", sagte ich jetzt kichernd, woraufhin die Anführerin ausholt und mir ins Geischt schlagen wollte, ich durch meine Fähigkeit als Vampir ihr auswich. Sie stolperte durch ihre eigene Kraft nach vorne und landete unsanft an der Stelle, an der ich vorher noch gestanden hatte und sah mich mit bösem Blick an.

"Vielleicht solltest du dich mit jemanden anlegen der deiner Gewichtsklasse oder Rasse entspricht und solltest du Marie," daraufhin zog ich Marie näher zu mir, "noch einmal was antuen oder beleidigen, dann zeige ich dir mal was ein Vampir alles kann, kleine Giftkröte.", sprach ich und ging mit Marie im Schlepptau davon.

"Na, das nenn ich mal ein Auftritt, pass auf das die dir nicht das Leben zur Hölle macht.", flüstert das sie nervös.

"Mein Leben war schon vor ihrem Auftritt die Hölle, glaub mir, das was sie versucht zu planen wird so in die Hose gehen. Am Ende steht sie ohne ihren angeblichen Freunde da und sieht sich blöd um.", gab ich ernst zurück.

 

Marie zeigte mir ein Platz an dem wir, ohne das die anderen mich belästigten, essen konnten oder einfach nur die Pausen abhängen konnten. Das Dach war schön Dekoriert, wie ein Garten. Gras, Bäume, Blumen und sogar Bänke und Strandliegen, damit man sich hier auch Sonnen konnte.

"Was meinte die mit "Pickel der Gesellschaft"?", fragte ich Marie so ganz beiläufig.

"Damit meint sie, das ich ein Stipendium habe und die Schulgebür nicht bezahle.", gab sie mir leise zu verstehen.

"Naja wenigstens bist du nicht so dumm wie Brot, in Gegensatz zu ihr. Ihr Daddy bezahlt die Schule, und sie muss sich Wochenlang vorbereiten sonst schreibt sie schlechte Noten. Daheim hat sie noch ein Nachhilfelehrer, der ihr alles beibringen muss, was sie ohnehin nicht hinbekommt.", kicherte ich.

"Woher weißt du das?", rief sie jetzt aufgeregt.

"Ich weiß einiges.", gab ich rätzelhaft wieder.

"Auch über mich?", wollte sie jetzt wissen.

"Hmm, wenn ich ehrlich bin, ja. Aber ich will jetzt besser nicht mehr darüber sprechen, wir bekommen gleich Besuch."

In diesem Moment passierten mehrere Dinge auf einmal. Die Tür ging auf und 4 Jungen tauchten auf, Marie sah den ersten an, wurde rot und sah schnell mich an, bevor sie wegguckte. Ein Grisen huschte über mein Gesicht, ich wusste es schon vorher. Sie dachte immer wieder an ihn. Die Jungs sahen uns und blieben stehen.

"Wurzeln könnt ihr auch woanders schlagen.", rief ich ihnen zu, obwohl ich mich nicht wirklich bewegt hatte, ich lag immer noch auf der Liege und sonnte mich.Die fingen an zu lachen.

"Ich fürchte, du musst dir jetzt was anderes aussuchen, Benni.", kicherte einer der Jungs.

"Ich fürchte das nicht nur, sondern es ist eine Tatsache. Diese Liege hab ich beschlagnahmt.", meinte ich ernst und sah zu Marie, die sich das Lachen kaum verkneifen konnte.Gähnend wand ich mich wieder der Sonne zu und streckte mich.

"Können wir uns wenigstens zu euch setzen?", fragte dieser Benni jetzt.

"Macht was ihr wollt, aber bitte quatscht mich nicht voll. Marie und ich waren gerade beschäftigt mit Sonne tanken.", lachte ich und sah Marie an wie sie rot wurde.Na das kann aber lustig werden, dachte ich mir und kicherte.Jetzt sah sie mich an und runzelte die Stirn.

'Du weißt schon das die Jungs nicht eher gehen, bis sie sich mit uns verabredet haben und das die wollen, das wir zum Footballspiel am Freitag kommen um sie anzufeuern, oder?', sprach ich in ihren Gedanken, worauf sie quitschend von ihrer Liege fiel.

"Was ist los?", wollten die eben erwähnten Jungs jetzt wissen.

"Da war eine B-b-biene.", stotterte Marie mit knallrotem Kopf.

'Wenn du das jedesmal machst, wenn ich in deinen Gedanken spreche, halten dich die Leute für verrückt. Um mir zu antworten brauchst du das einfach nur zu denken, ich höre es dann schon.', klärte ich sie kichernd auf.

"Das nenn ich mal eine Unterhaltung. Ich sagte doch, Mädchen unterhalten sich nur mit Blicken.", sagte einer von denen Jungs. und wand sich an mich, "Wie lange kennt ihr euch schon?"

"Den halben Tag.", nuschelte Marie und wurde wieder einmal rot.

"Im übrigen habt ihr euch noch nicht vorgestellt.", sprach ich und sah die Jungs, die jetzt vor uns auf einer Steinbank saßen, auffordernt an.

"Benjamin, Felix, Jeremy und ich bin Julien.", sagte der eine Blonde und zeigte auf seine Freunde und sich.

"Und alles Wölfe.", sagte ich und sah wie sie erschrocken guckten.

"Woher weißt du das?", wollte Jeremy jetzt wissen.

Statt zu antworten zeigte ich ihnen meine Zähnchen und schloss die Augen wieder, um mich zu sonnen.

'Ich glaub, das war gerade keine gute Idee gewesen, Evangelina.', hörte ich Marie in meinen Gedanken.

'Warte eine Sekunde, tu so als würdest du dich sonnen. Sie werden dich gleich überraschen. Sie sind nur geschockt, weil sie mich nicht riechen konnten. Und nenn mich bitte Lina.'

'Okay', wisperte es durch meine Gedanken.

Kurz bevor die Klingel losging räuperte sich der Julien und ich sah ihn an.

"Marie und ich gehen schon mal Richtung Klassenzimmer, ihr wisst ja wo ihr uns findet.", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht und nahm Marie mit mir.

Stirnrunzelnd sahen die Jungs uns hinterher.

"Glaub mir nächste 5 Minuten Pause stehen die vor der Tür.", kicherte ich flüsternd, während wir durch die Tür gingen.

 

Wie recht ich hatte zeigte uns der Auflauf an Mädchen vor unserer Tür, sodass ich Marie und grinsend ansah.

"Entschuldigt, gibt es bei euch in der Klasse eine Marie?", wollte Julien von den Mädchen wissen, die daraufhin scharf die Luft einzogen und sich zu Marie drehten.

"Also Julien, ehrlich wolltest du nur zu Marie?", wollte ich grinsend wissen.

"Naja, dein Namen hast du uns ja nicht verraten, Vampirmädchen.", gab jetzt Felix von sich.

"Mit Absicht.", lachte ich jetzt.

Natürlich sahen die Mädchen, die um die Gruppe von Jungs standen Marie und mich böse an, was ich mit einem Schulterzucken ignorierte.

'Nun gib deinem Schwarm den Zettel mit deiner Nummer, Marie. Keine Angst die Mädchen beißen nicht. Und er auch nicht.', sendete ich den Gedanken an Marie, die daraufhin rot wie eine Tomate wurde.

"Öhm.. me-me-meine Nu-nu-nummer.", stotterte sie vor sich hin und hielt Julien den Zettel hin.

"Okay, danke schön Marie. Ich werd mich melden.", sprach er und lief rot an.

"Was ist denn hier los?", wollte unsere Lehrerin wissen.

"Nur ein kleiner Austausch an Nummern, Miss.", gab ich zurück und zog Marie auf unsere Plätze.

'Oh Gott warum hab ich das gemacht? Ich mein warum hab ich gerade ihm meine Nummer gegeben? Erklär mir das mal Lina.'

'Weil es die einzige Möglichkeit ist ihm näher zu kommen, abgeneigt ist er jedenfalls nicht. Er hat sich nur nie getraut auf dich zuzugehen'

"Marie?"

'Sag x= 5'

"x=5?"

"Richtig.", sagte unsere Lehrerin und sah Marie verwundert an. "Könnten Sie das auch an der Tafel rechnen und ihren Mitschülern zeigen wie Sie es gerechnet haben?"

'Oh scheiße.'

'Keine Angst ich helf dir.', sagte ich ihr und sie ging langsam mit Hochrotem Kopf nach vorne.

Nach der Stunde hatten wir Schluss woraufhin ich Marie mit zu mir nahm.Auf den ganzen Weg unterhielten wir uns über alles, aber auch nur das Harmlose Zeug.

Unsere Mathelehrerin war so geschockt von Maries Wissen, das sie uns allen vergessen hatte Hausaufgaben aufzugeben.

"Ich bin wieder da, hab jemanden mitgebracht.", rief ich durch das Haus woraufhin viel getrampel entstand.

"WAAAAAAAAAAAAAS DU HAST JEMAND MITGEBRACHT? SCHATZ WO IST DER KALENDER DAS MÜSSEN WIR EINTRAGEN!!", kreischte es von oben woraufhin ich einfach seufzte und Marie mit mir in die Küche schleifte.

"Soll ich wieder gehen?", wollte sie jetzt wissen.

"Nein, bloss nicht. Die freuen sich, deswegen kreischen die gerade so rum.", sagte ich kopfschüttelnd. "Meine Adoptiveltern sind nicht daran gewöhnt, das ich jemanden mitbringe. Also eher ich bring normal niemanden mit."

"Adoptiv...?"

"Ja, bin genau. Ich bin adoptiert worden.", stellte ich in einem Ton fest, der zeigt das ich nicht darüber reden möchte. Zu gefährlich ging das Thema gerade an meine Vergangenheit ran, die niemand wissen darf.

Plötzlich Treppengetrampel und schon standen meine Eltern in der Küche, starrten Marie an und stupsten sie an, als wäre sie nicht echt.

Nach einem Räupsern von mir, einem Seitenblick von Marie zu mir, hörten sie endlich auf und umarmten Marie gleich stürmisch.

"Ich glaub es nicht, Lina hat endlich ne Freundin gefunden.", schniefte meine Mum jetzt lächelnd.

"Was hab ich gehört? Unsere Kratzbürste hat Freunde? Das will ich sehen.", lachte meine Schwester die gerade zur Tür reinkam. Als sie in der Küche stand ging das selbe Spiel wieder von vorne los.

Seufzend ging ich zu Marie und schleifte sie in mein Zimmer, bevor noch was schlimmeres passierte.

"Sorry, die sind normal nicht so komisch. Hätte ich das gewusst, dann hätt ich dich nicht gefragt, ob du mit zu mir kommen möchtest.", seuftze ich resigniert.

"Wieso? Deine Familie scheint nett zu sein.", kicherte sie jetzt ausgelassen, bis sie sich im Zimmer umsah. Da fing sie an zu strahlen und es hörte nicht mehr auf. "Wow, dein Zimmer sieht ja richtig... wow ich find keine Worte..."

"Öhm, ja, das liegt daran das es einfach nur blau weiß ist.", meinte ich schulterzuckend.

"Nein, es ist nicht einfach nur es ist toll, mir gefällt dein Zimmer. Hast du das selber eingerichtet?"

"Ja. Naja ich wollte es eigentlich nur in weiß haben aber meine Eltern waren dagegen und meinten ein bisschen Farbe sollte ja auch drin sein, also haben sie mir vorgeschlagen ein bisschen hellblau dunkelblau und halt das königsblau...", erzählte ich ihr und sah sie geschockt an. Sie saß jetzt direkt neben mir und sah mich an.

"Du hast Kontaktlinsen drine.", meinte sie erschrocken.

"Ich wusste es, das dieser Tag kommen würde.", seuftze ich genervt. "Deswegen hatte ich nie jemand so nah an mich rangelassen, Mum. Du wusstest es auch, außerdem müsst ihr nicht lauschen. Ihr vergesst das ich eure Herzen hören kann."

Daraufhin ging die Tür auf und sie sahen mich Schuldbewusst an.

"Hab ich was falsches gesagt?", wollte Marie jetzt betroffen wissen und stand auf.

"Nein hast du nicht, nur ist es gefährlich sich mit mir abzugeben. Ich bin nicht die, als die ich mich gebe. Ich bin gefährlicher und auch tötlicher als jeder andere Vampir ausgenommen der Regent.", teilte ich ihr traurig mit.

Kopfschüttelnd sah sie mich an, sie verstand es nicht.

Nachdenklich sah ich meine Mum an, sie schien zu wissen worüber ich nachdachte und nickte mir aufmunternd zu, zog meinen Vater mit raus. Ich schloss die Tür ab und ging ins Bad, um die Kontaktlinsen rauszunehmen.

"Was weißt du über die Vampire?", fragte ich sie jetzt auffordernt.

"Öhm, Vampire werden von einem König oder Königin geleitet, die aber samt der Tochter tot sind, deswegen sitzt der Bruder des Königs auf dem Thron. Die Merkmale bei einem Vampir sind ungewöhnliche Augenfarben, davon gibt es 6 Stück. Die Königsfamilie alleine hat eine Farbe für sich und das ist Silber. Zudem heißt es das der Engel des Todes ein Vampir sein soll. Außerdem trinken Vampire am Tag ein Glas von syntetischem Blut, aber essen normale Lebensmittel. Vampire können geboren aber auch gewandelt werden. Desweiteren gibt es ein Rat der Vampire, die sich darum kümmern die Abtrünnigen und Bösen Vampire zu beseitigen.", teilte sie mir ihr Wissen mit.

"Es gibt etwas das ist fehlerhaft in deinem Wissen.", flüsterte ich leise und ging zu ihr, die Augen jedoch gesenkt.

"Was? Nein das kann nicht sein.", gab sie nachdenklich, "Ich hab das heute doch im Unterricht gelernt."

"Ja, nur weiß niemand das etwas in dem nicht der Wahrheit entspricht. Das Erkläre ich dir gleich aber bitte, versprich mir, das was ich dir Erkläre nicht weiter zu erzählen.", flüsterte ich ihr zu.

"Natürlich werd ich das niemanden nicht erzählen du hast mein Wort.", sagte sie Stolz und sah mich an.

'Am besten setzt du dich, ich zeige es dir, wie ich es erlebt habe.', teilte ich ihr in Gedanken mit. Sie tat wie gehießen und setzte sich.

Wie war das nochmal... Freunde?

 Ich haderte noch mit mir, ob ich ihr das wirklich zutrauen konnte mit dem Geheimnis zu leben, welches ich ihr anvertrauen wollte. Dieses Geheimnis könnte der Tot vieler Menschen bedeuten.

Menschen, die mir am Herzen lagen. Klar, ich kenn Marie noch nicht lange, aber ich hab sie schon in mein Herz geschlossen. Ich weiß auch das dies ein Fehler war, ein Fehler, den ich warscheinlich einbüssen werde, sobald sie meine ganze Vergangenheit und auch die Gegenwart kennt.

Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken loszuwerden, die mich zum Zweifeln brachten und sah Marie jetzt direkt an.

Als sie meine Augenfarbe sah wurde sie erst rot im Gesicht, jedoch nach paar Sekunden kreidebleich.

"Das kann nicht stimmen.", japste sie.

"Aber genau das ist es und du wirst auch sehen, wie das stimmen kann. Schließ die Augen, ich zeig dir alles, was ich damals erlebt habe und wie, und vor allem wie ich es geschafft habe zu überleben. Zuerst eine Bitte.", flüsterte ich ihr zu.

"Ich verrate es schon nicht weiter, Lina.", raunte sie mir zu.

Ich schüttelte den Kopf.

"Das weiß ich. Das was ich meinte, wäre das du mich nicht verurteilst. Egal was du jetzt siehst.", gab ich tonlos zu verstehen und sah sie an, sie nickte nur und schloss die Augen.

 

Nach 20 Minuten hatte sie mein ganzes Leben gesehen, jedoch kein Ton von sich gegeben oder auch nur mich angesehen. Sie dachte nach, aber ich hörte ihren Gedanken absichtlich nicht zu.

Ich wollte ihr die Zeit geben, sich damit abzufinden das ich die Person bin, die die Menschen und Fabelwesen als Engel des Todes bezeichnen.

Ein 15 Jähriges Mädchen, der Engel, der der entweder Leute einfängt oder zum ewigen Schweigen bringt.Wir saßen da, jeder in den Gedanken versunken.

Draußen wurde es langsam dunkel und ich seufzte.

"Also..", fing Marie an, brach Kopfschüttelnd ab, sah mich an und kicherte.

Erschrocken sah ich sie an, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.

"Du bist also die Prinzessin?", kicherte sie leise vor sich hin.Statt zu antworten sah ich sie überrascht an.

"Ist das das einzige, was du zu dem sagen willst was du gesehen hast?", wollte ich überrascht wissen.

"Das du nicht so bist wie die anderen, war mir von anfang an klar. Du hast mir auch gezeigt, warum du das machst, wieso du das machst. Mehr brauch ich doch nicht wissen. Zudem ist es auch uninteressant, ob du das machst oder nicht. Warum sollte gerade ich, ein Mensch, dich verurteilen? Ich mag dich immer noch, auch wenn es mir ein bisschen Angst macht, was du alles machen könntest, aber ich weiß du würdest mir nie wehtun, denn auch das hast du mir gezeigt. Noch bevor du mir deine Vergangenheit gezeigt hast. Erinnerst du dich? Heute Vormittag, als die 'Queens' auf uns zukamen?", erklärte sie mir, woraufhin mir Tränen in die Augen kamen und einfach ohne meine Erlaubnis die Wangen runterrollten. "Nicht weinen, Lina. Das Leben hat dir scheiße mitgespielt, aber dennoch hast du es geschafft zu überleben und daraus stark zu werden. Du bist, und bleibst du. Egal, ob du jetzt dieser Engel bist oder ob du einfach nur ein normales Vampirmädchen bist."

Daraufhin konnte ich nicht anders und weinte noch heftiger, sie nahm mich in Arm und tröstete mich. Nicht mal als ich meine Eltern gesehen habe, wie sie tot dalagen hab ich geweint, warum kam das jetzt gerade als mir dieser Mensch sowas sagte?

"Ist alles bei euch in Ordnung, Lina?", rief die Stimme von meiner Mum durch die Tür.

"Ja.", schniefte ich.

"Okay, kommt ihr dann zum Abendessen?", fragte sie und verschwand schon wieder.

"Jetzt geh dir das Gesicht waschen, die Kontaktlinsen reinmachen und dann gehen wir essen ok?", schlug Marie vor.

Schniefend nickte ich und schlüfte ins Bad.

Kaum war ich aus dem Bad draußen klingelte mein Arbeitshandy.

'Bitte sag jetzt nichts.', sandte ich ihr den Gedanken, hob das Handy auf und nahm das Gespräch an.

"Guten Abend Engel, es gibt eine neue Zielperson, die sie uns aushändigen müssten.  Ich schick Ihnen gleich das Foto und den Namen. Die Adresse ist wie immer. Das Geld wird bei der Übergabe von der Zielperson überreicht.", sagte ein Mann mit nachdenklicher Stimme. "Schreiben Sie mir einfach eine SMS, wenn sie die Zielperson haben und wann wir uns dann am Treffpunkt treffen."

Daraufhin legte er auf. Niemand bekam von mir je eine Antwort, das wussten die. Niemand sah mich auch das wussten sie. Dennoch versuchten sie es immer wieder.

"Was war denn das? Ist das immer so?", fragte Marie mich erstaunt.

"Ja, niemand bekommt von mir eine Antwort oder sieht mich, sonst kann ich mir mein eigenes Grab schaufeln.", sagte ich nachdenklich.

"Ok, aber woher weißt du wer das war?", wollte sie jetzt wissen.

"Die Stimmen. Es sind immer die selben, vor allem bei der Regierung.", teilte ich ihr mit und sah sie an, sie runzelte die Stirn und wollte noch was fragen als mein Handy klingelte.

Als ich das Foto sah konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen. Es war einer den ich heute gesehen habe, was er angestellt hat und warum er verhaftet werden soll weiß ich nicht, ist mir auch egal. Die Hauptsache ist, ich konnte den Auftag schnell erledigen, da ich heute seine Gedanken gelesen hatte, welches natürlich keine Absicht gewesen war. Daran muss ich mich noch gewöhnen, dass ich diese Fähigkeit ausschalten musste, damit ich nicht alles mitbekomme und auch keine Kopfschmerzen von so vielen Stimmen in meinem Kopf bekam.

"Und wer ist es den du... du weißt schon?", erkundigte sie sich jetzt etwas nervös.

"Ich muss ihn nur aushändigen.", lächelte ich jetzt, woraufhin sie rot wurde und dann kicherte.

"Kinder, Essen ist fertig kommt ihr jetzt bitte runter?", rief mein Vater das Treppenhaus hoch.

"Schnell, sonst isst meine Schwester alles weg.", kicherte ich und zog Marie mit die Treppe runter. Sie hatte Mühe sich festzuhalten, das sie nicht runterfiel. Was ich natürlich nicht zugelassen hätte.

 

Nach dem Abendessen brachte ich Marie nach Hause, ihre Mutter stand vor der Tür und sah sie böse an, als sie mich jedoch sah, fing sie an zu lächeln.

"Guten Abend, Miss Stevens.", grüßte ich sie und hielt ihr meine Hand hin. "Mein Name ist Evangelina, und es tut mir leid, das Marie so spät nach Hause kommt. Wir haben die Zeit vergessen und dann haben meine Eltern sie genötigt bei uns zu essen."

Neben mir wurde die Luft scharf eingezogen und angehalten. Marie's Mutter nahm meine Hand und schüttelte sie.

"Hallo Evangelina, es freut mich dich kennenzulernen. Nächstes Mal sagt einfach bescheid, wenn Marie ein bisschen später nach Hause kommt.", kicherte sie und verschwand im Haus.Geschockt sah Marie mich an.

'Ich habe ihr mit meiner Begrüßung den Wind aus den Segeln genommen. Sie wird dich nachher ausfragen über mich. Jetzt im Moment freut sie sich, das du eine Freundin gefunden hast und nicht jeden Tag in der Bücherrei sitzt und deine Zeit mit lernen verschwendest.', klärte ich sie auf und grinste sie an.

"Okay, dann werde ich jetzt reingehen, bevor meine Mum noch was anderes denkt als nur Freundin.", kicherte Marie leise, ging zur Tür, drehte sich aber nochmal um. "Bis morgen?"

"Ja, Marie bis morgen."

"Bis wann musst du..?", wollte sie jetzt wissen, ich wusste worauf sie hinauswollte.

"Das ist eigentlich egal, Zeitpunkt wurde nicht genannt, aber ich erledige das jetzt gleich.", gab ich tonlos wieder.

Nickend verschwand sie im Haus.

Nachdenklich zückte ich mein Arbeitshandy und sah mir alles nocheinmal an was ich geschickt bekommen hatte. Sein Name war Jered Andersson, 18 Jahre. Auf dem Bild sah er schon richtig gut aus, doch davon lies ich mich nicht ablenken. Ich kenne seine Gedanken, die hatte ich heute ja schon gehört. Doch auch Marie wusste nicht, das ich wenn ich einmal Gedanken gehört habe, immer wieder die Person finden konnte.

Ich schloss die Augen und suchte ihn, fand ihn in einer Disco. Und das auch noch unter der Woche, dachte ich mir erstaunt und ging in die Richtung.

Natürlich ist die Disko voll, dachte ich mir genervt und stellte mich hinten an.

"Hey du, Blondie."

Da ich mich bei so einem Spruch nicht angesprochen fühlte, sah ich auf mein Normales Handy und schrieb meiner Mum, das ich noch unterwegs bin. Ich registrierte alles, auch die Hand die auf mich zukam.

"Dich meinte ich.", sagte jetzt der Besitzer dieser Hand.Da er mich angesprochen hatte musste ich ihn ja mal anschauen. Er war einer der Türsteher, die einen abwinken oder reinwinken je nach dem welche Laune die hatten.

"Ja bitte?", fragte ich.

"Du kannst rein.", flirtete er mit mir.

"Danke schön.", lächelte ich ihn an. Hätte er mich gekannt, hätte er vielleicht gesehen, das dieses Lächeln nicht echt war und auch nicht herzlich.

"Na so Hübsche Mädchen sollen doch nicht in der Kälte stehen.", grinste er jetzt, woraufhin die in der Schlange genervt aufstöhnten.

Nachdem ich durch den Eingang gegangen war, ging ich in Richtung Bar, da befand sich mein Opfer. Jetzt hieß es Schauspielern, was das Zeug hält.

Direkt neben ihm stellte ich mich hin, nur sah ich mich nach dem Barkeeper um.

"Hallo, ich kenn dich doch irgendwoher.", hörte ich mein Opfer mir ins Ohr flüstern.

"Oh, ja ich hab dich heute in der Schule gesehen.", kicherte ich und dachte mir genervt, soein Spruch gehört verboten.

"Ah.", kam es nur abwesend.

'Oh Mist, auch noch eine von den Neulingen habe ich erwischt. Was mach ich jetzt.', hörte ich seine Gedanken. 'Heiß sieht sie ja schon aus. Vor allem in der engen Jeans, richtig zum anbeißen. Bestimmt hat sie schon ein Freund, aber dann wäre sie eigentlich nicht hier. Oh man was mach ich jetzt?'

Endlich kam der Barkeeper und erlöste mich von seinem inneren Kampf.

"Ich hätte gern ein KiBa.", sagte ich zu dem Barkeeper, der nickend verschwand.

"Na, kein Alkohol?", fragte jetzt mein Opfer grinsend.

"Ich glaub, ich guck mir erstmal alles nüchtern an, bevor ich dann richtig loslege.", lächelte ich ihm entgegen.

'Ach du scheiße, so eine Fehlt noch in meiner Sammlung. Geil, nicht nur ihr Hintern ist hammer, sondern auch der ganze Körper. Also abgeneigt bin ich mal nicht.'

"Ja, das ist die richtige Einstellung.", schmunzelte Jered jetzt.

Schulterzuckend wandte ich mich von ihm ab und tat so als beobachtete ich die Menschenmenge gelangweilt.

"Willst du Tanzen?", wollte er jetzt wissen.

"Nein, ich mag tanzen nicht.", gab ich resigniert zurück.

"Hier ist ja nichts brauchbares dabei, ich glaub ich geh wieder vielleicht gibts woanders besseres."

"Falle ich denn nicht in dein Beuteschema?", stutzte mein Opfer jetzt.

Als antwort sah ich ihn mir an, und zwar genau. Groß, schätzungsweise 1,96m, schwarze Haare und Blaue Augen, zudem, ob man es glaubt oder nicht, nur ein Mensch. Aber Muskulös, durch sein T-Shirt sah man seine Muskeln, was hieß das er nicht nur ein bisschen Sport machte, sondern jeden Tag.

"Hmm..", schnurrte ich genüßlich. "Vielleicht."

'Wow, dieser Blick gerade. Der haut mich um. Als wäre ich ihr Opfer und nicht umgekehrt.'

Ich konnte mir das Schmunzeln nicht verkneifen. So ein Trottel, er sollte sich vielleicht mal Gedanken machen, warum eine Frau sich mit so einem wie ihm abgibt.

"Ich geh jetzt.", sagte ich, holte mein Handy raus und schrieb dem Typen von der Regierung die Uhrzeit, wann ich in etwa bei dem Treffpunkt sein würde.

"Kann ich dich begleiten?", fragte das Spatzenhirn mich, was ich ihm mit einem Grinsen und nicken quittierte.

'So einfach war das? Da frag ich mich, warum es bisher immer so schwer war. Naja egal. Die werde ich auch noch ins Bett kriegen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.'

Wir liefen die Straße entlang, und er versuchte weiterhin mich anzubaggern. Doch das ich nur so tat als würden mir seine Sprüche, Witze und Geschichten gefallen, brauchte ich ihm ja nicht auf die Nase zu binden.

"Hier rein muss ich. Mein Auto steht hier.", sagte ich und zeigte auf die Tiefgarage.

"Ok, ich bring dich noch zu deinem Auto.", sprach da ganz der Macho aus ihm.

"Warte ein kurzen Moment, du hast da was.", sagte ich, fasste ihn an die Schläfe und löschte mein Aussehen aus seinem Gedächtnis.Während ich dieses Tat zog ich mir meine Kaputze über den Kopf bis die Tief im Gesicht hing.

"Ist es weg?", fragte Jered mich jetzt stirnrunzelnd.

Nickend sah ich wieder in die Tiefgarage und ging vorraus. Das er mir folgte hörte ich daran das Schritte hinter mir waren. Auf der 2. Ebene waren die Männer die mir den Idioten abnahmen, also ging ich schnurrstraks dahin und nickte ihnen zu.

"Er ist eins weiter oben und wartet auf dich, Engel.", sagte einer dieser Männer und wandt sich der Zielperson zu, zog Handschellen raus. Mehr bekam ich nicht mit, weil ich schon hochging zu dem Mann der mir mein Geld geben würde. Seine Gedanken verrieten ihn, aber was mich am meisten schockierte war, das was ihm zum grübeln brachte.

Was machst du da??!

 Ich stellte mich so hin, das er mich sehen konnte, zwar schemenhaft aber dennoch sichtbar.

"Engel, gut das Sie da sind. Wir müssen reden.", sagte der Mann, dessen Stimme ich von den Telefonaten kannte.

Zum Zeichen, das ich ihn verstanden hatte, nickte ich doch mehr Reaktion würde er nicht von mir bekommen.

"Meine Bosse und auch ich möchten wissen wer Sie sind. Ich meine, die wollen auch Ihnen einen Job anbieten, einen festen Job und nicht dieses was sie jetzt machen."

Kopfschüttelnd stand ich weiterhin da.

"Warum nicht?", wollte er wissen.Seufzend gab ich auf.

"Weil es niemand wissen darf, wer ich bin.", sagte ich ihm und stellte mich sohin das er mich ganz im Licht sehen konnte, bis auf mein Gesicht.

'Ach du liebes bisschen, das ist doch noch ein Mädchen.', dachte dieser jetzt und schluckte.

"Ja, ich bin in Ihren Augen ein Mädchen. In den anderen Augen bin ich eine Frau. Bei anderen wiederrum bin ich ein Mordender Vampir. Für manch andere bin ich die verhasste, wieder welche sehen mich als Freunde. Doch für die Regierung bin ich da um aufzuräumen. Also hätte ich jetzt gern mein Geld, damit ich nach Hause gehen kann.", teilte ich ihm mit, woraufhin er nach Luft schnappte.

'Oh Oh, nicht gut. Ich bekomm aber von meinen Chefs ärger wenn ich nicht wenigstens eine Neuigkeit habe. Was mache ich jetzt bloss. Momentmal, hatte ich das eben laut gesagt oder ließt sie meine Gedanken?'

"Letzteres.", seuftze ich jetzt laut.

Jetzt wurde Luft scharf eingezogen.

"Entweder geben Sie mir jetzt mein Geld, oder ich fürchte ich muss die Zielperson wieder befreien.", sagte ich resigniert.

"Ah, ja. Ihr Geld.", nuschelte er und hielt mir den Umschlag mit Geld hin, auf ihn zugehend merkte ich das er plötzlich nervös wurde.

'Hoffentlich bleibt sie stehen, sonst läuft sie in die Falle meiner Bosse. Bitte, bitte bitte.'

"Schmeißen Sie her.", forderte ich genervt.

"Wollen Sie es wirklich Riskieren, das das Geld rausfällt?", fragte er jetzt forschend.

"Um damit in die Falle zu laufen die vor Ihnen liegt? Ich bin zwar jung, aber nicht blöd. Ich kann hier alles wahrnehmen, sogar die drei Männer die hinter den Autos verteilt sind. Zwei weitere sitzen in einem Auto hinter mir. Fünf sind hinter Ihnen verteilt. Aber auch noch weiter unten sind Ihre Männer verteilt. Denken Sie echt, ich hätte den Jungen nicht die Gedanken gelesen, bevor ich ihn bei Ihnen abgeliefert hab? Ich wusste, das dies ein Lockvogel ist, nur um mir eine Falle zu stellen, aber ganz ehrlich, glauben SIE das Sie mich in die Finger bekommen?", wollte ich wissen. "Wenn ich mich offenbaren will und diese Zeit ist bald da, dann mache ich das. Aber zu meinen Bedingungen und zu meiner Zeit, die ich haben möchte. Weder Sie noch Ihre Bosse haben da ein Wort mitzureden. Verhaften können Sie mich auch nicht, also möchte ich ganz einfach von Ihnen wissen, was es Ihnen bringt mich zu sehen, mein Wahres Gesicht zu sehen. Meinen Namen zu wissen. Was bringt es Ihnen und Ihren Bossen?"

'Sie hat es durchschaut.'

'Kluges Mädchen'

'Gar nicht so dumm.'

'Wie von ihr erwartet.'

'Wir sollten ihr trotzdem den Job anbieten.'

Die Türen gingen auf und die 2 Männer aus den Autos, die wie ich mir dachte das dies die Bosse waren kamen auf uns zu.

"Engel. Wie schön dich endlich mal kennenzulernen.", sagte einer von denen, er war etwas älter hatte graue Haare und viele Falten im Gesicht. Er lächelte mich an, lief um die Falle rum und hielt mir die Hand hin.

"Guten Abend, Mister Faith. Bitte entschuldigen Sie, das ich Ihnen nicht die Hand schüttle, aber die Farbe bekomme ich bestimmt nicht wieder ab, auch wenn man sie nicht sehen kann.", begrüßte ich ihn, was ihn zum lachen brachte.

"Ich sagte dir doch, wir brauchen sie. Sowas wie sie finden wir selbst unter unseren Anwärtern nicht. Sie ist was besonderes, Jonas.", lachte Mr. Faith den anderem Mann, der mit ihm aus dem Wagen gestiegen ist zu. Dieser wurde rot und sah weg.

"Mr. Faith, sind Sie sich sicher, das Sie dieses Mädchen in der Firma haben wollen? Gucken Sie sich das Mädchen doch mal an.", meinte dieser Jonas jetzt und sah  abschätzend in die Richtung, in der ich gestanden hatte, als er angefangen hatte zu reden.

"Oh ich sehe einiges, aber auch das dieses Mädchen dich mit einem Messer an der Kehle bedroht.", kicherte der alte Mann jetzt.

'Warum kann ich nicht einmal mein Mund halten.', hörte ich diesen Jonas fluchen.

'Ja, das wäre besser gewesen. Sie sollten mich nie unterschätzen, zumal Sie wissen was ich bin.', teilte ich ihm mein Gedanken mit.

"Ist jetzt gut, Kinder. Engel, ich fürchte Ihre Kapuze ist Ihnen runtergefallen.", versuchte uns der alte Mann jetzt zu beruhigen.

Erschrocken schnappt jetzt der Mann, an dessen Kehle ein Messer ist, nach Luft.

"Blond.", flüsterte er und versuchte sich umzudrehen, doch ich verschwand wieder im Dunkeln.

"Nicht nur Blond, sondern auch Engelsgleich. Hübsch ist untertrieben.", teilte ihn Mr. Faith mit.

"I-i-ich s-s-sollte j-j-jetzt g-gehen.", stotterte ich und drehte mich zu einem Motorad um.

"Halt. Bitte warte.", rief Jonas jetzt ins Dunkle. "Du hast dir das doch gar nicht angehört, weswegen wir dir diese Falle gestellt hatten."

"Doch, ich hab alles gehört und meine Antwort bleibt die selbe.", flüsterte ich in den Schatten.

"Willst du denn dein Geld nicht haben?", frage jetzt der Mann, der mich immer anrief.

"Das hab ich doch schon.", sagte ich und verschwand aus der Tiefgarage, das Lachen des alten Mannes konnte ich noch hören, dann ging ich nach Hause, darauf bedacht, dass niemand mir folgt.

 

Zuhause angekommen krümelte ich mich in mein Bett.

Das war nicht gut oder besser gesagt das war mein Todesurteil. Wenn sie Kontakt zu meinem Onkel haben, er würde es herrausfinden, würde mich und meine Liebsten umbringen. Er würde alles klein machen, nur um mich leiden zu sehen und dann genau wie meine Eltern umbringen.

Mit einem Seuftzen stand ich nochmal auf und holte die Kontaktlinsen raus, nachdem ich die Zimmertür zugeschlossen hatte.

Da fing plötzlich mein Arbeitshandy an zu klingeln.

Wieder diese Leute, bestimmt war das Mr. Faith oder der andere Mann.

"Engel, bitte leg nicht auf. Bitte sag mir deinen Namen.", hörte ich die Stimme von Jonas, er wartete ein paar Sekunden als er merkte das ich nichts sagte seufzte er, "Bitte. Mehr möchte ich nicht wissen."

"Zu gefährlich, um das zu sagen, außer Sie möchten sterben. Es gibt Gründe warum ich nicht sage, wer ich bin. Ich bitte Sie mich nicht nocheinmal anzurufen. Überlassen Sie es, ihren Untergebenen, mir die Aufträge zu übermitteln. Aber Sie sollten sich jemand anderes suchen, der Ihnen die Aufträge erfüllt. Denn so eine Gelegenheit wie heute mit der Falle, werden Sie nie wieder bekommen.", sagte ich und legte auf.

Zu gefährlich hatte ich gesagt, doch Tatsache war, nicht er würde sterben sondern ich. Ich würde gefahr laufen umgebracht zu werden, nicht nur ich sondern auch meine Adoptiveltern, meine Adoptivschwester und meine neue Freundin.

Mit diesen Gedanken, krümelte ich mich in mein Bett und versuchte zu schlafen.

 

Nächster Morgen:

 

"Lina, aufstehen.", hörte ich jemanden vor der Tür.

"Marie, ist da Lina. Steh auf.", sagte jetzt auch meine Mum vor de Tür.

"Ja, ja 5 Minuten noch dann steh ich auf.", nuschelte ich.

"Aber ich dachte wir wollten doch heute vor der Stunde noch joggen gehen.", schniefte Marie jetzt vor der Tür.

"Hatte ich das gesagt? Wenn ja tut es mir leid, ich liege gerade so kuschelig warm.", schnurrte ich.

"Lina, beweg dein kleinen Hintern aus dem Bett. Du solltest dich mal schämen, erst zusagen und dann nicht daran halten.", schimpfte meine Mum jetzt durch die Tür.

"Oh man, nicht mal schlafen kann man in dem Haus in Ruhe.", stieg ich grummelnd aus dem Bett.

"Selber schuld, wer so lang wachbleibt. Wann bist du denn wieder heute Nacht nach Hause gekommen?", wollte jetzt meine Mum wissen.

"Vor 3 Stunden.", gab ich zurück und schloss die Tür auf.

"Dann mach dich jetzt fertig fürs Joggen und dann ab in die Schule.", lächelte meine Mum jetzt frech.

"Seh ich echt so aus, als würde ich Joggen gehen Mum?", sagte ich genervt.

"Nein, eher nicht, aber wenn du dich umziehst, dann bestimmt mehr. Aber ich glaube so würden dir die Männer zu Füßen liegen.", kicherte meine Mum, was mich daran erinnerte nur Unterwäsche anzuhaben.

 

Zwei Mörderrische Stunden später:

 

"Wag es nie wieder vor meiner Zimmertür zu stehen nur wegen Joggen, ich fürchte sonst muss ich dich mit meinem Kissen erschlagen.", grummelte ich verstimmt, doch Marie fand das alles andere als bedrohlich und lachte nur.

"Mensch, Lina, guck doch nicht so bös aus der Wäsche.", kicherte sie jetzt lauter, was uns eine Menge Blicke bescherte.

"Ha ha ha... Bös aus der Wäsche gucken. Hatten wir das nicht bevor du dein Mörderprogramm abgespielt hattest.", sagte ich schlecht gelaunt und ignorierte die Menge die sich um uns versammelte.

"Ach komm, das war doch lustig heute morgen. Ich hätte ja nicht gedacht, das deine Mum das auch noch durchzieht und mit Joggen geht.", giggelte sie immer noch.

Stirnrunzelnd sah ich sie an, verfluchte mich dafür das ich aufgestanden war.

"Diese Wahrnung solltest du aber beherzigen, liebe Freundin, einmal noch in so einem Aufzug und du bekommst mein Kissen zu spühren. Nur das ich dann in Ruhe weiter schlafen kann.", maulte ich vor mich her.

"Ja ja, ist ja gut. Reg dich ab. Deine Mum und ich haben schon gemerkt, das du keine Lust hast und es heute einfach uns zuliebe gemacht hast.", beschwichtigte sie mich.

"Pff, wegen euch? Eher wegen dem Frühstück, was meine Mum mir versprochen hatte, aber dann leider ausgefallen ist, weil meine Schwester alles weggefuttert hatte, nicht mal ein Brötchen hatte sie da gelassen.", schniefte ich jetzt und zog eine Schnute.

Das brachte die Leute in meiner Umgebung zum kichern.

"Ah, wusste ich doch das ich deine Stimme kenne.", hörte ich eine Stimme die hier nicht sein sollte.

Mit geweiteten Augen sah ich Marie an und versuchte mir ein Weg durch die Menge zu bahnen, doch er erreichte mich schneller als das ich weg sein konnte und hielt mich am Handgelenk fest.

"Könnte ich dich bitte Kurz sprechen?", fragte Jonas mich.

"Könnten Sie bitte die Finger von meiner Schülerin lassen.", hörte ich die schneidene Stimme von Miss Ferris. Diese Frau ist der Hammer, sie ist der Teufel in der Person, wenn dieser weiblich wäre. Sorry Luzifer, dachte ich mir.Da Jonas nichts anderes machen konnte als loslassen, lies er mich los und sah die Lehrerin an.

"Darf ich fragen was Sie hier möchten?", wollte sie jetzt wissen.

"Ich hab was zu regeln und habe auch die Erlaubnis vom Direktor bekommen.", teilte dieser jetzt mit.

"Gut, dann machen sie das, aber Finger weg von den Schülerinnen, die sind alle MINDERJÄHRIG.", meinte sie, wobei sie das letzte Wort stark betonte.

"Dessen bin ich mir bewusst.", nuschelte Jonas grinsend.

"Lina, würden Sie bitte diesen Mann seine Fragen beantworten und dann in den Unterricht kommen?", fragte mich die Lehrerin.

"Ich möchte nicht mit diesem Mann sprechen, Miss Ferris.", sagte ich und sah sie an.

"Tja, dann ab in die Klasse.", lächelte sie jetzt und wandt sich an Jonas, "Tut mir echt leid, aber die Jugend heutzutage lernt lieber, anstatt zu schwänzen."

Dieser zuckte mit den Schultern und sah mich an.

"Ich warte dann hier, bis die Pause anfängt.", grinste er und stellte sich gegenüber der Tür.

 

 

Im Unterricht wollte natürlich Marie wissen wer das war. Natürlich schrieb sie mir ein Briefchen und Miss Ferris fing den ab.

"Miss Stevens, egal was sie darauf geschrieben haben, wenn es so wichtig ist, dann sollte das vielleicht die ganze Klasse erfahren.", sagte sie und wedelte mit dem Briefchen vor der Nase von Marie, diese wurde rot und sah auf den Tisch vor sich.

"Es ist nichts wichtiges, es kann auch bis nach dem Unterricht warten, Miss Ferris.", nuschelte Marie und wurde noch roter.

"Also soll es nicht die ganze Klasse wissen?", fragte sie um sicher zu gehen, woraufhin Marie nur mit einem nicken antwortete. "Gut, dann möchte ich gerne weiter mit dem Unterricht machen."

Daraufhin ging sie nach vorne und begang den Unterricht.

'Du hättest dir einfach die Frage denken sollen, so bekommt sie das nicht mit. Jetzt hat sie dich auf den Kicker.', meinte ich.

'Es tut mir leid, ich hatte das vergessen. Also wer ist das, der jetzt vor der Tür steht und wartet, das du mit ihm redest.', fragte sie.

'Ich hab doch gestern den Auftrag gehabt und zuende gebracht, doch es war eine Falle, damit sie mich erwischen und herausfinden wer ich bin.'

'Mist und nun?'

'Die Queen', sagte ich nur und lächelte.

"Miss Stevens, könnten Sie mir bitte diese Frage beantworten?", fauchte jetzt die wütende Miss Ferris.

"Öhm, die Queen?", nuschelte Marie total verwirrt.

"Richtig, warum sagen sie es dann nicht gleich?", sagte diese jetzt grimmig und ging wieder nach vorne.

'Danke. Ich weiß nicht wie du es schaffst gleichzeitig dich mit mir zu unterhalten und dann noch den Unterricht mitzubekommen.' seuftze sie in meinen Gedanken.

'Wir reden später drüber, jetzt musst du wirklich aufpassen, sonst vergibt sie ne schlechte Note an dich.'

'Okay.'

 

Als es schellte kamen die ganzen Jungs zu unserem Tisch, und ich seufzte.

"Ist das dein Freund?", wollte der eine Wissen.

Marie und ich sahen uns an und lachten.Lachend gingen wir raus und auf unseren Platz auf dem Dach. Genau wie ich merkte auch Marie das Jonas hinter uns herkam. Doch wir ignorierten ihn so gut wie es eben ging. Auf dem Dach fanden wir wieder die 4 Jungs vor, doch meine beschlagnahmte Liege war frei, wo ich schnell hinflitzte und mich hinlegte. Dieses brachte die Jungs zum lachen, was jedoch verstummte als sie Jonas sahen.Genervt wandte ich mich zu ihm und sah ihn böse an.

"Ich will doch nur mit dir reden, Lina.", flüsterte er so leise das es kein Mensch hören konnte.

Jedoch waren wir von Wölfen umgeben, die anfingen zu knurren.

"Jungs lasst mal.", lächelte ich die an, stand auf und sah Jonas an, "Danach verschwinden Sie."

Er nickte und ging auf die andere Seite des Daches.

'Oh man, dieses Mädchen ist echt Engelsgleich, wie es Mr. Faith gesagt hat. Warum geht sie mir nicht aus dem Kopf.', dachte er und sah erschrocken zu mir.

Schulterzuckend sah ich ihn an und lächelte.

"So geht es den meisten.", sagte ich lächelnt, woraufhin er rot wurde.

'Mensch, Jonas reiß dich zusammen du bist 22 und keine 17 mehr.', kopfschüttelnd strich er sich die Haare nach hinten.

"Also was wollten Sie von mir?", wollte ich jetzt wissen.

"Öhm, naja eigentlich wollte ich wissen wie du heißt und warum es gefährlich ist, sich mit dir abzugeben. Aber auch warum ich das Gefühl hab, das du mich an jemand erinnerst, die schon lange verstorben ist.", fragte er und sah mich nachdenklich an.

"An wen erinnere ich Sie?", wollte ich neugierig wissen.

'Himmel nochmal, nicht einmal normale Fragen beantwortet sie ohne eine Gegenfrage. So wäre sie niemals gewesen, oh gott wie ich sie vermisse, warum musste so ein junges Mädchen sterben. Von dem eigenen Onkel in Auftrag gegebener Mord. Das wird er mir büßen.'

"Das geht dich nichts an.", blockte er ab.

"Sie meinen bestimmt die Prinzessin der Vampire so wie ich Ihre Gedanken gerade richtig interpretiere.", stellte ich fest, kaum hatte ich dieses gesagt sah er mich genauer an, nur überraschter.

"Das... das weiß keiner das es ... Evangelina?", stotterte er jetzt vor sich hin und kam auf mich zu.

"Finger weg.", fauchte ich, meinen Fehler bemerkend.

"Aber, wie ich meinte wer nein ich meine wie hast ..."

"Lassen Sie mich in RUHE. ICH WILL SIE NICHT MEHR SEHEN.", kreischte ich und rannte zur Tür, jedoch hatte Marie gesehen das ich kurz vorm heulen war und flitzte mir hinterher.

In der Mädchentoilette angekommen, konnte ich die Tränen nicht mehr halten. Er war es, ich wusste es. Er war der Mann den meine Eltern ausgesucht hatten, den ich nachdem ich 18 geworden war heiraten sollte. Sie hatten mit seinen Eltern ein Vertrag geschlossen. Jetzt fiel mir auch wieder sein Name ein. Jonas Faith. Einer von Vampiradel, genau wie sein Vater. Dieser Vampiradel wurde immer für die Prinzen oder Prinzessinnen aufgefordert ihre Kinder zur Verfügung zu stellen, damit die Hoheiten nie alleine waren und mit Kindern in ihrem Alter zu spielen. Doch leider rettete sein Vater meinem Vater das Leben, und so versprachen die ihre Kinder damit wir alle eine Große Familie werden konnten.

Mich fragte niemand, hat niemand gefragt.

Warum gerade jetzt musste dieser Kerl auftauchen. Ahnte Mr. Faith das ich die Prinzessin bin? Die Prinzessin, dessen Thron auf die wartet? Wenn ja warum hat er es dann nicht gesagt, warum hat er überhaupt nichts unternommen? Wenn ja, unterrichtet er das jetzt meinem Onkel? Und auch dieses wenn ja, wann hatte ich damit zu rechnen das mein Onkel oder seine Handlanger auftauchten.

Plötzlich hörte ich die Mädchen aufgeregt aufquitschen.

"Das ist eine Mädchentoilette, Männer haben hier kein Zutritt.", keifte die Anführerin der Queens.

"Uff, Schlampenalarm.", meinte der Jonas und kam zu der Tür, hinter welcher ich mich versteckte und klopfte.

"Lina, bitte mach auf. Lass uns reden bitte."

"Verschwinde.", fauchte ich.

"Ich gehe erst wenn wir geredet haben. Wie kann das sein? Ich dachte du bist... Er hat uns allen das erzählt. Sogar ein Grab hast du neben deinen Eltern.", flüsterte er und lies sich an der Wand gegenüber runterrutschen.

'Was mache ich hier bloss? Wusste Vater, das sie Evangelina ist, die Evangelina, die laut ihrem Onkel mit ihren Eltern im Feuer umgekommen ist? Warum hat er mir das verheimlicht, wenn er es gewusst hatte.'

Ich hörte ihn noch seufzen, und die Tür aufgehen.

"Lina?", hörte ich Marie unsicher in den Raum fragen.

'Ja', beantwortete ich ihre Frage verschnieft.

"Kann ich zu dir reinkommen?", wollte sie jetzt wissen.

"Wenn ich die Tür aufmach ist der Trottel schneller hier drin wie du.", schniefte ich und wünschte mir echt das ich heute nicht in die Schule gegangen wäre.

"Wir müssen gleich in den Unterricht zurück.", sagte sie gequält.

"Ich geh nicht in den Unterricht zurück, ich werde von hier weggehen.", sagte ich mit fester Stimme, hörte Jonas fluchen und Marie nach Luft schnappen.

"Das wirst du nicht, nicht nachdem ich dich wieder gefunden habe, Prinzessin Evangelina!", sprach er und schlug auf die Tür ein, so das sie zersplittert aus den Angeln hing.

Dann kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm.

"Wieso musst du es mir so Schwer machen, mit dir zu reden?", wollte er jetzt wissen und drückte mich noch fester an sich, wäre ich ein Mensch, hätte er mir die Rippen gebrochen, jedoch mir quetschte er nur die Luft raus.

Marie quitschte auf und sah uns an.

"Jetzt weiß ich es wieder.", quitschte sie rum und fing an rumzuhüpfen.

"Pscht Menschenmädchen, mach die Leute nicht auf uns Aufmerksam, das kann deffinitiv der Tod für uns alle bedeuten.", funkelte der Mann jetzt, der mir die Luft nahm um zu atmen, Marie jetzt an.

'Denkt er jetzt echt, das das splittern der Tür und seine Anwesenheit auf dem Mädchenklo nicht genug Aufmerksamkeit gezogen hat?', wollte jetzt Marie von mir mit gerunzelter Stirn wissen, welches mich zum Lachen brachte.

"Am besten gehst du jetzt nach Hause, ich werde mit meinem Vater sprechen. Nachher hole ich dich ab, damit wir alles weitere klären können.", sagte jetzt dieser nervige Mann, der mich ansieht als würde ich gleich umkippen oder hyperventilieren, weil er mich mit seiner Anwesenheit beehrt.

"Nein.", sagte ich, schob ihn von mir weg und stand auf. "Ich habe oben auf dem Dach jedes Wort so gemeint wie ich das gesagt habe. Meine Eltern leben nicht mehr, also sehe ich es nicht ein, diesen Vertrag, der ohne meine Einverständnis getätigt worden ist, auch einzuhalten. Denn nicht ohne Grund haben meine Eltern Ihnen und Ihrem Vater nichts gesagt und mich stattdessen jemand anderem in die Obhut gegeben."

Erschrocken sah er mich mit offenem Mund an, bevor ich jedoch reagieren konnte kam er auf mich zu und Küsste mich auf den Mund.

Teufel komm raus

Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, doch eins wusste ich, Marie sah uns erschrocken an. Hinter ihr standen die Queens und sahen aus wie Karpfen, als sie sahen wie Jonas mich küsste.

Sollte ich seinen Kuss erwiedern oder sollte ich ihm eine Klatschen? Sein Kuss wurde immer drängender und ich hatte mich entschieden, ihn von mir wegdrückend holte ich aus und knallte ihm meine rechte Hand so fest ich konnte ins Gesicht.

Ein erschrockenes Japsen hinter mir, zeigte ihm was geschehen war und eine Träne stahl sich meine Wange runter.

Er sah mich an, wollte was sagen, doch ich drehte mich um und rannte nach Hause.

Es war mir so egal, das ich unentschuldigte Fehlstunden bekam, ich wollte und will das alles nicht.

Wie konnte er es wagen mich anzufassen, geschweige denn zu Küssen.

Schniefend schloss ich die Tür auf, knallte die hinter mir zu und rannte in mein Zimmer.

"Ohoh, das klingt gar nicht gut. Schatz, guck mal bitte nach Lina. Als ich sie gerade gesehen hatte, sah sie verweint aus.", sagte mein Dad zu meiner Mum.

Schon hörte ich sie, wie sie die Treppe hochkam und zaghaft an die Tür klopfte.

"Lina?", flüsterte sie, "Warum bist du schon zuhause? Was ist passiert? Kann ich reinkommen?"

Auf meinem Bett liegend heulte ich und fing an zu schreien:

"Wieso haben sie mich Verlobt?"

"Wer hat dich Verlobt, Spätzchen?", wollte meine Mum jetzt wissen, sie saß jetzt neben mir und strich mir tröstend über den Rücken.

"Meine Eltern.", schniefte ich und sah sie an.

"Wie deine Eltern?"

"Ja meine Leiblichen Eltern, haben mich von Geburt an jemanden versprochen. Diesem Jemanden bin ich gestern und heute in der Schule begegnet. Er hat mich auch darauf angesprochen.", jammerte ich unter meinen Tränen.

"Och Spätzchen, du musst niemanden heiraten den du nicht willst. Das ist doch nur im Adel pflicht.", versuchte sie mich zu beruhigen woraufhin ich noch stärker anfing zu weinen.

"Das ist es ja gerade.", weinte ich leise vor mich hin. "Ich stehe über dem Adel"

Bei den letzten Worten brach meine Stimme und meine Mum schnappte nach Luft.

"Das meinte Ted damit als er sagte du wärest was ganz besonderes?", rief sie entsetzt aus, woraufhin ich nur nickte und weiterweinte. "Ist es okay wenn wir Dad dazuholen?"

Da ich meiner Stimme jetzt nicht mehr traute nickte ich nur, woraufhin sie zur Tür ging und nach Samuel rief, dieser kam angerannt mit einem Basballschläger um die Person fertig zu machen die mich zum weinen brachte.

"Leg den Schläger weg, Liebling. Es gibt etwas Licht ins Rätzel was Ted uns hinterlassen hatte.", flüsterte sie und drückte behutsam Samuels Hand.

 

 

Stunden später:

 

Samuel saß immer noch geschockt auf meinem Sessel und sah vor sich hin.Des öfteren hatte er den Mund aufgemacht, als wolle er was sagen doch kopfschüttelnd wieder geschlossen. Das ging seit einer Stunde so, Amanda ist in die Küche um was zu trinken zu holen, als Samuel mich endlich ansah."Das erklärt einiges.", nuschelte er jetzt und sah mich unverwandt an.

"Aber nicht vieles, Lina. Was machst du wenn du 'ausgehst'?"

Ich zuckte zusammen, das war die Frage, welche ich nie beantworten wollte und von der ich hoffte das diese nie kommen würde. Doch da sie jetzt gestellt ist muss ich wohl oder übel die ganze Wahrheit auspacken.

"Das weißt du schon, zumindest unbewusst, Dad.", sagte ich und spielte auf seine Gedanken an, die er öfters hatte, wenn er merkte das ich immer dann weg war und am nächsten Tag eine Person tot war.

Kopfschüttelnd sah er mich an, dann suchte er Mum im Zimmer und fand sie nicht.

"Sie holt was zu trinken.", flüsterte ich woraufhin er nickte.

"Gut, dann bleibt es unser kleines Geheimnis. Schwöre es mir, das du weder Amanda noch deiner Schwester davon erzählst.", raunte er mir zu.

Mit festem Blick sah ich ihn an und sprach:"Ich werde nichts verraten."

Nach einem Nicken lächelte er wieder und seuftze dann.

"Die Prinzessin... ich fasse es nicht... warum haben wir das nicht gemerkt? Ich meine... deine Augen... sehr speziell und dann..." stotterte er jetzt nachdenklich.

"Das ist auch meine Schuld." erklärte ich leise."Ihr seit für andere Vampire, die eventuell Gedankenlesen können, nicht einsehbar. Auch das ist meine Schuld. Wenn jemand eure Gedanken ließt oder auch nur sieht welche Augenfarbe ich habe, seit ihr, Amelia und ich Tot. Zudem hab ich es so gedreht, das euch nie wirklich eingefallen ist, was es mit Vampiren auf sich hat.", nuschelte ich jetzt leise.

Jetzt sah er mich an, ich dachte er wäre wütend, aber er fing lauthals an zu lachen. Was daran lustig ist, verstand ich nicht, aber anscheinend war das alamierend für Amanda, die kam jetzt hochgesaust und sah erschrocken Samuel an.

Er lachte nach ganzen 10 Minuten immer noch, wir sahen uns an und runzelten die Stirn.

"Ich hab haha mich hahaha schon hahaha gewundert hahaha warum hahaha mein Bohohoss.. mich immer fragt, haha haha ob ich haha haha ein Vampir sei hahaaahaa.", erzählte er lachend und wischte sich die Lachtränen weg.

Amanda sah ihn an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank, also erzählte ich es auch ihr.

 

Nach weiteren 2 Stunden:

 

Amanda:

 

"Sie hat sich in den Schlaf geweint.",flüsterte ich meinem Mann zu.

"Es schockt mich echt, das sie uns schützen wollte. Nur um unser Leben zu retten, hat sie auf alles verzichtet. Nicht nur das, sondern auch, das mein Cousin sie umbringen will. Er hat sein eigenen Bruder umbringen lassen..", meinte er traurig.

"Nicht nur das, das Mädchen ist total durch den Wind, wegen diesem jungen Mann, der jetzt anscheinend seine Anprüche auf sie geltend machen möchte. Wenn das rauskommt, das Lina lebt, ist sie schneller tot, wie wir Amen sagen können. Wir müssen IHN um Hilfe bitten, Samuel. Ich weiß es behagt dir nicht, aber ich seh keine andere Lösung. Wir müssen mein Vater um Hilfe bitten.", weinte ich leise.

"Ok, du hast Recht, dann ruf ihn an.", seuftze Samuel, sah in Richtung Linas Zimmer und sah mich entschlossen an.

Mit einem Nicken ging ich zum Telefon und wählte die Nummer meines Vaters.

Nach den 3. Tuten wurde abgenommen.

"Vater."

"Ah, meine geliebte Tochter. Was verschafft mir die Ehre deines Anrufes? Hat sich Samuel endlich scheiden lassen oder dich betrogen?", hörte ich die Stimme meines Vaters.

"Weder noch, es geht um eins unserer Kinder.", meinte ich verschnupft.

"Ich bin unterwegs.", sprach er und legte auf.

Das liebte ich an meinem Dad, er liebte unsere Kinder abgöttisch. Sie waren für ihn wie leibliche Enkel, die er nie bekommen würde.

10 Minuten später saß mein Dad mit mir und meinem Mann im Wohnzimmer. Die beiden schwiegen sich an, während ich erzählte.

"Amanda, ich weiß nicht ob du es dir bewusst bist, aber die Prinzessin ist kein ungeschriebenes Blatt, sie ist die, die mir am meisten Arbeit macht.", lächelte jetzt mein Dad.

"Wie meinst du das?", fragte ich jetzt aufgeregt.

Meinem Dad arbeit machen, mein Dad der in unserer Welt als Luzifer bekannt ist. Diesem Mann arbeit machen, bedeutete, böse Seelen zu ihm schicken. Aber dazu müsste entweder Mord oder... nein es gab nichts anderes, es musste ein Mord passieren, das diese Seelen zu ihm gelangten. Als mir das einfiel schnappte ich nach Luft und sah mein Vater an, dieser nickte einfach nur und lächelte gequält.

"D-d-das g-g-glaub ich jetzt nicht.", stotterte ich, wollte schon aufstehen und Lina zur rede stellen.

"Sie wollte es dir nicht sagen, Engelchen. Sie wusste, wie du reagieren würdest. Jedoch sei versichert, ich habe immer auf sie aufgepasst und werde es auch weiterhin tun. Wenn du aber jetzt hoch gehst, sie weckst und dann auch noch darauf ansprichst, glaub mir, sie wird weggehen und am Ende werdet ihr von dem Regenten hören, das die Prinzessin endgültig gestorben ist.", teilte mir mein Vater mit, sah mich frustriert an. "Dann kann der Regent sich krönen lassen, die Welt fällt in Unheilbares Chaos und alle Menschen sind dann nur noch Sklaven. Glaub mir ich kenn die Zukunft, die sieht alles andere als Rosig aus, sollte Lina sterben."

Erschrocken schnappte ich nach Luft, Tränen füllten meine Augen und stahlen sich leise den Weg hinunter über meine Wangen. Da kam mein Dad auf mich zu und nahm mich in den Arm.

"Sie versucht alles in ihrer Macht stehende, um euch zu schützen. Ich glaube nicht, das sie es nochmal verkraften könnte, das ihre Eltern sterben. Natürlich bin ich mir bewusst, das ihr nicht die Richtigen Eltern von ihr seit, das weiß sie auch, aber glaub mir, sie liebt euch wie ihre richtigen Eltern. Du darfst nicht vergessen, ihr habt sie aufgenommen, sie adoptiert und sie erzogen. Aber auch eines was wichtig ist, um ihre Macht etwas abzuschwächen ist nun mal ihr Job. Es ist das gleiche, ihr wisst das sie viel Geld hat, und wenn ich sage viel dann red ich nicht nur von 4 bis 7 nullen vor dem Komma, sondern von 10 bis 13 nullen, aber das interessiert euch nicht, ihr arbeitet um den Kindern was zu bieten. Verstehst du was ich meine?", erklärte er mir und sah mir in die Augen.

Kopfschüttelnd sah ich zu meinem Mann.

"Er meint damit, das sie uns Liebt auch wenn wir nicht ihre richtigen Eltern sind, was sie liebt das beschützt sie mit ihrem Leben.", übersetzte Samuel, was mein Vater mir mitteilen wollte, dieser Nickt und sah Samuel, das erste mal richtig an, seitdem er hier war.

"Du hast dich geändert, Samuel.", stellte mein Vater erstaunt fest.

"Ja, ich hab mir dein Rat zu Herzen genommen.", lächelte jetzt mein Mann.

Mein Vater nickte nur anerkennend, sah mich wieder an und setzte sich wieder auf seinen Platz uns gegenüber.

"Also, ihr wollt jetzt was von mir?", fragte er verunsichert.

"Was können wir machen, damit sie nicht heiraten muss?", fragte ich jetzt gerade heraus.

"Ihr könnt nichts machen. Der Vertrag steht fest. Mit 18 muss ich heiraten.",sagte Lina leise von der Tür.

Erschrocken schnappte ich nach Luft, auch hörte ich mein Vater und Mann nach Luft schnappen.

 

 

Lina:

 

 

Erschrocken sahen mich alle drei an. Mum, Dad und mein Opa Luzifer.

"Prinzesschen.", rief Luzifer, der sich als erstes gefangen hatte und lief zu mir. "Wie geht es dir?"

"Mir würde es besser gehen, wenn das heute nicht passiert wäre.", seutfzte ich und kuschelte mich an ihn.

"Das glaube ich dir, Mäuschen, aber so ist das Leben nun mal. Aber es gibt tatsächlich eine Sache, die den Vertrag aufheben kann.", sprach er mir beruhigend zu.

Erstaunt sah ich ihn an, er schmunzelte leicht.

"Und die wäre?", drängte ich ihn.

"Entwerder der Mann kommt um oder aber du akzeptierst diesen Vertrag nicht, da aber jetzt meine Tochter und ihr Mann dein Vormund sind bis du 21 bist, gelten die beiden laut dem Menschengesetz und auch dem Gesetz der Vampire als deine Eltern. Somit haben sie die Entscheidung zu fällen, ob dieser Vertrag in Kraft tritt oder nicht. Das wird der Vater von dem jungen Mann auch wissen.", schloss er seine Erklärung ab, lächelte mich an.

"Ich hoffe nur, das es nicht auffliegt. Ich mein das meine Tochter mit einem Engel verheiratet ist, wurde allgemein ja schon akzeptiert. Selbst von Gott. Doch das diese die Vampirprinzessin beherbergen und erziehen. Das wird auf die Mägen anderer schlagen.", gab Opa Luzifer zu verstehen.

"Was machen wir denn jetzt, Dad?", wollte Amanda wissen.

"Samuel, ich glaube du solltest mal mit deinem Vater reden.", wandte sich dieser an meinen Vater.

Dieser sah erschrocken aus.

"Wie du sicher weißt, habe ich seitdem ich deine Tochter geheiratet habe nicht mehr mit ihm gesprochen.", grummelte mein Vater und sah zu seinen zusammengefalteten Händen.

"Ja, ich weiß, aber wenn die beiden Herren hierherkommen sollten, was sie deffinitiv machen werden, dann habt ihr ein gewaltiges Problem. Und ich hab euch vorhin schon gesagt. Die Zukunft sieht nicht gerade Rosig aus.", teilte Luzifer jetzt mit.

Meine Eltern wurden kalkweiß in ihren Gesichtern. Das bedeutete ich wäre dann Tot.

"Okay, für meine Tochter tu ich es, aber mehr werd ich nicht mit ihm reden.", rief Samuel aus und sah entschlossen aus.

"Am besten so schnell wie möglich denn die sind schon auf dem Weg hierher.", riet ich und sah in die ferne. "Eine Stunde bleibt dir, Dad."

Nach diesem Satz kippte ich um und sah nur noch schwarz. Das war jedes mal so wenn ich in die Zukunft schaute.

Luzifer hatte recht, die Zukunft sah alles andere als rosig aus.

Wenn nicht sogar schlimm. Das will und kann ich nicht zulassen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.12.2014

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